Programmheft Sommerblut 2018

Page 1

Theater · Tanz · Musik · Ausstellungen

Festival der Multipolarkultur 5. – 21. Mai 2018



iva l der st e »F s a d t is t lu b er m Som steht er v s E . r« u lt u rk la o ip Mult rfestiva l, u lt u K s e v si lu k in ls a sich dlichen welches die unterschie len und ia z so , en ch li ft a h sc ll gese kte und politischen Standpun verbindet. er d n a n ei it m n te tä ti Iden hiedene sc er v t er h ä n l a iv st e F Da s n, die a er d n a n ei n a n se ei tw Sich nn auch mitunter verstören, da ersöhnen. v er d o en d in b er v er d w ie u einem Sommerblut lädt ein z ichtung R in l, se ch e w v ti ek sp Per e nde n , it re ch rs e b ü z n re g r e ein ltipolaren u m er n ei en eb – en g ti mu Kunst und Kultur.

Alle Tickets unter www.sommerblut.de in Kooperation mit KölnTicket und über den Vorverkauf der einzelnen Spielstätten. Ticketpreise verstehen sich zuzüglich VVK-Gebühren.


L IE B E FE S T IVA LB E S UCH E RIN N E N U N D B E S U C H E R, willkommen zum Sommerblut Kulturfestival 2018! In diesem Jahr stellt das Festival den menschlichen Körper in den Mittelpunkt. Für uns Menschen ist die Erfahrung des Körpers im wahrsten Sinn des Wortes elementar: aus seinem unmittelbaren Erleben entwickelt sich unsere Identität. Und so können mit körperlichen Veränderungen wie in der Pubertät oder im Alter Identitätskrisen einhergehen. Wir leben in einer Zeit der Selbstoptimierung und die funktioniert vor allem über Körperoptimierung. Mit »Body Shaping«, Fitnesswahn und Schönheitsoperationen wird der Körper einem vermeintlichen ästhetischen Ideal unterworfen. Im Internet werden die Selbstinszenierungen der Körper dann der Öffentlichkeit zur Bewertung angeboten. Die Menge der »gefällt mir« bestimmt den eigenen Selbstwert.


• Grußwort

Im Zuge der Selbstoptimierung wird der Körper zur Maschine, deren Funktionen ständig kontrolliert und verbessert werden müssen. Zur Kontrolle von Herzfrequenz, Blutdruck oder Körperfett werden Sensoren implantiert, die permanent Daten produzieren. Und bei chipgesteuerten Bein- oder myoelektrischen Armprothesen verschwindet die Grenze zwischen Körper und Maschine zunehmend. Welchen Einfluss das auf unsere Identität und die Einzigartigkeit des Menschen haben wird, ist noch gar nicht zu ermessen. Sommerblut ist mit dem Thema »Körper« mal wieder am Puls der Zeit. Geht es doch bei der #meetoo Kampagne selbstverständlich um die Grenzen der eigenen Integrität und körperlichen Unversehrtheit. Das Frauen-Projekt LET’S MEET beschäftigt sich auch mit diesem Aspekt. Bei einem »erzählenden Spaziergang« treffen sich Frauen aus unterschied­ lichen Ländern und zeigen, was Frau-Sein für sie bedeutet. Um eine andere Art von Körper geht es in DRUGLAND. Bei der Inszenierung im Herzen von Köln wird der öffentliche Raum zum Körper. Das Theaterprojekt mit einem Ensemble aus Profis und Menschen verschiedener Interessensgruppen sammelt Geschichten und macht die Konflikte rund um den Neumarkt mit künstlerischen Mitteln sichtbar. In der Kunst kann der Körper das Werkzeug wie auch der Gegenstand sein. Tänzer, Schauspieler, Musiker und Bildende Künstler benutzen ihren Körper, um Kunst in Form von Bewegung und Klang zu erschaffen. Abgebildet und dargestellt wird der menschliche Körper in unzähligen Varianten – als Metapher für Schönheit oder Leid, als Abbild des Göttlichen oder Sinnbild der Hässlichkeit. Herzlich danken möchte ich Rolf Emmerich und Hiltrud Cordes, die wieder ein multipolares und herausragendes Programm zusammengestellt haben. Allen Unterstützer*innen und Sponsor*innen, die dazu beitragen, dass Sommerblut nunmehr seit 17 Jahren die Kölner Kulturlandschaft bereichert, gilt ein großes Dankeschön. Ich lade Sie ein, unvergessliche Momente bei Sommerblut 2018 zu erleben.

Andrea Ascrsthands des Vorsitzende des Vo val e.V. Sommerblut Kulturfesti


Inklusion von Anfang an Damit ein Miteinander von klein auf selbstverständlich ist.

Mehr unter www.aktion-mensch.de/5mai


• Grußwort

L IE B E L E S E RIN N E N, L IE B E L E S E R,

Fotonachweis: © Bettina Engel-Albustin / fotoagentur ruhr moers

der Frühsommer ist in Nordrhein-Westfalen die Zeit der Festivals. Das Festival Sommerblut nimmt dabei einen ganz besonderen Platz ein. Sommerblut verfolgt eine ausdrücklich inklusive Philosophie und ist damit das einzige Festival in Nordrhein-Westfalen, das sich diesem Anspruch stellt. Künstlerinnen und Künstler sind ebenso wie Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich auf neue Perspektiven einzulassen. Dieses Jahr steht der menschliche Körper im Mittelpunkt des Festivals. Dieser wird in all seinen Facetten und Funktionen künstlerisch inszeniert und dargestellt. Die Künstlerinnen und Künstler bedienen sich dabei ganz verschiedener Kunstformen, um ihrem Verständnis und ihrer Beziehung zum Körper Ausdruck zu verleihen. Ich bin mir sicher, dass es dabei zwischen Kunst, Performance und Diskurs viel zu ent­ decken geben wird. Allen Besucherinnen und Besuchern wünsche ich spannende Erlebnisse und inspirierende Gespräche und Begegnungen.

r-Poensgen Isabel Pfeiffe r und Wissenschaft Ministerin für Kultu Westfalen des Landes Nordrhein-


510.000


• Grußwort

SEHR VEREHR TE , DA M E N U N D H E R R E N L IE B E S P U B L IKU M, willkommen zum Sommerblut Kulturfestival 2018! Ich freue mich mit Ihnen über programmatische Höhepunkte und Entdeckungen zum diesjährigen Thema »Körper«. Der Umgang mit unserem Körper hat sich durch die Jahrhunderte extrem verändert. Er wird kulturell, sozial, religiös und durch unser Geschlecht beeinflusst. Kunst und Kultur haben den menschlichen Körper zum Werkzeug und Gegenstand gemacht. Sie reflektieren unseren Umgang mit ihm, mit seiner Gestalt, mit seiner Schönheit und Würde. So wünsche ich Ihnen allen viele interessante Reflexionen und Diskussionen. Herzlich danken möchte ich Rolf Emmerich und Hiltrud Cordes, die wieder ein multipolares und herausragendes Programm zusammengestellt haben. Ich möchte allen weiteren Beteiligten, Organisatoren, Unterstützern und Sponsoren des Sommerblut Kulturfestival e.V. für ihren ehrenamtlichen Einsatz ganz herzlich danken und ganz besonders natürlich auch allen Künstlerinnen und Künstlern, die den Erfolg des Festivals erst möglich machen – auch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Ich wünsche uns allen ein inspirierendes Sommerblut Festival 2018.

er Henriette Rinek der Stadt Köln Oberbürgermeister


Sich fĂźr die Kultur einschalten. Da simmer dabei. RheinEnergie powert Kunst und Kultur in der Region.


• Grußwort

Fotonachweis: © FOKUS Rheine

SEHR GEEHR TE , DA M E N U N D H E R R E N in der erfreulich langen Zeit des Sommerblut-Kulturfestivals sind schon zahlreiche wichtige Themen künstlerisch aufgegriffen, diskutiert und präsentiert worden. Ich erinnere nur an die Fragen zu Tabus und zur Liebe in unserer Gesellschaft. Es ist das Markenzeichen von Sommerblut, gesellschaftliche und soziale Herausforderung zu benennen und sich ihren Anforderungen zu stellen. Aufgabe des Festivals ist es, sich gegen den aufkommenden rechten Populismus zu stemmen und Minderheiten in unserer Gesellschaft zu Wort kommen zu lassen. Sommerblut-Kunst vermittelt und gibt uns allen eine neue Perspektive – der Blick aus den Augen der Vergessenen und Verdrängten. Das unterscheidet das Sommerblut-Kulturfestivals von vielen anderen Veranstaltungen. In diesem Jahr steht das Thema »Körper« im Mittelpunkt – ein Thema, das uns näher liegt als so manch anderes Anliegen. Spätestens seit Siegmund Freud wissen wir, wie sehr Seele und Körper als Einheit gesehen werden müssen. Bewusstsein und Unterbewusstsein beeinflussen unser körperliches Wohlbefinden – und das gilt auch in die andere Richtung. Unsere Selbstvergewisserung und unser Selbstbewusstsein hängen auch von unserer körperlichen Verfasstheit ab. Auch nach vielen Jahren ist die Erinnerung an meinen Schulkamerad und Banknachbarn unvergessen, der nach einem schrecklichen Verkehrsunfall sein rechtes Bein verloren hatte. Als er nach langem Krankenhausaufenthalt wieder zurück in die Klasse kam, war es eine andere Persönlichkeit, ernsthafter und mit ungebrochenem Lebenswillen. Er zeigte mir seinen Beinstumpf und erklärte, wie schmerzhaft das tägliche Anlegen der Prothese ist. Trotz allem hat mein Freund seinen Weg gemacht. Und mich hat er dazu gebracht zu erkennen, wie zerbrechlich unser Körper ist.

Jürgen Roterserblut Kulturfestivals Schirmherr des Somm


• Programm nach Datum

SAMSTAG, 05.05.

SONNTAG, 13.05.

Eröffnung 18

Drugland 30 Die Marquise von O... 33 Ehrenfeld. Ein Körper. 49

SONNTAG, 06.05. Helden 20 Vielfalt des Lebens 21 Körperblut 22

MONTAG, 07.05. Die Maske

23

DIENSTAG, 08.05.

MITTWOCH, 16.05. Antikörper 50

All In Let’s Meet Ich, Woyzeck

25 26 28

MITTWOCH, 09.05. Ich, Woyzeck 28 Period Of Silence 29 Drugland 30

DONNERSTAG, 10.05. Period Of Silence Georgette Dee Die Marquise von O...

DIENSTAG, 15.05. Antikörper 50 Die Gefühle verstecken sich 52 Gamma Strahlen 53

29 32 33

FREITAG 11.05. Drugland 30 Die Marquise von O... 33 Am eigenen Leib 34 Lieder und Texte zum 1. Weltkrieg 35 Carne Vale! 44 Cut. Loose // Messer 45

SAMSTAG, 12.05. Drugland 30 Die Marquise von O... 33 Carne Vale! 44 Pampayruna 47 Fucking Disabled. 48

DONNERSTAG, 17.05. Antikörper 50 Touching Moves 55 No-Go-Area 56 Mein Schloss 57 Luegen 58

FREITAG, 18.05. No-Go-Area 56 Crotch 59

SAMSTAG, 19.05. No-Go-Area 56 Crotch 59 Clash 60 Ein Bericht für eine Akademie 62 Tell me where it is 63

SONNTAG, 20.05. Clash 60

MONTAG, 21.05. Mad Pride 64 Kulturfinale 65


• Programm nach Genre

AUSSTELLUNG Helden 20 Körperblut 22 Gamma Strahlen 53

EIGENPRODUKTIONEN

SYMPOSIUM

Let’s Meet 26 Drugland 30 Antikörper 50 No-Go-Area 56 Clash 60

LITERATUR Die Marquise von O... Die Gefühle verstecken sich Gamma Strahlen Ein Bericht für eine Akademie

Antikörper 50 Touching Moves 55 No-Go-Area 56 Clash 60

33 52 53 62

MIXED Eröffnung 18 Ehrenfeld. Ein Körper. 49 Mad Pride 64 Kulturfinale 65

MUSIK Vielfalt des Lebens 21 Georgette Dee 32 Die Marquise von O... 33 Lieder und Texte zum 1. Weltkrieg 35 Cut. Loose // Messer 45 Pampayruna 47

PERFORMANCE Körperblut 22 Die Maske 23 Let’s Meet 26 Period Of Silence 29 Am eigenen Leib 34 Carne Vale! 44 Fucking Disabled. 48

All In

25

TANZ Die Maske 23 Period Of Silence 29 Am eigenen Leib 34 Carne Vale! 44 Cut. Loose // Messer 45 Touching Moves 55 Mein Schloss 57 Crotch 59 Clash 60 Tell me where it is 63

THEATER Körperblut 22 Ich, Woyzeck 28 Drugland 30 Die Marquise von O... 33 Cut. Loose // Messer 45 Fucking Disabled. 48 Antikörper 50 No-Go-Area 56 Mein Schloss 57 Luegen 58 Crotch 59 Clash 60 Ein Bericht für eine Akademie 62

Das komplette Programm und alle Locations gibt es in der App von Rausgegangen: www.rausgegangen.de/download Sommerblut auf Facebook: www.facebook.de/Sommerblut Sommerblut im Netz: www.sommerblut.de


Ungewöhnlich gut finden Amelinde ist eine Plattform speziell für Künstler mit Behinderung. Unser Ziel ist es, Künstler und Veranstalter zusammenzubringen. Als Künstler kannst Du ein Profil anlegen. Als Produzent oder Veranstalter kannst Du passende Personen finden: www.amelinde.de

BILDER: NEUBAUWELT

amelinde*

Portal für Inklusive Künstlervermittlung


• Barrierefreiheit

Das Sommerblut-Festival strebt an, möglichst viele Veranstaltungen für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zugänglich zu machen. Die Herstellung einer umfassenden Barrierefreiheit ist ein kontinuierlicher Prozess, der in den kommenden Jahren weiter ausgearbeitet wird. In Hinblick auf den Zugang zu den Veranstaltungsorten wird unterschieden in »zugänglich für Menschen mit Geh­ behinderung«, wenn der Ort kleinere Hindernisse aufweist und »barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen«, wenn der Zugang zum Veranstaltungsraum gewährleistet und auch ein Behinderten-WC vorhanden ist. Bestimmte Veranstaltungen sind redaktionell empfohlen für Menschen mit Hörbehinderung oder Sehbehinderung oder Lernbehinderung. Einzelheiten bezüglich der technischen Ausstattung sind – falls vorhanden – bei den jeweiligen Veranstaltungen gesondert erläutert. Bei allen Veranstaltungen haben Begleitpersonen von Menschen, die einen Schwerbehindertenausweis mit dem Vermerk B haben, freien Eintritt. Unsere Inklusionsbeauftragte Mechthild Kreuser freut sich über Fragen und Anregungen zum Thema Barrierefreiheit, die uns helfen, ein wirklich inklusives Kulturfestival zu werden!

= zugänglich für Menschen mit Geh­behinderung = barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen = empfohlen für Menschen mit Hörbehinderung = Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache = empfohlen für Menschen mit Sehbehinderung

Fotonachweis: © MEYER ORIGINALS

= empfohlen für Menschen mit Lernbehinderung

Mechthild Kreuser Inklusionsbeauftragte mechthild.kreuser@sommerblut.de


TE V E R A N S TA LT U NG SOR

tival Sommerblut Kulturfes

16

Gesundheitsamt Köln Neumarkt 15–21 50667 Köln

COMEDIA Theater Vondelstraße 4–8 50677 Köln

KUNSTHAUS KAT18 Kartäuserwall 18 50678 Köln

1

Gloria Theater Apostelnstraße 11 50667 Köln

2

Kölner Künstler Theater Grüner Weg 5 50825 Köln

9

10

5

11

15

Mad Pride

11 Städtisches Seniorenzentrum Boltensternstraße 16 50735 Köln

Galerie Rolf Hartung Mühlenbach 18 50676 Köln

3

Aula der Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz 50923 Köln

4

Urania Theater Platenstraße 32 50825 Köln

12

Rautenstrauch-Joest-Museum Cäcilienstraße 29–33 50667 Köln

5

Kulturkirche Köln Siebachstraße 85 50733 Köln

13

Residenz am Dom An den Dominikanern 6–8 50668 Köln

14

12 6

Orangerie Theater im Volksgarten Volksgartenstraße 25 50677 Köln

Bürgerzentrum Ehrenfeld Venloer Straße 429 50825 Köln

7

Kunsthaus Rhenania Bayenstraße 28 50678 Köln

15

JVA Köln Rochusstraße 350 50827 Köln

8

16


3

6

22 19

17

Schmitz-Lippert-Stiftung im Coeln Comic Haus Bonner Straße 9 50677 Köln

18 14

10

19

20

9

TanzFaktur Siegburger Straße 233W 50679 Köln

13

Freihandelszone Krefelder Straße 71 50670 Köln

4 20 8

Schauspiel Köln Außenspielstätte am Offenbachplatz Offenbachplatz 1 50667 Köln

21 7

2

21

18 17

Bürgerhaus Stollwerck Dreikönigenstraße 23 50678 Köln

1 22

Odonien Hornstraße 85 50823 Köln



E RÖFFN U NG

estival Sommerblut Kultuderf ln r Multipolarkultur in Kö

Fotonachweis: © Kalena Leo / Steffen Baranski / Andreas Durban / Hans Spiegelaar / Jan Peter Krämer / MEYER ORIGINALS

→ Zum 17. Mal startet

das Festival

Am 5. Mai 2018 feiert Sommerblut den Festivalstart im COMEDIA Theater mit einem großen Eröffnungsprogramm: BesuchBrüder – Zwei Brüder, zwei Clowns, ein inklusiver Showact, ironisch, schräg und mit Charme: Frieder und Lukas spielen mit den Grenzen zwischen Imperfektion und Präzision. Das Scheitern ist Motor ihrer kurzweiligen Szenen. Eine groteske Clownshow, die sich auf dem schmalen Grat zwischen Idiotie und Poesie bewegt. Die Brüder sind das einzige inklusive, professionell arbeitende Clownsduo Deutschlands. 687performance – Das Ensemble zeigt einen Ausschnitt von PERIOD OF SILENCE: ein Performance-Parcours, der Positionen und Geschichten von Künstler*innen unterschiedlicher Genres performativ darstellt – schriftlich, filmisch und musikalisch. Dabei wird sichtbar, was hinter Phänomenen wie Sexismus liegt: Schweigen und Unwissenheit erzeugen Angst. Ablehnung ist eine mögliche Reaktion auf Befremdung, Neugierde eine andere. bodyincrisis – Gregor Weber kommt vom japanischen Ausdruckstanz Butoh. Mit seinem Körper bebildert er einen Seinsbereich, den man mit »zwischen« bezeichnen kann. Der weiß geschminkte Körper des Tänzers wird zum leeren Gefäß, in dem verborgene Bewegungen und Atmosphären archaisch anmutend sichtbar werden. Gregor Weber tritt in einen tänzerischen Dialog mit dem Kontrabassisten Peter Jacquemyn. Literatur-Oper Köln – Das Musiktheater-Ensemble zeigt Ausschnitte aus DIE MARQUISE VON O... Ein Literaturoper-Projekt frei nach Texten von Heinrich von Kleist. Dabei spielt der Körper als Ausdruck höchster Grazie und göttlicher Unschuld oder als seelenloses Objekt des Missbrauchs und der Begierde eine zentrale Rolle. CLASH – Körper der Kulturen – Die Tanz-TheaterPerformance ist ein Projekt mit Menschen mit Migrationshintergrund. Es beschäftigt sich mit den Bedeutungen, welche die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe für die körper­ lichen Ausdrucksmöglichkeiten haben. Verschiedenheiten und Möglichkeiten des individuellen Körpergebrauches kommen zum Ausdruck. Der Eröffnungsabend wird moderiert von Ninia LaGrande, Autorin und Poetry Slammerin aus Hannover. Mit freundlicher Unterstützung von

Samstag • 19:00 Uhr Ort: COMEDIA Theater Vondelstraße 4–8 50667 Köln Eintritt: VVK/AK 15 € (erm. 10 €) Barrierefreiheit: Die Veranstaltung wird in einfache Sprache übersetzt und mit Audiodeskription unterstützt.


HE LDE N

KUNSTHAUS K AT18 → Bildende Kunst

Ausstellung: 06.–20. Mai Di.–Sa. • 11:00–18:00 Uhr Afterwork Party mit DJ Horst Vogel: Di. • 8. und 15. Mai 17:00–19:00 Uhr Ort: KUNSTHAUS KAT18 Kartäuserwall 18 50678 Köln Eintritt: frei

Mit Arbeiten von Horst Theissen, Susanne Kümpel, Nicole Baginski, Michael Müller, Buket Isgören, Nico Randel, Anna Rossa, Souleymane Fall, Geiss & Vogel und anderen

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Anna Rossa

Vernissage mit Superhelden DJ-Set: Sonntag • 16:00 Uhr

Helden sind schön und haben meistens einen starken Körper. Sie helfen anderen Menschen. Oft sind diese Menschen in einer Not. Dafür werden Helden berühmt und verehrt. Stars sind die Helden der Gegenwart. Für manche sind das Schlagerstars wie Dieter Bohlen, Helene Fischer und Florian Silbereisen. Für andere sind es Sportstars wie Michael Schumacher, oder Schimanski, der Tatort-Kommisar aus dem Ruhrgebiet. Und dann gibt es noch Superhelden wie Wonder Woman und Superman. In dieser Ausstellung dreht sich alles um Helden, Stars und den Starkult. In Bildern und Zeichnungen beschäftigen sich die Künstler und Künstlerinnen der KAT18-Ateliergemeinschaft mit der Frage: Warum machen Helden uns Menschen glücklich? Warum wollen wir in ihrer Nähe sein?


– V IE L FA LT DE S L E B E N S V IE L FA LT DE R M US IK

ologne Rainbow Symphony C → Musik

Jeder Mensch verändert sich, und die Phasen des Lebens sind häufig Thema in der Musik. Das Rainbow Symphony Cologne spürt in seinem Programm diesen Veränderungen nach. Da ist die harte Kindheit von Hänsel und Gretel, aber auch das Abenteuer von Peter mit dem Wolf. In »My Fair Lady« träumt Blumenverkäuferin Eliza Doolittle davon, eine »feine Dame« zu werden. Auch das Berufsleben darf nicht fehlen, repräsentiert durch den Klang einer Schreibmaschine. Reife des Lebens und Freundschaft sind Thema in den EnigmaVariationen. Gespielt werden Ausschnitte aus Werken von Humperdinck, Prokofiev, Leroy Anderson, Lerner/Lowe und Elgar. Das Programm ist so vielfältig wie das Orchester selbst: Laien und professionelle Musiker, Lesben, Schwule, Transsexuelle und Freunde. Genauso vielfältig wie das Publikum des Konzerts: Bewohner der Riehler Heimstätten (in denen Rainbow Symphony Cologne zu Gast ist), Kinder, Erwachsene, Freunde von klassischer und unterhaltsamer Musik. Dirigent: Brandon Eldredge

Sonntag • 16:00 Uhr Dauer: 70 Minuten Ort: Festsaal der SBK auf dem Gelände des städtischen Seniorenzentrums Boltensternstraße 16 • Gebäude 11 50735 Köln Eintritt: frei (um eine Spende wird gebeten)


KÖRPE RB LU T

uber, Iris Schleuss, H h ic lr U , lz hu Sc s ri Ch wskaja, Caroline Asal ko ai ch Ts k na K i st ri Ch

Vernissage: Sonntag • 19:00 Uhr Ausstellung: 06.–19. Mai Di.–Fr. • 15:00–19:00 Uhr Finissage: 19. Mai • 19 Uhr Ort: Galerie Rolf Hartung Mühlenbach 18 50676 Köln Eintritt: AK 2 € Vernissage + Finissage 5 € (mit Puppentheater und Performance) Barrierefreiheit: Erdgeschoss; kein Behinderten-WC vorhanden.

ance, Theater

Chris Schulz drückt in seiner Arbeit »Körperfotos« seinen Prozess der Umwandlung vom Mann zur Frau aus: »Zwei Herzen schlagen in meiner Brust, schon seit Kindesbeinen bin ich mir dessen bewusst. Der Weg der Metamorphose war geebnet. Seitdem blühen beide Herzen wieder im Licht des Einen – sowohl in der Haut des Mannes als auch der Frau.« Ulrich Huber sprengt unter dem Motto »Anders? Normal!« mit seinen multivisionellen Arbeiten den Rahmen der Fotografie: »Durch die besondere Art der Präsentation der Teilnehmer*innen fallen viele Vorurteile in sich zusammen. Ich möchte mit diesem Projekt aufrufen, gelassener auf Andersartigkeit in unserer Gesellschaft zu reagieren und zuerst den Menschen wahrzunehmen.« Iris Schleuss stellt in ihrem anrührenden und schwarzhumorigen Puppentheater »Suicide Me!« Fragen aus einem ganz anderen Blickwinkel: Ein katastrophales Zeugnis, eine überforderte Mutter, ein Freund, der sie verlässt. All das ist zu viel für Luna, eine hübsche Teenager-Puppe. Sie ist fest entschlossen, Ihrem Leben ein Ende zu setzen. Ihre Selbstmordversuche scheitern jedoch an unerwarteten Hindernissen! Christi Knak und Caroline Asal mit Sound von Charlie Kaldenhoff zeigen mit »Körper im Urzustand« eine Body-Art-Performance, bei der Vorstellungen und Wertungen im leeren Raum zu Projektionen auf Körper werden können. Der entsexualisierte Körper kann an Gendertermination alles oder nichts sein. Kuration: Rolf Hartung, Maler und Bildhauer

Fotonachweis: © Ulrich Huber

→ Ausstellung, Perform


N. DIE M AS K E – E XCLUSIO EQUALIT Y. IDENTIT Y r Alle

eater fü »die MASKE« Jugendth → Tanz und Performan

ce

Was bedeutet Anderssein in der heutigen »Normal«Gesellschaft? Das MASKE-Ensemble inszeniert den ewigen Kampf des Individuums mit dem inneren Dämon: den eigenen persön­ lichen Barrieren. Der gemeinsame Körper fungiert als Hauptaustragungsort. Individuelle und kollektive Identitätskonstruktionen bilden die Basis für den Blick auf das Gerangel von Emotion, Einklang und Akzeptanz. »die MASKE« vereint griechische, polnische & deutsche Jugendliche mit unterschiedlichen Bewegungsarten und vielfältigen Ausdrucksmitteln. »die MASKE« – Jugendtheater für Alle ist eine Kooperation der gemeinnützigen Vereine PERPATO, FAR und POP e.V.

Fotonachweis: © Petros Evangelinos

Projektleitung: Anja Hack • Künstlerische Verantwortung: Helena Katsiavara • Choreographie: George Christakis • Video: Spyros Ntantanidis, Tomasz Jimmy Kowalski • Assistenz: Ioanna Koutras

Mit freundlicher Unterstützung von

Montag • 20:00 Uhr Dauer: 60 Minuten Ort: Urania Theater Platenstraße 32 50825 Köln Eintritt: VVK/AK 15 € (erm. 10 €) Barrierefreiheit: Zugang zum Theatersaal für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.


Schwedisches Design mit grüner Seele

It’s all about

FLOWERS”

Willkommen in unserem Konzeptladen Köln! LUDWIGSTRASSE 2-6 / AM KOLUMBAMUSEUM

www.gudrunsjoeden.de

Stockholm | Est. 1976

Rupangi Geb. in Neu-Delhi Einkäuferin

BERLIN | FRANKFURT | FREIBURG | HAMBURG | KÖLN | MÜNCHEN | MÜNSTER | NÜRNBERG | STUTTGART | OUTLET ZIRNDORF


A L L IN

der Ästhetik und Methoden en Künste d en ll te rs a D en v si lu k in → Internationales Symp

osium

Fotonachweis: © MEYER ORIGINALS

Das Symposium widmet sich den Gestaltungsvoraus­ setzungen und ästhetischen Möglichkeiten inklusiver künst­ lerischer Arbeit in den Sparten Tanz, Theater und Musik. In Performance-Lectures, Workshops und Proben­besuchen wird gefragt, welche neuen Methoden und Aus­drucks­weisen in der künstlerischen Arbeit von mixed-abled Tanz-, Theater- und Musikensembles entstehen, wie Hilfsmittel zu Stilmitteln werden und welche Rolle neue Technologien dabei spielen. Gäste des Symposiums sind unter anderem die schottische Choreografin und Tänzerin Claire Cunningham, die Übersetzungswissenschaftlerin Prof. Dr. Nathalie Mälzer (Universität Hildesheim), die Co-Direktorin der britischen Tanzkompanie Candoco Charlotte Darbyshire und die finnische Comic-Künstlerin Kaisa Leka. Zielgruppe des Symposiums sind künstlerische Leiter*innen, Produzent*innen und Künstler*innen aus den Sparten Tanz, Theater und Musik sowie Vertreter*innen von Kulturorganisa­tionen und Bildungseinrichtungen. Veranstalter: Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion & Performing Arts Company Un-label

Mit freundlicher Unterstützung von

Dienstag • 10:30 Uhr Dauer: 6,5 Stunden Ort: COMEDIA Theater Vondelstraße 4–8 50677 Köln Eintritt: VVK 40 € (erm. 20 €) Informationen und Anmeldung unter: www.ibk-kubia.de/all-in Barrierefreiheit: Simultanübersetzung Englisch – Deutsch; Kommunikationsassistenten für Menschen mit Lernbehinderung.



L E T’S M E E T

Ana Valeria González → Narrative Walk

Was bedeutet es eine Frau zu sein? In LET’S MEET treffen sich Frauen aus unterschiedlichen Ländern und zeigen, was Frau-Sein für sie bedeutet. Gleichberechtigung und Frauenrechte sind aktuelle und wichtige Themen, die insbesondere durch die steigende Zahl an geflüchteten Menschen aus anderen Kulturen und ihren teils sehr unterschiedlichen Frauenbildern in den Fokus gerückt sind. In vielen Ländern dominieren noch immer patriarchalische Gesellschaften, die kein Interesse am Thema Gleichberechtigung haben. Nach wie vor ist vielerorts das Geschlecht Grund dafür, Menschen in ihren Rechten einzuschränken. Und wie gleichberechtigt sind wir hier im Westen? Für das Projekt LET’S MEET sind unterschiedliche Menschen zusammengekommen. Frauen mit und ohne Migrationshintergrund haben sich über kulturelle Grenzen hinweg ausgetauscht und dadurch ein gegenseitiges Verständnis ermöglicht. LET’S MEET kommt mit einem »Narrative Walk« dem Frau-Sein auf die Spur.

Fotonachweis: © Nina Poppe

Regie: Ana Valeria González • Casting: Lillah Halla • Projektleitung: Christine Bernau • Regieassistenz: Alina Speer • Kostüme: Jennifer Henkel • Musik: Conny Brüssel

Mit freundlicher Unterstützung von

Dienstag • 19:00 Uhr Dauer: 90 Minuten Ort: Kulturkirche Köln Siebachstraße 85 50733 Köln Eintritt: VVK/AK 10 €


ICH, WOY Z ECK

ICH, WOYZECK GbR

Dienstag • 20:00 Uhr Premiere Weiterer Termin: 9. Mai Dauer: ca. 90 Minuten Ort: Orangerie Theater im Volksgarten Volksgartenstraße 25 50677 Köln Eintritt: VVK/AK 17 € (erm. 11 €) Barrierefreiheit: Zugang zum Theatersaal für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.

nur 9. Mai

»Bin ich ein Mensch? Oder ein Monster? Runterschlucken. Brav. Zulage. Schlucken und den Tumor wachsen lassen. Bis sich die doppelte Natur offenbart.« Ein Albtraum: mittellos unterwirft sich der einfache Soldat Woyzeck den Demütigungen seines Hauptmannes und macht sich für Geld zum medizinischen Versuchsobjekt. Ein uneheliches Kind, eine Frau, die ihn betrügt. Nicht auszuhalten. Die Folgen: Wahn, Rausch, Mord. Wo beginnt der Riss? Im Körper oder in der Seele? Was hält mehr aus, Psyche oder Soma? Mens sana in corpore sano. Wenn aber der Körper nicht gesund ist …? Sechs junge Menschen spielen WOYZECK. Sie befragen sich dabei zu den eigenen körperlichen und seelischen Deformationen und erleben, wie dünn die Haut ist zu dem »unbekannten Unten«. Wie leicht sie reißt. Casus Woyzeck. Subjekt Woyzeck. Ich, Woyzeck. »Jeder Mensch ist ein Abgrund; es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.« Die Theaterakademie Köln (TAK) ist eine staatlich anerkannte Berufsfachschule für darstellende Kunst. Das Ensemble von WOYZECK besteht aus Schauspiel- und Regieschüler*innen im zweiten von vier Ausbildungsjahren. Regie: Robert Christott • Ensemble: Justin Dörpinghaus, Nicolas Folz, Simon Greichgauer, Eva Herrmann, Lisa Reimschüssel, Hannah Scheuermeyer

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © www.neuebilder.net

→ Schauspiel


PHASE – E C N E IL S F O D IO R E P E IT H N E G IE W H C S R E V R E D

687performance

Fotonachweis: © Hans Spiegelaar

→ Performance, Tanz

Durch den Blätterwald der internationalen Medien wandeln Geister eines längst totgeglaubten Sexismus. Zombies? Biologische Maßstäbe und Begriffe werden stumpf auf soziale oder persönliche Eigenschaften übertragen – angebliche Gegensätze wie Körper und Geist, Kopf und Bauch oder aber auch die Festlegung der Frau auf ihre »Körperlichkeit«. Sexismus ist bei weitem noch nicht überwunden. Wie können wir über all das sprechen? Über unseren Körper, seine Eigenheiten, sein Blut? Wieso besteht trotz offensichtlicher Freizügigkeit so viel Scham, Verschwiegenheit und Alleinsein? PERIOD OF SILENCE ist ein Performance-Parcours, der Positionen und Geschichten von Künstler*innen unterschiedlicher Genres performativ darstellt – schriftlich, filmisch und musikalisch. Es wird sichtbar, was hinter Phänomenen wie Sexismus liegt: Schweigen und Unwissenheit erzeugen Angst. Ablehnung ist eine mögliche Reaktion auf Befremdung, Neugierde eine andere. Diese Tanzperformance ist Teil der 2018 vom 687 e.V. gegründeten Kunstplattform »687_Körper-Akademie« für Partizipation und Diskurs. Konzept: André Jolles, Lucia Lehmann • Kreation: Melanie Müller, Andreas Schneiders, Gregor Weber, André Jolles, Lucia Lehmann, Analía Celeste Muñiz u.a. • Musik: Rapasa Nyatrapasa Rapwapwa

Mittwoch • 20:30 Uhr Uraufführung Weiterer Termin: 10. Mai Dauer: 90 Minuten Ort: Kunsthaus Rhenania Bayenstraße 28 50678 Köln Eintritt: AK 12 € (erm. 9 €) Kartenreservierungen unter: 0221 16910644


DRUG L A N D

Ensemble Stefan Herrmann und → Ein theatraler Rundga

Mittwoch • 19:00 Uhr Uraufführung Weitere Termine: 11. Mai • mit Publikumsgespräch 12. Mai • mit Publikumsgespräch 13. Mai • mit Publikumsgespräch Dauer: ca. 110 Minuten Treffpunkt: Gesundheitsamt Köln Neumarkt 15–21 50667 Köln Eintritt: VVK/AK15 € (erm. 10 €)

nur 13. Mai Audiodeskription am 13. Mai

ng

DRUGLAND ist kein Märchenwald. DRUGLAND ist ein Krisen­­herd im Herzen von Köln. Am Neumarkt haben sich die Konflikte zwischen Drogenabhängigen, Dealer*innen, Anwohner*innen, Geschäftsinhaber*innen, Ordnungskräften und Sozialarbeiter*innen in den öffentlichen Raum eingeschrieben: DRUGLAND ist gleichzeitig Shoppingzone und Drogen-Hot-Spot, alteingesessenes Wohngebiet und No-Go-Area, Hilfsangebot und städtische Verelendung, Konsumund Gefahrenzone. Mit einem Ensemble aus professionellen Schauspieler*innen und Menschen aus den verschiedenen Interessensgruppen sammelt das Theaterprojekt Geschichten und Positionen aller Beteiligten und fügt sie zu einem großen Bild zusammen: Wer bestimmt den öffentlichen Raum? Wer gestaltet seine Regeln? Wessen Stimme wird gehört und wer bleibt ungehört? Wer ist sichtbar und wer unsichtbar? Wer ist wehrhaft, wer ohnmächtig? DRUGLAND ist der Versuch, mit einem Kulturprojekt im öffentlichen Raum Konflikte mit künstlerischen Mitteln sichtbar und begreifbar zu machen, sie sinnlich erfahrbar aufzubereiten und eine Frage an die Zukunft zu wagen: Wie ist es möglich, auf einem Raum zusammenzuleben? Das Theaterprojekt wird in einem geführten Rundgang an verschiedenen Orten rund um den Kölner Neumarkt realisiert. Da die Aufführung zu großen Teilen im Außenbereich stattfindet, werden festes Schuhwerk und wettergemäße Kleidung empfohlen. Ensemble: Schauspieler*innen, Tänzer*innen und »Expert*innen des Alltags« aus den jeweiligen Interessensgruppen • Regie: Stefan Herrmann • Dramaturgie: Vivica Bocks • Bühne: Jan Patrick Brandt • Kostüme: Monika Odenthal, Thomas Wien-Pegelow • Licht/ Ton: Christian Herbert • Regieassistenz: Olja Artes • Projektleitung: Felix Dornseifer • Projektassistenz: Silvana Buchwald • Sozialbetreuer: Tomi Marijan • Suchtexperte: Stefan Lehmann • Supervision: Gert Levy • Evaluation: Martina Schu Mit freundlicher Unterstützung von



ME NSCH

Georgette Dee

Donnerstag • 19:00 Uhr Dauer: ca. 120 Minuten Ort: Gloria Theater Apostelnstraße 11 50667 Köln Eintritt: VVK 25 € • AK 30 € Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze vorhanden (wir bitten um vorherige Anmeldung); kein Behinderten-WC vorhanden

Und wieder wühlt Georgette Dee sich exzessiv durch das alltägliche Lebensdickicht. Mit ihren Liedern durchstöbert sie Leben und Liebe, flattert mit einem Hauch von Melancholie allen Facetten der Liebe mal hinterher, mal vorneweg; schlängelt sich gekonnt mühsam durch jeden Beziehungsdschungel – wieder und immer wieder. Unnachahmlich und gnadenlos schafft Georgette Dee erschreckte Sekunden der Aufrichtigkeit. Kopfüber stürzt sie sich dem Menschlichen entgegen. Sie gründelt singend und seufzend, jauchzend und lachend der Frage nach: Was ist ein guter, richtiger, »erlaubter«, was ein echter Mensch? Und was ist ein böser Mensch oder ein schlechter Mensch? Sie webt daraus einen Abend voller Geschichten, in denen jeder nach eigener Lust und Laune herumirren kann. Zwischen Lachen und Weinen, zwischen Licht und Dunkel, zwischen Geburt und Tod – Georgette bleibt elegant und lasziv. Mit »wonderful« Terry Truck am Flügel.

Fotonachweis: © MuTphoto/ Barbara Braun

→ Gesang


... / DIE M A RQU IS E VON O ENTHE ATER ÜBER DAS MARIONE T T

Literatur-Oper Köln → Literaturoper, Musik

theater

Ein Literaturoper-Projekt frei nach Texten von Heinrich von Kleist. Der Körper als Ausdruck höchster Grazie und göttlicher Unschuld oder als seelenloses Objekt des Missbrauchs und der Begierde. Zwei Männer treffen sich in einem Marionettentheater, um über die Anmut des menschlichen Körpers zu diskutieren. Eine Frau wird während eines kriegerischen Überfalls beinahe vergewaltigt und dann von ihrem vermeintlichen Beschützer während ihrer Ohnmacht missbraucht. Gegensätzlicher können die beiden Texte kaum sein, in denen Heinrich von Kleist das Thema des menschlichen Körpers in atemberaubender Weise in seine Fiktionen verwebt. Wie ist es um die Würde und Unantastbarkeit des menschlichen Körpers bestellt? Die Literatur-Oper Köln bringt beide Werke als Musiktheater auf die Bühne, für acht Singstimmen und Bläserensemble.

Fotonachweis: © Andreas Durban

Libretto und Regie: Andreas Durban • Komposition: Michael Gerihsen • Musikalische Leitung: Georg Leisse • Bild/Video: Julia Suermont • Veranstaltungsbetreuung: Dr. Heike Sauer • Licht: Thomas Vervoorts • Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln

Eine Produktion von

Donnerstag • 20:00 Uhr Uraufführung Weitere Termine: 11. Mai 12. Mai 13. Mai Dauer: 110 Minuten inkl. Pause Ort: Urania Theater Platenstraße 32 50825 Köln Eintritt: VVK 13 € (erm. 10 €) AK 15 € (erm. 12 €) Barrierefreiheit: Zugang zum Theatersaal für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.

Mit freundlicher Unterstützung von

Audiodeskription am 11. Mai


A M E IG E N E N L E IB

Mambo Moves – Tanz der Generationen → Tanzperformance

Dauer: ca. 60 Minuten inkl. Publikumsgespräch Ort: Kölner Künstler Theater Grüner Weg 5 50825 Köln Eintritt: VVK/AK 12 € (erm. 10 €)

Choreografie: Jana Berg & Felicitas Martin • Assistenz: Katja Ferger • Tanz: J. Berkemeier, F. Dorfmüller, B.A. Hausen-Schmidt, A. Hoffzimmer, L. Krämer, U. Kurth, L. Lehmann, R. Lindner, H. Odendal, C. Seeger, U. Schlotterer, Z. Smid, H. Wege, S. Maria, Sr. Sophia, C. Völlings, S. Zydyk, S. Pereira-Alves, F. Bertuleit Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Renée Lindner Köln

Freitag • 19:00 Uhr

»Locker, leicht, quergestreift, wie eine Plaudertasche« – so beschreiben die Tänzer*innen des Ensembles ihr Körper­er­ leben während einer Probe. Nur wann, wo und wie erfahren sie am eigenen Körper Weite, Ekstase, Genuss? Wann, wo und wie lehrt der Leib, die einzelnen Momente der Gegenwart zu spüren? Jeder Mensch findet darauf seine persönlichen Fragen und Antworten: Wie sind wir geprägt von unserer Generation, von der Arbeit, der wir nachgehen oder nachgegangen sind? Wann ist der Körper ein gehorsamer Diener und wann ist der Leib der Herr der Schmerzen, dem sich das Leben unterwirft? So vielfältig wie die Zusammensetzung der Mambo Moves sind die Fragen und Leibeserfahrungen im Alltag – in der Gegenwart und Vergangenheit. Im Ensemble Mambo Moves – Tanz der Generationen treffen Menschen zwischen 20 und 90 Jahren aufeinander: mit und ohne körperliche Einschränkungen, Ordensschwestern, Student*innen, Ehrenamtler*innen. In regelmäßiger Probenarbeit im Seniorenhaus Heilige Drei Könige in Köln-Ehrenfeld haben sie sich mit den Themen gestaltend auseinandergesetzt und sind durch die kreativ-tänzerische Arbeit miteinander gewachsen.


ES SEN – R F E G R E IT E W S N U IN ... DAS H AT K RIEG LT E W 1. M U Z E T X E T L IE DE R U N D Tschorn

hnackertz, Sascha Sc h op st ri Ch , ni on B Thomas

Fotonachweis: © Nadine Stenzel

→ Musik

1914 war der Abmarsch an die Front voller Begeisterung. Die Freiwilligen, beflügelt von Phantasien von Heldentod und Vater­land, wurden angespornt von den Erwartungen einer Gesellschaft, die von Militarismus durchdrungen war. Doch der Krieg war anders: anonymes, zufälliges, technisiertes Töten, schreckliche Verwundungen und Verstümmelungen, auf immer gezeich­ nete Körper – der 1. Weltkrieg war industrielle Vernichtung. So vollständig war diese Vernichtung, dass die Körper unzähliger Soldaten nicht nur verletzt, sondern im Granatenfeuer zerrissen, ja ausgelöscht wurden. Lieder von Mahler, Schubert, Weill, Eisler und George Butterworth, der 1916 in der mörderischen Schlacht an der Somme fiel, werden unterbrochen und kontextualisiert durch Sascha Tschorns Lesung von Berichten und Literatur aus den Jahren rund um den Krieg. Großes und Dramatisches steht neben ruhigen, nachdenklichen Werken, musiziert von Bassbariton Thomas Bonni und Pianist Christoph Schnackerts. Veranstaltung im Rahmen der Universitätskonzerte des Collegium musicum der Universität zu Köln. Bassbariton: Thomas Bonni • Klavier: Christoph Schnackertz • Sprecher: Sascha Tschorn

In Kooperation mit collegium musicum der Universität zu Köln

Freitag • 20:00 Uhr Dauer: ca. 90 Minuten Ort: Aula der Universität zu Köln (im Hauptgebäude) Albertus-Magnus-Platz 50923 Köln Eintritt: frei Barrierefreiheit: Zugänglich mit Euroschlüssel für zwei Treppenlifte. Sollte der Schlüssel nicht vorhanden sein oder eine Frage bestehen, bei Ankunft bitte unter 0221 4702200 das Hausmeisterteam der Universität zu Köln kontaktieren.


• Fünf Fragen, Fünf Bilder

KÖR PE R S PR A CHE

Fünf – r e d il B f n ü F , n e g a r F F ün f rafin g to o F r e d n te r o tw n a n Mensche örper. K m e r ih it m r e n ü fr P a Selin


Ana Valeria González (3

5)

... lebt in Köln, arbeitet freiberuflich als Theaterpädagogin und macht Regie für das Frauen Theater Projekt LET’S MEET.

Jan Dziobek (49) ... ist Schauspieler und spielt die Hauptrolle in der Theater­ performance NO-GO-AREA.

Peter Gatzweiler (38) ... stand schon für Film und Fernsehen vor der Kamera – seine Leiden­ schaft gilt aber der Bühne. Zurzeit ist er in der Oper Bonn in CARMEN zu sehen.

Ute Brachwitz (56) Taher Majidi (23) ... lernt zurzeit Deutsch, möchte Schauspieler werden und spielt beim Theater­ projekt CLASH – Körper der Kulturen mit.

... Kommunikations­designerin in Köln und fasziniert von Theater und Tanz, wirkt beim Theaterprojekt CLASH – Körper der Kulturen mit.


• Fünf Fragen, Fünf Bilder

den Ana ist ziemlich zufrie mit ihrem Körper  1.  n bist du mit  de rie  W ie zuf rper?  Kö m ine  de

2.  r Körperteile  ine de es  Welch t?   gefällt dir besonders gu  3.  as besonderes  etw du st nn  Ka chen?   mit deinem Körper ma

5.  die Fotografin  rf da  W ie nah rper ran?  Kö n  an deine  4.  derliches   Zeig’ uns ein »Unverän m Körper  ine de an  Kennzeichen«


einander Jan kann die Beine über ig dasitzen schlagen und dann läss

1.

2.  rteile   Welches deiner Körpe t?  rs  gefällt dir besonde gu

W ie zufrieden bist du mi  deinem Körper?

t

3.  deres   Kannst du etwas beson n?  che ma r rpe  mit deinem Kö

5.  rafin   W ie nah darf die Fotog ?  ran r  an deinen Körpe

4.  nveränderliches  »U ein  Zeig’ uns m Körper   Kennzeichen« an deine


• Fünf Fragen, Fünf Bilder

kmal Peters besonderes Mer – ist eh schon sein Körper und ein Muttermal  1.  n bist du mit  de rie zuf  W ie  deinem Körper?

2.  rteile   Welches deiner Körpe gut?  rs de son  gefällt dir be

3.  as besonderes  etw du st  Kann chen?   mit deinem Körper ma

4.  nveränderliches  »U  Zeig’ uns ein m Körper   Kennzeichen« an deine

5.  die Fotografin  rf da nah ie  W  an deinen Körper ran?


grafin Bei Taher darf die Foto men ungefähr »so« nah kom  2.  r Körperteile  ine de es  Welch ders gut?  son be dir  gefällt

1.  n bist du mit  de rie  W ie zuf rper?  Kö m ine  de

3.  as besonderes  etw  Kannst du chen?   mit deinem Körper ma

4.  nveränderliches  »U ein s un  Zeig’ m Körper   Kennzeichen« an deine

5.  rafin   W ie nah darf die Fotog ?  ran r  an deinen Körpe


• Fünf Fragen, Fünf Bilder

sie die Beine ss a d t, n le a T s a d t a h Ute ecken kann tr ss u a tt le p m o k en z it im S

1.

W ie zufrieden bist du mi  deinem Körper?

t

2.  ile  Welches deiner Körperte t?  gu rs de son  gefällt dir be

4.  derliches   Zeig’ uns ein »Unverän m Körper  ine  Kennzeichen« an de

3.  as besonderes  etw du st nn  Ka chen?   mit deinem Körper ma

5.  die Fotografin  rf da nah ie  W  an deinen Körper ran?


www.philcologne.de UnterstĂźtzt von:

In Kooperation mit:

4.–9. Juni 2018 Das Kinder- und Jugendprogramm der phil.cologne wird realisiert in Kooperation mit:

Medienpartner:


CA RN E VA L E!

Ben J. Riepe → Performance

Weitere Termine: 12. Mai • mit Publikumsgespräch inkl. Gebärdenübersetzung Dauer: 60 Minuten Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum Cäcilienstraße 29–33 50667 Köln Eintritt: VVK/AK 15 € (erm. 10 €)

Choreographie: Ben J. Riepe • Performance: Simon Hartmann, Petr Hastík, Sudeep Kumar Puthiyaparambath, Daniel Ernesto Müller Torres • Regieassistenz: Gwen Wieczorek • Choreographische Assistenz/Organisation: Izaskun Abrego • Kostüme: Margit Koch, Ben J. Riepe, Gwen Wieczorek • Sound: Nicolás Kretz • Konzeptionelle Mitarbeit: Bianca Bachmann • Projektleitung: Suse Berthold • Technik: Gebhard Knobelspieß • Öffentlichkeitsarbeit: Claudia Holthausen, Julia Severing • Visuelle Kommunikation: das buero. Puder und Müller • Gesangstraining: Carolina Rüegg

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: Ben J. Riepe

Freitag • 20:00 Uhr Köln-Premiere

Im Fokus der Inszenierung CARNE VALE! steht der mensch­ liche Körper mit seinem grenzenlosen Potential. Riepe stellt ihn aus, verhüllt ihn, entblößt ihn, experimentiert mit Formen einer universellen nonverbalen Sprache und setzt dabei auf das ephemere Potential eines jeden von uns: der Körper als Projektionsfläche. Und zwar für die aktuellen Geschehnisse der Zeit und der dem Menschen zutiefst inne liegenden Instinkte. Das Publikum erwartet ein Sezierspiel: die Hüllen fallen, und ein Tier in Menschengestalt erblickt das Licht der Welt, geht zu Boden, kriecht danieder und verendet, um schließlich dem Phönix gleich aus der Asche neu geboren zu werden. CARNE VALE! nähert sich dem mittelalterlichen Karneval, einem uralten Ritual: Den Wert des Fleisches erkennen und gleichsam dem Fleische absagen, um alles, was war, abzustreifen. Ben J. Riepe arbeitete als Bühnentänzer u. a. beim Tanz­ theater Wuppertal Pina Bausch und bei VA Wölfl / NEUER TANZ. Der seit 2006 freischaffende und bereits mehrfach ausgezeichnete Choreograph gründete 2004 mit der Ben J. Riepe Kompanie ein eigenes Ensemble.


CU T. LOOS E // M E S S E

v Marin Neta Weiner und SIsrta ael → Tanztheater mit Live-M

usik aus

Messer – Messer und Macht Macht – Macht und Sprache Messer – Messer und Körper Militarismus, Popkultur, Politik und wir Wer in Israel geboren wird, wird als politischer Körper geboren. Wer dort lebt, lebt sein Leben als politischer Körper. Auch Tanz ist dann nicht schwerelos – selbst wenn wir über dem Boden schweben … MESSER ist ein physisches und stimmliches Duett über Gewalt und Zärtlichkeit eines Paares in der heutigen Zeit. Das Messer ist dabei das zentrale Element und Instrument der Kommunikation. Das Tanztheaterstück mit Live-Musik wurde in Israel unter dem Original-Titel »Cut.Loose« zweifach ausgezeichnet. Diese Tanzperformance ist Teil der 2018 vom 687 e.V. gegründeten Kunstplattform »687_Körper-Akademie« für Partizipation und Diskurs. Fotonachweis: © David Kaplan

R

Von und mit: Stav Marin und Neta Weiner • Produktion: Shir Berebi • Dramaturgie: Raz Weiner • Lichtdesign: Yoav Barel • Kostüm: Anat Martkovich

Freitag • 20:30 Uhr Dauer: 60 Minuten Ort: Kunsthaus Rhenania Bayenstraße 28 50678 Köln Eintritt: AK 12 € (erm. 9 €) Kartenreservierungen unter: 0221 16910644


Gemeinsam für ein besseres Leben Als Handels- und Touristikunternehmen sind wir jeden Tag ein Teil Ihrer Welt: beim Einkauf von Lebensmitteln, Heimwerkerund Gartenbedarf, bei Ihrer Geschäftsreise oder dem nächsten Urlaub. In Deutschland und 19 weiteren europäischen Ländern bieten Ihnen die Unternehmen der REWE Group beste Produkte und innovative Services, die das Leben leichter und angenehmer machen. Und weil wir eine Genossenschaft mit über 90jähriger Tradition sind, wissen wir um unsere ökologische und soziale Verpflichtung gegenüber kommenden Generationen. Nachhaltige Zukunftssicherung ist unser Auftrag.

www.rewe-group.com


PA M PAY RU N A Z) R E H S E H C IS N IA D IN (M E IN

Camino al Norte

Fotonachweis: © Thorsten Fröhlich

→ Klassik, Crossover

Das Konzertprogramm widmet sich Werken homo­ sexueller Komponisten. Es sind Lieder über Gefühle, den Körper sowie über Emotionen und bestimmte Phasen im Leben jedes Menschen. Auch wenn Komponisten in verschiedenen Sprachen und Stilen komponiert haben, gibt es eine Botschaft: die Menschheit ist in vieler Hinsicht universell. Das musikalische Programm spiegelt diese Universalität wider. Die Dichter und Musiker weisen Ähnlichkeiten in ihren Werken auf, egal ob homosexuell oder heterosexuell, ob Intellektuelle, Aristokraten oder Hirten aus der bolivianischen Hochebene. Ein Schwerpunkt des Konzerts liegt auf südamerikanischen Liedern aus der Inkazeit. In der Kultur der Inka war Homosexualität generell akzeptiert. Erst die spanischen Eroberer brachten die katholische Sexualmoral und die Unterdrückung der Homosexualität mit. Der argentinische Tenor Rafael Montero widmet sich vor allem dem Lied und Oratorium, wie auch der Kammer­ musik, von der Renaissance über Barock bis zu Werken zeit­ genössischer Komponisten. Die argentinische Musikerin Adriana Sanchez ist neben ihrer Konzerttätigkeit als Komponistin tätig. Sie ist Dozentin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Gesang, Percussion: Rafael Montero • Piano, Samples, Electronics, Percussion: Adriana Sanchez

Samstag • 16:00 Uhr Dauer: 75 Minuten Ort: Residenz am Dom An den Dominikanern 6–8 50668 Köln Eintritt: AK 5 € (Bewohner des Hauses haben freien Eintritt)


FUCK ING DIS A B L E D.

& Co. David von Westphalen → Theaterperformance

Dauer: 90 Minuten zzgl. Publikumsgespräch Ort: Orangerie Theater im Volksgarten Volksgartenstraße 25 50677 Köln Eintritt: VVK/AK 17 € (erm. 11 €) Barrierefreiheit: Zugang zum Theatersaal für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.

Performance: Deva Bhusha, Paweł Duduś, Danijel Sesar, Lucy Wilke • Konzeption & Regie: David von Westphalen • Konzeption & Dramaturgie: Bastian Zimmermann • Musik und Sounddesign: Filip Caranica • Kostüm: Veronika Schneider • Lichtdesign: Rainer Ludwig • PR/Produktion: Rat&Tat kulturbuero

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Lisa Miletic

Samstag • 20:00 Uhr Köln-Premiere

Ein Abend über Lust, Schönheit und Begegnung jenseits der Norm. Der Cast: eine wunderschöne Frau mit ungewöhnlichen Formen und verzaubernder Stimme. Ein Performer mit unkonven­ tionellen Bewegungen und Artikulationen. Eine tantrische Sex­ arbeiterin. Und ein schöner, graziler Tänzer. Es geht um unverkrampften Genuss, überflüssige Tabus und die Freude an der sexuellen Freiheit. Darum, dass Sexualität mit Behinderung viel normaler ist, als Menschen ohne Behinderung meinen. Und dass die Lust neu erblüht, wenn das, was normal ist, nicht länger normal ist. Kein Drama, keine Figuren, auch kein dokumentarisches Theater; sondern ein sinnlicher Theaterabend, der von den Persönlichkeiten seiner Darstellerinnen und Darsteller getragen wird. Die Performance entstand in gemeinsamer Autorenschaft unter der Regie von David von Westphalen. Das Ensemble ist mixed-­ abled und einmalig für dieses Projekt zusammengekommen. David von Westphalen lebt als Theatermacher und Radioautor in München.


. R E P R Ö K IN E . D L E F N E EHR rn sowie

lkünstle Eine Vielzahl von Einze iativen aus Ehrenfeld it In er al zi so d un er ch künstleris unst, Gesang und mehr

Fotonachweis: Pixabay (Creative Commons)

→ Tanz, Akrobatik, Scha

uspiel, Performance, Gra

ffiti-K

Der Leo-Amann-Park und das BüZE Ehrenfeld werden zu einem Raumkörper der besonderen Art. Barfuß pilgern die Besucher*innen zu provokanten Szenen von Menschen mit Behinderung, erfreuen sich an der Akrobatik des Kölner Spielecircus, Tanz- und Performance-Darbietungen und lachen über lustige Szenen der Schauspielklassen des KKT. Sie entdecken skurrile Skulpturen, die Ehrenfelder Jugendliche erstellt haben, und können selber Graffitis an ausgespannten Leinwänden anbringen bevor sie sich in die Künste der Kampfsportart Krav Maga einweisen lassen. Kraftvolle Aufführungen von Capoeira und Hip-Hop-Dance Battles kontrastieren mit meditativen Chi-Gong Übungen. Am Speakers Corner vertiefen sich die Zuschauer*innen in die Gebärdenreden gehörloser Menschen. Kinder laufen im Park umher und gestalten vergängliche Kunstkörper: Seifenblasen. Lichtinstallationen unterstreichen in der Dämmerung die Schönheit des Parkes. Eine große gemeinsame Choreografie mit allen Beteiligten beendet mit dem Anbruch der Nacht diesen aufregenden Tag.

Mit freundlicher Unterstützung von

Sonntag • 15:00 Uhr Dauer: 5 Stunden Ort: Bürgerzentrum Ehrenfeld Venloer Straße 429 50825 Köln Eintritt: frei



A N T IKÖRPE R

JVA Köln-Ossendorf r de en rt ie ft ha In it m Von und → Theaterperformance

Fotonachweis: © MEYER ORIGINALS

»Die Schuld ist immer zweifellos«, heißt es in Kafkas’ Strafkolonie. Von einer brutalen Maschine wird das Urteil auf die Rücken der Gefangenen geschrieben, für immer auf den Körper und in ihn hinein tätowiert. Ein ewiger Stempel bis zum Tod. Das Gefängnis scheint die Ohnmacht der Gesellschaft zu repräsentieren. Eingeschlossene Menschen werden vom öffentlichen Leben ausgeschlossen, und die Inhaftierung stigmatisiert: die Lücke im Lebenslauf wird zum unwiderruflichen Brandmal. Einmal im Knast und für immer tätowiert. »Die echte Strafe beginnt danach«, so die Stimme eines Inhaftierten in Köln. ANTIKÖRPER zeigt die Zeichnungen des Lebens innerhalb dieser Lücke in einer körperintensiven Theaterperformance. Hier kommen Inhaftierte der JVA, die Antikörper der Gesellschaft, mit ihrem Blick nach außen und innen zu Wort. Die eigenen und persönlichen Brandmale und Erinnerungen sind auf ihren Körpern tätowiert – für die Ewigkeit. Tattoos sind im Gefängnis allgegenwärtig. Sie sind Ausdruck vergangener Zeiten, von Momenten des hier und jetzt, und sie sind dazu da »der Seele im Körper ein schönes Zuhause zu geben.« Gemeinsam mit der Regisseurin Elisabeth Pleß begeben sich Insassen der JVA Köln-Ossendorf auf die Suche nach Sehnsüchten, Erinnerungen, Zweifeln und Hoffnung. Der Kartenvorverkauf endet am 06.05.2018. Ein Verkauf der Tickets an der Abendkasse ist nicht möglich. Der JVA werden aus Sicherheitsgründen die personenbezogenen Daten der Zuschauer vorab zur Verfügung gestellt. Einlass erfolgt nur mit einem gültigen Lichtbildausweis und gültigem Ticket. Mobiltelefone, sonstige Elektrogeräte, sicherheitsrelevante Gegenstände wie z.B. Messer und umfangreiches Handgepäck kann NICHT mit zur Vorführung genommen werden. Es erfolgen Einlasskontrollen. Mit freundlicher Unterstützung von Justizvollzugsanstalt Köln

Die Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen

Dienstag • 18:00 Uhr Uraufführung Weitere Termine: 16. Mai 17. Mai Einlass: 17:00 bis 17:30 Uhr (späterer Einlass nicht mehr möglich) Dauer: ca. 80 Minuten Ort: JVA Köln Rochusstraße 350 50827 Köln Eintritt: VVK 15 € (Keine Abendkasse; Tickets sind nur telefonisch zu bestellen unter: 0221 2801)


CKE N DIE G E FÜ H L E V E RS T E E N Z N A G M E D R E T IN H H S IC KÖRPE R! Ohrenkuss → Lesung mit Musik

Dienstag • 20:00 Uhr Dauer: ca. 60 Minuten Ort: Orangerie Theater im Volksgarten Volksgartenstraße 25 50677 Köln

Autorinnen und Autoren des Magazins Ohrenkuss lesen selbstgeschriebene Texte zum Thema KÖRPER. Paul Spitzeck erklärt schon mal vorweg: »Aufregung ist in der Körper, ist in der Herz.« Ohrenkuss ist ein Magazin, dessen Texte von Menschen mit Down-Syndrom geschrieben werden. In der schönen Kölner Orangerie lesen sie eigene Texte zum Thema KÖRPER. Begleitet wird die Lesung durch Musik von Anton Berman.

Eintritt: VVK/AK 17 € (erm. 11 €)

Fotonachweis: © Britt Schilling

Barrierefreiheit: Zugang zum Theatersaal für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.


PE R R Ö K – N E L H A R T S A M GAM OM IC C N E D L E H R E P U S . .S IM U Comic Haus

ng im Coeln Schmitz-Lippert-Stiftu

Fotonachweis: © Thomas Fritsch

→ Bebilderter Vortrag,

szenische Lesung

Bei der Lesung werden drei klassische amerikanische Comic-Helden der Avengers als Beispiel für Köper im U.S.Superhero Comic vorgestellt. Wissenschaftlich und zugleich unterhaltsam werden die Figuren in den historischen und kulturellen Kontext ihrer Entstehung eingeordnet. Hulk – »hates puny humans« Die Analogie zu Stephensons »Dr. Jekyll & Mr. Hyde«: ein Wissenschaftler, der sich den gefährlichen Strahlen der Gamma-Bombe aussetzt. Unkontrolliert verwandelt sich Bruce Banner in den Hulk, ein grünes Monster, das vielleicht das stärkste Wesen auf Erden darstellt. Vision – »even an android can cry« Gefangen in einem Androidenkörper, versehen mit einem menschlichen GehirnMuster, hat diese künstliche Intelligenz Gefühle. Er verliebt sich, heiratet die Mutantin/Avenger Scarlett Witch und hat zwei Kinder, die später als Phantasiegebilde ausradiert werden. Wolverine – »the best at what he does« Der populärste Mutant aller Zeiten und spätere Avenger: Superheilkräfte machen seinen Körper faktisch unzerstörbar. Sein Adamantium-­ Skelett samt Krallen, das ihm gegen seinen Willen von der U.S. Regierung eingepflanzt wurde, machen ihn zur ultima­ tiven Waffe. Geschäftsführerin Schmitz-Lippert-Stiftung: Susanne Flimm • Vorsitzender SchmitzLippert-Stiftung: Thomas Schmitz-Lippert • Comic-Journalist: Tillmann Courth

Dienstag • 20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr Dauer: ca. 60 Minuten Ort: Schmitz-Lippert-Stiftung im Coeln Comic Haus Bonner Straße 9 50677 Köln Eintritt: AK 5 € (vorherige Besichtigung der Avengers-Ausstellung inklusive) Barrierefreiheit: Kein Behinderten-WC vorhanden.


Besser hier wohnen, wo der Hammer hängt. Unsere Hammer-Tipps jetzt als Gratis-Download!

Wir haben Hämmer, Rohrzangen, Schraubenschlüssel und 85 Hausmeister, die etwas damit anzufangen wissen. Jetzt gratis downloaden: Die Hammer-Tipps vom Hausmeister! www.gag-koeln.de/hammer-tipps


TOUCHING MOV E S

beyond the eyes → Nonvisuelle Tanzperfo

rmance

Fotonachweis: © Anika Brummer

Wie sieht ein Tanz aus, wenn man ihn gar nicht sieht? Das Publikum ist eingeladen, die Bewegung eines Körpers mit fast allen Sinnen wahrzunehmen – das Auge bleibt ausgespart! Die Zuschauer*innen stehen in einem Raum ohne sehen zu können. Um sie herum und mitten zwischen ihnen bewegen sich mehrere Tänzer*innen – mit Tönen und Texten und mit Geräuschen, die durch die Bewegung entstehen. Die Tänzer*innen überraschen dabei mit Ungewöhnlichem, tanzen hautnah, lassen sich berühren und machen so Bewegung und Haltung spürbar. Ein wahrhaft sinnliches Erlebnis, obwohl oder gerade weil der Sehsinn fehlt. Die Gruppe beyond the eyes besteht seit November 2015 und hat sich anlässlich des 100jährigen Bestehens der blista (Deutsche Blindenstudienanstalt Marburg) für diese Performance gegründet. Es sind Mitglieder von Theater GegenStand und andere engagierte Menschen, die hierfür gemeinsam experimentieren, entdecken, proben, spielen und tanzen. Konzept: Karin Winkelsträter • Ensemble: Anika Brummer, Anna-Lena Long, Gouine Fährmann, Helga Niehaus, Lou Meckelnburg, Michael Herbel, Sabine Holzlöhner, Tobias Long, Uschi Hartnack • Technik: Norbert Peiker

Mit freundlicher Unterstützung von

Donnerstag • 18:00 Uhr Köln-Premiere Weitere Termine: 19:00, 20:30 Uhr Dauer: 50 Minuten Ort: TanzFaktur (Studio 5) Siegburger Straße 233W 50679 Köln Eintritt: AK 5 €


NO -GO -A RE A

ling André Erlen, Klaus Feh und Jan Dziobek → Theaterperformance

Weitere Termine: 17. Mai • 20:00, 21:00 Uhr 18. Mai • 19:00, 20:00, 21:00 Uhr 19. Maii • 19:00, 20:00, 21:00 Uhr Einlass: Bitte pünktlich erscheinen. Nacheinlass ist nicht möglich. Dauer: 45 Minuten Ort: Freihandelszone Krefelder Straße 71 50670 Köln Eintritt: VVK/AK 10 € Barrierefreiheit: Zugang für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Peter Mayer/pixabay

Donnerstag • 19:00 Uhr Uraufführung

Bei unliebsamen Begegnungen in der Stadt ist Flucht oft eine bessere Strategie als Reden oder Kämpfen. Der effizienteste Weg ist dabei immer die gerade Linie von A nach B. Das Ziel der Parkourläufer ist, die dabei im Weg stehenden Hindernisse wie Mauern, Häuser oder Autos so effizient wie möglich zu überwinden. Regisseur André Erlen, Autor Klaus Fehling und Schauspieler Jan Dziobek lassen uns die Stadt mit andern Augen sehen – als ein Geflecht aus geraden Linien, als Trainingsparkour mit eigenen Regeln und Helden. Eine dieser besonderen Sichtweisen hat der »Iron Man«, der in einem regelmäßigen Podcast nicht nur Tipps und Anleitungen zur körperlichen und mentalen Ertüchtigung gibt, sondern auch dazu auffordert, die No-Go-Areas der Stadt friedlich zurückzuerobern. Welches Gesicht sich hinter der Stimme des »Iron Man« verbirgt, ist ein Geheimnis. Bis eine parkourbegeisterte Physiotherapeutin zu einem Hausbesuch in eine ganz besondere No-Go-Area gerufen wird, in der die geraden Linien keine Bedeutung mehr haben. In Zusammenarbeit mit Futur3, der Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln e.V. und LABOR – Projektgalerie.


M E IN SCH LOS S

nsemble E d n u es rt o sp a S t n re u Jean La tismus → Tanztheaterstück zum

Thema Au

Das Tanztheaterstück MEIN SCHLOSS stellt die Begegnung mit einer Welt her, die hinter Mauern des Andersseins verborgen ist, sich aber mitten in unserer befindet. Es geht um das Thema Autismus. Das Stück lädt ein, dieses Anderssein mit seinen Herausforderungen und seiner eigenen Schönheit ein wenig kennenzulernen und das fremde aber auch vertraute Element darin zu entdecken. Unter der künstlerischen Leitung des Tänzers und Choreo­ graphen Jean Laurent Sasportes entwickelte ein Ensemble aus Tänzer*innen und Musiker*innen das Stück. Die Mitwirkenden brachten ihre Beobachtungen, Erlebnisse und Gedanken zum Thema Autismus ein, entwickelten Gesten, Bewegungselemente, musikalische Sequenzen und gestalteten daraus gemeinsam MEIN SCHLOSS.

Fotonachweis: © Klaus Dilger

Produktion: Autismus Wuppertal/Düsseldorf-Bergisches Land e.V. in Zusammenarbeit mit Jean Laurent Sasportes • Künstlerische Leitung: Jean Laurent Sasportes • Musikalische Leitung/Komposition: Tetsu Saitoh • Mitwirkende: Chrystel Guillebeaud, Kenji Takagi, Naoki Kita, Eri Fukahori, Chikako Kaido, Ute Völker, Wolfgang Suchner, Tetsu Saitoh • Video: Jorge Zarate • Die Teilnahme ist eine Kooperation von Autismus Wuppertal und Autismus Köln/Bonn.

Mit freundlicher Unterstützung von

Donnerstag • 20:00 Uhr Köln-Premiere Dauer: ca. 60 Minuten zzgl. Publikumsgespräch Ort: Orangerie Theater im Volksgarten Volksgartenstraße 25 50677 Köln Eintritt: VVK/AK 17 € (erm. 11 €) Barrierefreiheit: Zugang zum Theatersaal für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.


LU EG E N

le Münchner Kammerspie

Donnerstag • 20:00 Uhr Köln-Premiere Dauer: 75 Minuten zzgl. Publikumsgespräch mit Gebärdenübersetzung Ort: Schauspiel Köln Außenspielstätte am Offenbachplatz Offenbachplatz 1 50667 Köln Eintritt: VVK 17 € (erm. 8,50 €) AK 17 € (erm. 7 €)

→ Schauspiel

Ein Projekt von Verena Regensburger und Ensemble. Zwischen zwei und 200 Mal am Tag lügen wir – abhängig davon, was man unter einer Lüge versteht: Unwahrheiten, Postfakten, Übertreibungen, Auslassungen, Höflichkeiten, Redefloskeln. Aber wie kann man eine Lüge erkennen? Unterlaufen Gestik und Mimik das gesprochene Wort? Um der Konstruktion von Wahrheit auf die Spur zu kommen, treffen in LUEGEN eine hörende und eine gehörlose Schauspielerin aufeinander: Wiebke Puls, Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele, und Kassandra Wedel mit ihrer ersten Arbeit an den Münchner Kammerspielen. Die Bühne wird zu einem Versuchsraum für bewusst und unbewusst Kommuniziertes, einem Authentizitätslabor, das einlädt zu dechiffrieren, genauer hinzusehen und zu beobachten. LUEGEN ist die Abschlussarbeit von Verena Regensburger als Regieassistentin an den Münchner Kammerspielen. Mit: Kassandra Wedel, Wiebke Puls • Inszenierung: Verena Regensburger • Bühne: Marie Häusner • Kostüme: Veronika Schneider • Video: Ikenna David Okegwo • Licht: Michael Pohorsky • Gebärdendolmetscher: Marco C. González A. • Dramaturgie: Manon Haase

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Franz Kimmel


C ROTC H

Baal

→ Tanz, Queer, Theater

Fotonachweis: © Álvaro Maldonado

CROTCH ist ein multidisziplinäres Stück, das Tanz, Theater und Performance vereint. Es setzt sich mit dem Thema Gender, Geschlecht und Identität aus verschiedenen Blickwinkeln auseinander. Geschlecht ist relativ, variabel, ungleich und mit unterschiedlichen Emotionen behaftet. Das Ensemble besteht aus den drei Performern der spanischen Gruppe »Baal« und vier am Thema aktiv interessierte Personen, die in Köln für das Projekt gefunden wurden. Das von Baal entwickelte Konzept bildet den Rahmen, der mit dem biografischen Material dieser Personen, die sich vom Thema berührt fühlen, ausgestaltet wird. »Das Geschlecht befindet sich nicht zwischen den Beinen, sondern zwischen den Ohren.« Der Bereich zwischen den Ohren ist unendlich Mal vielfältiger als die Zweiteilung »Frau/Mann«, »Eierstöcke/Hoden« oder »Schwarz/Weiß«. CROTCH wird dies mit Hilfe des »Transtanzes« auf der Bühne verdeutlichen. Baal über sich: »Trans = über, durch, auf der anderen Seite,…« Tatsächlich entsprechen wir dieser Bedeutung von »trans«. Wir sind nicht von hier und nicht von dort. Wir haben unsere Identität, obwohl wir uns nicht einordnen. Unsere Arbeit beugt sich nicht etablierten Normen, sondern bewegt sich quer zu gewohnten Richtungen. Konzept und Choreographie: Catalina Carrasco • Darsteller*innen: Catalina Carrasco, Elena Lalucat, Reinaldo Ribeiro und Gäste aus Köln • Technik: Gaspar Morey

Mit freundlicher Unterstützung von

Freitag • 20:00 Uhr Köln-Premiere Weiterer Termin: 19. Mai • mit Publikumsgespräch Dauer: 50 Minuten Ort: TanzFaktur Siegburger Straße 233W 50679 Köln Eintritt: VVK 15 € / AK 10 € (erm. 10 €)



UREN LT U K R E D R E P R Ö K – H CLAS

mble Gregor Leschig & Ense

Fotonachweis: © MEYER ORIGINALS

→ Tanz-Theater-Perform

ance

Eine andere Art der Begegnung. Spirituelle Rituale, Umgangsformen, rhetorischer Ausdruck, Theater und Tanz, Körperpflege, Kleidung, Mann-Frau-Verständnis, Sexualität – jede Kultur hat ihre eigenen Vorgaben, wie der/die Einzelne mit dem eigenen Körper umgehen kann und soll. CLASH zeigt die Bedeutungen, welche die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe und Normen für die eigenen körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten haben. Dabei offenbaren sich die Verschiedenheit des individuellen Körpergebrauches und damit auch Möglichkeiten und Stärken. Das Publikum wird an die Grenzen des eigenen Verständnisses von einem »normalen« Körpergebrauch geführt. Die Tanz-Theater-Performance ist eine sinnlich erfassende und berührende Inszenierung, die insbesondere auch maßgeblich von den Teilnehmer*innen geprägt wird. CLASH ist ein Projekt mit Menschen mit Migrationshintergrund, Kölner Theater- und Tanzschaffenden sowie Menschen, die das gesellschaftliche Selbstverständnis vom menschlichen Körper mit ergründen und verändern wollen. Künstlerische Leitung: Gregor Leschig

Mit freundlicher Unterstützung von

Samstag • 20:00 Uhr Weitere Termine: 20. Mai • mit Publikumsgespräch Dauer: 75 Minuten Ort: Bürgerhaus Stollwerck Großer Saal Dreikönigenstraße 23 50678 Köln Eintritt: VVK/AK 14 € (erm. 7 €)

nur 20. Mai


E IN B E RICH T FÜ R E IN EZ K AFK A AK ADEMIE VON FR AN

dt Staatstheater Darmsta → Schauspiel

Samstag • 20:00 Uhr Köln-Premiere Dauer: ca. 90 Minuten inkl. Pause zzgl. Publikumsgespräch Ort: Kölner Künstler Theater Grüner Weg 5 50825 Köln

Samuel Koch und Schauspielerkollege Robert Lang haben einen Abend entwickelt über den schmalen Grat zwischen Mensch und Tier. In dem Bericht eines Affen über seine Menschwerdung loten die Darsteller die Grenzen unseres Mensch-Seins aus und präsentieren in eindrucksvollen Szenen innere Zwiegespräche über die dünne Schicht dessen, was wir Zivilisation nennen. EIN BERICHT FÜR EINE AKADEMIE ist eine Produktion des Staatstheaters Darmstadt und hatte dort am 2. April 2015 Premiere. Regie: Prof. Stephan Hintze • Mit: Samuel Koch und Robert Lang

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Georg Pöhlein

Eintritt: VVK/AK 15 € (erm. 10 €)


T E L L M E W H E RE IT IS

lla Alessandro Schiattare → Tanz

Wie ist es möglich, Grenzen in neue Möglichkeiten umzugestalten? Wie kann Schwäche in Stärke verwandelt werden? In TELL ME WHERE IT IS bringt Alessandro Schiattarella einen ganz persönlichen Konflikt auf die Bühne. Als junger Erwachsener erhielt der Tänzer und Choreograf die Diagnose, an einer neuromuskulären Krankheit zu leiden. Dennoch verfolgte er seinen Traum und wurde Tänzer. Die dabei gesammelten ambivalenten persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse dienen ihm in dem Tanzsolo als Ausgangspunkt, um über Begrenzungen in Kunst und Gesellschaft nachzudenken. Dabei treibt Alessandro Schiattarella die Einsicht an, die Begrenzung nicht als Einschränkung, sondern als Erweiterung für tänzerische und gesellschaftliche Zusammenhänge zu betrachten. Alessandro Schiattarella war bis 2014 Ensemblemitglied bei verschiedenen Kompanien u.a. am Bejart Ballett Lausanne und am Ballett des Theater Basel. Seit 2014 ist er freischaffender Choreograf und Tänzer. Choreographie und Tanz: Alessandro Schiattarella • Musik: Bruno Raco • Kostüme: Karen Petermann • Tour Management: Kathrin Walde • Licht: Minna Heikkilä In Koproduktion mit dem Roxy Birsfelden

Mit freundlicher Unterstützung von


Aufstellung: Aufstellung 13:00 Uhr Köln-Ehrenfeld S-Bahn Ausgang Stammstraße Route: Stammstraße › Philippstraße › Venloer Straße › Ehrenfeldgürtel › Subbelrather Straße › Landmannstraße (Lenau Platz) › Eichendorffstraße › Ehrenfeldgürtel › Nußbaumer Straße › Liebigstraße › Hornstraße

Zum Abschluss von Sommerblut zieht die Parade am Pfingstmontag, 21.05.2018, zum vierten Mal vom Ehrenfelder Bahnhof nach Odonien. Mad Pride, die »ver-rückt« stolze Parade auf Kölns Straßen. Mit Pauken, Transparenten und Trompeten steht sie für die Vielfältigkeit der BUNT, ScHrilL, LAUT und leisen Menschen. Erdenbürger*innen laufen, rollen, liegen, tanzen, ziehen gemeinsam: Party statt Pathologie. Diagnosen zu Seifenblasen. Diskriminierung endgelagert. Gemeinsam statt einsam. Es wird gefeiert: grenzenlos, verrückt, laut und stolz – jede*r darf sein, ohne Urteil! Alle sind eingeladen, sich solidarisch der Mad Pride anzuschließen. Verrückte, verhinderte, gehinderte und ausgegrenzte Menschen sind der ganze Stolz auf Kölns Straßen.

Fotonachweis: © Nito / Fotolia (rechts oben)

Mad Pride Montag • 14:00 Uhr


KU LT U RFIN A L E/ M A D PRIDE → Mit der Mad Pride zum

Kulturfinale!

Zusammen geht es mit der Musikgruppe Kwaggawerk und Aktionen der Psychiatrie-Erfahrenen nach Odonien. Die Parade wird vom Landesverband Psychiatrie-Erfahrener getragen und von einem breiten Bündnis der Selbsthilfe organisiert. Mit viel Musik und den verschiedensten Künstler*innen feiern dann alle zusammen das Kulturfinale von Sommerblut, dem Festival der Multipolarkultur: Stephan Brings – Mit seinem Bruder Peter Brings gründete er die gleichnamige Band. Stephan ist Bassist bei BRINGS und mit seinem Bruder für das Songwriting verantwortlich. Mit Kölsch Rock zum Mitsingen rockt er Odonien. Buntes Herz – Eine Welt in einer Band. Die Bandmitglieder mit und ohne Fluchtgeschichte kommen aus Köln, dem Rheinland und aus Irak, Syrien, Afghanistan. Ihre Musik ist ein Mix der musikalischen Heimaten in neuem Sound: Oriental Rock mit Texten auf Arabisch, Dari, Kurdisch, Türkisch und Deutsch. Tomé Tivane – Der Kölner Sänger und Songwriter kommt aus Mosambik. Mit Gesang, Gitarre und Akustikmusik begeistert er sein Publikum. Seine Musikrichtung ist eine für ihn charakteristische Symbiose unterschiedlicher Stile. Tsaziken – Die Band singt Liebeslieder aus aller Welt: Musik vom Balkan bis Bayern, aus dem Orient bis nach Oslo, aus Köln und Kenia. Die Tsaziken rücken die Kontinente zusammen und fegen mit Ton- und Lichtgeschwindigkeit über den Globus. Armdichten – Die Poesieinstallation macht das Publikum zum Gedicht. Die »Armdichter« schreiben auf die Arme der Personen, die das möchten, mit hautfreundlichen Farben eine Verszeile. Alle sind dann eingeladen, durch Zusammenstellung ihrer Arme untereinander die verschiedensten Gedichte zu komponieren. Kerstin Pöpper moderiert das Kulturfinale.

Mit freundlicher Unterstützung von

LPE

Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW e.V.

Montag • 16:00 Uhr Kulturfinale: Odonien Hornstraße 85 50823 Köln Eintritt: VVK/AK 10 € (Für Teilnehmer*innen der Mad Pride ist der Eintritt frei)



FRIEDENSBILDUNGSWERK

Chancen

Staatl. Anerkannte Einrichtung NRW

Mediation

NUTZEN Lokführer oder Techn. Betriebswirt werden Nächste Kursstarts

16. April in Köln

Mehr Info´s: Frau Buschinski

0221 - 139 860 23

Sprachen

Politik

Mediation

für EinsteigerInnen und Interessierte Seit 25 Jahren bilden wir Mediatorinnen/Mediatoren nach den Standards des Bundesverband Mediation BM aus. - als Bildungsurlaub anerkannt

Neu im Programm: Einführungsmodul Mediation an zwei Wochenenden Zudem bieten wir eine Basisausbildung in gewaltfreier Kommunikation an fünf Wochenenden an – ab Juli 2018

Alle Kurse finden in unseren Seminarräumen in der Kölner Innenstadt Obenmarspforten 7- 11 statt Friedensbildungswerk Köln Seit über 30 Jahren

Und hier sind

super Sprachkurse

sbh-west.de

Neues Programm & Infos unter: www.friedensbildungswerk.de Kontakt: fbkkoeln@t-online.de Telefon 0221 9521945


• Impressum

Sommerblut Kulturfestival Metzer Strasse 20, 50677 Köln Tel. 0221 29499134 www.sommerblut.de Vereinskontakt Sommerblut Kulturfestival e.V. verein@sommerblut.de Rolf Emmerich (V.i.S.d.P) Festivalleiter rolf.emmerich@sommerblut.de www.rolfemmerich.de Dr. Hiltrud Cordes Künstlerische Leiterin hiltrud.cordes@sommerblut.de Fabia Mekus Assistentin der Künstlerischen Leitung fabia.mekus@sommerblut.de Raphael Spiegel Festivalassistent raphael.spiegel@sommerblut.de Mechthild Kreuser Inklusionsbeauftragte mechthild.kreuser@sommerblut.de Maria Llabrés Projektleiterin maria.llabres@sommerblut.de Felix Dornseifer Projektleiter felix.dornseifer@sommerblut.de

Jens Ofiera Online-/Redaktion jens.ofiera@sommerblut.de Mechtild Tellmann Presse presse@sommerblut.de Stephan Collet Marketing und Koordination stephan.collet@sommerblut.de Kai Kullen und Alex Ketzer Art Direktion & Grafik grafik@sommerblut.de Martina Höfflin, Büro für Brauchbarkeit Programmierung & CMS / www.brauchbarkeit.de webmaster@sommerblut.de Marius Stolz Social Media marius@schattenwolf.tv Fotos Bildrechte, die nicht vermerkt sind, liegen bei den jeweiligen Veranstaltern oder Künstler*innen.


3UREHGUXFN

doppelpunt kommunikation tan

8KU 6HLWH 0

<

&0

0<

&< &0<

.

3UREHGUXFN

doppelpunt kommunikation tan

0

<

&0

0<

&< &0<

.

auf den ersten Schluck

wir bringen farbe ins spiel. wir bringen farbe ins spiel.

Liebe &

! $ " " $ & ! *) $ " tan " doppelpunkt kommunikation ! $ " " ! !$ " " ! # % ' ! !

! " & Sie ! $ " " $ & ! *) $ " tan " doppelpunkt kommunikation ! $ " " ! !$ " " ! # % ' ! !

! " & Sie 5=B HUB 8KU 6HLWH

+ $, / +,- # ( ,$ # 33"& " , #+0 +-,- . + 4 #)-) 9$,-) % ' $,)(0$ + $, / +,- # ( ,$ # 33"& " , #+0 +-,- . + 4 #)-) 9$,-) % ' $,)(0$

&

wir bringen arbe ins spiel. wir bringen arbe ins spiel.

5=B HUB 8KU 6HLWH

&0

0<

&< &0<

+ $, / +,- # ( ,$ # 33"& " , +#+0 $, /+-,+,-. #+ 4 #)-) 9$,-) % ' $,)(0$ ( ,$ # 33"& " , #+0 +-,- . + 4 #)-) 9$,-) % ' $,)(0$

<

.

.

0

<

&0

0<

&< &0<

.

7 ),- + 1 7 )& + .!

7 +), #6+ ( , $-$" 7 + ,, ' ** (

7 ),- + 1 7 )& + .!

TAN WIR RICH TAN

10.09.13 09:46

7 +), #6+ ( , $-$" 7 + ,, ' ** (

! $ " " $ & ! *) $ " tan " doppelpunkt kommunikation ! $ " " ! !$ " " ! # % ' ! !

! " & Sie &

0

<

5=B HUB 8KU 6HLWH

&0

0<

&< &0<

.

$ " " $ & ! *) $ " " doppelpunkt kommunikation ! $ " ! !$ " " ! # % ' ! ! & Sie

0

RZ_AZ_A5_quer_01.indd 1

&< &0<

www.tanmedia.de

7 &2 + 7 ),- +

- ( ' $ % &/$(,-+ 8

%5&( 02236 . 961 55 0 !)( ' $& $(!) - (' $

0<

wir bringen farbe ins spiel.

RZ_AZ_A5_quer_01.indd 1

$ " " $ & ! *) $ " " doppelpunkt kommunikation ! $ " ! !$ " " ! # % ' ! ! & Sie

&0

TANTAS TISCH! WIR MA CH RICHTIG EN DRUCK !

&

- ( ' $ % &/$(,-+ 8

%5&( 02236 . 961 55 0 !)( ' $& $(!) - (' $

<

TANTAS TISCH! WIR MA CHEN RICHTIG DRUCK ! &

7 &2 + 7 ),- +

0

5=B HUB 8KU 6HLWH

8KU 6HLWH

&

wir bringen farbe ins spiel. www.tanmedia.de

10.09.13 09:46

! $ " " $ & ! *) $ " tan " doppelpunkt kommunikation ! $ " " ! !$ " " ! # % ' ! !

! " & Sie tan

doppelpunt kommunikation

WIR RICH

3UREHGUXFN

7 &2 + 7 ),- +

7 ),- + 1 7 )& + .! tan

7 7

doppelpunt kommunikation

tan - ( ' $ 3UREHGUXFN

% &/$(,-+ 8

doppelpunt kommunikation

%5&( 02236 . 961 55 0 !)( ' $& $(!) - (' $

7 &2 + 7 ),- +

RZ_AZ_A5_quer_01.indd 1

www.tanmedia.de 7 ),- + 1 7 )& + .!

tan - ( ' $

% &/$(,-+ 8

doppelpunt kommunikation

%5&( 02236 . 961 55 0 !)( ' $& $(!) - (' $

www.tanmedia.de

7 7


• Dank an alle Unterstützer

Sponsoren

Medienpartner

Immobilienentwicklung

Förderer

Ticketing


Infos unter www.kvb.koeln/handyticket


UNSER RUND-UM-SERVICE FÜR EIN SAUBERES KÖLN > MÜLLABFUHR > WERTSTOFFSAMMLUNG > STADTREINIGUNG > WINTERDIENST

AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH Maarweg 271 • 50825 Köln E-Mail: kundenberatung@awbkoeln.de Kundenberatung: 0221/9 22 22 24 www.awbkoeln.de

Kennen Sie die AWB App?


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.