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Ansichtsexemplar

Funcity – eine virtuelle Stadt: Funcity ist eine Verbindung zwischen der realen und der virtuellen Welt. Hier findest du alles, was es in einer Stadt gibt. Geschäfte, Parks, Lokale usw. und auch eine Kirche Es gibt alles, was zu einer Kirchengemeinde gehört. Es gibt auch Gottesdienste, und an zwei Tagen in der Woche gibt es Pfarrer und Seelsorgerinnen, die Einzelgespräche führen.

Die Volxbibel: Die Website und App „Volxbibel“ richtet sich an junge Menschen, die Schwierigkeiten mit der Sprache der Bibel haben. Für die Volxbibel sind die Bibeltexte in eine leicht verständliche Sprache übersetzt worden. Die Volxbibel wird ständig überarbeitet und sprachlich weiterentwickelt.

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Beten online: Es gibt viele Websites und Apps für das Gebet. Bei amen.de kannst du deine Sorgen und Anliegen Menschen anvertrauen, die für dich zu Gott beten. Anonym und doch persönlich. Die meisten der Menschen, die hier posten, haben keine Erfahrung mit Gebet und werden ermutigt, selbst zu beten.

Religiöse Räume virtuell erkunden: Verschiedene Kirchen und religiöse Einrichtungen können mithilfe eines virtuellen Rundgangs besucht werden und ermöglichen so einen Kirchenbesuch im digitalen Raum. Ein virtueller Kirchenbesuch kann ein „Appetitanreger“ sein, um die Vielfalt und Schönheit der Gebäude zu entdecken und sie auch einmal „analog“ vor Ort zu besuchen.

Recherchiere im Internet und suche eine Christfluencerin/einen Christfluencer.

Christfluencerinnen und Godfluencer: Influencerinnen und Influencer sind schon seit Langem ein Begriff Sie setzen neue Lifestyle-Trends, filmen ihr Leben und vermarkten es auf ihren Social-Media-Profilen. Die Anzahl der Followerinnen und Follower und die damit verbundenen Werbeeinnahmen sind ihr Kapital. Eine neue Entwicklung sind die Christfluencerinnen und Godfluencer Das sind meist junge Menschen, die im Internet nicht für Produkte, sondern für Jesus Christus und für Gott werben. Es geht ihnen nicht um Geld, Schönheit oder materielle Dinge, sondern um den Glauben und den Sinn des Lebens.

Zeit für Carlo Acutis – ein Influencer Gottes

In den sozialen Netzwerken treffen wir auf Influencerinnen und Influencer, die oft Vorbilder und Idole sind. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens und ihre Botschaften sind vielfältig. Ihr Erfolg wird an der Anzahl der Follower und auch an den damit verbundenen Werbeeinnahmen gemessen. Der Begriff Influencer kommt aus dem Englischen und bedeutet „beeinflussen“. Sie geben ihren Followern einen Einblick in ihre Vorstellungen und ihr Leben. Was hat das nun mit Carlo Acutis zu tun und wer war dieser junge Mann?

Carlo wurde 1991 in London geboren. Seine Eltern stammten aus Italien. Sein Vater arbeitete in London als Investmentbanker und die Familie war sehr wohlhabend. Nachdem die Familie nach Italien zurückgekehrt war, lernte Carlo durch sein polnisches Kindermädchen den katholischen Glauben intensiver kennen. Er wuchs als normaler Junge in Mailand auf Er ging oft auf den Fußballplatz, besuchte Karatekurse, spielte Saxofon und kümmerte sich um seine Haustiere. Wie fast jedes Kind spielte er auch Videospiele

Carlo entwickelte außergewöhnliche Fähigkeiten im Umgang mit Computern. Im Alter von zehn Jahren konnte er bereits komplexere Programme entwickeln und entwarf seine eigenen Websites. Außergewöhnlich waren auch sein tiefer Glaube und sein soziales Engagement. Er besuchte oft die heilige Messe und betete regelmäßig. Er beschrieb die heilige Messe als „die Straße zum Himmel“. Er nutzte seine technischen Fähigkeiten, um Websites für Kirchengemeinden einzurichten. Berühmt wurde er, als er im Alter von zwölf Jahren eine Internet-Datenbank mit religiösen Wundern einrichtete. In den sozialen Netzwerken war er als Christfluencer, das heißt als Influencer für Jesus Christus, aktiv. Dies brachte ihm auch den Spitznamen

„Cyber-Apostel“ ein. Außerdem engagierte er sich für Flüchtlinge und Obdachlose in seiner Pfarrgemeinde.

Anfang Oktober 2006, als Carlo 15 Jahre alt war, wurde bei ihm akute Leukämie diagnostiziert. Er bat um die Krankensalbung und die Kommunion. Wenige Tage später, am 12. Oktober 2006, starb Carlo an Herzversagen. Sein Leichnam wurde in seiner Lieblingsstadt Assisi bestattet, wo Carlo oft seine Ferien verbracht hatte.

Doch seine Geschichte geht weiter Der junge Mann war durch seinen außergewöhnlichen Glauben und seine Taten so bekannt geworden, dass kurz nach seinem Tod ein Verfahren zur Seligsprechung eingeleitet wurde

Im Jahr 2020 wurde Carlo Acutis in Assisi seliggesprochen. Eine Seligsprechung ist die Vorstufe zu einer Heiligsprechung. Bei dieser Feier wurde die Bedeutung des Internets als „Geschenk Gottes, als Mittel der Begegnung, als Raum des Dialogs und des Austausches in gegenseitigem Respekt“ hervorgehoben.

Eines Tages könnte Carlo Acutis der Schutzheilige des Internets werden.

Carlo Acutis