
2 minute read
Steiler Einstieg in die neue Aufgabe
UNSERE HELFER
Neu stellt der KiwanisClub Sempachersee das OK der ParAthletics mit Erwin Grossenbacher als Präsident, nachdem sich die «Huttwiler Bande» nach langjährigem Engagement zurückgezogen hat.
Von Gabi Bucher
Schon seit etlichen Jahren stehen Mitglieder des KiwanisClubs Sempachersee an den ParAthletics als Helfer im Einsatz. «Ich habe jeweils Speere zurückgeholt, Stühle fixiert, Athleten zum Start gebracht, im Kiosk mitgeholfen», erinnert sich Erwin Grossenbacher. Als Roger Getzmann, Bereichsleiter Rollstuhlsport Schweiz und selber Kiwaner, vorletztes Jahr die Mitglieder seines Clubs anfragte, ob sie bereit wären, das neue OK für die ParAthletics zu stellen, brauchte es nicht viel Überzeugungsarbeit. «Der soziale Gedanke passt gut zu unserem Club», erklärt Erwin Grossenbacher. «Wir einigten uns schnell und verteilten die Ämter.» Aufgrund seiner Erfahrung als ehemaliger Zentralpräsident des Schweizerischen Turnverbandes wurde er zum Präsidenten ernannt. trotz der Widrigkeiten durchzuführen. Definitiv entschieden hat das OK erst am 22. März, da blieb nicht mehr viel Zeit. Ein aufwendiges Schutzkonzept musste auf die Beine gestellt werden. «Glücklicherweise gab es bereits ein CoronaTestzentrum vor Ort, das haben wir ausgebaut.» Alle Personen, die auf das Wettkampfgelände wollten (Athleten, Betreuer, Helfer), mussten sich vor Ort testen lassen. Um die Besucher fernzuhalten, wurde das ganze Gelände abgesperrt. Alle Beteiligten mussten Badges vorweisen, damit man wusste, wer sich wann wo befand. «Die Personalplanung war herausfordernd. Es gab immer wieder Absagen und Änderungen bei den Helfereinsätzen, eine aufwendige Koordination.» Zu all diesen Schwierigkeiten kam noch das schlechte Wetter vor allem am Sonntag dazu. «Dafür waren wir aber glücklicherweise nicht verantwortlich», lacht Erwin Grossenbacher.
Virtuelles Anstossen
Auch die Sponsorensuche sei schwieriger gewesen als üblich. «Sponsoren finden ist an sich nicht mehr einfach, sie wünschen einen Gegenwert, ohne Besucher haben sie diesen nicht.» Um sie trotzdem bei Laune zu halten, organisierte das OK einen virtuellen Apéro. «Wir haben ihnen vorgängig ein Käseplättli und Wein gebracht und dann am Samstag virtuell mit ihnen angestossen, das kam gut an.» Der professionelle Livestream mit den vielen Zugriffen sei ebenfalls sehr wertvoll gewesen.
Wenn Negatives positiv ist
Trotzdem, Erwin Grossenbacher findet, dass der Anlass von A bis Z ein Höhepunkt gewesen sei und sich der Aufwand mehr als gelohnt habe. «Rein nur die Tatsache, dass wir den Mut gehabt haben, die ParAthletics durchzuführen! Wir haben den Athleten die Möglichkeit gegeben, sich endlich wieder mal mit anderen zu messen und zu schauen, wo sie international stehen.» Das sei für alle wichtig, aber natürlich vor allem für unsere Schweizer Athletinnen und Athleten, schmunzelt Erwin Grossenbacher. Und was ihn besonders freut: Alle CovidTests waren negativ, eine Feststellung, die auch nur in Pandemiezeiten positiv ausfällt.
Testen, kontrollieren, absperren
Obwohl das OK durch die Absage des Anlasses 2020 zwei Jahre Zeit für die Vorbereitungen hatte, gestalteten sich diese aufwendiger als erwartet. Covid hat die Organisation um ein Vielfaches erschwert. Für die Durchführung des Events mussten erst mal alle Involvierten rundherum ins Boot geholt werden. «Man muss sich das vorstellen: 300 Athleten, 500 Betreuer und 300 Helfer auf dem Gelände des SPZ in CovidZeiten!» Aber alle Organisationen der SPG (Schweizer ParaplegikerGruppe) seien einverstanden gewesen, den Anlass