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Säugende Sauen brauchen Energie

Wann ist die Fütterung einer Muttersau besonders heikel? Die Antwort der meisten Gefragten wird lauten: „Um die Geburt herum.“ Dies ist so auch korrekt. Aber was geschieht nach der Geburt? Die Tiere starten in ihre „Hochleistungsphase“.

So muss sich die Sau nicht nur von der Geburt erholen, sondern auch noch kleine Ferkel ernähren. Erst recht, wenn diese Ferkel dann drei Wochen alt sind. Dass die Säugezeit deshalb ebenfalls eine sehr heikle Phase sein kann, wird oft vergessen. Doch für die Sau ist diese Zeit besonders anstrengend und entsprechend auch von großer Bedeutung.

Futterkurve

Das Problem kennen die meisten Züchter: Die Sau sollte so viel wie möglich fressen, damit die Milchleistung stimmt, doch die vorgelegte Menge ist einfach zu groß. Aus diesem Grund ist die Festlegung einer Futterkurve für die Säugezeit eine Gratwanderung. Es müssen

verschiedene Faktoren miteinbezogen werden. Unabhängig von diesen Einflussfaktoren ist die Steigerungsrate zu Beginn der Säugephase. Ist die Sau nach der Geburt gesund und munter, be-

kommt sie an den ersten beiden Tagen je bis zu 2 kg Futter. Anschließend kann die Futtermenge jeden Tag um ca. 0,5 kg gesteigert werden. Wichtig dabei ist die stetige Beobachtung des Gesundheitszustands der Sau.

Kommt das Muttertier nur zögernd an den Trog oder bleibt sogar Futter übrig, muss die Futtermenge sofort reduziert werden. Oft überfressen sich die Tiere etwa eine Woche nach der Geburt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, ab diesem Zeitpunkt die Futtermenge etwas langsamer zu steigern oder sogar zwei bis drei Tage die Menge nicht mehr zu erhöhen. Grundlegend sollte von einer Futterkurve mit dem Zielwert von 100 MJ ausgegangen werden. Die Maximalmenge der Kurve sollte 14 Tage nach der Geburt erreicht werden. Die Ferkel benötigen mit zunehmendem Alter immer mehr Milch, weshalb das Leistungs-

4 schweineprofi 1/2023 Foto: © Adobe Stock FÜTTERUNG
BCS Kondition Beschreibung Körperform 5 verfettet Hüften und Wirbelsäule sehr stark mit Fett bedeckt wulstig, ausgewölbt 4 mit deutlicher Fettauflage Hüften und Wirbelsäule können nicht gefühlt werden Tendenz zur Auswölbung 3,5 mit mittlerer Fettauflage Hüften und Wirbelsäule können nur schwer gefühlt werden rundlich 3 normal Hüften und Wirbelsäule können mit leichtem Druck gefühlt werden leicht rundlich 2,5 dünn Hüften und Wirbelsäule können ohne Druck gefühlt werden leicht
2 sehr dünn Hüften und Wirbelsäule sind gut sichtbar Rippen/Dornfortsätze
1 abgemagert Hüften
Wirbelsäule sind sehr gut sichtbar Knochengerüst
1: Body Condition Score (BCS) zur Beurteilung der Kondition
rundlich, aber seitlich flach
sind leicht ertastbar
und
Tab.

vermögen der Sau besonders wichtig ist.

Hohe Gewichtsverluste vermeiden

Besonderes Augenmerk soll während der Säugezeit auch auf die Gewichtsveränderung des Muttertieres gelegt werden. Die Sau sollte nicht mehr als zehn Prozent ihres Gewichts verlieren. Wenn die Kondition anhand des Body Condition Score (BCS) beurteilt wird, sollte die Abweichung nicht mehr als einen halben Punkt betragen. Der BCS eines Mutterschweins liegt beim Wert 3 im optimalen Bereich. Falls eine Sau bereits zu mager in den Abferkelstall kommt oder sich besonders stark absäugen lässt, darf sie ruhig etwas mehr fressen. Doch warum sollen die Tiere nach dem Absetzen nicht zu mager sein? Dem Körperfett kommt eine besondere Bedeutung als Speicherorgan körpereigener Fruchtbarkeitshormone zu. Vor allem Östrogene werden im Fettgewebe gebunden, aber auch das Hormon Leptin wird im Fettgewebe produziert. Alle diese Stoffe spielen eine wichtige Rolle bezüglich der Auslösung der Brunst und der Brunstmerkmale sowie des Aufbaus und des Erhalts der Trächtigkeit. Ist eine Sau nach dem Absetzen zu mager, kann sich dies folglich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.

Wasser ist wichtig

Sehr viele Funktionen des Körpers laufen nur bei einer aus -

reichenden Wasserversorgung einwandfrei ab. Trotzdem wird die Verfügbarkeit und Qualität des Wassers auf vielen Betrieben zu wenig beachtet. Nachfolgend die wichtigsten Punkte zum Thema Wasserversorgung:

– Wasserqualität mittels Wasserprobe überprüfen

Durchfluss pro Minute überprüfen und optimieren

– Zusätzlich Wasser über Trog anbieten

Insgesamt sollte eine säugende Sau mindestens 25 bis 30 Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen. Bei hohen Temperaturen kann sich diese Menge sogar verdoppeln. Eine zusätzliche Verabreichung von Wasser über den Trog ist daher besonders im Sommer empfehlenswert. Die Durchflussrate sollte für Mutterschweine zwischen zwei und drei Litern pro Minute liegen. Dies ist wichtig, damit die Sau nicht zu viel Zeit benötigt, um genügend Wasser aufzunehmen. Gehen wir von einem Wasserbedarf von 30 tern pro Tag aus, dauert dies also mindestens zehn Minuten. Benötigt die Sau doppelt so viel Zeit, weil der Durchfluss zu ge ring ist, verliert sie die Geduld und trinkt deshalb nicht genü gend.

Tiere beobachten

Um die Geburt herum wird sie kaum ein Landwirt vergessen: die Tierbeobachtung. Während dieser Phase wird viel Zeit im Abferkelstall benötigt. Doch auch nach den ersten Tagen nach der Geburt darf dies nicht vernachlässigt werden.

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Fehler beim Eingliedern

Die Jungsauen einzugliedern ist einer der entscheidenden Prozesse für Sauenhalter, hängt davon doch die Gesamtfruchtbarkeitsleistung einer Herde ab. Das nimmt an Bedeutung zu: Denn steigende Remontierungsraten und wachsende Betriebsgrößen erfordern mehr Jungsauen.

Ein ineffizientes Management im Jungsauenpool ist in vielen Herden für bis zu 30 Prozent der nichtproduktiven Tage verantwortlich. Die Hintergründe sind oft vielfältig und miteinander verwoben. Die Fehlerquellen lassen sich den Bereichen der Arbeitsorganisation und der Bestandshygiene zuordnen. Denn eine konsequente Bestandshygiene kostet Arbeitszeit. Bei ineffizienter Arbeitsorganisation

bleibt oft nicht die nötige Zeit –selbst wenn das nur subjektiv so empfunden wird. Allerdings verursachen Mängel in der Bestandshygiene durch Gesundheitsprobleme, z. B. während der Belegung, höhere Umrauschraten. Die niedrigen Trächtigkeitsraten erhöhen nicht nur die Zahl von Leertagen, sondern auch den Belegungsaufwand – Zeit, die dann wieder zur Verbesserung der Bestandshygiene fehlt. Der Sauenhalter findet sich schnell in einem Teufelskreis, an dessen Ende niedrige Abferkelraten und Wurfgrößen die Ökonomie empfindlich beeinflussen.

Deshalb ist der Eingliederungsprozess der Jungsauen eine zentrale Angelegenheit. Funktionell und daher am besten auch stallbaulich teilt er sich in eine Isolations- und eine Akklimatisationsphase.

Durch die Isolationsphase soll das Einschleppen von bestimmten Pathogenen in die Altsauenherde verhindert werden. Sie sollte mindestens drei Wochen betragen. Während dieser Zeit zeigen sich „mitgebrachte“ Erreger anhand klinischer Erkrankungen. Es ist es aber auch möglich, durch Serumpaar-Untersuchungen subklinisch verlaufende Infektionen aufzudecken. Dazu werden zwei Blutproben im Abstand von 14 Tagen genommen.

Die erste Probe, gleich nach Anlieferung, zeigt bereits vorhandene Antikörper gegenüber Infektionen, die während der Aufzuchtperiode durchgemacht wurden. Darüber hinaus kann aus derselben Probe auf ein ganzes Panel verschiedener Antikörper untersucht werden. Zu berücksichtigen sind natürlich auch Impf-Antikörper.

Einzelne Probe zu wenig

Mit der zweiten Untersuchung derselben Tiere lässt sich die Aktualität einer Infektion bestimmen. Eine einzelne Probe gibt in der Regel keinen Aufschluss darüber und führt oft zu Fehlinterpretationen. Für den Infektionsstatus von Anlieferungstieren entscheidend ist der Vergleich der Ergebnisse aus der ersten und zweiten Blutprobe. Kommt es zwischen den beiden Entnahmen zu einem Antikörperanstieg, zeigt dies, dass kurz vor der ersten Entnahme der betreffende Erreger das Tier infiziert hatte. Im Isolationsstall können bereits beim Jungsauen-Vermehrer begonnene Impfschemata durch Boosterungen (Nachimpfungen) abgeschlossen oder auch neue, für den speziellen Ferkelerzeuger notwendige Impf-

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pannonia.bio Foto: © Adobe Stock

schemata begonnen werden. Zunächst sollten die Jungsauen in den ersten ein bis zwei Wochen aber die Gelegenheit zur Eingewöhnung bekommen. Wichtig ist, dass der Isolierstall eine Einbahnstraße bleibt. Jungsauen, die diesen Betriebsbereich verlassen, kehren nicht wieder hierhin zurück. Dies gilt auch für Schlachttiere, die aus der Altsauenherde kommend aus Platzgründen nicht im Isolierstall „Zwischenstation“ machen dürfen. Sollten solche Tiere betriebsspezifische Erreger in die Isolation einschleppen, ist die Eingangskontrolle von Jungsauenzugängen nicht mehr interpretierbar. Der Isolierstall muss vor einer neuen Jungsauen-Lieferung auch wieder komplett frei sein (Partien-Trennung) sowie gereinigt und desinfiziert werden. Anderenfalls kann man sich nicht sicher sein, vielleicht nur die Erreger oder die Antikörper auf die Erreger der letzten Jungsauengruppe bei der Serumpaar-Untersuchung nachzuweisen.

Akklimatisationsphase: Je länger, desto besser

Nach Abschluss der Isolationsphase sollte eine ge -

schlossene Übernahme aller Jungsauen einer Partie in den Akklimatisationsstall erfolgen. Hier ist die kontrollierte Konfrontation der später einzugliedernden Jungsauen mit der herdenspezifischen Keimflora gewünscht. Die Akklimatisationsphase beträgt ebenfalls wenigstens drei Wochen. Aus immunologischer Sicht kann sie nicht lang genug sein. Es kommt nicht auf die Stärke der Keimkonfrontation (viel hilft nicht viel), sondern auf die Dauer (lange hilft viel) an.

Untersuchungen zeigten, dass Jungsauen, die bereits ab dem fünften Lebensmonat angeliefert wurden, also eine um einen Monat längere Akklimatisationsphase hatten, deutlich höhere Erstwurfleistungen brachten als Jungsauen, die erst ab dem sechsten Lebensmonat beim Ferkelerzeuger aufgestallt wurden. Dieser Effekt betraf nicht nur den ersten Wurf, sondern schlug sich sogar in einer höheren Lebensleistung nieder.

Während der Akklimatisationsphase ist die Altsauenherde die Gefahrenquelle. Von den Jungsauen geht nach erfolgter Isolationsphase keine Gefahr mehr aus. Daher kann

sich dieser Stallbereich in direkter Nähe der Altsauenherden befinden. Er sollte aber dennoch organisatorisch von ihm abgetrennt sein. Denn die Gefahrenquelle für Jungsauen-Infektionen und dadurch für Gesamtbestandsprobleme

lauert jetzt in der Altsauenherde. Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass eine Hoch-Gesundheitsstatus-Altsauenherde frei von Pathogenen (krankmachenden Erregern) oder gar eine „keimfreie Zone“ sei.

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JUNGSAUEN

Durchfall bei Saugferkeln vermeiden

Die Phase während des Abferkelns ist besonders heikel und benötigt viel Betreuungszeit. Dennoch können einige Tage später die Ferkel kränkeln – Durchfall! Wird nun nicht rechtzeitig reagiert, sind meistens hohe Verluste die Konsequenz.

Die unterschiedlichen Durchfallerreger sind ebenso vielseitig wie die verschiedenen prophylaktischen Maßnahmen.

Unterschiedliche Erreger

Es gibt viele verschiedene Erreger, welche zu Durchfällen während der Säugezeit führen. Am häufigsten kommen Infektionen mit E. coli vor. Betroffen

sind Ferkel in verschiedenen Altersklassen, wobei sich auch die Krankheitsbilder unterscheiden. Tritt der Durchfall in den ersten Lebenstagen auf, ist der Kot gelblich und wässerig. Die Ferkel trocknen durch den massiven Wasserverlust aus. Besonders bei Frühdurchfällen sind die Verluste hoch, da die Ferkel kaum Körperreserven aufweisen. Um die neugeborenen Ferkel schützen zu können, ist eine ausreichende Versorgung mit

8 schweineprofi 1/2023 TIERGESUNDHEIT
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DARMGESUNDHEIT 1

•Antibiotika reduzieren2

IMPFEN
GEGEN ABSETZFERKELDURCHFALL
IM FOKUS Aus Verantwortung
•Orale Impfung
•Tägliche Zunahmen steigern2,3
1 Bischoff SC: „Gut health“: a new objective in medicine? BMC Medicine 2011 9:24 2 Vangroenweghe F et al Proceed 10 ESPHM 2018 252 (v1.0) 3 Pique J et al Proceed 10th ESPHM 2018 236 (v1.0) PM-AT-21-0386 www.elanco.de

Biestmilch sehr wichtig. Tritt der Coli-Durchfall im Alter von etwa drei Wochen auf, ist der Kot gelblich-cremig. Das Hauptproblem stellt die Immunität der Ferkel zu diesem Zeitpunkt dar. Die passive Immunität aus der Biestmilch sinkt stark. Die aktive Immunität, welche das Ferkel selber aufbauen muss, ist zu diesem Zeitpunkt noch schwach. Dadurch entsteht eine Immunitätslücke.

Schwer zu unterscheiden von einer Infektion mit E. coli sind die Clostridien-Durchfälle. Sie treten auch in der ersten Lebenswoche auf und die Erreger werden von den Ferkeln ebenfalls aus der Umwelt aufgenommen. In seiner akuten Verlaufsform unterscheidet sich das Clostridium Typ C mit den Folgen eines blutig-bräunlichen Kotes von demjenigen des Typ A, das wie bei E. coli einen gelblich-wässerigen Kot zeigt.

Kokzidien

Erkranken die Ferkel in der zweiten Lebenswoche an Durchfall, sind oft Kokzidien die verursachenden Erreger. Der Durchfall ist gelblich-pastös. Die Sterberate bei einer Kokzidiose ist wesentlich geringer als bei Coli-Durchfällen. Da der Darm aber geschädigt wurde, sind die Leistungen der Ferkel stark reduziert – es entstehen die typischen Kümmerer. Treten Kokzidien auf einem Betrieb auf, müssen die Hygienemaßnahmen optimiert werden. Weit verbreitet sind Rotaviren. Sie kommen in den meisten Betrieben vor. Durch die Infektion bilden die Sauen jedoch Antikörper, welche die Ferkel über die Biestmilch aufnehmen. Durchfälle, verursacht durch Rotaviren, treten meistens in der dritten Lebenswoche auf. Dies lässt sich wiederum anhand der Immunitätslücke zu diesem Zeitpunkt erklären.

Vorbeugung unerlässlich

Die Bedeutung von vorbeugenden Maßnahmen ist unter anderem auch aufgrund der angestrebten Reduktion von Antibiotikagaben groß. Jeder Schweinehalter möchte doch gesunde Tiere! Er will keine Ferkelverluste und Leistungseinbußen und er möchte gerne die Betreuungszeit im Stall ebenso wie die Tierarztkosten reduzieren.

Deshalb gilt es, eine optimale Hygiene einzuhalten. Sie zählt als eine der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen. Nach einer gründlichen Reinigung spielt vor allem die Desinfektion eine entscheidende Rolle. Dabei müssen die verschiedenen Wirkstoffe der Desinfektionsmittel beachtet werden. So gibt es beispielsweise Produkte, welche gegen Kokzidien wirksam sind, und andere nicht.

Bei der Anwendung ist es wichtig, die Mittel in der angegebenen Konzentration aufzutragen. Dabei empfiehlt es sich, die Einstellung der Dosierungsgeräte sporadisch zu überprüfen und zu justieren. Ist es möglich, den Stall einige Tage leer stehen zu lassen, ist dies sehr förderlich. Die Erreger vermehren sich in feuchter Umgebung besonders gut. Durch die Leerzeit trocknen die Materialien noch besser ab und der Keimdruck kann weiter reduziert werden. Damit die Sauen möglichst wenige Erreger in den sauberen Stall bringen, sollten sie vor dem Einstallen gewaschen werden.

Gegen die vorhandenen Erreger in der Umwelt können die Ferkel durch die Antikörper aus der Biestmilch geschützt werden. Deshalb ist eine ausreichende Aufnahme in den ersten Lebensstunden entscheidend.

Gegen einige Coli-Stämme und Clostridien-Typen kann eine Mutterschutzimpfung vorgenommen werden. Das Impfmanagement muss im Detail mit dem Tierarzt geplant werden. Einerseits ist eine korrekte Handhabung und Lagerung des Impfstoffes unerlässlich. Andererseits sind die Impfzeitpunkte sehr wichtig, insbesondere bei der Grundimmunisierung der Erstlingssauen.

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Lüftungsanlagen aufmerksam warten

Mit steigenden Temperaturen nehmen auch die Anforderungen an die Lüftungsanlagen in Schweinestallungen zu. Die Überprüfung der Lüftungsanlage und deren Wartung ist daher gut investierte Zeit. GOTTFRIED ETLINGER sagt, welchen Bereichen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

In puncto Stallklima verzeihen Schweine nur wenige Fehler: Herrscht Zugluft im Tierbereich oder sind die Stalltemperaturen zu niedrig, kommt es bei den Tieren sehr schnell zu gesundheitlichen Problemen. Ist es im Stall zu warm, fressen sie weniger und die Leistungen sinken. Ist der Luftaustausch zu gering, steigt die Schadgaskonzentration, was zu unnötigem Stress bei den Tieren führt.

Tierhalter sollten deshalb stets darauf achten, dass das Stallkli-

ma passt. Mindestens zweimal pro Jahr – vor allem im Frühjahr, aber auch im Herbst – sollten alle Zu- und Abluftbereiche kontrolliert und Fehler im Lüftungssystem beseitigt werden.

Der richtige Temperaturbereich

Die wichtigste Regelgröße aller Stalllüftungen ist immer noch der Temperaturmesswert. Das Ergebnis muss repräsentativ und unverfälscht vorliegen. Deshalb ist die richtige Positionierung der Temperaturfühler

in den Abteilen enorm wichtig. Die Fühler müssen möglichst nah am Tierbereich angebracht werden, um die Temperaturverhältnisse wahrheitsgetreu abzubilden. In der Praxis findet man aber immer wieder Sensoren, die noch an der Außenwand oder in Deckennähe angebracht sind. Darüber hinaus ist auch die Position der Temperaturfühler zu den Fenstern zu beachten. Temperaturfühler, die direkt von der Sonne angestrahlt werden, messen falsch. Durch die direkte Sonneneinstrahlung meldet der

Fühler eine viel zu hohe Temperatur an den Klimacomputer. Die Folge: Der Stallklimacomputer erhöht die Luftrate, Lüftungsklappen öffnen sich, und die Abteiltemperatur fällt innerhalb von kurzer Zeit zu stark ab.

Im 14­TageRhythmus reinigen

Neben der richtigen Position der Fühler hat auch deren regelmäßige Reinigung großen Einfluss auf die Messergebnisse. In den Stallungen wird durch die Fütterung und

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FIRMENBERICHT 12 schweineprofi 1/2023
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Abb. 1: Die Rolle von Betain im Methylierungszyklus (angepasst von Eklund et al., 2005).

den Hautabrieb so viel Staub aufgewirbelt, dass es zumindest alle 14 Tage angebracht ist, die empfindlichen Bauteile zu säubern.

Fühlerabgleich einmal im Jahr

Überdies sollte man mindestens einmal pro Jahr die Fühler abgleichen. Dazu hängt man ein geeignetes Messgerät in unmittelbare Nähe des Fühlers oder misst die Fühlertemperatur mit einem Oberflächenthermometer. Anschließend werden die Messwerte mit den Daten verglichen, die die fest installierten Fühler an den Klimacomputer oder den Klimaregler melden. 0,5 °C Differenz

sind akzeptabel. Ist die Abweichung größer, muss der Fühler neu kalibriert werden.

Saubere Anlagen –volle Leistung

In vielen Ställen wird die Frischluft über die Traufe und den Dachraum in die Abteile angesaugt. Zum Schutz gegen Vögel oder Schadnager befestigen viele Landwirte Drahtgitter an der Unterseite der Traufe. Diese Gitter setzen sich allerdings über das Jahr hinweg sehr leicht zu, z.B. durch Pollen, Staub oder auch Spinnweben. Sind die Gitter erst einmal verschmutzt, sucht sich die Luft andere Wege in den Stall. Dadurch erhöhen sich die Energie-

kosten, weil der Gegendruck im Lüftungssystem steigt. Und je höher die Luftraten sind, desto teurer wird es.

Staubschichten steigern den Energieverbrauch

Die Zuluft transportiert ständig feine Staubpartikel und Pollen in den Stall. Bei geringen Luftraten während der Wintermonate setzen sich die Partikel in den Zuluftkanälen ab oder sie bleiben in Spinnennetzen hängen. In Rieselkanälen bzw. oberhalb von Porendecken bilden sich mit der Zeit zentimeterdicke Staubschichten. Vor allem Lüftungsdecken mit Dämmschicht setzen mit der Zeit zu und die

Durchlässigkeit der Decke sinkt. Die erforderlichen Sommerluftraten können nicht mehr gewährleistet werden und der Stromverbrauch steigt unter Umständen erheblich.

Bakterien­ und Insektenbefall

Ähnlich verhält es sich mit Abluftkanälen. Staub- und Schmutzpartikel setzen sich bei niedrigen Luftraten ab. Die Ablagerungen erhöhen den Widerstand für die Ventilatoren und dienen Bakterien und kleineren Insekten als Nahrungsgrundlage. Das Ungeziefer vermehrt sich und gelangt über Umwege wieder in den Tierbereich. Aus diesem Grund ist eine Reinigung aller Zu- und Abluftelemente im Frühjahr dringend anzuraten. Auch die Dämmschicht der Zuluftdecken muss jährlich kontrolliert werden und grobe Verschmutzungen sind unbedingt zu entfernen.

Tipp

Damit die Reinigung entsprechend durchgeführt werden kann, sollten schon in der Planung Wartungsöffnungen in den Zu- und Abluftkanälen sowie an den Lüftungsdecken vorgesehen werden bzw. bei bestehenden Anlagen nachgerüstet werden.

Stromkosten sparen

Auch die regelmäßige Reinigung der Ventilatoren und deren Schutzgitter macht sich sehr schnell bezahlt. Schließlich läuft der Ventilator in vielen Fällen 8.760 Stunden im Jahr. Jede Mehrleistung, verursacht durch verschmutzte Gitter und Ventilatorflügel, macht sich auf der Stromrechnung bemerkbar. Besteht keine Gefahr für Mensch und Tier durch den laufenden Ventilator, sollte man die Gitter überhaupt entfernen.

14 schweineprofi 1/2023 Foto: © agrarfoto.com STALL

Undichtheiten beseitigen

An Schwachstellen in der Dämmung von Abluftkanälen und Zuluftdecken können sich teilweise hohe Kondensatmengen ansammeln. Zusammen mit dem Staub aus der Zu- und Abluft bilden sich Verschmutzungen, die man unbedingt regelmäßig entfernen sollte. Überdies sollte man das gesamte System regelmäßig auf Dichtheit überprüfen. Dringt die Luft über undichte Türen, Decken, Schächte oder offene Wandbohrungen ins Abteil ein, reagieren die Tiere darauf sehr empfindlich.

Bei hohen Sommerluftraten verschärft sich das Problem. Bei Riesel- oder Porendecken haben schon kleinste Schlitze an den Türen oder andere Undichtheiten im System große Auswirkung und beeinflussen die Tiergesundheit negativ. Bei einem nur 4 cm breiten Schlitz und einer Luftgeschwindigkeit von 2 m pro Sekunde gelangen pro Stunde etwa 260 m³ Falschluft ins Abteil.

Besonders kritisch wird die Situation, wenn im Abteilgang Spaltenböden liegen. In diesem Fall „fließt“ die Falschluft unter der Tür hindurch direkt in den Güllekanal. Dort reichert sie sich mit

Schadgasen aus der Gülle an und steigt anschließend in den Tierbereich auf.

Zur Lokalisierung etwaiger Lüftungsfehler und Undichtheiten sind Nebelgeräte bzw. Nebelpatronen und Wärmebildkameras nützliche Hilfsmittel. Ein Lüftungscheck durch einen Stallklimaberater ist sehr hilfreich und unterstützt beim Optimieren der Lüftungsanlage.

Falschluft gefährdet Tiere

Eine weitere Ursache für Falschluft sind undichte Gülleschieber auf dem Zentralgang. Sitzt der Schieber nicht stramm an der Abteilwand, entsteht eine mehrere Zentimeter breite Öffnung. Durch sie strömt Falschluft zunächst in den Güllekeller und dann weiter in den Tierbereich. Das kann zu Reizungen der Atemwege oder zu Lungenerkrankungen führen. Zusätzlich löst die mit Schadgasen angereicherte Luft Stress bei den Tieren aus, was die Aggressivität in der Bucht verstärken kann. Bei Stallneubauten sollte man daher immer darauf achten, dass die Schieber dicht an der Wand anliegen. In Altbauten lässt sich der Falschlufteintrag nachträglich verhindern, indem

man die Gülleschieber im Zentralgang mit einer Kunststoffoder Metallplatte abdeckt. Diese sollte fest sitzen und von den Tieren, die z.B. beim Verladen auf dem Gang laufen, nicht verschoben werden können. Sitzen die Schieber nicht direkt an der Wand, sollte der Schlitz zusätzlich mit Gummistreifen abgedichtet werden.

Lüftungscomputer: Einstellungen anpassen

Vor dem Sommer muss auch der Lüftungscomputer umgestellt werden. Die Außentemperaturen steigen, zusätzlich verstärken sich die Tag-Nacht-Schwankungen. Um diese Schwankungen, die bei bis zu 20 °C liegen können, abzufedern, müssen bei der Lüftungscomputereinstellung zwei wichtige Punkte berücksichtigt werden: Die Solltemperatur muss bei hohen Temperaturen und starken Außentemperaturschwankungen um mindestens 2 bis 3 °C angehoben werden. Der Regelbereich bzw. die Spreizung sollte erhöht werden. Dies führt zu einer trägeren Reaktion der Lüftung. Die Lüfter fahren dann nicht mehr

so schnell auf 100 Prozent Volllast, so werden Temperaturschwankungen im Abteil verhindert.

Alarmanlage überprüfen

Ein weiteres Augenmerk gilt der Überprüfung der Alarmanlage. Beim Ausfall von Lüftern und starken Temperaturerhöhungen, die deutlich über dem Sollwert liegen, muss Alarm ausgelöst werden. Überprüfen Sie daher die Einstellungen und die Funktionstüchtigkeit der Alarmanlage durch einen Testalarm.

Kontrollieren Sie bei dieser Gelegenheit auch, ob die Telefonnummern, an die der Alarm weitergeleitet wird, noch aktuell sind. Überprüfen Sie zudem, ob die Akkus der Alarmanlage funktionieren. Sicherheitshalber sollten diese alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Auch nach jedem Gewitter sind die Alarmanlagen sorgfältig zu überprüfen, um etwaige Schäden an elektronischen Bauteilen durch Überspannungen nach indirekten Blitzschlägen sofort zu erkennen.

Ing. Gottfried Etlinger ist Landtechnikexperte in der LK Niederösterreich.

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STALL

„Stallklima“ im Außenklimastall als Herausforderung

Wie gelingt es, das Klima in den verschiedenen Bereichen eines Außenklimastalles an die Bedürfnisse von Ferkeln, Zucht- und Mastschweinen anzupassen? Hier einige Faktoren im Überblick.

Die Anforderungen an mehr Tierwohl in der Schweinehaltung machen den Außenklimastall zu einer Alternative zum „klassischen“ Warmstall. Aber mit einem Außenklimastall ändern sich die Anforderungen an das Management für den Tierhalter zum Teil grundlegend. Eine große Herausforderung ist es, das Klima in den verschiedenen Bereichen eines Außenklimastalls zu regulieren. Grundsätzlich sind Außenklimastallungen Systeme, die ganz ohne mechanische Lüftung und Raumheizung auskommen.

Individuelle Lösungen für freie Lüftung

Der Luftaustausch findet nach dem Prinzip der freien Lüftung statt. Damit so ein Stallsystem funktioniert, werden die einzelnen Buchten in einen Liege- und einen Aktivitätsbereich unterteilt. Um die Temperaturansprüche der Tiere in den kalten Monaten zu erfüllen, muss man den Liegebereich als Kleinklimazone gestalten, zum Beispiel mit einer abgedeckten Liegekiste in den

sogenannten „Pigport“-Systemen. Bei anderen Stallungen ist der Liegebereich in einem gedämmten und begehbaren Gebäude integriert. Der Aktivitätsbereich ist in einen Fress- und einen Ausscheidungsbereich gegliedert. Durch entsprechendes Flächenangebot und Betriebsmanagement im Stall erkennen die Tiere die Funktionsbereiche als solche. Die Bauhülle kann bei Systemen mit Kleinklimazone in Leichtbauweise ausgeführt werden. Setzt man den Werkstoff Holz ein, ist

auf konstruktiven Holzschutz zu achten. Die Liegekisten sind aus Materialien mit ausreichenden Dämmeigenschaften auszuführen. Begehbare Innenbereiche sind hingegen in Massivbauweise mit Wärmedämmung zu errichten.

Für alle Außenklimaställe gilt:

– Um in den Sommermonaten den Hitzeeintrag in den Tierbereich möglichst gering zu halten, muss die Dacheinde-

ckung gedämmt oder hinterlüftet sein, zum Beispiel über ein Kaltdach.

– Schweine sind sehr anfällig für Sonnenbrand, daher sind vor allem teilüberdachte Ausläufe unbedingt mit einem zusätzlichen Sonnenschutz zu versehen.

– Der Auslauf muss nach Möglichkeit nach Süden oder Südosten ausgerichtet sein. Damit strahlen die Morgensonne und die tief stehende Wintersonne auf die Auslauffläche und bei Offenfrontställen zum Teil auf die innen angeordnete Liegefläche. Besonders bei tiefen Temperaturen genießen die Tiere die wärmende Sonne.

Zugluftfreier Liegebereich

Die Liegekiste schafft die für den Liegebereich notwendige Kleinklimazone. Sie ist entlang des Bedienungsgangs angeordnet. Liegekisten sollen zum Aktivitätsbereich hin durchgehend offen sein. Eventuell werden sie mit einem Streifenvorhang ausgestattet. Die Abdeckung der Liegekisten muss dicht abschließen, damit in

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Tierkategorie Lufttemperatur Vormast: 30 kg bis 60 kg LG 22 °C sinkend auf 16 °C Endmast: 60 kg bis 120 kg LG 16 °C sinkend auf 9 °C Tab.: Temperatur-Richtwerte für eingestreute Liegebereiche STALL

den kälteren Monaten schädliche Kaltlufteinbrüche die Tiere nicht gefährden. Damit sich am Kistendeckel kein Kondenswasser bildet, empfehlen sich diffusionsoffene Materialien, wie zum Beispiel Textilvlies oder Kokosfasermatten.

Heizung empfohlen

In der Vormast ist in der kalten Jahreszeit eine Heizung, wie zum Beispiel eine Fußbodenheizung, empfehlenswert, um die Liegekisten vor dem Einstallen vorzuheizen. Eine entsprechend gedämmte Bodenplatte und ausreichend Einstreu erleichtern den Tieren, die Liegekiste selbst zu temperieren.

Lüftungsmanagement gewährleisten

Hebefenster oder Curtains an den Längsseiten des Stalls regeln den Luftaustausch. Dieser

muss ausreichend sein, zum Beispiel über Lüftungsklappen. Das muss ein Lüftungsmanagement gewährleisten, das auf die jeweiligen Witterungsverhältnisse abgestimmt ist, um die Schadgaskonzentration und Staubentwicklung gering zu halten. Falsch eingestellte Lüftungsklappen – vor allem in gedämmten, begehbaren Liegebereichen – können zu unerwünschter Zugluft führen. Besonders wichtig ist, die Tiere zu beobachten, um die Luftzufuhr exakt regeln zu können. Aus dem Liegeverhalten der Tiere kann man Rückschlüsse auf Temperatur und Luftqualität in der Kiste und im Liegebereich ziehen.

Liegebereich und Verschmutzung

Um in den heißen Monaten das Abkoten zu steuern, damit der Liegebereich nicht verschmutzt, soll dieser durch

– gezielte Frischluftzufuhr oder – Kühlmaßnahmen, wie zum Beispiel mit einer Vernebelungsanlage oder einem Cool-Pad oder – eine Unterstützungslüftung mittels Ventilation

attraktiv gehalten werden. Eine Abfuhr von Schadgasen aus dem Liegebereich ist somit nicht erforderlich und eine reduzierte Be- und Entlüftung ausreichend.

Fazit

Auch im Außenklimastall muss das Klima passen. Schweine brauchen im Winter einen warmen Platz zum Liegen und im Sommer eine Möglichkeit zum Abkühlen. Stimmen Planung und Management, fühlen sich die Tiere wohl und danken es mit entsprechenden Leistungen.

STARK

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Dipl. ­ Päd. Ing. Gottfried Etlinger, LK Niederösterreich Abb. 1: Stall mit Liegekiste als Kleinklimazone Abb. 2: Stall mit wärmegedämmtem Innenbereich
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Was tun gegen Hitze im Stall?

Schweine können mit Hitze nur schlecht umgehen. Da sie nicht schwitzen können, brauchen sie andere Möglichkeiten, um sich abzukühlen. Die Bedeutung von optimalen klimatischen Bedingungen im Schweinestall darf nicht unterschätzt werden, da Hitzestress in verschiedenen Bereichen negative Auswirkungen hat.

Schwitzen ist nicht die einzige körperliche Reaktion auf Hitze.

Bei besonders hohen Temperaturen fangen die Tiere meistens an zu keuchen. Ist dies der Fall, ist der Hitzestress jedoch schon groß, und es sollte unbedingt gehandelt werden.

Ein erstes Anzeichen von zu hohen Temperaturen im Stall ist eine erhöhte Atemfrequenz.

Zudem liegen die Tiere vermehrt ausgestreckt auf der Seite. Dies tun sie, damit die Kontaktfläche zum Boden größer ist und sie sich über den kühlen und feuchten Boden abkühlen können.

Nicht unterschätzen

Die Folgen von Hitzestress dürfen nicht unterbewertet werden. Es ist in keiner Weise „nur“

in Perfektion STTALLTECHNIK

ein Unwohlsein der Tiere. Bei Sauen wirkt sich Stress, egal in welcher Form, negativ auf die Fruchtbarkeit aus. So können die niedrigeren Trächtigkeitsraten und kleineren Würfe bei Sauen, welche im Hochsommer besamt wurden, auf den Hitzestress zurückgeführt werden. Diese Probleme sind bekannt als „Sommerloch“.

Auf Zuchtbetrieben können die wirtschaftlichen Folgen von zu hohen Temperaturen immens sein. Dies jedoch nicht nur aufgrund des Sommerlochs. Im Abferkelstall kann Hitzestress ebenfalls zu verschiedenen Problemen führen. So sind zum Beispiel die Ferkelverluste höher. Die Sauen stehen aufgrund

der Hitze öfters auf und legen sich von einer Seite auf die andere, wodurch das Risiko für erdrückte Ferkel steigt. Weitere Folgen von zu hohen Temperaturen sind die zunehmende Unordnung und schmutzige Tiere. In der freien Natur suhlen sich die Schweine, um sich abzukühlen. Dies machen sie auch im Stall, was jedoch bei einer Tierschutzkontrolle zu einer Beanstandung führen kann.

Reduzierte Leistungen

Eine weitere Auswirkung von Hitzestress zeigen die Tiere in ihrem Fressverhalten. Der niedrigere Futterverzehr ist auf Mastbetrieben sehr problema-

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03151 / 22 63 | office@stalltechnikshop p at | www stalltechnikshop at Lüftungssysteme Aufstallungen Silotechnik Fütterungstechnik STALL

tisch. Da schwerere Tiere tiefere Temperaturen bevorzugen, wirkt sich Hitzestress vor allem in der Ausmast aus. Durch den geringeren Verzehr sinken die Tageszunahmen und die Mastdauer verlängert sich. Auch die säugenden Sauen fressen weniger. Dadurch sinkt die Milchleistung und somit sind die Absetzgewichte der Ferkel niedriger. Um die Milchproduktion trotzdem möglichst hoch zu halten, bauen die Tiere Körperfett ab und verlieren somit während der Säugezeit zu viel Gewicht. Bei Sauen gilt bezüglich des reduzierten Verzehrs aufgrund von Hitze folgende Faustregel: Ab 21 °C fressen die Sauen pro Grad erhöhter Temperatur 100 Gramm weniger. Bei 30 °C entspricht dies also fast einem Kilogramm Futter. Die

Schweine reduzieren ihren Verzehr, damit weniger Wärme aufgrund der Verdauung des Futters frei wird. Schätzungen zufolge werden bei den Verdauungsprozessen bis zu 25 Prozent der Energie des aufgenommenen Futters in Wärme umgewandelt.

Möglichkeiten der Kühlung

Mittlerweile gibt es vielseitige Möglichkeiten, wie die Temperaturen in den Ställen möglichst gesenkt werden können. Ein wichtiger Punkt ist eine leistungsstarke Lüftung. Dabei muss aber unbedingt beachtet werden, dass keine Zugluft entsteht. Bei hohen Temperaturen (circa 30 °C) darf die Luftgeschwindigkeit gesteigert werden. Wird dies gemacht, muss

die Lüftung bei sinkenden Temperaturen unbedingt reduziert werden. Dies muss vor allem am Abend beachtet werden. Eine sehr wirksame Abkühlungsmöglichkeit ist die Zu -

luftkühlung. Bei dem sogenannten Cool Pad wird die Luft durch eine Wand aus Zellulose geleitet, welche mit kaltem Wasser berieselt wird. Dadurch kann die Zuluft

Kühlen für mehr Tierleistung

Niederdruckkühlung:

In Kombination mit Einweichanlage oder als Soloanlage, Selbstaufbau, geringe Investition.

Hochdruckkühlung:

5 - 10°C effektive Kühlung. Kühlen, Staub binden und Feuchtigkeit regulieren.

schweineprofi 1/2023 19 Foto: © agrarfoto.com
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MB_schweineprofi01-23_Kühlung_1-4q_4c.indd 1 26.04.23 18:07 

um mehrere Grad gekühlt werden. In Ausläufen wird in der Praxis oft mit Duschen gearbeitet. Dabei kann entweder eine Hochdruck- oder eine Niederdruckbenebelungsanlage installiert werden. Damit das Wasser in der Luft verdunsten kann, braucht es Wärme. Diese wird der Umgebung entzogen und somit kühlt sich die Umgebungstemperatur ab.

Bei Sprühanlagen muss aber beachtet werden, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich die Schweine erkälten. Der optimale Wirkungsgrad von Schweineduschen liegt bei circa 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Insbesondere kurze Sprühintervalle sind wirkungsvoll, da die Temperatur zwar abgekühlt wird, jedoch ohne die Luftfeuchtigkeit massiv zu erhöhen.

Hitze macht Durst

Wie auch uns Menschen macht die Hitze den Schweinen Durst. Deshalb muss im Sommer eine ausreichende Wasserversorgung besonders beachtet werden. Eine Kontrolle und allfällige Anpassung der Tränken ist sehr zu empfehlen. Nehmen die Tiere genügend Wasser auf, steigert dies ihr Wohlbefinden.

Insgesamt darf eine Verbesserung des Klimas nicht als Luxus für die Schweine erachtet werden. Fühlen sich die Tiere wohler, können sie dadurch ihr Leistungspotenzial besser ausschöpfen, was sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit des Betriebs auswirkt. So können z. B. mithilfe einer Benebelungsanlage die klimatischen Bedingungen für Schweine optimiert werden.

Hygiene mit Konzept

Für jeden Schweinehalter ist die Hygiene im Schweinestall eine Herausforderung. Denn die Schweinebestände werden immer größer und mehr Tierwohl bedeutet auch einen erhöhten Zeitaufwand, um die Buchten sauber zu halten.

Ein hohes Hygieneverständnis des Betriebsleiters ist Voraussetzung für gesunde Tiere

und eine wirtschaftlich erfolgreiche Schweinehaltung.

Zu den wichtigsten Hygienemaßnahmen gehören: Rein-Raus-Prinzip: Nur im Rein-Raus-Verfahren bestoßene Buchten können optimal gereinigt werden.

Effektive Reinigung und Desinfektion: Durch eine gründliche

Reinigung und Desinfektion werden die Keime reduziert. Besonders zu beachten ist der korrekte Einsatz der Desinfektionsmittel (Konzentration, Temperatur).

Waschen der Sauen: In vielen Betrieben werden die hochträchtigen Sauen vor dem Einstallen in die Abferkelbuch-

20 schweineprofi 1/2023 Fotos: © agrarfoto.com STALL / HYGIENE
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Ursula Zehnder ist Schweinespezialistin in der Schweiz.

ten nicht mehr gewaschen. Was früher selbstverständlich war, wird heute meist aus Zeitgründen nicht mehr gemacht. Dabei würde eine Dusche das Sauwohl merklich verbessern.

Schädlingsbekämpfung: Dazu gehört die regelmäßige Bekämpfung von Ratten, Mäusen und Fliegen. All diese Schädlinge sind Überträger von Keimen.

Krankenstall: Sobald insbesondere bei den abgesetzten Ferkeln oder in der Mast klinische Symptome von Krankheiten sichtbar werden, sollten die erkrankten Tiere sofort in einen Krankenstall umgestallt werden. Dort können sie gezielt behandelt werden, haben weniger Stress, erholen sich schneller und stecken keine gesunden Tiere mehr an.

Überbelegung der Buchten vermeiden: Sobald Buchten überbelegt sind, leidet auch die Hygiene.

Klimakontrolle: Vor allem während der Wintermonate läuft in vielen Betrieben die Lüftung kaum noch, weil es sonst in den Ställen zu kalt würde. Dadurch steigt der Keimgehalt der Luft an und die Tiere erkranken schneller. In solchen Fällen hilft nur das Heizen der Ställe, damit der Luftaustausch erhöht werden kann.

Flüssigfütterungsanlagen: Bei den Flüssigfütterungsanlagen ist es besonders wichtig, dass

bende Arbeiten sollten deshalb kritisch analysiert und optimiert werden, damit genügend Zeit für Hygienemaßnahmen bleibt. Anlageteil täglich 14-täglich periodisch

der Futterstände und des Rührwerks

der Flüssigkomponenten

x Reinigung

der Silo- und Komponentenleitungen x Reinigung der Futterleitungen (Generalreinigung) x Reinigung der Kraftfuttersilos x

Tab. 1: Reinigen mit Konzept

schweineprofi 1/2023 21 HYGIENE
Reinigung
x Reinigung Lagertank
ein Hygienekonzept eingehalten wird (siehe Tabelle), da sich sonst vor allem Hefen und Enterobakterien schnell vermehren und als Folge davon x Reinigung der Tröge x Kontrolle der Leitung auf Gasbildung (PET-Flaschen-Test) x Reinigung
vermehrt Schweine wegen HIS (Blähungen) sterben. Die Aufrechterhaltung einer guten Hygiene braucht Zeit. Täglich anfallende, zeitrauReinigung
Stände, Spülbehälter und Tanks mit HD x
Entstaubungsanlage
Reinigung der Trogauslaufrohre x

Das starke Rohr für Ihren Bedarf – Bauernfeind bietet zusätzlich zu der Belastungsklasse SN 8 seine Rohre und Dränagen in SN 12 an.

Durch die höhere Ringsteifigkeit SN 12 ist das Rohr belastbarer, gerade bei geringerer Überschüttung. Es hat eine höhere Lebensdauer und ist robuster gegen Beschädigungen.

Die verstärkte Innenwand bringt große Vorteile mit sich. Unter anderem hält das Rohr durch die dickere Verschleißschicht auch stärkeren Belastungen durch Geröll, Schotter, Sand usw. länger stand. Die glatte Innenseite und kreisrunde Form erhöhen die Wasserdurchflussmenge (hydraulisches Verhalten) und verringern die Möglichkeit der Verschlammung.

Das geringe Gewicht auch beim PPMEGA-Rohr SN 12 bietet viele Vorteile (Transport, Verlegung) im Vergleich zu herkömmlichen Rohren und Dränagen (z. B. aus Beton).

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les Thema sowohl für Landwirte als auch Verbraucher. Durch ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten, Kratzbürsten und Zugang zu frischem Wasser können Schweine gesünder und produktiver sein. Zudem kann dies beitragen, Stress und Verletzungen zu reduzieren und somit das Tierwohl zu verbessern. Darum haben wir bei FAIE unser Sortiment umfangreich erweitert und

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Fuchs: Abdichtungen von Güllelagunen

Die Firma Fuchs Kunststofftechnik GmbH ist ein qualifizierter Fachverlegerbetrieb, der 2002 gegründet wurde und sich im Bereich Kunststoffabdichtungen und Rohrleitungssysteme spezialisiert hat. Langjährige Erfahrung, bestens ausgebildetes Personal, fachliches Know-how und Präzision zeichnen den Fachbetrieb aus.

Zum Haupttätigkeitsfeld zählen unter anderem Güllelagunen, Sanierung von Altgüllegruben, Speicherteiche, Bewässerungsteiche, Schwimmteiche, Biotopteiche, Pools, Trinkwasserspeicher, Flachdach- und Terrassenabdichtungen, Spezialanfertigungen sowie Rohrleitungssysteme und vieles mehr.

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CLAAS : 20-Jahr-Jubiläum

Vor 20 Jahren, am 23. Februar 2003, unterzeichnete Helmut Claas den Vertrag zur Übernahme der Mehrheit an Renault Agriculture, der Traktorensparte des RenaultKonzerns. Seitdem baut CLAAS seine Position als Longliner im in -

ternationalen Umfeld kontinuierlich aus und investiert in effizienz- und produktivitätssteigernde Innovationen sowie modernste Produktionsverfahren.

Bereits Ende 2003 nahm die Entwicklung der AXION 800 Großtraktoren ihren Anfang, die keine drei Jahre später in das CLAAS Vertriebsprogramm aufgenommen wurden. Mit ihnen begann die sukzessive Erneuerung der Produktpalette aus Le Mans: Aus CELTIS, ARES und ATLES wurden über die Jahre ARION und AXION – Produktnamen, die ein neues Zeitalter einläuteten.

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INFORMATION: Beratung und ein unverbindliches individuelles Angebot für Ihren Stall erhalten Sie unter Tel. +49 (0)5262/993990 bei Meier-Brakenberg oder auf www.meier-brakenberg.de

Agrotel: Lüftungssysteme

Curtains, Tore und Firstlösungen von Agrotel schaffen ein perfektes Stallklima und mehr Tierwohl. Seitenwandlüftungen sind flexibel auf- und abrollbar und dienen sowohl zur Belüftung als auch zur Beschattung. Ein Licht-Lüftungsfirst ergänzt das Lüftungskonzept.

INFORMATION: www.agrotel.eu

Meier-Brakenberg: Stallkühlung

Mit Hochdruckkühlung um 10 °C kühlen und Tierleistung hochhalten!

Hochdruckdüsen an einer Edelstahlleitung versprühen einen sehr feinen Nebel mit einem Druck von 70 bar in die Stallluft. Die Energie für die Verdunstung wird der Stallluft entzogen. Die Steuerung von Meier-Brakenberg gibt eine Solltemperatur und ein effizientes Sprühintervall vor. Auch ein Staubbindeprogramm kann hiermit durchgeführt werden.

LUBING : CleaningCubes

Die DLG-zertifizierten LUBING CleaningCubes für Schweineställe sind eine effiziente Möglichkeit, Geruchs- und Staubemissionen sowie die Ammoniakbelastung der Abluft auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

IMPRESSUM & OFFENLEGUNG

Es handelt es sich um ein modular aufgebautes zweistufiges System: Die erste Stufe entfernt hauptsächlich Ammoniak und Staub durch eine chemische Reinigung aus der Abluft. Die optional nachgeschaltete biologische Stufe ist für die Geruchsreduzierung zuständig. Die Anzahl der verwendeten Cubes kann an den Bedarf der Stallgröße angepasst werden. Produktvideo zur Erläuterung von Aufbau und Funktionsweise: www.lubing.de/abluftreinigung.html

INFORMATION: www.lubing.de

Plocher:

Blattdünger und Humusaufbau

Wenn aus Gülle Flüssighumus wird, dann bringt dies für den Betrieb entscheidende wirtschaftliche und nachhaltige Vorteile. Flüssighumus kann immer bedarfsgerecht zur Vegetation als Blattdünger ausgebracht werden.

Aerobe PLOCHER-Gülleaufbereitung beginnt schon im Stall und sorgt somit von Beginn an für den von der Natur erwünschten Rotteprozess! Blattdünger und Humusaufbau bringen zur Freude des Landwirts und seiner Tiere Leistung aus dem Grundfutter in den Stall zurück. Zudem rechnet sich diese natürliche Kreislaufwirtschaft für jeden Betrieb!

INFORMATION:

www.fluessighumus.de

HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH, Florianigasse 7/14, 1080 Wien REDAKTION DI Alois Burgstaller (burgstaller@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@blickinsland.at). ANZEIGENLEITUNG Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) ANZEIGENVERKAUF Johanna Bichlmair (bichlmair@blickinsland.at), Sophie Buchmayer (buchmayer@blickinsland.at), Jasmin Horvath (horvath@blickinsland.at) SUPPORT Alexander Smejkal (buero@blickinsland.at) VERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@ blickinsland.at) REDAKTION UND ANZEIGENANNAHME Tel.: 01/5812890, Fax: 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMENBUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 GRAFIK Cornelia Mitter (mitter@blickinsland.at), Gerald Mollay (mollay@blickinsland.at) HERSTELLUNG proprint.at GmbH, 8042 Graz, Tel.: 0316/890791, office@proprint.at, www.proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. OFFENLEGUNG gemäß Mediengesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH, Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung gemäß Mediengesetz § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für Landwirte, Studierende und an der Schweinehaltung Interessierte.

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DN/ID
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