Fokus Business Challenges

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E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

18 BRANDREPORT • ADESSO

#FOKUSBUSINESSCHALLENGES

«Stillstand ist für Unternehmen das grösste Risiko» Die allumfassende Digitalisierung stellt zugleich eine Chance als auch eine Reihe an Herausforderungen dar: die richtigen Entscheidungen auf Basis relevanter Daten treffen, schnelle Reaktionsfähigkeit durch die Vermeidung von Flaschenhälsen garantieren und gleichzeitig stets die Informationssicherheit sicherstellen. Dr. Dominik Langer, Chief Digital & Innovation Officer der adesso Schweiz AG, erklärt im Interview, wie adesso das Thema Security in der Transformation wahrnimmt und vorantreibt.

Dr. Dominik Langer

Chief Digital & Innovation Officer adesso Schweiz AG

Dominik Langer, adesso ist der Meinung, die IT müsse «neu gedacht» werden. Können Sie das ausführen? In den meisten Unternehmen war die IT da, um zu funktionieren. Sie war im wörtlichen Sinne ein Thema «im Keller». Doch mit zunehmender Digitalisierung wird IT immer wichtiger für den Erfolg eines Unternehmens. Sie wird aktive Quelle für Innovationen und neue Geschäftsmodelle. Die Botschaft ist also, die IT zur Zukunftstreiberin zu machen. Wir nennen es «New School of IT». adesso richtet mit diesem Ansatz eine Reihe konkreter Handlungsempfehlungen an Unternehmen, um sie bei diesem Wandel zu unterstützen.

Der Standard macht diverse Vorgaben zur Einrichtung, Umsetzung und laufenden Verbesserung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS), das von unabhängigen Fachpersonen geprüft wird. Was empfehlen Sie grundsätzlich Unternehmen, die sich ebenfalls nach diesem Standard zertifizieren wollen? Als Erstes sollte sichergestellt werden, dass die Geschäftsleitung ausreichend auf das Thema Informationssicherheit sensibilisiert ist und gänzlich hinter dem Vorhaben steht. Zweitens müssen die zu schützenden Informationswerte katalogisiert und auf ihren Schutzbedarf hin analysiert werden. Diese sind durchaus nicht alle technischer Natur, sondern umfassen beispielsweise auch physische Dokumente und Infrastruktur, Prozesse und Mitarbeitende. Drittens müssen die damit verbundenen Risiken analysiert und aktiv gemanagt werden. Und ein vierter wichtiger Aspekt ist, dass das Unternehmen darauf abgestimmte Richtlinien mit Vorschriften entlang der

verschiedenen Aspekte von ISO/IEC 27001 verfasst und diese entsprechend kommuniziert und umsetzt. Bei sämtlichen Aspekten können wir hier Kunden unterstützen, die sich für den Aufbau eines ISMS entschieden haben, da wir diese Prozesse vor Kurzem selbst durchlebt haben und so aus erster Hand beraten können. Trotz der Sicherheitsbedenken nimmt das Bedürfnis nach Cloud-Lösungen zu. Wie erleben Sie die Dynamik bei adesso? Die Cloud ist absolut zentral, um effizient mit Daten umzugehen, um die Komplexität zu verringern und an Geschwindigkeit zu gewinnen. Darüber hinaus können die meisten Unternehmen dadurch ihre IT-Sicherheit erhöhen, da die führenden Hyperscaler diese auf dem höchsten Maturitätsniveau beherrschen. Die Dynamik spüren wir in diesem Umfeld aus unterschiedlichen Perspektiven. Als Partner verschiedener Cloud-Anbieter sehen wir das enorme

Inwiefern trifft dies auch auf das Thema IT-Sicherheit zu? Informationssicherheit ist ein derart wichtiges Thema, dass es ein Unternehmen in seiner Gesamtheit durchdringen muss. Bei neuen Vorhaben sollte Security von Anfang an entscheidend mit einbezogen werden. Idealerweise beinhalten Entwicklerteams dedizierte Security-Experten, sodass die Sicherheit von innen dabei ist und nicht als lästige Pflicht von aussen auferlegt wird.

Innovationstempo dieser Technologie. Ausserdem beginnen auch ehemals skeptische Unternehmen, darauf zu setzen und die grossen Anbieter eröffnen Niederlassungen und Datenzentren in der Schweiz. Auch Mitarbeitende wollen immer öfter mit der Cloud arbeiten. Auf welche Synergien kann adesso in Bezug auf Cloud-Dienste zurückgreifen? Wir verfügen über konzernweite Expertise in der Entwicklung Cloud-basierter Software. Wir haben spezialisierte Teams mit Fachkenntnissen im Bereich spezifischer Hyperscaler wie AWS, Azure oder Google Cloud. Genauso verhält es sich mit einzelnen Plattformen, beispielsweise Salesforce oder SAP, und in bestimmten Anwendungsszenarien wie der Entwicklung mobiler Applikationen oder IoT-Lösungen. Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit und Betreuung Ihrer Kunden wichtig? Im Zentrum stehen für uns die Bedürfnisse unserer Kunden. Wir finden objektiv die optimale Lösung für die spezifische Situation und den digitalen Reifegrad der jeweiligen Unternehmung und beraten individuell und unabhängig. Unser breites Portfolio an Partnerschaften ist die Basis für diese Unabhängigkeit. Das grösste Risiko für uns und unsere Kunden ist es, nichts zu tun und stehen zu bleiben. Die Konkurrenz und die Kundenansprüche entwickeln sich weiter und dem muss jedes Unternehmen Rechnung tragen. Deshalb unterstützen wir unsere Kunden bei ihren IT-Vorhaben End-to-End oder punktuell, je nach ihren individuellen Bedürfnissen.

Ihr Informationssicherheits-Managementsystem ist nach ISO/IEC 27001 zertifiziert. Was beinhaltet dies?

Weitere Informationen unter www.adesso.ch/cloud und www.new-school-of-it.ch

BRANDREPORT • FLYACTS GMBH

Die Digitalisierung ist jetzt – warum Unternehmen keine Zeit verlieren dürfen Marcus Funk, Geschäftsführer der Digital Innovation Factory Flyacts erklärt, warum radikale Digitalisierung in Form von neuen digitalen Geschäftsmodellen jetzt und schnell erfolgen muss und wie das gehen kann, selbst wenn Unternehmen die Ressourcen dafür fehlen.

Marcus Funk

Geschäftsführer Flyacts

Marcus Funk, weshalb ist Digitalisierung so wichtig? Die Digitalisierung ist inzwischen in alle Lebensbereiche vorgedrungen und hat spätestens seit den CoronaLockdowns ihre unglaubliche Stärke bewiesen. Tools, die Remote Work ermöglichen, E-Commerce und Lieferdienste, digital verfügbare Services und auch Virtual Reality und Smart Home sind längst nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Sie nutzen Technologie sinnvoll und erzeugen einen echten Impact. Dies macht klar, welche Chancen die Digitalisierung bietet. Dabei sind die Nutzenden der Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg von Unternehmen. Sie werden immer zu dem greifen, was ihre Bedürfnisse am besten befriedigt. Und wenn durch ein digitales Produkt oder eine digitale Dienstleistung ihr Bedürfnis besser erfüllt wird, hat dies einen bedeutenden Stellenwert, auf den man als Unternehmen setzen sollte. Mit digitalen Produkten, Services und Geschäftsmodellen verbessern Unternehmen nicht nur ihre Kundenbeziehung, sie erobern mit ihrer Innovationskraft auch neue Märkte und sichern sich mit digitalen Geschäftsmodellen ihre Zukunft. Welche Herausforderungen bringt die Digitalisierung mit sich? Die grösste Herausforderung, die ich in der Digitalisierung sehe, ist dass sie falsch interpretiert und angegangen wird. Das beginnt dabei, dass viele Unternehmen die Digitalisierung immer noch als Technisierung von vorher analogen Prozessen verstehen. Das war vielleicht

zu Beginn der digitalen Revolution eine Aufgabe, als Briefe durch E-Mails ersetzt wurden – irgendwo muss man ja starten. Doch heutzutage muss Digitalisierung als grosses Ganzes gedacht werden. Es reicht nicht, einzelne Prozesse zu digitalisieren, das ganze Unternehmen muss in digitalen Möglichkeiten denken und digitale Geschäftsmodelle entwickeln, die begeistern. Dazu braucht es auch ein vollkommen neues Mindset, eine offene Unternehmenskultur und leanes Management. Schon allein diese aufzubauen, fällt bestehenden Unternehmen mit ihren teilweise über Jahrzehnte entstandenen Strukturen und Prozessen oft schwer. Die Herausforderung besteht darin, dass die Digitalisierung nicht darauf wartet, bis Unternehmen ihren Spirit verändert haben. Sie muss so oder so angegangen werden. Ist es schon zu spät, wenn man noch nicht mit der Digitalisierung begonnen hat? Jein. In unserer schnelllebigen Vuca-Welt und den sich rasch ändernden Märkten mit immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen kann ein Unternehmen, dem es heute noch gut geht, morgen schon von New-Economy-Unternehmen überrollt werden, welche die Digitalisierung verstanden und genutzt haben. Oft sind es vollkommen neue Player, die den Markt mit radikalen digitalen Geschäftsmodellen aufmischen und dessen Regeln neu schreiben. Gestandene Unternehmen, die

Es ist noch nicht zu spät, aber morgen vielleicht. Die Zeit, zu handeln ist jetzt.

sich davor schützen wollen, müssen selbst neue digitale Innovation schaffen. Es ist noch nicht zu spät, aber morgen vielleicht. Die Zeit, zu handeln ist jetzt. Nicht nur um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, sondern auch aus strategischen Gründen muss diese Digitalisierung schnell erfolgen. Wie geht ein Unternehmen vor, wenn es digitaler werden möchte? Der Kern der Digitalisierung besteht darin, dass Unternehmen ihre individuellen Chancen der Digitalisierung und Trends nutzen, um neue digitale Lösungen für die Bedürfnisse ihrer Kund:innen zu schaffen. Das bedarf ehrlicher Analysen und Zielsetzungen, um eine wirklich valide neue Geschäftsidee zu identifizieren und entwickeln und zugleich ein schnelles Vorgehen. Nur mit Schnelligkeit & Agilität lassen sich Digitalisierungsvorhaben effizient und effektiv umsetzen. Mit der MVP-Methode, also der Entwicklung eines minimal existenzfähigen Produktes, kann das Produkt schon im frühen Stadium auf den Markt gebracht und so frühzeitig Nutzerfeedback eingeholt werden. Das ist wichtig, um das digitale Produkt entlang der tatsächlichen Nutzerbedürfnisse weiterzuentwickeln. So entsteht am Ende ein digitales Produkt oder eine digitale Dienstleistung, die wirklich gefragt ist, einen Nutzen schafft und dadurch erfolgreich ist. Und genau darum geht es schliesslich. Wenn Unternehmen nicht das dafür notwendige Mindset oder die entsprechenden Strukturen vorweisen können, um in kleinen agilen Einheiten zu agieren, empfiehlt sich das Auslagern der Digitalisierung an ein externes Innovation Lab. Dieses besitzt die notwendige Erfahrung und Umsetzungsstärke und erspart Unternehmen das Aufsetzen eigener Accelerator Programme und Labs, die dann auch wieder nur dem Kerngeschäft folgen. Mit einem Digital Innovation Lab gelingt die Digitalisierung zielgerichtet und schnell.

Über Marcus Funk und die Flyacts GmbH Marcus Funk ist Gründer und Geschäftsführer der Digital Innovation Factory Flyacts. Flyacts identifiziert, launcht und skaliert für Unternehmen und Gründer:innen digitale Innovationen mit einem hohen Impact. Durch die agile, interdisziplinäre und autarke Arbeitsweise ermöglichen die Venture-Building-Teams erfolgreiches End-to-End-Venture Development. Innerhalb des einzigartigen Ökosystems entstehen digitale Neugeschäfte bis zu zehnmal schneller. So werden Unternehmen und Gründer:innen mit radikalen Innovationen zum Markttreiber.

QR-Code scannen und erfahren, wie Unternehmen zehnmal schneller zur erfolgreichen digitalen Innovation gelangen.


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