
1 minute read
Ansichtsexemplar
„Grüßt Andronikus und Junia, die zu meinem Volk gehören und mit mir zusammen im Gefängnis waren; sie ragen heraus unter den Aposteln und haben sich schon vor mir zu Christus bekannt.“ Röm 16,7
Zeit für Paulus
Advertisement
Gut dreißig Jahre lang zog er umher und legte tausende Kilometer zurück. Sein einziges Ziel: die Botschaft von Jesus Christus in die ganze bekannte Welt zu tragen. Er wurde verfolgt, eingesperrt und geschlagen, hatte mit Krankheiten und Belastungen zu kämpfen – doch er gab nie auf. Sein Name: Paulus von Tarsus.
Paulus wurde irgendwann zwischen dem Jahr 1 und dem Jahr 10 n. Chr in der Stadt Tarsus geboren, im Süden der heutigen Türkei. Seine Eltern, gläubige Juden, hatten ihm den hebräischen Namen Saul gegeben. Er wuchs zwischen verschiedenen Kulturen auf: Seine Eltern waren jüdische Pharisäer und lehrten ihn die Tora zu verstehen; er kannte aber auch die griechische Sprache und Kultur Ebenso war er römischer Bürger, weshalb er zusätzlich einen römischen Namen verwendete: Paulus. Als junger Mann ging er nach Jerusalem, um sein Wissen über die Tora zu vertiefen. Zugleich erlernte er das Handwerk des Zeltmachers.
In Jerusalem traf er auf eine neue Gruppe innerhalb des Judentums: die Anhängerinnen und Anhänger von Jesus Christus. Paulus sah sie als Bedrohung für den wahren Glauben und bekämpfte sie Doch von einem Tag auf den anderen änderte sich sein Leben: Auf dem Weg in die Stadt Damaskus erschien ihm der auferstandene Jesus. Dieses „Damaskuserlebnis“ erschütterte sein Weltbild. Paulus nahm den Glauben an Jesus an und ließ sich taufen. Sofort begann er sich für seinen neuen Glauben einzusetzen. Weil er auch in der römischen und griechischen Kultur zu Hause war, setzte er sich dafür ein, dass alle Menschen Christinnen und Christen werden sollen. Er sah das Christentum nicht nur als Gruppe innerhalb des Judentums, sondern als etwas Neues, das auch für Nicht-Juden wichtig war. So zog er im Römischen Reich