Die Zeitung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter April 2018
smalltalk INHALT S. 1 Herausforderung «ambulant vor stationär>> S. 3 Standardisierte Behandlungspfade S. 4 Daniela Braun (Station 4.2) im Gespräch S. 5 Die Ernährungsberatung stellt sich vor S. 6 Stichwort Fluktuation S. 7 Thomas Weber – unterwegs auf zwei Rädern S. 8 Herzliche Gratulation!
Editorial Liebe Leserinnen und Leser Ich bin immer fasziniert, wenn ich mit Menschen zusammentreffe, die eine wahre Passion, eine Leidenschaft haben. Welche Leidenschaft das ist, spielt dabei keine Rolle. Jemand kann Rosen züchten oder Bierdeckel sammeln, Modellschiffe bauen oder alles über Vulkane wissen wollen. Oder sich zum Ziel setzen, einmal so zu singen wie Adele. Hauptsache ich spüre das Feuer, die Begeisterung. Und so ist es mir ergangen, als ich mich mit Thomas Weber von der IPS zum smalltalk-Gespräch getroffen habe. Ich bin nun nicht wirklich Fan von Alice Cooper, aber als Thomas Weber mir auf seinem Handy spontan den Song «Poison» vorspielte, liess ich mich von seiner Begeisterung gerne anstecken. Dabei drehte sich unsere Gespräch nur am Rande um Rockmusik. Es ging um seine Leidenschaft für das Velofahren und für Velos. Was er dem smalltalk darüber erzählt hat, erfahren Sie auf Seite 7. Marco Winz, Redaktor
Die ambulante Welt wird immer wichtiger.
«ambulant vor stationär» am SMA Seit Anfang Jahr gilt die Devise «ambulant vor stationär». Die neuen Vorgaben wirken sich unmittelbar auf den Spitalbetrieb aus – und erfordern entsprechende Massnahmen. (mwn.) Wie sich Lukas B. aus Herrliberg seinen Leistenbruch zugezogen hat, weiss er bis heute nicht. Nachdem er die Schwellung an seiner linken Leiste bemerkt hatte, suchte er jedoch Ende Januar den Hausarzt auf. Dieser überwies ihn für einen, wie er sagte, kleinen Eingriff ans Spital Männedorf. - Bis Ende 2017 wäre dieser Eingriff am Spital Männedorf stationär erfolgt. Das heisst, Lukas B. wäre am Morgen eingetreten, am gleichen Tag operiert worden, hätte anschliessend eine Nacht im Spital verbracht und wäre dann nach Hause entlassen worden. Umfassende Information Seit Anfang 2018 ist das nicht mehr so. Denn die Operation eines Leistenbruch gehört zu denjenigen Eingriffen, für die gemäss einer
neuen Vorgabe der Zürcher Gesundheitsdirektion (GD) die Devise «ambulant vor stationär» gilt. Für Lukas B. heisst das, dass er am Morgen ins Spital eintritt und dann operiert wird. Anschliessend verbringt er ein paar Stunden auf der Überwachungsstation und tritt, wenn alles in Ordnung ist, am selben Tag wieder aus. Am eigentlichen Behandlungsablauf verändere sich dadurch nicht sehr viel, sagt Dr. med. Georg Liesch, Leitender Arzt der Chirurgischen Klinik, der den Leistenbruch von Lukas B. operiert hat. Aber, so fügt er an: «Der Wechsel bringt einen höheren Zeitaufwand für den Operateur am Operationstag mit sich. Denn nun müssen alle Fragen im Zeitraum nach der OP und vor dem Austritt geklärt werden. Früher lag der Patient noch einen Tag auf der Station und 1