01/2023 Grünlandprofi

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Saatgut trotzt Klimawandel

Der Klimawandel setzt unsere Grünlandbestände unter Druck. Zeitweiser Wassermangel wirkt sich nicht nur negativ auf Ertrag und Qualität aus, sondern verändert auch die Pflanzenbestände. Ein Anpassen des Grünlandmanagements an diese Veränderungen ist das Gebot der Stunde.

Der Anteil flach wurzelnder Arten, in der Regel sind das die wertvollen Futtergräser, geht ständig zurück, tiefwurzelnde Kräuter nutzen den entstehenden Platz.

Saatgutmischungen an Klimawandel anpassen

Neben dem Erhalt eines dichten Pflanzenbestands gilt es, die Anteile der erwünschten

Arten zu fördern. Egal ob für Neuanlage oder Nachsaat, die Verwendung einer auf Standort und Bewirtschaftung abgestimmten Qualitätssaatgutmischung ist dafür die Grundlage. Nach eingehenden Beratungen und Diskussionen der Fachleute aus den Landwirtschaftskammern, der Forschung, der Saatgutwirtschaft und der Praxis wurde im vergangenen Herbst das neue „Handbuch für ÖAG Qualitätssaatgutmischungen für Österreich, Mischungssaiso-

nen 2023/2024/2025“ erstellt, in das aktuelle Forschungsergebnisse sowie praktische Erfahrungen eingeflossen sind, um ÖAG-Qualitätssaatgutmischungen optimal auf diese aktuellen Herausforderungen anzupassen. Es kam dabei zu wesentlichen Änderungen, die nachfolgend vorgestellt werden. Das komplette Handbuch kann auch online eingesehen werden: https://gruenland-viehwirtschaft.at/fachinformationen/ gruenland/588-handbuch-fuer-

oeag-qualitaetssaatgutmischungen-fuer-oesterreich.html

Revision der ÖAG-Sortenliste

Entsprechend den Ergebnissen der letzten Wertprüfung wurden die Weißkleesorten Edith, Bombus und Apis in die ÖAG-Sortenliste aufgenommen und die Sorten Alice, SW Hebe und Tasman gestrichen. Einige weitere Sorten scheinen nicht mehr auf, dies betrifft

4 grünlandprofi 1/2023 Foto: © HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Von Bernhard Krautzer, Wilhelm Graiss und Lukas Gaier Züchtung einer klimaresistenten Rotkleesorte in Gumpenstein

neben den Englisch-Raygrassorten Barfamos und Charisma und dem raublättrigen Rohrschwingel Kora (dafür Neueintragung Sorten Prosteva und Rohrella) auch die beiden österreichischen Rotkleesorten Reichersberger Neu sowie Gumpensteiner, die beide aus der ÖAG-Sortenliste gestrichen wurden. Der Gumpensteiner Rotklee wird derzeit in Kooperation mit der renommierten Schweizer Futterpflanzenzüchtung in Reckenholz züchterisch überarbeitet und mit guten Resistenz- und Qualitätseigenschaften in einigen Jahren wieder auf den Markt kommen.

Kurzbezeichnungen und Rezepturen bei Dauerwiesen- und Feldfuttermischungen

Als nützliche Information für den Landwirt tragen nun alle ÖAG-Mischungen für Dauer -

grünland und Nachsaat einen Hinweis auf die empfohlene Zahl an Nutzungen. Damit ist beim Saatgutkauf ein klarer Hinweis zur Vielschnitteignung einer Saatgutmischung am Etikett ablesbar.

Die zwei Mischungen für Pferdewiesen und Pferdeweiden, PH sowie PW, wurden zu einer adaptierten Mischung

PW, Mähweide für Pferde mit Knaulgras, fruktanarm zusammengefasst und die Rezeptur angepasst. Damit steht ab Frühjahr eine universalmischung für Pferde zur Verfügung.

Dem Wunsch der Beratung und der Praktiker folgend, wurde die Nachsaatmischung NIK in der Rezeptur geändert. Der Rotkleeanteil wurde auf 15 Gewichts prozent erhöht, der Weißkleeanteil dafür gestrichen. Damit soll eine bessere Etablierung des Rotklees bei Nachsaat von intensiv, also mit vier und mehr Schnitten

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genutzten Grünlandflächen erreicht werden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Nachsaat von Rotklee pur (10 bis 15 kg/ ha) in Praxisversuchen ebenfalls gute Erfolge gezeigt hat. Wichtig ist, dabei immer auf Sorten der ÖAG-Sortenliste zurückzugreifen, die auf Qualität und Ausdauer geprüft sind! Klimawandelbedingt verwischen sich die unterschiede zwischen milden und rauen Lagen immer mehr. Die bisher verfügbaren Wechselwiesenmischungen

WM für milde und WR für raue Lagen wurden daher zu einer neu konzipierten Mischung zusammengefasst: WWI, Wechselwiesenmischung für drei und mehr Hauptnutzungsjahre.

Im Feldfutterbau passieren oft ungewollte Verwechslungen in Hinblick auf die Rezeptur und Eigenschaften der Mischungen. Vor allem der manchmal unerwünschte Anteil an Bastardraygras verursacht dann

Probleme. Daher wurden die Kurzbezeichnungen der zwei häufig nachgefragten Feldfuttermischungen IM und IR entsprechend angepasst: IM, Feldfutter-Intensivmischung für bis zu 3 Hauptnutzungsjahre; mit Bastardraygras und IR, Feldfutter-Intensivmischung für bis zu 3 Hauptnutzungsjahre; ohne Bastardraygras.

Reduktion und Anpassung des Mischungsumfangs

Als Reaktion auf die deutlich gesunkene Nachfrage wurden die Dauerwiese C sowie die Nachsaatmischung NIK ohne Klee aus dem Katalog genommen. Auf Bestellung sind diese Mischungen auch zukünftig noch verfügbar. Auch die Feldfuttermischungen RR sowie RR-BIO wurden gestrichen. Die Wechselwiesen WM und WR wurden gestrichen (und wie beschrieben zur neuen Wechselwiese

WWI vereinigt) und die Pferdewiese PH ebenfalls gestrichen.

Änderungen

Die neue Bio-Saatgutverordnung führt auch bei Saatgutmischungen für das Grünland zu Änderungen. So ist es erlaubt, in Grünland-Saatgutmischungen für Biolandwirtschaft bis zu 30 Gewichtsprozent an Arten einzumischen, die aus nicht-biologischer Produktion stammen. Darauf aufbauend werden ab Frühjahr 2023 folgende ÖAG-Feldfuttermischungen für die biologische Landwirtschaft angeboten:

– KM-B, Kleegrasmischung für 2 bis 3 Hauptnutzungsjahre; Saatgut für die biologische Landwirtschaft;

– KR-B, Kleegrasmischung für 2 bis 3 Hauptnutzungsjahre für raue und höhere Lagen; Saatgut für die Biolandwirtschaft;

– LR-B, Luzerne-Rotkleegrasmischung (Schrittmacherge-

menge) für 2 bis 3 Hauptnutzungsjahre; Saatgut für die Biolandwirtschaft. Nur ÖAG-Qualitätssaatgutmischungen erfüllen die drei Eckpfeiler der Saatgutqualität: – Einhaltung des empfohlenen österreichischen Mischungsrahmens, um sicherzustellen, dass je nach Klimagebiet, Standort und Nutzungsart bzw. -intensität die richtigen Arten im richtigen Verhältnis enthalten sind

– Ausschließliche Verwendung von Sorten, die unter österreichischen Standort- und Klimabedingungen langjährig auf Ertrag, Qualität und Ausdauer geprüft sind (siehe österreichische Sortenliste, ÖAG-Sortenliste)

– Garantiert ampferfreies Saatgut

6 grünlandprofi 1/2023 Foto: © HBLFA Raumberg-Gumpenstein S AATG u T
DI Bernhard Krautzer, Wilhelm Graiss und Lukas Gaier forschen im Bereich Pflanzenbau an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein. Erfolgreiche Nachsaat im vielschnittig genutzten Dauergrünland

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Geschniegelt und gestriegelt

Ein „Grüner Daumen“ ist auch für Wiesen und Weiden vorteilhaft. Doch eine gute Beobachtungsgabe allein reicht heute meistens nicht mehr. Es braucht gezielte maschinelle Unterstützung. Der Grünlandstriegel ist ein geeignetes Pflegegerät, das zudem ausbaufähig ist.

Von

Ruedi Hunger

Zum Stand der Mechanisierung in der Schweizer Landwirtschaft hat Agroscope im Jahr 2018 eine postalische u mfrage durchgeführt, diese ausgewertet und im Jahr 2020 als „Agroscope Transfer 351“ publiziert. Diese umfassende Arbeit zeigt im Teil Pflanzenproduktion/Futterbau, dass bei den Geräten zur Grünlandpflege der Wiesenstriegel (alle Varianten) dominiert. über 70 Prozent der Landwirte nutzen den Wiesenstriegel zur Grünlandpflege. Da-

von verwendet rund ein Fünftel (42 Befragte, n = 226 Betriebe) einen 6 m breiten Striegel, gefolgt von Geräten mit 5 m, 4 m und 3 m Arbeitsbreite. Damit ist der Grünlandstriegel in den letzten Jahren zur Standardtechnik geworden. Knapp 20 Prozent nutzen darüber hinaus eine Walze mit Sägerät zur Grünlandpflege. Ein weiteres Grünland-Pflegegerät, der Schlegelmulcher, wird von 27 Prozent der Betriebe eingesetzt. Dies in der Regel mit Arbeitsbreiten von 2,5 m und 3,0 m.

Unterschiedliche Ausführungen

Die Futterbau-Spezialisten sagen, dass die Grünlandsanierung, insbesondere eine übersaat, nicht in erster Linie von der eingesetzten Technik abhänge. Die Maschinenhersteller sind naturgemäß anderer Meinung. Sie sagen, dass der Erfolg einer Grünlandsanierung zwar von verschiedenen Faktoren abhänge, entscheidend sei aber die eingesetzte Technik. Was trifft nun zu? Wohl treffen beide

Sichtweisen zu, allerdings sind sie richtig zu interpretieren. Die Arbeitsbreite bestimmt die Flächenleistung. Damit über die ganze Arbeitsbreite eine optimale Bodenanpassung erreicht wird, sind die Zinken zu Zinkenfeldern zusammengefasst. Diese wiederum sind pendelnd am Tragrahmen befestigt. Eine kurze, kompakte Bauweise (nahe am Traktor) beeinflusst die Vorderachsentlastung weniger stark. Langbauende Striegel haben bei gleichem Strichabstand mehr

8 grünlandprofi 1/2023 G R ü NLANDPFLEGE Fotos: © Güttler, Einböck

Durchlass und die Gefahr des Zusammenziehens von Material ist kleiner. unterschiedlich starke Zinken arbeiten auch unterschiedlich. Starke Zinkenreihen (10/12 mm) reißen die Grasnarbe auf und entfernen Verfilzungen. Weniger starke Zinken (8 mm) hinterlassen einen Boden mit einem höheren Anteil Feinerde. Gekröpfte Zinken sind aggressiver als ge-

rade, dies muss bei der Einstellung berücksichtigt werden. Bedeuten viele Einstellmöglichkeiten auch viele Fehlerquellen? Einstellmöglichkeiten sind gut, die Anwenderin oder der Anwender muss aber wissen, was sie/er durch Veränderung der Einstellung bezwecken will. Mehr Aggressivität kann sowohl gut als auch schlecht sein.

Arbeitsgänge kombinieren

Grünlandstriegel werden heute vielfach mit Elementen zum Einebnen, Ausstriegeln, Säen und Einstriegeln ergänzt. Vor den Zinken ist am Grundrahmen ein höhenverstellbares,

festes oder gefedertes Erdleitblech (oder Balken) montierbar. Es folgen mehrere Reihen Federzinken (7 oder 8 mm stark). Starkstriegel haben Zinkenstärken von 10 oder 12 mm. Der Strichabstand liegt zwischen 25 und 75 mm. Letztlich folgt, je nach

Allroundstriegel

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Hersteller, noch ein Walzelement. Die ganze „Kombination“ kann zusätzlich mit einem Kleinsamenstreuer (Zentrifugalprinzip) oder einem pneumatischen Sägerät ergänzt werden. Die Saatgutverteilung mit dem Kleinsamenstreuer ist sehr windanfällig und die Verteilgenauigkeit lässt deshalb oft zu wünschen übrig. Pneumatische Sägeräte sind kaum windanfällig und weisen daher eine homogene Saatgutverteilung auf. Eine neue Innovation ist die Zinkensaat von Güttler. Der damit ausgerüstete 6 m breite Striegel ist mit 80 Zinken/Rohren ausgerüstet, die das Saatgut im Abstand von 7,5 cm sicher auf den Boden ablegen.

Zu beachten

Bei der Auswahl oder Zusammensetzung einer Striegelkombination sind einige Punkte zu beachten:

– Im Berggebiet bzw. allen Hanglagen sind das Eigengewicht und die Gewichtsverteilung des Striegels entscheidend.

– Beim Kauf (besser vorher) ist die Zugleistung des vorhandenen Traktors mit dem erforderlichen Zugkraftbedarf des Geräts abzustimmen. Sechs Meter Arbeitsbreite und starke Zinken erfordern eine Zugleistung von mind.

80 kW (100 PS).

– Das Gerät bzw. die Kombination soll flexibel eingesetzt werden können. Der Grünlandstriegel sollte nicht nur

zur übersaat verwendet werden können. Wenn sehr viele Erdhaufen vorhanden sind, liegt der Fokus auf einer stabilen Planierschiene (Erdleitblech).

– Beim Kauf eines Grünlandstriegels stellt sich auch immer die Frage nach der Zinkenstärke und dem Strichabstand. Für Geräte, die mehrheitlich für eine ü bersaat verwendet werden, reicht eine Zinkenstärke von 8 mm. Wenn es um eigentliche Wiesensanierungen geht, werden unter u mständen stärkere Zinken erforderlich. Stärker heißt auch mehr Aggressivität, unter normalen Bedingungen muss die Einstellung angepasst werden. Der Strichabstand und die

Länge der Striegel einheit bestimmen, wie viel Material zusammengezogen wird. Eine Zinkenverlustsicherung sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, wo sie fehlt, ist sie nachzurüsten. – Aus pflanzenbaulicher Sicht ist eine Walze (immer) von Vorteil. Denn nur damit wird der erforderliche Bodenschluss erreicht. Allerdings braucht es dazu auch Gewicht, und weil die Walze weit hinten (zuhinterst) am Gerät angebracht ist, wirkt sich das Gewicht negativ auf die Vorderachsentlastung aus. Dies trifft natürlich ganz speziell hinsichtlich der Hangtauglichkeit zu. Es kann daher sinnvoll sein, das Walzen (wenn nötig) in einem sepa-

10 grünlandprofi 1/2023 G R ü NLANDPFLEGE Foto: © CFS

raten Arbeitsgang durchzuführen.

– Ein Grünlandstriegel bzw. eine Grünlandkombination wird üblicherweise gemeinschaftlich oder über den Lohn unternehmer eingesetzt. Damit wird eine wirtschaftliche Auslastung sichergestellt. Das setzt aber voraus, dass im Fall des überbetrieblichen Einsatzes die Traktoren zum Gerät bzw. das Gerät zu den vorhandenen Traktoren passen muss. Auch hier gilt es wieder, ein besonderes Augenmerk auf die Vorderachsentlastung zu legen. Weiters ist eine einfache Bedienung (inkl. elektronischer Baugruppen) von Vorteil. Für eine exakte Abrechnung ist ein elektronischer Hektarzähler erforderlich.

Walze am Striegel –ja oder nein?

Heute, wo alles mit allem und jedem kombiniert wird, stellt sich die Frage, warum Striegel zum Teil ohne Walze empfohlen werden. Der Hauptgrund liegt bei der sehr unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeit. Idealerweise wird mit dem Zinkenstriegel mit 8 bis 10 km/h gefahren. Die Wirkung einer Wal-

ze kommt aber bei der halben Geschwindigkeit, also bei maximal 4 bis 5 km/h, richtig zum Tragen. Zudem werden ausgerissene unkräuter (und ungräser) wieder angedrückt und können unter umständen wieder anwachsen. Wird hingegen mit einer Striegel-Saat-Kombination eine ü bersaat vorgenommen, rechtfertigt sich die Walze.

Allerdings gibt es keine Walze, die das Saatgut wirklich flächendeckend andrücken kann, außer die Walze ist in verschiedene Teil elemente aufgeteilt. Auch Cambridge- und Prismenwalzen arbeiten aber letztlich strichweise, und eine Glattwalzen kann sich den Bodenun ebenheiten schon gar nicht genügend anpassen. Als Alternative werden daher versetzt angeordnete Gummi-Walzelemente mit kleinem Durchmesser und mit geringer Arbeitsbreite angeboten.

Rollstriegel zur Wiesenpflege?

Ein Rollstriegel verbindet die Vorzüge des Hackstriegels mit denen einer Rotorhacke. So weit, so gut. Aber erstens brauchen wir auf dem Grünland keinen Hackstriegel, sondern einen Grünlandstriegel, und

zweitens ist die Rollhacke auf den Wiesen ebenfalls fehl am Platz. Beides sind Geräte zur u nkrautregulierung auf dem Acker. Dennoch heißt das nicht, dass ein Rollstriegel nicht auf dem Grünland eingesetzt werden kann. Seine Wirkung erzielt der Rollstriegel einerseits durch die schräge Anordnung der einzeln aufgehängten Sterne und anderseits durch den Federdruck. Im Gegensatz zum Grünlandstriegel mit seinen vergleichsweise langen Federzinken hat der Rollstriegel kurze (ca. 15 cm) 6,5 mm starke Stahlstifte, die in einer Kunststoffscheibe eingegossen sind. Die Federwirkung ist gleich null. Genau gleich wie bei Ackerkulturen in einem empfindlichen

Stadium kann auch auf Grünflächen der Federdruck auf die Sternräder soweit reduziert werden, dass an der Grasnarbe keine nennenswerten Schäden entstehen. Seine Wirkung erzielt er dann ausschließlich durch die schräge Anordnung der Sternräder. Auch der Rollstriegel kann mit einem pneumatischen Sägerät für ü bersaaten ausgestattet werden. Eine angebaute Walze ist nicht vorgesehen. Sicher ist der Rollstriegel nicht die erste Wahl für das Grünland, aber wenn er auf dem Betrieb bereits vorhanden ist, leistet er ebenfalls gute Dienste auf Wiesen und Weiden.

grünlandprofi 1/2023 11 G R ü NLANDPFLEGE
Ruedi Hunger ist Landtechnikjournalist in der Schweiz.

Lückige Bestände nachsäen

Bei stärkeren Lücken, die durch Auswinterungsschäden entstanden sind, sollte der Boden rasch nachgesät werden, um die Lücken zu schließen und das Unkraut zu unterdrücken.

Striegeln ist Maßnahme

Nr. 1 – sobald der Boden abgetrocknet ist, zählt das Einebnen von Maulwurfshügeln, das Entfilzen von Moos und Schneeschimmel sowie das Verreiben von Gülleoder Stallmistresten zu den vorrangigen Pflegemaßnahmen im Frühjahr.

Das Striegeln (Belüftung) regt die Bestockung der Grasnarbe an und fördert die Mineralisierung der Nährstoffe im Boden. Der Einsatz eines Wiesenstriegels mit angebautem Frontstreifblech hilft auch beim Einebnen von Erdhaufen und bringt auch wieder mehr Licht auf den Boden. Auch soll die noch vorhandene Winterfeuchtigkeit genutzt werden und gleichzeitig die zuvor verteilte Erde als „Saatbeet“ dienen.

Vorsicht: Bei zu feuchtem Boden oder zu scharfem Striegeln (Zinkeneinstellung beachten)

kann der Schaden an den Wurzeln der Gräser größer sein als der Nutzen.

Merke: Dichte oder verfilzte Bestände sind für eine Einsaat ungeeignet. Nur in lückigen Beständen hat das junge Saatgut gegenüber der Altnarbe eine Chance. Bei Bedarf ist vor der

Nachsaat auch eine u nkrautbekämpfung durchzuführen.

Grundsätzlich muss vor der Nachsaat so lange gestriegelt werden, bis der Großteil unerwünschter Pflanzen wie Gemeine Rispe, Moos und abgestorbene Pflanzenreste herausgestriegelt ist, damit wieder mehr Licht und Platz für die Nachsaat geschaffen ist.

Gemeine Rispe ist samenreich

Allerdings verschwindet mit dem Herausstriegeln allein noch nicht das unkrautpotential im Oberboden. Bei sehr starkem Befall von vor allem Gemeiner Rispe sollte wegen der starken Verbreitung des Samens auch der Einsatz einer „umkehrrotor egge“ (Klingen-

rotor) überlegt werden. Diese arbeitet gegen die Fahrtrichtung, wodurch je nach Einstellung nur die oberen 6 bis 10 cm des Oberbodens umgedreht und mit dem unterboden ausgetauscht werden, sodass dann der Oberboden wieder weitgehend unkrautfrei ist. Auch die Steine werden im unterboden abgelegt. Auf Wechsel wiesen wäre auch ein Pflugumbruch

12 grünlandprofi 1/2023 Foto: © agrarfoto.com N ACHSAAT
Von Josef Galler

bzw. der Einsatz einer Ackerfräse denkbar.

Mäusebefall kontrollieren

Bei stärkerem Mäusebefall ist eine Bekämpfung mit Fallen sowie auch das Einebnen von Maulwurfshügeln besonders wichtig, da ansonsten das Futter stärker verschmutzt (Rohasche über 100 g/kg TM), was bei Silagen oft zu buttersäurereichen Fehlgärungen führt.

Bei einem starken Wühlmausund Maulwurfbefall können bis zu 50 t Erde pro ha ausgeworfen werden und dadurch die Grasnarbe komplett zerstören. Wühlmaus und Maulwurf bevorzugen vor allem lockere und humusreichere Böden.

Einstellen der Zinken

Bei einem professionellen Grünlandstriegel passen sich die Zinken durch ihre federnde Wirkung auch an Bodenunebenheiten an. Bei der Normaleinstellung stehen die Zinken senkrecht. Sie sollen narbenschonend arbeiten und auch eine Belüftung der Grasnarbe erreichen. Mit der Höhenverstellung der Räder kann

Infos zu Qualitätssaatgutmischungen

www.oeag-gruenland.at

www.ages.at – Österreichische Sortenliste, Mischungsrahmen, Saatstärken

www.saatgut-oesterreich.at –

ÖAG-Sortenliste

www.saatbaulinz.at –

Sorten, Mischungen

www.dlv.de – Sortenliste

Bundessortenamt Futtergräser, Klee, Luzerne

www.lfl.bayern.de – Bayerische Qualitätssaatgutmischungen, Sortenempfehlungen

www.agff.ch – Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen in der Schweiz

der erforderliche Zinkendruck eingestellt werden.

Der Druck sollte so gewählt werden, dass sich die alte Grasnarbe nicht loslöst. Lösen sich Narben stücke (z. B. auf anmoorigen Böden oder noch zu feuchten Böden), muss die Zinkeneinstellung per Hand auf „schleppend“ gestellt werden, wodurch eine sanftere Bearbeitung erfolgt.

Ist hingegen die Grasnarbe stärker mit Moos und Gemeiner Rispe etc. verfilzt, wird der Eingriffwinkel der Zinken so eingestellt, dass eine aggressivere Bodenbearbeitung erreicht wird. Nach der übersaat ist unbedingt ein Anwalzen des Saatguts mittels Profilwalze erforderlich.

Verstärkte Zinken

Bei stärke rem Auftreten von Moos oder Gemeiner Rispe können zum Entfilzen der Grasnarbe in Ausnahmefällen auch stärkere Zinken mit 8, 10 und sogar mit 12 mm Durchmesser eingesetzt werden. Der Filz

Wiesennachsaat kompakt

– Striegeln bzw. bei Bedarf auch tiefes Mähen der Altnarbe

– Bei stärkerem unkrautdruck vor der Nachsaat eine u nkrautbekämpfung durchführen (schafft Lücken für die Nachsaat)

– Striegeln bei vermooster oder verfilzter Narbe

– Keine Nachsaat in eine dichte oder verfilzte Grasnarbe

– pH-Wert kontrollieren. Kalkmangel, d. h. pH-Werte unter 5,5, verschlechtert die Keimbedingungen für die Einsaat – Anwalzen mittels Profilwalze (z. B. Cambridge- oder Gütlerwalze) sorgt für Bodenschluss und schützt vor Austrocknung

– Ein zeitgerechter Schröpfschnitt unterdrückt auflaufende unkräuter und schafft Licht für die Neueinsaat.

muss aber vom Feld weggebracht werden.

Bei starker Verfilzung vor allem mit Gemeiner Rispe von mehr als 15 bis 20 Prozent stellt sich die Frage, ob nicht eine Neuansaat allein aufgrund der hohen Samenmenge im Boden sinnvoller wäre. Hier hat sich im Grünland neben der Kreiselegge vor allem die umkehrrotoregge bewährt, die ein feinkrümeliges Saatbeet macht und aufgrund der S-förmigen Werkzeuge auch keine Pflugsohlenbildung (Gefahr bei Ackerfräse) bewirkt.

Mit der Frühjahrsnachsaat kann begonnen werden, wenn die ersten Gräser zu spitzen beginnen. Je nach Lückigkeit sind 10 bis 20 kg einer Qualitätsnachsaatmischung erforderlich.

Anwalzen und Schröpfschnitt

Ein Anwalzen des Saatguts ist generell wichtig, da die Samen zur Sicherung der Wasserversorgung unbedingt einen Bodenschluss benötigen. Das Anwalzen erfolgt in einem eigenen Arbeitsgang mit einer Profilwalze (Cambridge-, Prismen- oder Güttlerwalze). Nach dem Auflaufen der Einsaat ist bei ca. 10 bis 15 cm Wuchshöhe ein Schröpfschnitt erforderlich, damit auflaufende u nkräuter unterdrückt werden und die Nachsaat mehr Licht bekommt. Bei jeder Nachsaat ist nachste-

hende Arbeitsabfolge einzuhalten:

Arbeitsabfolge

Rasierschnitt – Striegeln – Nachsaat – Walzen – Schröpfschnitt

Saatgut

Für eine ü ber- oder Nachsaat kommen nur konkurrenzstarke Gräser in Frage. Dauerwiesenmischungen sind nicht ideal, da die Mischungspartner zu wenig Kampfkraft gegenüber der Altnarbe besitzen und meist nur für zwei-, drei- bis max. viermalige Nutzung geeignet sind. In Gunstlagen mit vierbis fünfmaliger Nutzung sollten weidelgras- oder knaulgrasbetonte Mischungen verwendet werden.

Da Gräser Lichtkeimer sind, benötigen sie eine flache Saat. Dies gilt insbesondere für feinsamige Arten wie Kleesamen, Wiesenrispe, Timothe und Wiesenfuchsschwanz. Die Saattiefe sollte 0,5 bis 1 cm betragen. Nur großsamige Arten wie Glatthafer, Knaulgras und Weidelgräser vertragen eine Saattiefe bis zu 2 cm.

Die Aussaat von Wiesenfuchsschwanz ist nur mit einer pneumatischen Sämaschine möglich.

Josef Galler ist Grünlandexperte und ehemaliger Berater in der LK Salzburg.

grünlandprofi 1/2023 13 N ACHSAAT

Meilensteine am Hang

Hangtaugliche Landtechnik ist für die Berglandwirtschaft systemrelevant. Die Bergmechanisierung stellt sicher, dass Hang- und Berglagen bewirtschaftet und genutzt werden. Ein neues Ziel sind Technologien zur Offenhaltung der Landschaft.

Von Ruedi Hunger

Die Berglandwirtschaft war in den letzten Jahrzehnten ebenso vom Strukturwandel betroffen wie die übrigen Teile der Landwirtschaft. Je nach Region war und ist dies noch ausgeprägter der Fall. Auch wenn dies in der Schweiz durch gezielte staatliche Stützung weniger ausgeprägt der Fall ist als in anderen Teilen des Alpengebietes, waren abnehmende oder fehlende Arbeitskräfte und eine sinkende Anzahl Betriebe die direkten Folgen. Sehr direkt mit dem Strukturwandel ist der technische Fortschritt verbunden. Nur dank der Mechanisierung konnten die fehlenden Arbeitskräfte mehrheitlich kompensiert werden. Die bewirtschaftete Fläche je Arbeitskraft stieg markant an. Heute konzentriert sich die Landnutzung, abgesehen von den Weiden und Alpen, zunehmend auf maschinell nutzbare Standorte. Wenn von der Aufgabe von Hang- und Steillagen die Rede ist, dann betrifft dies immer zuerst Flächen, deren Bewirtschaftung einen hohen Arbeitsaufwand verursacht, oder solche, die schlecht oder gar nicht erschlossen sind. Meist sind es Klein- und Kleinstflächen, zwar nur kleine „Mosaiksteine“ eines Ganzen, aber

letztlich ist es die Summe aller Flächen, die nicht mehr ordentlich bewirtschaftet werden. Nutznießer dieser Entwicklung ist früher oder später immer der Wald.

Hangtüchtigkeit als Herausforderung

Mit der Konzentration der Bewirtschaftung auf Flächen, die maschinell bearbeitet werden

können, wird gleichsam die Bedeutung der Mechanisierung bewertet. Heute teilen sich jeweils rund ein halbes Dutzend Hersteller von spezifischen Maschinen wie Motormäher, Transporter und Zweiachsmäher die Marktnachfrage:

Motormäher

Die „älteste“ dieser bergspezifischen Maschinen ist der

Motormäher. Er löste die Sense ab und entwickelte sich im Verlauf der letzten Jahrzehnte zu einer modernen Maschine. Neue technische Möglichkeiten wie hydraulische Antriebskonzepte und der Einsatz erster Elektronik-Komponenten ermöglichten noch vor der Jahrhundertwende einen unerwartet großen Innovationsschub. Eigentlich überraschend, dass in diesem relativ kleinen Markt

14 grünlandprofi 1/2023 M ÄHEN Fotos: © Brielmaier,
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Der Motormäher überzeugt heute mit einer enormen Hangtauglichkeit.

auch immer wieder neue Namen auftauchen. Ein solcher Newcomer ist das Vorarlberger u nternehmen TerraTec. Das Jungunternehmen präsentierte mit dem Ibex nicht nur den „Motormäher mit Hörnern“, es wartet auch noch mit anderen Innovationen auf, beispielsweise dem Gummi-Stachelrad oder dem kürzlich vorstellten 30 kW starken Motormäher (40 PS).

Transporter

Heute sind Transporter eigentliche Hightech-Fahrzeuge. Sie verfügen über maximale Steigfähigkeit, oft mehr, als es die Bodenbedingungen zulassen. Sie haben Getriebetechnik vom Feinsten und sind komfortabel zu fahren. Daneben haben sie ein modernes, ansprechendes Kabinen-Design.

Zweiachsmäher

Heute ist der Zweiachsmäher der selbsternannte König der Berge. Seine Hangtauglichkeit und seine Wendigkeit sind sprichwörtlich. Ermöglicht wird dies durch einen stufenlosen, hydrostatischen Fahrantrieb mit mehreren Geschwindigkeitsstufen und nachgeschalteten mechanischen Getriebestufen. Daraus resultieren mehrere Fahrmodi, inklusive ECO-Drive und vorwählbarer Differentialsperre, die bei Schlupf selbsttätig einschaltet und in unbelastetem Zustand wieder ausschaltet. Die Kehrseite der Medaille ist, dass diese „Technik vom Feinsten“ eben auch ihren Preis hat.

In den letzten Jahren wurde der Zweiachsmäher zunehmend ins Sandwich zwischen Motormäher und Traktor gedrängt. Mit dem Modernisierungsschub bei den Motormähern hat dieser punkto Handlichkeit große Fortschritte gemacht. Durch die verbesserte Hangtauglichkeit und die

vielseitigeren Verwendungsmöglichkeiten der Traktoren erwächst dem Zweiachsmäher ernstzunehmende Konkurrenz. Allerdings kontert der Zweiachsmäher mit neuen Innovationen, wie beispielsweise einer ü berkopfsicherung (mit Seilwinde), um selbst an extremsten Hängen noch sicher und ohne allzu große Grasnarbenschäden unterwegs zu sein. Oder mit dem neuen fahrerlosen Terratrac, der mithilfe von GPS-unterstützung eine vorgegebene Fläche autonom bearbeiten kann.

Traktoren

Der Traktor ist kein Meilenstein am Hang. Oder doch? Sicher nicht unter dem allgemeinen Begriff „Traktor“. Natürlich konnte es sich die Traktorenbranche nicht leisten, abseits zu stehen. Mit Doppelbereifung und Vierradantrieb konnte zwar die Hangtauglichkeit verbessert werden. Doch sowohl der Vierradantrieb wie auch die Doppelbereifung wurden nicht nur für Hanglagen entwickelt.

Schließlich werden die großen Stückzahlen außerhalb des Hang- und Berggebietes abgesetzt.

Die Erkennungsmerkmale eines hangtauglichen Traktors sind ein tiefer Schwerpunkt für hohe Sicherheit am Hang, ein Vierradantrieb, der seine Kletterfähigkeit ausmacht, und eine Vierradlenkung, die ihn ebenso oder noch wendiger macht als einen Transporter und fast so wendig wie einen Zweiachsmäher. Eine Zugabe ist dann noch der hydrostatische Fahrantrieb oder ein Stufenlosgetriebe.

Fazit

Systemrelevant im Sinn der Bergmechanisierung heißt ganz klar: Ohne spezielle hangtaugliche Mechanisierung ist die Bewirtschaftung weiter Teile des Berggebiets nicht möglich. Weil es aber Spezialmaschinen sind, die in kleinen Stückzahlen hergestellt werden, haben sie einen entsprechend hohen Preis. Die Bergbauern befinden sich also im Zwiespalt zwischen mangelnder Maschinenauslastung und überbetrieblichem Einsatz.

grünlandprofi 1/2023 15 M ÄHEN
Ruedi Hunger ist Landtechnikjournalist in der Schweiz. Der Traktor mit Triebachsanhänger ist ein ernsthafter Konkurrent des Transporters.

Silage braucht Aufmerksamkeit

Futterwert und Gärqualität einer Silage bestimmen die Futteraufnahme. Beide Parameter sollten mithilfe von Laboranalysen und Silo-Controlling regelmäßig erfasst werden. Denn nur wer den Ist-Zustand kennt, kann künftig Maßnahmen zur Qualitätssteigerung ergreifen.

Top-Silagequalität + Futterwert = hohe Milchleistung. Damit diese Gleichung aufgeht, müssen Fehlgärungen ausgeschlossen werden, da diese immer Verluste bedeuten, sei es an Energie, an den wertbestimmenden Inhaltsstoffen, hier v.a. Eiweißmenge bzw. -qualität, oder an Trockenmasse. Ziel ist stets die Verfütterung einer hygienisch einwandfreien, kalten Silage. Nur über eine Analyse des Ist-Zustands können zukünftige Optimierungsmaßnahmen abgeleitet werden. Die wichtige Information über den Futterwert erhält man durch eine Laboranalyse, die Qualität sollte jedoch zusätzlich über ein bewusstes Silo-Con trolling regelmäßig erfasst werden.

Objektiven Blick auf das Silo werfen

Beim Silo-Controlling ist es wichtig, zunächst aus einem gewissen Abstand einen Gesamteindruck zu gewinnen. Es sollte sich ein besenreines Silo ohne Futterreste und eine möglichst glatte, einheitlich gefärbte Anschnittfläche zeigen. Gärsaft zeigt an, dass der optimale Trockenmassengehalt von 30 bis 40 Prozent nicht erreicht wurde. Dieser muss, ebenso wie Sickersaft und verunreinigtes Niederschlagswasser, in

geeigneten Sammelbehältern aufgefangen werden. Die weitere visuelle Kontrolle richtet sich auf die Lage der Sandsäcke und die Suche nach Folienverletzungen und dem Eindringen von Regenwasser. Bei Mängeln muss hier direkt nachgebessert werden. Farbliche Veränderungen an der Anschnittfläche können auf Fehlgärungen hinweisen, die dann durch die sensorische Kontrolle genauer geprüft werden.

Gute Silage riecht angenehm

Für die sensorische Prüfung einer Silage sollte die Außentem-

peratur deutlich im Plusbereich liegen, da sonst die Wahrnehmung der verschiedenen Gerüche erschwert ist. Eine Fingerprobe, also das Reiben der Silage zwischen den Fingern, kann die Wahrnehmung bei geringen Buttersäuregehalten erleichtern. Dieser unangenehme Geruch von Schweiß und ranziger Butter tritt auf, wenn die Ansäuerung nicht rasch genug erfolgen konnte. u rsache ist häufig zu nasses und/oder verschmutztes Futter. Aber auch hohe Eiweißgehalte, Reste von Gülle oder Festmist, ein zu geringer Gehalt an Zucker und/ oder Nitrat oder auch ein Mangel an natürlichen Milchsäure-

– Bei feuchter Grassilage in der Hand einen Ball formen, zwischen den Fingerspitzen und dem Handballen sollte etwas Platz sein. Dann wird einmal gedrückt.

Ansonsten wird ein Strang geformt, die Hände werden ohne Nachfassen einmal, wie beim Wringen, verdreht – kein Nachfassen!

Methode TM-Gehalt

Starker Saftaustritt schon bei leichtem Händedruck < 20 %

Starker Saftaustritt bei kräftigem Händedruck 25 %

Beim Wringen Saftaustritt zwischen den Fingern, Hände werden nass 30 %

Beim Wringen kein Saftaustritt zwischen den Fingern, Hände werden noch feucht 35 %

Nach dem Wringen glänzen die Finger nur noch 40 %

Nach dem Wringen nur noch schwaches Feuchtegefühl auf den Händen 45 %

Hände bleiben vollständig trocken > 50 %

Quelle: DLG-Information 1/2004, Grobfutterbewertung Teil A

Tab. 1: Bestimmung des TM-Gehalts bei Grassilagen

bakterien können die Bildung von Buttersäure fördern. Als Folge ist neben hohen Energieverlusten auch von einem verstärkten Eiweißabbau und einer Reduzierung der Futteraufnahme auszugehen. Bleibt der pH-Wert zu hoch, so ist dieser Prozess nicht mehr zu stoppen, die Silage „kippt um“. Bei höheren Gehalten an Buttersäure sollte die Silage nicht mehr verfüttert werden.

Ein in der Nase stechender, stark saurer Geruch weist auf Essigsäure in der Silage hin. Grundsätzlich bewirkt die Bildung von Essigsäure höhere Energieverluste. Dennoch ist ein leichter Gehalt von 2 bis 2,5 Prozent i. TM positiv zu sehen, da dadurch die Vermehrung von Hefen, und somit die Gefahr einer Nacherwärmung, vermindert wird. Höhere Gehalte sind aufgrund vermehrter Energieverluste unerwünscht.

ursache kann auch hier eine zu langsame Ansäuerung zu Gärbeginn sein. Essigsäurebakterien nutzen den Restsauerstoff im Silo, um sich unter der Bildung von Wärme rasch zu vermehren, so dass höhere Gehalte auch auf eine ungenügende Verdichtung (u.a. zu hohe Anlieferungsmenge/Schichtdicke, zu geringes Walzgewicht, Schnittlänge für den TM-Gehalt

16 grünlandprofi 1/2023 S ILAGE

Vatertag = KRONE BiG Day Tag

Endlich ist es wieder soweit, der vierte KRONE BiG Day steht in den Startlöchern.

Am Vatertag, dem 11. Juni 2023 lädt KRONE wieder zu seinem ultimativen Grünlandtag ein. In Trautenfels, am Fuße des Grimmings, präsentiert KRONE mit über 40 Gespannen sein Produktprogramm. Präsentiert werden Mähwerke, Kreiselzettwender, Schwader, Ladewagen, Ballenpressen, Feldhäcksler und noch vieles mehr.

Hier ist die Beschreibung „ultimativer Grünlandtag“ wohl keine ü bertreibung. Es ist wirklich alles zu sehen, was das Grünlandtechnikherz begehrt. Aber nicht nur das Ma-

schinenaufgebot kann sich sehen lassen. Neben den Vorführungen bietet K RONE auch

ein buntes Rahmenprogramm für die Großen und Kleinen an. Ladies-Lounge, Hubschrauber-

rundflüge, Hüpfburg – all das ist nur ein Auszug, was Sie in der Trautenfels-Arena erwartet.

um 9 uhr lädt K RONE alle Väter zum Vatertagsfrühstück ins Festzelt ein, anschließend geht die Maschinenparade auch schon los! K RONE -Partner aus ganz Österreich organisieren Bustouren zum BiG Day 2023. Informieren kann man sich beim nächsten K RONE -Partner. Der Eintritt ist frei, Gratisparkplätze stehen zur Verfügung.

www.krone-agriculture.com/ de/big-day-2023

AdvertoriAl F IRMENBERICHT
Auf die Ablage kommt es an! BUTTERFLYKOMBINATION EASYCUT B – DER PATENTIERTE MÄHERFOLG #kroneagriculture RIECHST DU SCHON DAS GRAS? VERTRIEB Ö Nord: Hr. Neumair: 0664/33 23 303 | Mitte/Ost: Hr. Moitzi: 0664/26 04 420

zu lang) hinweisen. Essigsäure wird jedoch auch von heterofermentativen Milchsäurebakterien im späteren Gärverlauf gebildet. Eine Gärdauer von mindestens 8 Wochen trägt daher zur Sicherung der Silage gegen Nacherwärmung bei. Alkoholartiger bzw. mostartiger Geruch deutet auf die Aktivität von Hefepilzen hin. Diese sind extrem flexible Schadkeime. Sie können sich bereits beim Start des Silierprozesses unter Verwendung der Restluft stark vermehren. Später vergären sie ohne Sauerstoff Zucker zu Alkohol. Gefährlich ist dies insoweit, da sich eine hohe Anzahl an Hefen immer ungünstig auf die Haltbarkeit der Silage in der Entnahmephase auswirkt. Zudem können dabei auch eiweißabbauende Prozesse ablaufen. Sie vertragen noch niedrigere pH-Werte als Milchsäurebakterien und werden somit auch bei Silagen mit einem pH-Wert im Optimalbereich nicht inaktiviert.

Ein röstartiger Geruch lässt sich i.d.R. auf eine starke Hefevermehrung zu Gärbeginn zurückführen, die zu einer deutlichen Temperaturerhöhung zu Gär -

beginn führte. Dies kann sich negativ auf die Milchsäurebakterien auswirken, so dass die Ansäuerung verzögert wird. Daher ist auf ein rasches Silieren mit einer guten Verdichtung und schnelles, dichtes Abdecken zu achten. Schimmelpilze sind bei ihrer Vermehrung immer auf Luft angewiesen. Entweder handelt es sich um einen Lufteinschluss (mangelhafte Verdichtung) oder Luftzutritt (undichte Abdeckung/Wände, geringer Vorschub). Häufiger Vertreter ist Aspergillus fumigatus, erkennbar an seiner weiß-grauen Farbe. Diese Schimmelarten benötigen für ihr Wachstum kleinste Mengen an Sauerstoff, der durch eine ungenügende Verdichtung an diesen Stellen noch vorhanden ist. Neben dem starken Abbau von Eiweiß und Zucker besteht die Gefahr von Mykotoxinbildung. Daher muss sicherheitshalber um die verfärbte Stelle herum mindestens 30 cm Futter abgeräumt werden.

Dringt auch Wasser in die Silage ein, so ist ein modriger Geruch nach Fäulnis oder Kompost feststellbar. Die Konsistenz

ist schmierig, wie bei Mist. Die möglichen Folgen sind auch hier neben hohen Energieverlusten eine reduzierte Futteraufnahme. Diese Stellen sollten daher ebenfalls abgeräumt werden. u rsache sind eine mangelhafte Siloabdeckung oder bauliche Mängel.

Kadaver bedeuten ein sehr hohes Risiko hinsichtlich des Auftretens von Botulismus durch Clostridium botulinum. Dieses Bakterium produziert ein gefährliches Nervengift. Kadaverteile müssen daher immer aussortiert werden, die umliegende Silage ist in einem Radius von einem Meter, unterhalb der Fundstelle bis nach ganz unten, abzuräumen.

Kontrolle der Ansäuerung mit Hilfe des pH-Werts

Die rasche Milchsäuregärung bedeutet geringe Verluste an Energie und Trockenmasse. Die Säure senkt den pH-Wert und unterdrückt so die Vermehrung von Schadkeimen und stoppt den Prozess der enzymatischen u msetzungen, sie wirkt also konservierend. Ziel ist es daher,

bei Grassilagen in Abhängigkeit des TM-Gehalts eine rasche Ansäuerung unter den kritischen pH-Wert zu erreichen.

Bei Grassilagen ist die Bestimmung des pH-Werts bei der Laboranalyse empfehlenswert. Am Silo kann er mit Hilfe eines pH-Indikatorpapiers (Messbereich von 3,8 bis 5,8) oder eines pH-Meters geprüft werden. Der TM-Gehalt lässt sich händisch schätzen (siehe Bestimmung des TM-Gehalts bei Grassilagen).

Rasche Befüllung, optimales Verdichten

Die Ermittlung der erzielten Verdichtung ist in der Praxis schwer zu bewerkstelligen, da dies i.d.R. mit Hilfe eines geeigneten Probebohrers erfolgt. Indirekt lassen sich jedoch viele der oben genannten Probleme der Gärqualität auf eine ungenügende Verdichtung zurückführen. Die Schere der heute möglichen Schlagkraft bei der Anfuhr und der möglichen Walzarbeit im Silo klafft immer weiter auseinander. Das Walzgewicht sollte in etwa 1/4 bis 1/3 der stündlichen Anlieferungsmenge in Tonnen Frischmasse betragen. Bei höheren Bergeleistungen sollte ggf. parallel in zwei Silos eingefahren werden.

Fazit

Beim bewussten Silo-Controlling hat man drei Ziele im Auge: Erstens gilt es, gegebenenfalls am Silo bzw. an der Silage mögliche Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen. Zweitens kann nun die tatsächliche Eignung der Silage in der Rationsgestaltung festgelegt werden. u nd drittens sollte man die gewonnenen Erkenntnisse zu Verbesserungen bei der zukünftigen Silagebereitung nutzen.

18 grünlandprofi 1/2023 Foto: © agrarfoto.com
S ILAGE

Damit drin bleibt, was drin ist

Nach der Ausbringung und dem Stall ist das Hofdüngerlager die drittwichtigste Quelle von Emissionen. Bezogen auf Gülle und Mist sind dies rund elf bzw. sechs Prozent. Insgesamt also rund 17 Prozent Anteil an den Emissionen der Tierproduktion.

Von Ruedi Hunger

Zwischen 1990 und 2020 nahmen die Lageremissionen von Gülle um 53 Prozent zu, gleichzeitig ist bei der Mist lagerung ein Rückgang von 55 Prozent zu verzeichnen. Diese gegenläufige Entwicklung ist mit den Änderungen von Stallsystemen der letzten dreißig Jahre erklärbar. Beispielsweise hat sich das Güllelagervolumen erhöht und der Anteil ungedeckter Lagerstätten hat sich in dieser Zeitperiode mehr als verdoppelt. Insgesamt, und das muss auch erwähnt werden, haben die Emissionen aus der Landwirtschaft bzw. aus der Tierhaltung über die letzten 30 Jahre um 23 Prozent bzw. 21 Prozent abgenommen. Ohne die breite u msetzung von emissionsmindernden Techniken wären die Emissionen seit 1990 weit weniger stark zurückgegangen.

Wie und welche Gase entstehen?

Bei anaeroben u msetzungsprozessen im Güllelager bilden sich aus dem Abbau organischer Trockenmasse Kohlendioxid (CO 2) und Methan (CH 4). Zudem kann sich in trockenen Schwimmschichten Lachgas (N2O) bilden. Die Emission von

Emissionen entstehen sowohl durch Luftverwirbelungen an der Behälter-Oberkante als auch durch die

Ammoniak (NH3) erfolgt an der Grenzschicht zwischen Luft und Gülle. Die tatsächliche Höhe der Methanemissionen aus einem Hofdüngerlager wird unter anderem von der Lagertemperatur bestimmt. Durch die Temperatur wird insbesondere die Geschwindigkeit der biologischen u msetzungsprozesse beeinflusst. Dasselbe gilt für die gasförmigen Emissionen.

Anforderungen an eine Abdeckung

Eine Abdeckung, sei es eine feste Konstruktion oder eine Schwimmfolie, muss dem vorherrschenden aggressiven Milieu standhalten. Zudem sind mindestens zwei Öffnungen notwendig, damit Kontrollund Wartungsarbeiten möglich

sind und die Gärgase über den höchsten Punkt austreten können. Allerdings sind diese Öffnungen auf ein Minimum zu beschränken, denn je dichter die Abdeckung, desto geringer sind die potenziellen Emissionen. Für schwimmende und teilschwimmende Abdeckungen beträgt die maximale Öffnungsfläche 6 Prozent. Bei allen anderen Abdeckungstypen sind weitaus kleinere Öffnungen möglich. Bei geschlossenem Gülle behälter (Ortsbetondecken) ist aus Sicherheitsgründen für ausreichende Durchlüftung zu sorgen. Diese ist gewährleistet, wenn diagonal gegenüberliegend zwei Entlüftungsroste mit einem Luftdurchlass von 30 Prozent bis 50 Prozent vorhanden sind (B u L). Die Gülle soll zudem unter dem

Gülleniveau in den Lagerbehälter einlaufen (Tauchrohr, Tauchrohrverlängerung). Feste Abdeckungen reduzieren die Ammoniakemissionen wirksamer und sind insgesamt unproblematischer als schwimmende oder teilschwimmende Abdeckungen.

Anforderungen nicht erfüllt

In erster Linie erfüllen natürliche Schwimmdecken oder Schüttschichten aus Stroh-, Mais- oder Holzhäcksel das Kriterium der dauerhaften Wirksamkeit in der Praxis nicht. u nter anderem auch, weil sie ihre emissionsmindernde Wirkung, etwa beim Rühren der Gülle, verlieren. Bereits bestehende natürliche Schwimmdecken oder Strohhäckselauflagen müssen daher ersetzt bzw. saniert werden. Schwimmende Kunststoffziegel (Hexa-Cover, Matrix-Cover, JT-Cover) erfüllen die Anforderungen nur bei separierter Dünngülle. Für Kunststoffkugeln gibt es keine Messungen, die eine Emissionsreduktion belegen, daher sind sie nicht zugelassen.

Ruedi Hunger ist Landtechnikjournalist in der Schweiz.

grünlandprofi 1/2023 19 Gü LLELAGER Foto: © Hunger
Lufterneuerung über dem Silo.

Bei NIRS genauer hingeschaut

Der massive Anstieg der Mineraldüngerpreise wirkt sich auch auf den Wert der Hofdünger aus. Leider fehlen beim Einsatz von Hofdünger, insbesondere Gülle, die Kenntnisse über die genaue Nährstoffzusammensetzung. Wie sollen daher die effektiven Inhaltsstoffe erfasst und korrekt dokumentiert werden?

Von Ruedi Hunger

Online-Messverfahren haben das Potential, die Erfassung und Dokumentation der

Gülle-Inhaltsstoffe zu verbessern. Zumindest auf den ersten Blick. Ein genaueres Hinschauen ist jedoch nach Meinung der

www.euro-p.de

Hochwertige Pump- und Separationstechnologie nach modernstem Maßstab

Projektverantwortlichen von „DigiMilch“ an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (D) notwendig.

Die Krux mit den Inhaltsstoffen

Der massive Anstieg der Mineraldüngerpreise erhöht den

Wert der Hofdünger, umso exakter müssen Hofdünger ausgebracht werden und umso wichtiger ist die Kenntnis der Inhaltsstoffe. Der erhöhte Dokumentationsbedarf bzw. die vermehrte Aufzeichnungspflicht erfordern ihrerseits bessere Kenntnisse der Hofdünger-Zusammensetzung.

20 grünlandprofi 1/2023 Gü LLE Fotos: © Hunger

Gängige Methode der Gülledosierung

– Ausbringmenge festlegen (Tabellen- oder Laborwerte)

– Fass füllen

– Gülle auf dem Feld ausbringen

– Zählung der Fässer mit Strichliste oder Fasszähler

– Dokumentation in der Schlagkartei

Das Potential der Hofdünger kann nicht ausgenützt werden.

Neue Methode zur Gülledosierung

– Applikationskarten erstellen (Satelliten-, Ertragsdaten, Bodenkartierung, Pflanzensensor) – Ausbringung nach Applikationskarte

– Datenübertragung per Telemetrie oder uSB-Stick – Farmmanagementsystem/FMIS

Das Potential der Hofdünger kann voll (besser) ausgeschöpft werden.

Tab. 1: Methoden zur Erfassung der ausgebrachten Güllemengen, heute und zukünftig.

Doch ganz so einfach ist es nicht. Die Besonderheit von Gülle ist, dass die Inhaltsstoffe zum Teil Schwankungen (jahreszeitliche u nterschiede, Tierarten, Fütterung, zus. Wassereintrag, Rühren oder nicht …) unterworfen sind. Tabellenwerte (GR u D 2017 oder Wirz-Kalender) können diesen Schwankungen nicht gerecht werden. Auch regelmäßige Laborproben können die Schwankungen nur teilweise abbilden. Gerade bei Proben kann es zudem zu erheblichen Probenentnahmefehlern kommen, welche dann ihrerseits das Resultat verfälschen.

NIRS-Analysen als Lösung?

Vermehrt besteht daher das Interesse an Online-Messverfahren wie der Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS), um damit die Erfassung und gleichzeitig die Dokumentation zu verbessern. NIRS-Sensoren liefern relativ gute Resultate, allerdings gibt es immer wieder Situationen, wo sie deutlich danebenliegen. Die Hersteller sind daher immer wieder mit Optimierungen gefordert, damit die Resultate – sprich Kalibrationen – genauer werden. Die Messung

der Nährstoffe erfolgt herstellerabhängig entweder bei der Ausbringung oder bei der Befüllung. Dabei erfasst der Sensor kontinuierlich die Nährstoffe und ermittelt daraus einen Mittelwert. Bei der teilflächenspezifischen Ausbringung wird die Ausbringmenge anhand der erfassten bzw. berechneten Nährstoffe appliziert. Die Datenübertragung bis in ein Farm-Management-Informations-System (FMIS) verläuft nicht immer reibungslos, da nicht alle elektronischen Erfassungs- und Verarbeitungssysteme kompatibel sind. Für eine breite Anwendung muss also auch, oder insbesondere, die Dokumentation und die Datenaufarbeitung verbessert werden.

Die NIRS-Technologie

Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS) hat sich in den vergangenen Jahren an verschiedenen Stellen des landwirtschaftlichen u ntersuchungswesens etabliert. NIRS-Technologie kommt unter anderem für die TS-Bestimmung bei Silomais und Grünfutter oder zur Inhaltsstoffbestimmung auf dem Futtermischwagen zum Einsatz. Weiter zur Erntezeitbestimmung von Silomais und zur Inhaltsstoffanalyse in der Total-Mischration. Vielversprechend und mit hohen Erwartungen behaftet, bietet sich die NIRS-Technologie zur

Gülleseparation

Inhaltsstoffbestimmung von Gülle und Gärresten an. Die NIR-Spektroskopie ist ein indirektes Messverfahren oder mit anderen Worten ein Schätzverfahren. Daher ist es naheliegend, dass die Kalibrierung der Geräte eine entscheidende Rolle spielt. Es ist daher zwingend, dass eine ausreichend (hohe) Zahl an repräsentativen Daten mit möglichst gleichmäßiger Verteilung vorhanden ist. Weil die landwirtschaftlichen Hofdünger (Güllen) sehr unterschiedlich sind und ihre Zusam-

grünlandprofi 1/2023 21 Gü LLE
Gülle-Separator PSS 2.2-400
Der PressschneckenSeparator trennt die festen/fasrigen Stoffe der Gülle von den flüssigen Stoffen!
NIRS-Sensoren sollen keine Insellösung sein, sondern müssen bis zum FMIS vernetzt sein.

Eine DLG-Anerkennung bietet die Gewähr, dass die Inhaltsstoffe mit relativ hoher Genauigkeit erfasst werden.

mensetzung hochkomplex ist, braucht es vorab Tausende von Messungen. Mittels dieser Messungen wird das System herstellerseitig „angelernt“. Letztlich ist dies genau der entscheidende Punkt, denn Breite und Qualität dieser Messungen entscheiden über die Praxistauglichkeit.

Qualitätssicherung

Im Rahmen eines größeren Projekts (DigiMilch) hat die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) NIRS-Sensoren zur Bestimmung der Gülleinhaltsstoffe im praktischen Einsatz getestet. Die Forschungs- und Prüfergebnis-

se der LfL wurden von Manuel Boppel (Institut für Landtechnik und Tierhaltung) auf der Tagung „Landtechnik im Alpenraum“ 2022 vorgestellt. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die verschiedenen Sensoren untereinander zum Teil erhebliche Abweichungen aufweisen. Speziell bei Phosphor kam es zu Abweichungen von bis zu 100 Prozent. Es gibt aber auch Sensorresultate, die sehr nah an den Laborergebnissen liegen.

Bei verschiedenen, nicht homogenisierten (aufgerührten) Güllen veränderten sich in den Versuchen die Labor- und die NIRS-Werte fast parallel mit einem u nterschied von etwa

„Schwingfest“ der Moleküle

Das nahinfrarote Licht (NIR) erstreckt sich im Bereich der Wärmestrahlung über eine Breite von 800 nm* bis 2.500 nm.

Grundlage der NIR-Spektroskopie ist das Lambert-Beersche Gesetz, das die Abnahme der Strahlungsintensität von Licht durch ein absorbierendes Medium beschreibt. Einfallendes Licht wird z. B. von Gülle und deren Inhaltsstoffen absorbiert, reflektiert oder durchgelassen. Da verschiedene Inhaltsstoffe

bei unterschiedlichen Wellenlängen in Schwingung versetzt werden und damit dem Licht Energie entziehen, kann damit die Konzentration der Inhaltsstoffe anhand der reflektierten Wellenlängen oder der durchgelassenen Wellenlängen bestimmt werden.

*nm = Nanometer/ein Milliardstel Meter (Quelle: Arbeitsgruppe Biogas Forum Bayern)

5 Prozent. Das zeigt, dass die Sensoren Gehaltsänderungen während der Ausbringung sehr wohl erkennen können, auch wenn die Analysen noch mit gewissen Fehlern behaftet sind. Verschiedene NIRS-Sensoren sind DLG-geprüft, damit besteht eine gewisse Gewähr, dass die Fehlerquellen in einem tolerierbaren Rahmen liegen.

Allerdings, und das ist wichtig zu wissen, nur bei einer bestimmten Gülleart. Da es zig verschiedene Güllen und Zusammensetzungen gibt, muss dennoch die Kalibrierung optimiert werden. Deshalb schlägt die LfL vor, dass NIRS-Sensoren nach einer bestimmten Zeit (z. B. jährlich) nachgeprüft werden. Ein NIRS-Qualitätssicherungssystem würde das Vertrauen der Landwirtinnen und Landwirte in die relativ neue und im „Güllesektor“ noch wenig verbreitete Technologie erhöhen.

Interessenkonflikte und Konkurrenzdenken

Die NIRS-Messungen oder -Analysen haben gegenüber anderen analytischen Verfahren (Labor) den großen Vorteil, dass sie schnell ein Ergebnis liefern. Dadurch ist bzw. wäre die NIR-Spektroskopie eine direkte Konkurrenz zu den u ntersuchungslabors, wo man wochenlang auf Resultate wartet. „Wäre“ deshalb, weil wie erwähnt noch einige ungenauigkeiten und damit auch u nsicherheiten bestehen. Selbst bei den Laborproben bestehen aber unsicherheiten, weniger beim Analyseverfahren, aber an der Repräsentativität der Proben und bei der Genauigkeit, mit der die Proben vorher gezogen wurden.

Wunschdenken oder Realität?

Die u msetzung des Idealzustands mit einem NIRSSensor muss noch mit einem „Jein“ beantwortet werden. Die Kompatibilität ist noch fehlerhaft (Traktor – eigenes Fass, Traktor – Fremdfass). Nacharbeitung der Hersteller ist daher unbedingt notwendig. Eine korrekte Dokumentation muss klappen! Nur so kann das Potential ausgenutzt und das Vertrauen bei Lohnunternehmern und Landwirten gewonnen werden.

Wer heute ein NIRS-System zur Gülleanalyse kaufen will, muss rund 20.000 Euro auf den Tisch legen. Naheliegend, dass dann ein fehlerfreies System erwartet wird, andernfalls wird sich diese Technik nicht auf breiter Basis durchsetzen und es wird weiterhin wertvolles Potential verschenkt.

Fazit

NIRS-Sensoren haben das Potential, die Hofdüngerausbringung effizienter und bedarfsgerechter zu machen. Ein Qualitäts sicherungssystem ist notwendig, damit deutliche Abweichungen vom Laborwert (Ausreißer) erkannt werden. Noch fehlt es an der Vernetzung unter den Herstellern. Zudem werden die Praktiker durch fehlende (und fehlerhafte) Darstellungen in FMIS frustriert. Das bedeutet, dass langfristig Potentiale verschenkt werden.

Ruedi Hunger ist Landtechnikjournalist in der Schweiz.

Sowohl bei der NIRS- wie auch bei der Labor-Analyse muss die Gülle vorgängig homogenisiert, d.h. gerührt werden, ansonsten gibt es immer Abweichungen.

22 grünlandprofi 1/2023 Gü LLE
Quelle: DLG

Heutrocknen auch bei hohen Strompreisen rentabel

Die Heuwirtschaft ist auch 2023 mit hohen Strompreisen konfrontiert. Experten gehen davon aus, dass die Preissteigerungen in diesem Jahr ihre Spitze erreichen und sich etwas einpendeln werden.

Viele Landwirte stehen vor der Frage, wie sich die Energiepreise auf die kommende Heutrocknungssaison auswirken und ob sich Heutrocknung überhaupt noch rentiert.

Die unterschiedlichen Trocknungsarten wie Kaltbelüftung,

Dachabsaugung oder Entfeuchtertrocknung brauchen alle unterschiedlich viel Strom bei der Trocknung von Heu. Ebenso sind die Anschaffungskosten bzw. Fixkosten unterschiedlich hoch. Dem Stromverbrauch von verschiedenen Trocknungssystemen sollten immer die Gesamtverluste an Energie im

Grundfutter gegenübergestellt werden.

Dachabsaugung empfehlenswert

Die Kaltbelüftung ist vor allem unter schwierigen Bedingungen – also bei längeren Regenphasen im Sommer – ungeeig-

net. Die Ergebnisse sind nicht optimal, dafür ist der Stromverbrauch hoch. In jedem Fall ist die Dachabsaugung zu empfehlen, da bis auf die Errichtung keine zusätzlichen Kosten entstehen. Die Anwärmung der Trocknungsluft oder der Einsatz einer energieeffizienten Luftentfeuchter-Anlage

grünlandprofi 1/2023 23 Foto: © Adobe Stock

bilden die Basis für ein möglichst wetterunabhängiges Trocknungssystem.

Auch bei bestehenden Anlagen kann Strom eingespart werden. Dazu muss das Futter etwas länger auf der Wiese vorgetrocknet werden. Es bringt Vorteile, wenn der Anfangswassergehalt um 5 bis 10 Prozent reduziert wird.

Energiekostenzuschuss sichern

Entlastung bietet der Stromkostenzuschuss, den das Landwirtschaftsministerium ins Leben gerufen hat und der über die AMA abgewickelt wird. Bei diesem zweistufigen Verfahren werden aktiv produzierende Betriebe mit ca. 10,4 Cent je Kilowattstunde

matisch über den Mehrfachantrag 2022.

Die zweite Stufe ist ein sogenannter Individualantrag und soll von Betrieben mit erhöhtem Stromverbrauch beantragt werden. Die meisten Heutrocknungsbetriebe, Direktvermarkter und viele mehr werden in diese Kategorie fallen. Ein Antrag ist bis spätestens 15. April 2023 zu stellen, die jeweilige Bezirksbauernkammer gibt gerne Auskunft darüber.

Systemwechsel ist keine Alternative

Auch im Bereich anderer Konservierungssysteme wie z.B. der Rundballen-Silageproduktion sind die Kosten gestiegen. So sind Wickelfolien um 25 Prozent teurer geworden,

Erntetechnik zum Tragen. Ein unüberlegter Systemwechsel ist keine gute Alternative. Zudem bringt die Vermarktungsoffensive der ARGE Heumilch langfristig Sicherheit und bedient erfolgreich eine absolute Marktnische.

Gutes Grundfutter macht unabhängig

Das wichtigste Futtermittel und die Basis für die erfolgreiche Milchproduktion ist das Grundfutter. Gelingt die Konservierung von Grundfutter nicht perfekt, muss das mit teuren Importfuttermitteln ausgeglichen werden. Dabei bleiben die Fixkosten am Betrieb gleich. Mit anderen Worten: Im Grundfutter steckt der Betriebserfolg!

Milchpreis und Trocknungskosten

wenn der Milchpreis in Höhe derzeit eine Momentaufnahme wiedergibt, trägt der gestiegene Milchwesentlich zu einer Verbesserung der Gesamtsituation bei. Vergleicht man aktuellen Milchpreis mit aktuellen Strompreis, ist die derzeitige Situatisogar günstiger als noch Das liegt daran, dass die Trocknungskosten je nach Trocknungsart nur bei etwa Prozent bis 15 Prozent des Milchertrages liegen.

Kraftfutterkosten: Bis zu 100 Prozent Plus

Kosten für Kraftfutter in Milchproduktion haben in letzter Zeit um 50 Probis zu 100 Prozent erhöht. Schon alleine daraus wird die Wichtigkeit von hochwertigem Belüftungsheu als Grundfutter ersichtlich. Gerade jetzt ist es rentabel, den massiv gestiegenen Kraftfutterkosten mit

hoher Grundfutterqualität zu begegnen.

Photovoltaik als Energiealternative Heumilchbetriebe haben saisonal einen hohen Stromverbrauch. Der große Vorteil: Der meiste Verbrauch durch die Heutrocknungsanlagen fällt in die Sommermonate, wenn auch viel Energie mit PV-Anlagen auf den Höfen erzeugt werden kann. Den Kombinationen aus Heutrocknungsanlagen und PV-Anlagen gilt daher die Zukunft. Sie sind ein wichtiger Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit.

Investitionsförderung startet

Ab 2023 wird eine neue Investitionsförderung aufgelegt. Diese soll für umbaumaßnahmen genutzt werden. Nähere Infos gibt es bei den zuständigen Bezirksbauernkammern.

Fazit

Die Produktionsbedingungen für die Milchproduktion bleiben herausfordernd. Die Heutrocknung als Futterkonservierung lohnt sich nach wie vor, denn wer seine Grundfutterkosten im Griff hat, kann auch zukünftig positiv wirtschaften. Die technologischen Fortschritte in der Heutrocknung werden neben den Geräten zukünftig vor allem in der Steuerung der Trocknungsanlage gemacht: Die Einbindung von Photovoltaikanlagen und die Nutzung von Solarstrom sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zukunft. All das führt zu geringeren Trocknungskosten bzw. geringeren Grundfutterkosten und einer steigenden unabhängigkeit am Betrieb.

grünlandprofi 1/2023
H E u TROCKN u NG
Ing. Mag. Matthias Kittl, Landwirtschaftskammer Salzburg

Es kommt auf die inneren Werte an

Je nach Erntegut und einzelbetrieblichen Erfordernissen sind die Anforderungen an die Verteilung der Pressdichte einer Rundballenpresse unterschiedlich: Bei Silage kommt es neben gleichmäßig hohen Pressdichten vor allem auf die Vermeidung von Lufteinschlüssen in den Ballen an. In anderen Bereichen (z. B. im Stroh) ist eher eine möglichst „regenbeständige“ Außenschicht mit entsprechend höherer Dichte gewünscht.

Wie fest ein Ballen gepresst und welche Dichteverteilung (bei

variablen Rundballenpressen) eingestellt werden sollte, hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. der Art des Erntegutes

(Silage, Heu, Stroh), dem Erntezeitpunkt, dem TM-Gehalt, der Schnittlänge und dem Potenzial einer Presse.

Zu gering verdichtete Bereiche mit einem hohen Luftanteil können zu Schimmel und besonders bei Silagen

MF Rundballenpressen noch effizienter

Die Massey-Ferguson-Rundballenpressen werden mit einer Reihe neuer Funktionen und Optionen zur Verbesserung von Betrieb und Produktivität noch effizienter und leichter zu bedienen.

Die Ausstattungsvariante Exclusive, die für alle MF RB Xtra Solo-Ballenpressen erhältlich ist, nutzt die Load-Sensing-Hydraulik des Traktors, um sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren. Die Kombination mehrerer Optionen in einem Paket reduziert die Anzahl der sich wiederholenden Aufgaben, die der Fahrer ausführen muss.

Das Paket automatisiert den Betrieb der folgenden Funktionen: – Anheben der Pick-up beim Rückwärtsfahren und beim Wiegen der Ballen – Öffnen und Schließen der Heckklappe nach dem Binden – Auswahl der Messer und Einsetzen der Messer während des Bindens, um Verunreinigungen zu entfernen

Es umfasst auch die Feuchtigkeitsmessung, das Wiegen sowie die

Möglichkeit, die letzte Ballenlage automatisch ungeschnitten zu lassen (wenn die Messer eingeschaltet sind), um eine glattere Außenfläche zu erhalten.

Das Exclusive TIM-Paket wurde für den Einsatz mit Pressen entwickelt, die von TIM-fähigen Traktoren gezogen werden. Es ermöglicht die Kommunikation zwischen Presse und Traktor über den ISOB u S-Anschluss, um eine Reihe von Vorgängen und Funktionen zu automatisieren. Eine Load-Sensing-Hydraulik ist dafür nicht erforderlich.

Mit diesem Paket übernimmt TIM die Kontrolle über viele Funktionen und bietet die gleichen Merkmale wie das Load-Sensing Exclusive-Paket, aber es beinhaltet auch das automatische Anhalten des Traktors zum Binden.

MF bietet auch ein neues Pressenterminal für Traktoren ohne ISOB u S-Anschluss an. MF BaleControl bietet eine einfache und intuitive Bedienung über ein modernes 5-Zoll-Touchscreen-Display. Als Ersatz für das bisherige E-Link-Steuergerät bietet es

mehr Funktionen und umfasst auch viele der Funktionen des höherwertigen E-Link Pro-Steuergeräts.

Alle Terminals, einschließlich ISOBuS, sind mit einem neuen Display ausgestattet. Diese übersichtliche Anzeige zeigt eine Grafik der Ballenpresse und ermöglicht es dem Bediener, einfach durch die Menüs zu navigieren und verschiedene Funktionen per Touchscreen zu steuern.

Bei ISOBuS-kompatiblen Terminals bietet es auch Task-Controller-Funktionen.

Für Fragen steht Ihnen Ihr MF-Vertriebspartner sehr gerne zur Verfügung:

www.austrodiesel.at/ vertriebspartner

grünlandprofi 1/2023 25 Ru NDBALLENPRESSEN
F IRMENBERICHT

mit hohem TM-Gehalt zu Fehlgärungen führen. Ist beim Pressen von Silage der Kern von Rundballen zu fest, so lässt sich dieser unter umständen nicht mehr im Futtermischwagen verarbeiten.

Feuchtes Heu soll von innen heraus nachtrocknen, sodass auch hier oftmals ein eher weicher Kern gewünscht ist. Der Ballenmantel hingegen muss sehr fest sein, um einen Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit zu bieten. Stimmt die Dichteverteilung nicht, kann sich der Ballen auch massiv verformen. Dies verschlechtert die Lagerstabilität und erschwert die Handhabung von Silageballen beim Wickeln

im weiteren Verlauf können sich direkt unter der Folie Lufteinschlüsse und Kondenswasser bilden, welche die Futterqualität erheblich mindern.

Rundballenpressen mit Festkammer verdichten den Ballen außen her, da die Presskam

mer erst mit lockerem Material gefüllt sein muss, bevor sich der Ballen in eine Rotationsbewegung versetzt. Durch die weitere Zufuhr von Erntegut wird der Ballen immer weiter verdichtet. Durch technische Hilfsmittel, wie z. B. einschwenkbare Walzen, kann die Verdichtung auch schon vorher einsetzen. Rundballenpressen mit variabler Presskammer verdichten bereits den Ballenkern, die Dichte nimmt aber zum Ballenmantel hin ab. Bei einigen variablen Rundballenpressen kann der Fahrer durch Einstellungen an der Presse die Dichteverteilung beeinflussen und dem Erntegut anpassen. Oftmals ist die Dichteverteilung jedoch nicht das ausschlaggebende Kaufkriterium für eine Rundballenpresse, sondern eher die Eignung für sehr feuchte Silagen oder sehr trockenes Stroh bzw. ein möglichst breites Einsatzspektrum. Die schwerpunktmäßig in der Strohbergung eingesetzten Quaderballenpressen sollen eine gleichmäßige Dichte im Ballen erzeugen, da die Speditionen hohe Ballengewichte zur Auslastung ihrer Strohtransporte fordern. Auch wenn das Stroh als Einstreu genutzt wird, also eher eine schonenBergung mit geringerem Pressdruck erwünscht ist, sollnicht zu viel Luft im Ballen sein. Aufgrund der natürlichen Eigenschaften von Halmgütern auch bei Quaderballen eine vollkommen homogene Dichteverteilung nicht möglich. Hier werden die höchsten Dichten der Ballenober- und -unterseite erzielt, da der Ballen dort durch den Presskanal und das Bindegarn zusammengedrückt wird. Wie groß die Streuung der Pressdichte ist, hängt auch hier vom Material, der Schwadstärke und der Presse ab. unterschiede zwischen Quaderballenpressen mit und ohne Vorverdichtung sind wahrscheinlich, müssen aber noch verifiziert werden.

Damit während der Ernte alles rund läuft

Worauf kommt es bei einem guten Netz oder einer Rundballenfolie an und wie werden diese produziert?

Ein qualitativ gutes Netz zeichnet sich durch folgende Kriterien aus: perfektes Breitlauf- und Wickelverhalten, was für die gewünschte Kantenabdeckung am Ballen sorgt, u V-Ausstattung, hohe Reißkraft passend zum zu verpressenden Gut, damit der Ballen die Marktfrucht zusammenhält, sowie perfektes Abschneidverhalten beim Auswurf des Ballens aus der Presse.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Netze so produziert und auf Kerne aufgewickelt sein müssen, dass sie auf allen gängigen Rundballenpressen einsetzbar sind. Wichtig ist, dass das Netz stramm auf der Rolle gewickelt ist und die Wicklung kantengenau ist, damit kein überwickeltes Netz an der Hülsenkante vorhanden ist. All diese Faktoren sorgen für einen reibungslosen Ablauf in der Presse und beim späteren Handling des Ballens.

Hohe Reißkraft

Gute Rundballenfolien zeichnen sich aus, indem sie den Bal-

len formstabil halten und ein einfaches, sauberes Ein- und Auspacken des Guts ermöglichen. Einer der wichtigsten Punkte ist die Reißkraft, die dafür sorgt, dass der Ballen zum Beispiel beim Auswurf aus der Rundballenpresse nicht aufplatzt.

Auch die darauffolgenden Schritte wie das Aufnehmen des Ballens zum Einstretchen oder einen Zwischentransport muss die Folie aushalten können – bis hin zur Futterentnahme aus dem Ballen. Es handelt sich hierbei um nasse oder feuchte Güter wie Zuckerrübenschnitzel, Häckselmais, Mischfutter oder Grassilage, die ein entsprechend hohes Gewicht haben.

Die auf dem Markt üblichen und gängigen Breiten sind 0,95 m, 1,28 m und 1,38 m. Die Reißkraft liegt bei einer guten Mantelfolie bei rund 380 Kilogramm auf 1,28 m Breite gerechnet. Durch die höhere Foliendichte an der Mantelfläche am Ballen können bei sauberem Silieren die Silagequalität verbessert und der mechanische Schutz erhöht werden.

26 grünlandprofi 1/2023 Ru NDBALLENPRESSEN

Auf Qualität achten

Beim Kauf von Rundballennetzen und -folien ist neben der richtigen Qualität für die unterschiedliche Anwendung auch auf die Klassifizierung wie zum Beispiel Basic, Performance oder Performance Plus sowie

die Reißkraftangaben zu achten. Vermehrt werden auch Billignetze und -folien angeboten, die allerdings im Alltag häufig nicht den Anforderungen hinsichtlich Breitlauf- und Abschneidverhalten gerecht werden. Zudem weisen sie oft unstimmige Lauflängenangaben auf.

Fotos: © agrarfoto.com WWW.MCHALE-AUSTRIA.AT MCHALE AUSTRIA Jetzt neu! Jetzt Finanzierung anfragen! Harald Dachsberger (OÖ, Sbg, T, Vbg): 0676 / 533 12 33 Martin Wurm (NÖ, Stmk, Ktn, Bgld): 0676 / 423 43 65 Ru NDBALLENPRESSEN
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Abdichtungen von Güllelagunen

Die Firma Fuchs Kunststofftechnik GmbH ist ein qualifizierter Fachverlegerbetrieb, der 2002 gegründet wurde und sich im Bereich Kunststoffabdichtungen und Rohrleitungssysteme spezialisiert hat. Langjährige Erfahrung, bestens ausgebildetes Personal, fachliches Know- how und Präzision zeichnen den Fachbetrieb aus.

Zum Haupttätigkeitsfeld zählen unter anderem Güllelagunen, Sanierung von Altgüllegruben, Speicherteiche, Bewässerungsteiche, Schwimmteiche, Biotopteiche, Pools, Trinkwasserspeicher, Flachdach- und Terrassen abdichtungen, Spezialanfertigungen sowie Rohrleitungssysteme und vieles mehr.

INFORMATION:

Tel.: 0664/2234553 und 03335/46763 www.fuchs-abdichtungen.at

New Holland: Neue Baureihe T5S

New Holland erweitert seine T5-Traktorenbaureihe um die neuen mittelschweren T5S Allzwecktraktoren. Diese robusten, leistungsstarken und unkompliziert zu bedienenden Maschinen gewährleisten unter allen Bedingungen ein Höchstmaß an Leistung und Produktivität.

Mit einem Radstand von 2350 mm und einem Gewicht von etwa 4 Tonnen ist der T5S ein wahrer Allrounder auf Vieh- und landwirtschaftlichen Mischbetrieben. Er gewährleistet maximale Vielseitigkeit mit Anbaugeräten im Front- und Heckanbau und ist für verschiedenste Aufgaben wie Heu- und Futterernte, Bodenbearbeitung, Pflegemaßnahmen sowie Transport- und Frontladerarbeiten einsetzbar.

Dazu Oscar Baroncelli, New Holland Global Head of Tractors: „Diese Neuzugänge in der Baureihe bestätigen den Ruf der T5-Modelle als vielseitige, kompakte Maschinen mit klassenbester Leistung.“

Die beiden T5S-Modelle mit 90 und 100 PS erfüllen die Abgasnorm Stufe 5 dank neuem F5-Motor von FPT mit 3,6 l Hubraum aus vier Zylindern. Mit 0,2 l Hubraum mehr als sein Vorgänger garantiert dies eine hohe Leistung und Kraftstoffeffizienz.

INFORMATION:

www.newholland.com/at

Die Saat: Warum überhaupt nachsäen?

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Grünlandbewirtschaftung stark verändert. Neue Möglichkeiten im technischen Bereich, die großflächige umstellung von Heuwirtschaft auf zumeist Silagegewinnung und die Verlängerung der Vegetationszeit durch Klimaerwärmung trugen das Ihre dazu bei.

Damit hat sich vor allem die Schnitthäufigkeit erhöht. Mit der geplanten periodischen Nachsaat lassen sich Mengen- und Qualitätsverluste verhindern, bevor diese spürbar werden. Mit der geeigneten Mischung,

aber auch mit gezielt eingesetzten Einzelkomponenten bleiben Dauerwiesen vital und ertragsstabil.

INFORMATION: Erfahren Sie mehr auf www.diesaat.at. Ihre DIE SAAT Fachberaterin für das Grünland, Gabriele Hirsch, MSc, erreichen Sie telefonisch unter 0664/627 42 42 und via E-Mail: gabriele.hirsch@rwa.at

John Deere: Rundballenpressen

Zuverlässig jede Art von Ballen pressen: immer und überall –und vor allem schnell und mit jederzeit guten Ergebnissen. Die John Deere Ballenpressen stehen für zuverlässige Leistung über viele Jahre hinweg.

Egal ob für Lohnunternehmer mit einem breiten Kundenstamm oder für Landwirte – John Deere bietet Rundballenpressen für jede Anwendung und Betriebsgröße an.

Zeitsparend – komfortabel – solide: Durch die hohe Geschwindigkeit, die einfache Bedienung und die widerstandsfähige Konstruktion erzeugen Sie Ballen von außergewöhnlich hoher Dichte. unsere Aus-

wahl an Ballenpressen kombiniert Hochleistungswickelung, einfache ISOBuS-Steuerung sowie schnellen Folienaustausch.

INFORMATION:

www.lagerhaustc.at

Einböck: Handbuch Grünlandpflege

Eine gezielte Grünlandpflege und -nachsaat gewinnt durch die Zunahme von Hitzetagen und Trockenperioden immer mehr an Bedeutung. Ein lebhaftes Grünland erfordert Pflege, einen passenden u mgang und die richtige Technik! Einböck hat seine jahrelangen Erfahrungen in der Grünlandpflege im kostenlosen Ratgeber „Handbuch der Grünlandpflege“ zusammengefasst und stellt auf 48 Seiten wertvolle Tipps, Grafiken, Erklärungen und Lösungsansätze für die aktuellen Problemstellungen im Grünland zur Verfügung. Auch über Daten, Fakten, Zahlen und Erträge berichtet Einböck in diversen Praxisbeispielen!

INFORMATION: Jetzt das Handbuch von Einböck lesen & Erfolg ernten: www.einboeck.at/praxis

firmen berichten 28 grünlandprofi 1/2023

Kuhn: Effizienter pressen

Die Kuhn Rundballenpressen zeichnen sich durch hohen Durchsatz, einfachste Bedienung und knallharte Ballen aus. Vor allem hat Kuhn in den letzten Jahren den Fokus auf die Wirtschaftlichkeit gelegt. Die patentierte TWIN REEL Folienbindung zum Beispiel bindet den Ballen mit zwei 750-mm-Standardwickelfolien. Dadurch werden die Folienkosten gegenüber der herkömmlichen Mantelfolienbindung um bis zu 50 Cent pro Ballen reduziert.

INFORMATION: überzeugen Sie sich selbst von den außergewöhnlichen Eigenschaften der Kuhn-Pressen und vereinbaren Sie einen Vorführtermin unter 07249/42240-0. Es steht ein großes Sortiment an Vorführmaschinen zur Verfügung. www.kuhncenter.at

Lintrac 100: Stufenloser Allrounder

Mit seinen 117 PS und dem Motor der Stufe 5 ist der Lintrac 100 für größere Misch- und Grünlandbetriebe maßgeschneidert. Die TracLink-Kabine und die gefederte Vorderachse gewährleisten hohen Arbeitskomfort. Die 4-Rad-Lenkung steht für Wendigkeit auf dem Hof und im Feld.

Der stufenlose Lintrac 100 spielt seine Stärken beim Mähen, bei der

Heuernte oder mit dem Frontlader aus. Der Perkins-Syncro-Motor erfüllt die saubere und sparsame Stufe 5. Er bringt 86 kW (117 PS) ins Gelände. Das Drehmoment beträgt 500 Nm bei 1.500 u/min. Der sehr steile Drehmomentanstieg liegt bei mehr als 40 Prozent. Ein weiteres Highlight ist die leistungsstarke Hydraulik von BOSCH Rexroth mit Axialkolbenpumpe und getrenntem Ölhaushalt.

Besonderen Stellenwert legt Lindner beim Lintrac 100 auf hohen Fahrkomfort – auch bei langen und anspruchsvollen Einsätzen. Dazu tragen u.a. die gefederte Komfortkabine und der luftgefederte Komfortsitz bei. Wendigkeit verspricht die 4-Rad-Lenkung. In der Praxis erreicht der neue Lintrac 100 einen Wendekreisdurchmesser von 7,8 Meter.

INFORMATION:

www.lindner-traktoren.at

McHale: Immer das Richtige

Mähen mit der einzigartigen 3D-Anpassung bei der ProGlide Serie – jetzt auch ohne Aufbereiter. Perfektes Schwaden dank Kurvenbahnverstellung, 6-Rad-Fahrwerk und elektrischer Einzelaushebung mit dem Mittelschwader R68-78. Bei den Rundballenpressen ist das Angebot umfangreich – für jeden Kunden die passende Maschine! Festkammerpressen F5 von der einfachen Maschine bis zur Vollautomatik, im variablen Bereich nun auch bis 1,9 m möglich, 25-Messer-Schneidwerk, Isobus-Bedienung, ungesteuerte Pick-up oder gleich zur neuen Kombipresse Fusion 4 mit Isobus, Kameraautomatik, Autounblock und vielen neuen Details?

INFORMATION:

www.mchale-austria.at

SaMASZ: ProfiBandschwader

Der neue SaMASZ FA2-900 Bandschwader ist die professionelle Maschine für Lohnunternehmer und große landwirtschaftliche Betriebe. Die Pick-up ist eine Eigenentwicklung und garantiert die saubere Aufnahme jeglicher Materialien. Der Bandschwader ermöglicht hohe Arbeitsgeschwindigkeiten bei maximaler Futterschonung. Außerdem sorgt die schonende Futteraufnahme durch die Pick- u p für eine Reduzierung der Futterverschmutzung. Durch die verschiedenen Möglichkeiten der Schwadablage ermöglicht der FA2900 Bandschwader eine optimale Auslastung Ihrer Erntekette.

INFORMATION:

www.samasz.at

Gö WEIL : Ballensilage macht flexibel

Nicht nur wegen der besseren Futterqualität, auch wegen der immer extremer werdenden Wetterverhältnisse gewinnt die Ballensilage zunehmend an Beliebtheit. Die Ballensilage bietet den großen Vorteil der Flexibilität, da auch einzelne Teilflächen geerntet werden können. Mit der Press- und Wickeltechnik von

GÖWEIL bist du bestens für die Herausforderungen gerüstet. Während mit der G-1 F125 Kombi der gesamte Press- und Wickelvorgang mit einer Maschine durchgeführt wird, besteht auch die Möglichkeit, zu einer Presse allein und separatem Wickler zu greifen. Als kleines, aber feines Allroundtalent in puncto Wickeln zeichnet sich hier der Walzenwickler G1015 aus. Bis 31. März ist der G1015 noch zum Aktionspreis von € 19.552,– (inkl. MwSt.) erhältlich.

INFORMATION:

www.goeweil.com

Auer: Kran-Kraftpakete

Perfekt und zuverlässig: Auer baut für jedes Gebäude und für jede Anforderung den passenden Kran mit Reichweiten von 7 bis 12 m sowie Hubmomenten von 4 bis 18 mto. Die Kräne werden in Hellmonsödt/OÖ produziert und sind qualitativ hochwertig ausgestattet – das macht sich in den Folgejahren auch bei den Instandhaltungskosten bezahlt. Hochleistungsstahl Strenx 700, SuperSilent-Pumpe, gehärteter Drehkranz, starke und verschleißarme Dichtungen in den Zylindern und Sicherheitsventile auf Fahr- und Drehmotoren sind dabei wichtige Details. Weitere Vorteile bringen das schnelle Teleskop-Ausschub-System mit robusten Industrieketten und innen liegenden Schläuchen für maximalen Schutz, geräumig-übersichtliche Kabinen (4 Varianten) mit Komfortsitz mit oder ohne Klimaanlage sowie EuroSteuerungen (4 Varianten) für schnelles und komfortables Arbeiten und vieles mehr. Denn „Wer hart arbeitet, braucht mehr als einen weichen Sitz.“

INFORMATIONEN: www.auerlmb.at

FIRMEN BERICHTEN grünlandprofi 1/2023 29

Vakutec: Schleppschuhe mit Duplo-Düse

Die neue Duplo-Düse ermöglicht bodennahe Gülleausbringung mit verdünnter Gülle ohne Separierung. Dies wird durch die Verdoppelung der Auslässe pro Ablaufschlauch und damit Halbierung der Güllekonzentration pro Abgang erreicht. Die Streifenbildung wird damit verhindert. In der neuen Duplo-Düse steckt mehrjährige Entwicklungsarbeit, um vor allem die Verstopfungsgefahr bei dickerer Gülle zu bannen. Bei 12 Metern Arbeitsbreite wird Gülle mittels Duplo-Düse auf 96 Abgänge im Abstand von 12,5 cm verteilt.

INFORMATION: www.vakutec.at

deutliches Plus an Bedienerkomfort und Wartungsfreundlichkeit einfließen zu lassen, die Netzbindung weiter zu optimieren und zugleich Forderungen der Praxis nach bodenschonenderer Bereifung nachzukommen.

Die Baureihe VARIANT 500 umfasst zunächst sechs Modelle. VARIANT 560 und 565 können Ballen von 0,90 bis 1,60 m Durchmesser pressen, VARIANT 580 und 585 bis 1,80 m. VARIANT 560 RF und 580 RF arbeiten dabei mit spiralförmigem ROTO FEED Förderrotor.

Die vier in RC-Ausführung verfügbaren VARIANT Modelle (560, 565, 580 & 585) mit spiralförmigem ROTO CuT Vierstern-Schneidrotor für kleine Futter pakete stehen für exzellente Futterqualität und hohe Pressdichte.

INFORMATION: www.claas.at

Durch diese beiden Aspekte können leichte Traktoren und Zweiachsmäher eingesetzt werden. Pöttinger bringt den neuen Zehnkreisel-Anbauzetter für eine effiziente Arbeitsweise. Der HIT V 11100 vereint mit seinen 1,42 m großen Kreiseln und 10,70 m Arbeitsbreite (DIN) hervorragende Zettqualität mit maximaler Schlagkraft. Beim Transport ist der HIT unscheinbar klein, am Feld einer der ganz Großen. Für beste Bodenanpassung sorgt das bewährte MuLTITAST Rad.

INFORMATION: www.poettinger.at/neuheiten

G REENSTAR : Das exklusive GrassamenProgramm

GREENSTAR – das leistungsstarke Grassamen-Programm – und BONSILAGE – Siliermittel für messbar höhere Futterqualität – sichern den Silageerfolg für hoch verdauliche Energie und mehr Leistung aus dem Grundfutter.

INFORMATION: www.schaumann.at

CLAAS VARIANT 500: Einfach mehr

Für die Saison 2023 führt Claas neue VARIANT 500 Rundballenpressen mit variabler Presskammer ein. Mit der Baureihe ist es nun gelungen, bei optimierter Pressdichte ein

Pöttinger: Schlagkräftig im Grünland

Der Grünlandspezialist hat in seiner umfangreichen Palette besonders schlagkräftige Geräte für Gunst- und Hanglagen: Die neuen Alpinmähwerke NOVACAT F ALPIN vereinen Stabilität mit Leichtbau und Hangtauglichkeit. Bei den Arbeitsbreiten 2,20, 2,62 und 3,04 m beträgt das Eigengewicht nur 400, 450 und 490 kg. Die kurze Bauweise der gesamten Maschinen ist durch die Integration des Antriebsstranges in den Rahmen der NOVACAT F ALPIN Mähwerke gelungen.

Erfolgreiche Milchproduktion hängt eng mit der Erzeugung hochwertigen Grundfutters zusammen. Neben der Produktion von Grundfutter auf Dauergrünland besteht auch die Möglichkeit des Feldfutterbaus.

Schaumann bietet mit den GREENSTAR-Gräser- und Leguminosen-Mischungen in Hinblick auf Standort und Nutzungsintensität für alle futterbaulichen Ansprüche die richtige Mischung. Die GREENSTAR-Mischungen sind an regionale und pflanzenbauliche Ansprüche angepasst und beachten dabei auch die modernen Anforderungen der Milchviehfütterung nach Strukturwirksamkeit, Verdaulichkeit und Proteinlieferung. Die Auswahl der Gräser-Mischungen legt einen Grundstein für die erfolgreiche Grünlandbewirtschaftung.

Sie liefern beste Erträge und einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Produktivität der Böden.

IMPRESSUM & OFFENLEGUNG

Perwolf: Investieren in Gülletechnik

Die Investition in emissionsmindernde Gülletechnik wird in den nächsten Jahren ein wichtiger Bestandteil der modernen Viehwirtschaft.

Perwolf entwickelt und produziert Systeme im Bereich der Gülleseparation und der bodennahen Ausbringung. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Gülleverschlauchung mit unschlagbaren Flächenleistungen und minimalem Bodendruck.

INFORMATION: Informieren Sie sich jetzt über die neuen Produkte und die Fördersätze ab 2023.

www.perwolf.at

HERA u SGEBER Klaus Orthaber EIGENT ü MER u ND VERLEGER SPV Printmedien GmbH, Florianigasse 7/14, 1080 Wien R EDAKTION DI Alois Burg staller (burgstaller@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@blickinsland.at). ANZEIGENLEIT u NG Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at)

ANZEIGENVERKAuF Sophie Buchmayer (buchmayer@blickinsland.at), Verena Klein (klein@blickinsland.at) SuPPORT Alexander Smejkal (buero@blickinsland.at) VERWALTuNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) REDAKTION uND ANZEIGENANNAHME Tel.: 01/5812890, Fax: 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMENBuCHNuMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 G RAFIK Cornelia Mitter (mitter@blickinsland.at), Gerald Mollay (mollay@blickinsland.at) Herstellung proprint.at GmbH, 8042 Graz, Tel.: 0316/890791, office@proprint.at, www.proprint. at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZuL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. OFFENLEGuNG gemäß Mediengesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH, Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung gemäß Mediengesetz § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für Landwirte, Studierende und an der Grünlandwirtschaft Interessierte.

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