Menschen
Thorsten Prinz ist Stellvertreter Kassel. Thorsten Prinz ist neuer stellvertretender Schulleiter des EngelsburgGymnasiums in Kassel. Ein halbes Jahr lang hatte sich das Lehrerkollegium in einen Prozess der Neuorientierung begeben. Währenddessen starb die bisherige Stellvertreterin Schwester Elisabeth Morell plötzlich und unerwartet. „Der Tod von Schwester Elisabeth hat uns tief getroffen. Aber wir sind froh, mit Thorsten Prinz schnell einen guten Nachfolger gefunden zu haben, der Kontinuität verspricht “, so Ludger Dabrock, Geschäftsführer der Einrichtungen und Dienste SMMP. Im Rahmen eines Studientages am 25. Februar im Bergkloster Heiligenstadt führte er ihn offiziell ein. Gebürtig stammt Thorsten Prinz aus Greven im Münsterland. Er studierte in Münster katholische Theologie und Mathematik auf Sekundarstufe II. Vor 13 Jahren wurde die damalige Schulleiterin der Engelsburg, Sr. Maria Ignatia Langela, aufgrund einer vom Studienseminar versandten Sammelbewerbung auf ihn aufmerksam. Beim Vorstellungsgespräch war der heute 41-Jährige so beeindruckt, dass er kurz darauf seine Koffer packte. Schon bald übernahm er die Funktion als Organisationsleiter an der Engelsburg. Der ist zum Beispiel verantwortlich für Stundenpläne und Prüfungstermine: „Jetzt übernehme ich gern eine neue Aufgabe“, sagt Thorsten Prinz. Zugleich führte Ludger Dabrock das neu besetzte Leitungsteam der Engels-
Thorsten Prinz
burg ein. Dazu gehören Detlef Rosenbach als Unterstufen- und Bärbel Althaus als Mittelstufenleitung. Dietlinde Pähler übernimmt die Aufgabe der Oberstufenleitung von Dr. Jürgen Vaupel, der im Sommer in den Ruhestand geht. Heidy Krauledat-Haag ist Organisationsleiterin und Dr. Monika Rack Koordinatorin der Nachmittagsangebote. Trauer um Sr. Elisabeth Groß ist noch die Trauer um Sr. Elisabeth Morell. Zum Abschluss eines Pädagogischen Arbeitstages am 24. September 2012 ließ sie das Kollegium für ein Foto das Wort „Wir“ bilden. Wenige Stunden später starb sie plötzlich und unerwartet in ihrem Zimmer des Schwesternkonventes. „Im Rückblick klingt das ‚Wir‘ wie ein Vermächtnis“, erklärte Schulseelsorger Otmar Leibold bei der Trauerfeier im Bergkloster Bestwig. Acht Jahre lang leitete Schwester Elisabeth in Kassel den Konvent, seit 2011 war sie stellvertretende Schulleiterin. Auch in der Ordensgemeinschaft war sie mit ihrer Musikalität und Kreativität sehr engagiert.
Vom Möbelhaus zur Seniorenhilfe
Neue Aufgaben für Ursula Buschmann
Nassau. Petra Schröder (Foto) ist neue kaufmännische Leiterin der Ambulanten Dienste am Marienkrankenhaus in Nassau. Der bisherige Leiter Gerhard Emmerich ging nach 18 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand. Petra Schröder kümmert sich „um alles, was mit Zahlen zu tun hat“, wie sie erklärt. Dazu gehören die Abrechnungen, die Bestellungen, der Fuhrpark sowie die Gesamtverantwortung für die wirtschaftliche Steuerung. Als Kauffrau für Bürokommunikation und Versicherungsfachangestellte arbeitete sie zuletzt als Restaurantleiterin einer Fastfood-Kette und Teamleiterin in einem großen Möbelhaus: „Die Seniorenhilfe ist etwas ganz Neues für mich.“ Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern bei Montabaur.
Westerholt. Ursula Buschmann (Foto) ist neue kaufmännische Leiterin der Seniorenhilfe SMMP. Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Olav Finkermann als langjährigem Leiter des Bereiches Controlling und Finanzsteuerung wurde dieser Bereich mit der Leitung des von Ursula Buschmann verantworteten Ressorts Rechnungswesen zusammengelegt. Ludger Dabrock, Geschäftsführer Einrichtungen und Dienste SMMP, dankt Olav Finkermann für seine langjährige Tätigkeit: „Mit ihm verlieren wir einen fachlich hochgeschätzten, erfahrenen, loyalen, innovativen und kreativen Kollegen.“ Ursula Buschmann habe aber die Kompetenz, diese Bereiche zu übernehmen. In der Sachbearbeitung erhalte sie bald personelle Verstärkung.
Fachseminar bald dreizügig Geseke. Das Fachseminar für Altenpflege in Geseke bildet ab Juli 2013 dreizügig aus. „Die Nachfrage steigt. Deshalb gehen wir diesen Schritt“, sagt der neue Leiter des Fachseminars, Edis Ahmetspahic. Jedem Kurs gehören rund 25 Auszubildende an. Derzeit zählt die Einrichtung in den drei Jahrgängen also 150 Schülerinnen und Schüler. Dreizügig könnten es bald über 200 werden. Damit wäre es das größte Fachseminar im Umkreis von etwa 100 Kilometern. Die Entwicklung führt Edis Ahmetspahic auf den guten Ruf des Fachseminars und die vom Land eingeführte Ausbildungszulage zurück: „Einrichtungen, die ausbilden, erhalten einen Zuschuss. Solche, die es nicht tun, müssen eine Abgabe leisten. Das hat den Anreiz, selbst auszubilden, gesteigert.“ Ausbildungsträger sind dabei immer die Pflegeeinrichtungen. Sie melden ihre Teilnehmer in den Kursen des Fachseminars an. Aus dem Bürgerkrieg geflüchtet Edis Ahmetspahic hat die Leitung des Fachseminars zum 1. November 2012 übernommen. Seit 2008 ist er dort als pädagogischer Mitarbeiter beschäftigt. Er stammt aus Bosnien-Herzegowina. 1995 flüchtete der damals fast 18-Jährige während des Balkankrieges aus der Heimat nach Deutschland. Als anerkannter Bürgerkriegsflüchtling absolvierte er am katholischen Brüderkrankenhaus in Pa- Edis Ahmetspahic derborn eine Ausbildung als Krankenpfleger. Anschließend musste er in seine Heimat zurück. Zwei Jahre später kam er wieder nach Deutschland. In Bielefeld studierte der heute 35-Jährige Pflegepädagogik. Dann arbeitete er zunächst in einer Krankenpflegeschule und seit 2008 am Fachseminar. Er lebt mit Frau und Kind in Büren. Bei der Frühjahrstagung am 28. Februar im Bergkloster Bestwig bedankte sich der neue Leiter bei seiner Vorgängerin Claudia Holweg, die für die Erweiterung die Basis geschaffen habe. Claudia Holweg gab die Aufgabe aus privaten Gründen ab, bleibt aber weiter als feste pädagogische Mitarbeiterin am Fachseminar. www.fachseminar-geseke.de
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