Programmheft Sommerblut 2017

Page 1

Theater · Tanz · Musik · Ausstellungen

Festival der Multipolarkultur 6. – 21. Mai 2017


Fotonachweis: Peter Kronenberg / Dylan Gialanella


iva l der st e „F s a d t is t lu b er m Som versteht Multipolarkultur“. Es rfestiva l, u lt u K s e v si lu k in ls a sich dlichen welches die unterschie len und ia z so , en ch li ft a h sc ll gese kte und politischen Standpun verbindet. er d n a n ei it m n te tä ti Iden hiedene sc er v t er h ä n l a iv st e F Da s n, die a er d n a n ei n a n se ei tw Sich nn auch mitunter verstören, da ersöhnen. v er d o en d in b er v er d w ie u einem Sommerblut lädt ein z ichtung R in l, se ch e w v ti ek sp Per e nde n , it re ch rs e b ü z n re g r e ein ltipolaren u m er n ei en eb – en g ti mu Kunst und Kultur.

Alle Tickets unter www.sommerblut.de in Kooperation mit KölnTicket und über den Vorverkauf der einzelnen Spielstätten. Ticketpreise verstehen sich zuzüglich VVK-Gebühren.


• Grußwort

L IE B E FE S T IVA L B E S UCH E RIN N E N U N D B E S U C H E R,

willkommen zum 017 Sommerblut-Festival 2 Nach dem 15jährigen großen Jubiläum im letzten Jahr erwartet uns dieses Jahr ein kon­ zentriertes Programm, das sich einem außer­ gewöhnlichen Thema widmet: Rausch. Es geht um Höhenflüge und Abstürze. Das Festivalprogramm beleuchtet die verschiede­ nen Facetten dieses besonderen psychischen Zustands. Eine Welt ohne Rauschzustände, ist kaum vorstellbar. Die Grenzen des eigenen Selbst und der Realität zu überwinden scheint, über kulturelle Grenzen hinweg, eine mensch­ liche Sehnsucht zu sein. Zahllose Beispiele der Verknüpfung von Rausch und Religion belegen das Streben nach Überwindung der Schranken des menschlichen Bewusstseins, um in jene Sphären eintreten zu können, die dem nüchter­ nen Wachzustand verborgen sind. Die Wechselbeziehung von Rausch und Kunst ist eng. Musik und Tanz können so konzipiert sein, dass sie rauschhafte Zustände von Trance oder Ekstase hervorrufen. Viele Beispiele in der Kunst zeugen von rauschhaften Momenten – sei es beim Künstler als Quelle der Inspiration oder beim Publikum im Moment der Begeisterung.


Aber es gibt auch eine hässliche Kehrseite des Rausches: die Sucht. Es gibt erstaunlich viele Gefühle, Dinge und Tätigkeiten, die den emotionalen Zustand des Rausches auslösen können: Liebe, Macht, Blut, Geld, Spielen, Geschwindigkeit, Einkaufen … und die meis­ ten dieser Worte lassen sich leider auch mit „Sucht“ verbinden. Im Endstadium der Sucht hat die Droge ihre Rauschwirkung verloren und dient nur noch dazu, das Auftreten von Entzugs­ erscheinungen zu bekämpfen. Sommerblut verarbeitet dieses facetten­ reiche Thema auf besondere Weise. Mit Eigen­ produktionen und Gastspielen präsentiert das Kulturfestival eine spartenübergreifende Auswahl zum Thema Rausch – ohne Kater oder böses Erwachen, aber mit viel Stoff zum Nach­ denken. Kunst und Kultur pur! Unter anderem erzählt die Inszenierung „Die Legende vom heiligen Trinker“ von den letzten Tagen des Pariser Clochards Andreas. Die Eigenproduktion ist in der Kölner Kultkneipe Durst zu erleben, wo sich Abend für Abend Menschen aller Couleur dem gemeinsamen Rausch hingeben.

Bei „Kontrolle“ erwartet die Besucher*in­ nen in den Katakomben des Kunsthauses KAT18 eine mixed-abled Performance, die sich mit dem Thema „Rausch“ beschäftigt. Auch dieses Jahr bietet das Festivalprogramm wieder eine Reihe von Veranstaltungen von und mit Men­ schen mit Behinderungen. Herzlich danken möchte ich Rolf Emmerich und Hiltrud Cordes, die wieder ein multipolares und herausragendes Programm zusammenge­ stellt haben. Allen Unterstützer*innen und Sponsor*in­ nen, die dazu beitragen, dass Sommerblut immer wieder die Kölner Kulturlandschaft bereichert, gilt ein großes Dankeschön. Ich lade Sie ein, berauschende Momente bei Sommerblut 2017 zu erleben.

Herzlichst Andrea Asch Mdl, Vorsitzende des Vorstands des Sommerblut Kulturfestival e.V.


Kultur ins Rampenlicht rĂźcken. Da simmer dabei.

Kulturelles Engagement und Energie fĂźr die Region. Mehr unter: www.rheinenergie.com


• Grußwort

5 F R AG E N Z U M T H E M A R AU S C H A N …

… Henriette Reker ln Oberbürgermeisterin de

r Stadt Kö

Rausch bedeutet für mich …

Mein letzter Rausch war … Kunst und Rausch …

Nach dem Rausch kommt …

Eine Welt ohne Rauschzustände wäre …

eine Hochstimmung und ein Glücksgefühl zu erleben, von einer Begegnung mit einem anderen Menschen, von dem Klang der Musik oder einem Naturerlebnis begeistert sein. als Rote Funkin im Karneval. sind eng miteinander verbunden, denn die Kunst kann den Rausch der Begeisterung auslösen. bestenfalls der Tatendrang, den Alltag mit all seinen Herausforderungen zu meistern, aber auch manchmal die Ernüchterung. langweilig.


Besser hier wohnen, wo der Hammer hängt. Unsere Hammer-Tipps jetzt als Gratis-Download!

Wir haben Hämmer, Rohrzangen, Schraubenschlüssel und 85 Hausmeister, die etwas damit anzufangen wissen. Jetzt gratis downloaden: Die Hammer-Tipps vom Hausmeister! www.gag-koeln.de/hammer-tipps


• Grußwort

6 F R AG E N Z U M T H E M A R AU S C H A N …

a nn … Christina Kampenm d, Kultur und Sport Kinder, Jug Ministerin für Familie, Westfalen des Landes Nordrhein-

Rausch bedeutet für mich … Ich berausche mich an …

Fotonachweis: © Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen • Foto: Catrin Moritz

Mein letzter Rausch war … Kunst und Rausch …

Ausnahmezustand der Freiheit und Ausdrucksstärke der Kunst ein Rausch der Farben sind zutiefst persönliche Erfahrungen

Nach dem Rausch kommt …

mitunter Ernüchterung

Eine Welt ohne Rauschzustände wäre …

ärmer an Lebendigkeit



• Grußwort

5 F R AG E N Z U M T H E M A R AU S C H A N …

… Jürgen Roters Schirmherr des Somm

erblut Kulturfestivals

Rausch bedeutet für mich …

Mein letzter Rausch war …

Kunst und Rausch …

die Ausschüttung von Glückshormonen und eine euphorische Stimmung. Ich berausche mich an der unvergleichlichen Schönheit, die die großen Werke der Musik vermitteln. Mein letzter „alkoholischer“ Rausch war deprimierend, als sich die Folgen zeigten. Zwillinge – man kann alleine leben, aber irgend­ wie findet man immer wieder zusammen.

Nach dem Rausch kommt …

bei manchem der unausweichliche Wunsch, es erneut zu versuchen.

Eine Welt ohne Rauschzustände wäre …

politisch gesehen friedlicher: wie im Rausch haben die Menschen auf den teuflischen Aufruf von Goebbels geantwortet „Wollt ihr den tota­ len Krieg?“ und damit ihren eigenen Untergang besiegelt. Andererseits ist er wohl ein Grundbedürfnis der Menschheit. Noah legte, nachdem er die Arche gerettet hatte, umgehend einen Weinberg an und betrank sich so sehr an seinem Wein, dass er nackt in seinem Zelt zusammenbrach.


UNSER RUND-UM-SERVICE FÜR EIN SAUBERES KÖLN

HR U F B A L L Ü >M UNG L M M A S F F > WERTSTO EINIGUNG > STADTR IENST > WINTERD

AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH Maarweg 271 • 50825 Köln Kundenberatung: 0221/9 22 22 24 E-Mail: kundenberatung@awbkoeln.de www.awbkoeln.de


• Inhaltsverzeichnis

AUSSTELLUNG

PERFORMANCE

Die Bakchenmaschine Die Bewegung greifen II You.Here.Now Minus Penis Gaerten Irrmitation

21 22 24 28 49

COMEDY / KABARETT Morgen kommt das weg! Kabarett Sauvignon

46 56

EIGENPRODUKTIONEN Kontrolle Die Legende vom heiligen Trinker No Way Out Planet Heimat

27 38 39 45

LITERATUR Inclusion Infusion #4: Wortrausch Minus Penis Gaerten Charles Bukowski Die Vierzig Tage des Musa Dagh Im Glücksrausch

23 28 50 30 51

MIXED Eröffnung Die Bakchenmaschine Nacht und Nebel Tag der Begegnung Mad Pride Kulturfinale

19 21 42 60 62 63

MUSIK Die Bakchenmaschine 21 Die Vierzig Tage des Musa Dagh 30 Frühlingsrausch mit Georgette Dee 40 Nacht und Nebel 42 Charles Bukowski 50 High in Paradise 53

Die Bakchenmaschine Planet Heimat Irrmitation I’ve seen the Dark

21 45 49 54

TANZ Die Messe Das Frühlingsopfer / Corps oubliés Irrmitation I’ve seen the Dark Tanzrausch!? Tango Argentino

47 48 49 54 59

THEATER Seikatsu Kontrolle Schachnovelle Die Vierzig Tage des Musa Dagh Nacktbadestrand Die Legende vom heiligen Trinker No Way Out Macbeth Planet Heimat Morgen kommt das weg! Die Messe König Ubu Featuring Craque I’ve seen the Dark Braindance in Spacetown Nachtasyl

Das komplette Programm und alle Locations gibt es in der App von Rausgegangen: www.rausgegangen.de/download Sommerblut auf Facebook: www.facebook.de/Sommerblut Sommerblut im Netz: www.sommerblut.de

25 27 29 30 31 38 39 41 45 46 47 52 54 55 57



• Barrierefreiheit

Das Sommerblut-Festival strebt an, möglichst viele Veran­ staltungen für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zugänglich zu machen. Die Herstellung einer umfassenden Bar­ rierefreiheit ist ein kontinuierlicher Prozess, der in den kommen­ den Jahren weiter ausgearbeitet wird. In Hinblick auf den Zugang zu den Veranstaltungsorten wird unterschieden in „zugänglich für Menschen mit Geh­behinderung“, wenn der Ort kleinere Hindernisse aufweist und „barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen“, wenn der Zugang zum Veranstaltungsraum gewährleistet und auch ein Behinderten-WC vorhanden ist. Bestimmte Veranstaltungen sind redaktionell empfohlen für Menschen mit Hörbehinderung oder Sehbehinderung oder Lernbehinderung. Einzelheiten bezüglich der technischen Ausstat­ tung sind – falls vorhanden – bei den jeweiligen Veranstaltungen gesondert erläutert. Bei allen Veranstaltungen haben Begleitpersonen von Men­ schen, die einen Schwerbehindertenausweis mit dem Vermerk B haben, freien Eintritt. Unsere Inklusionsbeauftragte Mechthild Kreuser freut sich über Fragen und Anregungen zum Thema Barrierefreiheit, die uns helfen, ein wirklich inklusives Kulturfestival zu werden!

= zugänglich für Menschen mit Geh­behinderung = barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen = empfohlen für Menschen mit Hörbehinderung = empfohlen für Menschen mit Sehbehinderung = empfohlen für Menschen mit Lernbehinderung

Mechthild Kreuser Inklusionsbeauftragte mechthild.kreuser@sommerblut.de


• Köln

TE V E R A N S TA LT U NG SOR

artheater Ehrenfeldgürtel 127 Ehrenfeld

Kulturkirche Siebachstraße 85 Nippes

1

Bühne der Kulturen Platenstraße Ehrenfeld

Kölner Künstler Theater Grüner Weg 5 Ehrenfeld

Odonien Hornstraße 85 Neuehrenfeld

2

die wohngemeinschaft Richard-Wagner-Straße 39 Neustadt-Süd

Gesundheitsamt 1. Etage Treppenhaus Neumarkt 15–21 Innenstadt

4

Aula der Universität zu Köln (Aula 2) Albertus-Magnus-Platz Lindenthal

6

3

10

Theater im Bauturm Aachener Str. 24–26 Neustadt-Süd

11 4

12

5 6

COMEDIA Theater Vondelstraße 4–8 Neustadt-Süd

Galerie Display Höninger Weg 218b Zollstock

1 < Mad Pride

Orangerie Theater Volksgartenstraße 25 Südstadt

5

mittendrin e.V. Luxemburger Str. 189–191 Sülz

2

9

Gloria Theater Apostelnstraße 11 Innenstadt

3

8

13

7

14

7 Alte Feuerwache Köln Melchiorstraße 3 Agnesviertel

15


Non Breaking Space Krefelder Str. 12 Neustadt-Nord

16

Durst Weidengasse 87 Altstadt-Nord

Eremitage Weidengasse 26 im Hinterhaus Altstadt-Süd

8

9

15

17

18

Bürgerhaus Stollwerck Theater 509 Dreikönigenstr. 23 Altstadt-Süd

16 17 18

19

20

KUNSTHAUS KAT18 Kartäuserwall 18 Altstadt-Süd

22

Kartäuserkirche/Kreuzgangsaal Kartäusergasse 7 Altstadt-Süd

11 10 5

21

22

Open-Air-Gelände Tanzbrunnen / Rheinpark Rheinparkweg 1 Deutz

21 12

20

19

13

23

TanzFaktur (im Hof) Siegburger Straße 233w Deutz

23

24

ADTV Tanzschule Bonner Str. 234 Bayenthal

14

24


Fotonachweis: © Steffen Baranski, © Axel Schulten, © Jan Sauerborn


E RÖFFN U NG

estival Sommerblut Kultuderfr Mu ltipolarkultur in Köln → Zum 16. Mal startet

das Festival

Am 6. Mai 2017 feiert Sommerblut den Festivalstart im COMEDIA Theater mit einem großen Eröffnungsprogramm: Gerd Köster – In seinen 60 Lebensjahren hat der Mann mit der einzigartig rauen Stimme schon viel erlebt. Er war MusicalDarsteller, ist Hörbuch-Sprecher und Sänger. Heute liest Gerd Köster einen Text der Jazz-Ikone Mezz Mezzrow über eine wilde Nacht im Marihuana-Rausch. Eskander Abadi – Der gebürtige Iraner stellt Facetten der iranischen Musik vor. Eskander Abadi ist von Geburt an blind. Neben seiner Tätigkeit für die Iran-Redaktion der Deut­ schen Welle ist er künstlerisch als Geiger und Märchenerzähler unterwegs. Anja Schöne – Das Ensemble stellt die ebenso tragikomi­ sche wie tiefgründige Novelle „Die Legende vom heiligen Trinker“ des österreichischen Schriftstellers Joseph Roth vor. Sie erzählt von den letzten Tagen des Pariser Clochards Andreas. Gregor Weber – Die wichtigste Erkenntnis des freischaf­ fenden Künstlers: frei zu sein erfordert immer eine Entscheidung. Was wären Vernunft und Nüchternheit ohne das Wissen vom Rausch? Webers Theater-Collage mit Fokus auf psychedelischen Drogen eröffnet ungeahnte Räume und lässt das Publikum in Abgründe schauen. Smartability – Die inklusive Musikband mit Frontfrau Chantal präsentiert Musik mit Groove. Smartability reißt das Publikum mit eigenen Kompositionen und mit Cover Musik mit. Grenzenlos Chor – Der Kölner Flüchtlingschor zeigt: Musik kennt keine Grenzen und verbindet alle Menschen und Kulturen. Der Chor wird von Michael Kokott geleitet und besteht aus 25 Jugendlichen aus aller Welt und aus Köln. Der Eröffnungsabend wird moderiert von der Autorin und Poetry Slammerin Ninia LaGrande aus Hannover. Im Foyer wird die interaktive Installation „You.Here.Now“ von Ian Willcock präsentiert.

Samstag • 19:00 Uhr Ort: COMEDIA Theater Vondelstraße 4–8 50667 Köln Neustadt-Süd Eintritt: VVK/AK 15 € (erm. 10 €) Barrierefreiheit: Die Veranstaltung wird von einem Gebärdensprach­dolmetscher übersetzt.


Ungewöhnlich gut finden Amelinde ist eine Plattform speziell für Künstler mit Behinderung. Unser Ziel ist es, Künstler und Veranstalter zusammenzubringen. Als Künstler kannst Du ein Profil anlegen. Als Produzent oder Veranstalter kannst Du passende Personen finden: www.amelinde.de

BILDER: NEUBAUWELT, 123RF.COM/ JOSE MATEO / COPESTELLO

AMELINDE*

Portal für Inklusive Künstlervermittlung


DIE BA KCH E N M ASCH

IN E

Rolf Kuhlmann → Performance und Au

sstellung

Fotonachweis: © Ana Motjér

In der Eremitage Weidengasse wird „Die Bakchenmaschine“ in Gang gesetzt. Alles ist vorhanden, um ein einwandfreies Funktionieren der Maschine zu gewährleisten: Zwei Opernsän­ gerinnen, versorgt mit reichlich Wein und Spirituosen und losen Liedern. Eine Dichterin, die uns in ein Dutzend Geschichten von Enthemmung und Grenzüberschreitung hineinzieht. Und zwei Musiker, die an verschiedenen Instrumenten schwelgen und toben und die Sängerinnen zu ungeahnten Höhen und Tiefen entführen. Dazu ein Maler der bacchantischen Diven im Furor der Farben und mittendrin ein Koch, der an einem Riesenwok Stär­ kendes und Köstliches bereitet, an dem er alle teilhaben lässt. „Die Bakchenmaschine“ ist eine Versuchsanordnung, bei der in einer eintägigen Performance der Einfluss des Rausches auf den kreativen Prozess nicht nur behauptet, sondern voll­ zogen und untersucht wird. Die anschließenden zwei Wochen dokumentiert eine Ausstellung diesen außergewöhnlichen Tag und was an ihm entstanden ist. Text und Lesung: Sabine Schiffner · Sängerinnen: Dorothea Kares, Nicola Müllers · Cello, Spinett, Schlagwerk: Felicitas Servi, Guido Preuß, Walter Mik · Kochperformance: Oliver Schneider · Komposition und Livemalerei: Rolf Kuhlmann

Performance: Sonntag • 12–21 Uhr Eintritt: Eintritt jederzeit möglich VVK/AK 18 € (erm. 15 €) inkl. 1 Getränk und Speisen Ausstellung: 10. –21. Mai täglich 16:00–19:00 Uhr oder nach Vereinbarung (Eintritt frei) Ort: Eremitage Weidengasse 26 im Hinterhaus 50668 Köln Altstadt-Nord


YE E M IA R A M R E N R E W K ARL

II Die Bewegung greifen

Vernissage: Sonntag • 13:00 Uhr Ort: TanzFaktur Siegburger Straße 233w 50679 Köln Deutz Ausstellung: 08.–21. Mai täglich 11:00–19:00 Uhr Eintritt: Frei

Wohin noch gehen, wenn vermeintlich alle Wege beschrit­ ten wurden? Wie atmen, wenn das Individuum im Vakuum der Angst zu ersticken droht? Was fühlen, wenn die Leere unsere Seelen mit Echos füllt? Wie die Nacht entfachen, wenn kein Blick mehr Leidenschaft verspricht? Besser als Wörter vermögen diese Fragen wohl einzig Bilder zu beantworten. Die Momentaufnahmen des Kölner Theater­fotografen (Meyer Originals), Grafikers und Musiklabel-­ Inhabers (Meyer Records) Karl Werner Maria Meyer buchstabieren gleichermaßen kraftvoll wie fragil „B-E-W-E-G-U-N-G“. Im Zent­ rum steht nicht der Mensch, vielmehr ein Turm des Geistes, der auf das Augenlicht seiner Betrachter wartet. Keine Finsternis, die nicht leuchtet, kein Sonnenmeer, das nicht auch kühlt. Meyers Kompositionen besitzen eigene Naturgesetze – vor allem auf der Bühne, die vielleicht das realistischste Bildnis der Welt darstellt. Im Tanz der Geschöpfe wogt das Leben. Meyer folgt ihm, überlie­ fert es, mit der stillen Spurenlese seiner Kamera. Die Vernissage wird gestaltet durch einen musikalischen Beitrag des Soul- und Jazzsängers Udo Schild sowie eine Einfüh­ rung von Kai Kullen. Kurator: Adrián Castelló Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © MEYER ORIGINALS

→ Tanzfotografien

R


#4: INCLUS ION IN FUS ION W O R T R AU S C H e der

gendlich Poetry Slammer und Ju Offenen Schule Köln → Poetr y Slam

Was passiert, wenn sich Poetry Slammer und Jugendliche mit und ohne Behinderungen in einen gemeinsamen Wortrausch begeben? Wie verändert sich Lyrik, wenn sie den Boden der neu­ rotypischen Normen verlässt? Und wie fügt sich das zu einem neuen, vielfältigeren Ganzen? Die Poetry Slammer und Jugendlichen der Offenen Schule Köln zeigen einen musikalischen Rausch der Worte, der Grenzen überschreitet. Moderation: Ninia LaGrande · Künstlerischer Leiter: Florian Cieslik

Sonntag • 16:00 Uhr Ort: mittendrin e.V. Luxemburger Str. 189–191 50939 Köln Sülz Eintritt: VVK 10 (erm. 7 €) AK 12 € (erm. 9 €)


YOU.HE RE .NOW Ian Willcock

→ Ausstellung Digitale

Vernissage: Sonntag • 17:00 Uhr Ort: Non Breaking Space Krefelder Str. 12 50670 Köln Neustadt-Nord Ausstellung: 07.–21. Mai täglich 24 h geöffnet Eintritt: Frei

Kunst

„You.Here.Now.“ beschreibt ein visuelles Rauschen, aus dem das eigene Bild entsteht – erstellt aus dem endlosen Bilder­ rausch des weltweiten Internet. Die Ausstellung hinterfragt spielerisch den Umgang mit der Bilderflut, ihre Relevanz und schließlich ihre Wirkung auf uns selbst. Das Konzept ist ein dynamisches Portraitbild-System. Wenn der Besucher vor die Installation tritt, nimmt ihn eine kleine Kamera auf. Dann generiert eine Software, Stück für Stück, sein Bild auf einem großen Bildschirm vor ihm. Dabei durchforstet das Programm ständig Internetseiten von Nachrichten-Organisationen und lädt alle Bilder, die von ihnen ins Netz gestellt werden. Das visuelle Material wird verwendet um das aktuell gefilmte Portrait zu erstellen. Der Betrachter kann mit seinem Handy ein Foto machen und sich darauf deutlich erkennen. Zur Vernissage gibt der britische Künstler Ian Willcock Einblicke in seine Arbeit. Im Anschluss spielt Axt Klee Erz das improvisierte Audio-Live-Set „Alternative Fakten“. Analog zum Konzept des Künstlers werden hier Jingles und Samples von Nachrichten-­Sendungen collagenhaft zusammengefügt.


S E IK AT S U Taro Sladek → Pantomime

„Der Drang zur Flucht aus seinem Selbst und seiner Um­ welt ist in fast jedem Menschen fast jederzeit vorhanden.“ Taro Sladek inszeniert in einer pantomimischen Darstel­ lung die verschiedenen Arten des Rausches in der Geschichte der Menschheit. Von den Griechen und ihren Mythen über die Schamanen und ihre Rituale bis zur Moderne. Mit der Kombination aus Pantomime und Musik setzt der Künstler altbekannte Mittel ein und zeigt, dass die ursprüngliche Verbindung, von der schon die alten Römer, Schamanen und viele weitere Gebrauch gemacht haben, keineswegs verschwunden, sondern nur in einer modernisierten Form wiedergekehrt ist.

Sonntag • 19:00 Uhr Weiterer Termin: 14. Mai Ort: Kartäuserkirche / Kreuzgangsaal Kartäusergasse 7 50678 Köln Altstadt-Süd Eintritt: VVK 10 € (erm. 7,50 €) AK 12 € (erm. 7,50 €)


Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © MEYER ORIGINALS

In Kooperation mit


KON T ROL L E

»projek zukumpf« → Theater

„Die korrekte Einhaltung der Tischmanieren gelingt am besten dann, wenn man dabei berücksichtigt, dass gute Tisch­ manieren nicht ein Mittel der Selbstdarstellung sind, sondern den gemeinsamen Verzehr von Speisen für alle Beteiligten zu einem Ver­ gnügen machen sollen, das nicht durch störende Geräusche oder unschöne Anblicke beeinträchtigt werden darf.“ (www.knigge.de) »projek zukumpf« vereint einmal mehr Künstler*innen aus interdisziplinären Bereichen mit und ohne Beeinträchtigung, um sich in einem zweimonatigen Probenprozess die neue Theater­ performance „Kontrolle“ zu erarbeiten. Dabei bewegt sich das mixed-abled Ensemble zwischen Kontrolle und Rausch. »projek zukumpf« gestaltet Projekte, die vom Forschungs­ gedanken geleitet werden. Arbeitsschwerpunkt ist und bleibt dabei das inklusive Gestalten. Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Disziplinen, unterschiedliche Fähigkeiten – vor allem aber immer die große Liebe zu Theater und Bildern. Regie: Gwendolin Lamping · Projektleitung: Anas Ouriaghli · Produzent: Rolf Emmerich · Dramaturgie & Text: Gabi Reinhardt · Regieassistenz: Sona Petrossian · Kostüm: Leonie Falke & Laura Kirst · Bühnenbild: Leonie Falke & Laura Kirst in Zusammenarbeit mit Cornelius Vogel & Nico Randel · Musik: Marvin Blamberg · Licht: Marc Brodeur · Performance: Tom Busch, Souleymane Fall, Buket Isgören, Kerstin Recker, Shan Li Peng, Stefanie Schwimmbeck, Katharina Sim, Tomasso Tessitori, Horst Theissen, Christina Zajber

Sonntag • 20 Uhr Uraufführung Weitere Termine: 8. Mai 9. Mai 12. Mai 13. Mai 14. Mai Ort: Kunsthaus KAT18 Kartäuserwall 18 50678 Köln Altstadt-Süd Eintritt: VVK/AK 15 € (erm. 10 €)


N– M IN US PE NIS GA E R T E D E R L E T Z T E R AU S C H

penisgaerten@Display → Bilderlesung

Vernissage und Lesung: Sonntag • ab 20:15 Uhr Ausstellung: 09.–12. Mai täglich 17:00–19:30 Uhr

In fruchtbaren Gaerten wachsen aus gesellschaftlichen Utopien und Dystopien rauschhafte Illusionen und ernüchternde Realitäten. Die Zeichnungen sind roh. In der Bilderlesung in der Galerie Display führen die Texte und Gedichte voller Sexualität, sozialer Phobien, Rollenklischees und Machtfragen diesmal un­ weigerlich durch einen Rausch zum letzten Funken des Lebens. Lyrik und Prosatexte: Thomas Dahl · Lyrik, Prosatexte und Zeichnungen: Arnd Kriegler · Technik: Stephan Lamsfuß · Galerie Display: Andi Böll

Lesung: 13. Mai • 20:15 Uhr Finissage und Lesung: 14. Mai • 20:15 Uhr Ort: Galerie Display Höninger Weg 218b 50969 Köln Zollstock

Fotonachweis: Catrin Moritz

Eintritt: Frei


CH S C H AC H N O V E L L E N A S T E FA N Z W E IG

Bühne Cipolla → Figurentheater

Fotonachweis: © Menke

Dr. B kämpft mit den Geistern seiner Vergangenheit. Als Vermögensverwalter einer renommierten Kanzlei gerät er in die Hände diktatorischer Mächte, die ihm mittels monatelanger Einzelhaft und zermürbender Verhöre diverse Bankgeheimnisse zu entlocken versuchen. Was ist grausamer: körperliche oder seelische Folter? Wie viel Einsamkeit erträgt ein Mensch? Stefan Zweigs Meisternovelle ist ein Plädoyer für Selbstbestimmung und für Kreativität. Ein paar gedruckte Zeilen – die banalen Aufgaben eines Schachrepetitoriums – helfen Dr. B zu überleben. Doch die ersehnte Rettung schlägt ins fatale Gegenteil um, als er beginnt, im Kopf Schach gegen sich selbst zu spielen. Dr. B gerät in einen selbstzerstörerischen Rausch und droht seiner Schach-Vergif­ tung zu erliegen, denn irgendwann heißt es unweigerlich: „Matt!“ Bühne Cipolla verwandelt bekannte Werke der Weltlitera­ tur in expressives und poetisches Figurentheater für Erwachsene mit Livemusik. Originelle Puppen, ausdrucksstarke Masken, und phantastische Klänge lassen auf der Bühne faszinierende Welten entstehen. Figurenspiel: Sebastian Kautz · Violoncello, Bandoneon: Gero John

Montag • 19:00 Uhr Köln-Premiere Ort: Kölner Künstler Theater Grüner Weg 5 Ecke Melatengürtel 50825 Köln Ehrenfeld Eintritt: VVK 16 € (erm. 12 €) AK 18 € (erm. 12 €)


DIE V IE R Z IG TAG E DE S M U S A DA G H

Literatur-Oper Köln → Musiktheater

Mittwoch • 20:00 Uhr Urauffühung Weitere Termine: 11. Mai 18. Mai 19. Mai Ort: Bühne der Kulturen Platenstraße 32 50825 Köln Ehrenfeld Eintritt: VVK 15 € (erm. 12 €) AK 18 € (erm. 14 €)

Eine Literaturoper frei nach dem gleichnamigen Roman von Franz Werfel. Wie kommt es zu Konflikten zwischen unterschiedlichen Völkern? Ist der Mensch ein Individuum oder nur Mitglied eines völkischen Kollektivs? Der Autor Franz Werfel (1890–1945) beschäftigte sich in seinem Roman „Die Vierzig Tage des Musa Dagh“ mit den Greueltaten der jungtürkischen Regierung an dem armenischen Volk im Jahr 1915. Gabriel Bagradian, ein armenischer Intellektueller, der mit seiner französischen Frau seine Familie in der Türkei besucht, wird in seinem Heimatdorf Opfer von Repressionen, die die Ausrottung des armenischen Volks zum Ziel haben. Gabriel beginnt gegen die von der Regierung angeordneten Verschickungen der Dorfbewohner Wider­ stand zu leisten. Die Ereignisse ziehen ihn in einen blutigen Über­ lebenskampf. Er muss erfahren, dass ihn seine Volkszugehörigkeit immer mehr von seinem bisherigen Leben in Frankreich entfremdet. Die Literatur-Oper Köln repräsentiert eine eigenständige Gattung des Musiktheaters, die die Kunstformen Oper, Schauspiel und Literatur in sich vereint. Fassung und Regie: Andreas Durban · Komposition: Henrik Albrecht · Musikalische Leitung: Georg Leisse · Bild/Video: Birgit Pardun · Licht: Thomas Verfoorts · Veranstaltungsbetreuung: Dr. Heike Sauer Eine Produktion von

Mit freundlicher Unterstützung von


N AC K T B A D E S T R A N D

Christiane Ziehl → Theater

Eine wahre Geschichte nach dem autobiografischen Buch von Elfriede Vavrik. Als Elfriede Vavrik sich mit 40 Jahren scheiden ließ, hatte sie mit dem männlichen Geschlecht gänzlich abgeschlossen. 79-jährig hat sie nun genug von der Einsamkeit des Alters mit Depressionen und Schlafstörungen. Mit Hilfe eines Inserats tastet sich die alte Dame anfangs schüchtern, aber dann immer selbstbewusster ins Liebesleben, welches bald turbulenter und intensiver als erwartet wird. In ihrem Anspruch, gerade im Alter das Recht auf Sexualität und Selbstverwirklichung zu haben, bricht sie zahlreiche Tabus. Eine überraschende und provokante Geschichte über Liebes­ rausch, Lust, Sexualität und Beziehungsängste im Spätherbst des Lebens. Illustriert mit Bildern von Rosa von Praunheim.

Fotonachweis: © Fabian Schellhorn

Bühnenfassung: Christiane Ziehl · es spielt: Christiane Ziehl · Regie: Rosa von Praunheim · Bühnenbild: Thomas Gabriel · Regie­assistent: Christoph Ziehl · Technik: Timo Schöps

Mit freundlicher Unterstützung von

Mittwoch • 20:00 Uhr Köln-Premiere Ort: Theater im Bauturm Aachener Str. 24–26 50674 Köln Neustadt-Süd Eintritt: VVK 16 € (erm. 11 €) AK 19 € (erm. 13 €)


eine physiologische Vor bedingung unumgängli

ch: der Rausch.

Xanthin, Cof fein nabis Tetrahydrocannabinol, Can

Thienodiazepine, psychotrop

Es ist eine Forderung der Natur, dass der Mensc h mitunter betäubt wer Johann Wolfgang von Goe de, ohne zu sch the

hen, Branntweintrinken,

Salvinorin, Aztekensalbei lafen; daher der Genuß im Tabakrauc

Opiaten.

Dass die Menschheit als Ganzes je imstande sein wird, ohne künstliche Par beschwerliches, besten adiese auszukommen, falls so eintöniges, arm ist sehr unwahrscheinl seliges und beschränktes über sich selbst hinausz ich. Die meisten Mensc Leben, dass der Drang, ugelangen, eine der vor hen führen ein schlimm ihm zu ent fliehen, die Seh neh stenfalls so mlichen Begierden der Aldous Huxley nsucht – wenn auch nur Seele ist und immer gew für ein paar Augenblick esen ist. e –, aus und

Damit es Kunst gibt, dam it es irgend ein ästhetis ches Thun und Schauen Friedrich Nietzsche gibt, dazu ist

Psilocybin, Pilze

e Arzneistoffe

Nikotin, Tabak


Theater · Tanz · Musik · Ausstellungen

Festival der Multipolarkultur 6. – 21. Mai 2017 Mit freundlicher Unterstützung von: AWB • REWE Group • Stadt Köln • Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen • RheinEnergie Stiftung Kultur • Stadtrevue • Rausgegangen


• Kalender

19:00 Uhr • COMEDIA THEATER

20:00 Uhr • KUNSTHAUS KAT18 • Theater

ERÖFFNUNG

KONTROLLE • »projek zukumpf«

12:00–21:00 Uhr • EREMITAGE • Performance

20:00 Uhr • THEATER IM BAUTURM • Theater

DIE BAKCHENMASCHINE • Rolf Kuhlmann

NACKTBADESTRAND • Christiane Ziehl

13:00 Uhr • TANZFAKTUR • Vernissage

20:00 Uhr • BÜHNE DER KULTUREN • Musiktheater

KARL WERNER MARIA MEYER Die Bewegung greifen II

DIE VIERZIG TAGE DES MUSA DAGH Literatur-Oper Köln

13:00 Uhr • TANZFAKTUR • Vernissage

IRRMITATION • Adrián Castelló und Lukas Zerbst 16:00 Uhr • MITTENDRIN E.V. • Poetry Slam

INCLUSION INFUSION #4: WORTRAUSCH Poetry Slammer und Jugendliche der Offenen Schule Köln 17:00 Uhr • NON BREAKING SPACE • Vernissage

YOU.HERE.NOW • Ian Willcock 19:00 Uhr • KARTÄUSERKIRCHE • Pantomime

SEIKATSU • Taro Sladek 20:00 Uhr • KUNSTHAUS KAT18 • Theater

KONTROLLE • »projek zukumpf« 20:15 Uhr • GALERIE DISPLAY • Vernissage und Lesung

MINUS PENIS GAERTEN – DER LETZTE RAUSCH • penisgaerten@Display

19:30 Uhr • GASTSTÄTTE DURST • Theater

DIE LEGENDE VOM HEILIGEN TRINKER Anja Schöne 20:00 Uhr • GESUNDHEITSAMT • Biografisch-Szenische Lesung

NO WAY OUT Barbara Wachendorff und Stefan Herrmann 20:00 Uhr • GLORIA THEATER • Musik

FRÜHLINGSRAUSCH Georgette Dee & Terry Truck 20:00 Uhr • ORANGERIE THEATER • Theater

MACBETH • Theater Köln-Süd e.V. 20:00 Uhr • BÜHNE DER KULTUREN • Musiktheater

DIE VIERZIG TAGE DES MUSA DAGH Literatur-Oper Köln 21:00–06:00 Uhr • ARTHEATER • Musik & Video-Art 19:00 Uhr • KÖLNER KÜNSTLER THEATER • Figurentheater

SCHACHNOVELLE NACH STEFAN ZWEIG Bühne Cipolla

NACHT UND NEBEL … und die Trommeln der Transzendenz

20:00 Uhr • KUNSTHAUS KAT18 • Theater

KONTROLLE • »projek zukumpf« 19:00 Uhr • ODONIEN • Eine Theaterodyssee

PLANET HEIMAT • Von und mit Geflüchteten und Daheimgebliebenen


• Kalender

19:30 Uhr • GASTSTÄTTE DURST • Theater

DIE LEGENDE VOM HEILIGEN TRINKER Anja Schöne 20:00 Uhr • WOHNGEMEINSCHAFT • Theater/Comedy

18:00 Uhr • TANZFAKTUR • Tanzperformance

MORGEN KOMMT DAS WEG! • Johanna May: Ein Messie im Zwiegespräch mit seinen Haufen

IRRMITATION • Adrián Castelló und Lukas Zerbst 19:00 Uhr • KARTÄUSERKIRCHE • Pantomime

SEIKATSU • Taro Sladek

20:00 Uhr • BÜHNE DER KULTUREN • Tanz und Theater

DIE MESSE • artscenico performing arts

19:00 Uhr • ODONIEN • Eine Theaterodyssee

20:00 Uhr • GESUNDHEITSAMT • Biografisch-Szenische Lesung

NO WAY OUT Barbara Wachendorff und Stefan Herrmann 20:00 Uhr • ORANGERIE THEATER • Theater

MACBETH • Theater Köln-Süd e.V. 20:00 Uhr • KUNSTHAUS KAT18 • Theater

KONTROLLE • »projek zukumpf«

PLANET HEIMAT • Von und mit Geflüchteten und Daheimgebliebenen 20:00 Uhr • ORANGERIE THEATER • Theater

MACBETH • Theater Köln-Süd e.V. 20:00 Uhr • KUNSTHAUS KAT18 • Theater

KONTROLLE • »projek zukumpf« 20:15 Uhr • GALERIE DISPLAY • Finissage und Lesung

MINUS PENIS GAERTEN – DER LETZTE RAUSCH • penisgaerten@Display

19:00 Uhr • ODONIEN • Eine Theaterodyssee

PLANET HEIMAT • Von und mit Geflüchteten und Daheimgebliebenen 19:30 Uhr • GASTSTÄTTE DURST • Theater

DIE LEGENDE VOM HEILIGEN TRINKER Anja Schöne 20:00 UHR • BÜHNE DER KULTUREN • Tanz

DAS FRÜHLINGSOPFER / CORPS OUBLIÉS Mehdi Farajpour / Oriantheatre Dance Company 20:00 Uhr • GESUNDHEITSAMT • Biografisch-Szenische Lesung

NO WAY OUT Barbara Wachendorff und Stefan Herrmann

20:00 Uhr • KULTURKIRCHE • Rockmusikalisch vertonte Lyrik

CHARLES BUKOWSKI – GEDICHTE NEU VERTONT Peter Lohmeyer & Der Club der toten Dichter 20:00 Uhr • ORANGERIE THEATER • Lesung

IM GLÜCKSRAUSCH: „MEIN HERZ DANCET UND BLÜHT DANN AUF“ • Ohrenkuss 20:00 Uhr • BÜHNE DER KULTUREN • Theater

KÖNIG UBU FEATURING CRAQUE Theater RambaZamba / Jacob Höhne

20:00 Uhr • ORANGERIE THEATER • Theater

MACBETH • Theater Köln-Süd e.V. 20:00 Uhr • KUNSTHAUS KAT18 • Theater

KONTROLLE • »projek zukumpf« 20:15 Uhr • GALERIE DISPLAY • Bilderlesung

MINUS PENIS GAERTEN – DER LETZTE RAUSCH • penisgaerten@Display 20:00 Uhr • WOHNGEMEINSCHAFT • Theater/Comedy

MORGEN KOMMT DAS WEG! • Johanna May: Ein Messie im Zwiegespräch mit seinen Haufen

19:30 Uhr • GASTSTÄTTE DURST • Theater

DIE LEGENDE VOM HEILIGEN TRINKER Anja Schöne 20:00 Uhr • AULA 2 DER UNIVERSITÄT • Konzert

HIGH IN PARADISE – MUSIKALISCHE WELTFLUCHTEN • Linda Hergarten, Rabih Lahoud, Jori Schulze-Reimpell


• Kalender

19:30 Uhr • GASTSTÄTTE DURST • Theater

DIE LEGENDE VOM HEILIGEN TRINKER Anja Schöne 20:00 Uhr • ORANGERIE THEATER • Performance Theater

19:30 Uhr • ADTV TANZSCHULE • Paartanzen

I’VE SEEN THE DARK – DIE PERFORMANCE Rabea Kiel und Florian Krauß

TANZRAUSCH!? TANGO ARGENTINO Georg Stallnig, Jana Kürten

20:00 Uhr • BÜHNE DER KULTUREN • Musiktheater

20:00 Uhr • ALTE FEUERWACHE • Theater

DIE VIERZIG TAGE DES MUSA DAGH Literatur-Oper Köln

NACHTASYL (VON MAXIM GORKI) Alanus Hochschule

20:30 Uhr • ODONIEN • Theater-Collage

20:30 Uhr • ODONIEN • Theater-Collage

BRAINDANCE IN SPACETOWN – RAUSCH IN ODONIEN • Gregor Weber / bodyincrisis

BRAINDANCE IN SPACETOWN – RAUSCH IN ODONIEN • Gregor Weber / bodyincrisis

19:30 Uhr • GASTSTÄTTE DURST • Theater

14:00 Uhr • STAMMSTRASSE EHRENFELD • Parade

DIE LEGENDE VOM HEILIGEN TRINKER Anja Schöne

MAD PRIDE

20:00 Uhr • BÜRGERHAUS STOLLWERCK • Kabarett

16:00 Uhr • ODONIEN

KULTURFINALE

KABARETT SAUVIGNON – (FAST) ALLES ÜBER WEIN • Thomas C. Breuer 20:00 Uhr • ALTE FEUERWACHE • Theater

NACHTASYL (VON MAXIM GORKI) Alanus Hochschule 20:00 Uhr • BÜHNE DER KULTUREN • Musiktheater

DIE VIERZIG TAGE DES MUSA DAGH Literatur-Oper Köln

08.–21.05. • täglich 11:00–19:00 Uhr • TANZFAKTUR

KARL WERNER MARIA MEYER Die Bewegung greifen II 10.–21.05. • täglich 16:00–19:00 Uhr • EREMITAGE

20:30 Uhr • ODONIEN • Theater-Collage

DIE BAKCHENMASCHINE • Rolf Kuhlmann

BRAINDANCE IN SPACETOWN – RAUSCH IN ODONIEN • Gregor Weber / bodyincrisis

YOU.HERE.NOW • Ian Willcock

07.–21.05. • täglich rund um die Uhr • NON BREAKING SPACE

09.–12.05. • täglich 17:00–19:30 Uhr • GALERIE DISPLAY

MINUS PENIS GAERTEN – DER LETZTE RAUSCH penisgaerten@Display 08.–20.05. • täglich 11:00–19:00 Uhr • TANZFAKTUR

10:00–18:00 Uhr • RHEINPARK

TAG DER BEGEGNUNG Landschaftsverband Rheinland

IRRMITATION • Adrián Castelló und Lukas Zerbst

Alle Tickets unter www.sommerblut.de in Kooperation mit KölnTicket und über den Vorverkauf der einzelnen Spielstätten. Ticketpreise verstehen sich zuzüglich VVK-Gebühren. Das komplette Programm und alle Locations gibt es in der App von Rausgegangen: www.rausgegangen.de/download


Morphin, Opium

Muscimol, Fliegenpilz

Nat ürlich kön nen Dro gen die künstle risc he Arb eit befeue rn, das weiß man nüchte rn geg enlese n. von Goe the, Fre ud, Buk Udo Lindenberg owski und vielen

ung an ihn .

Kokain, Methyl

Amylnitrit, Poppers

Adrenalin, Stresshormon

en ebe n auc h die Reg el

Zu den vom Opium geh eilten, die auf ihre Bem ühungen stolz sind, geh zu sein, neben der sich öre ich nicht. Mich gereut die Gesundheit ausnim es, aus einer Welt vertrie mt wie einer jener schänd Jean Cocteau ben worden lichen Filme, in denen Min ister ein Denkmal entwei hen.

andere n. Abe r die hab

An eine m Rausch ist das sch önste der Aug enb lick , in dem er anfäng t – und Kurt Tucholsky die Erin ner

Diacet ylmorphin, Heroin befolg t: Im Rausch sch

Benzodiazepine, psychotrop e Substanzen

reib en,


DIE L EG E N DE VOM H E IL IG E N T RIN K E R Anja Schöne → Theater

Weitere Termine: 12. Mai 13. Mai 17. Mai 19. Mai 20. Mai Ort: Gaststätte Durst Weidengasse 87 50668 Köln Altstadt-Nord Eintritt: VVK/AK 12 € (erm. 10 €)

Regie und Textfassung: Anja Schöne · Ensemble: Jürgen Reinecke, Jana Reiß und Anne Simmering

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Jan Sauerborn

Donnerstag • 19:30 Uhr Premiere

Die ebenso tragikomische wie tiefgründige Novelle „Die Legende vom heiligen Trinker“ des österreichischen Schrift­ stellers Joseph Roth erzählt von den letzten Tagen des Pariser Clochards Andreas. Andreas lebt in den Tag hinein und trinkt. Unverhofft fällt ihm eine ansehnliche Geldsumme zu. Sein Ver­ such, dieses Geld an die heilige Therese zurückzugeben, wird zu einer rauschhaften Wallfahrt durch die Lokale von Paris, auf der ihm bis zum letzten Glas immer neue Wunder begegnen. Die Eigenproduktion des Sommerblutfestivals ist in der Kölner Kultkneipe Durst zu erleben, wo sich Abend für Abend Menschen aller Couleur dem gemeinsamen Rausch hingeben. Unter der Regie von Anja Schöne zelebrieren Schauspieler und Durst-Wirt Jürgen Reinecke und seine Kolleginnen Jana Reiß und Anne Simmering ein musikalisches Theaterspektakel auf engstem Raum, bei dem kein Glas leer und keine Kehle trocken bleiben …


NO WAY OU T

errmann H n fa te S d n u f rf o d en Barbara Wach → Biografisch -Szenisc

he Lesung

Mit drogenabhängigen und substituierten Menschen und Mitarbeitern der Drogenhilfe. Während zu Anfang des letzten Jahrhunderts berühmte Künstler offen ihren Drogenkonsum für die Inspiration verwandten, erfahren heutzutage Menschen, die harte Drogen nehmen, wenig Respekt. Sie erleben sich als Ausgestoßene der Gesellschaft. Keine Wohnung, kein Job, keine Beziehungen, Kleinkriminalität – so etwa können die Lebensumstände aussehen. Das Projekt „No Way Out“ möchte durch eine nahe und konzen­ trierte menschliche Begegnung zwischen Konsumenten, Helfern und Zuschauern einen Einblick in die Lebensverhältnisse der Menschen ermöglichen, die substituiert werden oder geregelt Heroin von der Stadt Köln erhalten. Der Text der szenischen Lesung entstand aus Interviews mit betroffenen Menschen sowie Mitarbeitern der Kölner Drogenhilfe. Veranstaltungsort ist das Treppenhaus des Gesundheitsamts am Kölner Neumarkt. Die quadratisch geschwungene breite Trep­ pe, die angrenzenden, schmalen Gänge und die verschlossenen Zimmer erscheinen so ästhetisch wie abweisend. An diesen Durch­ gangsorten wird eine Situation des Verweilens entstehen, des Wahrnehmens einer Gruppe von Menschen, denen man gemeinhin nur unter Vorbehalten begegnet. Idee/Regie: Stefan Herrmann, Barbara Wachendorff · Idee/Dramaturgie: Joachim Henn

Mit freundlicher Unterstützung von

Donnerstag • 20:00 Uhr Uraufführung Weitere Termine: 12. Mai 13. Mai Ort: Gesundheitsamt 1. Etage Treppenhaus Neumarkt 15–21 50667 Köln Innenstadt Eintritt: VVK/AK 10 €


FRÜ H L ING S R AUSCH

Truck Georgette Dee & Terry → Musik

Donnerstag • 20:00 Uhr Ort: Gloria Theater Apostelnstraße 11 50667 Köln Altstadt Nord Eintritt: VVK 25 € AK 30 €

Dee Königin des Chansons im Frühlingsrausch … Georgette Dee singt im „Frühlingsrausch“ mit der Liebe, dem Leben und den Vögeln um die Wette. Mit einem Riesenstrauß wunderbarer Chansons und fulminanter Lieder in den Armen der Seele und auf den Lippen, wunderbar rauschend von Terry Truck am Flügel begleitet, schüttet Georgette das Füllhorn aus. Frühling ist der Neubeginn des uralten und immer wieder lebendigen Seins und natürlich auch der kleinen Melancholien, wenn man feststellt, dass von den 50 knallroten Tulpen, die man im Herbst gesteckt hat, nicht EINE EINZIGE kommt … Aber, wie dem auch sei, Musik liegt in der Luft, wenn nicht im Frühling, wann denn dann?


M AC B E T H

Theater Köln-Süd e.V. → Theater

„Macbeth“ – das große Unheilsdrama Shakespeares – führt uns in eine brutale, kalte Welt, in der nur der Erfolg zählt. Skru­ pellosigkeit, Zähigkeit und Rücksichtslosigkeit sind überlebens­ wichtig, um sich gegen die machtgierigen Konkurrenten durch­ zusetzen. Nur wer die Bedingungen akzeptiert, kann erfolgreich sein. Und Macbeth selbst – ist er ein so harter Kämpfer? In der Inszenierung von Franziska Winterberg tauchen wir ein in Macbeths Hirn – wir schauen durch seine Augen, erleben seine Träume, Ängste und Gefühle. Tranceartig sieht er sich zum Mörder werden, zum grausamen Diktator, der seinen eigenen Fall nicht aufhalten kann. Der Täter ist zugleich Opfer. Im Rausch der eigenen Phantasien treibt das Gehirn Schabernack mit Mac­ beth und seinen geheimsten Wünschen – bis in den Abgrund. Eine rausch- und trancehafte Inszenierung, begleitet von eigens komponierter Live-Musik. Das Ensemble von Theater Köln-Süd e.V. besteht aus einer bunten Mischung theaterbegeisterter Darsteller unter professio­ neller Leitung. Regie: Franziska Winterberg · Komposition & Technik: Hans Peter Katzenburg · Band: Klaus Espeter-Sieben, Hans Peter Katzenburg, Ingrid Peuster · Maske: Anne Versin · Kostüme: Barbara van Liempt

Donnerstag • 20:00 Uhr Premiere Weitere Termine: 12. Mai 13. Mai 14. Mai Ort: Orangerie Theater im Volksgarten Volksgartenstraße 25 50677 Köln Südstadt Eintritt: VVK/AK 16 € (erm. 10 €) Barrierefreiheit: Zugang zum Theatersaal für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.


N AC H T U N D N E B E L

nszendenz ra T er d n el m m ro T ie d … und

Donnerstag • 21–06 Uhr Ort: artheater Ehrenfeldgürtel 127 50825 Köln Ehrenfeld Eintritt: VVK/AK 10 €

Ein audio-visueller Trip zu den Ursprüngen von Techno, Trance und Rave-Kultur. Schnelle Rhythmen und tiefe Bässe, Stroboskop und Nebel, abgelegene Orte und in Ekstase tanzende Menschen: Das sind die Zutaten, die man für einen ‚rauschenden Rave‘ benötigt. Die Energie und der visuelle Spirit des 90er-Jahre-Raves kehren zurück – neu interpretiert von frischen Gesichtern und bekannten Botschaftern der Kölner Musikszene. Start ist mit der ‚After Hour‘, die bei „Nacht und Nebel“ bereits vor der Party stattfindet: Melodischer Ambient von Alex Ketzer (Noorden) und sperrige Beats von Axel Erbstößer (Salz, Telrae) treffen auf avantgardistische Electronica von Riley Reinhold (Traum Schallplatten). Nach der Ruhe folgt der Sturm: Wenn die Nacht fast am tiefsten ist, geht es ins Basement zu tanzbarem Techno – mit treibenden Beats und pulsierenden Bässen von Modern Musement. Das Erleben der Musik steht im Vordergrund, und die beson­ dere Atmosphäre schafft Momente, in denen man sich komplett in die Musik fallen lassen kann. Ganz der Tradition folgend, werden die gespielten Sounds auf der visuellen Ebene von verfremdeten Musikvideos und Projektionen des Videokünstlers Florn Sman im Dialog mit Musik und Raum begleitet. Rave on!

Fotonachweis: Madochab / Photocase.de

→ Musik & Video -Art


In Kooperation mit


Fotonachweis: © MEYER ORIGINALS

Mit freundlicher Unterstützung von


PL A NE T HE IM AT

Kommen wir daher? Oder gehen wir dahinch?teten und Daheimgebliebenen → Eine Theaterodysse

e von und mit Geflü

Heimat – Is it where we are coming from or where we are going to? Eine Gruppe junger Menschen mit Interesse am Theater begibt sich auf die Suche: Heimat! Ist das der Ort, von dem wir kommen oder zu dem wir hinwollen? Eingeboren oder eingewandert? Darsteller aus Syrien, dem Libanon, Nigeria, Italien, Bangladesch, Tunesien und Deutschland haben zusammen mit Schüler*innen des Kölner Gymnasiums Kreuzgasse über ihre Vorstellungen von Heimat nachgedacht. Entstanden ist ein aufregender Parcours auf dem Gelände des ‚Freistaats für Kunst und Kultur Odonien‘. An verschiedenen Orten zeigen sich die unterschiedlichen Vorstellungen von dem, was es heißt ‚Zu Hause zu sein‘. Das Publikum erfährt eine neue Dimension von Heimat – auch eine utopische: ‚Reboot the system!‘ wie der Titel einer auf Odonien gezeigten Performance verheißt. Künstlerische Leitung: Gregor Leschig · Schauspielcoaching und Szenenentwicklung: Sabine Paas, Ann Peters · Kostüme und Maske: Jennifer Henkel · Bühnen- und Raumgestaltung: Eva Sauermann · Assistenz: Maria Llabrés · Lichtgestaltung und technische Leitung: Gerd Weidig · Praktikantinnen: Nicole Patt, Alexandra Vavelidou

Freitag • 19:00 Uhr Uraufführung Weitere Termine: 13. Mai 14. Mai Ort: Odonien Hornstraße 85 50823 Köln Neuehrenfeld Eintritt: VVK/AK 14 € (erm. 7 €)


W EG MORG E N KOM M T DAS

e im Johanna May: Ein Messi Haufen en in se it m ch rä p es g Zwie → Theater/Comedy

Weiterer Termin: 13. Mai Ort: die wohngemeinschaft Richard-Wagner-Straße 39 50674 Köln Neustadt-Süd Eintritt: VVK 16 € / AK 18 € (erm. 15 €)

Die Messiefrau: Johanna May · Regie: Tilmann Schillinger · Buch und Idee: Johanna May und Tilmann Schillinger · Fotografie/Visuals: Alessandro De Matteis

Fotonachweis: © Alessandro de Matteis

Freitag • 20:00 Uhr Uraufführung

Eingemüllt ist der Großstadtmensch! Um uns und in uns tun sich Müllberge auf. Wir sollen kaufen und sammeln, um endlich glücklich zu sein. Innen drin bleibt aber alles leer. Im neuen Solo-Stück unter der Regie von Tilmann Schil­ linger führt Johanna May als Messiefrau durch ihren absurden Kampf: Auge um Auge, Haufen um Haufen. Nach außen hin perfekt, arbeitet sie in einem normalen Job. Zu Hause erstickt sie im Müll. Und es wird immer mehr: Kaufrausch, Sammelwahn, Ernüchterung und Verzweiflung … Aber sie ist sich sicher: Morgen kommt das weg! Johanna May arbeitet bevorzugt als Schauspielerin im Bereich Crossover, sei es Theater, Tanz oder Performance – verschiedene Disziplinen zu vereinen ist ihre Leidenschaft. Dabei berücksichtigt sie auch immer wieder unterschiedliche Kulturen und deren Art, mit Theater umzugehen. Der Regisseur Tilmann Schillinger kommt vom Theater, hat in den letzten Jahren mehr Film und Fernsehen gemacht und hat mit der Regie von der Messiefrau wieder zu den eigenen Ursprün­ gen zurückgefunden.

!


DIE M E S S E

arts artscenico performing

Fotonachweis: © Guntram Walter

→ Tanz und Theater

Immer mehr Menschen flüchten in Rituale, suchen Orte und Vorgänge, die ihnen in der hektischen und immer kompli­ zierter werdenden Welt Trost bieten oder sie in spiritistische Gedankenwelten tragen. Wir erliegen Verführungen – sei es durch Heilsversprechen, Glaubensbilder, Zuwendung oder Gemeinschaft. „Die Messe“ ist ein verstörendes und gleichzeitig unter­ haltsames Ritual – dunkel, heiß, skurril und himmelhoch erdig. Wir zelebrieren eine surreale Messe, die sich einer klaren Zu­ ordnung verweigert. Das rauschhaft-sinnliche Erlebnis steht im Mittelpunkt dieses Tanz- und Performance-Stücks. Im Raum entstehen Legenden und Mythen – theatral auf­ bereitet, liturgisch verfremdet, und doch ist hier alles echt: der Mensch, das Licht, die Töne, der Gesang, die Worte, die Bewe­ gungen, der Tanz. artscenico ist ein 1991 gegründetes Label, das sich auf überwiegend ortsspezifische, interdisziplinäre Projekte spezia­ lisiert hat. Es entwickelt unterschiedliche künstlerische Aus­ drucksformen und -formate. Regie/Script: Rolf Dennemann · Performance, technische Einrichtung: Elisabeth Pleß · Tanz: Lim Huynjin · Performance: Anna Hauke · Kampfsport: Virginia Gomez · Sängerin: Patricia Baley · Chor: Rezan Kanat, Baran Derbas, u.a. · Organisation: Beate Conze

Freitag • 20:00 Uhr Köln-Premiere Ort: Bühne der Kulturen Platenstraße 32 50825 Köln Ehrenfeld Eintritt: VVK 15 € (erm. 12 €) AK 18 € (erm. 14 €)


R/ DAS FRÜ H L ING SOPFE CORP S OU B L IÉ S

ntheatre Mehdi Farajpour / Oria Dance Company → Tanz

Ort: Bühne der Kulturen Platenstraße 32 50825 Köln Ehrenfeld Eintritt: VVK 15 € (erm. 12 €) AK 18 € (erm. 14 €)

Choreographie: Mehdi Farajpour · Tänzer*innen: Ensemble Oriantheatre · Video: Linda Markusic

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Dejan Stifanic

Samstag • 20:00 Uhr Köln­Premiere

Wenn der KÖRPER verboten und ganz in schwarz gehüllt wird, ausradiert, gezwungen zu verschwinden oder übersehen zu werden; wenn die LIEBE, die das LEBEN feiert, zum Tabu wird, dann hat das, was man TANZ nennt, keinen Sinn mehr. „Ich hasse meinen Namen“, flüsterte sie und fuhr fort: „Sayeh, mein Name ist Sayeh, und das bedeutet SCHATTEN.“ „Stille“, dachte ich, „ja, wir könnten alle Sayeh heißen, wenn der KÖRPER verboten wird, aber wir können trotzdem weitertanzen, mit gefesselten Händen, verlo­ ren in der Dunkelheit. Ja, wir heißen alle Sayeh.“ (Mehdi Farajpour) Das Oriantheatre wurde 2011 in Paris von dem inter­ national tätigen iranischen Choreographen Mehdi Farajpour gegründet, der in verschiedenen Kunstsparten beheimatet ist. Neben dem Tanz beschäftigt er sich mit Videokunst, Dichtung und Theater. Gastspiele mit dem Oriantheatre haben ihn in viele Länder Europas und Asiens geführt. Die rauschhafte Ballettmusik „Das Frühlingsopfer“ von Igor Stravinsky ist ein wichtiges Beispiel für die potenziell ekstatische Wirkung von Musik und Tanz.


IRRM ITAT ION

s Zerbst a k u L d n u ló el st a C n á Adri ng

Fotonachweis: © TanzFaktur Gallerie

→ Tanzperformance mi

t Ausstellu

Wer kennt das nicht: Rausch verändert die Wahrnehmung! Ob ein medialer Defekt oder unser eigener Zustand – die ge­ wohnte Sichtweise verändert sich und führt zu mancherlei Irritationen. In der TanzFaktur verweben Adrián Castelló und Lukas Zerbst eine Tanzperformance mit einer raumgreifenden Instal­ lation. Imitation und Irritation fordern die Wahrnehmung der Besucher heraus: in Körperbewegung und Projektionen werden Realitäten verdoppelt, und multiplizierte Tänzer lassen die Wirk­ lichkeit verschwimmen. Zufallsalgorithmen und körperliche Eks­ tase lösen die Bilder auf und rufen einen Rauschzustand hervor. Elemente der Performance und Installation sind während des Festivalzeitraums als Ausstellung zu sehen. Adrián Castelló ist Tänzer und Choreograph in der Tanz­ Faktur Köln. Er verbindet raumbezogene Elemente mit zeitge­ nössischem Tanz. Lukas Zerbst ist ein Meister der Irritation: er erschafft sichtbare Verwirrungen und laute Rauschzustände, aber auch kleine Irritationen, die kaum zu bemerken sind. Tanz/Performance: Sara Blasco, José Ma Ortiz · Kuratorium/Dramaturgie: Kai Kullen

Tanzperformance: Sonntag • 18:00 Uhr Eintritt: AK 14 € (erm. 9 €) Ort: TanzFaktur Siegburger Straße 233w 50679 Köln Deutz Ausstellung: 7. Mai • 13:00 Uhr (Vernissage) 8.– 20. Mai täglich 11:00–19:00 Uhr (Eintritt frei)


– CH A RL E S BU KOWS K I N T G E DICH T E N E U V E R TO

Peter Lohmeyer & ter Der Club der toten Dich

Dienstag • 20:00 Uhr Ort: Kulturkirche Siebachstraße 85 50733 Köln Nippes Eintritt: VVK 25 € / AK 30 €

→ Rockmusikalisch ver

tonte Lyrik

„Charles Bukowski hat Schönheit gefunden, wo sie keiner vermutet hat und wo die meisten noch nicht einmal danach ge­ sucht haben“, schrieb der Journalist Michael Althen. Dass er dabei hier und da eine grobe Sprache wählt, liegt in der Natur der Sache. Im 10. Jahr des Bestehens des Clubs der toten Dichter hat der Gründer Reinhardt Repke den Dichter Charles Bukowski neu vertont – als Gastsänger der Schauspieler Peter Lohmeyer. Wenn er im Gedicht „Sagenhaft“ über den Regen ‚die himmlische Brühe‘ singt, findet er mit seiner Stimme die Schönheit, die der Melan­ cholie innewohnt. Den Blick Bukowski’s in die Berge Holly­woods, ‚zu den reichen Hengsten und ihren Stuten‘, verwandelt er in per­ fektes Kopfkino. Ob nur mit einer Kinderspieluhr in der Hand oder der ganzen Band im Rücken, Lohmeyer’s Interpretation fasziniert den Zuhörer, und er tritt gern ein, um auf dem Sofa in Bukowski’s Wohnzimmer Platz zu nehmen. Dort sitzt schon die wunderbar aufeinander eingespielte Band: Tim Lorenz am Schlagzeug, Andreas Sperling an den Key­ boards, Markus Runzheimer am Bass, Reinhardt Repke spielt Gitarre und singt einige Songs selbst. Die deutschen Über­ setzungen der Gedichte stammen von Carl Weissner, der mit Bukowski befreundet war. Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Oliver Betke


IM G LÜCKS R AUSCH: „ M E IN H E R Z DA NCE T F“ U N D B L Ü H T DA N N A U Ohrenkuss → Lesung

Was macht glücklich und warum? Prinzessin Mary schreibt: „Ich war schon mal besoffen, ich hab viel gelacht und auf den Tisch getanzt.“ Autorinnen und Autoren des Magazins Ohrenkuss lesen Texte zum Thema Glücksrausch. Begleitet wird die Lesung durch Musik von Anton Berman. Ohrenkuss ist ein Magazin, dessen Texte von Menschen mit Down-Syndrom geschrieben werden.

Dienstag • 20:00 Uhr Ort: Orangerie Theater im Volksgarten Volksgartenstraße 25 50677 Köln Südstadt Eintritt: VVK/AK 17 € (erm. 11 €)

Fotonachweis: © Sandra Stein

Barrierefreiheit: Zugang zum Theatersaal für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.


KÖNIG U BU FE AT U RING CR AQU E

cob Höhne Ja / a b m a Z a b m a R r te Thea → Theater

Ort: Bühne der Kulturen Platenstraße 32 50825 Köln Ehrenfeld Eintritt: VVK 15 € (erm. 12 €) AK 18 € (erm. 14 €)

Regie: Jacob Höhne · Darsteller: Aaron Smith, Moritz Höhne, Jan-Patrick Kern, Franziska Kleinert, Joachim Neumann, Dirk Nadler, Michael Wittsack, Heiko Fechner, Jonas Sippel, Pascal Kunze, Zora Schemm, Grit Burmeister, Sebastian Rohrbach · Dramaturgie: Kristina Ohmen · Regieassistenz: Vicky Steinmüller · Maske/Kostüm: Beatrix Brandler · Bühnenbild: Gero Kindermann · Musik: Stefan Dohanetz, Leo Solter

Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Andi Weiland

Dienstag • 20:00 Uhr Köln-Premiere

Scheiße, er ist wieder da! König Ubu ist ein Diktator, Populist, Dämon unserer Wirklichkeit. Eine gefährliche, sich selbst über schätzende Fratze, die sich feiert bis das Licht angeht und ihre verheerenden Taten durch den anbrechenden Tag entlarvt werden. König Ubu ist der Staat, und alle Mitbewerber um die Macht werden verteufelt und vernichtet. Das Volk, hungrig nach einfachen Wahrheiten, jubelt, tanzt und feiert im umnebelten Blindflug Ubus Party mit – bis zur bitteren Erkenntnis, dass es sich selbst und den Staat damit abschafft. 1896 stand dieser „Ubu Roi“ von Alfred Jarry zum ersten Mal auf der Bühne. Heute sehen wir ihn fast täglich in den Nachrichten weltweit. Das RambaZamba Ensemble untersucht König Ubus gro­ tesken Rausch der Macht und die Phantasie grenzenloser Freiheit. Theater RambaZamba ist Deutschlands wichtigstes inklusi­ ves Theater, das Behinderung als Stärke erlebbar macht. Im Ensem­ ble spielen 35 Schauspieler mit unterschiedlichen Behinderungen.


HIG H IN PA R A DIS E – FLUCH T E N M US IK A L ISCH E W E LT

ahoud, L ih b a R , en rt a g er H a Lind Jori Schulze-Reimpell

Fotonachweis: © Christian Debus, © Sebsatian Dobe

→ Konzert

Haben wir nicht alle manchmal das Bedürfnis unserem Alltag zu entfliehen? Wer hat sich noch nie sein eigenes „künstliches Paradies“ erschaffen? Die Zigarette zwischendurch, ein Gourmet-Essen, der kleine Rausch am Abend, die Konsumsucht, eine heimliche Affäre, ein gedachter Selbstmordversuch, ein Höhenflug, eine religiöse Erweckung … – Weltflucht. In dem Liederabend „High in Paradise“ versuchen die klassisch ausgebildete Sängerin Linda Hergarten und der liba­ nesische Jazzsänger Rabih Lahoud, begleitet von Jori Schulze Reimpell am Klavier, mit unterschiedlichen musikalischen Stilen, Wege aus dem Alltag zu finden. Mit klassischen Arien von Bach, Liedern von Duparc und Mahler sowie Songs von Amy Wine­ house und David Bowie. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Universitätskonzerte“. Gesang: Linda Hergarten, Rabih Lahoud · Klavier: Jori Schulze Reimpell

In Kooperation mit

Mittwoch • 20:00 Uhr Ort: Aula der Universität zu Köln (Aula 2) Albertus-Magnus-Platz 50923 Köln Lindenthal Eintritt: Frei Barrierefreiheit: Rollstuhlfahrer bitte am Tag der Veranstaltung unter folgender Nummer anmelden: (0221) 4704-196


I’ V E S E E N T H E DA RK – DIE PE RFORM A NCE

Krauß Rabea Kiel und Florian → Performance Theater

Ort: Orangerie Theater im Volksgarten Volksgartenstraße 25 50677 Köln Südstadt Eintritt: VVK/AK 17 € (erm. 11 € Barrierefreiheit: Zugang zum Theatersaal für Rollstuhlfahrer*innen möglich; kein Behinderten-WC vorhanden.

Ein Projekt in Kooperation mit Theater Rampe und „Projekt Plus“, einem Aktionsbündnis bestehend aus dem Caritasverband für Stuttgart e. V., Deutsche Leberhilfe e. V. und AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG., zur Verbesserung der Lebens- und Versorgungssituation von Drogenkonsumenten, Substituierten und Abstinenzwilligen – auch hinsichtlich Hepatitis C. Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: © Florian Krauß

Donnerstag • 20:00 Uhr Köln-Premiere

Vom Olymp der Leinwände sprechen die Unterrepräsen­ tierten, die sonst nicht nach ihrer Meinung gefragt werden, plötzlich über die Misere der Einzelnen und der Gesellschaft. „I’ve seen the Dark“ ist ein Experiment, bei dem die Rollen vertauscht werden. Die Kranken sind die Gesunden. Die Schwa­ chen die Starken. Die Narren werden zu Sehern. Es ist ein Spiel mit Positionen, mit der Rolle des Suchtkranken in der Gesell­ schaft, der Rolle des Zuschauers im Theater. Fernab von Re­ präsentation werden Verfahrensweisen von Gemeinschaft neu erprobt und befragt. Mit oder ohne Zustimmung der Beteiligten. „I’ve seen the Dark“ ist das Abschlussstück eines Stutt­ garter Langzeitprojekts, in dem nach Rausch und Magie, Realität und Kunst, Gedankenmanipulation und Selbstkontrolle geforscht wurde. Drogenabstinente, Konsumierende und Substituierte haben sich zusammen mit dem Künstlerduo auf eine Recherche eingelassen und in einem demokratischen Prozess die Grenzen der eigenen Realitäten ausgetestet.


WN – O T E C A P S IN E C N A D B R A IN R AUSCH IN ODONIE N

crisis Gregor Weber / bodyin → Theater- Collage

Was wären Vernunft und Nüchternheit ohne das Wissen vom Rausch? Auf der Wanderung durch Odonien und seine verschie­ denen Räume schaut man in Abgründe. Und es tun sich neue Blickwinkel auf. Mal schaut man zurück in die Vergangenheit, an anderer Stelle erblickt man die Zukunft, immer umwoben vom Dunst der Droge. Der Focus liegt dabei auf psychedelischen Drogen, Can­ nabis und LSD, aber auch z.B. auf Substanzen, derer sich Tiere bedienen, um mal richtig gut drauf zu kommen. Als freischaffender Künstler war eine der wichtigsten Erkenntnisse von Gregor Weber, dass frei zu sein immer eine Ent­ scheidung fordert: was will ich oder was will ich nicht. Dadurch kam die Idee zu Room Service: Entscheidung. In seinen Perfor­ mances spielen die Schauspieler*innen mit dem Publikum und ziehen sich nicht in einen vorgestellten Raum zurück. Eine Koproduktion von Room Service (bodyincrisis) und Sommerblut-Festival.

Mit freundlicher Unterstützung von

Donnerstag • 20:30 Uhr Weitere Termine: 19. Mai 20. Mai Ort: Odonien Hornstraße 85 50823 Köln Neuehrenfeld Eintritt: VVK/AK 15 € (erm. 10 €)


N– K A BA RE T T S AU V IG NOE IN (FAS T ) A L L E S Ü B E R W

Thomas C. Breuer

Freitag • 20:00 Uhr Köln-Premiere Ort: Bürgerhaus Stollwerck Theater 509 Dreikönigenstr. 23 50678 Köln Altstadt-Süd Eintritt: VVK 16 € (erm. 11 €) AK 19 € (erm. 14 €) Barrierefreiheit: Höranlage verfügbar

Tatsächlich – dem Thema Wein lassen sich immer wieder neue Facetten abgewinnen. Der Jahrgang 2016 präsentiert ein Programm mit eigenen Texten zum Schunkeln und Mitdenken von Thomas C. Breuer. Er schaut dabei ganz tief ins Glas des Zeitgeschehens. Über den Tellerrand hinaus lotet er bis zum Grund der Fässer die rele­ vanten Themen aus, schaut hin, öffnet manches Fläschchen, steckt vorwitzig seine Nase hinein und gibt seine ausgegorenen Bewertungen ab. Eine Fahrt ins Blaue zwischen Vollernter und Leergut, zwischen Schöngeist und Flaschengeist, über www – Weinherr­ lichkeit, Weinehrlichkeit und Weinerlichkeit (letzteres einge­ schränkt). Breuer unternimmt natürlich auch Streifzüge in benach­ barte alkoholische Regionen – alles muss Rausch! – und leuchtet das Verhältnis zwischen Alkohol, Politik und Kirche neu aus. Stellenweise mit Liedern, sicher aber mit Trost, Gesellig­ keit, Nächstenliebe (in vino caritas) sowie – nicht zu vergessen – Gesund­heit (in vino sanitas), gedankenbeschwipst amüsiert, genießt der Besucher ein Programm zum Wohlsein – spritzig und trocken zugleich.

Fotonachweis: © Peter Kronenberg

→ Kabarett


X IM N ACH TASY L (VON M A

GORK I)

Alanus Hochschule → Theater

Fotonachweis: unsplash

‚Was soll ich mit der Wahrheit? Leben will ich.‘ Maxim Gorkis Figuren in „Nachtasyl“ suchen, finden und verteidigen ihren Anspruch als Mensch. Keiner hat Arbeit, kaum einer Geld und niemand eine Zukunft. Sie alle stecken im Asyl von Wassilissa und ihrem Mann fest – einem surrealen Ort des Wartens, Hoffens und Überdauerns. Die Ausformungen der heutigen sozialen Realität zeigen, dass das bekannte Theaterstück von Gorki selbst nach 100 Jahren nichts von seiner Aktualität verloren hat. In Zeiten von Hartz IV und Flüchtlingsproblematik befindet sich Europa in einer drama­ tischen Entwicklung, die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Wo bleibt der Mensch dazwischen? Mit zehn Schauspiel-Studierenden der Alanus Hochschule, die in einem Jahr ihre Ausbildung beenden, will die Regisseurin Christina Schelhas ‚auf den Grund‘ – so die wörtliche Überset­ zung des russischen Titels – des menschlichen Lebens gelangen. ‚Es gibt hier keine Herren … Nur der nackte Mensch ist geblieben.‘ Regie: Christina Schelhas · Regieassistenz: Alina Rohde · Musik: Dominik Schiefner · Ausstattung: Romy Rexheuser und Katharina Quandt (Hochschule für Bildende Kunst Dresden) · Es spielen: Anton Becker, Lena Ehmer, Sina Große-Beck, Alessandro Grossi, Cristian Haupt, Dimitrij Breuer, David-Joshua Meißner, Asya Pritchard, Nina Alena Ruhz, Maria Shafit, Emanuel Weber

Freitag • 20:00 Uhr Köln-Premiere Weiterer Termin: 20. Mai Ort: Alte Feuerwache Köln Melchiorstr. 3 50670 Köln Agnesviertel Eintritt: VVK/AK 15 € (erm. 9 €) Vorverkauf unter: (0221) 973 1550 info@altefeuerwachekoeln.de oder unter Alanus Hochschule: (02222) 9321 1247 schauspiel-ticket@alanus.edu


www.philcologne.de

7.–13. Juni 2017 Das Kinder- und Jugendprogramm der phil.cologne wird realisiert in Kooperation mit:

UnterstĂźtzt von:

In Kooperation mit:

COLOGNE

Medienpartner:


TA N Z R AUSCH!? TA NGO A RG E N T INO

rten Georg Stallnig, Jana Kü → Paartanzen

Die Tanzlehrer Georg Stallnig und Jana Kürten präsentieren Tänze und laden zum Mitmachen ein. Das Programm wird zusammen mit den Teilnehmern ge­ staltet. Es wird improvisiert, und das Publikum lässt sich von der Musik leiten, sodass der Abend im Tanzrausch verbracht wird. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Es bedarf nur eines freien Geistes und viel Tanzlaune. Ein schöner Abend mit Musik, Freude am Tanz und netter Gesellschaft.

Samstag • 19:30 Uhr Ort: ADTV Tanzschule Stallnig-Nierhaus Bonner Str. 234 50968 Köln Bayenthal

Fotonachweis: fsHH / pixabay.com

Eintritt: VVK/AK 10 €


Mit freundlicher Unterstützung von

Fotonachweis: guerilla management (Fetsum), Sebel (Thomas Godoj), Jens Koch (Flo Mega), Pascal Bünning (Gentleman), Andreas Brücklmair (Dergin Tokmak), Timm Ortmüller (Martin Fromme), Matthias Jung (Mitmän-Maskottchen), Carsten Crombach (Buntes Herz)

Eine Veranstaltung von


TAG DE R B EG EG N U NG

nland ei h R d n a b er sv ft a h sc d La n und Mitmach -Aktionen → Inklusive

mm s Fest mit Bühnenprogra

Der „Tag der Begegnung“ ist das größte inklusive Fest für Men­ schen mit und ohne Behinderung in Deutschland. Auch innerhalb Europas ist es einzigartig in seiner Art. Ein umfassendes Bühnenpro­ gramm mit Musik und viele Mitmach-Aktionen bieten Spannendes für Groß und Klein – und lockten 2015 rund 35.000 Besucher an. Bis heute gilt der „Tag der Begegnung“ als Signalveranstal­ tung für ein besseres Miteinander von Menschen mit und ohne Be­ hinderung. Dabei geht es neben äußeren Hindernissen wie Stufen, die Rollstühle stoppen, auch um einstellungsbezogene Barrieren in den Köpfen, gegen die alle Besucher gemeinsam anfeiern. Erstmals beteiligt sich in diesem Jahr das Sommerblut Kultur­festival an der Gestaltung des Bühnenprogramms und stellt eine Auswahl bewährter wie auch neuer Sommerblut-Künstler*in­ nen vor. In ihren Theater-, Musik- und Tanzbeiträgen präsentieren sie ein breites Spektrum inklusiver Kunst und zeigen, welche Inspirationen und Chancen für unsere Gesellschaft hier liegen. Zum Finale gibt es ab 17 Uhr die „Pop Nights feat. Gentleman, Fetsum, Flo Mega und Thomas Godoj“. Die Bühne wird zum Ort der musikalischen Begegnungen: Der erfolgreichste deutsche Reggae-Musiker Gentleman trifft auf Fetsum, den in Eritrea ge­ borenen und in Deutschland aufgewachsenen Singer-Songwriter mit seinem Stilmix aus Soul, Afrobeat und Reggae.Verstärkt wird dieser Auftritt durch den deutschen Soul-Sänger und Enter­ tainer-Original Flo Mega sowie den polnisch-stämmigen, ehe­ maligen „Deutschland sucht den Superstar“-Gewinner Thomas Godoj. So verschieden die Herkünfte und Prägungen der Musiker sind, sie alle verbindet eines: das Medium Musik.

Inklusion

feiern TAG DER BEGEGNUNG 20. MAI 2017 KÖLN Samstag • 10–18 Uhr Ort: Open-Air-Gelände am Tanzbrunnen und Rheinpark Rheinparkweg 1 50679 Köln Deutz Eintritt: Frei


Aufstellung: 14 Uhr S-Bahnstation Köln Ehrenfeld Ausgang Stammstraße Start: 15 Uhr Route: Stammstr. › Ehrenfeldgürtel › Bartholomäus-Schink-Str. › Schönsteinstr. › Venloer Str. ›   Ehrenfeldgürtel › Subbelrather Str. › Liebigstr. › Hornstr.

Zum Abschluss von Sommerblut zieht die Parade am 21.05.2017 zum dritten Mal vom Ehrenfelder Bahnhof nach Odonien. Die „Mad Pride“ bringt alle Menschen zusammen: ver­ rückt, behindert, asozial, an den Rand gedrängt – bei der Parade gehen alle Menschen zusammen auf die Straßen Kölns gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Gerade jetzt ist es wichtig, solidarisch zusammenzustehen in jeglicher Verschiedenheit. Auf das gemeinsame Menschsein kommt es an! Mit der „Mad Pride“ tritt Sommerblut ein für Freiheit, Vielfalt und Teilhabe für alle Menschen – unabhängig von Behinderung, ethnischer und sozialer Herkunft, Alter, Geschlecht und sexueller Orientierung. Die „Mad Pride“ lebt Inklusion mit einem fröhlich bunt verrück­ ten Eigensinn.

Fotonachweis: © Nito / Fotolia, © Simon Lerose

Mad Pride Sonntag • 14:00 Uhr


KU LT U RFIN A L E/ M A D PRIDE → Mit der Mad Pride zum

Kulturfinale!

Alle sind eingeladen, sich solidarisch anzuschließen. Zu­ sammen geht es mit der Musikgruppe Kwaggawerk und Aktionen der Psychiatrie-Erfahrenen nach Odonien. Die Parade ist initiiert vom Verein Inklusion und Kultur und einem breiten Bündnis aus der Behindertenselbsthilfe und Netzwerkpartner*innen. Mit viel Musik und den verschiedensten Künstler*innen feiern dann alle zusammen das Kulturfinale von Sommerblut, dem Festival der Multipolarkultur: Dreadnut – Das achtköpfige Offbeatmonster frisst alle Musikrichtungen und umarmt damit das Publikum. Mit viel Mut und Experimentierfreude bewegen sich die acht Musiker*innen zwischen Reggae, Dub, Rock und Hip Hop: immer tanzbar, mit Stil, Tiefgang und Talent. Mambo Moves – Die Produktion des Seniorenhauses Heili­ ge Drei Könige Ehrenfeld zeigt Rausch als Loslassen, Erforschen von Grenzen und Finden von Momenten der Freiheit. Mambo Moves vereinigt alle Generationen: Rollstuhl fahrende Menschen, Ordens­ schwestern, Ehrenamtliche, Menschen aus verschiedenen Nationen zwischen 20 und 90 Jahren. Fun Connection – Die Big Band sorgt mit ihrem vielseitigen Repertoire für Stimmung. In klassischer Big Band Besetzung gibt es Jazz, Funk, R&B und Filmmusik. Querbeat – Mit stimmungsvoller Popmusik posaunt sich die Kölner Brass Band in die Herzen und Münder der Fans. Die selbst komponierten und produzierten Songs werden nicht nur im Karneval gefeiert. Frei nach dem Motto: Sei mal ein bisschen übertrieben! Stallnig-Nierhaus – Die Tanzschule überrascht mit einer Hip Hop Tanzaktion. Kwaggawerk – Die ungewöhnliche Band ist laut, sorgt überall für einen unvergesslichen Sound und eine schräge Show. Ihr Motto: Musik ist Kunst, Kunst bereichert die Musik. Kerstin Pöpper moderiert das Kulturfinale. Mit freundlicher Unterstützung von

Sonntag • 16:00 Uhr Kulturfinale: Odonien Hornstr. 85 50823 Köln Neuehrenfeld Eintritt: AK 10 € (Für Teilnehmer*innen der Mad Pride ist der Eintritt frei) Barrierefreiheit: Die Veranstaltung wird von Gebärdensprachdolmetscher*innen übersetzt.


• Impressum

Sommerblut Kulturfestival Metzer Strasse 20, 50677 Köln Tel. (0221) 29 499 134 www.sommerblut.de Vereinskontakt Sommerblut Kulturfestival e.V. verein@sommerblut.de Rolf Emmerich (V.i.S.d.P) Festivalleiter rolf.emmerich@sommerblut.de www.rolfemmerich.de Dr. Hiltrud Cordes Künstlerische Leiterin hiltrud.cordes@sommerblut.de

Stephan Collet Marketing und Koordination stephan.collet@sommerblut.de Kai Kullen und Alex Ketzer Art Direktion & Grafik grafik@sommerblut.de Martina Höfflin, Büro für Brauchbarkeit Programmierung & CMS / www.brauchbarkeit.de webmaster@sommerblut.de Fotos Bildrechte, die nicht vermerkt sind, liegen bei den jeweiligen Veranstaltern oder Künstler*innen.

Raphael Spiegel Festivalassistent raphael.spiegel@sommerblut.de Moritz Heitmeier Assistent der Künstlerischen Leitung moritz.heitmeier@sommerblut.de Mechthild Kreuser Inklusionsbeauftragte mechthild.kreuser@sommerblut.de Maria Llabrés Projektleiterin maria.llabres@sommerblut.de Anas Ouriaghli Projektleiter anas.ouriaghli@sommerblut.de Jens Ofiera Online-/Redaktion jens.ofiera@sommerblut.de

Wer nicht vom Fliegen träumt, dem wachsen keine Flügel. – facts and fiction wünscht dem Sommerblut Festival viel Erfolg. facts and fiction GmbH Agentur für Kommunikation im Raum Anna-Schneider-Steig 2, 50678 Köln, info@factsfiction.de, www.factsfiction.de

Mechtild Tellmann Presse presse@sommerblut.de

Sommerblutfestival_Anzeige_2017_RZ3.indd 1

06.03.17 11:50


REWE Group: Gemeinsam für ein besseres Leben Als eines der führenden Handels- und Touristikunternehmen Europas sind wir jeden Tag ein Teil Ihrer Welt: beim Einkauf von Lebensmitteln, Heimwerkerund Gartenbedarf oder bei Ihrem nächsten Urlaub. Unsere Märkte, unsere Sortimente und Reiseangebote sind so vielfältig wie die Wünsche unserer Kunden. Bei uns arbeiten 330.000 Mitarbeiter in 20 Ländern. In unseren Märkten begrüßen wir wöchentlich rund 75 Millionen Kunden.

www.rewe-group.com


+ $, / +,- # ( ,$ # 33"& " , #+0 +-,- . + 4 #)-) 9$,-) % ' $,)(0$ + $, / +,- # ( ,$ # 33"& " , #+0 +-,- . + 4 #)-) 9$,-) % ' $,)(0$

&

wir bringen arbe ins spiel. wir bringen arbe ins spiel.

&

<

&0

0<

&< &0<

+ $, / +,- # ( ,$ # 33"& " , +#+0 $, /+-,+,-. #+ 4 #)-) 9$,-) % ' $,)(0$ ( ,$ # 33"& " , #+0 +-,- . + 4 #)-) 9$,-) % ' $,)(0$

0

.

0

<

&0

0<

&< &0<

.

7 ),- + 1 7 )& + .!

7 +), #6+ ( , $-$" 7 + ,, ' ** (

7 ),- + 1 7 )& + .!

TANTA WIR M RICHTI TANTA WIR M RICHTI

10.09.13 09:46

7 +), #6+ ( , $-$" 7 + ,, ' ** (

! $ " " $ & ! *) $ " tan " doppelpunkt kommunikation ! $ " " ! !$ " " ! # % ' ! !

! " & Sie &

0

<

5=B HUB 8KU 6HLWH

&0

0<

&< &0<

.

$ " " $ & ! *) $ " " doppelpunkt kommunikation ! $ " ! !$ " " ! # % ' ! ! Sie

.

TANTAS TISCH! WIR MA CHEN RICHTIG DRUCK !

&

RZ_AZ_A5_quer_01.indd 1

&< &0<

www.tanmedia.de

7 &2 + 7 ),- +

- ( ' $ % &/$(,-+ 8

%5&( 02236 . 961 55 0 !)( ' $& $(!) - (' $

0<

wir bringen farbe ins spiel.

RZ_AZ_A5_quer_01.indd 1

$ " " $ & ! *) $ " " doppelpunkt kommunikation ! $ " ! !$ " " ! # % ' ! ! Sie

&0

5=B HUB 8KU 6HLWH

- ( ' $ % &/$(,-+ 8

%5&( 02236 . 961 55 0 !)( ' $& $(!) - (' $

<

TANTAS TISCH! WIR MA CHEN RICHTIG DRUCK !

5=B HUB 8KU 6HLWH

7 &2 + 7 ),- +

0

wir bringen farbe ins spiel. www.tanmedia.de

10.09.13 09:46

! $ " " $ & ! *) $ " tan " doppelpunkt kommunikation ! $ " " ! !$ " " ! # % ' ! !

! " & Sie tan

doppelpunt kommunikation

3UREHGUXFN

7 &2 + 7 ),- +

7 ),- + 1 7 )& + .! tan

7 + 7 +

doppelpunt kommunikation

tan - ( ' $ 3UREHGUXFN

% &/$(,-+ 8

doppelpunt kommunikation

%5&( 02236 . 961 55 0 !)( ' $& $(!) - (' $

7 &2 + 7 ),- +

RZ_AZ_A5_quer_01.indd 1

www.tanmedia.de 7 ),- + 1 7 )& + .!

tan - ( ' $

% &/$(,-+ 8

doppelpunt kommunikation

%5&( 02236 . 961 55 0 !)( ' $& $(!) - (' $

1. Nachhaltiger Spracherwerb

www.tanmedia.de

RZ_AZ_A5_quer_01.indd 1

Culture Point der SBH WEST 3. Anerkennung und Wertschätzung erfahren

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: SBH West Radiumstr. 26 51069 Köln-Dellbrück Ansprechpartner: Frau Emek Senol Telefon: 0221–139 860-16 E-Mail: Emek.Senol@sbh-west.de www.sbh-west.de

2. Interkulturelle Begegnung im Culture Café

4. Eine Orientierung für das Leben und Arbeiten in Deutschland aufbauen

G E F Ö R D E R T D U R C H D I E E U R O PÄ I S C H E U N I O N

7 + 7 +


Fotonachweis: AndreasF. / photocase.de


• Dank an alle Unterstützer

Sponsoren

Förderer:

Medienpartner


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.