Lezgo-Magazin – 3. Ausgabe, Februar 2023

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3. Ausgabe, Februar 2023

Regionale Macherbetriebe im Fokus

Hochzuverlässiger Tiefbau-Service

Nationalrätin Maja Riniker

über die Wichtigkeit regionaler Anbieter

Galerie du parquet –exzellente Holzböden

Hochzuverlässiger Tiefbau-Service A. Meier Tiefbau AG, Hirschthal 4 Die kreativen Beschrifter aus dem Wynental Wirz Schriften AG, Unterkulm 6 Galerie du parquet – exzellente Holzböden Brunner Zimmerei Holzbau GmbH, Aarau 8 Jobs in der Region Arbeitsmarkt 10 Lezgo Xmas22 Lezgo-Magazin, Muhen 11 Mythos oder Realität? Garage Räbmatter GmbH, Uerkheim 12 Weshalb es wichtig ist, regionale Anbieter zu berücksichtigen Nationalrätin Maja Riniker, Suhr 14 Verliert die Berufslehre an Wert? Berufsschule Lenzburg 18 Workz – Personalsuche, die findet B2B 22 Lezgo hat erfolgreich vermittelt Berufswahl 23 Arbeitgeberin auf Kurs Aargau Verkehr AG (AVA), Aarau 24 Eindruck mit abDruck abDruck AG, Unterentfelden 26 Inhalt 2

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Die Wiedergabe von Lezgo-Reportagen, weiteren redaktionellen Beiträgen, Bildern und Inseraten, auch auszugsweise oder teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung der Redaktion oder des Verlags und/oder des beworbenen Unternehmens erlaubt.

Texte und Gestaltung

Alle Texte wurden von der Lezgo-Redaktion verfasst. Sie geben nicht zwingend die Ansicht des Lezgo-Magazins wieder.

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Titelseite: Jonathan Kemper, unsplash.com

Inhalt: Stutz Kommunikation, stutz-k.ch

Druck

Rimoldi AG

Dorfstrasse 6

5040 Schöftland rimoldi.ch

Das Lezgo-Magazin wird auf ökologisch verantwortungsvoll produziertem Papier gedruckt.

Auflage und Zustellung Printmagazin

16 210 Exemplare durch die Schweizerische Post (Post CH AG). Das Lezgo-Magazin ist für die Empfänger/innen kostenfrei.

Online-Marketing

Die Lezgo-Reportagen werden zusätzlich über Facebook, Instagram und LinkedIn beworben.

Geschätzte Leserin, geschätzter Leser

Die Aargauer Nationalrätin Maja Riniker erklärt im Interview unter anderem, warum sie eine einzelne Schraube glücklich macht und weshalb es wichtig ist, regionale Anbieter zu berücksichtigen.

Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Darüber, ob nun auch das Schweizer Erfolgsmodell der Berufslehre gefährdet ist und woran sich Jugendliche im Berufswahlprozess orientieren können, erfahren Sie im Beitrag mit Tobias Widmer, dem Rektor der Berufsschule Lenzburg.

Mit «Jetzt umdenken – regional schenken» lancierte Lezgo eine Weihnachtskampagne zur Stärkung des regionalen Konsums. Lesen Sie dazu den kurzen Rückblick.

Und natürlich erwarten Sie wieder Lezgo-Reportagen namhafter Macherbetriebe in Ihrer Region.

Inspirierende Lesefreude wünscht Ihnen

Markus Stutz

Gründer Lezgo-Magazin Chefredakteur

Anregungen?

lezgo@stutz-k.ch

Hier noch eine freudige News:

Die Agentur Stutz Kommunikation – der Macherbetrieb hinter dem Lezgo-Magazin – wurde für den Aargauer Unternehmenspreis 2023 nominiert.

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Editorial

Hochzuverlässiger Tiefbau-Service

Ein Team, das bei einem Wasserleitungsbruch jederzeit verfügbar ist und ein Betrieb, der in Zeiten des verdichteten Bauens das sichere Fundament für die räumliche Zukunft legt: Willkommen bei der A. Meier Tiefbau AG.

nen Baggerarbeiten, bei Hangsicherungen, aber auch beim Betonieren von Fundamenten und Riegeln oder beim Verlegen von Werkleitungen und Rohren: Ein moderner Maschinenpark ist essenziell für die Arbeit mit schwerem Gerät. Hier investiert der Betrieb laufend. Gerade das verdichtete Bauen stellt erhöhte Anforderungen an die Infrastruktur, da die Bauplätze immer enger werden. Es sei ratsam, auf ein gut ausgebildetes und erfahrenes Fachpersonal zu setzen, um unliebsame Folgekosten für unnötige Arbeitsgänge zu vermeiden, rät Adi Meier.

Adrian «Adi» Meier sitzt gerade auf dem Bagger und reisst eine Mauer ein. Abbrucharbeiten gehören zu den vielseitigen Dienstleistungen seines Unternehmens, das er 2016 gründete. Hervorgegangen ist es aus der 1999 von ihm gegründeten A. Meier Gartenbau AG. Beide Firmen werden nach wie vor von ihm geführt und beschäftigen aktuell 32 Mitarbeitende, davon fünf Lernende.

24/7-Verfügbarkeit

Er arbeite lieber draussen mit und erledige das Büro in der Freizeit, schmunzelt Adi Meier. Sein sechs

Mann umfassendes Tiefbau-Team hat sich bei Rohrbrüchen von Wasserleitungen ausserhalb des Gebäudes einen Namen gemacht. Dank 24/7-Verfügbarkeit ist der Notfalldienst jederzeit erreichbar und einsatzbereit. Bei Wasseraustritt auf der Strasse oder im Garten ist Meier Tiefbau sofort zur Stelle, legt die Leitung frei und setzt sie instand. Mittlerweile ist man in zwölf umliegenden Gemeinden für die Wasserversorgung zuständig.

Moderner Maschinenpark

Bei Abbrucharbeiten jeglicher Art, bei Aushubarbeiten und allgemei-

Notfallnummer bei Wasserleitungsbruch

Die Telefonnummer

079 264 71 71 ist 24 Stunden täglich und sieben Tage pro Woche erreichbar.

Kombination mit Gartenbau

Ein Muldendienst und Transporte runden das Dienstleistungsbouquet ab. Oft werden die Tiefbauund Gartenbau-Dienste von Adi Meier auch zusammen gebucht. Das macht Sinn, wenn zum Beispiel gleichzeitig eine Natursteinmauer erstellt und der Garten umgestaltet werden sollen. Eine ganzheit-

A. Meier Tiefbau AG, Hirschthal
Lezgo-Reportage
Dank modernem Maschinen- und Fahrzeugpark kann fast jede Projektgrösse bewältigt werden. Bild: ZVG
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liche Planung ist von Vorteil für den Kunden. Diese erfolgt je nach Situation in-house oder gemeinsam mit einem Architekten. Die fachliche Beratung vor Ort macht den Anfang. Wenn immer möglich, kennt der Chef jeden Kunden persönlich. Jetzt setzt er sich aber vorerst zurück auf den Bagger, denn es gibt noch etwas zu tun heute.

Meier-Gruppe

Die A. Meier Tiefbau AG gehört zusammen mit der A. Meier Gartenbau AG zur Meier-Gruppe in Hirschthal. Diese baut beim Kreisel Hirschthal einen neuen Gewerbepark, in welchen sie voraussichtlich Mitte 2025 selbst umzieht. Der heutige Standort befindet sich an der Holzikerstrasse 9 in Hirschthal. Mehr zur A. Meier Gartenbau AG gibt es hier:

Was macht für Sie ein «Macherbetrieb» aus?

Er liefert Lösungen, die funktionieren und qualitativ überzeugen. Er reagiert schnell und stellt den Kunden jederzeit ins Zentrum.

Weshalb ist Ihr Unternehmen heute (noch) erfolgreich?

Wir sind kontinuierlich stark gewachsen und das war nur möglich, weil wir jeden Tag Vollgas geben und unser Hauptaugenmerk bei der zufriedenen Kundschaft liegt.

Wo liegen die Stärken regionaler KMU?

Als regional tätiger Betrieb ist man in der Lage, schnell und flexibel auf jedes Bedürfnis einzugehen. Das richtige Netzwerk zu haben und vor allem treue Mitarbeiter sind das A und O. Das kommt auch direkt den Kundinnen und Kunden zugute.

Welches sind die Chancen und Risiken Ihrer Branche in der Zukunft?

Gebaut wird immer. Wenn nicht in die Breite oder in die Höhe, dann in die Tiefe. Auch die Reparatur von defekten oder ver-

stopften Kanalisationsleitungen bildet einen wachsenden Markt. Eine Herausforderung ist die zunehmende Digitalisierung in der Baubranche, welcher wir aber ebenfalls positiv gegenüberstehen.

Ein abschliessender Satz zum Lezgo-Magazin?

Ich lese gerne eine Zeitschrift auf Papier und schätze das moderne Erscheinungsbild. Ihr stellt Macherbetriebe in den Fokus –weiter so!

A. Meier Tiefbau AG

Holzikerstrasse 9

5042 Hirschthal

079 264 71 71

info@tiefbauag.ch wasserleitungsbruch.ch

Dank 24/7-Einsatzbereitschaft können Rohrbrüche von Wasserleitungen ausserhalb eines Gebäudes wortwörtlich jederzeit repariert werden. Bild: ZVG

Lezgo-Reportage
Adrian Meier im Interview Der zuverlässige Partner für Tiefbauarbeiten und bei Wasserleitungsbrüchen.
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Die kreativen Beschrifter aus dem Wynental

Bei diesen ideenreichen Köpfen dreht sich alles um Farbe, Gestaltung und Beschriftung. Speziell die Interiorfolierung erfreut sich grosser Beliebtheit. Denn Upcycling liegt nicht bloss im Trend, es ist vor allem nachhaltig.

Es herrscht geschäftiges Treiben im Atelier. Ein Kunde holt seine Bestellung ab, das Telefon klingelt, im Team werden Layouts begutachtet und Farbmuster abgestimmt. Man sei für Firmen, Private und Vereine gleichermassen Ansprechpartner, erklärt Loredana Dennler-Vanvitelli. Sie und ihr Mann André Dennler übernahmen das Unternehmen 2016. Von damals fünf ist es heute auf sieben Mitarbeitende angewachsen, darunter zwei Auszubildende.

Kreativraum Interiorfolierung

– krif.ch

Folien und Upcycling – wie passt das zusammen? Wer seine alte Türe, den schäbigen Kleiderschrank oder die modisch veraltete Küchenrückwand ersetzen will, muss das Möbel oder die Einbaute nicht gleich ersetzen oder restaurieren. Denn mit einer

Die kreativen Beschriftungsprofis aus Unterkulm: das Wirz-Schriften-Team

Interiorfolierung lässt sich fast jeder Oberfläche im Innenbereich neues Leben einhauchen. Bestehendes könne dadurch einfach wieder aufgewertet werden, sagt André Dennler. Aus Alt mach Neu. Dabei überzeugen die vielfältigen Foliendesigns durch ihre täuschend echte Optik und fühlbare Struktur. Von Holz über Marmor und Metall bis hin zu Leder und Glitzer sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt. Eine Beratung macht den ersten Schritt. Auch sind Hausbesuche möglich, um die Situation vor Ort genau zu prüfen und gemeinsam mit der Kundschaft die beste Lösung zu finden.

Die Werbemanufaktur für alle(s)

Das Angebot an anonymen Online-Shops für Beschriftungen

jeglicher Art ist riesig. Wer beim Gestalten, Bedrucken oder Beschriften von Blachen, T-Shirts, Schildern und Klebern die persönliche Beratung schätzt, findet hier den Unterschied. Auch wird glücklich, wer Einzelauflagen sucht oder Spezielles beschriften lassen möchte. 3D-Doming-«Chläberli» werden ebenfalls in-house produziert. Sie stechen regelrecht aus dem Angebot heraus. Diese dreidimensionalen Gel-Aufkleber sind UV- und witterungsbeständig. Als noch eine der wenigen Werbetechnikfirmen bietet die Wirz Schriften AG zudem Siebdruck an. Vor allem Unförmiges lässt sich mit dem Siebdruck ideal beschriften oder veredeln.

Lezgo-Reportage
Präzises Aufziehen einer Klebefolie auf das Trägermaterial gehört zum Handwerk.
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Nebst der «Einkleidung» ganzer Firmen zeichnen sich die Wynentaler Beschrifterinnen und Beschrifter auch immer wieder durch Spezialaufträge aus. So wurde einst das «Manifest des Lebens», die Geburtswand beim Kantonsspital Aarau, in Zusammenarbeit mit einem regionalen Maler beschriftet. Ein emotionales Projekt, welches stetig wuchs und die Leute interessierte. Zu den eindrücklichsten Arbeiten zählen unter anderem eine Hebebühne mit Teleskoparm, Rennfahrzeuge, grossflächige Fassaden und ganze LKWs. Es sei eben fast nichts Unmöglich, hört man die Stimmen aus dem sichtlich stolzen Wirz-Schriften-Team sagen.

Folieren statt Restaurieren

Die einzigartigen Foliendesigns sind hier ersichtlich:

André und Loredana Dennler-Vanvitelli im Interview

Was macht für Sie ein «Macherbetrieb» aus?

Er bleibt innovativ und geht kalkulierbare Risiken ein.

Welches sind Ihre Erfolgsfaktoren?

Wenn immer möglich, erfüllen wir die Wunschtermine unserer Kundschaft. Zudem bieten wir

individuelle Lösungen, sind uns für keinen Auftrag zu schade und lieben, was wir tun.

Wo liegen die Stärken regionaler KMU?

Die Vernetzung. Man arbeitet eng zusammen und steht füreinander ein. Davon profitiert die Kundschaft.

Ein abschliessender Satz zum Lezgo-Magazin?

Ein sehr informatives und modernes Magazin, das unserer Erfahrung nach viel und gerne gelesen wird.

Wirz Schriften AG

Hauptstrasse 26 5726 Unterkulm 062 776 05 90 atelier@wirz-schriften.ch wirz-schriften.ch

Lezgo-Reportage
Werbung, die fruchtet. Schenken Sie sich Zeit für sich. Damit bei Ihnen die Sonne lacht. Praxis Sonnhalde GmbH praxis-sonnhalde.ch Lassen Sie sich von uns verwöhnen – Kosmetik – Maniküre – Enthaarung – Pediküre 7

Galerie du parquet –exzellente Holzböden

Diese Holzböden entstehen in einem speziellen und aufwendigen Verarbeitungsprozess. Geschaffen für das besondere Wohnerlebnis und den individuellen Charakter, überzeugen sie in Format und Ästhetik.

Alles beginnt bei der sorgfältigen Auswahl des Rohmaterials. Dieses stamme ausschliesslich aus heimischen Wäldern, wie Michael Meier, Mitglied der Geschäftsleitung, erklärt. Mehrheitlich wird Eichenholz eingesetzt, wobei es sich um streng zertifizierte Hölzer aus nachhaltiger Forstbewirtschaftung handelt. Innovative Produktionstechniken – vom Sägen und Bürsten über den Alterungsprozess bis hin zum Ölen und

Eindrücklich sind die Risse und die 3D-Haptik, welche viele der exklusiven Meisterstücke aufweisen.

Seifen – bilden Rezept und Geheimnis dieser zeitlos schönen Riemenböden. Sie bestechen durch Format, edle Oberfläche und Langlebigkeit.

Manufakturprodukte

Der edle Showroom in der Vorderen Vorstadt in Aarau lädt seit 2017 zum Betreten der Brunner-Böden ein. Grundsätzlich liessen sich die exquisiten Holzböden in jedem Innenraum verlegen, wie Michael Meier verrät. Weil sie Räumen einen besonderen Charme verleihen, bilden sie oft den Kern des Interior Designs – speziell bei Umbauprojekten und natürlich bei Neubauvorhaben. Als Manufakturprodukte werden die Holzböden genau nach Kundenwunsch zugeschnitten, produziert und verlegt. Auch spezielle Formate sind möglich. In einer Beratung erfährt man alles rund um die Farben, Holzarten, Sortierungen, Oberflächen und die individuellen Verarbeitungsschritte.

Muster betrachten

Um es ganz zu verstehen, muss das Holz berührt werden. Inzwischen gibt es hier etwas fürs Auge.

Eindrückliches Sortiment Aktuell stehen vier Produktelinien mit verschiedenen Farbtönen und Oberflächen zur Auswahl. Auch Küchen und Bäder werden ausgestattet. Wer es gerne einheitlich mag, kann sogar Esstische im selben Stil anfertigen lassen. Die Brunner Zimmerei Holzbau GmbH bietet von der Fachberatung und Bemusterung, über den Verkauf, die Lieferung und spezialisierte Verlegung, bis hin zur umfassenden Garantie alles aus einer Hand an. Als einer von wenigen Betrieben in der Region verlegt die Brunner Zimmerei Holzbau GmbH noch Riemenböden in massiver Ausführung.

Lezgo-Reportage
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Terrassendeck in Holz

Auch für den Aussenbereich wird ein handverlesenes Sortiment in verschiedenen Holzarten angeboten. Mit der richtigen Beratung, der fachlichen Umsetzung und dem regelmässigen Unterhalt eines Terrassendecks bereitet das Leben im Grünen Freude. Ein entscheidender Qualitätsfaktor ist auch eine hochwertige Unterkonstruktion. Die Kundschaft profitiert hier von mehr als 20 Jahren Erfahrung im Terrassenbau.

Holzkompetenz seit 1997

Die Brunner Zimmerei Holzbau GmbH steht für Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit im Holzbau. Zusammen mit der hauseigenen Planungsfirma können praktisch sämtliche Bauprojekte in Holz realisiert werden. Ihr Hauptsitz ist in Schöftland. Im Jahr 2022 wurde die Geschäftsleitung neu zusammengesetzt und der Betrieb für die Zukunft ausgerichtet.

Michael Meier im Interview

Was macht für Sie ein «Macherbetrieb» aus?

Er geht neue Wege, riskiert auch mal etwas und bezieht sein Team in Entscheidungen mit ein. Den Bedürfnissen seiner Kundschaft und verändernden Bedingungen passt er sich stetig an.

Welches sind Ihre Erfolgsfaktoren?

Wir sind stets bestrebt, innovativ zu sein, um als Dienstleister für unsere Kundschaft wie auch als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Zentral ist auch die hohe Identifikation unserer Mitarbeitenden mit dem Betrieb. Wir erkennen Trends und gehen mit diesen mit, wo es Sinn macht. Aus unserer Arbeitsund Produktqualität resultiert eine hohe Kundenzufriedenheit.

Referenzen erkunden

Mit schönsten Oberflächen, rustikal oder modern, erzeugen sie ein einzigartiges Wohlgefühl in Ihren Räumen.

Wo liegen die Stärken regionaler KMU?

Die Nähe und der persönliche Kontakt zwischen Kundschaft und Unternehmen ist sicher ein zentrales Kriterium. Regionale Betriebe sind flexibel, können auch spezielle Kundenwünsche umsetzen. Nicht zuletzt schaffen sie Arbeitsplätze und gestalten die Region mit.

Welches sind die Chancen und Risiken Ihrer Branche in der Zukunft?

Viel Gutes dürfte uns erwarten. Der Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad wird erhöht. So verändert zum Beispiel Augmented Reality (erweiterte Realität) die Visualisierungsmöglichkeiten von Bauteilen und ganzen Gebäuden. Das nachhaltige Bauen mit Holz als ressourceneffizienter Werkstoff nimmt zu. Auch steigt das Qualitätsbewusstsein unserer Kundschaft. Eine Herausforderung wird der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften sein. Abgänge erfolgen zunehmend bereits nach wenigen Berufsjahren.

Ein abschliessender Satz zum Lezgo-Magazin?

In einer Zeit, in der Printmedien an Bedeutung einbüssen, macht Lezgo einen frischen Unterschied.

Brunner Zimmerei Holzbau GmbH

Showroom Holzboden

Vordere Vorstadt 10 5000 Aarau

062 822 38 75

holzbau@brunner-gmbh.ch brunner-gmbh.ch/holzboden

Im Showroom kann jede Oberfläche aus dem reichhaltigen Sortiment betrachtet und berührt werden.
Lezgo-Reportage
Der Weg zum persönlichen Massivholzboden führt nach Aarau, wo ein Besuch im Showroom den Anfang macht.

Jobs in der Region

Macherbetriebe in der Region bieten als attraktive Arbeitgeber

viele Vorteile für ihre Mitarbeitenden. Bewerben Sie sich noch heute für eine freie Stelle. Sind Sie bereit für Veränderung?

A. Meier Gartenbau AG 165.ch

Hirschthal

Landschaftsgärtner/in EFZ 100%

Adrian Meier, 079 264 71 71, ameier@165.ch

Brunner Zimmerei Holzbau GmbH brunner-gmbh.ch

Muhen

Schöftland

Werkstattleiter/in 100%

(auch Teilzeit möglich)

Thomas Hunziker, 062 739 30 59, t.hunziker@brunner-gmbh.ch

Emil Peyer AG Bauunternehmung peyerbau.ch

Willisau

Garage Lüscher AG garageluescher.ch

Werkstattleiter/in

80–100%

Simon Niklaus, 062 723 24 40, s.niklaus@garageluescher.ch

Stutz Kommunikation stutz-k.ch

Muhen

Maurer/in EFZ oder Baupraktiker/in EBA 100%

Emil M. Peyer, 041 972 62 42, mail@peyerbau.ch

Unterkulm

Anzeigenverkäufer/in (auch als Studierende/r), flexibles Pensum

Markus Stutz, 062 558 81 72, markus@stutz-k.ch

Wirz Schriften AG wirz-schriften.ch

Gestalter/in Werbetechnik

60–100%

Loredana Dennler-Vanvitelli, 062 776 05 90, info@wirz-schriften.ch

Gute Arbeit wird bei uns belohnt

WerdenSie einTeilunserer öV-Familie

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Lezgo-Region Arbeitsmarkt
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Lezgo Xmas22

Mit einer Kampagne zur Weihnachtszeit setzte das Lezgo-Magazin ein Statement für den regionalen Konsum. Als hybrides Medium nutzte Lezgo Plakate, Social Media und eine Wochenzeitung zur Bekanntmachung.

entfelden Fussness Andrea Spiegel und aus Unterkulm die Wirz Schriften AG. Vom Gewerbeverein Kölliken-Uerkental wurde die Kampagne als Sponsor und vom Landanzeiger als Medienpartner unterstützt. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle nochmals ein Dankeschön für die Zusammenarbeit ausgesprochen. Kreativ, hybrid und gemeinsam – so geht’s am besten.

Xmas23 in Planung

Die Kampagne rief in Erinnerung, dass sich bei regionalen Anbietern genauso einfach Geschenkgutscheine bestellen lassen, wie bei grossen Online-Shops eingekauft werden kann. Denn Angebote aus der Region, die sich zu Weihnachten – oder anderen Anlässen – schenken lassen, gibt es zur Genüge. Ob Produkte, Dienstleistungen, Genuss, Wohlbefinden oder Erlebnisse: Die Allermeisten dürften etwas Passendes finden.

Jetzt umdenken –regional-schenken

Mit diesem Slogan wurde geworben: Auf acht Strassenplakaten in der Lezgo-Region, in Social-Media-Beiträgen und mit einem Bericht in der Wochenzeitung Landanzeiger (15.

Dezember 2022, Seite 3). Auf der Landingpage regional-schenken.ch boten die regionalen «Macherbetriebe» ihre verschiedenen Gutscheine an. Mit 17 regionalen Partnern erhielt die Kampagne grosse Unterstützung. Es waren dies aus Hirschthal die A. Meier Gartenbau AG, die Hirschthaler Dorflade GmbH und Morgenthaler Gemüse, aus Kölliken schoggolatier.ch, aus Lenzburg die kuhn drucksa.ch GmbH, aus Muhen die Papeterie und Foto Dietiker AG und Stutz Kommunikation, aus Oberentfelden die Arte Pasticcera GmbH und das Golfrestaurant, aus Safenwil die Aerni AG Automobile, aus Schöftland die Praxis Sonnhalde GmbH und die Rimoldi AG, aus Triengen das Aerifizierteam Toni Steinmann, aus Unter-

Die zum ersten Mal durchgeführte Weihnachtskampagne erfreute sich grosser Beliebtheit, weshalb die Planung für Xmas23 bereits im Gange sei, wie Initiator Markus Stutz erklärt. Damit auch dieses Jahr ein freundlicher Reminder dazu animiert, dass bei der Geschenkeauswahl Onlineshop-Giganten nicht die einzige Möglichkeit sind, um an (sinnvolle) Geschenke zu gelangen.

Lezgo Xmas22 –Weihnachtliche Angebote aus der Region

Das Angebot war gültig vom 1. Dezember 2022 bis zum 8. Januar 2023.

Die Kampagnenseite kann weiterhin besucht werden: regional-schenken.ch

Regional schenken
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Dieser einprägsame Slogan war während der Vorweihnachtszeit in der Lezgo-Region zu sehen.
Lezgo-Magazin, Muhen

Mythos oder Realität?

Landläufige Meinungen gibt es viele. Auch in Uerkheim. Werden diese nicht widerlegt, entstehen manchmal Mythen. Der Mythos rund um die Garage Räbmatter stellt sich hier dem Faktencheck.

«Ich käme schon zu euch für den Service, aber ihr steht ja für Mitsubishi und Fiat. Ich fahre eine andere Marke.» Solche Äusserungen hört Simon Räbmatter des Öfteren. Er führt den Betrieb in zweiter Generation. Dass er beide genannten Marken vertritt, ist richtig. Auch ist es korrekt, dass eine Autogarage eine oder mehrere Marken vertritt. In der Regel

werden Reparaturen und vor allem Service-Leistungen dann auch für diese eine Marke oder diese mehreren Marken ausgeführt. In der Regel. Doch Räbmatter ist nicht die Regel. «Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden mehr», verspricht Simon Räbmatter.

Investiert, um für alle da zu sein

Würde man bei Menschen von Herkunft, Gender oder Glaube sprechen, fasst man das hier pragmatisch so zusammen: Alle Perso-

nenwagen und Firmenfahrzeuge mit runden Rädern sind willkommen. Man mache seit jeher keine Unterschiede, solange die Kundenbeziehung gesund sei, erklärt Simon Räbmatter. Dafür setze man sich jeden Tag ein. So fragte sich der findige Geschäftsmann, wie sich auch Fahrzeuge anderer Marken offiziell bedienen lassen dürfen. Mit der Investition ins Label «Autofit» wurde sein Betrieb Partner im Autofit-Netzwerk und kann seine Türen auch für andere Marken öffnen. Dank regelmässi-

Lezgo-Reportage
Die Automobil-Mechatronikerin beim Ersetzen eines Keilriemens in einem Mitsubishi. Das Autohaus der Garage Räbmatter liegt ausgangs Uerkheim (Fahrtrichtung Mühlethal).
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gen Schulungen und dem Zugriff auf Original-Ersatzteile können Leistungen rasch, preiswert und ohne Kompromisse bei der Qualität erbracht werden.

Und wie steht es um die Garantie?

Das Beste kommt zum Schluss: Wer sein Fahrzeug bei der Garage Räbmatter als offizielle AutofitGarage reparieren oder warten lässt, muss sich um die Werksgarantie keine Sorgen machen: Diese bleibt nämlich erhalten – und zwar unabhängig davon, wo das Auto gekauft wurde. Das habe schon manch einen positiv erstaunt und Zweifel zerstäubt, wie Simon Räbmatter verrät. Somit ist der Faktencheck bestanden, der Mythos widerlegt. Wer sein Auto «fit» machen möchte, ist beim familiären Team in Uerkheim willkommen

markenübergreifend.

Was macht für Sie ein «Macherbetrieb» aus? Er findet stets neue Wege, um für die Kundschaft attraktiv zu bleiben.

Welches sind Ihre Erfolgsfaktoren?

Dank unserer schlanken Organisation sind wir sehr schnell und

können praktisch immer auf alle Kundenwünsche eingehen. Die Möglichkeit, alle Marken zu bedienen, ist ein grosser Vorteil.

Wo liegen die Stärken regionaler KMU?

Sie halten die Gesellschaft in Fahrt, schaffen Arbeitsplätze in der Region und sichern den Wohlstand.

Ein abschliessender Satz zum Lezgo-Magazin?

Mir gefällt das Medium sehr gut, insbesondere weil es die analoge und digitale Welt verbindet.

062

Teammitglied

dank interaktivem

Quiz finden:

Lezgo-Reportage
Simon Räbmatter im Interview Garage Räbmatter GmbH Grossmattenstrasse 1 4813 Uerkheim 739 10 70 garage@raebmatter.ch raebmatter.ch Garage Räbmatter GmbH Grossmattenstrasse 1 4813 Uerkheim 062 739 10 70 garage@raebmatter.ch raebmatter.ch
Personalsuche, die findet.
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es wichtig ist, regionale Anbieter zu berücksichtigen

Als Liberale durch und durch schlägt ihr Herz für die Wirtschaft.

Maja Riniker erklärt, warum sie eine einzelne Schraube glücklich macht –und welchen Tipp sie für Konsumenten in der Lezgo-Region bereithält.

Maja Riniker im Interview

Maja Riniker ist Nationalrätin und als aktuell 2. Vizepräsidentin des Nationalrates auf dem Weg zur Nationalratspräsidentin. Sie ist Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission und Stellvertreterin in der Redaktionskommission des Nationalrates. Die studierte Betriebsökonomin FH wurde 1978 geboren, ist verheiratet, Mutter von drei Kindern und wohnt mit ihrer Familie in Suhr. Verwurzelt ist Maja Riniker im Aargau, ihre Heimatorte sind Lenzburg, Habsburg und Villigen.

1978 in Aarau geboren, in Lenzburg aufgewachsen und dort die

Primar- und Bezirksschule besucht, absolvierte Maja Riniker anschliessend eine kaufmännische Lehre mit Berufsmaturität beim damaligen Schweizerischen Bankverein in Aarau. Es folgten ein Auslandaufenthalt in den USA sowie Arbeitsjahre in Banken und in der Unternehmensberatung mit berufsbegleitendem Fachhochschulstudium in Zürich. Von 2009 bis 2015 war Maja Riniker im Unternehmensstab der Psychiatrischen Dienste Kanton Aargau (PDAG) für das Projektmanagement tätig. In den Jahren 2016 bis 2018 leitete sie die Geschäftsstelle der Aargauer Diabetes-Gesellschaft. Von 2013 bis 2020 führte sie die Finanzen und Buchhaltung einer Arztpraxis. Von 2013 bis 2019 war sie Mitglied im Grossen Rat des Kantons Aargau und Präsidentin der Kommission für Öffentliche Sicherheit (SIK).

Was macht für Sie ein «Macherbetrieb» aus?

Primär nimmt er das Risiko auf sich, etwas zu tun, zu unternehmen. Unternehmerinnen und Unternehmer sind für mich Personen, die Innovation sehen, Marktlücken erkennen sowie an das Potenzial ihrer Ideen glauben. Sie glauben aber auch an sich selbst und an ihr Team, gehen voran, ermöglichen, befähigen. Ein Macherbetrieb ist erfolgreich und sorgt für Nachwuchs, indem er Lehrlinge ausbildet.

Haben Sie ein Lieblingsunternehmen in der Region und wenn ja, warum?

Der Jost in Suhr! Da bekomme ich eine einzelne Schraube –und muss nicht ein ganzes Paket kaufen, das dann unnütz herumliegt. Und ich werde erst noch

Politik
Nationalrätin Maja Riniker, Suhr
« Da bekomme ich eine einzelne Schraube – und werde erst noch persönlich beraten. Weltklasse! »
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Weshalb

persönlich beraten. Weltklasse!

Ich bevorzuge es zudem, beim Gemüsehändler und Metzger im Ort einzukaufen. Auch das Pfister-Center in Suhr und seine Stiftung schätze ich sehr. Ist es doch eindrücklich, welche Entwicklung dieses Unternehmen gemacht hat und welches Angebot heute besteht. Generell bin ich vom Wirtschaftsstandort Aargau mit seinen unzähligen Familienunternehmen und deren Vielseitigkeit und Ideenreichtum

bearbeite. Zum Beispiel habe ich noch nie eine Steuererhöhung unterstützt.

Wo sehen Sie aktuell die grössten Herausforderungen für regionale Betriebe?

der Kundschaft Verständnis schaffen zu können. Das ist anspruchsvoll. Hier ist die Politik angehalten, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Betriebe planen, investieren und florieren können. Hierfür setze ich mich mit meiner politischen Arbeit täglich ein.

Da gibt es aktuell gerade einige. Die Nachfolgeregelung ist für viele Firmen sicherlich eine grosse Herausforderung. Auch wenn ein Unternehmen expandieren will, kann dies aufgrund der immer knapper werdenden Maja Riniker im Gespräch mit dem Lezgo-Magazin.

begeistert. Deshalb ist es so wichtig, den Standort Aargau zu fördern und gut zu den Betrieben zu schauen. Sie sind unser Kapital.

Was verbindet Sie mit dem Gewerbe?

Ich bin Konsumentin und stehe als Liberale und Bürgerliche fürs Gewerbe und das Unternehmertum ein, indem ich die Bedürfnisse aufnehme und politisch

Landreserven schnell zu einem Problem führen. Der Fachkräftemangel tut sein Übriges dazu. Hinzu kommen die Inflation, die steigenden Preise und Lieferschwierigkeiten von Rohmaterialien. Plötzlich können Schweizer Unternehmen, die für ein hohes Mass an Qualität stehen, nicht mehr zuverlässig liefern. Das sorgt für erhöhte Anforderungen in der zwischenmenschlichen Kommunikation, um bei

Was treibt Sie in Ihrem politischen Schaffen an? Woher nehmen Sie die Energie?

Die Wirtschaft hatte schon immer einen hohen Stellenwert in meinem Leben. Sie ist der Antrieb der Gesellschaft, ermöglicht Arbeitsplätze und ist der Garant unseres Wohlstandes. Etwas selbst zu tun, das Risiko zu übernehmen. Ich bin der festen Überzeugung, dass nichts einfach gegeben ist und Leistung

Politik
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erarbeitet werden muss. Das leichtfertige Rufen nach dem Staat im Sinne einer «VollkaskoMentalität» stört mich als Politikerin. Meine Energie tanke ich zu Hause und im Austausch mit anderen Menschen. Ich erachte es als enormes Privileg, sich in einer Gesellschaft zu engagieren. Sei dies in einem örtlichen Verein oder in Bundesbern.

Wie setzen Sie sich für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein?

Gerade als Frau ist es mir ein Anliegen, dass noch mehr Teilzeit-Stellen zur neuen Normalität werden. Aber auch, dass die Tagesstrukturen – damit meine ich das Zusammenspiel zwischen Staat, Privaten und Unternehmen – in der Schweiz verbessert werden. Hier hinken wir massiv hinterher. Bleibt man als Mensch wandlungsfähig, interessiert und offen, hat man meines Erachtens immer die besseren Chancen.

Ein Wort an die Konsumentinnen und Konsumenten?

Ja, einen wichtigen Tipp: Die

Wertschöpfung in der Region behalten. Wenn regional konsumiert wird, schafft dies auch Arbeitsplätze in der Region. Wenn die Arbeitnehmenden dann oft noch in der Region wohnhaft sind, verkürzt dies die Arbeitswege, entlastet den verstopften Strassenverkehr und hilft der Umwelt. Konsumiere ich regional, pflege ich persönliche Beziehungen. Und seien wir doch ehrlich: Diese sind durch nichts zu ersetzen. Wer weniger Einkommen hat, gelangt

heute dank guter Apps wie «To Good To Go» auf einfache Weise an gute und kostengünstige Produkte.

Sie leisten ein enormes Pensum. Wie bringen Sie alles unter einen Hut?

Viel, viel gute Organisation (lacht).

Und wie gelingt diese?

Ich mache die ganze Terminplanung selbst. Das bedarf einer

Politik
« Vollkasko-Mentalität stört mich. »
« Die Wertschöpfung in der Region behalten. »
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straffen Agenda und einer hohen Selbstdisziplin. Ein Beispiel: Zweimal wöchentlich treibe ich Sport. Damit das funktioniert, schreibe ich die Termine zwingend in meinen Kalender. Meine Familie unterstützt mich zudem grossartig. Wir sind «Team Riniker».

Wo liegen die Stärken der regionalen KMU?

Bei den kurzen Wegen, der per-

sönlichen Beratung, der hohen Qualität. Das ist die Schweiz.

Welches sind die Chancen für das Gewerbe? Wagen Sie einen Zukunftsblick?

Ein Lichtblick ist die Digitalisierung. Sie eröffnet neue Möglichkeiten für Kommunikation und Vertrieb. Weiter erachte ich es als wichtig, sich in der analogen Welt gut zu vernetzen und auch Kooperationen einzugehen. Vereine mögen manchmal veraltet erscheinen, doch darf man die Kraft eines Verbandes als gewichtige Stimme nicht unterschätzen. Wichtig ist auch, dass den Unternehmen nicht noch mehr Bürokratie aufgeladen wird.

Soll ein Gewerbe voll auf die Digitalisierung setzen? Welche Tipps geben Sie Gewerbetreibenden diesbezüglich an die Hand? Vielleicht nicht ausschliesslich, aber überall dort Hürden abbauen, wo es der Kundschaft Dinge erleichtert und wo es für das Unternehmen Aufwand reduziert. Prozesse digitalisieren ist oft gar nicht so komplex, wie das anfänglich klingen mag. Wer heute online nicht gefunden wird, hat in der Regel das Nachsehen. Es ist daher wichtig, in eine aktuelle Webseite, einen zeitgemässen Online-Shop oder in frische Online-Werbung zu investieren. Hier gibt es Profis und ans

Budget angepasste Lösungen. Anfangen ist wichtig!

Ein abschliessender Satz zum Lezgo-Magazin? Das Lezgo zeichnet sich durch einen hohen Qualitätsanspruch aus und es stammt aus dem Aargau, von Aargauer Macherinnen und Machern. Genial!

Herzlichen Dank für das inspirierende Interview.

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Maja Riniker

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Wer regional einkauft, mache schon Vieles richtig, sagt Maja Riniker.
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Verliert die Berufslehre an Wert?

Handwerk war schon attraktiver, Firmen ringen mit fehlenden Fachkräften. Ist das Schweizer Erfolgsmodell Berufslehre gefährdet? Woran sollen sich Jugendliche orientieren? Ein Blick in eine Berufsschule gibt Antworten.

bildung und absolvierte danach die Ausbildung zum Schulleiter. Tobias Widmer ist 52 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Er wohnt in Suhr.

Über die Berufsschule Lenzburg

Worauf sind Sie als Rektor stolz?

Er ist am Puls der Berufsbildung, weiss um deren Nöte und Chancen. Im Interview gibt er einen breiten Einblick in das Thema. Als Rektor der Berufsschule Lenzburg

(BSL) ist Tobias Widmer seit 2019

Chef von rund 130 Mitarbeitenden. Zuvor war er Konrektor, insgesamt wirkt er seit 27 Jahren an der BSL.

Selbst wählte er den akademischen Weg. Nach der Kantonsschule wirkte er zunächst als Turnund Sportlehrer, später wurde er Lehrperson in der Allgemein-

Seit mehr als 150 Jahren werden an der BSL Berufseinsteigerinnen und -einsteiger ausgebildet sowie Berufsprofis weitergebildet. Dies vorwiegend in den Bereichen Handwerk und Technik. Jährlich werden 2300 Berufslernende in 24 Berufen auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet und 150 Berufsmaturandinnen und -maturanden zur technischen Maturität geführt.

Im privat getragenen Weiterbildungszentrum Lenzburg (wbz) vertiefen zudem jährlich rund 1100 Teilnehmende ihr branchenspezifisches Wissen.

Auf die duale Berufsbildung an der Berufsschule Lenzburg «BSL» und in der Schweiz. Auf unsere 42 Nationen umfassenden Lernenden an der BSL. Auf 19 aktuelle und ehemalige Lernende, welche die BSL an den SwissSkills 2022 vertreten und dreimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze gewonnen haben. Auch erfüllt es mich mit Freude, wenn ich sehe, dass viele junge Menschen den Wert der Berufslehre erkennen und stolz sind auf das, was sie tun. Ihnen ist der Abschluss wichtig und sie wissen, dass sie darauf aufbauen können. Diese Botschaft muss immer wieder und noch stärker nach aussen getragen werden.

Was macht die BSL besonders gut?

Bei uns entstehen viele Ideen für die Weiterentwicklung der Berufsbildung direkt aus der Praxis. Wir arbeiten eng mit Berufsverbänden und mit regiona-

Berufsschule Lenzburg
Berufswahl
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len sowie nationalen Unternehmen zusammen. Dadurch fliesst viel Erfahrung aus dem praktischen Alltag in die theoretischen Grundlagen ein. Sicher ist auch unser Weiterbildungszentrum «wbz» einzigartig. Es erfüllt keinen öffentlichen Auftrag, sondern ist seit zwölf Jahren privat organisiert. Die BSL misst den Lehrlingswettbewerben eine grosse Bedeutung zu, weil diese fördern und fordern. Begegnung und Austausch ermöglichen, das gehört heute auch zum Auftrag einer Schule. Hierauf legen wir grossen Wert.

Was raten Sie Jugendlichen im Berufswahlprozess?

Geht so oft wie möglich schnuppern. Lernt viele verschiedene Berufe kennen. Der erlernte Beruf soll der Einstieg in die Berufswelt sein, er muss es nicht ein Leben lang bleiben.

Wie äussert sich dieser Praxis-Theorie-Transfer?

Lassen Sie mich das am Beispiel Fahrzeugtechnik aufzeigen: Der klassische Verbrennungsmotor hat durch alternative Antriebstechniken viel Konkurrenz erhalten. Hier haben wir die Chance ergriffen, neues Know-how zu vermitteln und entsprechende Kurse geschaffen. Oder im Bereich Gebäudetechnik bieten wir neu Drohnenkurse an, weil sich die Drohne als neues Arbeitsgerät zu etablieren beginnt. Auf tertiärer Stufe wird gerade der Automations-Informatiker aufgebaut. Er benötigt interdisziplinäres Wissen, unter anderem in den Gebieten Elektrotechnik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Wir versuchen also,

neue Trends schon früh zu erkennen und den theoretischen Unterbau zu schaffen.

Die Berufslehren

Von der Automobil-Assistentin bis zum Zimmermann unterstützt die BSL die praktische Ausbildung mit theoretischem Wissen. Hier gibt es einen Überblick über die derzeit 24 unterschiedlichen Berufe.

müssen aufzeigen, dass diese Berufe immens wichtig und Karrieren möglich sind. Die Sensibilisierung sollte bereits zu Hause beginnen und spätestens ab der Sekundarstufe Früchte tragen. Vom Unternehmen über die Berufsverbände bis hin zu den Schulen: Es braucht Bestrebungen aller Akteure.

Was hat sich in den letzten Jahren besonders verändert?

Wo hadert es momentan?

Die Berufslehre als Schweizer Erfolgsmodell ist meiner Ansicht nach nicht gefährdet, aber wir tun gut daran, im digitalen Zeitalter verstärkt in die Attraktivität der einzelnen Berufsbilder zu investieren. Hier sehe ich vor allem bei handwerklichen Berufen Handlungsbedarf. Wir

Die Digitalisierung nimmt Einzug in jeden Beruf – und äussert sich von Beruf zu Beruf unterschiedlich. Das hat Auswirkungen auf die Art und Weise, was wir unterrichten und wie wir es unterrichten. Auch sind die Anforderungen an die Lernenden gestiegen. Musste früher von der Schreinerin oder vom Schreiner «bloss» ein Hobelbank beherrscht werden, kommt heute die CNC-Maschine hinzu. An

Berufswahl
Tobias Widmer im Gespräch mit dem Lezgo-Magazin.
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der BSL haben wir BYOD (Bring Your Own Device) umgesetzt, die Lernplattform Ilias etabliert und Microsoft 365 eingeführt. ICTKenntnisse sind eine Chance für Lernende und viele bringen hier auch schon eine gewisse Basis mit. Wichtig ist, dass wir uns auch daran orientieren, was von der Volksschule kommt. Wir haben einen kompetenzorientierten Unterricht mit hohem Praxisbezug. Eine individuelle Begleitung erfordert mehr Ressourcen oder auch mal Mut zur Lücke.

Welche Veränderungen machen Sie bei den Schülerinnen und Schülern aus?

Manchmal fehlt es etwas an Berufsstolz. Ich vermisse einen stärkeren fachlichen Austausch unter den Lernenden. Wenn ich an Pausenzeiten denke, fand früher mehr Diskussion statt. Diese ist heute dem Smartphone gewichen.

Worin sehen Sie den grossen Vorteil des dualen Bildungssystems?

In der riesigen Durchlässigkeit: Nach einer Berufslehre stehen so viele Möglichkeiten offen. Das müssen wir unbedingt besser verkaufen. Auch bildungsfremderen Familien muss besser nahegebracht werden, welche Chancen eine Berufslehre bietet.

Wo stösst das System an Grenzen? Was müsste dringend verbessert werden?

Der schnelle Wandel in der Gesellschaft bringt stetig neue Herausforderungen auf allen Ebenen. Hier müssten die Berufsbildungsverantwortlichen

schneller reagieren. Ganz generell müssten wir neu entstehende Berufe noch schneller und flexibler aufnehmen können.

Wie beurteilen Sie die Qualität der Berufswahlvorbereitung in der Oberstufe?

Ich wünsche mir, dass die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II enger zusammenarbeiten. Es ist wichtig, Momente des Austausches zu schaffen, die gegenseitigen Anforderungen laufend zu diskutieren und die Bedürfnisse der heranwachsenden Generationen laufend in die Gestaltung des Berufswahlprozesses einzubeziehen.

Wie gestalten die Ausbildungsbetriebe ihre Rolle? Was läuft gut, was weniger gut?

Hier kann ich nur ein grosses Dankeschön aussprechen. Die Ausbildungsbetriebe machen ihren Job super. Sie stehen täglich in Konkurrenz und müssen

wirtschaftlich sein. Umso lobenswerter ist es, dass sie sich für die zukünftigen Fachkräfte einsetzen. Dass gewissen Berufen die Attraktivität fehlt, macht es nicht einfacher. Da ist es aus meiner Sicht wichtig, dass man schon früh die Karrieremöglichkeiten aufzeigt und auch intern Möglichkeiten schafft.

Ein paar Worte über Ihre Berufsschülerinnen und -schüler?

Sie erfüllen mich mit Stolz. Ich erlebe sie grossmehrheitlich lässig und freundlich. Besonders hat mich die jüngste jährliche Schülerumfrage beeindruckt: Der gegenseitige Respekt ist auf Platz eins. Inspirierend war auch das Projekt «Tatort BSL», bei dem zehn Klassen aus EBA, EFZ und BM gemeinsam einen Kriminalroman verfassten. Das Projekt setzte Kreativität frei und zeigte, dass auch Handwerkerinnen und Handwerker schreiben können. Das ist unser Spirit hier in Lenzburg.

Berufswahl
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Auch bildungsfremderen Familien müsse

Chancen eine Berufslehre biete, so Tobias Widmer.

eine Idee besser

Welches sind heute die grössten Herausforderungen für Lehrpersonen?

Ganz klar die Digitalisierung, die Individualisierung und die wechselhaften Anforderungen der Berufe. Hier ist auch ein gewisses Mass an Eigeninteresse und Eigeninitiative der Lehrpersonen erforderlich.

Was macht für Sie ein «Macherbetrieb» aus?

Die Kompetenz in seinem Gebiet. Und seine Begeisterung. Er geht vorbildhaft voraus, motiviert andere, ist verlässlich und offen für Neues.

Wo liegen die Stärken regionaler KMU?

In den Chancen des vielseitigen Arbeitsmarktes und bei den familiären Strukturen. Diese ermöglichen es auch oft, Lernende

richtig zu coachen. Weiter sind kurze Wege und ein vielseitiges Angebot interessant für die Konsumentinnen und Konsumenten aus der Region.

Ein abschliessender Satz zum Lezgo-Magazin?

Es ist sympathisch, wie die Unternehmen vorgestellt werden. Mir gefiel der Bericht der Kreisschule Entfelden in der ersten Ausgabe sehr gut. Das ist Werbung für unser Handwerk, herzlichen Dank. Weiter so! Berufsschule Lenzburg Neuhofstrasse 36 5600 Lenzburg 062 885 39 00 sekretariat@bslenzburg.ch bslenzburg.ch

Nächster Informationsabend: 2. März 2023, 18.00 Uhr *

* kostenlos und unverbindlich, Anmeldung erforderlich. Lehrgänge siehe:

Auszug aus unserem Kursprogramm

08.03.23: Flippige Flips n 08.03., 15.03. & 22.03.23: Das 1x1 der Reinigung

21.03. & 28.03.23: Speed Reading n 24.03.23: Shaper Tools Basics

25.04., 02.05. & 09.05.23: Drohnentechnik Gewerbe

Weiterbildungszentrum Lenzburg, Neuhofstrasse 36, 5600 Lenzburg, www.wbzlenzburg.ch

Präsentieren Sie Ihr Unternehmen in bester Gesellschaft.

» Lezgo-Reportage (mit Social-Media-Auftritt)

» Image-Inserat

Das Lezgo-Magazin erscheint hybrid: als Print- und Online-Ausgabe.

Verkauf 062 558 98 76 lezgo@stutz-k.ch

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besser nahegebracht werden, welche
Das hybride Gewerbemagazin.
Lezgo
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Lezgo-Region

Workz –Personalsuche, die findet

In Zeiten des Fachkräftemangels sind neue Wege gefragt. Workz präsentiert das suchende Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber, der eine langfristige Perspektive bietet.

Ausgangslage

Es herrscht Fachkräftemangel. Auch bei der Garage Lüscher AG in Muhen. Die Ford- und Peugeot-Markenvertreterin mit fast 100-jähriger Tradition suchte einen AutomobilMechatroniker oder eine Automechanikerin. Die Erkenntnis, dass die alten Kanäle nicht mehr zu fruchten scheinen, musste mit Lehrgeld bezahlt werden.

Zielsetzung

Mit geeigneten Werbemassnahmen sollte eine fachlich gut ausgebildete Person gefunden werden, welche an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist und die Werte des Unternehmens teilt.

Überlegung

In den Sozialen Medien tummeln sich Leute wie du und ich. Diese in-

formieren sich, teilen Inhalte. Bestimmt hat's da auch Fachpersonen in der Automobilbranche darunter. Die muss man nur finden und sie in ihrer Sprache ansprechen. Mit einem attraktiven Angebot. Aber modern, nicht «Sie bringen mit ...».

Lösung

Das Rezept einfach erklärt: Mit einem Slogan, der für Aufsehen sorgt, einem spielerischen Quiz/Matching, das zur Interaktion anregt und Bezahlwerbung auf Social Media wurde die Zielgruppe angesprochen. Die Kampagne wurde mit weiteren Kanälen, wie zum Beispiel Strassenplakaten und Printinseraten, ergänzt.

Ergebnis

Das erste Bewerbungsgespräch erfolgte am Tag 2 der Kampagne.

Nach 4 Wochen konnten rund 84'500 Impressionen und 2'500 Klicks verzeichnet werden. Beim Quiz/Matching konnten rund 3'300 Views und 520 begonnene Teilnahmen verzeichnet werden. Aus 43 Teilnahmen ergaben sich letztlich 5 hochkarätige Bewerbungen – darunter befand sich auch der Wunschkandidat.

Quintessenz

In Zeiten des Fachkräftemangels und zunehmenden Arbeitnehmermarktes sind unkonventionelle und moderne Lösungen gefragt. Da ist es umso wichtiger, sich als Unternehmen richtig zu positionieren. Gerne unterstützen wir auch Sie hierbei.

Zum Angebot:

Praxisbeispiel

ansehen:

B2B
Als Arbeitgeber ist es heute umso wichtiger, durch Kreativität positiv aufzufallen und sich mit seinen Vorzügen den potenziellen Mitarbeitenden zu präsentieren.

Feedback Kunde

«Diese Kampagne mit euch war die mit Abstand erfolgreichste in den letzten Monaten. Euer System funktioniert! Wäre bei unserem Wunschkandidaten zeitgleich zur Vertragsunterzeichnung kein familiäres Gesundheitsproblem entstanden, hätten wir die Vakanz besetzt. Bereits im zweiten Anlauf sind wir fündig geworden und konnten die passende Person in

unserem Team willkommen heissen. Vielen Dank, liebes Stutz-Team!»

– Patrik Brugger und Simon Niklaus, Garage Lüscher AG

Bislang setzen vor allem Handwerksbetriebe auf das Angebot, einsetzbar ist die Strategie jedoch für fast alle Berufsgattungen.

Stutz Kommunikation

Nidermattstrasse 8

5037 Muhen

062 558 98 76

info@stutz-k.ch stutz-k.ch

Schönenwerd und Entfelden

Lezgo hat erfolgreich vermittelt

Zwei Berichte im Lezgo-Magazin führten zu einer Kooperation zwischen Gewerbe und Schule.

Der Beitrag über die Kreisschule Entfelden zum Thema «Über den Nachwuchs fürs Gewerbe» in der ersten Ausgabe des Lezgo-Magazins vom Juli 2022 veranlasste die Schenker Storen AG in Schönenwerd dazu, in der zweiten Ausgabe vom Oktober 2022 eine Lezgo-Reportage zum Thema «Handwerk mit Zukunft» zu publizieren. Darin wurde der Beruf Storenmonteur/in vorgestellt. Gleichzeitig gingen die

Berufsbildungsverantwortlichen Mark Gehrig, Leiter Lehrlingsausbildung, und Thomas Rykart, Leiter Schenker Academy, auf die Kreisschule Entfelden zu.

Erfolgreicher Infotag

Gemeinsam mit Daniel Lehmann, Berufswahlverantwortlicher Schule Entfelden, wurde ein Berufsinfotag konzipiert und am 7. Dezember 2022 erfolgreich durchgeführt.

Rund 30 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I konnten sieben verschiedene Berufe kennenlernen. Eine Weiterführung der Zusammenarbeit ist geplant.

Beitrag Kreisschule

Entfelden:

Lezgo-Reportage

Schenker Storen AG:

Grosses Interesse am Berufsinfotag. Bild: ZVG

Berufswahl
23

Arbeitgeberin auf Kurs

Die AVA befördert mit ihren Zügen und Bussen jährlich 22 Millionen Fahrgäste zwischen Zürich Altstetten und Zofingen. 520 Mitarbeitende gewährleisten ein sicheres, effizientes und zuverlässiges Reiseerlebnis.

Man sei in der Region verankert und vielerorts für die Menschen auch Teil der regionalen Identität, sagt Carmen Wallimann. Als Leiterin Human Resources weiss sie, dass das Erfolgsrezept der AVA ein komplexes Zusammenspiel verschiedenster Berufsfelder ausmacht: von der Infrastruktur und der Technik über den Unterhalt und die Reinigung bis hin zur Verwaltung und Personaldisposition, um nur einige zu nennen. Ein grosses menschliches Engagement ist erforderlich, damit die Regionen Aarau, Zofingen, Limmattal und

Freiamt tagtäglich von den modernen und umweltfreundlichen Transportlösungen der Bahn- und Busbestriebe profitieren können.

Attraktive, vielseitige Arbeitgeberin

Trotz der Unternehmensgrösse herrscht bei der AVA eine familiäre Unternehmenskultur. Regionale Eigenheiten werden genauso berücksichtigt wie die Individualität der Mitarbeitenden. Derzeit bestehen 41 Berufe mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten für das Personal. Man sei weit mehr als

ein reines Transportunternehmen, erklärt Carmen Wallimann. Auch Quereinsteigerinnen und -einsteigern stehen viele Türen offen, um einzusteigen und den Betrieb auf seiner Fahrt mitzugestalten. Wer zum Beispiel Stadtbahnführer werden will, absolviert ein dreimonatiges Praktikum, eine angehende Lokführerin investiert vier bis sechs Monate in die Ausbildung. Aus der regionalen Tätigkeit der AVA resultieren viele Vorteile für die Mitarbeitenden.

Branche mit Zukunft

Neben grosszügigen Lohnnebenleistungen, Vergünstigungen oder Zusatzferien zähle in den Teams die gemeinsame Passion für den öffentlichen Verkehr, so Wallimann. Diese sei auch bei der Inbetriebnahme der neuen Limmattal Bahn zu spüren gewesen, als sich alle für den Erfolg des bedeutungsvollen Grossprojekts einsetzten. Mit der Fertigstellung des Neubaus Bahnhof Süd Aarau Ende 2023, der Planungsphase für den Bahnhof Bremgarten, der Revision der Zugsflotte der Wynental- und Suhrentalbahn (WSB) oder dem Bezug des neuen Busdepots in Zofingen im Sommer 2023 wird laufend in Qualität und Komfort für die Fahrgäste und die Belegschaft investiert.

In den Reisezentren der AVA ist man persönlich für die Fahrgäste da. Im

Bild: das Reisezentrum Muhen
Lezgo-Reportage
Aargau Verkehr AG (AVA), Aarau
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Für glückliche Fahrgäste

Mit neuen flexiblen Abonnementslösungen und dem Ausbau des digitalen Vertriebssystems will man den sich verändernden Bedürfnissen der Reisenden nachkommen. Hierzu wird auf der Linie Wohlen–Meisterschwanden derzeit ein innovatives Ticketsystem getestet. Die AVA nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein und stellt die Erkenntnisse anschliessend der Branche zur Verfügung. Auch das Tarifsystem, welches landläufig eher als kompliziert verstanden wird, soll von der Branche in Zukunft stark vereinfacht werden. Neben der gegenwärtigen Umstellung auf Elektrobusse werden auch neue Energieformen oder autonomes Fahren Herausforderungen und Chancen für den öV bereithalten. Die AVA sieht sich hinsichtlich der Energie- und Klimakrise als regionale Akteurin und Teil der Lösung.

Carmen Wallimann im Interview

Was macht für Sie ein «Macherbetrieb» aus?

Er blickt in die Zukunft und trifft die notwendigen Massnahmen, um gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden den Erfolg zu sichern.

Wo liegen die Stärken regionaler KMU?

Durch die Globalisierung rückte

die Welt näher zusammen. Mit der demografischen Entwicklung gewinnen jedoch das Regionale und die Nähe wieder an grosser Wichtigkeit. Hier punkten regionale Betriebe, denn kürzere Wege wirken sich für Kundschaft und Mitarbeitende positiv aus.

Ein abschliessender Satz zum Lezgo-Magazin?

Von der Region für die Region –das bestärkt sich gegenseitig.

Aargau Verkehr AG (AVA) Hintere Bahnhofstrasse 85 5000 Aarau 062 832 83 00 direktion@aargauverkehr.ch aargauverkehr.ch

Lezgo-Reportage
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Eindruck mit abDruck

Ob spezielle Hochzeitskarten, einzigartiges Kunstbuch oder Bierdeckel

für den Verein: In diesem versierten Verarbeitungsbetrieb mit integriertem Buchdruck entstehen Produkte aus Karton, Kunststoff oder Leder.

Wer die grosse Halle betritt, sieht fleissige Menschen bei der Handarbeit und hört Maschinen rattern. Hier werde noch gearbeitet wie vor 50 Jahren, lacht Inhaberin Regula Jörin. Das sieht man den modernen Produkten und Erzeugnissen nicht an. Hier wird gestanzt, geformt, gedruckt, gerillt und geprägt. Heraus kommen Pop-up-Karten, Dokumentenmappen, Kartonverpackungen, Kalender, Bücher, Tüten oder Tragtaschen. Die Liste ist schier endlos.

Bereits ab einer Auflage

Das herausragendste Projekt war ein äusserst aufwendiges Buch mit Holzschnitten, erinnert sich Regula Jörin gerne. Doch auch einfachste Aufträge führt der 1997 gegründete Betrieb – seit 2001 als abDruck AG – gerne aus. Einzel- oder Kleinauflagen sind genauso möglich wie

Serienfertigungen mit hundert oder tausend Stück. Nischenprodukte sind willkommen. Die Kundschaft umfasst Unternehmen, Druckereien, Vereine und Private. Auch Künstlerinnen und Künstler finden den Weg vermehrt zu abDruck. Die grössten Herausforderungen sind die Digitalisierung und die Online-Geschäfte. Hier will man in Zukunft nachziehen und einen Bestellservice realisieren.

Modern und sozial

Die Firmenphilosophie war schon immer modern. So haben hier auch sozial Schwächere eine Chance. Die Stellen zur Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt sind stetig besetzt und auch Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, welche als Disziplinarmassnahme ein «TimeOut» leisten müssen, finden den

Weg in den familiären Betrieb. Das von der Suchmaschine betitelte «Verpackungsunternehmen» hat also auch im Innern ganz schön viel zu bieten. Damit schönste Drucksachen und eindrücklichste Veredelungen entstehen, benötigt es auch in Zukunft Fachwissen.

Berufsbild erhalten

Jedoch gibt es hier ein kleines Problem. Denn den Beruf des Buchdruckers gibt es nicht (mehr). Doch abDruck setzt sich für die Stärkung des Berufsstandes ein und plant deshalb ein Novum: In Zukunft sollen Kurse und Workshops angeboten werden, um das Know-how weiterzugeben, um Fachkräfte zu behalten. Regula Jörin ist davon überzeugt, dass das Analoge nicht verschwinden werde – im Gegenteil:

Lezgo-Reportage
In dieser Heidelberger Buchdruckmaschine sind schon hunderttausende Produkte entstanden. Bierdeckel, Karten mit Prägungen und Vieles mehr –bei abDruck ist fast alles möglich. abDruck AG, Unterentfelden

Es bildet den Sprung zur digitalen Welt. Man denke bloss an den (gedruckten) QR-Code. Denn auch in Zukunft soll hier gerundet, gelocht, partiell kaschiert (fachsprachlich für «beleimt») und geschnitten werden. Sowie Vieles mehr. Für einzigartige Kundenwünsche. Und weil moderne Maschinen bestimmte Arbeitsschritte nicht ersetzen können.

Regula Jörin im Interview

Was macht für Sie ein «Macherbetrieb» aus?

Er ist mit Herzblut bei der Sache, verfügt über hohe Sozialkompetenz und liefert gute Qualität.

Welches sind Ihre Erfolgsfaktoren?

Kooperation statt Konkurrenz. Wir arbeiten teilweise auch mit Mitbewerbern zusammen. Man hilft sich aus, setzt auf die jeweiligen Kernkompetenzen. Ein weiterer Grund ist unsere Schnelligkeit. Dank kurzen Kommunikations- und Entscheidungswegen können wir rasche Abwicklungen gewährleisten.

Wo liegen die Stärken regionaler KMU?

Sicher in der Nähe zur Kundschaft und zur Region. Das Persönliche eben, man kennt einander. Es werden Arbeitsplätze

und Lehrstellen geschaffen. Die Unternehmen sollten noch mehr zusammenhalten und sich gegenseitig berücksichtigen. So kann bestanden werden.

Ein abschliessender Satz zum Lezgo-Magazin?

Es ist eine ideale Präsentationsplattform für KMU, weil Print und Online verbunden werden. Das Lezgo ist ein sehr informatives Medium, hat eine gute Struktur und glänzt mit seinem modernen Layout. Hier spürt man das Herzblut.

abDruck AG

Suhrenmattstrasse 34 5035 Unterentfelden 062 724 05 60 info@abdruck.ch abdruck.ch

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1. Ausgabe, Juli 2022 Regionale Macherbetriebe im Fokus Audiolösungen für alles, was fährt Gesundheit im Zeichen der Sonne 2. Ausgabe, Oktober 2022 Regionale Macherbetriebe im Fokus
Hochzuverlässiger Tiefbau-Service NationalrätinMajaRiniker überdieWichtigkeit regionalerAnbieter exzellenteGalerieduparquet–Holzböden Februar3.Ausgabe, 2023 Regionale Macherbetriebe im Fokus
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