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Ansichtsexemplar
„Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der Kenner des Verborgenen und des Offenbaren. Er ist der Allerbarmer und Barmherzige. Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der König, der Heilige, der Friede, der Gewährer der Sicherheit, der Allmächtige, der Gewalthaber, der Stolze Preis sei Allah! Erhaben ist er über das, was sie Ihm beigesellen. Er ist Allah, der Schöpfer, der Erschaffer, der Gestalter. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist alles, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Und er ist der Allmächtige und Allweise.“ Sure 59:22-24
Koran – die Offenbarung Gottes Allah teilt sich den Menschen durch offenbarte Schriften mit. Nach islamischem Glauben ist der Koran die letzte und endgültige Offenbarung des einen Gottes. Er ist auf Arabisch verfasst und wird in 114 Suren (Abschnitte) unterteilt. Der Koran gilt als das Wort Gottes, als Botschaft an die Menschen, die ihnen eine Hilfe und Anleitung („Rechtleitung“) im Leben sein soll. Der arabische Ausdruck qur’an heißt so viel wie „Vortrag“/ „Rezitation“. Das bedeutet: Er wird nicht nur gelesen; vielmehr wird er im arabischen Original kunstvoll vorgetragen. Erst wenn man den Koran auf diese Weise erfährt, erschließt sich für den Menschen seine Schönheit.
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Mohammed – der Prophet

Nach islamischem Glauben beauftragt Gott immer wieder Propheten. Ihre Aufgabe ist es, den Menschen Botschaft von Gott zu bringen und ihren Glauben zu stärken. Als letzter dieser Propheten gilt Mohammed – auf ihn führt sich der Islam zurück.
Mohammed war ein arabischer Kaufmann, der Ende des 6. Jahrhunderts in der Stadt Mekka lebte. Die Araber verehrten damals unterschiedliche Gottheiten, doch es lebten auch Juden und Jüdinnen, Christinnen und Christen dort, bei denen Mohammed den Glauben an einen Gott kennenlernte.
Im Alter von 40 Jahren, so die islamische Überlieferung, erschien ihm der Engel Gabriel, der ihm Botschaften vom einen Gott, Allah, verkündete und ihn beauftragte, sie zu verbreiten. Mohammed begann nun öffentlich zu predigen, doch seine Kritik am alten Glauben der Araber passte den Herrschenden gar nicht: Er musste mit seinen Anhängerinnen und Anhängern in die Stadt Yathrib (Medina) auswandern. Dieses Ereignis im Jahr 622 ist der Beginn der islamischen Zeitrechnung.
In Yathrib erstarkte die muslimische Gemeinschaft und Mohammed stieg zu ihrem Anführer auf Es gelang ihm, die arabischen Stämme durch den Glauben an den einen Gott zu vereinen. Durch sein Handeln und seine Botschaft von Gott stiftete Mohammed eine neue Gemeinschaft: jene der Muslime (umma), die Religion des Islam. Im Jahr 632 starb er in Yathrib Aussprüche Mohammeds und Erzählungen über ihn sind in der Sunna („Handlungsweise“) überliefert. Sie ist neben dem Koran eine wichtige Grundlage des islamischen Glaubens.
Im Islam gilt Mohammed als das „Siegel der Propheten“, als letzter Prophet Gottes, mit dem die göttliche Offenbarung an die Menschen abgeschlossen ist. Sein Leben, Glauben und Handeln gelten als vorbildhaft. Die große Achtung vor Mohammed zeigt sich daran, dass jedes Mal, wenn sein Name genannt wird, danach sallā‘llāhu ‘alayhi wasallam gesprochen wird, das bedeutet: „Gott segne ihn und schenke ihm Frieden“.
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