2 minute read

Ansichtsexemplar

Früher ließ ich mich von den eben angesprochenen Gefühlen leiten […], sodass ich fest überzeugt war, es gebe Gott und die Unsterblichkeit der Seele (Charles Darwin)

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen.

Advertisement

(Galileo Galilei)

Er sammelt das Wasser des Meeres und dämmt es ein, legt die Fluten in Kammern. Denn er sprach und es geschah; er gebot und da stand es.

In den Naturwissenschaften werden Ereignisse mit verschiedenen Methoden beobachtet und beschrieben. Die gewonnenen Erkenntnisse können dann bestätigt oder widerlegt werden. Der religiöse Glaube stellt die glei- chen Ereignisse in einen Zusammenhang mit Gott. Beide Perspektiven sind sinnvoll und können einander ergänzen und bereichern, sofern sie nicht nur eine Erklärung als möglich und richtig zulassen.

WIE?

Auf den Punkt gebracht:

Die Evolution ist die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale von einer Generation zur nächsten.

Die physikalische Urknalltheorie versucht zu erklären, wie das Universum entstanden ist und wie etwas existieren kann. Die Frage kann jedoch nicht vollständig geklärt werden, weil sie die menschlichen Erkenntnismöglichkeiten übersteigt.

Die Naturwissenschaften wollen die Gesetzmäßigkeiten der Natur herausfinden. Sie wollen die messbaren Dinge messen und versuchen, Dinge messbar zu machen, die bisher nicht messbar waren.

Lies beide Kästchen durch. Welchen Aussagen stimmst du zu? Unterstreiche sie.

Sieh das Video an. Schreibe drei wesentliche Aussagen auf.

Auf den Punkt gebracht:

Die Schöpfungserzählungen beschreiben die bewusste und geplante Erschaffung der Welt und allen Lebens durch einen kreativen und persönlichen Schöpfer

Die Theologie versucht zu erklären, warum etwas entstanden ist. Wie genau dieser Schöpfungsprozess funktioniert, bleibt offen. Das Universum ist jedoch nicht ohne Grund entstanden.

Sie fragt nach dem Sinn der Welt und des Menschen.

Sie deutet Lebenserfahrungen von Gott her

Sie fragt nach Orientierung im Leben.

Es handelt sich um Aussagen des Glaubens.

1. Hat Gott heute im Denken der Menschen noch Platz?

2. Können Naturwissenschaftler/Naturwissenschaftlerinnen gläubig sein?

Xxxxxxx

Kennzeichne mit + (kann ich), ~ (muss ich noch üben) oder - (ist mir noch unbekannt), wie du dein Können vor und nach der Arbeit mit dem Kapitel einschätzt.

1. Was ich in diesem Kapitel gelernt habe

Ich kann zur Frage nach dem Woher mithilfe der Schöpfungstexte Stellung beziehen.

Ich kann einen Dank für die Schöpfung formulieren.

Ich kann meine Gaben und Aufgaben benennen und einige aufzählen.

Ich kann eine Schöpfungsgeschichte nacherzählen, deuten und kreativ gestalten.

Ich kann verschiedene Schöpfungsmythen miteinander vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede benennen.

Ich kann über Sprache und Denken der Menschen zur Entstehungszeit der Schöpfungstexte Auskunft geben.

Ich kann unterschiedliche Vorstellungen von Schöpfung und Evolution erläutern.

Ich kann erklären, wie Naturwissenschaft und Theologie miteinander vereinbar sind.

Ich kann Beispiele zur Bewahrung der Schöpfung nennen und umsetzen.

Ich kann beschreiben, welche Bedeutung Hildegard von Bingen auch heute noch für die Menschen hat.

Ich kann einige Themen aus der Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus benennen und erläutern.

This article is from: