StrandBlick Juni 2019

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Scharbeutz

Summ, summ, summ, Bienchen, summ herum Eine Woche lang haben zehn Schüler der Ostseegrundschule Scharbeutz beim Wildbienen-Projekt mitgemacht. Unter Anleitung von Förster Karsten Tybussek packten die Schüler tatkräftig mit an und errichteten ein großes Bienenhotel mit 10.000 „Zimmern“ im Paul-Zimmermann-Park in Klingberg. Daneben gab es kleine Bienenhotels zum Mitnehmen. „Ich hänge mein Insektenhotel bei mir zu- „Damit die Bienen die neuen Behausungen wurde, werden die Bauten auch von den Inhause in den Garten neben das Beet mit mei- auch annehmen, ist es wichtig, dass der Ein- sekten für ihre Kinderstuben genutzt. Damit nen Pflanzen. Die Wildbienen können dann gang der Bohrlöcher abgerundet und von die Bienen nicht nur eine Unterkunft, sondern meine Erdbeeren und Erbsen bestäuben“, Splittern befreit wird“, erklärt Karsten Tybus- auch genügend Nahrung finden, haben die erklärt Liv, die genau weiß, wie wichLandesforsten in Zusammenarbeit tig es ist, dass die Bienen ihre Gemit Dietmar Krieger von der Gemüsepflanzen bestäuben. „Sonst meinde Scharbeutz eine Blumenkann ich nämlich nichts ernten“, bewiese rund um das neue und das richtet die Schülerin. alte Bienenhotel angelegt. „Ich freue Timea überlegt noch, ob sie ihr Biemich sehr über die gute Zusamnenhotel ihren Großeltern schenkt. menarbeit und die Unterstützung „Die leben in Ungarn und haben eidurch die Gemeinde Scharbeutz“, nen großen Garten.“- Für Yvette bedankt sich Karsten Tybussek. steht schon fest: „Den Kasten hänge Lehrerin Meike Carstensen-Steinich bei Oma und Opa im Garten auf. kraus hat die Leitung des Projektes Da kann ich dann immer gucken, „Wildbiene“ an der Ostseegrundwer schon eingezogen ist.“ schule übernommen. „Neben dem Damit die Wildbienen künftig genüBau des Bienenhotels besuchen wir gend Wohnraum haben, griffen die mit den Kindern eine Imkerin in Schüler zu Akkuschraubern und Klingberg und schauen in der kleiFörster Karsten Tybussek (hintere Reihe, Mitte) wurde beim Bau des Bohrern. Rund 10.000 große und nen Waldschänke einen Film über Bienenhotels tatkräftig von Schülern, Lehrern und Eltern unterstützt. kleine Löcher haben die fleißigen Wildbienen“, erklärt die Lehrerin, Kinder in Holzbalken gebohrt. Damit sich auch sek, der sich sehr über den Einsatz der Schüler „Außerdem bauen wir kleinere Bienenhotels, ganz unterschiedliche Bienenarten darin freut. Jedes einzelne Einflugloch wurde von die von den Schülern als bleibende Erinnewohlfühlen, besitzen die Löcher einen Durch- Hand geglättet. Eine Sisyphusarbeit, die sich rung mit nach Hause genommen werden lohnt, denn nur wenn sauber gearbeitet dürfen.“ Zusätzliche Infos gab es vom NABU. messer von drei bis acht Millimetern.

Kunst & Kultur in der Kleinen Waldschänke Sie ist ein echter Geheimtipp, wenn es um Kunst und Kultur geht. Der Kulturverein Kleine Waldschänke e.V. stellt das reetgedeckte Häuschen regelmäßig für wechselnde Ausstellungen zur Verfügung. Im Juni sind die Künstlerinnen Edda Kaven-Finger und Hanne Kollath zu Gast, und zum Monatsende kommt Jaroslav Stransky mit neuen Werken.

Jaroslav Stransky liebt den Norden und malt sehr gerne regionale Landschaftsbilder

Neben der Malerei arbeiten beide auch plastisch mit Ton oder Papier. Zum Monatsende gibt es dann ein Wiedersehen mit dem beliebten Künstler Jaroslav Stransky, dessen 34. Sommerausstellung am Sonntag, den 30. Juni, um 11.00 Uhr in der Kleinen Waldschänke beginnt. Neben Ölbildern, die verschiedene Landschaften in Ostholstein, der weiteren Umgebung und rund um Hamburg darstellen, wird der Künstler Stillleben und Blumenbilder, Poster, Drucke und Kunstkarten zeigen und natürlich auch verkaufen.

„Ich arbeite überwiegend mit Acrylfarben, die ich mit verschiedenen Werkzeugen be- und verarbeite. In Verbindung mit textilen Materialien, Papieren und Ähnlichem entstehen experimentelle Bildkompositionen, die auch ins Reliefartige übergehen“, beschreibt Hanne Kollath ihre Kunstwerke. Ihre Künstlerkollegin Edda Kaven-Finger verleiht ihren Werken durch mehrschichtiges Arbeiten Tiefe. „Mein Malprozess ist offen und spontan. So entstehen neue Formen, und auch bei der Wahl der Farben lasse ich mich von meiner Eingebung leiten.“

„Strandkörbe an der Ostsee“ heißt das stimmungsvolle Stransky-Gemälde

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„Mich zieht es immer wieder zurück in die Ostholsteinische Landschaft“, erklärt Stransky, „gibt diese doch immer wieder neue Perspektiven, die Anregungen geben, diese auf Leinwand festzuhalten.“ Der in Ennepetal Die Künstlerin lebende Künstler ist Edda Kaven-Finger als freischaffender hat Köpfe gemalt Maler tätig. Er betreibt eine eigene Galerie in Gevelsberg. Die Ausstellung in der Kleinen Waldschänke läuft bis zum 8. Juli und ist wochentags von 15.00 bis 20.00 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 11.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Wer möchte, kann Jaroslav Stransky auch bei seiner Arbeit über die Schulter schauen, denn der Künstler nutzt die Zeit in Klingberg, um neue Inspirationen zu sammeln und stimKG mungsvolle Bilder zu malen.


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