Magazin 35

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DA s MAGAZIN Ausgabe 35/2009

Kundenzeitung der Sparkasse Rothenburg o. d. T.

Lust auf Duft

AUS DEM INHALT Krankenhaus im Portr채t Stiftergemeinschaft Rothenburg Hermann Keitel aus Linden


Liebe Leser

Z

ur 35. Ausgabe unserer Kundenzeitung begrüßen wir Sie herzlich. Es ist eigentlich kaum zu glauben, aber schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. In dieser schnelllebigen Zeit möchte man den Dingen, die einem ans Herz gewachsen sind, Dauer verleihen, sie erhalten für nachfolgende Generationen. Dieser sozial verantwortliche Gedanke liegt auch der neu gegründeten Stiftergemeinschaft der Sparkasse Rothenburg zugrunde. Lesen Sie dazu bitte auch den Artikel auf Seite 3 unseres Magazins. Wir freuen uns auf Ihr Interesse!

IMPRESSUM

Ihr Werner E. Thum Sparkassendirektor

Herausgeber: Stadt- und Kreissparkasse Rothenburg o. d. T. Kapellenplatz 7 91541 Rothenburg Tel. 09861/4010 Fax 09861/40 11 88 E-mail: kontakt@sparkasse-rothenburg.de Redaktion: Hans Beißbarth (v. i. S. d. P.), Harry Düll, Bettina Hirschberg Texte, Fotos, Layout: H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse Satz und Druck: Schneider Druck GmbH, Rothenburg Erscheinungsweise: vierteljährlich Auflage: 13 500 © Alle Rechte vorbehalten Alle Angaben im Magazin ohne Gewähr

Unser Titelfoto zeigt Anke Ostertag von der Marketingabteilung der Sparkasse

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Beliebte Gesundheitswochen So viele wertvolle und engagierte Gesundheits-Tipps gibt es in einem Vortragsprogramm dieserorts nur sel-

ten. Die alljährlichen Gesundheitswochen der Sparkasse Rothenburg bewiesen auch in der fünften Ausgabe außergewöhnliches Profil. Der Bogen spannte sich von praxisnaher Aufklärung zur Diabetes über Ärzte-Vorträge zu Schilddrüsen-Erkrankungen bis hin zu Tinnitus und Schwerhörigkeit. Ein Mitmachkurs zur „Life Kinetik“ brachte Körper und Geist in Schwung. Lesen sie dazu die Seiten 12 und 13.

Die Lebensversicherung gilt als krisenfest und solide

Der Klassiker ist zurück Bei einem Klassiker, da denkt der eine an Goethe oder Beethoven. Dem anderen kommt vielleicht eher ein bewährtes Auto-Modell oder ein Möbel-Design in den Sinn. Mag sein, dass Modebewussten auch das „Kleine Schwarze“ oder ein Smoking vorschwebt. Was haben solche Klassiker, dass sie uns so zeitlos und perfekt erscheinen? Auch die Finanzwelt kennt – so schnelllebig sie auch ist – Klassiker. Dazu zählen zweifelssohne die Lebensversicherungen. Wer Vertrauenswürdigkeit und attraktive Rendite sucht, dem bietet die Versicherungskammer Bayern als Finanzpartner der Sparkasse Rothenburg krisenfeste und solide Lösungen mit viel zusätzlicher Sicherheit. Ihre

Lebensversicherungs-Produkte stehen unter staatlicher Kontrolle („BaFin“). Sie zeichnen sich durch ausgewogene Kapitalanlagen und stabile Eigentümerverhältnisse aus. Die Absicherung im Hintergrund gewährt der Haftungsverbund der Sparkassen. Lebensversicherungen der Versicherungskammer Bayern schneiden im Marktvergleich gut ab. Ihr Wertzuwachs fußt auf stabilen, attraktiven Überschüssen. Die Leistungen kann man sich bei Ablauf als Kapital oder als lebenslange Rente auszahlen lassen. Gründe genug, nicht nur im Buchregal oder im Kleiderschrank zum Klassiker zu greifen! Fragen Sie unsere Berater. Sie informieren Sie gerne.


Neue Stiftergemeinschaft der Sparkasse Rothenburg erleichtert das soziale Wirken

Gutes tun leicht gemacht Stiftungen sind über Jahrhunderte bewährt und bis heute sehr beliebt, um soziales und kulturelles Engagement zu fördern. Große historische Vorbilder wie die Augsburger Fuggerei oder – als Beispiel vor Ort – die Rothenburger Hospitalstiftung zeugen davon. Jeder kann heute mit einem gewissen Kapital eine Stiftung gründen. Das aber erfordert viel Zeit und immense Kenntnisse. Mit der neuen Stiftungsgemeinschaft der Sparkasse Rothenburg dagegen minimiert sich der Aufwand für den Einzelnen. Mit ihr lassen sich Stiftungen einfacher und komfortabler denn je ins Werk setzen. Neugründungen (alMit dem neuen Angebot lein im Jahr 2008 wawill die Sparkasse Rothenren es in Deutschburg in Zusammenarbeit land über 1000), sagt mit der Stadt die BürgerSparkassendirektor innen und Bürger dazu anWerner E. Thum. regen, sozial zu wirken. Die Stifter in der Normalerweise bedeutet Gemeinschaft der es einen großen Aufwand, Werner E. Thum Sparkasse profitieeine Stiftung ins Leben zu rufen. Wer sich jedoch unter das Dach ren vom professionellen, persönlichen der Stiftergemeinschaft begibt, für den Service und den Mitgestaltungsmögerledigt die Sparkasse Rothenburg ge- lichkeiten. Die Stiftung kann den Namen meinsam mit der Stiftungstreuhän- des Stifters oder zusätzlich den des derin, der DT Deutsche Stiftungs- Lebenspartners, aber auch den eines treuhand AG mit Sitz in Fürth, alle Büro- verstorbenen Angehörigen tragen. So kratie und die gesamte laufende Ver- bleiben Namen und Interessen weit waltung. Dazu gehören viele Aufgaben: über die eigene Lebenszeit hinaus von der Anerkennung beim Finanzamt bewahrt. Ebenso lässt sich die eigene über die Kontoführung, die fortwähren- Stiftung aber auch anonym führen. Zudem kann das jeweilige gemeinnütde Anpassung an steuerrechtliche Rahmenbedingungen, über Buchhal- zige Wirken jederzeit flexibel angepasst tung und Jahresabschluss bis hin zur werden. Man braucht sich nicht auf ewig Öffentlichkeitsarbeit, um nur einiges zu festlegen. Je nach Wunsch kann jedernennen. Der Stifter in der Gemeinschaft zeit ein anderer Schwerpunkt gesetzt aber kann sich entspannt zurücklehnen. werden bei der Förderung regionaler, Er braucht nur die Höhe des Stiftungs- nationaler und auch internationaler Einvermögens festzulegen und kann frei richtungen. Ein Höchstmaß an Inforbestimmen, welche Einrichtungen mit mation und Transparenz garantiert ein seinen Erträgen gefördert werden. umfassender jährlicher GeschäftsbeBereits ab einem Kapitalstock von richt, der die Stifter über die Anlage25 000 Euro ermöglicht das Gemein- ergebnisse, die Portfolio-Struktur und schaftsmodell der Sparkasse Rothen- die insgesamt von der Stiftergemeinburg den Einstieg in die persönliche schaft geförderten Vorhaben informiert. Stiftung. Wie attraktiv ein solcher Weg Wer es wünscht, kann sich aktiv in die sei, belege die hohe Zahl an Stiftungs- Stiftungsarbeit einbringen, etwa wenn

ein Scheck an die jeweils unterstützten Einrichtungen übergeben wird. Wer über eine Stiftung soziale Verantwortung wahrnimmt, den belohnt der Staat. Zuwendungen an die Stiftung können innerhalb bestimmter Höchstgrenzen steuerlich zu 100 Prozent als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Auch in dieser Hinsicht übertrumpft das Instrument der Stiftung den alternativen Weg einer großzügigen

Festes Fundament Spende. Sie nämlich wird nicht selten auf der Stelle verbraucht und gerät deshalb auch eher in Vergessenheit. Eine Stiftung hingegen ist ein felsenfestes Fundament, um ein persönliches Andenken über die Generationen hinweg zu pflegen und über sein eigenes Leben hinaus zu wirken. Als Partner hierfür bietet die Sparkasse Rothenburg ideale Voraussetzungen und beste Kompetenzen. Bereits vor zehn Jahren hat sie mit ihrer Sparkassenstiftung die Idee selbst frühzeitig aufgegriffen. Auch darüber hinaus möchte sie den heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen aktiv begegnen und lädt zur Mitgestaltung ein. „Als neuer Stifter sind Sie uns jederzeit willkommen“, so Vorstandsvorsitzender Werner E. Thum. 3


Betriebsporträt: Das Rothenburger Krankenhaus hat Ausnahme-Qualitäten (Teil 1)

„Kleiner Bruder“ der Uni-Klinik Erinnern Sie sich? Man schrieb das Jahr 1985, als sich eine ganze Fernsehnation in einen Chefarzt und seine Klinik verguckte, weil es dort – im Schwarzwald – so heimelig war. Mittlerweile kann man sich auch schon mal in die Wirklichkeit des Krankenhausalltags verlieben. In Rothenburg jedenfalls fällt das nicht schwer. Mit Gemeinschaftsgeist und hochkarätigem Angebot hat sich die einst städtische, heute im Verbund bestens aufgestellte Klinik zu einem Vorzeigebetrieb mit Ausnahme-Qualitäten entwickelt. Aus gutem Grund lässt sich das Haus an der Ansbacher Straße inzwischen als ein „kleiner Bruder“ der Würzburger Universitätsklinik bezeichnen, wie es Dr. med. Christian Wacker, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin in Rothenburg, nicht ohne Stolz formuliert. Bei ihm hat so ein Vergleich besonderes Gewicht. Wie sein hiesiger Kollege, der Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie, Dr. med. Jörn Maroske, ist Dr. Wacker Privatdozent an eben jener Uni-Klinik. Überdies sind vier der sechs Rothenburger Chefärzte langjährige Mitarbeiter des traditionsreichen Klinikums der Julius-Maximilian-Universität. Es gibt eine schnelle Datenleitung dorthin, Kooperationsverträge, Praktika angehender Mediziner und einen beiderseitigen Ärzteaustausch. Dieser enge Kontakt sei für die Patien-

Zum Wohlfühlen: Die Rothenburger Klinik bietet fachlich wie menschlich beste Versorgung.

ten von großem Vorteil, sagt Dr. Wacker. Doch das ist bei weitem nicht der alleinige Grund, warum die Rothenburger

Mustergültig Klinik so exzellent dasteht. Ihre Fachbereiche wirken mustergültig zusammen. Sie hat unter Beteiligung aller Mitarbei-

Chefärzte Dr. med. Christian Wacker und Dr. med. Maria van Aerssen (rechts), Dr. med Maximilian Piehler (links), und Udo Rimbach (2. v. l.), leitender MTA Röntgen und HKL (Herzkatheterlabor).

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ter ein eigenes Leitbild entwickelt. Gemeinschaftssinn und Ganzheitlichkeit werden großgeschrieben. Alles ist auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet. Sie würden im Krankenhaus Rothenburg „in allen Abteilungen von hoch qualifizierten und engagierten Mitarbeitern versorgt“, bestätigte jüngst die „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“ (KTQ). Sie gilt als das am weitesten verbreitete Zertifizierungsverfahren für Krankenhäuser in Deutschland. Ihr begehrtes Zertifikat hat sie der Tauberstadt-Klinik im November nach gründlicher Prüfung verliehen. Rothenburg sei das erste Krankenhaus im Landkreis, das sich als Ganzes zertifiziert habe, sagt die Klinikleitung. 1800 Fragen waren im Vorfeld zu beantworten. Drei Tage testeten so genannte Visitoren das Haus sozusagen auf Herz und Nieren. Da war alles bis auf die Minute durchgeplant. Jeder Meter wurde gecheckt, alle Prozesse durchleuch-


Links: Zwei Patienten. Mitte: Der Krankenpflegeberuf erfordert viele Kompetenzen . Rechts: In der Inneren Medizin wird ein Notfall per Röntgen-Bilder untersucht.

tet und dabei in bunt gemischten Gremien mit der Pflegeschülerin neben dem Oberarzt gesprochen. Das Krankenhaus hat sich unter der Führung des Detwangers Heinrich Prossel und Verwaltungsdirektorin Heidrun Bothe (seit Mai in dieser Position) nachhaltig gut entwickelt. Das Haus verstand es, den radikalen, gesetzlich verordneten Wechsel vom früheren Abrechnungssystem1) hin zur diagnosebezogenen Fallpauschale als Chance zu nutzen. In der Praxis bedeutet das: Früher lagen die Patienten oft Wochen im Krankenhaus, heutzutage bringen sie dort meist nur noch Tage zu. Dabei hat eigentlich die Klinik den „Schwarzen Peter“. Doch als vergleichsweise schlanker Apparat kann ein Haus wie das Rothenburger eben weit kostengünstiger kalkulieren als ein großes Spital, das viel vorhalten muss. Rothenburg freut sich über zusehends mehr Patienten (die jährliche „Fallzahl“ lag 2003 um knapp 1400 Patienten niedriger als im Jahr 2008 mit fast 8000 versorgten Patienten). Die Klinik schreibt schwarze Zahlen. Ihre Überschüsse fließen fast vollständig in zusätzliches Personal und technisches Gerät wie die beschlossene und für 2010 geplante Anschaffung eines Magnetresonanztomographen (MRT), der im Gegensatz zum Computertomographen ohne Röntgenstrahlung auskommt und manches noch feiner erkennen lässt. Für die „Röhre“, wie Geräte dieser Technik salopp genannt werden, soll Anfang nächsten Jahres ein eigener Anbau errichtet werden. Mit Dr. med. Maximilian Piehler, Facharzt für Radiologie, hat die Klinik einen hervorragenden Spezialisten und Diagnostiker. Auch das ist eine Besonderheit. Ein halbes Jahr habe er um ihn „gekämpft“,

freut sich Vorstand Heinrich Prossel über die fachliche Verstärkung. Prossel steht dem Klinikverbund seit 2005 vor und ist seit über 30 Jahren dem Krankenhauswesen im Landkreis in leitenden Positionen verbunden. Rothenburg ist eine Klinik gleichsam auf der grünen Wiese. Das heißt, sie muss für alles gerüstet sein. „Alle Bereiche sind top“, sagt Dr. med Christian Wacker. Sein Feld, die Innere Medizin, neben der Chirurgie eine der großen Abteilungen der Klinik, behandelt ein breites Spektrum von Leiden des Herzens und der Lunge, des Magen- und Darmtraktes über Blut- und Tumorerkrankungen bis hin zu Rheuma.

Feinste Methoden Im Speziellen hoch entwickelt ist die Herzkatheter-Technik, die in Rothenburg auf dem Niveau einer Uniklinik betrieben werde, so Dr. Wacker. Dabei untersucht der Spezialist mit schmalsten, auch durch den Arm eingeführten Schläuchen die Herzkranzgefässe; bei Infarkten ebenso wie zur Vorbeugung. Rund tausendmal wird die Technik pro Jahr angewandt. Danach könnten die Patienten gleich wieder aufstehen, sagt der Chefarzt. Eine Stärke des Rothenburger Krankenhauses sind die kurzen Wege. Alles ist eng verzahnt. Eine Dialyse (Blutreinigung bei Nierenversagen) befindet sich im Haus. Der Urologe, Dr. med. Michael Maier, sowie die Hals-, Nasenund Ohrenheilkunde führen jeweils eigene Belegabteilungen. Zentrale Bedeutung kommt der Anästhesie zu. Sie führt alle Narkosen in den insgesamt vier Operationssälen durch und betreut den Aufwachraum sowie die acht In-

1) Abrechnung mit tagesgleichen Pflegesätzen pro Belegungstag

tensivbetten der Klinik. Auch Schmerztherapien, schmerzarme Geburten und die Versorgung von Patienten in der Notaufnahme zählen zu ihrer Arbeit. Bei Schlaganfällen spielt die erwähnte CT- und MRT-Diagnostik eine entscheidende Rolle. Daneben wird an anderer Stelle auch sehr viel mit der strahlungslosen Ultraschalltechnik gearbeitet. Eine weitere Domäne der Rothenburger Klinik ist die Untersuchung von Venen, Arterien und die Behandlung von Durchblutungsstörungen, so genannten Stenosen (Verengung von Gefäßen) und Atresien (Gefässverschluss). Es gab Zeiten, da kamen die Patienten wegen solcher Leiden „unters Messer“. Heute aber sind die operationslosen Techniken zur Aufweitung hoch entwickelt. Dabei werden sogenannte Stents, winzige Gitter beispielsweise in die Herzkranzgefäße eingeführt, um Verschlüsse zu verhindern. Für Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes und des Stoffwechsels (z. B. Diabetes, der landläufig als „Zucker" geführten Volkskrankheit) ist Dr. Maria van Aerssen die Spezialistin. Sie legt neben der Akutversorgung der Patienten auch großen Wert auf die vorbeugende Behandlung der Risikofaktoren. „Das passt sehr gut ins ganzheitliche Konzept der Klinik“, sagt sie. Der Patient werde nicht auf seine Krankheit reduziert, sondern als ganzer Mensch gesehen. Für einen dauerhaften Therapie-Erfolg ziehen alle an einem Strang. Auch den Kontakt zu den Hausärzten pflegt das Krankenhaus. Als eine der ersten Kliniken hat Rothenburg die mediterrane Küche eingeführt und die Patienten geschult, wie sie sich gesund ernähren. Entsprechende Kochkurse unter anderem an Schulen 5


Fortsetzung des Betriebsporträts des Krankenhauses Rothenburg (Teil 1)

Ärztekunst und starker Team-Geist zählen zum Programm. Rund 4000 Einwohner, so schätzt Dr. Maria van Aerssen habe man so schon erreicht. Übergewicht sei ein Grundübel unserer Zeit, und Herz-Kreislauf-Erkrankungen seien die Todesursache Nummer eins, mahnen Dr. Wacker und Dr. van Aerssen. Eine große Aufgabe ist deshalb die weitere Behandlung, Betreuung und Beratung von Menschen, die Herzinfarkte und Schlaganfälle erlitten haben. Dabei kommt es darauf Hightech und Spezialistentum mit langjähriger Erfahrung greifen bei der Diagnose mit dem Computertomographen an, die Patienten wieder an die chen ist mit der hiesigen Art des Diakonetzen und erstreckt sich von den alte Leistungsfähigkeit heranzuführen nievereins) garantiert auch ausreichenStationen bis hinein in die Intenund psychische Blockaden zu lösen. den Nachwuchs an Fachkräften. Die ansivbereiche und die Operationssäle. Prompte Anschlussbehandlungen und gegliederte Berufsfachschule für KranKommunikation ist entscheidend. Der Ergotherapien sind hier entscheidend. kenpflege und Krankenpflegehilfe biePatient bestimme selbst, soweit es ihm Auch um den Übergang in „Reha“ oder tet zwei Ausbildungen. Die eine führt möglich sei, wieviel Hilfe er in Anspruch Pflege kann es gehen. Darum kümmert zum Gesundheits- und Krankenpflenehmen will, lautet die Philosophie. sich die Pflegeüberleitung, wenn etwa ger/in. Die andere ist kürzer und münAuch auf das Zuhören und das Gespräch die Beweglichkeit des Patienten erhebdet in den Abschluss als Pflegefachmit den Patienten wird viel Wert gelegt, lich eingeschränkt ist. Die Pflegekräfte helfer/in für Krankenpflege. Auch bei damit sich eine vertrauensvolle Beder Klinik stehen dabei den Patienten der Weiterbildung eröffnen sich viele ziehung entwickelt. Rund 150 examimit Rat und Tat zur Seite, damit sie die Perspektiven bis hin zum Studium an nierte Gesundheits- und Krankenpfleneue Situation meistern. Auch für Angeder Fachhochschule. ger/innen sind für das Rothenburger hörige breche manchmal eine Welt Angehenden Medizinern bietet das Krankenhaus tätig. Unterstützt werden zusammen, wissen Oberin Karin Ploch Rothenburger Krankenhaus die komsie von Krankenpflegehelferinnen und und Schwester Cornelia Kerschbaum plette Facharztausbildung. Arbeitsklima Stationsassistentinnen. Dem seeliaus Erfahrung. Als Pflegedirektion sind und Organisation der Klinik zeichnen schen Wohl gilt der wöchentliche, sehr sie für die Organisation der Pflege und sich durch geschmeidige Hierarchien beliebte Patientengottesdienst in der die Kräfte in diesem Bereich verantaus. Sie regeln Verantwortlichkeiten, hauseigenen Kapelle sowie der Gewortlich. sind ansonsten aber sehr flach gestaldenkgottesdienst für Verstorbene. Die Pflegerinnen und Pfleger decken tet. Jeden Morgen gibt es ein Treffen Eine Säule sind seit 1977 die Diakoein sehr breites und verantwortungsvolder Assistenten, der Ober- und Chefnieschwestern des Evangelischen Diales Aufgaben-Spektrum ab. Rund um ärzte wo neben den medizinischen auch konievereins Berlin-Zehlendorf, der die Uhr versorgen sie die Patienten. Das die emotionalen Belange angesprochen heute 40 Prozent des Pflegedienstes im heißt drei Schichten (Früh-, Spät- und werden. Mediziner und Fachkräfte im Rothenburger Krankenhaus bestellt. Nachtdienst). Trotz aller Routine und Krankenhaus brauchen für ihren Beruf Die Zehlendorfer sind mit 2000 tätigen ausgeklügelter Pflegepläne liegt es in zwar eine professionelle Haltung. Doch Schwestern bundesweit eine der groder Natur des Berufes, unvorhersehbare sie seien nicht empathiefrei, sagt Dr. ßen Organisationen ihrer Art. Ihre Situationen zu bewältigen und stets anChristian Wacker. „Die Mitarbeiter, die Erkennungszeichen sind Streifen auf sprechbar zu sein. Eigenständiges und wir hier ausbilden, sollen eine fachliche dem weißen Arbeitsdress und Broschen selbstverantwortliches Handeln ist hier und menschliche Reife haben“, bekennt aus Meißener-Porzellan mit einem stilideswegen genauso gefragt wie ein starder Chefarzt. sierten Rosenmotiv. Die Berliner kes Team. Schwesternschaft (die zwar so heißt, Die Pflege prägt das Gesicht einer Teil 2 des Klinikporträts lesen Sie in der nächsten Ausgabe unseres Magazins deren Struktur aber nicht zu vergleiKlinik. Sie hilft, die Abteilungen zu ver6


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Neue Reihe

Kirchen in Stadt und Land: Windelsbach

Alle in einem Boot Schön sind sie beide: die vor gut 900 Jahren entstandene Martinskirche in Windelsbach, die bald 700 Jahre alte Nikolauskirche in Preuntsfelden. Aber bekanntlich kommt wahre Schönheit von innen, vom Leben der gläubigen Gemeinde innerhalb und außerhalb der beschützend anmutenden Baulichkeiten in einfachen wie in schwierigen Zeiten. Gottesdienste, seien sie traditionell sonntäglich, kirchenfestlich oder in frei gestalteten Formen, geben den Menschen Vertrauen in etwas Beständigeres als den unverlässlichen Zeitgeist. Pfarrerin Beate Wirsching liegt ein annehmendes und wahrhaftiges Miteinander am Herzen, aber auch die Nächstenliebe für notleidende Mitmenschen in der Ferne. Gesamtaufwand für 830 KirchenFür den engen Dialog von Kirche und Gemeinde in Windelsbach/Preuntsfelgemeindemitglieder bestreiten. Pfarramtssekretärin Marion Gerden spricht eine Besonderheit gleichsam Bände: Der Gemeinde-Brief befinlinger unterstützt sie mit fünf prall gefüllten Wochenarbeitsstunden. det sich eingelegt in die kleine „KirBeide sind sich einig: „Der Verwalchenzeitung“ und nicht wie häufig umtungsaufwand ist inzwischen eigentgekehrt. Kritisches darf es geben, solich überdimensional geworden.“ gar ein Hauch von „Don Camillo und Peppone“ im Dorf wird kolportiert, aber das informative Produkt liest sich erfrischend konstruktiv. Jeder darf sich einbringen mit privaten Anzeigen oder Bekanntmachungen von öffentlichem Interesse. Ein Herz für kindliche Rebellen hat die Redaktion (Arbeitskreis Kirchenzeitung) ebenfalls: „33 spektakuläre Experimente, die dir dein Physiklehrer bisher verMusik spielt eine wichtige Rolle in der Kirchengemeinde Windelsbach schwiegen hat“ empfiehlt die evangelische Bücherei des GeDennoch: Der Herzenselan für die meindezentrums den Kids zur Lektüre. Gemeinde ermöglicht reiche Früchte, Darunter: „ausbrechende Kuchendenn der Widerhall ist groß und die Vulkane“, „Monsterschleim“ oder Mithilfe engagiert bei verschiedensten „selbst erzeugte Blitze“. In dieser KirAktivitäten wie beispielsweise dem chengemeinde möchte man Kind sein! „Musikteam“ (ca. 20 Leute singen u.a. Jung und Alt können sich angesprozeitgenössische Psalm-Vertonungen), chen und eingebunden fühlen in der dem „Mini-Gottesdienst“ (Kinder bis seelsorgerischen Obhut ihrer Pfarrerin fünf Jahre), dem alljährlichen Kinderbi(1955 geboren in Nürnberg, studierte beltag, dem „Liturgischen Chor“, Theologie u.a. auch in Hamburg, ist „Frauentreff“, dem „Altenclub“ (Aufseit März 2004 vor Ort). Leicht hat sie nahme ab 60 Jahre, feierte jüngst sein zwanzigjähriges Bestehen). Die Zues nicht: Kürzungen in der Landesstelsammenarbeit mit der Windelsbacher lenplanung betreffen auch WindelsKulturinitiative „WIKI“ zeigt das harbach: Beate Wirsching (Mutter von drei monische Ineinandergreifen von „weltKindern) muss mit einer 3/4-Stelle den 8

Pfarrerin Beate Wirsching

lichen“ und kirchlichen Interessenssphären. Seit 2006 ist Beate Wirsching Nachfolgerin von Pfarrer Herbert Dersch als Dekanatsbeauftragte für die Partnerschaftsarbeit von Rothenburg o.d.T. mit Hai, West Kilimanjaro. Die Hungerhilfe für Tanzania ist jetzt bitter nötig: Die Dürre im Norden des Landes hat aktuell eine lebensbedrohliche Versorgungsnot für über 100 000 Mitglieder der in den 46 evangelisch-lutherischen Gemeinden lebenden Maasai zur Folge. Wer kann, möge bitte spenden.

Ihr Ansprechpartner Evang.-Luth. Pfarrei Windelsbach und Preuntsfelden Pfarrerin Beate Wirsching Pfarramtssekretärin: Marion Gerlinger Pfarramt: Kirchstraße 2 91635 Windelsbach Geöffnet: Mittwoch, 9.00 - 11.00 Uhr Tel. 09867/682, Fax. 09867/618 E-Mail: kgwindelsbach@web.de Internet: www.windelsbach.de

Kirchenzeitung: Adresse: Pfarramt Windelsbach Redaktionsschluss: 15. des Monats; erscheint überwiegend monatlich

Wenn Sie helfen wollen. Tanzania - Hungerhilfe Dekanatspartnerschaft Rothenburg o.d.T. und Hai, Kilimanjaro Kontonummer: 111 666 Bankleitzahl: 767 518 60 Sparkasse Rothenburg


Guter Rat aus der Gärtnerei, Teil IV, Winter

Winterblüten Wie sie leuchten, so rot, so kräftig in ihrer Blattfülle, die Weihnachtssterne! Da kommt man kaum auf den Gedanken, dass diese prächtigen Gewächse aus der gefährlich klingenden Gattung „Wolfsmilch“ geradezu wehleidig empfindlich sind. Einmal beim Lüften nur das kleinste bisschen frostige Luft erwischt – zack, ist der Segen dahin, schlappwedelt der Zimmerschmuck beleidigt ab ins Pflanzenjenseits. „Mir ist schon mal eine ganze Palette erfroren, die der Lieferant bei Frost nur vom Auto ins Geschäft getragen hat“, erzählt Ulrich Müller.

Über schneebedeckter schneebedeckter Erde Erde Blaut der Himmel, haucht der Föhn – Ewig jung ist nur die Sonne, Sie allein ist ewig schön! Heute Heute steigt steigt sie spät am Himmel Und am Himmel sinkt sie bald – Wie das Glück und wie die Liebe – Hinter Hinter dem entlaubten entlaubten Wald.

(Winterlied, spätere Fassung von Conrad Ferdinand Meyer, 1825-1898)

Wer allerdings den Winter für eine deprimierend blütenarme Zeit hält, der sollte in diesen Familienbetrieb in Das „Müller-Team“: Nicole und Ulrich Müller, Julia Breitschwerdt (von links) der Altstadt buchFoto). Aber dagegen weiß Ulrich Müller stäblich einmal hineinschnuppern und Rat: „Führen Sie einen Bambusstecken sich einen Augenschmaus an Blumenauf die ganze Länge ein, drehen Sie die farben gönnen. Der wintergartenähnliPflanze um, füllen Sie den che Laden mit seinen Hohlraum mit Wasser. idealen TemperaturDann kleben Sie mit Tesaund Lichtverhältfilm die Öffnung zu, halten nissen macht es dem den Daumen fest darauf Zitronenbaum leicht, und stellen die Amaryllis in reichlich Früchte zu die Vase.“ So bleibt sie tragen. Neben ihm lange schön. prangen cremefarbeIm Umkreis von rund 20 ne Christrosen und Kilometern liefert der flauschig zart anmuBlumenladen Müller auch tende, rosa Azaleen. Blumen aus (bietet auch „Im Sommer kommt Fleurop-Dienste): „Die man bei denen mit größte Herausforderung dem Gießen kaum war einmal ein Schwerstnach, aber im Winter Typisch Amaryllis! verliebter, der wollte einen brauchen sie viel weStrauß mit 100 Rosen für seine Angebeniger Wasser.“ Prachtvolles Rostorange tete. Da mussten wir alle zusammender hochstieligen Amaryllis! Allerdings: helfen beim Binden!“, erzählt der GärtLeicht wird ihr der üppige Blütenkopf zu ner und Florist. „Wir als alte Kämpfer in schwer, dann knickt die Schöne einfach der Altstadt haben uns auf ganz besonum. Auch „spreißelt“ ihr der fleischige dere Sträuße spezialisiert.“ Stängel allmählich auf in der Vase (siehe

TSV-Handballer

Aufsteiger im roten Dress Aus Freude über den Aufstieg der 1. Handball-Mannschaft des TSV 2000 Rothenburg hatte Sparkassendirektor Werner E. Thum versprochen, das Team mit zusätzlichen Trainingsanzügen auszustatten. Nun hat er dies eingelöst. Vorstandsmitglied Dieter Mai freute sich, den erfolgreichen Sportlern den neuen Dress in der Sporthalle an der Bleiche offiziell zu übergeben. Mit dabei war neben dem TSV-Vorsitzenden Dieter Kölle auch der Leiter der Städtischen Werke, die die Handballer ebenfalls unterstützen. Das schicke rote Sport-Dress aus der Fertigung eines großen fränkischen Sportartikel-Herstellers trägt vorne das Sparkassen-S und auf der Rückseite den Schriftzug des örtlichen Energieversorgers. Vorstand Dieter Mai zeigte sich ebenfalls begeistert über die Leistung der Mannschaft, die in der starken Bayernliga derzeit im Mittelfeld rangiert und somit daran ist, sich in dieser Klasse wieder zu etablieren. Die Fotos zeigen die Mannschaft mit Trainer Helmut Hofmann und Vorstand Dieter Mai mit Abteilungsleiter Jürgen Schmidtmaier und Josef Wagner von den Städtischen Werken.

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Menschen

Mittendrin aus ganzer Seele

E

r hat die Gabe, selbst Fremde in einer Weise zu begrüßen, die unaufdringlich, aber mit feiner Innigkeit das Gefühl vermittelt, vertraut und willkommen zu sein. Interessiert, fast ein wenig liebevoll prüfend blickt er einem in die Augen, der Hermann Keitel vom Gasthof Linden in Windelsbach. 77 Jahre ist er alt, das bemerkt man kaum angesichts der temperamentvollen Frische seiner Gebärdensprache, den Wechseln im ausdrucksvollen Mienenspiel von vergnügtverschmitzter Heiterkeit bis zur tiefernsten Bewegung, wenn es um Themen geht, die sein Herz berühren. „Ich habe die Gastwirtschaft zwar immer engagiert betrieben, mich gefreut, wenn’s gut läuft. Aber ich bin in diesem Haus nicht als Wirt geboren, ein gewisser innerer Abstand zu diesem Beruf besteht bis zum heutigen Tage. Da können zum Beispiel noch so viele Gäste angemeldet sein: Sonntagfrüh gehe ich in die Kirch’!“ Dem evangelischen Hort Gottes treu verbunden, ist der friedliebende Hermann Keitel dennoch eines niemals: intolerant oder engstirnig gleichgültig gegenüber Andersdenkenden.

Fisch statt Schnitzel Als Gast- und Landwirt arbeitet er seit 1962, aber die „Schweinerei“ (Schweinehaltung) habe er vor zwei Jahren aufgegeben: „Nur die Karpfen in unseren Teichen, das ist noch meine Arbeit. Ein Schnitzel schmeckt mir heute einfach nimmer so gut als wie ein Fisch!“, sagt er und skizziert damit auch den kulinarischen Wandel in einer inzwischen rund 134 Jahre währenden 10

fünften Generation – den Betrieb zusammen mit Ehemann Wolfgang Heinzel (Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Regionalbuffet Franken) mitsamt dem 1981 erbauten Gästehaus. „Beide machten ihre Koch-Lehre im Rothenburger „Eisenhut“. Die junge Liebe hat sich halt stabilisiert“, schmunzelt der Großvater von fünf Enkeln (zwei davon in Donauwörth von Tochter Birgit (46), Religionspädagogin). Den Wechsel auf der Speisekarte vom traditionell frittierten Hähnchen der früheren Jahre zu zeitgemäß leichteren Zubereitungsarten der gehobenen Kochkunst begrüßt der Cappuccino-Liebhaber durchaus: „Bei den Jungen tu ich nicht reingaagn, aber bei den exotischen Gerichten können Sie sich darauf verlassen, dass Hermann Keitel das alles auch von mir e weng Wirtshausgeschichte, die im Jahr 1875 probiert wird. Das macht mir Spaß!“ begann. Vielleicht 15 Häuser habe es in Ebenso freut ihn, dass er nicht mehr Linden gegeben, als sein Urgroßvater wie früher allabendlich die Speisekarte mütterlicherseits, Christoph Schirmer, für den nächsten Tag handschriftlich eine kleine Gastwirtschaft begründete, zusätzlich zum Bauernhof wie aus dem Bilderbuch, der quasi von Hühnern, Gänsen bis zum Rind für den Eigenbeverfassen muss. „Da habe ich bei der darf diente. Seiner Tochter Tina und Auswahl immer auf meine Frauen geMichael Keitel (aus Nordenberg) überhört“, bekennt er – also auf Tochter eignete Schirmer den Hof nach deren „Gabi“ und Ehefrau Emma (1941 geboHochzeit 1901. Im Jahr 1931 ging das ren als Tochter des Windelsbacher Anwesen dann von Michael auf Sohn Schmieds Morgenstern). „Heute macht Georg über, der es 1962 seinem ältemein Schwiegersohn Wolfgang täglich sten Sohn Hermann übergab (dessen eine frische Speisekarte und alle Bujüngere Bruder Ernst (1941-2003) wurchungen auf dem Computer. Heutzutade Ministerialrat im Kultusministerium ge werden die jungen Leute ja auch im München, Schwester Erna (Jahrgang Internet aufmerksam auf den Gasthof 1935) wurde Gastwirtin in Bettenfeld Linden!“, freut er sich. im „Grünen Baum“). Seit 1992 führt Der Wolfgang sei übrigens katholisch Tochter Gabriele Keitel-Heinzel – in der und „Reiki-Meister“. Probleme damit?

Reiki und Computer


Nein, im Gegenteil: „Neulich hat er mir ein dickes Buch geschenkt vom Benediktinerabt Anselm Grün und dem evangelischen Bibel-Übersetzer Jörg Zink über die inneren Übereinstimmungen der Konfessionen.“ Schön sei es, wenn sich dann daraus ein Dialog entfalte: „Das Herkommen aus verschiedenen Einflüssen ist doch eine Bereicherung für das Leben.“

„E weng schüchtern“ Am Ende seiner Volksschulzeit habe der Lehrer geraten, den begabten Hermann „auf Rothenburg ins Gymnasium“ zu schicken, aber die Mutter wollte den ältesten Sohn nicht entbehren in der schweren Zeit. Dem Jungen, der sich im Rückblick als „e weng schüchtern und eher unsportlich“ beschreibt, waren sie zuwider, die Veranstaltungen der Hitlerjugend. Förmlich erbittert sei er gewesen, wenn die Windelsbacher Kirche wie eine Festung ausgesehen habe mit all den Totenkränzen für die Söhne des Ortes: „Gefallen für den Führer“ habe da auf den Bändern gestanden: „Da ist in mir alles hoch gegangen gegen so eine Lüge“, erinnert er sich in traurigem Zorn. 1945 wurde Linden zu

80 Prozent zerstört, darunter restlos das Anwesen der Keitels mitsamt dem Vieh. Der Vater Georg kam aus der Kriegsgefangenschaft im Mai 1948 zurück. Die Gastwirtschaft wurde wieder eröffnet am 28. August 1949. „Alles, nur kein Krieg, das ist meine politische Meinung“, sagt er entschieden. Aber Hermann Keitel belässt es nicht beim Theoretisieren. Sein Lebenslauf weist allein 30 Jahre Mitgliedschaft im Gemeinderat Windelsbach (ab 1966) und im Kirchenvorstand (ab 1964) auf. Von 1990 bis 1996 war er zweiter Bürgermeister vor Ort, von 1966 bis 1972 im Rothenburger Kreistag, von 1958 bis 1961 Kreisvorsitzender der Evangelischen Landjugend und ist bis heute das wohl einzige Mitglied einer Partei überhaupt im Dorf: „Das Christlich-Soziale an der CSU ist mein Element, aber ein Parteifanatiker bin ich deswegen nicht. Am Stammtisch fragen sie mich oft: „Was mecht denn jetzt die CSU?“ Die meinen dann immer, das mach ich, und dann soll ich das verteidigen!“ Gerne erinnert er sich an seine Gespräche von damals mit Landwirtschaftsminister Hans Maurer und Landrat Georg Ehnes: „Offen, christlich und gemütlich, das mag ich!“

Wer weiß, wie...

Das Fotorätsel

Die Katze lässt das Mausen nicht, sagt man. Doch die Mieze auf unserem Bild scheint da noch einen draufzusetzen. Es sieht so aus, als wolle sie sich direkt vor dem Vogelhaus den Schmaus gleich ins Maul flattern lassen. Das erinnert stark an eine bekannte Redewendung. Dabei spricht man davon, jemand lasse sich „die gebratenen (....?) in den Mund fliegen“. Unsere Frage lautet nun, welche Vogelart wird in der Redewendung genannt. Sind es Blaumeisen, Tauben oder Wildenten? Schreiben Sie die Lösung und Ihren Absender (Name und Anschrift) auf eine Karte (Stichwort: „Fotorätsel“) und senden Sie sie an die Sparkasse Rothenburg oder geben Sie die Lösung in einer der Geschäftsstellen ab. Einsendeschluss ist der 25. Februar. Fünf Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und benachrichtigt. Als Preise winkt ein Kerzen-Set. Die Lösung unseres vorhergehenden Rätsels lautete: „Quitte“. Folgende unserer Leser gewannen: Ilse Weinmann, Diebach, Anni Milferstädt, Rothenburg, Susanne Rösch, Mittelstetten, Ingeborg Leyh-Wedel, Insingen, Karin Steiff, Rothenburg.

Schlemmen und Sparen Hermann Keitel

empfiehlt unseren Lesern

S GEFÜLLTES TÄUBCHEN (VIER PORTIONEN)

ZUTATEN: 4 junge Frankenhöhe-Täubchen (mit Leber, Magen, Herz), 1/2 l Geflügelbrühe, 4 altbackene Weckli, 1/2 Zwiebel, 1 Ei, 100 ml Milch, ca. 30 g Butter, 1/2 Streuobstwiesenapfel, Salz, Pfeffer, etwas geriebene Muskatnuss, wilde Kräuter: 1 Stengel Gundermann, 5 zarte Blätter von der Schafgarbe, zahme Kräuter: etwas Petersilie, Schnittlauch und 2 Blatt Zitronenmelisse, Gewürzsträußchen aus Thymian, Majoran, Peterle, 1 Schuss fränkischer Bacchus ZUBEREITUNG: Semmeln mit Milch einweichen, Zwiebel in kleinste Würfelchen schneiden. Die gewaschenen Innereien klein schneiden, in etwas Butter anbraten, Kräuter hacken, kurz mit anschwenken. Alles unter die Semmelmasse geben, mit dem Ei kräftig durchkneten. Masse mit Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken. Gewaschene Täubchen salzen, mit der Semmelmasse füllen und in einen vorgefetteten Bräter legen. Aus der restlichen Masse ein Laibchen formen, ebenfalls in den Bräter und Gewürzsträußchen dazu geben. Im Ofen bei 200°C etwa 35 - 40 Minuten garen. Zwischenzeitlich immer wieder mit dem Geflügelfond übergießen. Täubchen und Semmellaibchen aus dem Bräter nehmen und kurz warm stellen. Bratensaft mit einem Schuss Weißwein verfeinern und die Butter langsam unterrühren. Semmellaibchen in Scheiben schneiden, auf dem Teller anrichten, Täubchen dazu legen und mit etwas Soße überziehen. Dazu: Saisonale Blattsalate, junger fränkischer Silvaner. 11


5. Rothenburger Gesundheitswochen

Keine Angst vor „Agatha“! Bitte nicht gleich wegschauen: Die kleine Spinne „Agatha“ ist aus Hartplastik und mindestens so nützlich wie ihre lebendigen Artgenossen: Sie verbirgt nämlich ein Hörgerät. „Wenn Sie aber partout keine Spinnen mögen, dann mache ich Ihnen einen kleinen Papagei, eine Palme oder was immer technisch irgendwie möglich ist!“, versichert die kreative Hörgeräteakustikerin Vera Rasser aus Schrozberg („auric“-Hörzentrum Hohenloher Land). Es ist höchste Zeit für die „Emanzipation“ von Hörhilfen, denn ob Schwerhörigkeit oder Tinnitus: So selbstverständlich wie eine Sehhilfe sollte in Sachen Lebensqualität auch die „Brille fürs Ohr“ werden. Schicke Gestelle für die Augengläser sind längst normal. Dass ein Hörgerät je nach Wunsch klein und sogar künstlerisch gestaltet werden kann, das sollte sich ebenfalls durchsetzen, denn nur eines am Hörgerät ist wirklich altmodisch: es nicht zu tragen! Erstaunlich, wie spannend ein Vortrag zur „Ganzheitliche(n) Versorgung bei Schwerhörigkeit/Hörsturz und Tinnitus“ sein kann! Engagiert und sogar unterhaltsam referierten Dr. Bernhard Eistert (HNO-Facharzt/Plastische Operationen in Schrozberg) und Audiologe Dr. Dipl.Ing. Mark Winter („auric“-Hörsysteme, Rheine) über die wissenschaftlichen Hintergründe eines Themas, das im Alltag leider oft auf „taube Ohren“ stößt. Vera Rasser machte das Thema schließlich auch praktisch nahbarer durch viele Tipps zum Gebrauch der diversen Hörhilfen bis hin zur Tinnitus-Therapie . Starke Probleme beim Hören gehören immer noch zu den gesellschaftlichen Tabus, obwohl alleine 15 Millionen Schwerhörige in Deutschland davon betroffen sind. Davon sind nur ca. 3 Millionen apparativ versorgt. Nur etwa 5070 Prozent tragen die Geräte ganztägig.

Dabei sei zumindest die Vorsorge eigentlich ganz einfach: „Ob ein Kind hört, kann sehr einfach, schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen kurz nach der Geburt gleich in der Klinik geprüft werden“, erklärt Dr. Eistert. Mittel- oder Innenohrschwerhörigkeit kann ihre Ursache zum Beispiel in chronisch lauter Beschallung haben. Ein normales Gepräch hat einen Schalldruckpegel von 60 dB (Dezibel). Ständiger Straßenlärm und das anhaltende Motorengeräusch eines Rasenmähers beispielsweise mit 80 dB können bereits zu gesundheitlichen Langzeitschäden führen. Presslufthämmer oder Rockkonzerte mit über 120 dB erzeugen Gehördefizite. Relativ unbekannt ist für den Laien, dass auch Acetylsalicylsäure (als „ACC“ in Kopfschmerztabletten) in hohen Dosen das Hörvermögen stark beschädigen kann.

Altes Heilwissen aus Indien für heute Gabriele Emmert (Tanzstudio „in balance“, Rothenburg) nahm das Publikum bei einer Tasse Gewürztee mit auf die Reise zu den uralten Quellen des „Wissens vom Leben“. Anhand der indischen Typuslehre von den drei „Doshas“, die ungefähr der westlichen Einteilung in die Temperamente athletisch-lebhaft, pyknisch-lethargisch, cholerisch-nervös entspricht, gab sie Tipps zum Ausgleich der Temperamente. 12

Vom Brummen, Zischen bis Pfeifen im Ohr – dem Tinnitus – seien über 3 Millionen Bundesbürger betroffen. Die „Tinnitus Retraining Therapie“ (TRT) ermöglicht den Betroffenen, gleichsam den Umgang mit dem Tinnitus gezielt zu trainieren bis hin zur Ausschaltung der Wahrnehmung des Geräusches. Angesichts der ausgefeilten Technik könnten durch die modernen „Verstehsysteme“ bei Schwerhörigkeit die Wünsche nach natürlicher Klangqualität von Sprache, Musik, Umweltgeräuschen und der eigenen Stimme, einer verbesserten Sprachverständlichkeit in geräuschvollen Situationen (Party, Diskussionen) erfüllt werden. Bei Einschlafstörungen hilft das orthopädische Tinnitus-Kissen mit Akustikschiene zum Anhören beliebiger Tonträger. Es gilt also die herzliche Aufforderung der drei Fachleute an alle: „Liebe Dein Gehör“!

Aromaöle auch in der Palliativ-Medizin Es war ein mit Tabu belegtes Thema. Doch Stefanie Lex (Krankenschwester auf der Palliativstation Landshut) erklärte sehr einfühlsam und berührend die Wirkung der Düfte als „Wegbegleitungsöle“. Apothekerin Maria Haack (Landwehr-Apotheke) ließ die zahlreichen Besucher dazu an verschiedenen Aromen riechen: beschützend wirkendes Rosenöl, beruhigende Narde oder erfrischende Bergamotte.


5. Rothenburger Gesundheitswochen

Joggen mit Köpfchen Rosi Mittermeier ist begeistert: „Eine pfundige Sache!“ Und Christian Neureuther erklärt, längst sei „Life Kinetik“ ein „fester Bestandteil des Trainings“ beim Deutschen Ski-Verband. Jogging total: Nicht nur der Körper wird durch den Sportspaß auf Trab gebracht. Auch das Gehirn wird zugleich angeregt, fleißig neue Synapsen (Nervenverbindungen) zu bilden. Die Vernetzung von körperlich-geistiger Aktivität wecke nicht nur Reserven, sondern mache deutlich leistungsfähiger durch die Aktiviertung des „Belohnungssystems“ im Gehirn. Rainer Lederer und Dagmar Saalmüller (Firma Erhard Sport International) erklärten zusammen mit zwei Kinetik-Trainerinnen aus Nürnberg den zahlreichen Interessierten nicht nur das Prinzip der sinnvollen Sportart, sondern machten selber eifrig mit beim Training von verschiedenen Bewegungs- und Zuordnungsabläufen, die alle gleichzeitig zu funktionieren hatten. Viel zu lachen gab es bei Verwechslungen – aber auch das ist ja gesund!

Wenn die Schilddrüse sich meldet ... Wissenswertes rund um das kleine Steuerorgan

Das Halsband zum bayerischen Dirndl hatte ursprünglich leider nicht nur schmückende Funktion, sondern sollte auch die Folge des regional ernährungsbedingten Jodmangels verbergen: den Kropf. Diese Schwellung ist das Zeichen einer krankhaften Vergrößerung („Struma“) der Schilddrüse. Die zweite augenfällige Störung der komplexen Drüse ist die im Volksmund als „Basedow“ bezeichnete Krankheit („Glotzaugen“, be-

nannt nach Carl Adolph von Basedow, der 1840 in Merseburg die Symptomatik mit jodidhaltigem Mineralwasser zu behandeln empfahl. Dr. Karin Schaumann (innere Abteilung) und Dr. Jörn Maroske (Chirurgie) vom Krankenhaus Rothenburg zeigten in ihrem fesselnden Vortrag, welche „Entgleisungen“ im zweiten großen Steuersystem des menschlichen Körpers (neben dem vegetativen Nervensystem) auftreten können. Diagnosetechniken, häufige Erkrankungen samt ihrer Symptome, die Vernetzung der im gesunden Zustand von der Hypophyse gesteuerten Schilddrüse mit anderen Organen wurden detailliert, aber auch für Laien nachvollziehbar erläutert. So empfahl Dr. Schaumann einen einfachen

Inge Schwab (sanofi-aventis) und Friedrich Stegmann (Marienapotheke) informierten zu Insulin

Diabetes-Expertin klärte über häufige Fehler auf 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Insulinvorrat im Kühlschrank aufbewahren, aber die aktuelle Patrone im Gebrauch bei Zimmertemperatur. Insulin bei Flugreisen immer im Handgepäck transportieren im Gepäckraum kann es sonst gefrieren! Hitze macht das Insulin kaputt – bei Autofahrten im Sommer Insulin in einer Kühltasche mit Kühlaggregaten transportieren. Insulin immer zur gleichen Zeit ins gleiche Areal (Bauch, Oberschenkel) spritzen, aber dort die Einstichstelle wechseln! Misch-Insulin muss vor dem Spritzen gut 20 mal geschwenkt werden, sonst bleibt das Langzeit-Insulin als „Satz“ zurück. Nadeln nur einmal benutzen, langsam spritzen, dann bis 10 zählen, damit die gesamte Dosis entleert wird.

Selbsttest zum Erkennen einer Schilddrüsenfehlfunktion: „Trinken Sie einen Schluck Wasser und beobachten Sie im Spiegel, ob sich unterhalb des Kehlkopfs eine unnatürliche Schwellung bildet“. Spürbare Zeichen einer Überfunktion seien etwa Herzjagen, Zittern, unerklärlicher Gewichtsverlust. Eine Unterfunktion gehe auch einher mit plötzlicher Gewichtszunahme, extremer Antriebslosigkeit bis zur Depression. „Chirurgen sind Handwerker“, vereinfachte Dr. Maroske humorvoll seine Arbeit und zeigte eine Reihe von „gnädigen“ Bildern direkt vom Operationstisch. Eine besonders heikle „Baustelle“ seien die Nebenschilddrüsen (wichtig für den Calciumspiegel), die ob ihrer Größe einer Linse schwierig zu orten seien.

GEWINNSPIEL 5 MAL TOLLE PREISE! Bei den Gesundheitswochen der Sparkasse Rothenburg gab es drei Gutscheine für das Tanzstudio „in balance“ zu gewinnnen in Höhe von 120 Euro und zwei Einkaufsgutscheine für den Lebenshilfe-Werkstattladen (jeweils 25 Euro). Gewonnen haben: Simone Zweidinger, Klaus Haack, Irmgard Naser, Margot Pflugradt, Renate Stark.

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Seit 50 Jahren: Parfümerie Reingruber

Duft und Farbe „Früher griffen die Männer in die Creme-Töpfchen der Frauen, wenn die Haut nach dem scharfen Rasierwasser gereizt war“, erklärt Traudl Reingruber. Der coole Typ von heute hat seine eigene Pflegelinie. Ist die Haut des starken Geschlechts sensibler? „Nein: dicker“, sagt die Hausherrin realistisch: „Sie verträgt auch ab und zu ein Peeling!“. Keine Angst, das duftet!

Kerstin Rohn

Nils Swirsky

Es hatte fast etwas Festtägliches: Fünf Mitarbeiter der Sparkasse Rothenburg nahmen das Angebot von Traudl Reingruber an, sich im ersten Stock der Parfümerie anlässlich des Jubiläums einmal „e weng aufbrezeln“ zu lassen. Tauglich für den Berufsalltag sollte das Ergebnis sein und zeigen, wie sich mit kleinstem Zeitaufwand ein dezentes, typunterstreichendes Make-up herstellen lässt. Ein zarter Duft dazu aus einem edlen Flakon muss nicht nur den besonderen Anlässen vorbehalten sein: Dieses kleine luxuriöse Ritual sollte „man(n)“ wie „frau“ sich ruhig öfter gönnen. Auch Nils Swirsky (Kundenberater in der Hauptgeschäftsstelle) benutzt allmorgendlich ein Eau de Toilette vom Designer seiner Lieb14

Gabriele Gyra

lingsmode-Marke. „Wenn es von meinem Favoriten etwas Neues gibt, das mir gefällt, gebe ich gerne Geld aus, bleibe meiner Marke treu“, erklärt er. Nach der Rasur einen feuchtigkeitsspendenden Balsam zu verwenden, ist für ihn zur Hautpflege selbstverständlich. Gabriele Gyra (Bankkauffrau im Vermögenszentrum) liebt am Abend zum Ausgehen auch mal einen schweren Duft. „In der

Früh’ gehe ich schon mal ungeschminkt schnell zum Brötchenholen, aber im Job mag ich ein dezentes Make-up und einen leichten Duft“, erklärt sie. Sparkassenbetriebswirtin Kerstin Rohn liebt Sommerdüfte als reizvollen

Gegensatz zum exakt konturierten Haarschnitt und dem klassischen Hosenanzug. „Bei mir darf ein Duft dann schon etwas verspielt sein“, lacht sie. Grundsätze beim Schminken: Tagescreme ist Pflicht, wenn man ein Make-up auflegen möchte. Und mit transparentem Puder wird dem etwaigen Glanz zu Leibe gerückt. Die Farbe der Grundierung wird nach dem Hautton am Hals bestimmt. „Mit Rouge macht man heute keine roten Bäckle mehr, sondern schattiert das Gesicht vorteilhaft von den Schläfen her bis zu den Mundwinkeln“, erklärt Kosmetikerin Christina Dudek am Gesicht von Anke Ostertag (Marketingabteilung der Sparkasse). „Lidschatten und Rouge sind in bräunlichen


Sparkassenangestellte mit Mut zu neuem Look

feiern Jubiläum Tönen gehalten mit Ergänzungen in Kupfer, Gold und zartem Orange unter den Brauen, hellrosa Gloss für die Lippen und natürlich Wimperntusche“, setzt sie fort. Fürs Foto wählte sich unser „Titel-Model“ Anke dann alternativ noch ein temperamentvoll leuchtendes, aber nicht knalliges Hellrot aus. „Eigentlich habe ich keine Zeit für ein Make-up, aber wenn ich sehe, was da in nur fünf Minuten gemacht werden kann, dann bin ich schon begeistert“, sagt Sparkassenangestellte Christa Schopf beim Blick in den Spiegel. Rosa Lippenstift und zart perlmuttfarbener Lidschatten, Rouge in einem weichen

PINWAND Kein Grund zur Sorge besteht für Kreditkartenkunden der Sparkassen. Aufgrund der allgemeinen Pressemeldungen über den Diebstahl von Kreditkarten-Daten in Spanien und Hinweisen seitens MasterCard und Visa haben die Sparkassen übergreifend ihre ohnehin starken Kontrollen nochmals verschärft. So wurden auch die von der Sparkasse Rothenburg ausgegebenen Kreditkarten auf eine denkbare Gefahr hin überprüft. Falls sich dabei auch

Pfirsichton geben Schmelz. Leichte Korrekturen verändern den Typ nicht, sondern verstärken ihn vielmehr. Alle „Sparkassen-Frauen“ zeigten sich begeistert von der Kunst der Kosmetikerinnen. Ob modische Beerentöne, mondäne KajalKatzenaugen oder eine der dezent klassischen Varianten – wenn man sich professionell erklären lässt, wie das geht und was zu einem passt, kann Traudl Reingruber man auch zu Hause einen perfekten Look kreieren mit den richtigen Produkten vom Fachmann. „Ohne Duft fühle ich mich nicht komplett angezogen“, sagt Traudl Reingruber, die tagsüber die sportlich-frische Richtung, abends etwas elegant Üppigeres bevorzugt. Christa Gut erinnere sie sich an ihr Schopf erstes französisches Parfüm,

kennt sich aus mit modischen wie klassischen Düften

den Klassiker „Arpège“, den sie zur Tanzstunde 1956 geschenkt bekommen habe. „Früher gab es ja nur ein paar Düfte, die schenkte man sich zu Festtagen. Heute sind es alljährlich über 200 neue auf dem Markt, fast unüberschaubar!“ Und Make-up? „Ich persönlich gehe ungeschminkt nicht aus dem Haus“, lautet ihr entschiedenes Statement zur Schönheit auch im Alltag.

Wichtiges in Kürze nur ein theoretisches Risiko abgezeichnet hat, wurden die Karten vorsorglich und natürlich kostenfrei ausgetauscht. Außerhalb solcher Einzelfälle sind die Karten unserer Kunden nicht betroffen. Sie können sie unverändert zum Einkaufen und Bargeldabheben einsetzen. Prinzipiell sollte jeder die üblichen Vorsichtsmaßnahmen beherzigen, Kontoauszüge kontrollieren und Fehler sofort reklamieren.

Aufgemerkt! Beim winterlichen Klickvergnügen auf den Internetseiten der Sparkasse Rothenburg winken attraktive Preise. Bei Gewinnspielen im Dezember werden unter anderem fünf BlackBerry Smartphones und Reisen zu den olympischen Winterspielen verlost. Schauen Sie vorbei und versuchen Sie ihr Glück. Außerdem gibt es viele unterhaltsame und informative Inhalte auf: www.sparkasse-rothenburg.de 15


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