DIE ERNÄHRUNG VOLUME 42 | 05 2018

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13 kurzmeldungen news

Rekordsommer

Auch die Herstellung der Puchheimer Edelbrände basiert auf hochqualitativen Früchten und profitiert damit ebenso von der außerordentlich guten heimischen Ernte. Dabei hebt Mayer etwa die Zirbenzapfen vom Zirbitzkogel in der Steiermark hervor oder die sortenreinen Kronprinz-Rudolf-Äpfel. Die Aroniabeeren kommen aus Schiedlberg im Bezirk Steyr-Land, die Quitte aus Wallern, die Kornelkirsche aus Heiligeneich in Niederösterreich oder die Mispel aus St. Agatha in Oberösterreich, die sogar von Spitz-Mitarbeitern geerntet und geliefert wird. Alle Anrainer aus der Umgebung des Werks in Att­ nang-Puchheim können Kleinmengen von Äpfeln, Birnen, Zwetschken und Mispeln anliefern.

SPITZ verarbeitet nach Rekordsommer 10.000 Tonnen Früchte: Die heurige Fruchternte verspricht sowohl hinsichtlich Menge als auch Qualität Außergewöhnliches. Spitz-CEO Josef Mayer erwartet eine Erntesteigerung von zehn Prozent für seine zahlreichen Fruchterzeugnisse von Sirupen bis hin zu den Puchheimer Edelbränden. Mehr als 10.000 Tonnen Früchte mit herausragender Qualität werden verarbeitet. Regionalität ist bei Spitz nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität. Das oberösterreichische Unternehmen legt großen Wert darauf, möglichst viel der benötigten Früchte aus Österreich zu beziehen und dass die Weiterverarbeitung zur Gänze in Oberösterreich erfolgt.

Prickelnde Pläne SCHLUM­BERGER plant, 2019 einen neuen Produktionsstandort in Müllendorf zu bauen. Die Sektkellerei, mit der die gesamte Produktion ins Burgenland verlegt wird, soll mit einem Investitionsvolumen von rund 70 Millionen Euro auf einem 122.000 Quadratmeter großen Grundstück im Wirtschaftspark Mül-

lendorf errichtet werden. Die verbaute Fläche wird 33.000 Qua­dratmeter umfassen, weitere 20.000 Quadratmeter sind als Verkehrsfläche vorgesehen. Der Spatenstich ist für 2019, die Eröffnung für 2021 geplant. Schlumberger-Vorstand Herbert Jagersberger will mit 30 Mitarbeitern starten, bei entsprechendem Wachstum wird sukzessive auf 50 bis 60 ausgeweitet. Die Größe der Fläche, die Nähe zur Autobahn, das gute Preis-Leistungsverhältnis, die Förderungen und das Entgegenkommen der Verhandlungspartner seien ausschlaggebend für die Wahl des Standorts Müllendorf gewesen. Profitieren sollen die lokale Bauwirtschaft, und auch Sekt aus Müllendorfer Trauben ist vorstellbar.

Kampagne zum achtsamen Umgang mit Lebensmitteln WIENER ZUCKER Unglaubliche 760.000.000 kg Lebensmittel werden laut einer Studie jährlich in Österreich verschwendet; dabei gehen 53% aller weggeworfenen Lebensmittel auf das Konto privater Haushalte. In einer dreiteiligen Webserie auf YouTube wird daher von Wiener Zucker ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung gesetzt. Gemeinsam mit dem Wiener Start-up „Unverschwendet“ soll die Problematik von Lebensmittelverschwendung aufgegriffen werden. Es wird gezeigt, wie durch Foodsharing oder Einkochen das Wegwerfen von Lebensmitteln der Vergangenheit angehört. Überschüssiges Obst und Gemüse kann zu veganen Produkten wie Marmelade, Sirup, Chutneys, Eingelegtes, Senf, Saucen uvm. verarbeitet werden. Dabei wird im Rahmen der Kooperation ausschließlich veganer Wiener Zucker, Gelierzucker, verwendet, der mit einer Rohstoffverwertung von nahezu 100 Prozent und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität perfekt zu diesem Gedanken passt.

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