Meilensteine 15/16

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Meilensteine 2015/16 8. Jahrbuch der Stiftung Leuchtenburg

Geschichten

Porzellan   welten

Neuigkeiten

Blutmond begeistert Fotografen.

Eröffnungsfeier am Tag des Glücks.

Burg erhält MarketingAward.


INHALT

ARURA – die weltgrößte Vase Erfahren Sie mehr zu ihrer Entstehung und lesen Sie das Interview mit dem Künstler Alim Pasht-Han mehr auf Seite 13

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Für Sie da! Das Team der Burg

38 Rekordverdächtig!

Neuigkeiten 5

Das Mond-Foto des Jahres

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Leuchtenburg, es ist vollbracht! Nach sieben Jahren ununterbrochenem Baugeschehen in allen Bereichen der Leuchtenburg wurde mit den Pflasterarbeiten auf dem Burghof zu Ostern dieses Jahres ein Schlussstein gesetzt.

Porzellanwelten

Was darauf stand, bleibt geheim, doch was ich der Leuchtenburg und ihren Porzellanwelten wünsche, ist, bei der Bewerbung um den Europäischen Museumspreis noch weiter nach vorn zu kommen. Ich drücke die Daumen und wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser des diesjährigen Jahrbuches, viel Freude! Bleiben Sie der Leuchtenburg treu. Besuchen Sie dieses besondere Thüringer Kulturdenkmal und lassen Sie sich von den alten und neuen Dingen verzaubern.

Burg bei Entwicklung der Region aktiv

Blutmond begeistert

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Mit Stolz können wir sagen, dass es Dank dem Engagement der Stiftung Leuchtenburg und dem Freistaat Thüringen sowie vielen weiteren Mitstreitern gelungen ist, die 800-jährige Burganlage zu sanieren und zu beleben. Natürlich ist man bei einem solchen Kulturdenkmal niemals fertig mit den Arbeiten. Die Bausubstanz, insbesondere in der Kernburg, bedarf weiterhin einer stetigen Pflege. Ich freue mich, dass immer mehr Menschen die neue Leuchtenburg für sich entdecken, wie auch ich in diesem Jahr bei meinem Besuch große Freude daran hatte, die neuen Bereiche zu erkunden. Ich kann die altersgerechte Weiterentwicklung der Burganlage nur loben und fuhr das erste Mal mit dem neuen Aufzug. Und ich staunte vor der größten Vase der Welt und ließ einen Wunschteller vom Steg fallen.

40 D ie „Thüringer Tischkultur“ ist geboren 41 Qualität besiegelt

Auf in Neue Welten

Museumssiegel entgegengenommen

Eröffnungsfeier am Tag des Glücks

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Die neuen Highlights

14 Die Geschichte im Katalog Alle Hintergründe zur weltgrößten Vase

14 Meine ARURA Wabe Kinder werden zu Künstlern

41 Schutzpatronin im Weinberg Ein besonderes Geschenk

26 Parkservice für die Burggäste Kostenfreier Parkplatz freut Besucher

28 Schrägaufzug Das Großprojekt zur Barrierefreiheit

16 Aus alt wird neu Porzellanlounge in historischen Stuben

19 Das beste Museum Europas? Leuchtenburg nominiert

Geschichten 30 Gothik modern interpretiert: Porzellankirche wird Wirklichkeit

20 Ausgezeichnet MarketingAward 2015 an die Leuchtenburg

21 Neue Porzellanlektüre Auf der Thüringer Porzellanstraße

23 Tag des Thüringer Porzellans Seltene Blicke für die Gäste

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Zuchthaus nachgefühlt MDR Zeitreise wagt Experiment

32 Familien zeichnen aus! 33

Leuchtenburg erhält zwei bedeutende Siegel

43 Auf dem Weg zu Einmaligem!

Wo schmeckt’s am besten?

44 Die Burg braucht Unterstützer!

34 Heiraten wie der Adel 35

Romantik auf der Leuchtenburg

ausblick

Burgräume zum Mieten

46 Presseschau Leuchtenburg in den Medien

36 Kinderstube der Hufeisennase Batman auf der Leuchtenburg gesichtet

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Sensationelle Stücke für den Burgschatz

24 Die Außenanlagen

menschen

Ihr Dr. Bernhard Vogel

42 „Ich will Kevin Costner toppen“

Bausteine

Foto: Katrin Buchmann

Vorwort  Prof. Dr. Bernhard Vogel Ministerpräsident a. D.

Förderkreis nach der Rekordlese

Scherben bringen Glück Das Archiv der Wünsche inszeniert Porzellan ganz überraschend

Meilensteine 2015/16

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47 Veranstaltungen 2016 Schon jetzt vormerken

48 Vorschau auf das Stiftungsjahr Was haben wir vor

Blumenpracht auf der Burg

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neuigkeiten

Das Mond-Foto des Jahres Ihr Bild hat alle Aufnahmen von der totalen Mondfinsternis in der Nacht zum 28. September 2015 geschlagen: Zeitungs-Redaktionen druckten es auf die Titelseite und auf der Facebook-Seite erreichte es fast 60.000 Fans. Es zeigt den „Blutmond“ mit der Leuchtenburg in Seitenroda. Gelungen ist der sensationelle Schuss zwei Studenten aus Jena, die sich damit einen Namen in der AstroFotografie gemacht haben. 4

Foto: TopPress / Daniel Baak & Stefan Schramm

Meilensteine 2015/16

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Neuigkeiten

20.3. Ein besonderes Datum: Frühlingsanfang, Internationaler Tag des Glücks, Sonnenfinsternis und dann die Eröffnung unserer Porzellanwelten!

Auf in Neue Welten

Eröffnungsfeier am Tag des Glücks

Fasziniert vom Naturschauspiel: Die Stiftungskuratoren Frank Krätzschmar und Wolfgang Fiedler (MdL) zusammen mit Stifter und Ideengeber Sven-Erik Hitzer und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (v.l.)

für die Stiftung Leuchtenburg als bisher größter Meilenstein in die Geschichtsbücher eingeht. An diesem Kalendertag wurde der internationale Tag des Glücks gefeiert, in diesem Jahr kam eine partielle Sonnenfinsternis dazu. Und: an diesem Tag fanden die Porzellanwelten Leuchtenburg ein Wunder-volles Finale. Dementsprechend groß war die Resonanz. So viele Gäste hat man auf der Leuchtenburger Sonnenterrasse noch nie gesehen: Künstler, Gestalter, Planer, Architekten, Vertreter der Thüringer Porzellankompetenz und die zahlreichen Burgfreunde und -unterstützer. Der Auftakt begann außergewöhnlich, zum Frühstück gab es eine Sonnenfinsternis. Alle gemeinsam verfolgten gespannt das Naturschauspiel, die Volkssternwarte Urania bot durch ihre Teleskope einen genauen Blick.

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Dann sollten Scherben Glück bringen, Kurator Wolfgang Fiedler (MdL) und Stifter Sven-Erik Hitzer sprachen gemeinsam mit Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow stolz die offiziellen Worte und machten Thüringen um drei Kultur-Attraktionen reicher: den Steg der Wünsche, das weltkleinste Porzellanobjekt und die mit acht Metern Höhe größte Porzellanvase der Welt des russischen Künstlers Alim Pasht-Han. Internationales Flair verbreitete die Rede von Wjatschaslaw Anatolewitsch Logutov, Generalkonsul der Russischen Föderation. Stolz war er darauf, dass ein Landsmann dieses „einzigartige Kunstwerk“ geschaffen hat. Ebenso reiste die Familie des Künstlers aus Russland an, darunter German Pashtov, Kunstprofessor und Vater des Künstlers. Nach dem offiziellen Teil ließen sich die Gäste von den Porzellanwelten begeistern und – passend zum Tag des Glücks – ließen sie vom 20 Meter langen Steg der Wünsche einen auf Porzellan geschriebenen Wunsch in Erfüllung gehen. n

Meilensteine 2015/16

Familienglück: Künstler Alim PashtHan (hinten) mit seiner extra aus Moskau und Krasnojarsk angereisten Familie

Fotos: Markus Scholz

Ein Tag. Drei Phänomene. Es war der 20. März 2015, der

Feierstunde: Generalkonsul Wjatschaslaw Anatoljewitsch Logutov der Russischen Föderation aus Leipzig überbrachte auch Grußworte von Präsident Vladimir Putin.

Uwe Lippmann (re.) von der Volkssternwarte Urania Jena e. V. macht über ein Zeiss Telementor mit Sonnenprojektionsschirm die Sonnenfinsternis sichtbar

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Porzellanwelten

Der Prolog Zu Beginn der Porzellanwelten erkundet der Besucher einen Zauberwald, wo Tüllensittiche fliegen, Perlrückenkröten von der Porzellanblume befruchtet werden oder vielleicht doch das Einhorn aus dem Urwald tritt. Vor 500 Jahren glaubte man in Europa, dass sein zu feinem Sand zermalenes Horn zu

Porzellan werden würde. Der Präparator Peter Mildner zaubert mit seinen Porzellan-Tier-Kunstwerken gemeinsam mit dem Team von Kocmoc.net ein Lächeln auf die Lippen der Gäste. n

Foto: Orestia Kapidani

Archiv der Wünsche „Täglich Sonnenschein“, „zu erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält“, „Zärtlichkeit“, „Frauen verstehen“, „nochmal 18 sein“ oder „vom Hochwasser verschont zu bleiben“ – die Wünsche unserer Gäste werden hier im „Archiv der Wünsche“ vereint. Der Besucher betritt einen schwarzen

Raum. Nach und nach bilden sich Worte um ihn. Er nimmt sich seinen „Wunscherfüller“ aus Porzellan, beschriftet diesen mit seinem innigsten Wunsch und lässt ihn schließlich am Ende des 20 Meter langen „Stegs der Wünsche“ zerscherben. Denn: „Scherben bringen Glück!“ n

Foto: Orestia Kapidani

Foto: Orestia Kapidani

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Foto: Werbefotografen Jena

Meilensteine 2015/16

Foto: Werbefotografen Jena

Foto: Orestia Kapidani

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Porzellanwelten

ARURA – die weltgrößte Vase Das ist Rekord! Mit einer Höhe von acht Metern ist die größte Vase der Welt ein Superlativ in den „Porzellanwelten Leuchtenburg – Das Rätsel“. Bislang scheiterten alle Versuche, Porzellan in dieser monumentalen Größenordnung herzustellen. Der kaukasische Künstler Alim Pasht-Han bändigte gemeinsam mit der Porzellanmanufaktur Reichenbach das zickige Material. Bei der Entwicklung der Konstruktion orientierte er sich am Prinzip des Schachtelhalmes. Zwischen AR- der Erde und RA- der Sonne stehend, wird auf 360 Waben ein faszinierender Mikro- und Makrokosmos gezeigt – handbemalt in Gold und Kobalt. n

Fotos: Markus Scholz

Da staunt der KAHLA-Chef: Holger Raithel lieferte mit seinem Modell der Serie „Centuries“ die Vorlage für die Minikanne.

4 x 3 x 3 mm: Die kleinste Teekanne Liebe auf den ersten Lupenblick: „Mit diesem Gefäß im Miniaturformat können wir eine Weltsensation auf der Leuchtenburg zeigen. Zudem führen wir unseren Besuchern vor Augen, zu was das Material Porzellan und die heutige Technik fähig sind“, sagt Sven-Erik Hitzer, Stiftungsvorstand und Ideengeber der Porzellanwelten. Verschiedene Partner haben

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Fotos: Orestia Kapidani

Meilensteine 2015/16

Foto: Orestia Kapidani

das Team der Leuchtenburg bei der Produktion dieses einzigartigen Exponats unterstützt, darunter das Karlsruher Institut für Technik (KIT), die KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH sowie die Porzellanfabrik Hermsdorf GmbH und das Jenaer Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik. n

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Porzellanwelten

ARURA

Interview mit Alim Pasht-Han

Foto: Marcel Krummrich

Herr Pasht-Han, Sie gaben Ihrem einzigartigen Kunstwerk den Namen ARURA, was bedeutet das? AR steht für die Erde, RA für die Sonne, schon der Sonnengott im alten Ägypten hieß so. Und das U ist das, was zwischen Erde und Sonne ist. Die Form Ihrer Vase ist einer Pflanze nachempfunden. Ich habe die Lösung in der Natur gefunden – beim Schachtelhalm, einem Urgewächs, das bei einem Durchmesser von 3 bis 4 cm bis zu 30 m hoch wurde, heute wird er in Lateinamerika noch 5 bis 7 m, in Thüringen bis ein Meter hoch. Die stabile Struktur besteht aus mehreren hohlen Formen. Wie haben Sie die Idee in die Praxis umgesetzt? Die Stiftung Leuchtenburg hat mich 2011 angesprochen. Die Umsetzung erfolgte in der Porzellanmanufaktur Reichenbach, wo anfangs viele Versuche scheiterten. In Norwegen sind die 3-D-Modelle entstanden und in Belgien wurden sie gedruckt. Aufgebaut haben wir die Vase innerhalb von drei Wochen. Sie sprechen dem Werkstoff eine gewisse Zickigkeit zu. Was macht Porzellan so launisch? Es reagiert anders als geplant. Drei Prozent Ausschuss hat Porzellan im Normalfall. Bei der Vase waren es 30 – 40 Prozent. Insgesamt haben wir anderthalb Jahre reine Arbeitszeit

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Fotos: Werbefotografen Jena

Meilensteine 2015/16

in das Projekt gesteckt. ARURA ist nicht nur eine Vase, jede ihrer 360 Waben ist ein Unikat. So wie die Wachszellen die Bienenwabe formen, so fügen sich die Porzellanwaben zur Vase zusammen. Jede der 360 Waben habe ich von Hand bemalt, denn damit transportiere ich die Philosophie der Vase. Im untersten Bereich sehen wir die Urquelle, anorganische Kristalle, Steine. Es folgen organische Formen wie Einzeller, Bakterien, Pflanzen und Tiere. An der Spitze der Vase bildet der Mensch die Krönung der Schöpfung. Die letzte Darstellung ist das Universum. Sie haben in Russland und Deutschland studiert. Wie hat Sie das weiße Gold in seinen Bann gezogen? Ich habe als Kind viel gezeichnet, mein Vater, der selbst ein freier Künstler ist, hat mich immer dabei unterstützt. Nach Ausbildung und Studium in Russland wollte ich nach Deutschland, um meinen eigenen Weg zu finden. An der Hochschule für Kunst und Design in Halle/Burg Giebichenstein kam ich zum ersten Mal mit Porzellan in Kontakt. Es ist immer wieder eine echte Herausforderung, diesen zarten und zerbrechlichen Werkstoff zu bearbeiten und zu verstehen. Herr Pasht-Han, vielen Dank für das Gespräch.

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Teilweise veränderter Auszug aus: TOP Thüringen Magazin, Ausgabe 2, Sommer 2015, S. 52ff

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Porzellanwelten

Die Geschichte im Katalog

Tipp Der Katalog zur größten Vase der Welt mit 224 Seiten, über 100 farbigen Abbildungen, inkl. Katalogteil aller 360 Waben für nur 19,90 € im Museumsshop der Leuchtenburg

Meine ARURA Wabe 360 wabenförmige Einzelteile winden sich spiralförmig bis in acht Meter Höhe. Ein Anblick, der insbesondere Kinder zum Staunen bringt. 80 Kakaobecher müssten flinke Kinderhände stapeln, um diese Höhe zu erreichen – sogar eine Giraffe wäre kleiner, wenn man sie daneben stellt. Vor allem die Bemalung jeder einzelnen Wabe mit Dingen aus der Natur, ist faszinierend. Ausstellungskuratorin Anne Meinzenbach hat Kinder befragt: „Wie würde deine Wabe aussehen?“ Entstanden ist die Idee zu einem Malwettbewerb, in dem sich die Kinder mit dem weltweit einzigartigen Kunstwerk auseinandersetzen. Seit dem Frühjahr 2015 lief der Aufruf – in dieser Zeit wurden 65 Bilder eingesandt. Die Teilnehmer von 3 bis 70 Jahren kamen aus ganz Deutschland, wie beispielsweise aus Hamburg, Oldenburg, Kahla, Wuppertal oder auch aus Neustadt an der Weinstraße. Die kleinen Kunstwerke hat Anne Meinzenbach zu einer Sonderausstellung „Meine ARURA-Wabe“ in der Porzellanlounge der Leuchtenburg zusammengestellt. n

Aus der Feder unserer Ausstellungskuratorin Anne Meinzenbach entstand im März 2015 dieser hochwertige Katalog zur größten Vase der Welt, der ab sofort im Museumsshop der Leuchtenburg erhältlich ist oder postalisch unter info@leuchtenburg.de bestellt werden kann. Erfahren Sie darin mehr über das künstlerische Konzept, den aufregenden Entstehungsprozess und biografische Details zum Künstler Alim

Pasht-Han. Besonders wertvoll wird der Katalog durch mehr als 100 Detailaufnahmen der vom Künstler in Kobaldtblau gemalten Motive aus dem Mikro- und Makrokosmos, die die Fotografin Orestia Kapidani von der Kunsthochschule Burg Giebichenstein aufnahm. Gestaltet wurde das Werk durch Nick Teplov, ebenfalls einem Absolventen der renommierten Designhochschule. n

Tipp nächster Workshop für Kinder am 9.10.2016 Anmeldung unter info@leuchtenburg.de

KüNSTLEREDITION ARURA

„Wie würde deine Wabe aussehen?“ Alim Pasht-Han erklärt der kleinen Frieda das Anmischen von echter Kobaldtfarbe, mit der sie ihre eigene Porzellanwabe gestaltet. (Foto: Axel Clemens)

Gemeinsam mit Alim Pasht-Han und der Manufaktur Reichenbach hat die Stiftung Leuchtenburg eine limitierte Künstleredition zu ARURA, der größten Vase der Welt, herausgegeben. Die 100 handbemalten Waben können über unsere OnlineGalerie erworben werden.

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ONLINE-GALERIE unter 14

Meilensteine 2015/16

www.leuchtenburg.de 15


Porzellanwelten

Foto: Annett Eger

Aus alt wird neu Porzellanlounge in historischen Stuben

1970

Die Dekore stammen noch original aus der Zeit um 1920 und wurden von Muck Lamberty und seiner Neuen Schar gestaltet.

Burgmeister Jens Hübner arbeitete in mühseliger Handarbeit die 100 Jahre alten Holzvertäfelungen auf. Zuvor musste dicker DDR-Lack vom Holz vorsichtig entfernt werden. Fehlstellen im Holz wurden restauratorisch durch ihn ergänzt.

Fotos: Werbefotografen Jena

Schön ist sie geworden: die neue Porzellanlounge im Logierhaus. Passend zum Burgkonzept „Porzellan trifft Mittelalter“ vereint der neu gestaltete Raum das Beste aus Moderne und Geschichte auf 135 m 2 . Seit diesem Frühjahr kann man die

Lounge, die mit ihren großen Panoramafenstern sowie der schicken Außenterrasse besticht, auch für Events und private Familienfeiern mieten. n

(v.l.) 1970: Der Westflügel im Erdgeschoss der Jugendherberge dient als Speisesaal und Aufenthaltsraum. 2013: Nach 16 Jahren Leerstand beginnen die umfangreichen Sanierungsarbeiten. 2015: Die neue Lounge im Design des Libeskind-Schülers Michael J. Brown ist ein beliebter Ort für kleinere Tagungen und Familienfeiern

Ausstellungstauglich ist sie auch, unsere neue Porzellanlounge: Ausstellungskuratorin Anne Meinzenbach beim Aufbau der Sonderausstellung „Meine ARURAWabe“, die Impressionen von Kindern zum Thema der weltgrößten Vase zeigt.

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Werksverkauf Könitz Porzellan Bahnhofstraße 2 07333 Könitz (bei Saalfeld) Öffnungszeiten: Mo - Fr: 10.00 - 18.00 Uhr Samstag: 10.00 - 16.00 Uhr Tel.: (036732) 34424 werksverkauf.koenitz@3plus1.com www.mug-company.com

Werksverkauf Weimar Porzellan Christian-Speck-Straße 5 99444 Blankenhain Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9.00 - 18.00 Uhr Samstag: 9.00 - 16.00 Uhr

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Meilensteine 2015/16

Tel.: (036459) 60194 werksverkauf.weimar@3plus1.com www.weimar-porzellan.de

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Porzellanwelten

Das beste Museum Europas?

Projektleitung / ideengeber

Stiftung Leuchtenburg, Sven-Erik Hitzer

AusstellungskurAtorin

Stiftung Leuchtenburg, Anne Meinzenbach

AusstellungsgestAltung

KOCMOC.NET, Leipzig: Der Prolog / Das Fremde / Das Rätsel / Archiv der Wünsche NAU Berlin/Zürich: Das Kostbare / Wanli-Expedition TRIAD Berlin: Das Fremde / Das Alltägliche Alim Pasht-Han, Halle: Größte Vase der Welt Mariethel Bruhn, Erfurt: Zuckerkunst

Ausstellungsobjekte

Alle nicht als Leihgaben gekennzeichneten Ausstellungsstücke sind Eigentum des Saale-Holzland-Kreises.

Architektur

Bau-Consult Hermsdorf GmbH und Silke Loose, Dippoldiswalde

die PorzellAnwelten leuchtenburg:

Neubau des Besucherzentrums, Neubau der Technikzentrale, Neubau des Nördlichen Anbaus, Neugestaltung von barrierefreien Außenanlagen, Neubau eines Parkplatzes, bauliche Ertüchtigung des Logierhauses und des Torhauses, Schaffung der Ausstellungswelten Investitionszeitraum: Dezember 2010 bis März 2015

Porzellanwelten auf Spitzenkurs: Die Leuchtenburg gehört zum illustren Kreis der Kandidaten, die um den renommierten Titel„Europäisches Museum des Jahres“ konkurrieren. Mit diesem Preis zeichnet das Europäische Museumsforum seit 1977 jährlich ein herausragendes Museum aus, das entweder neu oder mit komplett modernisierter Ausstellung wiedereröffnet wurde. Der Preis steht unter der Schirmherrschaft des Europarates. Die Jury achtet dabei insbesondere auf fantasievolle Interpretation, Präsentation und Ausstattung, nimmt aber auch Finanzen, Marketing und Management unter die Lupe. Das ausgezeichnete Museum erhält dann für ein Jahr die Skulptur The Egg von Henry Moore als Leihgabe. Wie alle anderen 49 Kandidaten aus ganz Eurpoa auch wird die Leuchtenburg im Herbst/Winter 2015 von Juroren einmal offiziell und einmal anonym auf Herz und Nieren geprüft, bevor die Finalisten nominiert

Foto: Friedhelm Berger

Anne Meinzenbach, Ausstellungskuratorin, mit einer Porzellan-Rarität aus den Museumsbeständen.

werden und im April 2016 der Gewinner in Tolosa/Spanien bekanntgegeben wird. Dieser befindet sich dann auf illustrer Augenhöhe etwa mit dem Guggenheim-Museum in Bilbao (2000), dem KUMU-Art Museum in Tallinn (2008),

dem Museum der Unschuld in Istanbul (2014), dem Rijksmuseum in Amsterdam (2015), dem Auswandererhaus in Bremerhafen oder dem Ozeaneum in Stralsund. Wir drücken die Daumen. n

Das Projekt wurde vom Freistaat Thüringen gefördert. Finanzpartner der Porzellanwelten Leuchtenburg ist die Deutsche Kreditbank AG.

Neue Perspektiven: vom Steg der Wünsche lässt sich die 800jährige Baugeschichte der Leuchtenburg ablesen – jedes Jahrhundert hat seine architektonischen Spuren hinterlassen

Der Unternehmer und Tourismusexperte Sven-Erik Hitzer ermöglichte durch seine Stiftungserrichtung die Belebung der Leuchtenburg. Seit acht Jahren engagiert er sich ehrenamtlich für die weitere Burgentwicklung. Unterstützt wird er dabei von den Stiftungskuratoren Wolfgang Fiedler, MdL, Prof. Dr. Bernhard Vogel, Ministerpräsident a. D., Frank Krätzschmar, Geschäftsführer der LEG Thüringen, Prof. Michael Huber, Bundesverfassungsrichter und Kai Hankeln, Konzerngeschäftsführer der Asklepios Kliniken GmbH sowie den Burgmitarbeitern um Direktorin Dr. Ulrike Kaiser.

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Meilensteine 2015/16

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Foto: Werbefotografen Jena


Porzellanwelten

Von der Leuchtenburg auf die Thüringer Porzellanstraße:

Ausgezeichnet MarketingAward 2015 an die Leuchtenburg

Neue Porzellanlekt üre

Stiftungsvorstand und Ideengeber Sven-Erik Hitzer nimmt den Preis von Dr. Michael Ermrich, Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, entgegen

Die Stiftung Leuchtenburg in Seitenroda hat auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin im März 2015 einen der begehrten MarketingAwards Deutschlands „Leuchttürme der Tourismuswirtschaft“ erhalten. Der Preis würdigt die Stiftung Leuchtenburg und Sven-Erik Hitzer für das Angebot „Porzellanwelten Leuchtenburg“ als Zukunftsdenker im Freistaat Thüringen. „Begleitet von innovativem Marketing hat die Stiftung Leuchtenburg Schritt für Schritt ein zukunftsweisendes Konzept für die außergewöhnliche Nutzung einer beeindruckenden Burg erfolgreich umgesetzt und damit ein bemerkenswertes Angebot für den

Tourismus in Thüringen geschaffen“, so die Juroren bei der Preisvergabe. „Verfall, Leerstand und Perspektivlosigkeit damals. Lifestyle, Kulturgenuss und Erlebnisort heute. Sieben Jahre nur brauchte die 800-jährige Leuchtenburg für diesen unglaublichen Imagewandel. Mein Team und ich sind richtig stolz, dass die Leuchtenburg heute eines der Top-Ausflugsziele ist und damit die Menschen auch für die herausragende Porzellanseele Thüringens begeistert“, sagt Stiftungsvorstand Sven-Erik Hitzer. n

Mit zahlreichen faszinierenden Porzellanmanufakturen, traditionsreichen Betrieben und kunsthandwerklichen Museen führt die Thüringer Porzellanstraße ihre Besucher in die Vergangenheit des „Weißen Goldes“ im grünen Herz Deutschlands. Eike Küstner, Autorin und Kulturhistorikerin aus Erfurt, nimmt den Leser in diesem praktischen und informativen Ausflugsführer mit auf eine unterhaltsame Reise zu den bedeutendsten Manufakturen und Porzellanmuseen entlang der Thüringer Porzellanstraße. n Eike Küstner Die Thüringer Porzellanstraße Die 40 lohnendsten Ziele zwischen Kahla und Kloster Veilsdorf 96 Seiten, ca. 100 Abb., 14,99 €, Sutton Verlag

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KAHLA - Porzellan für die Sinne

Besucherstimmen

Führungen freitags 10.30 Uhr und nach Voranmeldung

„Die beste Ausstellung, die wir in Deutschland bisher gesehen haben!“ Edith, Hanna und Pit aus Berlin, 24.4.2014

KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH Christian-Eckardt-Straße 38 07768 Kahla Telefon: 036424/79-279 www.kahlaporzellan.com contact-kahla@kahlaporzellan.com

„Sehr gute Ausstellung! Einmal weg vom typisch deutschen Museum!“ Familie Illing aus Ilmenau, 10.04.2015 „Sehr schön! Schönstes Porzellanmuseum zwischen Müritz und Mailand! Danke!“ Tobias und Juliane aus Berlin, 25.05.2015

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Öffnungszeiten Werksverkauf: Mo – Sa 10.00 – 18.00 Uhr

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Porzellanwelten

Zitat „Ausgehend von den Porzellanwelten Leuchtenburg habe ich die Vision und das Ziel, die Porzellanstraße zu beleben. So wie vor Jahren die Weingüter nur landwirtschaftliche Betriebe waren und heute dagegen Lifestyle- und Kulinarikorte sind, haben die Thüringer Porzellanbetriebe das gleiche touristische Potenzial!“ Sven-Erik Hitzer

Baristaköstlichkeiten in der Leuchtenburger Porzellanlounge

Schauatelier der Designerin Claudia Bischoff in der Neuen Porzellanfabrik Triptis

Porzellantag

Seltene Blicke für die Gäste Zur Eröffnung des ersten Teils der Porzellanweltenausstellung im April 2014 riefen Sven-Erik Hitzer und Thüringens Ministerpräsidentin den Thüringer Porzellantag ins Leben. Das Porzellan-Handwerk hat in Thüringen eine über 250jährige Tradition: Vom Weimarer Porzellan über die Aelteste Porzellanmanufaktur Volkstedt, die Porzellanmanufaktur Reichenbach bis hin zu KAHLA, der Neuen Porzellanfabrik Triptis GmbH und Wagner & Apel Lippelsdorf – sie und viele andere Firmen stehen für die Seele des Porzellans in Thüringen.Was mit Macheleid begann, wandelte sich vom exklusiven Einzelstück zum bezahlbaren Produkt für alle. Die Hersteller führten Ende des 19. Jahrhunderts den Markt an und Thüringer Tischporzellan, Spielwaren oder Isolatoren reisten um die ganze Welt. Bis 1902 entstanden über 300 Porzellanmanufakturen. Heute ist Thüringer Porzellan mehr als Teller und Tasse. Es gibt 40 Porzelliner, die sich durch eine einzigartige Produktvielfalt auszeichnen: von der Spitzenballerina bis zum modernen Service. n

Höhepunkte zum Tag des Porzellans am 2./3. April 2016 Triptis Porzellan wird 125 Jahre alt. Das feiern alle gemeinsam bei kulinarischen Ausflügen dürch Thüringen, Modenschauen etc. „Tealicious“ heißt es bei Weimar Porzellan in Blankenhain. Entdecken Sie die Welt des Tees bei Vorträgen, Verkostungen und Vorführungen. In der Reichenbacher Porzellanmanufaktur lädt der Sternekoch Oliver Röder mit seiner Kochshow zu kulinarischen Ausflügen. Auf der Heidecksburg werden süße Geheimnisse verraten. Batman, Superman und Supergirl sind bei Könitz Porzellan unterwegs. Wer den Mug, den Porzellanbecher, liebt, ist hier genau richtig. Kati Zorn präsentiert erotisches Porzellan.

Zentrum des Festtages 2015: Die Porzellanmanufaktur Weimar. Hier fand die offizielle Eröffnung mit allen Porzellinern sowie deren vielfältigsten Produkten auf einer „ZeitTafel“ statt

Foto: ???

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Porzellan-Erlebnisse an 14 Orten

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Porzellanmalen für Klein und Groß in der Porzellanmanufaktur Wagner & Apel Lippelsdorf gemeinsam mit Bettina Thieme

Meilensteine 2015/16

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Bausteine

Die Mitarbeiter der Firma Bierbach Gartenund Landschaftsbau GmbH konnten im milden Winter 2014/15 nahezu ohne Unterbrechung die Neugestaltung abschließen

Der technische Leiter der Leuchtenburg, Tino Schröter, bei der Medienanbindung zwischen Vor- und Kernburg

Hier wird wenige Wochen später der Haupteingang in die Porzellanwelten sein…

Letzter Bauabschnitt: Die Außenanlagen Nachdem seit dem Jahr 2010 alle leer stehenden Gebäude der Leuchtenburg saniert und einer neuen Nutzung zuteil wurden und nebenbei drei Neubauten die 800 jährige Bau- und Burggeschichte fortschrieben, sollte die Neugestaltung des Burghofes der Schlussstein sein: Auf mehr als 1.800 m2 kam bei der Neuplasterung gesägter Muschelkalk zum Einsatz – ein Baustoff, der besser auf die Leuchtenburg nicht passen könnte – war der helle Stein, der als natürlicher Fels am Burgberg ansteht, doch bereits im 13. Jahrhundert Namensgeber für die von weitem leuchtende Burg! Der milde Winter 2014/15 machte es möglich, dass die Mitarbeiter der regionalen Firma BG Garten- und Landschaftsbau GmbH in einem Ruck die Arbeiten abschließen konnten und bereits zu Ostern 2015 der neue Burghof und weitere Außenterrassen die Gäste begeisterten. In hervorragender Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurde ein Kompromiss zwischen altem und neuem Material gefunden: so wechseln sich Bereiche des historischen und holprigen Bestandspflasters mit dem rollstuhlgerechten, ebenen Muschelkalk ab – ein Meilenstein für die Barrierefreiheit auf der Leuchtenburg, der auch Kinderwagen zu Gute kommt.

Ein guter Kompromiss der Denkmalpflege: Historisches Burgpflaster und neues, gesägtes Muschelkalkpflaster wechseln sich ab

Ein Kämpfer für die Barrierefreiheit: Vorsitzender des Förderkreises Leuchtenburg e. V. Wolfgang Poßögel freut sich mit seinem Besuch über das rollstuhlgeeignete Pflaster / Foto: Annett Eger

Ein schöner Anblick: der fertig gepflasterte Burghof / Foto: Werbefotografen Jena

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Endlich gehört er der Vergangenheit an: Der Vorplatz mit Asphalt.

Meilensteine Für grandiose Ausblicke: die2015/16 neu gestaltete Sonnenterrasse am Besucherzentrum

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Bausteine

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Viessmann – die Kompetenz bei Biomassekesseln bis 13 000 kW.

Hier parken unsere Gäste kostenfrei – bitte im Kreisverkehr abbiegen

Viessmann bietet ein Biomasse-Programm bis 13 000 kW. Da es sowohl Holzscheite, Pellets, trockene oder säge-

“Wir wollen unsere Gäste nicht durch Parkgebühren bestrafen, wenn sie zu uns kommen”, so Stiftungsvorstand Sven-Erik Hitzer, bei der feierlichen Eröffnung des ersten Teilabschnittes vom neuen Gästeparkplatz der Leuchtenburg, den die Burgbesucher kostenfrei nutzen können. Über einen neu errichteten Minikreisel können Busse und PKW von der Landesstraße auf die neuen Parkbereiche gelangen, die am westlichen Dorfeingang von Seitenroda liegen und in einem mehrjährigen Bebauungsplanverfahren erschlossen wurden. „Die Zeiten, wo an gästestarken Tagen unser ganzes Dorf zugeparkt war, sind nun endlich vorbei“, freut sich auch Bürgermeister Werner Klüger, der als Gemeindeoberhaupt mit der Stiftung Leuchtenburg gemeinsam den Planungsprozess

begleitete. Einem weiteren Baubschnitt sind die Bepflanzungen sowie Finalisierung der Entwässerungsleitung und weiterer begrünter Parkflächen vorbehalten, der zeitnah folgen wird.

verfeuert, ist es eine innovative Antwort für den Heizungsbedarf der Mehrfamilienhäuser, der Industrie oder des Dienstleistungsgewerbes. Es ergänzt das Kleinkesselprogramm Vitoligno aus Holzscheit- und Pelletkesseln. Weitere Informationen unter www.viessmann.de Foto: Pauline Schroth

Geschafft: Der erste Teilabschnitt des Parkplatzes wird im Dezember 2014 freigegeben: v.l.n.r.: Bürgermeister Werner Klüger, Stiftungsvorstand Sven-Erik Hitzer, Chefkurator Wolfgang Fiedler (MdL), Thomas Haustein und Gerd Kellner vom Planungsbüro Bau-Consult Hermsdorf sowie Peter Kober vom ausführenden Baubetrieb der Firma Streicher.

Foto: Manfred Winter

Parkservice f ür die Burggäste

frische Holzreste aus der Waldpflege oder der Industrie

Die Stiftung Leuchtenburg dankt allen beteiligten Firmen und Ämtern, sowie der Gemeinde Seitenroda und insbesondere dem Freistaat Thüringen, der das Projekt mit Fördermitteln begleitete. Bereits 2016/17 könnten hier die Arbeiten für die Burginfrastruktur durch den Bau eines Schrägaufzuges auf die Burg fortgesetzt werden. „Damit wären wir die erste barrierefreie Höhenburg Deutschlands!“ freut sich auch Chef kurator Wolfgang Fiedler (MdL). n

Die Leuchtenburg in Seitenroda profitiert mit dem Pyrot Holzheizkessel von einem effizienten und sicheren Betrieb bei niedrigen Brennstoffkosten.

Noch eine Vision, die 2016/17 Wirklichkeit werden könnte: Vorentwurf der Architektin Silke Loose zum Parkplatzterminal des neuen Schrägaufzuges

PYROT Innovativer Holzheizkessel mit Rotationsfeuerung von 100 bis 540 kW. Für Holzbrennstoffe mit einem maximalen Wassergehalt von 35 Prozent.

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Meilensteine 2015/16 Entwurf: Silke Loose

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Bausteine

Unser gemeinsames Ziel:

Wir machen die Leuchtenburg zur ersten barrierefreien Höhenburg Deutschlands! (Wolfgang Fiedler, MdL)

Schrägaufzug

Das Großprojekt zur Barrierefreiheit

So reizvoll wie eine Höhenburg mit 360 Grad Ausblicken auch sein mag, die Lage schränkt die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen sowie gesundheitlich beeinträchtigten Menschen ein. Parkmöglichkeiten direkt auf der Burg sind nicht gegeben. 64 Höhenmeter sowie eine Wegestrecke von 500 Metern machen den Burgbesuch für manche Menschen unmöglich. Die Stiftung Leuchtenburg hat sich zum Ziel gesetzt, den öffentlichen Zugang zur Burg für alle Menschen gleichermaßen möglich zu machen. Damit stellt sich die Stiftung der Verantwortung gegenüber dem gesellschaftlichen, demografischen Wandel und der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am kulturellen Leben. Die Lösung soll ein Schrägaufzug bringen, der technisch in der Lage ist, Kurven zu befahren und somit die Belange des Denkmal- und Landschaftsschutzes bestmöglich berücksichtigt. Die Entwurfsplanung ist bereits fortgeschritten, die Stiftung arbeitet noch an der Beibringung der zur Förderung notwendigen Eigenmittel. Wenn alles nach Plan läuft, sieht es so aus: Die Trasse verläuft erdgebunden auf einer Strecke von

430 m vom neuen Parkplatz aus startend; unterquert dann in einem Tunnel die Landesstraße und folgt anschließend der Burgauffahrt am Weinberg entlang; durch den Burgwald weiterführend erreichen die Kabinen beim Besucherzentrum die Leuchtenburg auf knapp 400 m Höhe. Bisher wurde der Lift überwiegend für private Zwecke in kleineren Dimensionen errichtet. Eine Thüringer Firma ist jedoch weltweit als einzige in der Lage, größere Kapazitäten zu erreichen und mit uns gemeinsam dieses Pilotprojekt umzusetzen. Mit dem Schrägaufzug wäre die Leuchtenburg die erste barrierefrei zugängliche Höhenburg Deutschlands. Grenzen, die vorher unüberwindbar schienen, werden aufgebrochen. Insbesondere durch das selbständige Benutzen des Schrägaufzuges per Knopfdruck ohne fremde Hilfestellung, leistet dieser einen wichtigen Beitrag für das Erreichen eines gleichen Lebensstandards für Menschen mit und ohne Behinderungen. Bereits in 2017/18 könnte der Aufzug zur Leuchtenburg fahren. n

Engagieren sich für den Aufzug zur Burg: Stiftungskurator und LEG-Chef Frank Krätzschmar, Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, Stiftungsvorstand Sven-Erik Hitzer, Chefkurator Wolfgang Fiedler (MdL), Frank Scholz von der L-tec Outdoorlift GmbH sowie Direktorin Dr. Ulrike Kaiser

Arbeitet an den Entwürfen zur Bergstation des Aufzuges: Architektin Silke Loose

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Der Geländegängige unter den Outdoorliften

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Meilensteine 2015/16

Dieser selbstfahrende Kabinenlift erschließt schwierigstes Gelände und belässt gleichzeitig Pflanzen, Gebäude und reizvolle Geländestrukturen im Originalzustand. Parallel zu den Neigungsänderungen fährt er Kurven und gleicht dabei das Niveau seiner Kabine automatisch aus. Der L-TEC Outdoorlift passt sich Ihrem Gelände und Ihren Bedürfnissen an. 29 ltec-outdoorlift.com


Geschichten

Gothik modern interpretiert: Porzellankirche wird Wirklichkeit

Vorbild der gotischen Kathedralen: Der Porzellan-Vorhang schafft eine Raumtrennung, die an gotische Kirchen mit Mittel- und Seitenschiffen erinnert

Ein Schüler von Star-Architekt Libeskind macht die Kapelle auf der Leuchtenburg zu einer neuen Attraktion in Thüringen. Er war Mitarbeiter des in Polen geborenen berühmten amerikanischen Star-Architekten Daniel Libeskind und ist heute selbst ein gefragter Mann: Michael J. Brown, der in Zürich, Berlin und Los Angeles im Spannungsfeld zwischen Architektur und Ausstellungsdesign tätig ist und jetzt die alte Burgkapelle der Leuchtenburg mit seinen innovativen Ideen zur ersten Thüringer Porzellan-Kirche machen soll. Baustart war Anfang November 2015. Die Porzellan-Kirche wird mit einem Lamellen-Vorhang aus matt-weißem Technischen Porzellan ausgestattet, der von der Decke bis zum Boden reicht und für einen ganz besonderen Raumeffekt sorgt. Im letzten Jahrhundert wurde der Sakralbau überwiegend museal genutzt. Bis zur Auflösung des Zuchthauses auf der Leuchtenburg im Jahr 1871 diente das Gotteshaus vor allem als Gefängniskirche. Von Montag bis Sonntag waren Gesänge, Gebete und Andachten in den Tagesablauf der Häftlinge eingebaut. In den erhalten gebliebenen Listen der Burgpfarrer sind knapp 5.200 Namen von Häftlingen mit Geburtsort, Grund der Einlieferung und anderen Details vermerkt. Die Zahl der Häftlinge auf der Leuchtenburg hat Architekt Michael J. Brown bei der Planung in Form von 5.200 Sternen, die auf den Porzellan-Lamellen zu sehen sind, mit eingebaut. Die

Kapelle soll im zweiten Quartal 2016 fertiggestellt sein und dann für Gottesdienste, Taufen, kirchliche Hochzeiten und als Raum der Entspannung zur Verfügung stehen. n

Der MDR begab sich für die Sendung Geschichte Mitteldeutschlands in ein Live-Experiment zum Thema Häftlingsalltag und Zuchthausgeschichte. Reporter Peter Heller schreibt in seinem Erfahrungsbericht: „Auf meiner Zeitreise geht‘s 250 Jahre zurück, ins 18. Jahrhundert. Wer damals bettelte oder einer unehrenhaften Beschäftigung nachging, kam ins Zuchthaus. Dort wollte man Menschen mit Arbeit umerziehen – das bedeutete stundenlanges Schuften. Meine Aufgabe im Zuchthaus: zehn Stunden Wasser aus dem Brunnen holen. Mein Ziel: durchhalten…“ Den ganzen Bericht und eine Videodokumentation gibt es unter MDR.de/Experiment Zeitreise | Fotos: MDR/Experiment Zeitreise

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Thüringen gemeinsam grüner machen. Unsere Ökoprodukte unter www.thueringerenergie.de  Tipp Der Kirchen- und Orgelführer der Leuchtenburg inkl. einer Musik-CD mit Orgelaufnahmen nur 12,90 €

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Foto: Martin Kober

Meilensteine 2015/16

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Geschichten

Tipp    Wer 365 Tage lang die Burgschänke genießen will und dabei nicht jeden Tag Eintritt in die Burg zahlen mag, dem sei unsere Jahreskarte für nur 25 € empfohlen – gilt ab dem Kaufdatum ein ganzes Jahr! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Familien zeichnen aus!

Familien aufgepasst! Die Leuchtenburg hat das Fair Family Siegel und das Prädikat familienfreundlich erhalten! Der DEHOGA Thüringen und der Landesverband kinderreicher Familien

zeichneten die Burg aus. Eine echte Empfehlung für Familien, das ist die Leuchtenburg mit ihren Ausstellungen! Burgdirektorin Dr. Ulrike Kaiser – selbst bald vierfache Mutter – nahm stolz beide

Wo schmeckt’s am besten?

Gütesiegel entgegen. Der Landesverband kinderreicher Familien hält in seiner Laudatio fest: „Die Leuchtenburg ist mit ihren Angeboten ein herausragendes familienund kinderfreundliches Ausflugsziel in Thüringen. Die besonders faire Familienkarte, die alle eigenen Kinder einschließt, ob es nun drei, fünf oder mehr sind, lockt dabei gerade Großfamilien zum Burgbesuch. Hier ist die Leuchtenburg ein wirklicher Leuchtturm.“ Die Jury des DEHOGA ist überzeugt, die Leuchtenburg bietet Erlebnisraum für einen ganzen Tag und die ganze Familie. Die Prüfer freuten sich über Kinderwagenstellplätze, besondere gastronomische

Angebote, wie die „Hinkende Hexe“, Malsachen, die Burgziegen und natürlich über das interaktive Konzept der Porzellanwelten. Hervorgetan hat sich die Leuchtenburg zudem als besonders familienfreundlicher Arbeitgeber mit innovativen Ideen zur Unterstützung von Familien sowie familienfreundlichen Produkten, Angeboten und Projekten. n

Unsere weibliche Doppelspitze in der Burg-Gastronomie: Während Restaurantfachfrau und Betriebswirtin Daniela Seidel den Verkauf und die Veranstaltungen managt, leitet Köchin Yvette Picker das operative Geschäft der vielfältigen gastronomischen Bereiche und das 10-köpfige Gastroteam auf der Leuchtenburg

Tipp Die Familienkarte auf der Leuchtenburg kostet nur 30 Euro. Sie gilt den ganzen Tag und beinhaltet die Eltern oder Großeltern mit allen Kindern oder Enkeln bis 16 Jahre.

Große und kleine Tester der Familienfreundlichkeit: Daniela Möller vom DEHOGA Thüringen, Alexandra Rittweger von der Thüringer Tourismus GmbH mit dem 10-jährigen Julius im Tretrad der Leuchtenburg

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Dieser Frage ging das Team von Kabel Deutschland in seiner Thüringer Spezialsendung „Mein Lokal Dein Lokal“ nach und wir waren mit der Burgschänke natürlich mit dabei. In der Reality Show traten fünf verschiedene Gastronomen gegeneinander an: mit dabei waren neben uns das Gasthaus „Zum Ziegenhainer“ aus Jena, „Der lange Radler“ aus Gotha, das Gasthaus„Hopfenberg“ in Erfurt sowie die „Ratswaage“ in Bad Langensalza. Wir lagen mit Platz drei in der goldenen Mitte und konnten eine ganze Woche lang zur besten Sendezeit unsere schöne Leuchtenburg deutschlandweit bekannt

Meilensteine 2015/16

machen. Koch Kay Köhler begeisterte die Gäste mit urigen Thüringer Speisen sowie sündhaften Desserts. Was in der Burgschänke besonders gut ankam, war der Mix aus Eventgastronomie, die Herold Richard Rosenblut und die Feuertänzer lieferten und der Blick in die Ausstellungen – sei es der Burgkerker oder der Steg der Wünsche, die man mit dem Essensbesuch verbinden kann. n

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Geschichten

F ür Sie

Heiraten wie der Adel Romantik auf der Leuchtenburg

Die Burgräume zum Mieten Eine der schönsten Burgen Deutschlands ist die Leuchtenburg. Egal ob prunkvoll, mittelalterlich oder rustikal, unsere Räume versprechen ein herausragendes Ambiente. Rittersaal Der prunkvoll vertäfelte Raum aus dem Jahr 1912 wird von einer geschwungenen Eichensäule getragen. Merkmale: 80 P. parlamentarisch, 100 P. bestuhlt, Kamin, Tageslicht, keine Verdunkelungsmöglichkeit, Toiletten

Fotos: Ernst Stolle

Heiraten auf einer Burg wie früher der Adel, wer hat davon nicht schon einmal geträumt? Von Januar bis Mitte August 2015 gaben sich auf der Leuchtenburg 30 Ehepaare das Ja-Wort für eine glückliche Ehe. Für die standesamtliche Eheschließung wird der schöne Rittersaal zum Trauzimmer, für kirchliche Trauungen steht die Burgkapelle mit Orgelklang zur Verfügung. Seit einiger Zeit können Brautpaare auf dem Steg der Wünsche flanieren und die Chance nutzen, sich bei einem wunderschönen Ausblick etwas ganz persönliches zu wünschen. Ein historisches

Unterhaltungsprogramm und eine romantische Feuershow auf dem Vorplatz der Burg sorgen für eine Untermalung des Festtages. Ein historischer Stein an der Burgmauer kann erworben werden und trägt dann virtuell den Namen und das magische Datum des Hochzeitspaares. Das Team der Leuchtenburg begleitet das Brautpaar durch die gesamte Feierlichkeit und lässt den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. n

Torhaussaal Modern und edel lässt es sich in den Räumlichkeiten tagen. Mit neuester Technik ausgestattet und schöner Aussicht auf der Terrasse. Merkmale: 60 P. parlamentarisch, 80 P. bestuhlt, Kamin, Tageslicht, Verdunkelungsmöglichkeit, Toiletten, behindertengerechter Zugang, Cateringküche

Burgschänke Der mittelalterliche Gastraum bietet einen fantastischen Blick auf das Saaletal. Merkmale: 150 P. feste Bestuhlung, Tageslicht, keine Verdunkelungsmöglichkeit

Weinkeller Der rustikale Keller liegt im Gewölbe unter der Burg. Merkmale: 32 P. feste Bestuhlung, kein Tageslicht, Cateringküche

Porzellanlounge Zwischen Historie und Modernem bei grandioser Aussicht.

Merkmale: 60 P., drei Räume – darunter zwei kleinere mit Gewölbe, keine Verdunkelungsmöglichkeit, direkter Zugang zur Terrasse und den Porzellanwelten, Toiletten

Weinberghaus Malerisch inmitten des historischen Weinbergs unterhalb der Burg liegt das im Fachwerkstil errichtete Weinberghäuschen. Merkmale: 25 P., Tageslicht, Verdunkelungsmöglichkeit, Toiletten, Cateringküche

Unser Service für Sie: gastronomische Versorgung Ihrer Veranstaltung, Vermittlung von Übernachtungsmöglichkeiten und Transferbussen, technische Ausstattung Ihren Wünschen entsprechend machen wir Ihnen ein Angebot.

Wunderbares Ambiente Um Ihnen einen perfekten Tag zu organisieren, lassen wir nichts unversucht. Wir setzen all Ihre Wünsche zu Ihrem persönlichen „Erlebnis Leuchtenburg“ um. Geben Sie Ihre Planung in unsere Hände, lehnen Sie sich zurück, und erleben Sie die Leuchtenburg nach Ihren Vorstellungen! 34

Buchungshotline: 036424 / 713333 Meilensteine 2015/16

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Menschen

tipp

Kinderstube der kleinen Hufeisennase Batman auf der Leuchtenburg gesichtet

Seit September unterstützen Maik Pawel (19) aus Königswinter und Anna Laeser (19) aus Kahla das Team der Leuchtenburg. Sie haben sich für den Bundesfreiwilligendienst entschieden und werden ein Jahr lang die Arbeitsprozesse eines Kulturbetriebes kennenlernen. Noch gibt es auf der Leuchtenburg freie Plätze für den Bundesfreiwilligendienst. Interessierte können sich gern melden: 036424 / 713300

Foto: Annett Eger

Wenn Mutter Fledermaus nach Fluginsekten jagt, hängt sie ihr Jungtier einfach kurz an die Decke in einem der vier Wehrtürme auf der Leuchtenburg. Dieses für uns Menschen sehr possierliche Verhalten untersucht Lisa Lehnen im Rahmen ihrer Promotion an der Universität Greifswald. Jeden Monat analysiert die Studentin die Kotpellets, die sie auf ausgelegten Zeitungen sammelt, zählt ihre Schützlinge ab und beobachtet die Aufzucht des Nachwuchses. Die streng unter Naturschutz stehende Kleine Hufeisennase ist vom Aussterben bedroht. Die Lebensräume schwinden. Auf der mittelalterlichen Leuchtenburg mit ihren Türmen, Verliesen, dem Brunnen und den alten Balken hat die Kleine Hufeisennase dagegen ideale Lebensbedingungen.

Mittlerweile zählt Lisa Lehnen knapp 50 „Hufis“. Diesen Sommer haben die Weibchen im Münzturm viele Kinder bekommen. Die Leuchtenburg wird deshalb auch in Fachbüchern als eine der nördlichsten „Kinderstuben“ Deutschlands geführt. Um den bis zu 21 Jahre alt werdenden, in einer Art Harem lebenden Fledermäusen das Überleben zu sichern, engagieren sich Lisa Lehnen und ihre Kollegen und sammeln relevante Informationen. Wie sich die Kleine Hufeisennase ausbreitet und in welchen Beziehungen sie lebt, will Lisa Lehnen in den kommenden drei Jahren herausfinden. Als „Fledermausfreundlich!“ soll die Leuchtenburg nun ebenfalls ausgezeichnet werden. n

Blumenpracht auf der Burg

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Über 20 Einzelbeete mit einer Größe von insgesamt ca. 450 m 2 pflegt unsere Burggärtnerin Kerstin Fischer mit Liebe zum Detail. Die gelernte Dekorateurin mit dem wahrhaft grünen Daumen bringt die verschiedenen Burggartenbereiche das ganze Jahr über zum blühen. Doch nicht nur das: sie setzt mit liebevollen Arrangements aus historischen Dachziegeln und Porzellantassen, aus denen es grünt und wächst, besondere Akzente auf der Leuchtenburg. Besonderes Augenmerk legt Kerstin Fischer auf die hauseigene Leuchtenburg-Rose mit dem betörenden Duft, die in aufwendiger Zucht bald auch für die Burggäste zum Kauf angeboten werden soll. n

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AfterWork-Party des Burgteams auf dem Steg der Wünsche: Hier tanken wir Kraft, um für unsere Besucher und unsere Burg immer Hochleistung bringen zu können. 25 Mitarbeiter der Stiftung und der Gastronomie kümmern sich 365 Tage lang um das Wohl der Leuchtenburg und der mehr als 70.000 jährlichen Gäste. n

Meilensteine 2015/16

Die Leuchtenburg

verschenken! Schenken Sie Ihren Lieben einen Gutschein für einen Burgbesuch! Oder nehmen Sie sich in unserem Museumsshop ein Stück Burg mit nach Hause – in Form von Burghonig, Leuchtenburg-Wein, Leuchtenburg-Mugs oder den Burg-Coffee-to-go 37


Menschen

Tipp Malerisch liegt das Weinberghaus am Fuße der Leuchtenburg mitten im Weinberg! Für Feste, Feiern oder auch Seminare eignet es sich hervorragend. Anfragen unter 036424 / 713300 oder info@leuchtenburg.de!

Rekordverdächtig! Die Weinlese im Oktober 2015 war absoluter Rekord seit dem Wiederaufreben des historischen Weinbergs am Südhang der Leuchtenburg vor 15 Jahren und auch das Maximum, das die kleine Fläche mit der für das Weinanbaugebiet besonderen Höhenlage von 360 m üNN hergibt. Dabei sind 3.642 kg Weißer Gutedel und 1.380 kg Blauer Portugieser gelesen worden. Über 40 fleißige Helfer waren fünf Stunden im Weinberg mit Schere und Eimer unterwegs, um alle Trauben einzuholen. Die Qualität des Weines mit dem für den Anbau günstigen Muschelkalkboden ist außerordentlich gut – bereits der vergangene Jahrgang des Weißen Gutedels wurde mit einer Bronzemedaille bei der Landesweinprämierung des Weinanbaugebietes Saale-Unstrut belohnt. Mit dem Erntegut von 5.022 kg kam fast das Doppelte des Vorjahres an Trauben zusammen. Ein großes Dankeschön an alle Vereinsmitglieder! n

viele fleissige helfer Der Förderkreis Leuchtenburg e. V. – attraktive Angebote für Burgfreunde Der Förderkreis Leuchtenburg e. V. verfolgt den Zweck, die Leuchtenburg und ihr Umfeld dauerhaft zu erhalten, nachhaltig zu fördern und an ihrem weiteren Ausbau mitzuwirken.

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Vier Manufakturen und eine Kunstabteilung »unter einem Dach«

Als Mitglied fördern Sie: * die Erhaltungs- und Restaurierungsmaßnahmen an der Leuchtenburg * die Sammlung des Museums * Ausstellungsprojekte * Veranstaltungen mit künstlerischem Anspruch * die museumspädagogische Arbeit für Kinder und Jugendliche * den Schutz und die Wiederherstellung der historischen Landschaft in unmittelbarer Umgebung der Leuchtenburg mit Weinberg und Weinlehrpfad

Die Leuchtenburg braucht Unterstützer! Der Förderkreis gründete sich im Jahr 1998 und ist der starke Rücken der Leuchtenburg. Über 200 Mitglieder engagieren sich aktiv ehrenamtlich und/ oder mit ihrem Mitgliedsbeitrag. Helfen Sie mit, eine der schönsten Höhenburgen Deutschlands und eine einzigartige Kulturlandschaft dauerhaft zu erhalten. Ihre Vorteile als Mitglied: * ganzjährig freien Eintritt für „Ihre“ Leuchtenburg (ausgenommen Sonderveranstaltungen) * Vergünstigungen bei Mietwünschen und Familienfeiern

* Einladungen zu Ausstellungseröffnungen, Sonderführungen und Vorträgen * Einladung zum jährlichen Förderkreisfest Exklusives im Burgshop: Der Förderkreis pflegt einen der höchsten Weinberge nördlich der Alpen. In Tradition an den historischen Saaleweinbau gedeihen Dank dem Engagement des Förderkreises seit dem Jahr 2.000 wieder Weinreben der Sorten Gutedel und Portugieser auf jahrhundertealten Muschelkalkhängen. Förderkreis Leuchtenburg e. V. Tel.: 036424 / 713300 E-Mail: foerderkreis@leuchtenburg.de

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Seit Juni 2007 kann pure Handwerkskunst aus vier verschiedenen Manufakturen und einer Kunstabteilung in der neu eröffneten »Gläsernen Porzellan-Manufaktur« vom interessierten Publikum in Rudolstadt / Volkstedt besichtigt werden. 2006 / 2007 wurde das Fabrikgebäude der ältesten Thüringer Porzellanmanufaktur aus dem 18. Jahrhundert zu einer »Gläsernen Porzellan-Manufaktur« umgebaut. Führungen Besucher können nun die kunsthandwerkliche Entstehung der Exponate bei einem »Blick über die Schulter« des Künstlers verfolgen. Während die lichtdurchflutete Präsentationshalle dem Interessierten ein repräsentatives Spektrum an Werken aus allen vier Manufakturen bietet, »berichten« neu eingerichtete Museums-Abschnitte anhand von Mustervorlagen, Modellen, Formen und historischen Dokumenten über die Entwicklung der Manufakturen. »Unter einem Dach« befinden sich nun die Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur, die Unterweissbacher Werkstätten für Porzellankunst, die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, die Porzellanmanufaktur Scheibe-Alsbach und die Porzellanmanufactur Plaue. Die Kunstabteilung der Aeltesten Volkstedter, die »Schwarzburger Werkstätten« (gegr. 1909 durch Max Adolf Pfeiffer in Unterweissbach, später in der Aeltesten in Volkstedt), mit Werken von Scheurich, Oppel, Marcks, Charol, wird fortgeführt durch Künstler der Neuzeit. Sämtliche Porzellanwerke werden in reiner Handarbeit gefertigt!

Sehr gerne können Sie an einer Führung durch die »Gläserne Porzellan-Manufaktur« teilnehmen und die kunsthandwerkliche Entstehung der Werke bei einem »Blick über die Schulter« des Künstlers verfolgen.

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Führungen nach Voranmeldung / Vereinbarung

Öffnungszeiten Mo. – Fr.: Sa.:

Freuen sich auf Verstärkung: die Mitglieder des Förderkreises Leuchtenburg e. V. suchen Gleichgesinnte, die sich für die Leuchtenburg engagieren wollen. 10.00 – 17.00 Uhr 10.00 – 15.00 Uhr

Porzellanmanufakturen Aelteste Volkstedt Breitscheidstraße 7 07407 Rudolstadt / Thüringen Tel. +49 (0) 36 72 / 48 02-0 www.glaeserneporzellanmanufaktur.com

Meilensteine 2015/16

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Menschen

Qualität besiegelt

Die „Thüringer Tischkultur“ ist geboren Was zeichnet die „Thüringer Tischkultur“ aus? Wenn man es genau betrachtet, vereint sie kulinarische Genüsse aus regionalen Produkten auf einzigartigem Porzellan. Sie steht für eine herzliche Einladung, die Thüringer Gastlichkeit ganzheitlich und innovativ zu erleben. Sie verbindet einzelne Produkte zu einem stimmigen Gesamtangebot, aus dem für Reisende und Ausflügler ein einzigartiges Erlebnis entsteht. Mit dem Projekt „Thüringer Tischkultur“, welches maßgeblich von der Leuchtenburg und den Porzellinern ausgearbeitet wurde, hat der Thüringer Tourismusverband Jena-SaaleHolzland e. V. den vom Thüringer Wirtschaftsministerium ausgelobten Wettbewerb um das Thüringer Tourismusbudget 2015 gewonnen. In diesem Rahmen wird in den nächsten drei Jahren von 2015 – 2018 eine Kampagne zur Stärkung des Tourismus im Verbandsgebiet sowie in den angrenzenden Landkreisen entwickelt. n

Zum Verbandstag des Thüringer Museumsverbandes wurde das Museum auf der Leuchtenburg mit dem „Museumssiegel“ erneut ausgezeichnet. 2008 hatte die Leuchtenburg schon einmal das Qualitätssiegel für fünf Jahre bekommen. Direktorin Dr. Ulrike Kaiser und Ausstellungskuratorin Anne Meinzenbach (re.) freuen sich über die Auszeichnung, für die sie sich einer strengen und unabhängigen Überprüfung gestellt haben. „Dass das Museum Leuchtenburg

Foto: Friedhelm Berger

mit seiner neuen Ausrichtung in vorbildlicher Weise die musealen Kernaufgaben – Sammeln, Bewahren, Forschen und Dokumentieren, Ausstellen und Vermitteln – erfüllt“, sagt Holger Nowak, Geschäftsführer des Museumsverbandes Thüringen. „und dabei die Qualitätsstandards des Internationalen Museumsrates und des Deutschen Museumsbundes erfüllt.“ Die Leuchtenburg beheimatet seit dem Jahr 1906 ein Museum. n

Schutzpatronin im Weinberg Sie trägt eine vergoldete Schale mit Weintrauben, besteht aus Sandstein und ist rund 60 Zentimeter groß: Die vom Eisenberger Bildhauer Christian Walter erschaffene Skulptur der Heiligen Elisabeth. Anlässlich des 5. Weinfestes wurde die Schutzpatronin der Winzer im Weinberg unterhalb der Leuchtenburg aufgestellt und ökumenisch

geweiht. Hier soll sie nun über eine weitere gute Ernte wachen. Gestiftet wurde das Kunstwerk von Wolf Ingo Leichsering, Mitglied des Förderkreises Leuchtenburg. Im Förderkreis engagieren sich rund 200 Mitglieder ehrenamtlich für die Leuchtenburg. n Foto: TopPress/Friedhelm Berger

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Tischkultur modern interpretiert: Die Studiengruppe Keramik- und Glasdesign der Burg Giebichenstein/Kunsthochschule Halle bestaunt bei ihrer Fachexkursion die virtuelle Festtafel, die von Michael Brown für die Porzellanwelten – das Kostbare – entworfen wurde.

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Foto: Fotoarchiv der Fachrichtung Keramik-/Glasdesign

Meilensteine 2015/16

Der Botschafter des Weinanbaugebietes Saale-Unstrut, Gunter Emmerlich, und der Vorsitzende des Förderkreises Leuchtenburg e. V., Wolfgang Poßögel, luden zum Preisskat auf die Leuchtenburg ein. Nach 18 Runden machte Emmerlich immerhin den dritten Platz... ob das wohl auf seinem Wunschteller stand, den er zuvor vom41 Steg der Wünsche hat fallen lassen?


Menschen

„Ich will Kevin Costner toppen“

Auf dem Weg zu etwas Einmaligem!

… und das schaffte Wolfgang Nolting mit Bravour!

Wolfgang Nolting aus Rheinland-Pfalz, ein Sammler von chinesischem Porzellan, hat der Stiftung Leuchtenburg zehn wertvolle Exponate für die Porzellanwelten-Ausstellung geschenkt. Es handelt sich dabei um „Weißes Gold“, das unversehrt aus gesunkenen Schiffswracks vom Meeresgrund geborgen werden konnte und eine große historische Bedeutung hat. „Die Stücke habe ich in internationalen Galerien gekauft und auf bedeutenden Auktionen erworben“, sagte der Sammler bei der Übergabe und legte die entsprechenden Herkunftsnachweise gleich mit vor. Nolting: „Ich hatte gelesen, dass Hollywoodstar Kevin Costner der Stiftung im letzten Jahr eine chinesische Ming-Schale aus dem Wrack der 1558 vor der Küste von Mosambik gesunkenen Espadarte geschenkt hat und mir gedacht: Das kann ich noch toppen. Zumal sich hinter

meinen Stücken ebenfalls aufregende Geschichten verbergen, die man den Ausstellungsbesuchern erzählen kann.“ So stammt zum Beispiel eine chinesische Schale aus dem Bauch einer arabischen Dau, die um das Jahr 830 vor der indonesischen Insel Belitung gesunken ist. Das Handelsschiff hatte 60.000 Stück kaltgebrannte Changsha-Ware an Bord, die 1999 geborgen werden konnte. Der Fund gilt als der bisher älteste von chinesischer Keramik in einem Schiffswrack. Unter den übergebenen Porzellan-Schätzen befinden sich auch eine Schale und drei Teller aus dem Wrack der Überseedschunke „Tek Sing“. Das Schiff – beladen mit rund 1.000 Tonnen China-Porzellan – war 1822 im Südchinesischen Meer auf ein Riff gelaufen und gesunken. Bei der Schiffskatastrophe kamen 1600 Menschen ums Leben – mehr als beim Untergang der „Titanic“. Wir freuen uns riesig über die Schenkung und sind dem Sammler sehr dankbar. Die Stücke sind eine wunderbare Ergänzung der bereits bestehenden Präsentation zum Thema Porzellan-Bergung vom Meeresgrund. n

Krebse mit porzellanenen Henkeln, Kröten und Porzellanblumen zogen ins Obergeschoss, Drachen wurden an die Fassade montiert, unendlich viel Glas musste auf Hochglanz poliert werden und es wurde geputzt, geputzt und geputzt. Nachdem 60 Baufirmen in den vergangenen Jahren ihr Bestes gegeben haben, wurde nun ein anderes Kapitel aufgeschlagen – für die Eröffnung der finalen Ausstellungsbereiche und den Einzug der Gäste durfte in keinem Lüftungsrohr und in keinem Winkel mehr Baudreck zu finden sein. Wir konnten es selbst kaum glauben, wie schick die Burg auf einmal geworden war – das wurde vor allem nach den Neupflasterungen des Burghofes deutlich. Ein großes Dankeschön geht an das hochmotivierte Leuchtenburger Team. n

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Individualität in Serie Ein Bestseller, so wie Sie ihn mögen. Sehr viele Kunden haben sich für die noch junge Aufzugsserie im Wohnhausbereich – allen voran den Schindler 3300 – entschieden und sie zu einem echten Verkaufserfolg gemacht. Denn unsere Serie bietet nicht nur mehr Raum und Ruhe in der Kabine, sondern auch vielfältigste Gestaltungsmöglichkeiten. So passt Ihr Aufzug perfekt zu Ihrem Gebäude. Vier Designlinien stellen wir Ihnen zur Auswahl: von einem frischen, jungen Design über eine funktionale moderne Linie bis hin zu zwei anspruchsvoll edlen Ausführungen. Lassen Sie sich von uns beraten!

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Meilensteine 2015/16 Foto: TopPress/Friedhelm Berger

Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH Region Ost Torgauer Str. 231/233, 04347 Leipzig Telefon: 0341 27149-0 ost@de.schindler.com www.schindler.de

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Menschen

mithelfen

Ihr Beitrag für die ­Leuchtenburg

Die Burg braucht Unterstützer!

Helfen Sie mit, ein Kulturdenkmal

Wer seinen Lieben zu Weihnachten oder zum Geburtstag etwas wirklich Originelles schenken möchte, dem macht die Stiftung Leuchtenburg einen interessanten Vorschlag. Unter dem Motto „Steine stiften – Kultur erhalten“ bietet sich potentiellen Spendern die Möglichkeit, der Burg eine Zukunft zu sichern und sich damit auch noch selbst zu verewigen! Die Idee hinter dem Spendenportal ist einfach und genial zugleich. Jeder einzelne Stein und Fassadenelemente wie Turmuhr, Fenster, Schießscharten usw. können in einer detailgetreuen und aufregenden Reise durch ein 3D-Modell der Leuchtenburg angesehen und gestiftet werden. Der Spender erhält ein individuelles Zertifikat mit ‚seinem Stein‘ und so die Gelegenheit symbolisch einen Teil der Burg zu erwerben. Ein besonderer Clou ist die Option, Burgelemente an Freunde und Partner als originelles Geschenk weiterzugeben. Sie können den oder die Namen einfach eingeben und erhalten ein personalisiertes Zertifikat. Verschenken Sie so ein Stück der historischen Burganlage und machen Sie ihre Lieben oder Freunde damit zu „Burgherr“ oder „Burgfräulein“. Die eingeworbenen Spendengelder werden ausschließlich für den Erhalt der historischen Bausubstanz verwendet. Machen Sie mit! n

zu erhalten und zwar auf folgenden

Stiftung L euchtenbu rg Steine Stif ten - K uLtur erh

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STIFTERB

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Der Erhalt der historischen über die Notwe Leuch „WIE“ regelm ndigkeit der Saniertenburg ist eine der großen Herau Leuchtenbu äßig offen. Die öffent ung und Instandhaltu rg bietet der lichen Mittel ng der geschsforderungen unsere stiften - Kultur kulturi r Zeit. sind zu knapp ichtstr , um derart ächtigen Immobilie Während im Allgem vieler Gönne erhalten‘ neuartigenteressierten Öffentlichkei einen Einigk besteht, bleibt Möglic r und Helfer t und verant ige Projekte zu realisie entsteht eine hkeiten, dem steten wortu ren. Das Spend die Frage nach eit solide Basis Verfall der Bausungsbewussten Untern dem enpor zum Erhalt des historischenbstanz entgegenzuw ehmen unter demtal der Stiftung Motto irken. Getrag Baudenkmal en von den ‚Steine es. Spenden Auf der Leucht KAPE LLE Burgkapelle, enburg befand sich schon immer Zu Zeiten desdie im 16. und 17. Jahrhu eine kleine Zuchth ndert auses ten die Häfltlin ausgeb ge hier jeden Leuchtenburg (1724- aut wurde. Mauerstück/St 1871) Sonntag den einposition Gottesdienst. besuchName:

Joshua Thi mo Knaven aus Spijkenisse

Burgsegment:

Spendenbetrag: Datum:

Kapelle/Süd

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100 Euro 10.06.2015

„Geschicht e ist nicht nur Gesch also der Boden ehenes, sondern Gesch ichtetes , auf dem wir stehen und bauen.“ Hans von Keler

Haben sich ihren Lieblingsstein ausgesucht: Gerard Hoffmann und seine Frau aus Spijkenisse in den Niedlerlanden.

Vorstand der

STIFTERBR

IEF DER STIFT

* 00355 Stiftung

UNG LEUC

Mit dieser Spend e haben Sie

HTENBURG

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Stempe

l mitgeholfen, die Zukunft der Leuchtenbu rg zu sichern ! .DE/SPEND ENPORTAL • STIFTERBR IEF DER STIFT

HTENBURG

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IN WENIGEN SCHRITTEN ZUM BURGHERREN Fügen Sie weitere Teile hinzu oder entfernen Sie Objekte aus Ihrem Warenkorb. Wer wird Burgherr? Sie entscheiden, wer auf den Spendenzertifikaten genannt wird!

Wählen Sie Ihre Burgteile und entdecken Sie die spannende Virtualität der Leuchtenburg. 44

Gehen Sie zur Kasse und geben Sie Ihre Rechnungsdaten ein.

Meilensteine 2015/16

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Durch den Kauf von Werberechten ­Leuchtenburg Wegen: und Werbemitteln können Sie die Besuchen Sie die Leuchtenburg und Stiftung Leuchtenburg ebenfalls unbringen Sie Freunde und Verwandte terstützen. Profitieren Sie bei Ihrer erwerb von mit. Jeder Euro hilft, unser VorhaMessage für Ihre Geschäftspartner, ­s tifterbriefen ben zu verwirklichen. Nutzen Sie die Mitarbeiter und Kunden von dem poDurch den Erwerb von StifterbrieRäumlichkeiten der Burg zur Durchsitiven Image der Leuchtenburg. fen können Sie, wie bei der Frauführung von Tagungen, Firmen- und enkirche praktiziert, Ihren SpenPrivatveranstaltungen. Werben Sie mitgliedschaft im denbeitrag für ein ganz konkretes durch Mund-zu-Mundpropaganda FÖRDERKREIS Detail der Bausanierung leisten neue Freunde für unser Leuchtenund damit dauerhaft mit Ihrem burgprojekt. Es ist für die Region Werden Sie Mitglied des FörderkreiNamen verbinden. unverzichtbar. ses Leuchtenburg e. V. Der Verein ›› Stifterbrief in Holz ab 50 € flankiert die Arbeit der Stiftung aktiv in erheblichem Umfang. Förderver›› Stifterbrief in Stein ab 100 € einsmitglieder genießen viele VorSachleistungen ›› Stifterbrief in Eisen ab 250 € teile und haben ganzjährig freien ›› Stifterbrief in Bronze ab 500 € Auch durch kostenfreie SachleistunBurgeintritt. Weitere Informationen ›› Stifterbrief in Silber ab 750 € gen, insbesondere durch die Überfinden Sie unter www.leuchtenburg.de nahme konkreter Bauleistungen und ›› Stifterbrief in Gold ab 1.500 € Materialspenden oder auch durch ›› Stifterbrief in Platin ab 10.000 € testamentarische ehrenamtliche Mitwirkung haben ›› Stifterbrief in Diamat ab 100.000 € verfügung Sie die Möglichkeit, die TätigkeiStifterbriefe können bei der StifDer Mensch lebt fort in seinen Werten der Stiftung Leuchtenburg zu tung Leuchtenburg, 07768 Seitenken, wie Mozart in seiner unsterbliunterstützen. roda auf dem Postweg oder online chen Musik. über unsere Website www.leuchtenKulturell interessierte Bürger ohne öffentliche burg.de/de/stiftung.html geordert Erben garantieren wir die zweckge­f ördermittel (öfm) werden. bundene Verwendung uns übertragener Hinterlassenschaften in unseUm Fördermittel zu erhalten, muss Durch ein die Stiftung für jedes geförderte ProTEINE STIFTEN rem Stiftungsvermögen. ULTUR ERHALTEN Vermächtnis für einen bestimmten jekt erhebliche Eigenanteile auf brinspenden­ AS PENDENPORTAL DER aufgabenbereich der StiftungTIFTUNG – zum gen.EUCHTENBURG Gelingt dies nicht, verfallen die bescheinigung Beispiel die museumspädagogische Fördermittel. Die Verfügbarkeit der Die Stiftung Leuchtenburg ist eine Arbeit oder den Erhalt wetvoller Muentsprechenden Eigenmittelanteile gemeinnützige Stiftung. Bei Geldseumssammlungen oder die entsichert die Burg durch Privatspenden und Sachspenden ab 10 € stellen wir wicklung des touristischen Umlanoder Einnahmen aus Zweckbetrieben, des bleiben Sie unvergessen. Oder Spendenquittungen für Ihre Finanzz. B. Kulturveranstaltungen, Vermieverwaltung aus. Sie errichten eine Trauhandstiftung tungen etc. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: unter dem Dach der Stiftung LeuchTel 036424 / 713300 tenburg und widmen diese einem auf E-Mail stiftung@leuchtenburg.de ewig bestimmten Zweck zugunsten herzlichen dank! der Leuchtenburg. Stiften Sie IdenInformieren Sie sich bei der Stiftung über den Baufortschritt. tität für künftige Generationen und bleiben Sie dem Zeitgeist lange in Erinnerung. >

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Menschen

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Das Stiftungsjahr 2016

Viele Journalisten und Blogger hatten sich auch in diesem Jahr die Leuchtenburg als ihr Ziel auserkoren. Die Geschichten, die Menschen und die unglaublich schönen Fotomotive fanden so ihren Weg in Zeitungen, Magazine und auch in verschiedenste Blogs oder Facebook-Seiten. Mehr als 1.000 Berichte können bis heute gezählt werden.

Was das Team der Leuchtenburg dabei besonders freut, ist, das unsere Gäste zu Redakteuren werden. Die Burg zählt mehr als 1.600 Facebook-Fans, die ihre eigenen Bilder veröffentlichen und unsere Neuigkeiten teilen. Allen Schreibenden, Filmenden und Fotografierenden sagen wir herzlichen Dank!

Stiftung Leuchtenburg ausgezeichnet Ostthüringer Zeitung, 06.03.2015

Dem Porzellan ein Denkmal gesetzt Leipziger Volkszeitung, 13.03.2015

Porzellan in neuer Dimension Schweriner Volkszeitung, 23.03.2015

Scherben bringen Glück Hessische Allgemeine, 26.03.2015

Porzellan-Erlebnisschau lockt mit Riesen-Vase Vogtland Anzeiger, 27.03.2015

Eine Burg mit enormer Anziehungskraft Ostthüringer Zeitung, 07.04.2015

Service für Winzlinge und Giganten Preußische Allgemeine Zeitung, 11.04.2015

Leuchtenburg erhält Titel „Fair Family“

Info-Magazin für Gruppenreisen

01_U1_Titel GTA 4­2015:01_Titel GTA 3­2007.qxd 12.10.2015 17:19 Seite 1

Destinationen . Reise & Urlaub . Kultur . Ratgeber . Highlights . Panorama . Länderblick

Gruppen-Touristik

AKTIV

ERLEBNISZIELE www.gruppentouristik.com

Eine Vase als Spiegel der Welt Ostthüringer Zeitung, 16.06.2015

Coburger Tageblatt, 26.06.2015

Arura- Zwischen Erde und Sonne TOP Thüringen, Sommer 2015

Die „Porzellanwelten“ sind komplett Bus Tourist International, 01.07.2015

Qualität wird besiegelt Thüringische Landeszeitung, 22.09.2015

Post von 1859: Brief-Fund gibt Rätsel auf Osterländer Volkszeitung, 24.10.2015

ARURA and Alim Pasht-Han

Ferienprogramme Winterferien Sommerferien Herbstferien Weihnachten

für Familien 1. – 7. Februar, täglich 11 Uhr Familienführungen 27. – 29. Juli, Färben am Feuer jeden Samstag 11 Uhr Familienführungen 10. – 23. Oktober, täglich 11 Uhr Familienführungen 27. – 30. Dezember, täglich 11 Uhr Familienführungen

9. Oktober Workshop für Kinder mit Alim Pasht-Han Grosse Feste 25. – 28.3. Mittelalterspektakel Ostern 2./3.4. Tag des Thüringer Porzellans Nov. – Dez. Balkanfeuer – Weihnachtsfeiern 31.12. Silvestergala Gottesdienste 25.3. | 11 Uhr 31.10. | 14 Uhr

Liturgischer Kreuzweg Prozession am Karfreitag Gottesdienst zum Reformationstag

Orgelmusik Mai bis Oktober

jeden Sonntag 15 Uhr

Mit dem künstler 5. Juni | 14 Uhr 9. Oktober

Künstlergespräch mit Alim Pasht-Han Workshop zur Vase für Kinder

Weihnachtsmarkt der Wünsche Adventswochenenden 2016

Ceramic Review CR 276, Nov-Dez 2015

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Veranstaltungen in 2016

Ausgabe 4/2015 - 16. Jahrgang

Die Welt, 09.05.2015

Porzellan in riesiger Dimension

Ausblick

Meilensteine 2015/16

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Menschen

Wir haben geholfen  Spender von A – Z Anette Barth aus Mönchenholzhausen 10 € Dr. Harald Bruhn / Jena Optronik GmbH 150 € Andreas & Claudia Brunner aus Großeutersdorf 10 € Burgschänke Leuchtenburg / Sven-Erik Hitzer – 21.219,63 € Sachspenden Falk Dannecker aus Erfurt 150 € Matthias und Mandy Felkel aus Seitenroda 20 € Wolfgang Fiedler, Kurator Stiftung Leuchtenburg Manfred Fischer aus Jena 30 € Andreas Flint aus Naumburg 30 € Förderkreis Leuchtenburg e. V. – 7.230 € sowie ehrenamtliches Engagement der Mitglieder Freistaat Thüringen Hanns-Wolf Frömmer aus Rudolstadt 100 € Frau Gebhardt aus Gera – Unterstützung mit historischen Porzellanspenden Geotechnik Dr. Nottrodt Weimar GmbH 50 € Friedrich & Waltraud Gerstenberg aus Schkölen 30 € Kai Hankeln, Kurator Stiftung Leuchtenburg Wolfgang Heinig aus Waldeck 100 € Klaudia Herforth aus Bautzen 120 € Frank Herrmann / Cradem Adventure aus Dierhagen 20 € Ulrich Heydel aus Mohlsdorf 50 € Fritz Hirsch aus Gauting-Unterbrunn 20 € Familie Hoffmann aus BP Spijkenisse- NL 200 € Dr. Rolf Hohlfeld aus Alsbach-Hähnlein 30 € Prof. Peter Michael Huber, Kurator Stiftung Leuchtenburg Dr. Stefan Jakobs / Optics Balzers Jena GmbH 150 € Prof. Norbert und Ute Kaiser aus Jena 180 € Sybille Kaiser / Porzellanfabrik Hermsdorf

GmbH 200 € Kanzlei Riekert & Schmidtke Dresden 1.000 € Katholische Pfarrerei St. Elisabeth aus Gera 2.000 € Dr. Bernd-Ulrich Kettner aus Marburg 20 € Irene Klüger aus Kahla 80 € Dr. Johanna und Christoph Köhler aus Gotha 20 € Königl. priv. Porzellanfabrik Tettau GmbH 100 € KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin GmbH 300 € Prof. Dr. Günter Köhler aus Jena 310 € Harald Kopp / SANIT Sanitärtechnik Eisenberg GmbH – Unterstützung mit Sanitärtechnik Micha Krenz aus Halle – Sachspende im Projekt der größten Vase der Welt Frank Krätzschmar, Kurator Stiftung Leuchtenburg Herbert Krätschmer aus Thürmsdorf 100 € Kruse Reinigungstechnik und Hygienebedarf GmbH & Co. KG – 227,35 € Sachspende Christine Kühn aus Rothenstein 80 € Klaus Liebold aus Jena 10 € Prof. Dr. Werner & Ingrid Mädgefrau aus Jena 15 € Birger Marcuse aus Berlin 10 € Frank Müller aus Berlin 20 € Wolfgang Nolting aus Stuttgart – Spende von chinesischen Porzellanen Dr. Gunther Notni aus Jena 150 € Dieter und Gisela Petzold aus Jena 50 € Augusta Pohle aus Chemnitz – Spende von historischen Notgeldscheinen Motiv Leuchtenburg Wolfgang Poßögel aus Bollberg 4.700 € sowie 1.224,51 € Sachspende zum Parkplatzbau „

Reinhold Preissler aus Erfurt 10 € Restauration Festung Königstein GmbH 1.071,15 € Sachspende Turpin Rosenthal / Könitz Porzellan GmbH 100 € Ulf Scheel aus Gera 30 € Peter und Ute Schemainda aus Guben 20 € Gabriele Schiemichen aus Hünxe 50 € Holger Schiller aus Panketal 10 € Jörg Schlutter aus Waltersdorf 10 € Hans-Wilhelm Seitz aus Marktredwitz 100 € Frank Spangenberg aus Erfurt 100 € Sparkasse Jena-Saale-Holzland 2.500 € Sparkassen-Stiftung 2.500 € Annerose Stierle aus Albstadt-Ebingen 10 € Florian Teller aus Leipzig 20 € David Thies / Waldkrankenhaus Rudolf Elle GmbH Christian Tschesch – Unterstützung mit historischen Porzellanspenden Dr. Günter Ude aus Trockenborn 50 € Klaus Untermann aus Halle / Ritterschaft Bornstedt e. V. 100 € Prof. Bernhard Vogel, Kurator Stiftung Leuchtenburg Sylvana von Ende aus Schmiedefeld 100 € Wasserver- und Abwasserentsorgungsgesellschaft Thüringer Holzland mbH 2.000 € Bernd und Renate Wetzel aus Koserow – Unterstützung mit historischen Porzellanspenden Nils Willers aus Berlin 20 € Gisela Willert aus Kahla 40 € Harald Zimmermann aus Lucka 50 €

Ausblick  Das Stiftungsjahr 2016 1.

Großes Ziel Die Leuchtenburg soll die erste barrierefreie Höhenburg Deutschlands werden; Abschluss des Bebauungsplanungsverfahrens und Vorbereitung der ersten Baumaßnahmen

2.

Sanierung der Logierhausfassade

Baumaßnahmen in der Kapelle Einbau einer Wandheizung und Umsetzung des Kirchenkonzeptes von Libeskind-Schüler Michael Brown

5.

Dachrettung am Kleiderturm Beginn der denkmalgerechten Sanierung des maroden Dachstuhls

Grünanlagengestaltung am Parkplatz Anpflanzen von Bäumen und Gehölzen sowie Begrünen der Parkbereiche für Großveranstaltungen

3.

4.

6.

Digitalisierung der Museumsbestände in Zusammenarbeit mit dem Museumsverband Thüringen

denkmalgerechte Ausbesserung der schadhaften Putzstellen im nord-westlichen Fassadenbereich

WEiHNaCHTEN

maRkT DER WÜNsCHE Auf der romantischen Burg präsentieren sich kunstvolle Handwerke und bringen Scherben Glück...

Beachtlich

LEUCHTENBURG

Im Jahr 2015 wurden inkl. der geldwerten Leistungen Werte von

insgesamt

1.020.849,29 €

14.257.709,80 € investiert. Ein herzliches

für die Leuchtenburg geschaffen! Somit wurden seit der 48 Errichtung der Stiftung im Jahr 2007

Dankeschön geht an alle Helfer, Förderer und Meilensteine 2015/16 Freunde der Leuchtenburg!

Burggelände

adventswochenenden 2016

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So kann ich in die Burgschänke, wenn ich es möchte – und muss nicht jedes Mal Eintritt zahlen

Jahreskarte Leuchtenburg Entscheiden Sie sich für eine Jahreskarte für die Leuchtenburg. Mit ihr erleben Sie die Leuchtenburg, ihre spannenden Ausstellungen und ihre gastronomischen Höhepunkte ein ganzes Jahr lang zum Vorteilspreis.

365 Tage Leuchtenburg für nur 25 €

Die Leuchtenburg bietet Ihnen das ganze Jahr über: • • • •

Erholung auf einer der schönsten Höhenburgen Deutschlands traumhafte Aussichten ins Saaletal und bis zum Thüringer Wald faszinierende Porzellanwelten Bauchkribbeln auf dem „Steg der Wünsche“, der 20 m aus der Burgmauer herausragt • spannende Ausstellungen zur Burggeschichte • kulinarische Köstlichkeiten in der Burggastronomie • ein Wechselspiel von Historie und Moderne

25 € 19 €

50

Erwachsene

Ermäßigte

Diese Jahreskarte ist nicht übertragbar. Sie berechtigt zum Eintritt auf die Leuchtenburg und ihre Meilensteine Ausstellungsbereiche während der Öffnungszeiten. Ausgeschlossen sind Sonderveranstaltungen (Konzerte, Osterspektakel, Walpurgisnacht).

2015/16

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Spendenkonto Stiftung Leuchtenburg Deutsche Kreditbank AG Konto

10 200 120 41

BLZ

120 300 00

SWIFT-BIC BYLADEM1001 IBAN DE 61120300001020012041

Stiftung Leuchtenburg  Gemeinnützige Stiftung Telefon 036424 / 713300 Telefax 036424 / 713310 Web

www.leuchtenburg.de

E-Mail

stiftung@leuchtenburg.de

Vorstand  + Stifter Sven-Erik Hitzer

Kuratorium  Wolfgang Fiedler, MdL Prof. Dr. Bernhard Vogel Frank Krätzschmar Prof. Dr. Peter Michael Huber Kai Hankeln

Direktorin Dr. Ulrike Kaiser


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