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Ein Glücksfall für beide Seiten

ROLLSTUHL-TENNIS

Einen grossen Erfahrungsschatz und Freude an der Sportart. Das bringt die neue Nationaltrainerin im RollstuhlTennis mit.

Von Barbara Zihlmann

Im September 2020 hat Eva Stutzki den Posten als Nationaltrainerin RollstuhlTennis übernommen und damit René Bolliger abgelöst. Mit ihr gewinnt die Sportart Tennis eine ehemalige Profispielerin, welche über eine äusserst breite Erfahrung als Spielerin sowie als Trainerin verfügt. Im nachfolgenden Interview erzählt Eva Stutzki von ihrer neuen Aufgabe.

Eva, wie bist du vom Fussgänger-Tennis zum Rollstuhl-Tennis gekommen?

Nach meiner Aufgabe bei Swiss Tennis als Nachwuchschefin hatte ich Zeit, mein Spektrum zu erweitern. Ich wollte dem Sport mehr zurückgeben, als nur Profis auszubilden. Das Thema Behindertensport war mir immer ein Anliegen. Bei PluSport habe ich dann diverse Weiterbildungen absolviert. In dieser Zeit bin ich zudem auch aktiv als Trainerin in verschiedenen Bereichen des Behindertensports eingestiegen. Dass ich die Stelle als Nationaltrainerin im RollstuhlTennis bekam, war für mich ein absoluter Glücksfall. Diese Aufgabe macht mir riesig Spass und ich hoffe, es bringt auch allen Beteiligten einen Mehrwert.

Wie gelingt dir der Transfer vom Fussgänger-Tennis zum Rollstuhl-Tennis?

Natürlich kann ich auf die vielen Erfahrungen als Profispielerin und TennisBerufstrainerin zurückgreifen, was insgesamt eine gute Grundlage für meine heutige Arbeit bietet. Darüber hinaus durfte ich besonders im Fahrbereich von den besten Rollstuhlspielerinnen der Welt an diversen ITFLagern lernen.

Eva und das Damenteam am World Team Cup in Israel.

Was sind deine Ziele als neue Nationaltrainerin Tennis?

Wichtig ist es, die vorhandenen Talente zu fördern. Ich möchte dazu beitragen, dass wir insgesamt unsere Nachwuchsförderung konzeptionell neu aufstellen. Bei alldem darf aber nicht vergessen werden, wie wichtig es ist, vielen Menschen die Begeisterung und den Spass für das RollstuhlTennis zu vermitteln.

Was ist dein bisheriges Highlight mit unseren Rollstuhl-Tennis-Athleten?

Sicherlich die Teilnahme an der TeamWeltmeisterschaft 2019 in Israel mit den Damen. Neben den sportlichen Erfolgen waren das Miteinander und der gemeinsame Spass eine echt tolle Erfahrung.

Hast du dich bereits in der «RSS-Familie» eingelebt?

Ja sehr! Unter den sportaffinen Leuten fühlt man sich gleich wohl. Man spürt deren Engagement für den Sport und die Sportler. Bei sporttechnischen Fragen werde ich zudem super von der TK Tennis unterstützt.

Was machst du, wenn du gerade nicht Tennis spielst?

Meine Familie ist Hobby genug – und wenn sie versorgt ist, wartet mein Kater Pinsel auf mich.

Eva, wir wünschen dir ganz viel Freude und Erfolg in deiner neuen Funktion.

Trainingsstandorte und weitere Informationen www.tennis.spv.ch

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