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VOLK GOTTES UNTERWEGS 4.3

„Wer glaubt, ein guter Christ zu sein, nur weil er in die Kirche geht, irrt. Man wird ja auch kein Auto, nur weil man in der Garage steht.“ Was meint der Theologe und Arzt Albert Schweitzer damit? Was heißt es eigentlich, Christin oder Christ zu sein?

Beim Wort Kirche denken die meisten zuerst an das Kirchengebäude. „Kirche“ nennt man aber auch jene Menschen, die das Gebäude mit Leben füllen: Der Begriff bedeutet die Gemeinschaft aller, die getauft sind – sie alle bilden gemeinsam die Kirche Eine andere Bezeichnung für Kirche ist Volk Gottes: Egal, woher jemand kommt, welche Hautfarbe er hat oder welche Sprache sie spricht – in der Gemeinschaft der Kirche gehört man zum großen, bunten Volk Gottes. Gemeinschaft im Glauben bedeutet auch, miteinander zu feiern und füreinander da zu sein.

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1. Brainstorming: Nenne möglichst viele Begriffe, die dir zum Stichwort „Kirche“ einfallen.

2. Erinnere dich an deine Besuche in der Kirche: Welche Bilder, Gerüche, Erinnerungen, Gedanken entstehen in dir? Sprecht in Kleingruppen über eure Erfahrungen.

3. Informiere dich im Internet, ob es in deiner Pfarre spezielle Angebote für Jugendliche gibt.

Die Kirche der brennenden Lampen

Die „Kirche der brennenden Lampen“, so heißt im Volksmund eine kleine Kirche in Frankreich. An jedem Sonntagabend versammeln sich in ihr die Leute aus dem Dorf zum Gottesdienst. Jeder Besucher bringt eine Öllampe mit. In der Kirche werden die Öllampen angezündet und auf die breiten Banklehnen gestellt. So wird der Raum hell. Im Jahr 1550 entstand diese Gewohnheit. Seitdem bekommt jedes Kind, das getauft wird, eine Lampe, die es bis zum Tod behalten und zu jedem Gottesdienst mitbringen soll. Schon über vierhundert Jahre wandern diese Lampen von Hand zu Hand. Und alle wissen, dass die Kirche dunkler wird, wenn sie mit ihrer Lampe beim Gottesdienst fehlen. (nach Axel Kühner)

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