Fokus Mobilität

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Prof. Dr.-Ing. Thomas Sauter-Servaes

Von «China Speed» zu «European Lead»: Was uns morgen bewegt

Jahrzehntelang prägte die klassische Autoquartett-Logik die Mobilitätswelt. Grösser, schneller, breiter sollte alles werden. Nun ändern sich die Zeiten rasant. Statt der gewohnten Fortführung des etablierten evolutionären Ansatzes erschüttern gleich mehrere Revolutionen die Branche: Elektrifizierung, Automatisierung und KI-fizierung. Die nächsten Jahre werden darüber entscheiden, ob die europäischen Akteure diese neue Ära entscheidend mitgestalten können oder wir auf dem Beifahrersitz in eine ungewollte Verkehrszukunft rasen.

In den letzten Jahren hat China die Antriebswende mit atemberaubender Geschwindigkeit vorangetrieben. Steckerfahrzeuge machen inzwischen mehr als die Hälfte der chinesischen Neuzulassungen aus. China, der weltgrösste Fahrzeugmarkt mit 23 Millionen neu zugelassenen Personenwagen 2024 und 29 Prozent Anteil am globalen Markt, hat damit den Kipppunkt bei den Neufahrzeugen erreicht, den die Roadmap Elektromobilität ursprünglich für Ende 2025 in der Schweiz angestrebt hatte. Doch hier liegt der Marktanteil von batterieelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden erst bei 30 Prozent. Eng verbunden mit der Elektrifizierung ist der Aufstieg der chinesischen Automobilindustrie. Neben zahllosen in Europa meist unbekannten Marken lockt der Übergang vom mechanikdominierten Universalfahrzeug zur softwarezentrierten Erlebnismaschine auch grosse Tech-Firmen in die Autobranche. Was Apple nicht gelang, demonstriert nun Xiaomi – oft als «chinesisches Apple» bezeichnet: Der weltweit drittgrösste Smartphonehersteller machte in nur 36 Monaten aus einer ersten Fahrzeugidee das Bestsellermodell SU7 und heizt den technologischen Wettbewerb weiter an. In Höchstgeschwindigkeit stellen chinesische OEM neue Ladezeiten-, Reichweiten- und Rundenzeitenrekorde auf. Gleichzeitig verwandeln sie das Auto in eine mächtige Plattform für tief in den Alltag eingebundene digitale Ökosysteme. Diese in Europa bewunderte und zugleich gefürchtete «China Speed» ist unverzichtbar in der Transformation unseres Verkehrssystems, wenn wir die Klimaziele erreichen wollen: Ohne die schnelle Elektrifizierung des Strassenverkehrs werden CO2-Budgets verfehlt und der Temperaturanstieg ungebremst weitergehen. Das Potenzial ist enorm, denn der Umweltvorteil des Elektroautos wächst dank grosser Fortschritte in der Batterietechnologie und grünerer Stromproduktion stetig. Laut einer aktuellen Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) verursachen batterieelektrische Mittelklasse-Fahrzeuge, die derzeit in Europa verkauft werden, über den gesamten Lebenszyklus hinweg 73

Prozent weniger Treibhausgasemissionen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Diese Zahl stellt eine weitere Verbesserung gegenüber einer früheren Studie aus dem Jahr 2021 dar, in der E-Fahrzeuge nur 59 Prozent weniger Treibhausgas emittierten.

Doch die autofixierte Beschleunigung auf «China Speed» reicht allein nicht aus, um eine zukunftsfähige Mobilität zu gestalten. Die Kopie eines Modells, das weiterhin auf lineare Massenproduktion und das ressourcenintensive Besitzmodell setzt, kann nicht die Blaupause für den Verkehr von morgen sein. Vor allem Städte stehen vor grossen Herausforderungen: Wir brauchen die urbanen Flächen dringend, um unsere Städte gegen den Klimawandel zu wappnen. Kühlendes urbanes Grün statt heissem Asphalt. Zugleich müssen Städte attraktiver für Fuss- und Veloverkehr werden, wenn wir gesünder leben und unsere Mitmenschen weniger mit Feinstaub und Lärm belästigen wollen.

Resiliente Lowtech-Ansätze von der 15-MinutenStadt bis zur E-Bike-City werden die Verkehrspolitik daher deutlich stärker prägen müssen. Das bedeutet aber nicht, Hightech zu verteufeln – im Gegenteil: Wir brauchen mehr Intelligenz im Verkehr. Sensorik, Datenaustausch, künstliche Intelligenz und Robotik können wesentlich dabei helfen, dass Fahrzeuge sicherer fahren und jeder Fahrzeugkilometer effizienter genutzt wird. «Flotten» als echte Alternative zum Besitzauto werden sich zum zentralen Baustein künftiger Verkehrsplanung entwickeln. Die Firmenmobilität kann hierfür ein wichtiger Nukleus sein. Häufig wird deren Wirkmacht auf das Mobilitätsverhalten und den Gebrauchtfahrzeugmarkt unterschätzt. Clevere Mobilitätsbudgets von heute könnten die Basis für marktfähige Mobilityas-a-Service-Ideen (MaaS) von morgen bilden.

Der Schlüssel ist die Abkehr von der «Entweder-oder»Debatte zwischen Auto, Velo und ÖV. Bisher haben

wir Verkehrsmittel zu oft gegeneinander ausgespielt, statt ihre Stärken zu kombinieren. Doch die Zukunft wird multimodal aussehen: ein nahtloses Zusammenspiel verschiedener Transportformen, organisiert durch integrierte Plattformen und Ticketingsysteme. Der Weg dorthin führt über offene Datenschnittstellen und Standardisierung, aber auch über eine Kultur des Teilens. Das klingt nach einer schon zu oft gehörten Schallplatte realitätsfremder Verkehrsvisionäre? Genau, wir müssen dringend raus aus dem Modus des Redens und rein ins Umsetzen und schnelle Skalieren starker MaaS- und City-Logistik-Produkte. Diese müssen aber regulatorisch flankiert werden. Es braucht faire Preissignale, damit sie tatsächlich ins Alternativenset der Konsumentinnen und Konsumenten gelangen. Ein Markt, in dem die externen Kosten für Flächenverbrauch, Lärm und vor allem Treibhausgasemissionen nur marginal abgebildet werden, kann auf Dauer nicht nachhaltig funktionieren. Solidarische Abgaben für stark frequentierte Verkehrswege zu Spitzenzeiten, kilometer- und gewichtsbasierte Gebühren und variable Parkpreise sind geeignete Instrumente, um die Nachfrage zu lenken und die notwendigen Investitionen in Umbau und Erhalt des Verkehrssystems zu finanzieren.

Die Dringlichkeit ist dabei unbestritten: Im Gegensatz zu anderen Sektoren wie Stromerzeugung oder Industrie verzeichnete die Mobilitätsbranche bis 2023 im Vergleich zu 1990 sogar gestiegene Treibhausgasemissionen. Uns läuft die Zeit davon. Ein «Weiter so» würde bedeuten, die Klimaziele klar zu verfehlen.

Es ist an der Zeit, die rasante technologische Entwicklung durch mit Weitblick konstruierte regulatorische Leitplanken in die richtigen Bahnen zu lenken. Europa weist schon heute zahlreiche Leuchttürme auf, die beweisen, wie eine geeignete Verkehrspolitik eine Trendwende auf unseren Strassen und Schienen bewirken kann. Jetzt gilt es diese Ansätze mit den Technologietrends von der Elektrifizierung bis zum hochautomatisierten Fahren zu verknüpfen, sich aus der Rolle der Getriebenen zu Treibenden zu emanzipieren. Hightech- und Lowtech-Verkehr sind keine natürlichen Feinde, sondern können gerade in der Kombination besonders wirkmächtig sein. Findet Europa hierfür passende «Mischungen», könnte es die dringend erforderlichen Playbooks für die Zukunftsmobilität schreiben.

Text Prof. Dr.-Ing. Thomas Sauter-Servaes, Leiter des Bachelorstudiengangs Mobility Science an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), School of Engineering

Lesen Sie mehr. 04 Unternehmensmobilität 06 Mobilitätsdaten

08 Städte im Wandel 10 Interview:

Sergio Solero 12 E-Mobilität 16 Alternative Antriebe

Fokus Mobilität

Projektleitung

Nicole Hardegger

Country Manager

Pascal Buck

Produktionsleitung

Nicolas Brütsch

Layout Mathias Manner

Text

Aalyiah Daidi, Boubacar Sarr, SMA Titelbild zVg

Distributionskanal

Tages-Anzeiger

Druckerei DZZ Druckzentrum AG

Smart Media Agency

Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch redaktion@smartmediaagency.ch fokus.swiss

AMP IT: Von intelligenter Ladung zur Vision „Building as a Grid“

Breites Anwendungsspektrum

AMP IT wurde 2021 in Genf gegründet und hat sich seither als wichtiger Akteur der Elektromobilität und Energiewende in der Schweiz etabliert. Das Unternehmen entwickelt, finanziert und betreibt private Ladesysteme, die skalierbar und sicher sind. Dank eines dynamischen Lastmanagements, das auf jedem Parkplatz standardmässig installiert wird, können Dutzende von Ladestationen integriert werden, ohne dass der Netzanschluss des Gebäudes verstärkt werden muss

Neben den bereits bestehenden Projekten in Mehrfamilienhäusern erweitert AMP IT sein Tätigkeitsfeld zunehmend auf Bürogebäude und Logistikzentren. Damit trägt das Unternehmen der wachsenden Nachfrage von Firmen und Betreibern industrieller Standorte Rechnung, die den Umstieg auf Elektromobilität erfolgreich meistern wollen. Dies gelingt durch eine leicht zugängliche Ladeinfrastruktur, die die speziellen Energieanforderungen berücksichtigt, etwa das gleichzeitige und schnelle Laden einer grossen Flotte von Fahrzeugen

Bundesunterstützung für Innovation

Die Vision von AMP IT geht weit über die reine Installation von Ladestationen hinaus. Das Unternehmen wurde vom Bundesamt für Energie im Rahmen des Projekts „Recharge au Point“ unterstützt, einem Innovationslabor zur Entwicklung des Konzepts „Building as a Grid“

Die Idee ist einfach, aber wirkungsvoll: Gebäude in aktive Teilnehmer des Stromnetzes verwandeln , indem Solaranlagen, Batteriespeicher und Ladeinfrastruktur direkt miteinander verbunden werden. So kann lokal erzeugte Energie gespeichert und anschliessend optimal für das Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden.

Im Rahmen dieses Projekts arbeitet AMP IT mit mehreren wichtigen Partnern aus Immobilien-, Energie- und Forschungssektor

zusammen, darunter: HEPIA, Eaton, Procimmo, Clemap und Primeo Energie Nationale Anerkennung Im September 2025 gewann AMP IT die Kategorie PropTech beim TOP 100 Swiss Startup Award, basierend auf einer öffentlichen Abstimmung, die von Venturelab organisiert wurde. Diese Auszeichnung bestätigt das wachsende Vertrauen des Schweizer Ökosystems in die Fähigkeit von AMP IT, den Energie- und Immobiliensektor mit innovativen Lösungen zu transformieren.

Eine neue Energielogik

Das Konzept „Building as a Grid“ zielt darauf ab:

die Eigenverbrauchsquote von Solarstrom zu maximieren und die Abhängigkeit vom Netz zu reduzieren, – die Strominfrastruktur zu entlasten, indem Lastspitzen dank Energiespeicherung und intelligentem Steuerungssystem vermieden werden, – die Kosten für Nutzer zu senken, indem Ladevorgänge an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien angepasst werden.

Durch die Kombination von Solarstrom, Speicher und Ladeinfrastruktur trägt AMP IT daher dazu bei, eine neue Generation von Gebäuden zu schaffen, die aktiv zur Energiewende und nachhaltigen Mobilität beitragen – in Mehrfamilienhäusern, Bürogebäuden und grossen Logistikhubs. Weitere Informationen unter: amp-it.ch

Viel Spass beim Lesen! Nicole Hardegger Project Manager

Die Komplexität der Elektrifizierung von Firmenflotten – wie Unternehmen richtig handeln

Die Elektromobilität ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern prägt schon heute die Entscheidungen im Fuhrparkmanagement. Unternehmen in der Schweiz stehen zunehmend unter Druck, ihre Flotten zu elektrifizieren: aus regulatorischen Gründen, wegen der Nachhaltigkeit, aufgrund von ESG-Zielen oder auch, um Mitarbeitenden moderne und flexible Mobilitätslösungen zu bieten.

Doch wer sich mit der Umsetzung beschäftigt, erkennt schnell: Der eigentliche Dreh- und Angelpunkt ist nicht die Anschaffung von Fahrzeugen, sondern die Ladeinfrastruktur. Und genau diese erweist sich in der Praxis oft als grösste Herausforderung. Markus Lerch, CSO bei Alphabet, gibt einen wertvollen Einblick in den Prozess der Ladeinfrastruktur und Elektromobilität – und zeigt, wie Unternehmen vorgehen sollten. Die heutigen Fokusthemen Fuhrparkmanagement war lange eine Frage von Leasingmodellen, Restwerten und Servicepaketen. Heute stehen Themen wie Dekarbonisierung, E-Mobilität und Digitalisierung im Vordergrund. Dabei verschiebt sich der Fokus von der reinen Fahrzeugauswahl hin zu integrierten Gesamtlösungen, bei denen Ladeinfrastruktur, Energieversorgung und Abrechnung eine zentrale Rolle spielen.

Ein weiteres Thema: Die Mobilität wird dezentraler. Mitarbeitende pendeln nicht nur zwischen Wohnort und Büro, sondern arbeiten im Homeoffice, nutzen Poolfahrzeuge oder teilen sich Firmenwagen. Damit reicht es nicht mehr aus, am Hauptstandort eine Handvoll Ladestationen zu installieren. Unternehmen müssen ein durchdachtes Gesamtkonzept entwickeln, das die unterschiedlichen Nutzungsszenarien abbildet.

«Alphabet begleitet Firmen genau in diesem Transformationsprozess Schritt für Schritt – mit Beratung, Planung, Installation und digitalen Tools, die sicherstellen, dass die neue Infrastruktur nicht nur funktioniert, sondern auch wirtschaftlich und zukunftsfähig ist – angepasst auf die Wünsche des Unternehmens», erzählte Lerch.

Neue Anforderungen

Ein Elektrofahrzeug unterscheidet sich technisch stark vom klassischen Verbrenner – und damit ändern sich auch die Anforderungen an das Flottenmanagement. Wo früher eine Tankkarte und die nächste Tankstelle reichten, sind heute komplexe Strukturen nötig:

Wo sollen die Fahrzeuge geladen werden? Am Arbeitsplatz, im Parkhaus, zu Hause oder unterwegs?

Welche Ladeleistung ist nötig? Für Kurzstrecken reichen oft AC-Wallboxen, für Vielfahrer:innen sind Schnellladestationen erforderlich.

Reicht die Stromversorgung am Standort? Viele Firmengebäude sind nicht darauf ausgelegt, gleichzeitig Dutzende Fahrzeuge zu laden. Ohne Anpassung der Netzinfrastruktur drohen Engpässe. Wie erfolgt die Abrechnung? Mitarbeitende laden an unterschiedlichen Orten und alle Kosten müssen transparent erfasst werden – vom Firmenstandort bis zur heimischen Garage.

Die Einführung von E­Mobilität ist kein reines Fahrzeugprojekt, sondern ein Infrastrukturund Organisationsprojekt, das eingehend geplant und durchdacht werden muss.

Hier zeigt sich: Die Einführung von E-Mobilität ist kein reines Fahrzeugprojekt, sondern ein Infrastruktur- und Organisationsprojekt, das eingehend geplant und durchdacht werden muss.

Ladeinfrastruktur am Firmenstandort:

Die unterschätzte Herausforderung

Besonders komplex ist die Ladeinfrastruktur am Unternehmensstandort. Oft unterschätzen Firmen den Aufwand, der notwendig ist, um eine funktionierende Lösung aufzubauen.

Der Prozess beginnt mit einer Bedarfsanalyse: – Wie viele Fahrzeuge müssen täglich geladen werden? – Zu welchen Zeiten stehen sie zur Verfügung?

– Welche Reichweiten sind im Einsatz notwendig?

Anschliessend folgt die technische Prüfung: Reicht die vorhandene Netzkapazität oder ist ein Ausbau nötig? Kann ein Lastmanagementsystem den Strom intelligent verteilen, um Überlastungen zu vermeiden?

Die bauliche Umsetzung bringt weitere Fragen mit sich: Wo ist Platz für Ladestationen? Müssen Kabeltrassen gelegt, Parkflächen umgestaltet oder Sicherheitsvorgaben beachtet werden?

Schliesslich kommt die Implementierung: Alphabet übernimmt die Koordination und begleitet den gesamten Prozess: «Wir bringen unsere qualifizierten Partner ins Spiel, sorgen für reibungslose Abläufe und stellen sicher, dass die Ladeinfrastruktur bedarfsgerecht skaliert werden kann.» Denn klar

ist: Wer heute zehn Ladepunkte benötigt, wird in drei Jahren vielleicht zwanzig brauchen.

Digitalisierung als Schlüssel der Effizienz Ohne digitale Systeme lässt sich ein solcher Fuhrpark nicht wirtschaftlich betreiben. Alphabet empfiehlt Portale und Monitoring-Tools, mit denen Unternehmen jederzeit den Überblick behalten:

– Ladevorgänge in Echtzeit: Welche Fahrzeuge laden aktuell? Wie hoch ist der Verbrauch? Wann sind sie einsatzbereit?

– Kostenkontrolle: Transparente Abrechnung der Stromkosten – egal, ob am Standort, unterwegs oder zu Hause geladen wird.

– Lastmanagement: Intelligente Steuerung, die verhindert, dass alle Fahrzeuge gleichzeitig mit voller Leistung laden und das Netz überlasten.

So lassen sich Prozesse nicht nur effizienter steuern, sondern auch die Kosten langfristig senken.

Flexibilität als Erfolgsfaktor Für viele Unternehmen ist E-Mobilität auch eine Frage der Attraktivität als Arbeitgeber. Mitarbeitende erwarten heute flexible und unkomplizierte Lösungen – insbesondere dann, wenn sie im Homeoffice arbeiten oder viel unterwegs sind.

Alphabet integriert diese Bedürfnisse in seine Konzepte:

Laden zu Hause: Mit Wallbox-Installationspaketen, die inklusive Montage und Abrechnungsfunktion angeboten werden. So können

Mitarbeitende ihre Firmenfahrzeuge komfortabel in der eigenen Garage laden, während das Unternehmen die Kosten transparent übernimmt.

Laden unterwegs: Über 60 000 öffentliche Ladepunkte sind mit den Alphabet-Tank- und -Ladekarten nutzbar. Damit sind Mitarbeitende auch auf Geschäftsreisen oder auf längeren Strecken flexibel versorgt.

Shared Mobility: Für Poolfahrzeuge oder Carsharing-Modelle des Unternehmens sorgt eine klar strukturierte Ladeinfrastruktur für planbare Verfügbarkeit und weniger Nutzungskonflikte. Worauf Unternehmen jetzt achten sollten Der Übergang zu Elektromobilität ist kein Projekt, das man «nebenbei» umsetzt. Es erfordert strategische Planung, technisches Know-how und verlässliche Partner. Markus Lerch empfiehlt: «Unternehmen sollten verantwortungsbewusst mit der Zeit gehen und wirksame und langfristige Lösungen von zeitbegrenzten Trends unterscheiden.»

Ladeinfrastruktur ist das Herzstück moderner Unternehmensmobilität Die Elektrifizierung von Flotten verändert das Fuhrparkmanagement tiefgreifend. Fahrzeuge allein sind nicht die Herausforderung – entscheidend ist, wie, wo und wann sie geladen werden können.

Gerade die Ladeinfrastruktur am Firmenstandort erweist sich dabei als komplexes Projekt, das technisches, organisatorisches und finanzielles Know-how verlangt. Hinzu kommen die Bedürfnisse der Mitarbeitenden, die zu Hause und unterwegs laden müssen.

Alphabet Schweiz hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen auf diesem Weg zu begleiten – mit Analyse, Planung, Installation, digitalen Tools und klaren Abrechnungssystemen. So wird aus einer komplizierten Aufgabe eine strategische Chance: für mehr Effizienz, zukunftssichere Mobilität und eine Flotte, die sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitenden echten Mehrwert bietet.

Weitere Informationen unter: alphabet.ch

Über Alphabet

Das Unternehmen Alphabet kümmert sich professionell und kosteneffizient um unternehmerische Fahrzeugflotten. Gegründet wurde es 1997 in Grossbritannien, zwei Jahre später öffnete der Standort Schweiz seine Tore. Alphabet gehört heute zu den führenden globalen Anbietern von Business-Mobility-Lösungen für Firmenautos aller Marken. Über 760 000 Personen- und Nutzfahrzeuge werden von Alphabet verwaltet, mittlerweile ist die Firma in 33 Ländern in Europa, Australien und China tätig.

Markus Lerch CSO
Unternehmensmobilität

im Wandel –jetzt ist der entscheidende Moment

Die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Mobilität organisieren, befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch. Wo früher vor allem Fragen nach Kosten, Leasingmodellen oder Fahrzeugtypen im Vordergrund standen, geht es heute um deutlich mehr: Effizienz, Flexibilität, Digitalisierung und die Fähigkeit, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren. Schweizer Firmen stehen damit an einem entscheidenden Punkt – und die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich sie diesen Wandel gestalten. Unternehmen als Schlüsselakteure

Die Rolle der Unternehmen bei der Transformation der Mobilität kann kaum überschätzt werden. Sie betreiben nicht nur grosse Fahrzeugflotten, sondern haben auch direkten Einfluss auf das Mobilitätsverhalten ihrer Mitarbeitenden. Ob Dienstwagen, Poolfahrzeuge, Pendlerstrukturen oder die Integration von Bahn- und Sharing-Angeboten – Firmen prägen den Alltag Hunderttausender Menschen. Damit sind Unternehmen ein zentrales Element, wenn es darum geht, die Mobilität in der Schweiz effizienter, nachhaltiger und zukunftssicher zu gestalten. Zwar sind Klimaziele ein wichtiger Rahmen, doch für die Firmen selbst spielen auch andere Faktoren eine grosse Rolle: Wettbewerbsfähigkeit, Kostenkontrolle, Attraktivität als Arbeitgeber und die Fähigkeit, innovative Services zu bieten.

Status quo in der Schweiz

In der Schweiz zeigt sich ein gemischtes Bild. Einerseits investieren viele Unternehmen bereits in Elektromobilität, Carsharing-Modelle oder digitale Plattformen zur Steuerung ihrer Flotten. Andererseits stehen zahlreiche Firmen noch am Anfang dieses Weges – oft, weil die Prozesse komplexer sind, als man auf den ersten Blick vermutet.

Gerade die Ladeinfrastruktur ist ein Beispiel dafür, wie vielschichtig die Umsetzung sein kann. Es geht nicht darum, ein Elektrofahrzeug anzuschaffen.

Brandreport • Allane Schweiz AG

Es geht um viel mehr als reine CO2Reduktion. Effizienzsteigerung, Kostenkontrolle und die Attraktivität als Arbeitgeber sind ebenso treibende Kräfte.

Entscheidend ist die Frage: Wo wird geladen? Reicht die Stromversorgung am Standort? Wie funktioniert die Abrechnung, wenn Mitarbeitende zu Hause laden? Diese Fragen verdeutlichen, dass Unternehmensmobilität längst über den klassischen Fuhrpark hinausgeht und tief in die Infrastrukturplanung hineinreicht.

Herausforderungen und Chancen Für Firmen ist diese Phase eine grosse Herausforderung – aber auch eine enorme Chance. Wer heute klug plant, kann nicht nur Kosten senken, sondern auch Strukturen schaffen, die langfristig Wettbewerbsvorteile sichern.

Zu den grössten Herausforderungen zählen:

– Komplexität der Infrastruktur: Vom Lastmanagement am Standort bis zur Heimladelösung für Mitarbeitende.

– Integration neuer Mobilitätsformen: Bahn, Sharing, Fahrräder oder E-Scooter gewinnen an Bedeutung.

– Digitalisierung: Transparenz über Kosten, Auslastung und Effizienz ist ohne digitale Tools nicht möglich.

– Mitarbeitendenbedürfnisse: Flexibilität wird immer wichtiger, gerade mit Blick auf Homeoffice und hybride Arbeitsmodelle.

Doch genau hier liegt auch das Potenzial. Unternehmen können ihre Mobilität neu denken, Prozesse effizienter gestalten und gleichzeitig die Attraktivität für Mitarbeitende erhöhen.

Blick ins Ausland: Was möglich ist Andere Länder zeigen, welches Potenzial in gutem Flotten- und Infrastrukturmanagement steckt.

In den Niederlanden etwa hat die konsequente Förderung von Elektromobilität dazu geführt, dass Unternehmen inzwischen ganze Standorte mit Ladeinfrastruktur ausstatten – inklusive intelligenter Systeme, die Stromverfügbarkeit, Nutzung und Abrechnung automatisch steuern.

In Skandinavien wiederum sind multimodale Konzepte längst Standard: Firmenflotten sind nicht nur elektrisch, sondern auch eng mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Sharing-Diensten vernetzt. Mitarbeitende buchen ihre gesamte Reise über eine zentrale Plattform – vom E-Auto bis zum Zugticket. Solche Beispiele verdeutlichen, wie weitreichend die Möglichkeiten sind, wenn Infrastruktur, Technologie und Unternehmensstrategie ineinander greifen.

Zusammenarbeit als Schlüssel Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die Zusammenarbeit – zwischen Unternehmen, Energieversorgern,

Kommunen und spezialisierten Partnern. Keine Firma kann die Transformation allein stemmen, zu komplex sind die technischen, organisatorischen und finanziellen Fragen.

Genau hier setzen Anbieter wie Flottenmanagement-Spezialisten oder Beratungsunternehmen an. Sie unterstützen bei der Analyse, Planung und Umsetzung, damit Firmen nicht nur Fahrzeuge umstellen, sondern ganzheitliche Mobilitätskonzepte entwickeln.

Dekarbonisierung im aktuellen Kontext Die Schweizer Klimaziele bleiben ein wichtiger Rahmen, doch die Realität in den Unternehmen zeigt: Es geht um viel mehr als reine CO2-Reduktion. Effizienzsteigerung, Kostenkontrolle und die Attraktivität als Arbeitgeber sind ebenso treibende Kräfte. Gleichzeitig hat die Schweiz in den vergangenen Jahren bereits wichtige Schritte gemacht: Förderprogramme für Elektromobilität, Ausbau öffentlicher Ladepunkte und Pilotprojekte in Unternehmen zeigen Wirkung. 2025 wird entscheidend sein, um diese Dynamik zu verstärken und auch im europäischen Vergleich konkurrenzfähig zu bleiben. Jetzt ist der Moment Unternehmensmobilität in der Schweiz steht vor einer entscheidenden Phase. Die Herausforderungen sind gross – von Infrastruktur über Digitalisierung bis zu Mitarbeitendenbedürfnissen. Doch die Chancen sind ebenso gewaltig.

Wer jetzt handelt, kann seine Flotten nicht nur zukunftssicher aufstellen, sondern aktiv die Mobilität von morgen mitgestalten. Der Status quo zeigt: Es gibt viel zu tun. Doch es ist auch eine Zeit voller Möglichkeiten – für Unternehmen, ihre Mitarbeitenden und die gesamte Mobilitätslandschaft.

Text Aaliyah Daidi

«Elektromobilität ist heute eine strategische Notwendigkeit»

Die Wurzeln der Allane Mobility Group liegen im Fahrzeugleasing. Mittlerweile ist daraus unter anderem ein führender Wegbereiter für die unternehmerische Elektromobilität geworden. Matthias Birkle, Senior Manager Key Account Management bei Allane, weiss, wie die Flottenelektrifizierung erfolgreich gelingt. Herr Birkle, die Umstellung auf Elektromobilität ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Wo sehen Sie die grössten Hürden für Flottenmanager? Die Transformation zur Elektromobilität ist für Flottenmanager in der Tat eine komplexe Aufgabe. Die offensichtlichste Herausforderung ist die Ladeinfrastruktur: Es fehlt oft an ausreichend Ladepunkten – sei es am Unternehmensstandort, bei den Mitarbeitenden zu Hause oder auf den Routen. Gleichzeitig besteht ein erheblicher Kosten- und Investitionsdruck. Viele Unternehmen sind unsicher über die tatsächlichen

Gesamtkosten (Total Cost of Ownership, TCO) und wissen nicht, welche Fördermöglichkeiten sie nutzen können. Hinzu kommt die technologische Komplexität: Die Auswahl der passenden Fahrzeuge, der Ladehardware und der Softwarelösungen erfordert tiefgreifendes Fachwissen. Und nicht zuletzt stellt das Change-Management eine kritische Hürde dar. Der Übergang zur E-Mobilität kann bei Mitarbeitenden Widerstand hervorrufen, weshalb gezielte Schulungen und die Förderung der Akzeptanz unerlässlich sind.

Wie kann Ihre Beratung beim Flottenmanagement unterstützen?

Unser Beratungsansatz adressiert die genannten Punkte ganzheitlich. Wir beginnen mit einer detaillierten Analyse der Flottenstruktur, um eine massgeschneiderte Roadmap zu entwickeln. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Suche nach Fördermitteln und begleiten sie während des gesamten Prozesses von der Ausschreibung bis zur Implementierung.

Wie unterscheidet sich Ihr Beratungsansatz von anderen Anbietern im Markt?

Unser Ansatz hebt sich durch zwei zentrale Merkmale ab: Wir sind erstens herstellerunabhängig und bieten keine vorgefertigten Produkte an. Jeder Fuhrpark ist einzigartig und unser Fokus liegt darauf, die objektiv beste Lösung für die spezifischen Bedürfnisse unserer Kunden zu finden. Zweitens basiert unsere Arbeit auf datengestützten Entscheidungen. Sprich, wir analysieren Flottendaten, um Potenziale

für betriebswirtschaftliche und nachhaltige Optimierungen zu identifizieren. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Elektrifizierung liegt aus meiner Sicht in der frühzeitigen Einbindung aller Stakeholder. Nachhaltigkeit ist dabei ein integraler Bestandteil unseres Denkens. Wir betrachten die Mobilität ganzheitlich, von der CO2-Bilanz über Lebenszyklusanalysen bis hin zu Second-Life-Konzepten für Batterien.

Sie haben kürzlich ein Panel-Event zur «Zukunft der Elektromobilität» veranstaltet. Welche waren die zentralen Erkenntnisse?

Das Event hat den Konsens bestätigt, dass Elektromobilität nicht mehr optional, sondern eine strategische Notwendigkeit ist. Zwei Themen haben die Diskussionen besonders dominiert: die transformative Rolle von bidirektionalem Laden und der Bedarf an neuen Geschäftsmodellen. Zudem wurde deutlich, dass mehr Transparenz bei der Ladeinfrastruktur erforderlich ist. Ein entscheidender Punkt, auf den sich alle Panelteilnehmer einigen konnten, war die Erkenntnis, dass die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Forschung intensiviert werden muss, um das volle Potenzial der E-Mobilität auszuschöpfen. Technologie entwickelt sich rasant weiter. Welche Trends im Bereich E-Mobilität sind besonders vielversprechend –und wie bereiten Sie Ihre Kunden auf diese Entwicklungen vor? Vehicle-to-Grid (V2G), also die Nutzung von

Elektrofahrzeugen als Energiespeicher, wird das Stromnetz revolutionieren. Gleichzeitig wird KI-gestützte Flottensteuerung die Effizienz steigern, indem sie Ladezeiten, Routen und Wartung optimiert. Auch die Batterietechnologien stehen weiterhin im Fokus. Und schliesslich sehe ich enormes Potenzial in der Integration von E-Fahrzeugen in multimodale Mobilitätsplattformen. Um unsere Kundschaft auf diese Trends vorzubereiten, führen wir regelmässige Workshops durch, starten Pilotprojekte mit Kunden und Partnern und stellen sicher, dass wir durch kontinuierliche Weiterbildung stets über die neuesten Entwicklungen informiert sind. So garantieren wir, dass unsere Kunden nicht nur heute, sondern auch in der Zukunft bestens aufgestellt sind. Weitere Informationen unter: allane-mobility-group.ch

Die Emil Frey Classics AG in Safenwil ist ein Kompetenzzentrum rund um das klassische Automobil.

Dieses umfasst den Classic Car Showroom, der Automobile aller Marken und Herkunftsländer umfasst.

Die Classic Car Werkstatt, die alles aus einer Hand in höchster Qualität bietet, das Classic Car Museum mit Archiv und Shop, ein lohnendes Ausflugsziel für Autobegeisterte, Familien und Gruppen, die hautnah Automobilgeschichte erleben möchten, sowie das Event-Center, das aussergewöhnliches Ambiente für unvergessliche Momente bietet.

Am Utoquai in Zürich haben wir einen weiteren Standort mit klassischen Fahrzeugen eröffnet.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Abrechnungssystem

Zukunft

Wie Mobilitätsdaten den Alltag effizienter machen können

Die Schweiz gilt international als Land mit einem hoch entwickelten öffentlichen Verkehrssystem und einer traditionell starken Infrastrukturplanung. Dennoch bleibt das Thema Mobilität eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit: Staus in Agglomerationen, überlastete Bahnen im Pendlerverkehr und steigende Kosten für Städte und Gemeinden prägen den Alltag. Eine neue Initiative, die Mobilitätsdaten als «digitale Infrastruktur» in Form einer nationalen App verfügbar macht, könnte einen entscheidenden Wendepunkt einleiten. Mobilitätsdaten als Gemeingut Mobilität erzeugt riesige Datenmengen: Fahrpläne, Stauinformationen, Auslastungen von Zügen und Bussen, Car-Sharing-Verfügbarkeiten, Parkhausbelegung oder E-Scooter-Standorte. Diese Informationen werden heute meistens von einzelnen Anbietern gesammelt – SBB, Postauto, Mobility, private Sharing-Start-ups oder Navigationsdienste. Für die Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das: Wer effizient unterwegs sein möchte, muss sich durch verschiedene Apps und Plattformen klicken. Was wäre, wenn man die Mobilitätsdaten verschiedener Unternehmen und Institutionen zusammenführt und in einer zentralen App zugänglich macht? Ein solches «Mobilitätsdaten-Ökosystem» könnte ähnlich wie Google Maps funktionieren, allerdings mit einem klaren Fokus auf die Schweiz und mit offenem Zugang für verschiedene Anbieter.

Ein Blick in den Alltag Wie könnte eine solche Idee das alltägliche Leben verändern? Nehmen wir das Beispiel von Anna, die in Bern wohnt und in Zürich arbeitet. Heute plant sie ihre Reise meist mit der SBB-App, prüft parallel Google Maps für die Verkehrslage

Brandreport • Lumisera AG

und sucht am Ende der Fahrt in einer separaten App nach einem freien Mobility-Auto.

In einer integrierten Mobilitäts-App könnte ihr Alltag ganz anders aussehen:

– Morgens meldet die App in Echtzeit, dass ein Unfall die A1 blockiert, und schlägt automatisch eine Kombination aus Zug und E-Bike für die letzten Kilometer in Zürich vor.

– Unterwegs erhält Anna eine Benachrichtigung: Der ursprünglich geplante Zug ist überfüllt. Die App empfiehlt einen Zug zehn Minuten später, der weniger Passagiere hat – die Wartezeit nutzt sie in einem nahe gelegenen Coworking-Café, das direkt eingebunden ist.

– Abends kombiniert die App ihre Heimreise mit einem kurzen Zwischenstopp: Sie kann ein Mobility-Auto nehmen, weil die App weiss, dass sie noch einen Einkauf transportieren will.

Dieser Alltag wirkt nicht nur entspannter, sondern auch effizienter. Statt fragmentierte Entscheidungen treffen zu müssen, bietet die App einen personalisierten, datenbasierten Mobilitätsfluss.

Chancen für Städte und Gemeinden Aus städtischer Perspektive hätte die Verfügbarkeit solcher Mobilitätsdaten erhebliche Potenziale.

1. Weniger Stau und bessere Verkehrslenkung: Echtzeitinformationen könnten genutzt werden, um Verkehrsströme dynamisch zu lenken. Autofahrende könnten aktiv in den ÖV oder auf alternative Routen umgeleitet werden, bevor sich Staus überhaupt bilden.

2. Effizienzsteigerung im ÖV: Wenn Auslastungsdaten transparent sind, lassen sich Fahrzeuge und Personal besser einsetzen. Überfüllte Züge könnten so entlastet und leere Verbindungen reduziert werden.

3. Kostenreduktion durch geteilte Infrastruktur: Statt für jede Stadt eigene Systeme aufzubauen, könnte eine nationale Lösung gemeinsame Standards und Synergien ermöglichen. Digitale Infrastruktur würde die physische Infrastruktur ergänzen – und langfristig Kosteneffizienz schaffen.

4. Förderung nachhaltiger Mobilität: Durch die einfache Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel (Multimodalität) würde der Umstieg vom Auto auf ÖV, Velo oder Sharing-Angebote attraktiver werden. Damit könnte die App auch klimapolitische Ziele unterstützen.

Herausforderungen und offene Fragen Natürlich wirft ein solcher Ansatz auch Fragen auf:

– Datenschutz und Datensouveränität: Wer besitzt die gesammelten Daten? Wie werden personenbezogene Informationen anonymisiert? Gerade in einem Land mit hoher Sensibilität für Privatsphäre ist dies ein zentraler Punkt.

Koordination zwischen privaten und öffentlichen Akteuren: Unternehmen verfolgen unterschiedliche Geschäftsmodelle. Ein gemeinsames Ökosystem würde klare Regeln, Standards und möglicherweise gesetzliche Rahmenbedingungen erfordern.

– Digitale Teilhabe: Nicht alle Bevölkerungsgruppen nutzen Smartphones gleich intensiv. Damit eine solche App ein echter

I«Gamechanger» werden würde, braucht es einfache Bedienbarkeit und alternative Zugänge.

Mehr Effizienz, weniger Verkehr?

Ob eine solche Lösung tatsächlich zu weniger Stau führt, hängt von der Akzeptanz ab. Wenn viele Menschen ihre Routen anpassen und auf alternative Verkehrsmittel umsteigen, könnte der Effekt gross sein. Städte würden profitieren, weil sich die vorhandene Infrastruktur besser nutzen liesse. Gleichzeitig dürfte sich die Lebensqualität erhöhen: weniger Stress, weniger Zeitverlust, mehr Flexibilität. Für berufstätige Menschen wie Anna könnte das eine neue Freiheit bedeuten. Arbeitswege würden kalkulierbarer werden, Freizeit liesse sich besser planen und spontane Entscheidungen – etwa, ob sich ein Umweg lohnt – wären nicht mehr mit Unsicherheit verbunden.

Mobilität als vernetzte Dienstleistung

Nun steht die Schweiz an einem interessanten Punkt: Mit einer starken Infrastruktur und hoher digitaler Kompetenz bietet sie ideale Voraussetzungen, um Mobilitätsdaten als neues Fundament der Gesellschaft zu begreifen. Eine nationale App könnte nicht nur den Alltag vereinfachen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Städte stärken.

Der Weg dahin wäre sicherlich anspruchsvoll, erfordert Kooperation, technologische Standorte und Vertrauen in den Umgang mit Daten. Doch das Potenzial ist enorm: Eine Mobilitätswelt, in der Informationen nahtlos fliessen, könnte zu einer Infrastruktur werden, die ebenso unverzichtbar ist wie Strassen oder Schienen – nur eben unsichtbar, digital und jederzeit verfügbar.

Text Aaliyah Daidi

Mit Intelligenz nachhaltig ans Ziel

Christian Heimgartner Gründer & CEO, Lumisera

ntelligente Mobilitätslösungen schaffen neue Handlungsspielräume. Intelligent eingesetzt erhöhen sie die Lebensqualität und Nachhaltigkeit.

Herr Heimgartner, was macht die urbane Mobilität heute so herausfordernd? Eine zentrale Herausforderung ist klar die Komplexität. Mobilität erstreckt sich weitestgehend über den öffentlichen Raum. Und die Anforderungen an diesen Raum sind angesichts des Bevölkerungswachstums und der Bedürfnisvielfalt stark angestiegen. Hohe Aufenthaltsqualität, intakte Werkleitungen, Berücksichtigung von Anliegerinteressen und Hitzeminderung sind nebst einer effizienten und sicheren Verkehrsabwicklung nur einige der Kriterien. Zudem ist man vermehrt multimodal unterwegs, was die Konkurrenzsituation unter den Verkehrsmittelarten angesichts der begrenzten Verkehrsfläche erhöht.

Was bedeutet dies für die Planung der Mobilitätslösungen?

Nur noch in seltenen Fällen verläuft ein Projektablauf geradlinig, zumal er kaum noch auch nur in Ansätzen auf der grünen Wiese beginnt. Vielmehr ist ein exploratives und iteratives Vorgehen erforderlich. Damit die Projektbearbeitung dennoch effizient möglich ist, haben wir etwa für die Beurteilung des Verkehrsablaufs Software-Tools entwickelt, die eine automatisierte Erzeugung und intuitive Aufbereitung von Simulationsergebnissen per Mausklick erlauben. Gerade beim Vergleich zahlreicher Varianten und Szenarios über mehrere Strassenzüge hinweg ist nur dadurch eine rasche und zugleich robuste Entscheidungsfindung möglich. Und bezüglich Verkehrssicherheit adressieren wir mit unserem Konfliktanalysescanner die simulationsgestützte

Antizipation kritischer Begegnungsfälle im Verkehrsablauf. So lassen sich lebenswerte Städte planen. Und inwiefern zeigt sich der alltägliche Betrieb herausfordernd?

Insbesondere in Form von Staueffekten, ist doch Stau beim Fahrzeugverkehr kein lineares Phänomen: Ist die kritische Verkehrsdichte erreicht, nimmt der Stau bei einer zusätzlichen Verkehrsbelastung von beispielsweise fünf Prozent nicht ebenso um fünf Prozent zu, sondern um ein Vielfaches davon. Das Staurisiko steigt grundsätzlich bei zunehmender Verkehrsmenge und wird noch dadurch weiter verstärkt, dass wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens auch Abbiegeströme an Lichtsignalanlagen vermehrt konfliktfrei geregelt werden, was zulasten der Kapazität geht. Als effektivste

Gegenstrategie erweist sich hierbei die Förderung und Bevorzugung der flächeneffizienten Verkehrsmittel. Mit unserer eigenen «Selbst-Steuerung» von Lichtsignalanlagen verfügen wir hierzu über eine Softwarelösung, die den Betreibern eine gezielte Erhöhung der Flächeneffizienz ermöglicht. So profitieren von intelligent genutztem Stadtraum letztlich alle.

Lumisera ist äusserst agil und zugleich breit ausgerichtet. Die Expertise reicht von der Raum- und Verkehrsplanung über Verkehrssteuerung und -technik, Verkehrsmanagement und -monitoring bis hin zu Softwareentwicklung und Robotik, abgerundet durch breite Erfahrung in Forschung, Verwaltung und Privatwirtschaft.

Weitere Informationen unter: lumisera.com

Intelligente Mobilität: Wie KI den Verkehr in der Zukunft gestaltet

Städte stehen weltweit vor denselben Herausforderungen: wachsende Verkehrsströme, überlastete Strassen, Staus und steigende Erwartungen an Sicherheit, Nachhaltigkeit und Effizienz. Genau hier setzt Yunex Traffic als weltweit führender Anbieter intelligenter Verkehrssysteme an. Mit künstlicher Intelligenz und innovativen Technologien gestaltet das Unternehmen urbane Mobilität neu – dynamisch, vorausschauend und für alle Verkehrsteilnehmenden sicher und effizient.

« KI spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung urbaner Mobilität», sagt Stefan Sutter, Geschäftsleiter der Yunex AG Schweiz. «Sie erkennt Verkehrsteilnehmende in Echtzeit, klassifiziert sie – etwa Fussgänger, Velofahrer oder neu sogar auch E-Scooter – und ermöglicht es, Ampelphasen (rot, gelb, grün) dynamisch anzupassen. Gefahren können dadurch frühzeitig erkannt, Konfliktsituationen reduziert und Verkehrsflüsse effizient gesteuert werden.»

Intelligente Videodetektion

– Sicherheit für alle

Mit Yutraffic awareAI setzt Yunex Traffic auf eine KI-gestützte Videodetektion, die Deep-Learning-Algorithmen nutzt, um den Verkehrsfluss noch sicherer zu gestalten. An Fussgängerübergängen erkennt die Technologie nicht nur die Anzahl wartender Personen, sondern auch deren Geschwindigkeit und Distanz. «So kann die Grünphase automatisch verlängert werden, insbesondere für ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen», erklärt Vertriebsleiter David Schwager. «Das reduziert Unfallrisiken deutlich und macht den Verkehr sicherer für alle.»

Auch Radfahrende profitieren von dieser Technologie. In einer deutschen Stadt in NordrheinWestfalen werden beispielsweise Radfahrende bereits bis zu 70 Meter vor der Ampel erkannt. Mit dieser Information wird die Grünphase automatisch angepasst und somit Konflikte mit den motorisierten Verkehrsteilnehmern minimiert. Das erhöht die Sicherheit, fördert den Radverkehr und trägt aktiv zur nachhaltigen Mobilität bei.

Der Vorteil gegenüber klassischen Sensoren ist offensichtlich: Das KI-gestützte System erkennt und klassifiziert gleichzeitig verschiedene Verkehrsteilnehmende – vom Velo über Auto bis zu Bus und Tram. Die Datenverarbeitung erfolgt lokal, bleibt damit datenschutzkonform und lässt sich flexibel an die Anforderungen moderner Städte skalieren.

Digitale Zwillinge und adaptive Steuerung –wenn Städte in Echtzeit mitdenken

Eine weitere KI-basierte Lösung von Yunex Traffic sind Digitale Zwillinge: Sie bilden reale Verkehrssituationen virtuell ab und ermöglichen eine präzise Echtzeitsteuerung. Adaptive Systeme reagieren dynamisch auf Verkehrsaufkommen, Wetterbedingungen und besondere Ereignisse, optimieren Grünphasen und tragen so dazu bei, Staus zu vermeiden.

«In London hat unser intelligentes, netzadaptives Verkehrssteuerungssystem ‹Yutraffic Fusion› zu Spitzenverkehrszeiten im Nachmittagsverkehr die durchschnittliche Reisezeit bis zu 14 Prozent reduziert», berichtet David Schwager. «Das zeigt, wie Digitalisierung und KI den Verkehr effizienter machen und die Lebensqualität in Städten erhöhen.»

Unterstützung für autonomes Fahren und V2X-Kommunikation – für mehr Sicherheit

Auch beim autonomen Fahren setzt Yunex Traffic wichtige Impulse. Mittels V2X-Kommunikation (Vehicle-to-Everything) werden Ampelsignale und Gefahreninformationen direkt an Fahrzeuge übermittelt. So erkennen selbstfahrende Autos Ampelphasen zuverlässig und erhalten vor Baustellen oder besonderen Verkehrssituationen frühzeitig Warnungen.

Praktische Anwendungen gibt es bereits: In Graz erhalten Tramfahrer:innen und andere Verkehrsteilnehmende Warnmeldungen vor möglichen Gefahren. Das steigert nicht nur die Effizienz, sondern vor allem auch die Sicherheit aller.

Langfristige Effekte – Effizienz, Nachhaltigkeit, Lebensqualität

Die Technologien von Yunex Traffic wirken langfristig: Weniger Stau bedeutet weniger Emissionen, dynamische Steuerungssysteme integrieren langsamere Verkehrsteilnehmende besser in den Verkehrsfluss und Radfahren wird attraktiver. Bei der Erstellung der Infrastruktur achten zudem immer mehr Städte auf die Nachhaltigkeit und setzen dabei energiesparende Anlagen ein. Mit

unserem Ein-Watt-Signalgeber wird fünfmal weniger Energie verbraucht als den heutigen LED-Ampeln bei gleichbleibender Leuchtstärke. «Damit leisten wir einen direkten Beitrag zu Klimaschutz, Sicherheit und einer höheren Lebensqualität», so David Schwager.

Vernetzt, automatisiert, emissionsfrei –die Zukunft der urbanen Mobilität Die Zukunft der urbanen Mobilität ist klar: vernetzte Fahrzeuge, adaptive Ampelsysteme und emissionsfreie Mobilität. Yunex Traffic positioniert sich als Technologiepartner, der diesen Wandel aktiv mitgestaltet. «Wir schaffen skalierbare, offene und sichere Lösungen für Städte, damit Mobilität effizient, sicher und für alle zugänglich ist», sagt Sutter.

Mit KI-basierten Lösungen, digitalen Zwillingen und selbstlernenden Steuerungssystemen definiert Yunex Traffic die urbane Mobilität neu. Weniger Stau, höhere Sicherheit, Emissionsreduktion und bessere Lebensqualität – das sind die greifbaren Vorteile für Städte und Menschen. Yunex Traffic macht nicht nur den Verkehr smarter, sondern gestaltet aktiv die Städte von morgen – vernetzt, nachhaltig und innovativ. Gemeinsam für die Zukunft des Verkehrs! Weitere Informationen unter: yunextraffic.com

Vertt AG • Brandreport

Zürcher Start­up gewinnt Google als Partner –und will Europas Mobilität neu definieren

Das junge Zürcher Unternehmen Vertt sorgt derzeit für Aufsehen in der Mobilitätsbranche. Während Plattformen wie Uber oder Bolt einzelne Bereiche der urbanen Mobilität abdecken, verfolgt das Start-up eine grössere Vision: Mit einer multimodalen Plattform sollen verschiedene Verkehrsmittel nahtlos miteinander verbunden werden.

Zürich HB. Du steigst aus – wir fahren dich weiter.

Ddurch Zürich – mit Vertt.

ie eigens entwickelte «Swiss One-Stop Mobility Plattform» bündelt Routenplanung, Buchung und Echtzeitsteuerung in einer einzigen App. Nutzerinnen und Nutzer sollen damit ihre gesamte Reise über verschiedene Verkehrsträger hinweg organisieren können – egal ob Auto, Zug, Ride-Pooling oder perspektivisch autonome Fahrzeuge. Ziel ist es, Mobilität einfacher, effizienter und langfristig nachhaltiger zu gestalten.

«Wir bauen ein System, das sich konsequent an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer orientiert und

Vertt positioniert sich an der Schnittstelle von Megatrends wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und autonomem Fahren.

kontinuierlich erweitert werden kann», erklärt Mitgründer Bojan Georgijevski. «Unsere Technologie ist modular, skalierbar und so konzipiert, dass neue Trends wie autonome Fahrzeuge schnell integriert werden können.»

Starke Partner als Türöffner

Dass das Konzept ernst genommen wird, zeigt die Liste der Partner: Neben Google unterstützen auch die SBB und die ETH Zürich das Start-up. Google bringt Expertise in digitale Mobilitätslösungen ein, während die SBB und die ETH Zürich mit Infrastruktur, Know-how und Innovationskraft die Weiterentwicklung der Plattform vorantreiben.

Die Kooperationen eröffnen zudem Chancen im Bereich autonomer Flotten. Während in den USA Unternehmen wie Waymo bereits selbstfahrende Taxis betreiben, bereitet das Zürcher Start-up Gespräche mit europäischen Betreibern autonomer Fahrzeuge vor, um diese Technologien künftig auch hierzulande nutzbar zu machen.

Ein Markt im Umbruch

Die Mobilitätsbranche erlebt derzeit einen tiefgreifenden Wandel. Klimaziele, zunehmende Urbanisierung und veränderte Nutzergewohnheiten treiben die Nachfrage nach flexiblen, integrierten Lösungen. Studien zeigen, dass die Nachfrage nach nachhaltiger Mobilität

in Europa in den kommenden Jahren stark wachsen dürfte – ein Milliardenmarkt entsteht, der klassische Grenzen zwischen Verkehrsträgern zunehmend auflöst.

Für Investorinnen und Investoren bedeutet dies: Vertt positioniert sich an der Schnittstelle von Megatrends wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und autonomem Fahren. Wer früh einsteigt, kann von einem Markt mit hohem Wachstumspotenzial profitieren.

Mehr als ein Ride-Hailing-Anbieter

Der entscheidende Unterschied zu klassischen Anbietern liegt darin, dass das Start-up nicht nur einzelne Fahrten vermittelt, sondern eine Plattform für sämtliche Mobilitätsbedürfnisse entwickeln möchte. Pendlerinnen und Pendler, Familien, Geschäftsreisende und Unternehmen sollen ihre komplette Reise über eine einzige App planen, buchen und steuern können.

«Unser Ziel ist es, die Alltagsmobilität so intuitiv zu gestalten wie eine Google-Suche oder wie bei ChatGPT, wenn man eine Frage stellt und sofort eine vollständige Antwort erhält», erklärt Georgijevski. «Nutzerinnen und Nutzer sollen in der Lage sein, ihre gesamte Reise von A bis Z zu planen – von der ersten Etappe bis zum Ziel, mit allen Verkehrsmitteln, die sie brauchen.»

Die Plattform verfolgt einen modularen Ansatz: Funktionen können nach Bedarf erweitert werden, neue Mobilitätstrends wie Shared Mobility oder autonome Fahrzeuge lassen sich flexibel integrieren. Gleichzeitig werden Echtzeitinformationen, Buchungssysteme und die Abrechnung nahtlos zusammengeführt, sodass die App als zentraler Hub für Mobilität fungiert.

Ein Schritt in Richtung integrierte Mobilität Die Vision des Start-ups geht weit über den klassischen Ride-Hailing-Markt hinaus. Sie bietet eine Lösung für die komplexen Anforderungen der modernen Mobilität: nahtlose Integration verschiedener Verkehrsmittel, intelligente Routenplanung, effiziente Ressourcennutzung und die Einbindung zukunftsträchtiger Technologien.

Mit starken Partnern an der Seite, einer skalierbaren Plattform und einer klaren Fokussierung auf Nutzerbedürfnisse positioniert sich Vertt als Vorreiter für die Mobilität von morgen. Ziel ist es, die Art und Weise, wie Menschen sich in Städten und Regionen fortbewegen, grundlegend zu verändern – effizient, flexibel und zukunftsorientiert. Weitere Informationen unter: vertt.ch

Stefan Sutter Geschäftsleiter, Yunex AG Schweiz

Mobilität neu gedacht

Rushhour ohne Hupen, Busse ohne Abgase, Strassen voller Menschen statt Autos. Was einst wie Zukunftsmusik klang, wird in Schweizer Städten immer mehr zur Realität. Der öffentliche Verkehr treibt den Wandel ganzer Stadtlandschaften voran.

In Städten wie Zürich hat sich die Mobilität in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt: Trams klingeln im Minutentakt, Velos und Fussgänger:innen teilen sich den Raum mit Autos. Der öffentliche Verkehr bildet heute das Rückgrat der Mobilität in Schweizer Grossstädten, nicht zuletzt deshalb zählen viele von ihnen zu den lebenswertesten der Welt.

Doch das war nicht immer selbstverständlich. In den 70er-Jahren plante Zürich – wie viele andere Städte –den Bau einer U-Bahn und von Stadtautobahnen. Die Stimmbürger:innen lehnten diese Pläne ab. Stattdessen setzte man auf ein Tramnetz und baute die S-Bahn aus. Dieses Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr steht exemplarisch für den Wandel vieler Schweizer Städte. Öffentlicher Verkehr als Erfolgsmodell Nirgendwo in Europa wird so viel ÖV genutzt wie in der Schweiz. In den Städten liegt der ÖV-Anteil teils bei über 50 Prozent. Grundlage dieses Erfolgs ist ein dichtes, gut abgestimmtes Netz mit Taktfahrplänen. Viele Städte haben ihre Tramlinien zudem nie aufgegeben. Wenn doch mal eine Strecke eingestellt wurde, kamen stattdessen oft elektrische Trolleybusse statt Diesel zum Einsatz. So bleibt der ÖV bis heute das Rückgrat der Mobilität.

Busse unter Strom

Der öffentliche Verkehr ist zwar schon sauberer als der Autoverkehr, doch er soll noch

Nirgendwo in Europa wird so viel ÖV genutzt wie in der Schweiz. In den Städten liegt der ÖV­Anteil teils bei über 50 Prozent.

klimafreundlicher werden. Ein wichtiger Hebel sind die Busflotten: Fast 90 Prozent aller ÖVBusse in der Schweiz fahren noch mit Diesel.

In den meisten Städten gibt es deshalb Bestrebungen, die Busflotten komplett mit Elektroantrieben auszurüsten. Hochrechnungen zeigen, dass dadurch der vom ÖV verursachte Energieverbrauch in Grossstädten um mehr als die Hälfte zurückginge, beim CO2-Ausstoss dürfte die Reduktion sogar noch grösser sein. Der Bund unterstützt die Umstellung finanziell. So soll der ÖV-Anteil am Gesamtverkehr weiter steigen, um die Klimaziele zu erreichen.

Ruhigere Strassen, mehr Lebensqualität Neben neuer Technik braucht es für noch lebenswertere Städte eine andere Aufteilung

des Strassenraums. So sollen Wohnquartiere beispielsweise zunehmend vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Strassen werden beruhigt, Fussgänger:innen, Velos und ÖV erhalten zunehmend Vorrang.

Ein wichtiges Mittel dafür ist Tempo 30. In der Schweiz sind Zehntausende Menschen an ihrem Wohnort von zu hohem Verkehrslärm betroffen. Wer ständig einer zu hohen Lärmbelastung ausgesetzt ist, kann davon ernsthafte gesundheitliche Schäden davontragen. Tempo 30 wird in diesem Zuge oft als einfachste Lärmschutz-Massnahme genannt. Gegen flächendeckende Verkehrsberuhigungen regt sich allerdings in allen Schweizer Städten Widerstand, gerade in Wirtschaftskreisen werden die Massnahmen kritisch aufgenommen.

Auch der Lieferverkehr muss neu gedacht werden. Innenstädte ächzen unter der Paketflut des Onlinehandels, die Zahl der Auslieferungen schnellt derweil ungebremst in die Höhe. Abhilfe sollen City-Hubs und Cargo-Bikes schaffen: In Basel gibt es beispielsweise ein Pilotprojekt, bei dem Pakete am Stadtrand gebündelt und per Lastenvelo in die Innenstadt gebracht werden. Solche Lösungen reduzieren Verkehr und Emissionen.

Mobilität von morgen

Der Wandel ist längst nicht abgeschlossen. Grossstädte rechnen in den nächsten 10 bis 20 Jahren mit Zehntausenden neuen Einwohner:innen und Arbeitsplätzen. Damit diese auf umweltfreundliche Art und Weise von A nach B kommen, sind weitere Investitionen geplant. Das ÖV-Netz wird fast überall weiter ausgebaut, Aussenquartiere werden zunehmend besser erschlossen und mit den Innenstädten verbunden. Ergänzt wird der öffentliche Vekehr derweil durch innovative Angebote wie Apps, Sharing-Dienste und ein konsequent ausgebauter Fuss- und Veloverkehr. Diese stellen die sogenannte nahtlose Mobilität sicher. Alles Projekte, die dafür sorgen, dass die Schweizer Städte auch künftig zu den lebenswertesten der Welt zählen.

#CYBERSICHERHEIT FÜR ALLE

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Die clevere Lösung für den nachhaltigen ÖV­Ausbau

Städte und Gemeinden sind aufgefordert, attraktive, umweltfreundliche sowie umweltschonende öffentliche Verkehrsmittel anzubieten, die der neuen Stadtarchitektur entsprechen. Die Technologie im ÖV entwickelt sich entsprechend weiter. Kummler+Matter (K+M) hat nun eine neue Innovation auf den Markt gebracht, welche es ermöglicht, Trolleybusse optimal auszunützen.

Von der Planung über die Systementwicklung bis hin zur professionellen Montage – Kummler+Matter begleitet mit versierten und erfahrenen Teams jede Phase eines Mobilitätsprojekts. Das Schweizer Traditionsunternehmen, das auf eine über einhundertjährige Geschichte zurückblicken kann, ist auf Fahrleitungstechnik-Lösungen und Dienstleistungen für Bahn, Strassenbahn und Trolleybus spezialisiert. Dabei wird der gesamte Bereich der Fahrleitungstechnik mit massgeschneiderten Produkten aus einer Hand abgedeckt.

Dass die unternehmerische Erfolgsgeschichte von Kummler+Matter schon so lange andauert, ist direkt auf die Werte des Unternehmens zurückzuführen: Respect, Communication, Pioneering und Sharing bilden die Leitlinien der Firma. Dies schafft eine Unternehmenskultur, die Innovation und Teilhabe fördert: Das Engagement für Nachhaltigkeit, die internationale Ausrichtung sowie die breite Palette an Tätigkeitsfeldern im Unternehmen zieht Talente an, die mit ihren Ideen die Branche bereichern. Gleichzeitig entstehen auf dieser Wertebasis spannende Projekte, bei denen man gemeinsam mit den Kunden neue Wege einschlägt.

Die smarte Erweiterung des ÖV Ein Paradebeispiel hierfür liefert ein aktuelles Projekt, das Kummler+Matter gemeinsam mit Verkehrsbetrieben vorantreibt. Diese standen vor einer schwierigen Situation: Die ÖV-Nachfrage war derart angestiegen, dass man eine bestehende Buslinie erweitern musste. Die Krux dabei: Weder die eine noch die andere Agglomeration verfügte über die notwendigen Oberleitungen, um den Trolleybus auf der zusätzlichen Strecke mit Energie zu versorgen. Und hätte man hierfür einfach die

Oberleitungen bis zu den neuen Endhaltestellen verlängert, wäre das möglicherweise keine kostenund ressourcenoptimierte Lösung geworden.

Für das Dilemma eines Verkehrsbetriebes hatte man eine innovative Lösung bereit: den Ladepunkt KuMotion. «Damit geben wir den Verkehrsbetrieben ein Mittel an die Hand, mit dem sie den modernen Herausforderungen – wie dem Bedarf nach mehr Fahrplandichte sowie der sich ausbreitenden Agglomeration – auf pragmatische, günstige und sichere Weise begegnen können», betont der Projektmanager von Kummler+Matter.

Wie schafft das der Ladepunkt KuMotion? Die besagte Buslinie demonstriert es: Auf dem Streckenabschnitt innerhalb der Stadt beziehen die Busse Energie durch die bestehenden Oberleitungen. Sobald dieser Bereich verlassen wird, fährt der Trolleybus dank seiner Batterie weiter. An der Endhaltestelle angekommen, klinkt sich das Fahrzeug mit seiner Stromabnehmerstange direkt an unserem Ladepunkt ein – die Fahrerinnen und Fahrer müssen kein zusätzliches Ein- oder Ausdrahten vornehmen.

Diverse Vorzüge

Der Einsatz des Ladepunkts bringt für den Kunden diverse Vorteile mit sich: Die Technologie des Trolleybusses kann voll ausgenutzt werden und es lassen sich Aussenquartiere einfach erschliessen. Gleichzeitig stellt die Lösung eine Erweiterung des Serviceangebots dar, die parallel auch eine Kostenoptimierung sowie Reduzierung der Landschaftsveränderungen ermöglicht. Im Vergleich zu anderen punktuellen Ladelösungen sticht KuMotion ebenfalls positiv hervor und schafft Einsparungen zwischen 25 und 50 Prozent. Ein weiterer Vorteil liegt in der

Tatsache, dass die bestehenden Trolleybusse ebenfalls nur minimal aufgerüstet werden müssen.

Wie aber unterstützt Kummler+Matter die Kundschaft dabei, KuMotion auf ihren ÖV-Linien optimal einzusetzen? Man hat hierfür einen ganzheitlichen Ansatz entwickelt, der sicherstellt, dass die Lösung perfekt auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zugeschnitten ist. Den ersten und entscheidenden Schritt markiert eine umfassende Beratung und Projektierung, die auf den individuellen Gegebenheiten vor Ort aufbaut. Dabei wird der ideale Standort für den Ladepunkt ermittelt. Der Projektmanager betont: «Wir prüfen gemeinsam mit dem Kunden den idealen Standort für die Ladestation. Diese Projektierung basiert auf den echten Kundenvoraussetzungen und ist massgeschneidert, je nach den spezifischen Vorgaben.» Ein weiteres wesentliches Element ist die Stromzufuhr. Auch hier bietet Kummler+Matter flexible, projektierte Lösungen. Die Zuleitung kann unterirdisch mit einem Spannungswandler oder direkt über die bestehende Fahrleitung erfolgen. Der Projektmanager unterstreicht die Wichtigkeit dieses Schrittes: «Die Projektierung ist essenziell, um die Stromzufuhr richtig zu positionieren und die Effizienz des Systems zu garantieren.»

Der Ladepunkt KuMotion ist nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch anpassbar. Er kann in ein Gehäuse eingefasst und je nach Wunsch dekoriert werden – sogar in den jeweiligen Stadtfarben. Ein besonders wichtiger Aspekt der Technik ist zudem die Kommunikation zwischen Bus und Ladepunkt. Für eine reibungslose und sichere Verbindung kommt hierbei unter anderem Infrarot-Technologie zum Einsatz, die zu den sichersten Wegen der Kommunikation gehört. Auch bei der Montage profitieren Kunden von

der Expertise von Kummler+Matter. Das Unternehmen bietet die vollständige Installation an, bei der erfahrene Fachkräfte den Ladepunkt professionell aufbauen. Ein flexibel gestaltetes Servicepaket sorgt auch nach der Installation für den reibungslosen Betrieb im Alltag.

Weitere Informationen unter: www.kummlermatter.ch

Über das Unternehmen

Die Kummler+Matter AG hat ihren Ursprung vor über einem Jahrhundert. Seither verfolgt das Unternehmen das Leitprinzip, durch die Kombination aus Erfahrung und technischem Know-how die anspruchsvollen Anforderungen seiner Schweizer und internationalen Kunden zu übertreffen –sowohl in technischer als auch in ökologischer Hinsicht. Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst massgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen für sämtliche Oberleitungssysteme, darunter die von Zügen, Strassenbahnen und Oberleitungsbussen.

einen dauerhaften Rabatt von 10 % auf Werkstattarbeiten gemäss Serviceplan des Herstellers. Ersatzteile, Verbrauchsmaterialien und Flüssigkeiten sind vom Rabatt ausgeschlossen. Der Rabatt ist fahrzeuggebunden und gilt, solange das Fahrzeug auf die berechtigte Person zugelassen ist und solange die Ernst Ruckstuhl AG am Standort in Affoltern a. A. offizieller OPEL Partner ist. Mit Weiterverkauf oder Umschreibung des Fahrzeugs erlischt der Anspruch dauerhaft. Das Angebot gilt nicht für Flottenkunden und ist nicht kumulierbar mit anderen Spezialkonditionen. Eine Barauszahlung oder Übertragung des Vorteils ist ausgeschlossen. Es gelten die allgemeinen Teilnahmebedingungen.

«Mit Ideologie allein kommen wir nicht ans Ziel»

Seit etwas mehr als einem Jahr lenkt Sergio Solero die Geschicke der BMW (Schweiz) AG. Im Interview spricht der CEO über den Mini Cooper seiner Nonna, beleuchtet die Herausforderungen einer Branche im Wandel und verrät, warum die Zukunft der Mobilität in mehr als nur einer einzigen Technologie liegt.

Interivew SMA Bild zVg

Herr Solero, was waren die persönlichen Höhepunkte Ihres ersten CEO-Jahrs? Ein klares Highlight stellte für mich das Team hier in der Schweiz dar: Die Mitarbeitenden sind unglaublich motiviert und viele sind schon lange im Unternehmen tätig. Apropos lange Zeit: Dieses Jahr dürfen wir das 50-Jahr-Jubiläum der BMW Group Switzerland feiern! Das ist mein zweites Highlight. Ein weiterer Höhepunkt war zweifellos das Kennenlernen unserer Partner und Händler sowie das Erleben der 26 Kantone der Schweiz – mit all ihren spannenden Eigenheiten und Kulturen. Und das finale Highlight stellte die Erkenntnis darüber dar, wie gut BMW und Mini hierzulande etabliert sind. Sicherlich gab es im ersten Amtsjahr auch Herausforderungen. Die gab und gibt es, doch sie sind übergreifend und betreffen unsere gesamte Branche. Ich bin ein grosser Fan der Elektromobilität. Aber letztendlich muss der Zugang zu Lademöglichkeiten für die Kundinnen und Kunden bequem und zuverlässig sein, ansonsten werden sie nicht auf diese Technologie umsteigen. Dies ist eine grosse Herausforderung, die nur gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gelöst werden kann, nicht im Alleingang. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass der Schweizer Automarkt derzeit unter Druck steht. Zusätzlich kommt die Unsicherheit der Leute hinzu, die sich berechtigterweise fragen: Soll ich jetzt kaufen – oder doch lieber auf neue Technologien warten? Ein Indiz dafür ist, dass der Fahrzeugbestand in der Schweiz immer älter wird. Dennoch zeigt sich die BMW Group in der Schweiz sehr resilient und sichert sich den ersten Platz im Gesamtmarkt. Sie sind seit 28 Jahren in der BMW-Gruppe tätig. Was war der Moment, der bei Ihnen das Feuer für die Marke entfachte?

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich vor meiner Zeit bei BMW kein riesiger Auto-Enthusiast war. Es war vielmehr Zufall, dass ich zu diesem Unternehmen stiess. Tatsächlich gehörte mein Herz eher der Marke Mini, da meine geliebte Nonna Nella einen solchen fuhr. Sie war eine ganz besondere Frau und ich erinnere mich gut daran, wie ich im Alter von rund 16 Jahren mit meinem Cousin heimlich die Schlüssel des Minis stibitzte und darin meine ersten Fahrversuche unternahm (lacht). Darum habe ich eine besondere Beziehung zu diesen kleinen Fahrzeugen. Aber natürlich habe ich im Laufe meiner Zeit im Unternehmen auch die Marke BMW schätzen und lieben gelernt, und die Tatsache, dass ich schon so lange im Unternehmen tätig bin, spricht Bände. Sie haben erwähnt, dass BMW in der Schweiz gut aufgestellt ist. Was verbinden Schweizerinnen und Schweizer mit der Marke?

Die hiesige Kundschaft verlangt nach Präzision, hochwertiger Ingenieurs- und Handwerkskunst sowie Exklusivität. Daher haben wir hier einen recht hohen Anteil an Kunden, die unsere M-Modelle kaufen oder individuelle Ausstattungsmerkmale wünschen. Das war schon immer Teil unserer DNA, denn wir sind letztendlich ein Technologie- und Ingenieurunternehmen. Das ist auch einer der Hauptgründe dafür, dass wir in der Schweiz so gut etabliert sind. Wir haben hier gar den weltweit höchsten Anteil an M-Fahrzeugen!

Gleichzeitig übertreffen wir aber auch den Markt mit unseren Plug-in-Hybriden und E-Autos: 35 Prozent der in der Schweiz verkauften BMWund Mini-Fahrzeuge sind elektrifiziert.

Also dürfte die Zukunft von BMW elektrisch sein?

Das greift zu kurz. Ja, wir wollen die Elektromobilität vorantreiben und sie stellt in der Tat die Zukunft der Mobilität dar. Doch sie ist nicht der einzige Weg, um den CO2-Fussabdruck der Mobilität kurz- und mittelfristig zu verringern. Eine interessante Möglichkeit dafür bietet etwa die Nutzung von alternativen Treibstoffen wie z. B. Kraftstoffen, die aus recycelten Abfallstoffen wie Pflanzenöl hergestellt werden. Diese haben den Vorteil, dass sie den CO2-Ausstoss des bestehenden Fahrzeugparks, der noch zu einem Grossteil aus Verbrennern besteht, schon heute statt morgen reduzieren können. Das erscheint mir sinnvoller, als darauf zu warten, bis der gesamte Fahrzeugbestand auf Elektroautos umgestellt

Wo liegen die grössten heutigen und künftigen Hürden, die Sie mit Ihrem Unternehmen überwinden müssen?

Es gibt einen ganzen Strauss an Lösungen, die sofort eingesetzt werden könnten, aber sie erfordern stabile und klare politische Rahmenbedingungen, die lösungsorientiert sind.

– Sergio Solero, CEO BMW Schweiz

wurde. Über derartige Alternativen oder Zwischenschritte sollten wir meiner Meinung nach öfter sprechen. BMW wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, die Elektrifizierung nicht ausreichend voranzutreiben. Diese Stimmen haben unsere Technologieneutralität missinterpretiert. Wir sind der Ansicht, dass es nicht zielführend ist, nur einen einzigen Pfad in Richtung Emissionsreduktion zu verfolgen, sondern dass es alle verfügbaren Technologien benötigt, um den Verkehrssektor konsequent zu dekarbonisieren. Wir beobachten hier aber gerade einen Wandel: Menschen, Unternehmen und Behörden erkennen zunehmend, dass es vorteilhaft ist, offen zu bleiben und verschiedene nützliche Lösungen zu verfolgen. Dies auch, weil die Elektromobilität in vielen Ländern unterschiedlich weit entwickelt ist: In Norwegen etwa sind rund 92 Prozent der verkauften BMW-Fahrzeuge E-Autos, während wir in meinem Heimatland Italien noch bei bescheidenen fünf Prozent liegen. Da müssen wir Lösungen bieten, um sämtlichen Automobilistinnen und -mobilisten die Möglichkeit zu geben, nachhaltiger unterwegs zu sein. In der Schweiz liegen wir bei den E-Autos bei unter 25 Prozent, also im europäischen Mittelfeld, obwohl überall die gleichen Produkte zur Verfügung stehen.

Können Sie ein Beispiel für eine Alternative zu den klassischen E-Autos nennen?

Nebst der Förderung der bereits genannten alternativen Kraftstoffe werden wir 2028 unser erstes Wasserstofffahrzeug in Serie bringen. Dieses

Fahrzeug verfügt über zwei grosse Tanks, in denen gasförmiger Wasserstoff gespeichert wird und als Energiequelle dient. Man fährt damit immer noch elektrisch, benötigt aber eine deutlich kleinere Batterie als in vergleichbaren Elektrofahrzeugen, was auch aus Sicht der Ressourcennutzung Vorteile bieten kann. Diese Technologie soll aber keinen Ersatz darstellen, sondern eine Ergänzung zu Elektrofahrzeugen. Wir arbeiten auch bei diesen fleissig weiter an neuen Innovationen und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Interviews müsste der iX3, das erste Fahrzeug unserer komplett neuen Generation an Elektrofahrzeugen, erst gerade vorgestellt worden sein. Was dürfen wir erwarten?

Wir arbeiten seit Jahren an einer neuen Technologieplattform, die wir «Neue Klasse» nennen, sie stellt die Zukunft der Marke BMW dar. Unser neues Bedienkonzept «Panoramic Vision» sowie die Fahrdynamik werden eine neue Ära einleiten und mehr Freude am Fahren liefern. Im iX3 konnten wir die Reichweite bereits auf über 800 Kilometer nach WLTP-Zyklus steigern und können mit 400 kWh laden – das entspricht rund 372 Kilometer zusätzlicher Reichweite in nur zehn Minuten. Natürlich werden wir auch erweiterte Funktionen bei den Fahrassistenzsystemen anbieten. All diese und künftigen Innovationen werden über unsere Plattform in alle unsere Autos integriert, unabhängig der Antriebstechnologie. Ich freue mich bereits sehr, die ersten Fahrzeuge auf Schweizer Strassen zu sehen.

Eine zentrale Hürde besteht darin, dass wir uns mitten in einem Handelskonflikt befinden. Aber wir sind zumindest etwas besser aufgestellt als andere Akteure, da wir über sehr starke Produktionsstandorte sowie Entwicklungsabteilungen in den USA, China und natürlich in Europa verfügen. Dieses Netzwerk macht uns widerstandsfähiger. Die nächste Hürde bezieht sich auf die Schweiz und die Akzeptanz der Elektromobilität: Konkret besteht hier das Problem, wie bereits angesprochen, in der noch immer unzureichenden Verfügbarkeit von Ladeinfrastrukturen. Das ist ein Problem, denn die Kundinnen und Kunden müssen die Möglichkeit haben, genussvoll und sorgenfrei elektrisch unterwegs zu sein. Während das Ladeangebot zum Beispiel entlang der Autobahnen immer besser wird, findet man kaum Ladestationen auf Parkplätzen von Supermärkten. Dies ist etwas, das wir zusammen mit der Politik, Wirtschaft und als Gesellschaft gemeinsam angehen müssen, wenn wir die Elektromobilität umfassend vorantreiben wollen.

Wie planen Sie generell, BMW als Marke in der Schweiz weiterzuentwickeln?

Die CO2-Neutralität ist unser erklärtes Ziel, aber ich bin, wie bereits erwähnt, der Ansicht, dass wir hierfür nicht nur auf eine einzige Technologie setzen sollten. Denn es gibt einen ganzen Strauss an Lösungen, die sofort eingesetzt werden könnten, aber sie erfordern stabile und klare politische Rahmenbedingungen, die lösungsorientiert sind. Ich möchte, wie wir alle, eine lebenswerte Welt für meine Kinder und Enkelkinder hinterlassen. Aber das können wir nur gemeinsam erreichen – nicht auf der Grundlage von Ideologie, sondern auf der Basis von Fakten sowie mit pragmatischen, alltagstauglichen Lösungen, mit denen die Menschen gut leben können. Mit Ideologie allein kommen wir nicht ans Ziel.

Zur Person Der gebürtige Italiener Sergio Solero (53) ist seit 27 Jahren in zahlreichen Ländern für die BMW Group tätig und bringt umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Aftersales und Händlerentwicklung mit. Zuletzt war er Vice President Retail Development in München.

Sergio Solero

Die Zukunft der Unternehmensmobilität beginnt jetzt

Die Geschäftswelt verändert sich rasant. Hybrides Arbeiten, internationale Teams, steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit und Compliance – all das beeinflusst, wie Mitarbeitende heute reisen, pendeln oder Kund:innen besuchen. Traditionelle Modelle wie feste Fuhrparks oder einfache Fahrtkostenerstattung stossen dabei schnell an ihre Grenzen.

Die Frage lautet nicht mehr: «Wie kommen Mitarbeitende von A nach B?», sondern «Wie gestalten Unternehmen Mobilität effizient, sicher und zukunftsfähig?»

Genau hier setzt Uber for Business an. Die Plattform verbindet globale Reichweite mit lokaler Flexibilität – und ermöglicht Unternehmen, Mobilität strategisch zu steuern, Kosten transparent zu machen und Nachhaltigkeitsziele messbar zu verfolgen.

Mobilität neu gedacht: einfach, integriert, zeitsparend

In einer Welt, die sich immer schneller dreht, zählt vor allem eines: einfache Prozesse, die Zeit sparen. Travel-Manager suchen nach Lösungen, die nicht nur zuverlässig funktionieren, sondern mit den Bedürfnissen von Unternehmen mitwachsen.

Das bedeutet:

– Flexible Fahrten – etwa für Spätschichten oder Wochenendeinsätze.

– Essenslösungen für Teams – sei es die Lieferung ins Büro für Projektgruppen, das Catering bei Workshops oder eine Alternative, wenn im neuen Standort keine Kantine vorhanden ist.

Die Plattform verbindet globale Reichweite mit lokaler Flexibilität – und ermöglicht Unternehmen, Mobilität strategisch zu steuern, Kosten transparent zu machen und Nachhaltigkeitsziele messbar zu verfolgen.

Nahtlose Integration – Mobilität und Verpflegung in einer Plattform, die Mitarbeitenden den Arbeitsalltag erleichtert und nicht eine weitere App, die sie herunterladen und verstehen müssen.

Damit wird Mobilität zu mehr als einem Transportmittel: Sie trägt zur Mitarbeiterbindung bei, indem sie Komfort schafft, Wertschätzung ausdrückt und den Arbeitsalltag spürbar vereinfacht.

Aktuelle Prioritäten im Travel-Management Globale Verfügbarkeit

Unternehmen benötigen Mobilitätslösungen, die international einsetzbar sind – mit konsistenten Standards in allen Regionen.

Integration und Digitalisierung Eine nahtlose Anbindung an bestehende ERP- und Spesenmanagementsysteme reduziert administrativen Aufwand und schafft Transparenz.

Lösungen wie Uber for Business bieten die technologische Grundlage, um diese Anforderungen global, digital, sicher und nachhaltig abzubilden –ohne operative Komplexität.

Sicherheit und Compliance

Reiseverantwortliche stehen vor der Aufgabe, Richtlinien einzuhalten und gleichzeitig die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten – von Fahrtfreigaben bis Echtzeit-Tracking ist auf der «Uber for Business»-Plattform alles möglich.

Nachhaltigkeit

Die Erfassung und Auswertung von Emissionen wird zu einem festen Bestandteil von ESG- und CSRD-Reporting. Unternehmen suchen Lösungen, die nachhaltige Optionen operationalisieren und messbar machen.

Mobilität als strategischer Faktor Mobilität ist heute mehr als reine Fortbewegung. Sie wird zum strategischen Hebel – für Effizienz, Mitarbeiterbindung, Digitalisierung, Kostenersparungen, Klimastrategien und vieles mehr. Unternehmen, die Mobilität in ihre Gesamtstrategie integrieren, profitieren von höherer Transparenz, besserer Steuerbarkeit und einem messbaren Beitrag zu ihren Nachhaltigkeitszielen.

Fazit

Unternehmensmobilität entwickelt sich zu einem zentralen Handlungsfeld im Travel-Management. Lösungen wie Uber for Business bieten die technologische Grundlage, um diese Anforderungen global, digital, sicher und nachhaltig abzubilden – ohne operative Komplexität.

Weitere Informationen unter: uber.com/ch/de/business

Von der Steckdose zur Strategie: die Schweizer E­Mobilitätslandschaft

Wer in der Schweiz ein Elektroauto fährt, hat oft mehr Fragen als Antworten – besonders: Wo laden? Mit dem neuen «Recht auf Laden» soll sich das ändern. Aber kann ein Gesetz wirklich ausreichen, um die E-Mobilität aus der Nische zu holen?

Ein ganz normales Mietshaus in Zürich, in der Tiefgarage um 22 Uhr. Ein Bewohner kommt mit seinem neuen Elektroauto nach Hause, fährt die Rampe hinunter – und sucht vergeblich nach einer Steckdose. Wo andere ihre Verbrenner einfach abstellen, steht er vor der Frage: Wo lade ich morgen? Genau diese Alltagssituation ist der Grund, warum die Schweizer Politik jetzt handelt.

Mit dem neuen «Recht auf Laden» wird Mieterinnen und Mieter ein automatischer Anspruch auf private Ladeinfrastruktur zugesichert. Diese Entscheidung hat Folgen, die über Tiefgaragen des Landes hinausreichen – für Unternehmen, Flottenbetreiber und das Ziel Netto-Null 2050.

Der politische Stromstoss Mit der Annahme des «Rechts auf Laden» im National- und Ständerat wird eine langjährige Blockade aufgelöst: Wer in einem Miet- oder Eigentumsobjekt lebt, soll künftig nicht mehr am Widerstand von Nachbar:in oder Verwaltungen scheitern, wenn er oder sie eine Ladestation installieren möchte. Es ist ein Paradigmenwechsel: Ladeinfrastruktur wird zur Grundvoraussetzung, nicht zum Sonderwunsch. Damit rückt ein Ziel näher, das bisher wie eine Fata Morgana wirkte – massentaugliche Elektromobilität in der Schweiz. Denn solange das Laden im Alltag schwierig bleibt, zögern viele beim Umstieg.

Zahlen, die elektrisieren

Die Dimension ist gewaltig: Bis 2035 braucht die Schweiz rund zwei Millionen private Ladepunkte, um den Bedarf zu decken. Hinzu kommen etwa

84 000 öffentliche Ladepunkte, während heute erst zwischen 10 000 und 13 000 verfügbar sind. Noch gravierender: Hunderttausende künftige E-Autofahrer:innen werden weder zu Hause noch am Arbeitsplatz eine Steckdose haben.

Die Botschaft ist klar: Ohne massive Investitionen in Ladeinfrastruktur – privat wie öffentlich – bleibt die E-Mobilität auf halber Strecke stehen.

Zwischen Stecker und Strategie Für Unternehmen eröffnet das Recht auf Laden eine neue Welt, aber auch neue Pflichten.

– Flottenumstellung: Wer Firmenfahrzeuge elektrifizieren will, muss Ladepunkte in Betriebsgaragen auf Mitarbeiterparkplätzen oder an Standorten nachrüsten.

– Kosten und Effizienz: Strom ist günstiger als Benzin oder Diesel – vorausgesetzt, er wird smart eingekauft und geladen. Intelligentes Lademanagement hilft, Spitzenlasten zu vermeiden und Nachtstrom zu nutzen.

– Recht und Ordnung: Mietobjekte oder geteilte Parkflächen machen Verträge komplexer. Klare Regelungen zu Kosten, Wartung und Zugangsrechten werden wichtiger.

Nachhaltigkeit: Mit Netto-Null 2050 im Blick wird die Flottenumstellung nicht nur eine Option, sondern Pflicht. CSR-Berichte, Ausschreibungen oder Investor:innen achten zunehmend auf klimafreundliche Mobilität.

Brandreport • Swiss Association for Automotive Transformation

Europa als Rückenwind Interessant ist auch der Blick über die Grenzen: In Europa beschleunigt die geopolitische Lage den E-Markt. Energieabhängigkeiten, Klimaziele und hohe Ölpreise treiben die Nachfrage. Länder wie Norwegen oder die Niederlande zeigen, wie konsequenter Ausbau funktioniert.

Für die Schweiz bedeutet das: Sie ist keine Insel. Hersteller, Lieferketten und Technologiepartner sind europäisch oder global organisiert. Wer jetzt investiert, profitiert nicht nur vom heimischen Markt, sondern auch von Entwicklungen im Ausland.

Chancen und Stolpersteine

Die Einführung des Rechts auf Laden öffnet grosse Chancen, bringt aber auch herausforderungen mit sich.

Auf der positiven Seite steht die Aussicht, Liefer- und Serviceflotten schneller auf Elektroantriebe umzustellen. Unternehmen können durch den günstigeren Betrieb von E-Fahrzeugen erhebliche Kosten einsparen und gleichzeitig ihr Nachhaltigkeitsprofil schärfen – ein Imagewinn, der gerade im Wettbewerb um Kund:innen und Talente an Bedeutung gewinnt.

Doch die Kehrseite ist nicht zu übersehen. Der Aufbau von Ladeinfrastruktur verursacht hohe Investitionskosten, die sich nicht sofort amortisieren. Auch die Stromnetze müssen verstärkt werden, damit sie die zusätzlichen Lasten tragen können. Zudem herrscht in manchen Bereichen rechtliche Unsicherheit – etwa beim bidirektionalen Laden, das Strom aus Fahrzeugen zurück ins Netz speist. Das neue Recht löst also ein zentrales Problem, wirft aber zugleich Fragen auf.

Handlungsspielräume für Unternehmen Für Firmen bedeutet das: nicht abwarten, sondern gestalten. Wer heute mitdenkt, kann sich entscheidende Vorteile sichern. Ladeinfrastruktur sollte eher frühzeitig in Bau- und Renovierungspläne integriert werden. Intelligentes Lastmanagement hilft, Stromkosten zu optimieren und Netzauslastungen zu steuern. Gleichzeitig lohnt es sich, bestehende Miet- und Nutzungsverträge auf Anpassungsbedarf zu prüfen, gerade wenn Stellplätze geteilt oder angemietet sind. Ein weiterer Erfolgsfaktor liegt in der Einbindung der Belegschaft. Klare Regelungen zu Dienstwagen, Ladeangeboten am Arbeitsplatz und der Möglichkeit, privat Strom zu tanken, machen Elektromobilität für Mitarbeiter:innen attraktiver. Schliesslich wird der Effekt besonders gross, wenn Ladeinfrastruktur mit erneuerbaren Energien kombiniert wird – so verbessert sich nicht nur die Klimabilanz, sondern auch die Unabhängigkeit vom Energiemarkt.

Ein Land unter Strom Die Szene der Zürcher Tiefgarage – ein Elektroauto ohne Steckdose – könnte schon bald der Vergangenheit angehören. Mit dem «Recht auf Laden» und ehrgeizigen Ausbauplänen wird Elektromobilität in der Schweiz Schritt für Schritt zur Selbstverständlichkeit. Für Unternehmen bedeutet das mehr als nur technische Anpassung: Es geht darum, strategisch zu investieren, organisatorisch umzudenken und einen kulturellen Wandel anzustossen.

Text Aaliyah Daidi

«Wir müssen Hürden abbauen, um gemeinsam die Zukunft zu bewältigen»

Im Mobilitätssektor vollzieht sich derzeit eine echte Revolution: «Die Veränderungen, die wir aktuell erleben, sind die grundlegendsten der letzten 100 Jahre, kein Stein bleibt auf dem anderen», betont Benjamin Schenk, Präsident der «Swiss Association for Automotive Transformation» (SAAT). Und genau diesen Veränderungen trägt die Vereinigung Rechnung: Vom Wechsel auf E-Mobility über neue Digitalisierungstechnologien bis hin zu Zollfragen oder autonomem Fahren – die Mobilitätsbranche steht vor zahlreichen neuen Herausforderungen. «Deswegen fokussieren wir von SAAT auf diese Themen und bieten unseren Mitgliedern eine Plattform, um Denkanstösse zu teilen und gemeinsam an Ideen und Massnahmen zu feilen», erklärt Schenk.

SAAT entwickelte sich ursprünglich im Garagistenumfeld, um die Expertise sowie die Initiative der Schweizer Automobilhändler zu bündeln. Die SAAT-Plattform sollte als Ideen-Inkubator dienen, die zudem die Vernetzung und den Austausch untereinander erleichtert. «Diese Mission verfolgen wir nach wie vor, doch mittlerweile ist die Plattform deutlich breiter aufgestellt und umfasst auch Versicherer, Dienstleister, Energiekonzerne sowie Beratungsunternehmen und Mobilitäts-Start-ups.»

Kein Gärtli-Denken

Generell gehe es bei SAAT darum, die Akteure der heutzutage oftmals noch stark segmentierten Mobilitätswelt zusammenzubringen und Hürden abzubauen. Schenk, der als Kind eines Garagisten selbst «Benzin im Blut» hat, weiss aus eigener Erfahrung, wie wichtig dieser branchenübergreifende Schulterschluss ist. «Es gibt diverse Painpoints, die wir nur gemeinsam angehen können, da sie verschiedene Bereiche und Unternehmensgruppen gleichzeitig tangieren», so der SAAT-Präsident.

Nebst der Plattform liegt der grösste Mehrwert einer SAAT-Mitgliedschaft in den Fachevents, die regelmässig durchgeführt werden. Der nächste

findet am 30. September statt und fokussiert auf die chinesischen Automanufakturen und deren bisherige Etablierung im Schweizer Markt – ein Thema, welches aktuell gerade sehr zu interessieren scheint. Ein Professor der Uni Shanghai sowie verschiedene Markenvertreter werden

authentische und realistische Einblicke liefern. Den ersten SAAT-Event kann man kostenlos besuchen, weiterführende Veranstaltungen sind dann den Mitgliedern vorbehalten. Benjamin Schenk: «Wir sind eine äusserst effiziente NPO und 95 Prozent unserer Einnahmen werden direkt in die Plattform sowie die Events reinvestiert, denn unsere zentrale Mission liegt darin, Mehrwert für unsere Mitglieder zu schaffen.»

Weitere Informationen unter: saathub.ch

Der nachhaltige Weg zur Elektrifizierung

Riccardo Virga, Geschäftsführer Schweiz, erklärt im Interview, warum Nachhaltigkeit bei Renault Trucks kein Schlagwort ist, sondern ein faktenbasierter Weg in die klimaneutrale Zukunft.

Herr Virga, Renault Trucks gilt als ein Vorreiter bei der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugflotten. Was bedeutet für Ihr Unternehmen ein «nachhaltig-wissenschaftlicher Approach» in diesem Kontext?

Der Begriff «nachhaltig-wissenschaftlich» ist für uns kein Schlagwort, sondern ein methodisch verankerter Leitfaden. Wenn wir über Elektrifizierung sprechen, dann betrachten wir nicht nur das Endprodukt, also den batterieelektrischen Lkw, sondern den gesamten Lebenszyklus. Dazu gehören Rohstoffgewinnung, Produktionsprozesse, die Nutzung über viele Jahre, mögliche Second-Life-Anwendungen für Batterien und schliesslich auch Recycling. Renault Trucks positioniert sich stark im Bereich der Elektromobilität. Was treibt Ihr Unternehmen an, diesen nachhaltigen Weg konsequent zu gehen?

Für uns ist klar: Der Strassengüterverkehr muss seinen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen leisten. Als Hersteller sehen wir es als Verantwortung, Lösungen anzubieten, die nicht nur kurzfristig funktionieren, sondern auch langfristig ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich tragfähig sind. Wir orientieren uns an wissenschaftlichen Szenarien zur Energiewende und klimaneutralen Stadtlogistik und setzen deshalb auf Elektrifizierung als zentralen Hebel. Kritiker bemängeln oft die Reichweite von Elektro-Lkw. Ist das ein Problem für die breite Einführung?

Wir sehen es eher als eine Frage der Anwendung. Unsere fundierten Daten zeigen, dass ein Grossteil der städtischen und regionalen Lieferungen täglich unter 280 Kilometern liegt. Dafür sind unsere Elektro-Lkws mit einer aktuellen Reichweite von über 320 Kilometern ideal geeignet. Neue Generationen unserer E-Lkws sind startbereit und werden dank den wissenschaftlichen Erkenntnissen und neuer Batterietechnologien über 600 Kilometer Reichweite ermöglichen.

Wie geht Renault Trucks mit Batterien um – sowohl in Bezug auf ihre ökologische Wirkung als auch auf die technologische Weiterentwicklung? Batterien sind tatsächlich der Kern unserer Strategie. Wir betrachten sie aber nicht nur energetisch, sondern auch aus sozialer und ökologischer Perspektive. Im wissenschaftlichen Prozess stehen drei Dimensionen im Vordergrund:

– Materialwahl: Wir analysieren die Lieferketten für Lithium, Nickel und Kobalt mit Partnern aus der Rohstoffforschung. Dabei spielen Transparenz und Zertifizierungen für uns eine grosse Rolle. Renault Trucks hat sich verpflichtet, nur Lieferanten zu wählen, die den internationalen Standards für Arbeits- und Umweltbedingungen entsprechen.

– Second-Life-Konzepte: Batterien haben nach etwa acht bis zehn Jahren im Fahrzeug nicht mehr die volle Kapazität für den Transporteinsatz, sind aber für stationäre Energiespeicherung noch hochgradig tauglich. Deswegen arbeiten wir mit Energieversorgern an Pilotprojekten zur Netzdienstleistung, etwa als Pufferspeicher für erneuerbare Energien.

– Recycling: Wir investieren in geschlossene Kreisläufe. Unser Ziel ist es, bis 2030 mindestens 70 Prozent der wertvollen Batteriematerialien durch Rückgewinnung wieder nutzbar zu machen. Hier kommt der wissenschaftliche Ansatz ins Spiel: Jede Entscheidung basiert auf robusten Daten und Modellierungen. Wir simulieren die Materialkreisläufe mit digitalen Zwillingen und evaluieren die ökologischen «Hotspots».

Ein grosser Diskussionspunkt bleibt die tatsächliche Klimabilanz eines E-Lkw im Vergleich zu einem modernen Dieselmodell. Wie begegnen Sie den skeptischen Stimmen? Skepsis ist durchaus berechtigt, wenn sie auf Fakten basiert. Deshalb setzen wir konsequent auf Transparenz durch Zahlen. Unsere wissenschaftlichen

Die Synergie bedeutet konkret: Wir können schneller von der Grundlagenforschung in die Anwendung gehen, und das auf einem wissenschaftlich fundierten Fundament.

Der Strassengüterverkehr muss seinen Beitrag zur Reduktion von CO2­Emissionen leisten. Als Hersteller sehen wir es als Verantwortung, Lösungen anzubieten, die nicht nur kurzfristig funktionieren, sondern auch langfristig ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich tragfähig sind. – Riccardo Virga, Geschäftsführer Schweiz

Lebenszyklusanalysen zeigen: Ein batterieelektrischer 16-Tonnen-Lkw verursacht in Europa, über zehn Jahre Betriebszeit gerechnet, etwa 60 bis bis 70 Prozent weniger Treibhausgasemissionen als ein verbrauchsoptimierter Diesel. Das hängt stark davon ab, wie der Strommix gestaltet ist. In der Schweiz, mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien oder Kernkraft, fällt der Vorteil besonders krass aus. In anderen Ländern mit stark kohlebasiertem Strommix ist die Differenz geringer, aber selbst dort kippt die Bilanz nach einigen Betriebsjahren zugunsten des E-Lkw.

Wir sprechen also stets faktenbasiert. Wir zeigen unseren Kunden wissenschaftlich fundierte Szenarien, damit sie verstehen: Die Elektrifizierung ist kein ökologisches Feigenblatt, sondern wirkt tatsächlich messbar positiv.

Wie gestaltet Renault Trucks den Transformationsprozess für Logistikunternehmen, die vor hohen Investitionen stehen und oft skeptisch sind? Der wissenschaftliche Ansatz spiegelt sich auch in der Beratung unserer Kunden wider. Wir liefern nicht nur Fahrzeuge, sondern entwickeln gemeinsam mit Unternehmen datenbasierte Umstellungsszenarien. Konkret heisst das:

Wir analysieren auf Basis realer Fahrprofile, welche Strecken sich schon heute für E-Lkw eignen.

– Wir nutzen Simulationssoftware, um Ladeinfrastruktur, Ladefenster und Betriebskosten zu optimieren.

– Wir kalkulieren wissenschaftlich fundierte TotalCost-of-Ownership-Modelle (TCO), die nicht nur den Kaufpreis, sondern auch Energiekosten, Wartung, Lebensdauer und möglichen Förderungen einbeziehen.

Diese datengetriebene Begleitung schafft Vertrauen, weil unsere Kunden eine klare Evidenz sehen. Der Prozess wird weniger von Ideologie als vielmehr von objektiver Effizienz geprägt. Eine transparente

Kommunikation mit allen Beteiligten ist die Basis für den wichtigen Erfolg unserer Kunden.

Wie messen und überprüfen Sie intern den Erfolg Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie? Hier handeln wir konsequent nach wissenschaftlichen Standards. Wir haben ein mehrschichtiges Monitoring implementiert:

– CO2-Bilanzierung: nach dem international anerkannten GHG-Protokoll.

– Rohstoff- und Recyclingquoten: mit klaren KPIs, die externe Auditoren jährlich überprüfen.

– Energieeffizienz der Produktion: Wir haben interne Benchmarks, die sich an ISO 50001 orientieren.

– Nachweis gegenüber Stakeholdern: Unsere Fortschritte veröffentlichen wir transparent in Nachhaltigkeitsberichten, die wissenschaftlich reviewt werden.

Dieses System des Evidence-based Management verhindert, dass Nachhaltigkeit zu einer blossen Kommunikationsstrategie verkommt. Es ist ein messbarer, nachweisbarer Prozess.

Renault Trucks gehört zur Volvo Group. Welche Synergieeffekte entstehen hier im Hinblick auf Forschung und nachhaltige Innovation? Die Zugehörigkeit verschafft uns einen enormen Hebel. Wir teilen nebst technologischen Plattformen auch wissenschaftliche Ressourcen. Dazu gehören gemeinsame Forschungszentren für Batteriezellenchemie, Kooperationen mit europäischen Universitäten und Förderprojekte wie «Horizon Europe».

Zudem ermöglicht uns die Grösse der Gruppe, Nachhaltigkeit in grossem Massstab umzusetzen. Beispiel Batterierecycling: Während ein einzelner Hersteller begrenzte Mengen erzeugt, können wir über konzernweite Pools eine kritische Masse an Rückläufen erreichen, die Recyclingprozesse wirtschaftlich macht.

Blicken wir in die Zukunft: Wie sieht für Renault Trucks im Jahr 2040 eine vollständig nachhaltige Fahrzeugflotte aus?

Unser Zielbild 2040 basiert auf drei Säulen, die alle wissenschaftlich flankiert werden:

1. 100 Prozent emissionsfreie Nutzfahrzeuge –sicher batterieelektrisch und einer weiteren Technologie wie Wasserstoff oder synthetische Treibstoffe mit einer CO2-Bilanz über den Lebenszyklen, die nahe Null liegt.

2. Kreislaufwirtschaft im vollen Umfang – jedes Fahrzeug wird am Ende seines Lebens recycelt oder in Komponenten wiederverwertet. Batterien fliessen in geschlossene Stoffkreisläufe.

3. Systemische Integration – Lkw sind dann nicht mehr nur Verkehrsträger, sondern integraler Bestandteil von Energienetzen. Fahrzeuge können Strom zwischenspeichern und bei Bedarf ins Netz zurückspeisen (Vehicle-to-Grid).

Das ist für uns mehr als Vision, es ist strategisch unterlegt. Wir haben Roadmaps, die auf wissenschaftlichen Prognosen zu Rohstoffverfügbarkeit, Netzkapazität und Technologieentwicklung beruhen. Zusatzperspektive betreffend Wissenschaft und Gesellschaft:

Ein letzter Punkt ist uns besonders wichtig: Nachhaltigkeit muss immer auch eine soziale Dimension haben. Wissenschaft bedeutet hier, die gesamte Systemwirkung zu betrachten. Deshalb engagiert sich Renault Trucks nicht nur in der Technologie, sondern auch in Bildungsprogrammen, Weiterbildung für Fahrerinnen und Fahrer und Akzeptanzprojekten in Städten.

Wir betrachten also nicht allein die ökologische Wirkung, sondern die gesellschaftliche Resilienz im Ganzen. Das ist der Kern unseres «nachhaltig-wissenschaftlichen Approach» – ganzheitlich, faktenbasiert und transparent.

Weitere Informationen unter: renault-trucks.ch

Riccardo Virga Geschäftsführer Schweiz

«Der Bau einer öffentlichen Ladestation birgt viele Chancen für Grundstückeigentümer»

E-Autos sind in der Schweiz auf dem Vormarsch. Deshalb muss der Ausbau von öffentlicher, gut zugänglicher Ladeinfrastruktur, insbesondere von Schnellladehubs, vorangetrieben werden. Peter Arnet, Leiter Smart Mobility bei der BKW, erklärt, warum die Erschliessung neuer Standorte so schwierig ist – und welche Vorteile sich für Grundbesitzer ergeben, wenn sie auf ihrem Land eine Schnellladeinfrastruktur errichten.

Herr Arnet, auf Schweizer Strassen sind immer mehr Elektrofahrzeuge unterwegs. Doch einer der Hauptkritikpunkte lautet noch immer, dass es zu wenig öffentliche Ladestationen gibt, insbesondere zum Schnellladen. Warum baut man solche nicht flächendeckend?

Wir verstehen das Anliegen der Kundinnen und Kunden nur zu gut und würden am liebsten ein viel dichteres Schnellladenetz über die Schweiz legen. Doch leider ist das einfacher gesagt als getan. Denn in der Praxis zeigt sich, dass man passende neue Standorte nur sehr mühselig finden und erschliessen kann. Der bremsende Faktor liegt also nicht in der mangelnden Bereitschaft, in Schnellladestationen zu investieren, sondern in der Standortsuche. Warum fehlt es denn an geeigneten Standorten?

Da kommen mehrere Faktoren zusammen. In den letzten zwei Jahren haben immer mehr nationale und internationale ‹Charge Point Owners› den Markteintritt in die Schweiz vollzogen. Diese Unternehmen investieren in den Bau von Ladestationen an gut erschlossenen Standorten, wie etwa Autobahnraststätten und -zubringern. Wir von der BKW Smart

Brandreport • E. Feldmann AG

DMobility unterstützen diese Investoren bei der Suche und übernehmen anschliessend die Planung, den Bau sowie den Betrieb der Anlagen. In der Vergangenheit verlief dies relativ unkompliziert, da viele attraktive Standorte zur Verfügung standen. Nun sind immer mehr davon bereits mit Ladestationen ausgerüstet, während Grundstückeigentümer zunehmend zurückhaltend agieren. Gerade in Regionen, wo Boden rar und teuer ist, überlegen es sich die Landbesitzer mehrfach, ob für sie der Bau einer Ladestation der richtige Weg ist.

Welche Vorteile ergeben sich denn für Grundstückeigentümer, wenn sie auf ihrem Grund und Boden eine öffentliche Ladestation errichten?

Dies führt zu einer Vielzahl an Chancen, insbesondere für Unternehmen, Restaurants, Hotels oder Shops. Denn diese können ihre Areale verkaufen oder vermieten und werden in letzterem Fall am Erlös der Schnellladestation mitbeteiligt. Eine solche Anlage erhöht aber nicht nur direkt den Cashflow, sondern generiert auch einen zusätzlichen Zustrom von Kundinnen und Kunden. Wer ein E-Auto auflädt, trinkt in der Zwischenzeit gerne einen Kaffee, isst einen Happen oder flaniert durch die Läden. Dieser sekundäre Ertrag kann enorm attraktiv für Landbesitzende sein und den Kundenstamm erweitern.

Wahrscheinlich zögern manche Grundstückeigentümer, weil sie annehmen, dass Bau und Betrieb der Ladestation aufwendig und kompliziert sind. Und genau diese Sorgen nehmen wir ihnen als Bauund Betriebspartner ab. Wer wissen möchte, ob das eigene Grundstück für den Bau einer Schnellladestation geeignet ist, kann sich direkt an uns wenden und

Wir sind seit jeher der One­Stop­Shop für alle Unternehmen, die ihre Flotten elektrifizieren möchten.

– Peter Arnet, Leiter Smart Mobility

uns die Koordinaten zukommen lassen. Wir nehmen dann über Google Maps eine erste Einschätzung vor. Kommt der Standort in Frage, klären wir auch direkt ab, welcher Investor am besten geeignet ist, und vermitteln alles Weitere. Kommt es zum Handschlag, bauen wir von BKW Smart Mobility die Anlage und sorgen für einen reibungslosen Betrieb. Das Resultat ist eine Win-Win-Win-Situation, denn nebst den Vertragspartnern profitieren auch die E-Automobilisten sowie die Umwelt von diesem Zusammenschluss.

Haben Sie ein Praxisbeispiel für eine solche erfolgreiche Zusammenarbeit? Wir durften vor einiger Zeit eine Schnellladestation auf dem Grundstück eines Hotels in Egerkingen realisieren. Aus dieser einen Station sind mittlerweile zwölf geworden, da die Nachfrage stetig anstieg. Und viele der Automobilistinnen und Automobilisten nutzen die Ladepause, um sich vor Ort zu verpflegen oder übernachten sogar im Hotel.

Welche weiteren Dienstleistungen bietet BKW Smart Mobility im Bereich E-Mobilität an?

Wir sind seit jeher der One-Stop-Shop für alle Unternehmen, die ihre Flotten elektrifizieren möchten. Wir beraten bei der Planung, unterstützen bei der Fahrzeugwahl und übernehmen anschliessend die Umsetzung aller notwendigen Massnahmen – inklusive Einrichtung der Abrechnungslösung. Alles aus einer Hand.

Weitere Informationen unter: smart-mobility.ch

Sie verfügen über ein Grundstück, das sich für den Bau einer öffentlichen Schnellladestation eignen könnte?

Dann zögern Sie nicht, die Expertinnen und Experten von BKW Smart Mobility zu kontaktieren, um gemeinsam die Möglichkeiten und Chancen zu erörtern.

mobility@bkw.ch 058 477 49 19

Mehr Raum für Fahrräder in Städten

ie steigende Zahl an Velos stellt Städte vor neue Herausforderungen. Moderne Abstellanlagen mit Dächern, doppelstöckige Veloparkiersysteme und Ladestationen zeigen, wie sich Funktionalität und Komfort verbinden lassen.

Städte im Wandel

Der urbane Raum wird dichter und der Platz für Mobilität knapper. Während Autos nach wie vor viele Flächen beanspruchen, steigt die Nachfrage nach sicheren und komfortablen Abstellplätzen für Fahrräder. Wild abgestellte Velos führen nicht nur zu einem unruhigen Stadtbild, sondern erschweren auch die Nutzung von Gehwegen. Professionelle Abstellsysteme schaffen hier Abhilfe und leisten einen Beitrag zu einer geordneten und nachhaltigen Stadtentwicklung.

Platzsparende Systeme mit Komfort Besonders in Bahnhofsbereichen oder in dicht bebauten Quartieren ist die Nachfrage nach kompakten Lösungen gross. Der femapark easylift+ Up ist ein Doppelstockparksystem, das auf diese Anforderungen zugeschnitten wurde. Fahrräder können auf zwei Ebenen abgestellt werden, wodurch sich die Kapazität pro Fläche nahezu verdoppelt. Anders als herkömmliche Systeme berücksichtigt die

Konstruktion auch die Vielfalt moderner Fahrräder. Durch die versetzte Anordnung lassen sich Velos mit Körben oder Kindersitzen problemlos einparken, ohne dass es zu Kollisionen mit Nachbarplätzen kommt.

Ein besonderer Vorteil liegt in der leichten Bedienung. Die Gasdruckfeder unterstützt den Einparkvorgang, sodass sogar E-Bikes bis 35 kg in der oberen Etage mühelos parkiert werden können. Damit wird der Alltag von Pendler:innen spürbar erleichtert. Das Dämpfungssystem gewährleistet ein sanftes Absenken der oberen Schienenreihe bis auf den Boden. Die zusätzliche Etage verdoppelt nicht nur die Kapazität, sondern optimiert auch die Raumnutzung, wobei besonders der wachsenden Breite moderner Fahrräder Rechnung getragen wird.

In Anbetracht der Tatsache, dass Fahrradlenker zunehmend breiter werden, bietet der femapark easylift+ mit einem Mittenabstand von mindestens 550 mm einen höheren Komfort.

Schutz durch Überdachungen

Ein zentrales Element moderner Veloinfrastruktur sind Abstellanlagen mit Überdachung. Das Dach von femapark BWA bietet Schutz vor Regen, Schnee und Sonneneinstrahlung und sorgt so für eine längere Lebensdauer der abgestellten Fahrräder. Gleichzeitig erhöht es den Komfort für die Nutzerinnen und Nutzer, da Fahrräder auch bei schlechtem Wetter trocken und sicher abgestellt werden können. Solche Überdachungen eignen sich sowohl für kleinere Quartierlösungen als auch für grössere Anlagen an Bahnhöfen oder in Geschäftszentren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Dach als Gründach auszuführen. Diese Variante verbessert das Mikroklima, bindet Feinstaub, bietet Lebensraum für Insekten und trägt optisch zu einer Aufwertung des Stadtraums bei. Damit wird die Anlage nicht nur funktional, sondern auch ökologisch sinnvoll.

Neue Anforderungen durch E-Bikes

Mit der wachsenden Zahl an E-Bikes verändert sich die Infrastruktur zusätzlich. Immer mehr Menschen sind auf eine verlässliche Lademöglichkeit angewiesen. Abstellanlagen, die mit Ladestationen ausgestattet sind, bieten einen entscheidenden Mehrwert. Sie verbinden die Funktion des sicheren Parkens mit der praktischen Versorgung des Akkus. Für Städte

und Gemeinden bedeutet dies eine zusätzliche Chance, die Nutzung von E-Bikes aktiv zu fördern und damit die Verkehrswende zu beschleunigen.

Informationen und Referenzen unter:

E. Feldmann AG Hintermühlenstrasse 6 8409 Winterthur femapark.ch

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Peter Arnet Leiter Smart Mobility
Überdachung femapark BWA Flach mit femapark easylift+ Doppelstockparker

#fokusmobilitaet

Saubere Lösungen für die Mobilität der Zukunft

Auf Flughäfen, Bahnhöfen sowie in der Industrie gilt: ohne Sauberkeit keine Mobilität. Markus Gerber, Experte der KWS Reinigungsmaschinen AG erklärt, warum innovative Reinigungslösungen heute nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig sein müssen. Und wie moderne Technologie zur Werterhaltung von Infrastrukturen sowie zur Sicherheit im öffentlichen Raum beiträgt.

Herr Gerber, Ihr Unternehmen begann ursprünglich mit dem Vertrieb von Staplern und ist heute Experte für Reinigungsmaschinen. Wie ist diese Neuausrichtung entstanden und welche Rolle spielt Mobilität dabei?

Die Neuausrichtung unseres Unternehmens ergab sich aus der wachsenden Nachfrage nach professionellen Reinigungslösungen in der Industrie, Logistik und im öffentlichen Raum. Wir erkannten, dass auch im Bereich der Reinigungsmaschinen ein zunehmender Bedarf an flexiblen, effizienten und technologisch fortschrittlichen Geräten bestand. Mobilität ist dabei prioritär – unsere Maschinen ermöglichen eine schnelle, gründliche Reinigung grosser Flächen und tragen somit zur Werterhaltung von Infrastrukturen bei. Um die Mobilität als Ganzes in der Logistik oder im öffentlichen Raum zu gewährleisten, ist es essenziell, die Bodenflächen sauber zu halten. Dies minimiert Rutschgefahren, reduziert Staubaufkommen und schützt so die Infrastruktur sowie sensible Sensortechnologien, damit automatische Prozesse reibungslos funktionieren.

Welche Herausforderungen im Bereich Mobilität können mit modernen Reinigungslösungen bewältigt werden? Solche Lösungen sind entscheidend, um komplexe Areale effizient zu reinigen, ohne den Betriebsablauf

zu stören. Unsere Maschinen sind die stillen Arbeiter im täglichen Wirrwarr der stetigen Mobilität. Sei es in engen Lagergassen, auf weitläufigen Logistikflächen oder in hochfrequentierten Bahnhöfen – unsere Maschinen sorgen für kontinuierliche Sauberkeit und Sicherheit. Die Kombination aus leistungsstarken Akkus und ergonomischem Design erlaubt eine schnelle, energieeffiziente und nachhaltige Reinigung.

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element unserer Unternehmensstrategie.

– Markus Gerber, Experte Reinigungstechnik

Einrichtungen wie Flughäfen oder Bahnhöfe, aber auch Fertigungshallen haben oft hohe Anforderungen an Sauberkeit und Wartung. Welche Lösungen bietet KWS hier an? Wir bieten ein umfangreiches Sortiment an Reinigungsmaschinen, das auf die individuellen Anforderungen verschiedener Branchen zugeschnitten ist. Die Beratung, die Besichtigung vor Ort sowie die Evaluation sind zusammen mit den Anwendern und Entscheidungsträgern ausschlaggebend – genau hier setzen wir an. Für Flughäfen und Bahnhöfe setzen wir etwa auf leistungsfähige Kehr- und Scheuersaugmaschinen mit hoher Flächenleistung, die auch mit starken

Verschmutzungen zurechtkommen. In der Logistikbranche sorgen unter anderem unsere kompakten, wendigen Maschinen für effiziente Reinigungsprozesse zwischen den Betriebsabläufen. Die Entscheidungen sind mit vielen Variablen verbunden, bei denen wir von der KWS Reinigungsmaschinen AG dank unserer Produktvielfalt, unserer Expertise und unseren Referenzen beratend zur Seite stehen. Nachhaltigkeit ist heute ein Schlüsselthema. Wie tragen Ihre Reinigungsmaschinen dazu bei, eine nachhaltige Sauberkeit zu gewährleisten?

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element unserer Unternehmensstrategie. Unsere Maschinen sind mit innovativen Technologien ausgestattet, die den Wasserverbrauch minimieren, Reinigungsmittel situationsgerecht dosieren und mit energieeffizienten Motoren betrieben werden. Darüber hinaus setzen wir hauptsächlich auf elektrisch betriebene Maschinen, um Emissionen zu reduzieren. Durch den Einsatz der geeigneten Reinigungsmaschinen kann zudem die Infrastruktur besser erhalten werden, was zu einem längeren Lebenszyklus führt.

Wie sehen Sie die Rolle Ihres Unternehmens im Kontext der Mobilität der Zukunft – etwa in Smart Citys oder automatisierten Logistikzentren?

Unsere Reinigungsmaschinen tragen zur Sauberkeit und Attraktivität moderner Städte sowie zur Effizienz von Logistikzentren bei. Dabei setzen wir weiterhin auf manuell geführte oder fahrergesteuerte Maschinen, um eine präzise und zuverlässige Reinigung sicherzustellen. Unser Ziel ist es, auch in der Zukunft durch robuste, anpassungsfähige und nachhaltige Reinigungslösungen einen Beitrag zu leisten. Um unser Commitment zum ökologischen Fussabdruck zu unterstreichen, möchten wir insbesondere unsere Strassenkehrmaschine «Tenax Electra 2.0 evos+» hervorheben: Wir haben hier auf

ein innovatives Produkt gesetzt, das von Grund auf elektrisch konzipiert ist, wodurch die Effizienz und die Nutzbarkeit signifikant gesteigert sind. Darüber hinaus werden alle Komponenten elektrisch betrieben, es kommen keine hydraulischen Systeme zum Einsatz. Welche Innovationen planen Sie, um Firmen aller Branchen künftig noch besser im Bereich «Reinigung» zu unterstützen? Die KWS Reinigungsmaschinen AG ist ein gesundes, inhabergeführtes Unternehmen, das stets bereit ist, die Extrameile zu gehen. Durch unser breites Multimarken-Sortiment sind wir optimal aufgestellt, um auch anspruchsvollste Anforderungen zu erfüllen. Wir analysieren den Markt kontinuierlich und haben stets ein offenes Ohr für unsere Kundschaft sowie deren Mitarbeitenden an der Front. Dies ermöglicht uns, schnell auf neue Gegebenheiten zu reagieren und massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Unser Engagement geht jedoch noch weiter: Wir investieren kontinuierlich in unser Produktportfolio, um Reinigungsprozesse noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehören leistungsfähigere Batterietechnologien für längere Einsatzzeiten, verbesserte Filtersysteme zur Feinstaubreduzierung sowie noch effizientere Wasser- und Reinigungsmittelmanagementsysteme. Weitere Informationen unter: kws-reinigungsmaschinen.ch

Stiftung Auto Recycling Schweiz • Brandreport

«Für das Recycling ist mit einer guten Lösung gesorgt»

Wie Batterien von Elektro- und Hybridfahrzeugen zurückgenommen und verwertet werden, warum Autoimporteure auf eine Branchenlösung setzen –und weshalb sich Recycling schon heute lohnt, erklärt Daniel Christen, Geschäftsführer der Stiftung Auto Recycling Schweiz, im Interview.

Daniel Christen

Geschäftsführer Stiftung Auto Recycling Schweiz und Genossenschaft sestorec

Herr Daniel Christen, kann man beim Kauf eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs heute sicher sein, dass die Batterie am Ende ihres Lebens umweltgerecht entsorgt wird? Alle Automobilimporteure bieten eine kostenlose Rücknahme und Verwertung der ausgedienten Batterie an – ausser sie ist nach einem Unfallereignis erheblich beschädigt. Die Recyclingverfahren basieren auf bewährter Technik; entsprechende Recyclinganlagen stehen europaweit bereit und zusätzliche sind in Planung. In der Schweiz können die beiden Firmen Batrec Industrie AG und Librec AG Lithium-Batterien zu über 90 Prozent verwerten. Da muss man sich also keine Sorgen machen. Heute sind bereits 150 000 Tonnen LithiumIonen-Batterien auf Schweizer Strassen unterwegs – wie kann die Schweiz dieses Volumen langfristig stemmen? Rechnet man mit rund 20 Jahren Lebensdauer, stehen wir in der Schweiz in fünf bis zehn Jahren am Peak des Batterievolumens. Die Batterien kommen ja nicht alle gleichzeitig zurück. In Europe sind Recyclingkapazitäten für 300 000 Tonnen installiert, in der Schweiz für 15 000 Tonnen. Das reicht schon sehr lange.

Für Lithium-Ionen-Batterien muss heute eine vorgezogene Entsorgungsgebühr von 1,60 Franken pro Kilo bezahlt werden. Das gilt nicht für die Branchenlösung der Autoimporteure, sie sind von der Gebührenpflicht befreit. Weshalb? Die Automobilimporteure wollen kein Geld in einen

Topf einzahlen, bei dem sie dann nicht entscheiden können, was mit den Batterien und vor allem den Rohstoffen passiert. Die strategisch wichtigen Metalle wie Kobalt, Lithium, Nickel und Mangan wollen die Automobil- und Batteriehersteller zurück. In der EU muss ab 2031 in neuen Batterien ein gewisser Anteil dieser Metalle aus dem Recycling stammen.

Die Vorteile dieser Branchenlösung?

Die Automobilhersteller haben den grössten Einfluss auf den Batteriekreislauf. Sie benötigen wie gesagt die Materialien wieder für neue Batterien. Gleichzeitig behalten sie die Kosten im Griff – ein Vorteil auch für die Autokäuferinnen und -käufer, die sonst die vorgezogenen Entsorgungsgebühren zahlen müssten.

Das heisst, das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien in Autos könnte durch die Gewinnung von Rohstoffen sogar rentabel sein?

Das Recycling rechnet sich heute schon. Dies hängt natürlich direkt von den Rohstoffpreisen ab. Aufwendig sind derzeit die Logistik und die

Vorbereitung zum Recycling. Das Entladen und die Zerlegung in Module ist heute noch ein manueller und damit teurer Vorgang. Allerdings wird intensiv an automatisierten Prozessen geforscht.

In der Schweiz sind Importeure von Elektroautos für das Recycling ihrer Batterien verantwortlich. Wie wird das sichergestellt?

Wir haben dafür extra die Genossenschaft sestorec gegründet. Ihre Mitglieder haben einen Rücknahme- und Entsorgungsprozess aufgebaut. Die Rücknahme erfolgt in der Regel ab Vertragspartner und wird mit Transporteuren und Recyclern sichergestellt. Zum Teil können sie auf das Netzwerk ihrer Hersteller zurückgreifen.

Bevor eine Batterie recycelt wird –welche Rolle spielt das sogenannte Second Life, also die Weiterverwendung von Fahrzeugbatterien als stationäre Energiespeicher?

Je mehr Solar- und Windenergie produziert wird, desto wichtiger werden stationäre Speicher. Strom fällt an,

wenn Sonne oder Wind vorhanden sind, nicht wenn er gebraucht wird. Überschüsse müssen daher gespeichert werden. Batterien eignen sich besonders für dezentrale Anlagen und zur Netzstabilisierung. Ob dafür alte oder günstige neue Batterien genutzt werden, ist noch offen.

Ein Blick in die Zukunft: Wie wird sich die Elektromobilität in den nächsten Jahrzehnten entwickeln und welche Rolle spielt das Batterierecycling dabei?

Wir befinden uns mitten in der Transformation vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb. Nach der EU soll es ab 2035 keine fossil betriebenen Motoren mehr geben. Daran dürfte sich nichts mehr ändern. Jede Woche werden neue Elektroautos präsentiert. Die Modellpalette ist inzwischen in jedem Segment gross. Wer einmal elektrisch gefahren ist, will nicht mehr zurück. Die derzeit noch bestehenden Hürden, wie zum Beispiel das Laden zu Hause oder Transparenz bei den Ladetarifen, werden nach und nach abgebaut. Und die Reichweiten genügen heute schon. Das Batterierecycling ist von zentraler Bedeutung zur Sicherung des Rohstoffbedarfs – gerade in Europa, wo die Batterierohstoffe kaum vorkommen. Heute kommen jedoch noch sehr wenige Altbatterien zurück. Der Ausbau der Recyclingkapazitäten muss mit dem Rücklauf ausgedienter Batterien Schritt halten. Da bekannt ist, was verkauft wurde, lassen sich die Rücklaufmengen in 15 bis 20 Jahren bereits heute abschätzen.

Weitere Informationen unter: stiftung-autorecycling.ch und sestorec.ch

Der Wandel der Fortbewegung: neue Wege zu nachhaltiger Mobilität

In einer Zeit, in der sich die Nutzung fossiler Brennstoffe für die Fortbewegung allmählich dem Ende zuneigt, stehen wir an der Schwelle zu einer neuen Ära nachhaltiger Antriebe. Elektroantrieb, Biogas und synthetische Verbrennungstreibstoffe erobern die Strassen und bieten nicht nur umweltfreundliche Alternativen, sondern auch eine Vielzahl von innovativen Lösungen für die Mobilität von morgen.

Elektroantrieb

Im vergangenen Jahrzehnt nahm die Produktion von Elektrofahrzeugen rapide zu und immer mehr Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung. Durchschnittlich erreichen diese Fahrzeuge eine geschätzte Reichweite von 15 bis 30 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Einige Modelle sind sogar in der Lage, diese Effizienz mit nur zwölf Kilowattstunden pro 100 Kilometer zu erzielen. Die Reichweite von Elektrofahrzeugen kann je nach Temperatur oder Jahreszeit variieren, ähnlich wie bei einigen Smartphones. Dabei beschleunigt die Nutzung von Klimaanlage oder Sitzheizung den Batterieverbrauch zusätzlich und erfordert häufiges Aufladen. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass Elektroautos bisher nicht die gleichen langen Strecken bewältigen können wie herkömmliche benzinbetriebene Fahrzeuge. Allerdings hat sich diese Situation in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert und es werden vielversprechende Erfolge vermutet. Stand jetzt können Elektroautos durchschnittlich eine Strecke von 300 Kilometern zurücklegen, verglichen mit etwa 200 Kilometern vor einigen Jahren. Darüber hinaus nimmt die Verfügbarkeit von Ladestationen zu, da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen stetig wächst. Einige Ladestationen ermöglichen es mittlerweile, die Batterien innerhalb einer halben Stunde vollständig aufzuladen. Die Vielseitigkeit von Elektroantrieben erstreckt sich über verschiedene Fahrzeugtypen hinaus und findet Anwendung nicht nur in Autos, sondern auch in kleineren Fortbewegungsmitteln wie E-Scootern und E-Bikes. Diese Form der Elektromobilität bietet eine Reihe von Vorteilen, insbesondere für den Stadtverkehr und den innerstädtischen Bereich, wo Autos weniger häufig benötigt werden. E-Scooter und E-Bikes können aufgrund ihrer Wendigkeit und Effizienz häufig als Hauptverkehrsmittel eingesetzt werden. Darüber hinaus verbrauchen sie im Vergleich zu Elektroautos deutlich weniger Strom, was sie zu einer ressourcenschonenden Option für Kurzstrecken macht. Wasserstoff mit Elektroantrieb kombinieren Der Einsatz von Wasserstoff mit Elektroantrieb stellt eine vielversprechende Option für umweltfreundlichen Verkehr dar. Wasserstoff wird nicht nur aus erneuerbaren Energien hergestellt, sondern kann auch in grossen Mengen gespeichert werden, was es zu einer idealen

Die Reichweite von Elektrofahrzeugen kann je nach Temperatur oder Jahreszeit variieren, ähnlich wie bei einigen Smartphones. Dabei beschleunigt die Nutzung von Klimaanlage oder Sitzheizung den Batterieverbrauch zusätzlich und erfordert häufiges Aufladen.

Energiequelle macht. Bei diesem Ansatz wird Wasserstoff mithilfe einer Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, wobei lediglich Wasser als Emissionsprodukt entsteht anstelle von schädlichen Abgasen.

Der entscheidende Unterschied zwischen der Verwendung von Wasserstoff und der herkömmlichen Elektromobilität liegt im grösseren Energiespeicher bei gleichem Gewicht. Dadurch können Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb höhere Reichweiten bei einer deutlich kürzeren Ladezeit erzielen. Während die besten Elektroautos etwa 30 Minuten zum Aufladen benötigen, beträgt die Ladezeit für Wasserstofffahrzeuge lediglich fünf Minuten.

Hybridantriebe

Hybridantriebe repräsentieren eine innovative Fusion verschiedener Antriebsarten, wobei die Kombination eines Elektromotors mit einem

konventionellen Verbrennungsmotor, sei es Diesel oder Benzin, am häufigsten anzutreffen ist. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die überschüssige Leistung des fossilen Treibstoffs in elektrische Energie umzuwandeln, wodurch eine verbesserte Effizienz und Leistungsfähigkeit erzielt wird.

Bei Hybridfahrzeugen erfolgt eine gezielte Reduktion der Motorgrösse im Verbrennungsmotor im Vergleich zu herkömmlichen Benzin- oder Dieselantrieben. Dieses sogenannte Downsizing trägt zur Optimierung der Kraftstoffeffizienz bei. Im direkten Vergleich zu fossil betriebenen Fahrzeugen ermöglichen Hybridantriebe Einsparungen von bis zu 30 Prozent des Kraftstoffs und eine um bis zu 20 Prozent schnellere Beschleunigung.

Hybridautos waren Pioniere in der Etablierung nachhaltiger Transportmittel im Vergleich zu

Hybridantriebe repräsentieren eine innovative Fusion verschiedener Antriebsarten, wobei die Kombination eines Elektromotors mit einem konventionellen Verbrennungsmotor, sei es Diesel oder Benzin, am häufigsten anzutreffen ist.

konventionellen Benzin- und Dieselfahrzeugen, obwohl sie eine Erfindung des frühen 20. Jahrhunderts sind. Das erste Hybridfahrzeug wurde um 1900 von Ferdinand Porsche entwickelt, fand jedoch erst etwa 100 Jahre später kommerziellen Erfolg. Dieser Zeitverzug war hauptsächlich auf die Dominanz des Ölantriebs und die damit verbundenen wirtschaftlichen Interessen zurückzuführen. Daraus resultierte schliesslich, dass Hybridautos vorübergehend in Vergessenheit gerieten.

Erst gegen Ende der 2000er-Jahre kamen Hybridfahrzeuge auf den Schweizer Markt. Obwohl sie noch eine Minderheit darstellen, sind sie zunehmend auf den Strassen anzutreffen. Insbesondere im Taxigewerbe und bei einigen Automobilherstellern ist ein deutlicher Anstieg von Hybridautos zu verzeichnen, was auf das wachsende Interesse an umweltfreundlicheren Transportoptionen hinweist.

E-Fuel/Synfuel

Dieser Kraftstoff wird aus synthetischen Treibstoffen hergestellt, die wiederum auf erneuerbaren Rohstoffen basieren. Der CO 2 -Ausstoss von Synfuel, auch bekannt als E-Fuel, ist äusserst gering. Die Hauptherausforderung liegt derzeit jedoch in der Produktion, die aufwendig und kostenintensiv ist. Daher findet Synfuel derzeit hauptsächlich dort Anwendung, wo der Einsatz von Elektroantrieben noch unpraktisch ist: im Langstrecken- und Seeverkehr wie Flugzeugen oder Frachtschiffen sowie auf Baustellen.

Für die Zukunft hofft man auf eine effizientere Produktion, die die Kosten senken wird, sodass Synfuel auch für den alltäglichen Fahrzeugverkehr wirtschaftlich attraktiv wird. Ein grosser Vorteil synthetischer Treibstoffe besteht darin, dass nur minimale Anpassungen an den Fahrzeugen erforderlich sind, da sie ähnlich wie herkömmliche benzinbetriebene funktionieren.

Biogasantrieb

Die Gasindustrie strebt bis 2050 die vollständige Dekarbonisierung ihrer Gasversorgung an und sieht in Biogas eine ideale Alternative. Die Rohstoffe für die Biogasproduktion bestehen ausschliesslich aus erneuerbaren Energien und werden aus organischen Materialien wie Gülle und biologischen Abfällen gewonnen. Sogar bei der Herstellung von Biogas wird ausschliesslich erneuerbarer Strom verwendet. Es stellt somit eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen dar, da es ebenfalls als Verbrennungstreibstoff dient, jedoch nur minimal zusätzliches Kohlendioxid emittiert.

In der Schweiz hat Biogas bereits an Bedeutung gewonnen und wird teilweise in Erdgastankstellen beigemischt, wodurch diese etwa 20 Prozent Biogas enthalten.

Text Boubacar Sarr

Wasserstoffmobilität als Wegbereiter für die Energiewende

Vor fünf Jahren wurde ein zukunftsweisendes Projekt lanciert, das heute als funktionierendes Ecosystem für grünen Wasserstoff gilt. Die Initiative zeigt, wie sektorübergreifende Zusammenarbeit die Dekarbonisierung des Verkehrs vorantreibt.

Im Sommer vor fünf Jahren entstand ein branchenübergreifender Zusammenschluss von Unternehmen aus Produktion, Vertrieb, Tankstellenbetrieb und Transportwesen. Ziel war es, grünen Wasserstoff erstmals in der Schweiz für die Mobilität bereitzustellen. Das daraus entstandene Pionierprojekt gilt bis heute als weltweit einzigartig und setzt sich nach wie vor aktiv für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors ein.

Produktion: Nur Strom und Wasser

Im Kanton Solothurn steht die erste Produktionsanlage ihrer Art, die seit ihrer Inbetriebnahme durch die Firma Hydrospider betrieben wird. Der Standort in Niedergösgen liegt direkt am Flusskraftwerk Gösgen von Alpiq. Der dort gewonnene grüne Strom bildet die Grundlage für grünen Wasserstoff, der emissionsfrei durch Elektrolyse hergestellt wird.

Die Anlage in Niedergösgen verfügt über eine Kapazität von zwei Megawatt und produziert jährlich bis zu 300 Tonnen nachhaltigen Treibstoff. Zusätzlich wird grüner Wasserstoff von zwei weiteren Standorten in der Ost- und Nordschweiz bezogen. Das bestehende Ecosystem reicht aus, um 100 Wasserstoff-Lastwagen zu versorgen –doppelt so viele, wie derzeit im Einsatz sind.

Schweizweites Tankstellennetz

Wasserstoff ist das leichteste Element und bei Raumtemperatur gasförmig. In der Schweiz wird er komprimiert und in speziell konzipierten Behältern vom Produktionsstandort zu den Tankstellen transportiert.

Das Tankstellennetz für Wasserstoff reicht von Chur bis Crissier am Genfersee und umfasst derzeit 18

Standorte verschiedener Betreiber. Es deckt die Hauptverkehrsachsen Ost–West sowie die Innerschweiz ab. Der Tankvorgang ähnelt dem von flüssigen Treibstoffen – auch die Zapfsäulen sind kaum unterscheidbar. Hauptabnehmer sind Lastwagen mit Brennstoffzellentechnologie von Hyundai, welche für verschiedene Logistikunternehmen im Einsatz sind. Nach einer Betankungszeit von 5 bis 15 Minuten können bis zu 500 Kilometer zurückgelegt werden.

11 000 Tonnen CO2 eingespart

Bereits zwei Jahre nach der ersten Betankung in der Ostschweiz haben die Wasserstoff-Lkw über fünf Millionen Kilometer zurückgelegt. Im Sommer 2024 lieferte Hydrospider die eintausendste Tonne grünen Wasserstoff aus. Heute wurden gemeinsam über 14 Millionen Kilometer gefahren und dadurch mehr als 11 000 Tonnen CO2 eingespart.

Wasserstoff braucht es da, wo die Elektrifizierung schwierig ist

Das bestehende Ecosystem funktioniert – nun steht die Skalierung im Fokus. Wasserstoff

bietet grosses Potenzial für schwer elektrifizierbare Sektoren. Aus grünem Wasserstoff und Kohlendioxid lassen sich zudem weitere erneuerbare Energieträger synthetisieren.

Trotz ausreichender Produktionskapazitäten fehlt es derzeit an Abnehmern. Die Umrüstung der Infrastruktur ist kostenintensiv, der Anschluss an die EU-Wasserstoff-Pipeline ungewiss und Fahrzeuge sind rar. Es braucht weiterhin Zusammenarbeit zwischen den Branchen, um den Hochlauf anzukurbeln.

Um den Kilometerpreis eines Wasserstoff-Lastwagens dem eines Dieselfahrzeugs anzugleichen, wurde der Wasserstoffpreis ursprünglich an den Dieselpreis indexiert. Dies ermöglichte es den Transporteuren, vom Diesel- auf den Wasserstoffantrieb zu wechseln. Mit steigenden Stromkosten musste auch der Wasserstoffpreis angepasst werden, wodurch die Preisparität verloren ging. Es besteht politischer Nachholbedarf Sollten sich fossile Energieträger verteuern und der Strompreis stabilisieren, kann die Preisparität wieder erreicht werden. Politische Rahmenbedingungen können diesen Prozess unterstützen. Die Schweiz verfolgt das ambitionierte Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050, verankert im Klima- und Innovationsgesetz. Ende 2024 wurde zudem eine nationale Wasserstoffstrategie veröffentlicht, die den Hochlauf des Moleküls fördern soll.

Die Branche sieht jedoch Nachholbedarf: Bestehende Förderungen werden zurückgefahren. Ab 2029 sollen elektrisch angetriebene Fahrzeuge – inklusive

Brennstoffzellen – schrittweise in die Schwerverkehrsabgabe LSVA integriert werden. Dies erschwert den Hochlauf erneuerbarer Treibstoffe, welcher sich immer noch in der Anfangsphase befindet. Angesichts zunehmender geopolitischer Unsicherheiten rückt die Versorgungssicherheit der Schweiz verstärkt in den Fokus. Eine ausschliesslich elektrische Energieversorgung kann diese Sicherheit nicht gewährleisten. Deshalb braucht es ergänzende erneuerbare Energieträger – sowohl in gasförmiger als auch in flüssiger Form. Wasserstoff bietet hierfür eine bereits verfügbare Lösung, deren Bedeutung in vielen Ländern politisch anerkannt ist.

Diversifizierung als Schlüssel zur Resilienz Ziel ist es, den Wasserstoffmarkt konsequent auszubauen. Bis 2030 sollen 300 bis 500 Wasserstoff-Lastwagen im Ecosystem unterwegs sein. Bis 2050 könnte die Flotte rund zehn Prozent des Schweizer Schwerverkehrs abdecken. Das würde den Verkehrssektor bedeutend entlasten und zur Stärkung der nationalen Resilienz beitragen.

Die Energiewende gelingt nur durch sektorübergreifende Zusammenarbeit. Nur wenn sich die verschiedenen Energieträger nicht gegenseitig konkurrenzieren, sondern gezielt ergänzen, kann die Schweiz ihre Netto-Null-Ziele erreichen und die Versorgungssicherheit garantieren.

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Volle Power für die Zukunft – wie AGROLA die Ladeinfrastruktur einfacher macht

Die Schweiz steht am Beginn einer neuen Mobilitätsära. Schon in rund zehn Jahren könnte jeder zweite Personenwagen ein Steckerfahrzeug sein – elektrisch oder hybrid. Während diese Entwicklung die Klimaziele unterstützt, stellt sich eine zentrale Frage: Wo sollen all diese Fahrzeuge geladen werden? Denn oft ist die Realisierung von E-Ladelösungen in Mehrfamilienhäusern oder für die Flotteninfrastruktur noch mit Herausforderungen verbunden.

Ritthiwut Reiser Sales- und Vertriebsmanager Ladelösungen

Andreas Maurer Leiter Ladelösungen

Die AGROLA AG hat dafür eine Antwort: praktische Komplettpakete, kombiniert mit persönlicher Betreuung. Damit setzt das Unternehmen auf Einfachheit, Verlässlichkeit und Zukunftsfähigkeit – und macht den Umstieg auf Elektromobilität für Privatpersonen, Verwaltungen und Unternehmen greifbar.

Laden im Alltag – eine unterschätzte Herausforderung

Dass die Nachfrage nach E-Fahrzeugen zunimmt, ist unübersehbar. Doch die Verkaufszahlen stagnierten zuletzt, und Expertinnen und Experten führen dies häufig auf den Mangel an alltagstauglicher Ladeinfrastruktur zurück. Besonders Mieterinnen und Mieter haben oft keine Möglichkeit, ihr Auto zu Hause zu laden. Sie sind häufig auf öffentliche Ladestationen angewiesen. Obwohl der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur wünschen sich viele Mieterinnen und Mieter dennoch die Möglichkeit, zu Hause laden zu können.

Auch Verwaltungen stehen vor Hürden, wenn sie der Mieterschaft das Laden zu Hause ermöglichen wollen: Soll in einer Liegenschaft eine Ladelösung installiert werden, sind Fragen der Finanzierung, der Abrechnung und des technischen Betriebs zu klären. Im Falle von Stockwerkeigentümerschaften wiederum müssen sich die Beteiligten entsprechend einig werden, ob die Investition getätigt werden soll und welchen Lösungsansatz sie verfolgen möchten. Andreas Maurer, Leiter Ladelösungen bei AGROLA, bringt es auf den Punkt:

«Es braucht einfache Lösungen, die den Eigentümerschaften wenig Aufwand bescheren. Trotz Einfachheit wünschen sich speziell die Stockwerkeigentümerschaften eine Auswahlmöglichkeit, technologische Unabhängigkeit und Wahlfreiheit für die Zukunft. Funktional ist wichtig, dass die einzelnen Fahrzeugladungen gezielt verrechnet werden können.»

ChargeIMMO – unkompliziert und effizient Mit «ChargeIMMO» hat AGROLA genau dafür eine Lösung geschaffen: ein Gesamtpaket, das Beratung, Installation, Abrechnung und laufende Betreuung abdeckt. Der Prozess ist bewusst schlank gehalten. Verwaltungen versenden lediglich einen Link an die Mietoder Eigentümerschaft. Interessierte können Fragen stellen, Informationen abrufen und bei Bedarf eine Ladestation samt Dienstleistungspaket bestellen. Zur Wahl stehen «IMMO rented» für Mietende und «IMMO private» für Eigentümerinnen und Eigentümer.

Interessieren sich Kunden für Produkte aus der Palette von AGROLA, werden sie nach Anfrage

«Vom ersten Beratungsgespräch bis zur kontinuierlichen Überwachung steht das Unternehmen an der Seite seiner Kundinnen und Kunden.»

per Mail oder über die Unternehmenswebseite kontaktiert. Um die geeignetste Lösung für den jeweiligen Fall zu ermitteln, werden dabei von AGROLA Informationen eingeholt, ob es sich eine Miet-, Stockwerk- oder Unternehmensliegenschaft handelt. Im darauffolgenden Kundentermin klärt AGROLA gemeinsam mit ihren Vertriebs- und Installationspartnern das spezifische Bedürfnis der Kunden und erstellt im Anschluss das passende Angebot. Sobald dieses angenommen wurde, folgt die Installation durch die Partner sowie die Inbetriebnahme durch AGROLA.

Besonders attraktiv daran ist, dass AGROLA nach der Installation auch alle Hintergrundarbeiten übernimmt – vom Betrieb der Anlagen bis hin zur Abwicklung bei einem Mieterwechsel. Damit entlastet das Unternehmen die Verwaltungen und sorgt für einen reibungslosen Ablauf.

Eine Immobilienverwaltung, die mit AGROLA zusammenarbeitet, hebt vor allem die Flexibilität hervor:

«Unsere bereits vorhandenen Ladestationen konnten problemlos integriert werden. Das Verhältnis von Preis und Leistung hat uns überzeugt – ebenso wie die kontinuierliche Begleitung durch AGROLA.»

Möglich wurde dies durch das von AGROLA eigens entwickelte und schweizweit einzigartige Lade-Lastmanagement, der SmartBox. Sie funktioniert unabhängig vom Hersteller der Ladelösungen und ist für dynamische Strompreise und die Strommarktliberalisierung gerüstet.

Lösungen für Unternehmen und Flotten

Die Anforderungen hören nicht beim Privathaushalt auf. Immer mehr Unternehmen elektrifizieren ihre Flotten, um Klimaziele zu erreichen und Betriebskosten zu senken. Doch die Umsetzung ist oft komplex: Unterschiedliche Nutzergruppen – etwa Mitarbeitende, Besucherinnen oder Dienstwagenfahrer –erfordern flexible Abrechnungsmodelle.

AGROLA bietet hierfür massgeschneiderte Flottenlösungen. Ladungen können Kostenstellen zugeordnet und getrennt ausgewiesen werden. Mitarbeitende mit Dienstfahrzeugen können ihr Auto auch zu Hause oder unterwegs laden, während das Abrechnungsmodell eine transparente Kostenwahrheit sicherstellt. «Für die Arbeitgeber bedeutet das volle Kontrolle ohne zusätzlichen administrativen Aufwand», betont Andreas Maurer.

Ein weiterer Vorteil: Monatlich erstellt AGROLA eine übersichtliche Abrechnung, die sämtliche

Ladungen nach Anwendungsbereich darstellt –ein Plus für Transparenz und Planungssicherheit.

Menschen hinter der Technik Hinter dem Unternehmen AGROLA stehen engagierte Mitarbeitende, die täglich daran arbeiten, den Umstieg auf die E-Mobilität einfacher zu machen. Einer von ihnen ist Ritthiwut Reiser, Sales- und Vertriebsmanager Ladelösungen. Er koordiniert die Installation mit den Partnerfirmen und begleitet Kundinnen und Kunden von der ersten Anfrage bis zur Inbetriebnahme:

«Wir legen grossen Wert auf passgenaue Lösungen. Die Elektromobilität ist für viele noch neu – darum stehen wir auch nach der Installation zur Seite und überwachen die Anlagen kontinuierlich.»

Dank der umfassenden Betreuung und Begleitung der Kunden ist die Umstellung auf Elektromobilität auch für neu einsteigende Kunden kein Problem. Kundensupport geniesst bei AGROLA höchste Priorität. Das Ladenetz wird kontinuierlich von AGROLA überwacht, damit bei etwaigen Störungen sofort reagiert werden kann.

«Der Kunde bemerkt Störungen im Ladenetz meist nicht einmal und kann ungestört von unseren Produkten profitieren. Sollte doch einmal eine Störung auftreten, unterstützen wir in der Zwischenzeit, bis das Problem gelöst ist», beschreibt Ritthiwut Reiser das aufmerksame Monitoring der Ladeinfrastruktur.

Da AGROLA selbst keine Installationen vornimmt, arbeitet das Unternehmen mit

spezialisierten Elektroinstallationsfirmen zusammen. Diese kümmern sich um die Hardware, während AGROLA für Konfiguration, Lastmanagement und Administration verantwortlich bleibt. So konzentriert sich jeder Partner auf seine Stärken – ein Erfolgsmodell.

Anschlussfähigkeit und Zukunft

All diese Ladestationen müssen aber auch mit Strom versorgt werden. Mit PV-Anlagen kann der Strom nachhaltig und günstig erzeugt werden. Für Verwaltungen von Mehrfamilienhäusern sowie für Unternehmen bietet AGROLA PV-Anlagen mit intelligenten Speichersystemen an. Damit kann eigener Strom produziert und dank den Speichersystemen Überschüsse für sonnenschwächere Momente gespeichert werden. Die Wartung und Betreuung der Anlagen übernimmt AGROLA ebenfalls, sogar bei schon bestehenden Anlagen.

«Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gehen dabei Hand in Hand», erklärt Maurer.

So sind AGROLA Kunden sorgenlos mit nachhaltig produziertem Strom unterwegs und müssen sich keine Sorgen um das Laden ihrer Fahrzeuge machen.

Laden unterwegs – europaweit vernetzt Auch abseits des eigenen Parkplatzes sorgt AGROLA für Flexibilität. Mit der kostenlosen Powercard und der e-Mob-App erhalten Kundinnen und Kunden Zugang zu Ladepunkten in der Schweiz und Europa. Die App zeigt in Echtzeit verfügbare Stationen an, filtert nach Steckertyp oder Ladeleistung und stellt die Preise transparent dar.

«Unser Grundsatz lautet: Elektromobilität soll so einfach wie möglich sein», sagt Maurer.

Fazit: Rundum sorglos in die elektrische Zukunft

Ob Privatperson, Verwaltung oder Unternehmen – AGROLA macht Elektromobilität alltagstauglich. Mit «ChargeIMMO», individuellen Flottenlösungen, innovativem Lademanagement, PV-Anlagen und einem europaweiten Netz an Ladepunkten bietet das Unternehmen weit mehr als nur Strom aus der Steckdose. Was AGROLA jedoch besonders macht, ist die Kombination aus technischer Innovation und menschlicher Betreuung. Vom ersten Beratungsgespräch bis zur kontinuierlichen Überwachung steht das Unternehmen an der Seite seiner Kundinnen und Kunden – und sorgt so dafür, dass Elektromobilität in der Schweiz nicht nur Vision bleibt, sondern gelebte Realität.

Weitere Informationen unter: agrola.ch

AGROLA Energycard für
«Laden muss so einfach werden wie das Einstecken eines USB­C­Kabels»

Die Elektromobilität boomt. Doch mit der wachsenden Zahl an Elektroautos steigen auch die Anforderungen an die Ladeinfrastruktur. Öffentliche Ämter, Städte und Gemeinden stehen vor der Aufgabe, robuste, nutzerfreundliche und zukunftssichere Ladelösungen bereitzustellen. Nikola Jevtic, Country Lead Switzerland bei Gewiss, erklärt, warum die Schweiz der ideale Markt ist und weshalb Robustheit für die Zukunft der Elektromobilität entscheidend ist.

Herr Jevtic, die Schweiz liegt beim Verhältnis von Elektroautos zu Ladestationen zwar vor dem internationalen Schnitt, aber noch deutlich hinter den nordischen Ländern. Woran liegt das?

Im internationalen Vergleich steht die Schweiz gut da, liegt aber noch hinter Ländern wie Norwegen. Die Herausforderung liegt weniger in der Zahl der Stationen als in der Kompatibilität der Systeme: Heute gibt es viele unterschiedliche Backendlösungen, diverse Bezahlmethoden und Anmeldesysteme. Das ist für Nutzer mühsam. Wir brauchen einheitliche Standards, ähnlich wie bei der Einführung von USB-C beim Smartphone: ein System, das überall funktioniert. Welche Hürden sehen Sie speziell für öffentliche Ämter, wenn es um Planung und Installation von Ladepunkten geht?

Wir beobachten, dass viele Städte und Gemeinden versuchen, ihre Ladeinfrastruktur selbst aufzubauen, während andere das komplett an private Betreiber vergeben. Beides hat seine Berechtigung. Entscheidend ist, dass die Lösungen offen, kompatibel und langfristig betreibbar sind. Öffentliche Auftraggeber müssen sicherstellen, dass Bürgerinnen und Bürger überall problemlos laden können. Und zwar unabhängig davon, bei welchem Betreiber sie registriert sind. Was können Bund, Kantone und Gemeinden tun, um den Ausbau zu beschleunigen?

Einige Städte wie Zürich haben bereits grosse öffentliche Ausschreibungen geplant. Es wäre wünschenswert, wenn solche Projekte einheitliche Standards setzen, die allen Nutzern zugutekommen. Basel etwa betreibt eigene Ladestationen, für die man sich anmelden muss. Wir brauchen Lösungen, die wie eine offene Infrastruktur funktionieren, sodass Laden für alle unkompliziert wird. Sie wollen mit Gewiss genau hier ansetzen. Wer sind Sie und wofür steht Ihr Unternehmen? Gewiss steht für Gewissenhaftigkeit und Verlässlichkeit. Gegründet wurde das Unternehmen von einer italienischen Familie, die den Anspruch hatte, Elektrotechnik sicherer, robuster und innovativer zu machen. Wir sind bekannt dafür, in vielen Bereichen einzigartige Produkte zu entwickeln. Von Sicherungselementen, die heute in fast jedem Haus verbaut sind, bis hin zu hochmodernen Lösungen für Gebäudeautomation. Gewiss betreibt eines der drei grössten Prüflabore Europas und testet seine Produkte intensiver als die meisten Wettbewerber. Dieses Qualitätsdenken setzen wir auch bei der Ladeinfrastruktur fort: Unsere Ladestationen sind doppelt so robust wie viele andere am Markt. Was heisst das konkret? Unsere Lösungen sind vandalismussicher. Technisch ausgedrückt: Der Standard für Ladestationen liegt bei IK10, was einer Schlagfestigkeit von 20 Joule entspricht. Unsere Stationen sind als einzige auf dem Markt mit IK11 zertifiziert und widerstehen damit 50 Joule. Das ist ein wesentlicher Unterschied, gerade wenn man Nachhaltigkeit ernst nimmt. Im öffentlichen Raum werden Ladestationen täglich stark beansprucht. Sie werden dabei nicht unbedingt mutwillig beschädigt, aber sie müssen unzählige Steckvorgänge, Witterung und manchmal auch groben Umgang aushalten. Wir verstärken daher die Gehäusematerialien und nutzen robuste Befestigungen. Welche typischen Schäden vermeiden Sie durch Ihr Design? Ein häufiger Schwachpunkt bei vielen Stationen sind mechanische Klappen, die mit der Zeit abbrechen. Unsere Produkte verzichten darauf. Man kann das Kabel mit einer Hand direkt einstecken. Das verringert die Fehleranfälligkeit und senkt die Wartungskosten. Ausserdem sind alle elektronischen Komponenten modular aufgebaut: Fällt einmal ein Bauteil aus, kann es leicht ausgetauscht werden, ohne dass die ganze Station ersetzt werden muss.

Die Zukunft liegt in intelligenten Systemen. Photovoltaikanlagen liefern tagsüber Strom, und bidirektionales Laden erlaubt es, Batterien nachts wieder ins Netz einzuspeisen.

– Nikola Jevtic, Country Lead Switzerland

Wie unterstützen Sie öffentliche Auftraggeber bei Planung und Umsetzung? Wir versuchen, schon in der Planungsphase eingebunden zu werden. Langfristig wollen wir präsenter sein, damit Kriterien wie Langlebigkeit und Vandalismusschutz in Ausschreibungen eine grössere Rolle spielen. Wir arbeiten eng mit Elektroplanern und -planerinnen zusammen, die für Städte und Gemeinden sowie Kantone Projekte umsetzen.

Bieten Sie auch Software-Services an? Ja, wir haben ein eigenes Backend, das wir für unsere AC-Ladestationen kostenlos zur Verfügung stellen. Damit lassen sich Stationen überwachen und Auslastungen analysieren. Darüber hinaus sind wir mit vielen gängigen Plattformen kompatibel, bei denen der Betreiber verschiedene Tarife festlegen kann, zum Beispiel dass Mitarbeitende kostenlos laden, Anwohnerinnen zu einem anderen Tarif und Besucher zu einem dritten. Das macht den Betrieb effizient und nachvollziehbar.

Gibt es Remote-Monitoring-Funktionen für Störungen, Auslastung, Energieflüsse?

Bei unseren Stationen sieht man bereits von aussen anhand einer farbigen LED-Leuchte, ob sie betriebsbereit sind. Nutzerinnen und Nutzer müssen also nicht erst einstecken, um zu merken, ob die Station funktioniert. Zusätzlich können Betreiber und Installateure automatisch benachrichtigt werden, wenn eine Störung auftritt. So ist sichergestellt, dass Probleme schnell behoben werden können und die Ausfallzeiten minimal bleiben.

Wie sehen Sie die nächsten Schritte für die Elektromobilität?

Welche Produktlinien bieten

Sie in der Schweiz an?

Wir haben ein breites Portfolio: von kompakten Wallboxen mit 4 bis 22 kW Ladeleistung bis hin zu leistungsstarken I-FAST DC-Stationen mit bis zu 180 kW. Die Leistung kann je nach Bedarf direkt am Gerät angepasst werden. Wir bieten unterschiedliche Ausführungen an, etwa mit RFID- oder MIDZähler. Besonders beliebt bei Architekten: Unsere Stationen können in die Wand integriert werden und fügen sich so harmonisch in das Stadtbild ein.

Wo unterscheiden Sie sich von anderen Anbietern?

Neben der Robustheit ist es die Flexibilität unserer Produkte. Wir bieten ein umfassendes und flexibles Lastmanagement: von einer Ladestation, bei der die verfügbare Leistung optimal auf beide Ladepunkte verteilt werden kann, über ein lokales Lastmanagement auch für mehrere DC-Ladestationen bis zu umfangreichen Systemen mit dynamischer Ladesteuerung und Anbindung von PV-Anlagen. Ausserdem sind wir von AC- bis DC-Ladelösungen breit aufgestellt und decken damit das gesamte Spektrum vom Pkw bis zum Bus oder Lkw ab.

Wie wichtig ist die Modularität

Ihrer Produkte?

Sehr wichtig. Im Prinzip sind alle Teile ersetzbar und das lohnt sich auch wirtschaftlich. Der Austausch ist einfach und schnell möglich, was die Ausfallzeiten minimiert.

Gibt es intelligente Sicherheitsfeatures oder Schnittstellen?

Unsere Stationen arbeiten mit einer OCPP-Schnittstelle nach Standard 1.6. Bereits nächstes Jahr werden wir OCPP 2.0 integrieren. Damit sind die Ladestationen mit fast allen gängigen Backendlösungen kompatibel. Wir liefern die Hardware, die jede Software integrierbar macht.

Wie stellen Sie sicher, dass die Produkte auch in extremen Klimazonen zuverlässig funktionieren?

Unsere Produkte sind für den Einsatz in salzhaltiger Umgebung getestet, da viele unserer Kunden in Italien in Küstennähe wohnen. Das bedeutet, dass sie auch in alpinen Regionen mit Schnee, Salz und Kälte bestens funktionieren.

Welche Vorteile haben Ihre Lösungen für Gemeinden und Städte?

Wir bieten alles aus einer Hand: von AC-Wallboxen bis zu DC-Schnellladern. Das ist besonders interessant für Städte, die gemischte Flotten versorgen müssen, vom Dienstwagen bis zum Bus. Unsere Systeme sind robust, langlebig und immer mit den neuesten Schnittstellen ausgestattet. Dazu kommt unsere Produktion in Europa, was kurze Lieferwege und einen geringen CO2-Fussabdruck bedeutet.

Können Sie ein Praxisbeispiel nennen?

In London haben wir ein grosses Projekt für die Stadt umgesetzt, in Italien zahlreiche weitere. In der Schweiz sind wir seit Mai aktiv und gerade dabei, erste Projekte zu realisieren.

Die Zukunft liegt in intelligenten Systemen. Photovoltaikanlagen liefern tagsüber Strom, und bidirektionales Laden erlaubt es, Batterien nachts wieder ins Netz einzuspeisen. Elektromobilität wird so zum aktiven Bestandteil der Energiewende. Damit dieses Konzept aber funktioniert, braucht es verlässliche, flexible und robuste Ladeinfrastruktur.

Langfristig wünsche ich mir, dass Laden so einfach wird wie Navigieren: Ich steige ins Auto, bekomme automatisch die besten Ladeoptionen angezeigt und kann sogar wählen, ob ich bei einem Anbieter lade, der 100 Prozent Solarstrom nutzt.

Wie können wir sicherstellen, dass Ladeinfrastruktur zugänglich und flexibel für verschiedene Nutzergruppen bleibt? Wir müssen Ladepunkte so gestalten, dass sie wirtschaftlich Sinn ergeben. Zum Beispiel durch Mehrfachnutzung: Firmenflotten am Tag, private Nutzerinnen und Nutzer am Abend. Zudem sollten Systeme offen und flexibel bleiben, damit verschiedene Nutzergruppen profitieren. In Italien sieht man mit der Nullprozentsteuer auf Elektrofahrzeuge, wie politische Massnahmen die Nutzung massiv fördern können. Die Schweiz könnte davon lernen, indem wir auch die Zugänglichkeit und Nutzung breiter unterstützen. Was treibt Sie persönlich an, den Ausbau der Ladeinfrastruktur voranzutreiben?

Mich fasziniert die Dynamik dieses Marktes. Wir entwickeln ständig neue Lösungen, die das Leben der Nutzerinnen und Nutzer einfacher machen. Die Frage «Wie können wir ein Produkt noch intuitiver gestalten?» treibt mich an. Wenn wir es schaffen, Hindernisse zu beseitigen und mehr Menschen den Umstieg auf Elektromobilität zu ermöglichen, ist das ein echter Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft. Weitere Informationen unter: gewiss.com

Nikola Jevtic Country Lead Switzerland

Der

neue vollelektrische

Pick-up T9EV 4x4

von JAC ist in der Schweiz eingetroffen und ab sofor t erhältlich.

Wohlen, September 2025 – Der Schweizer Markt für elektrische Pick-ups erhält bedeutenden Zuwachs:

Der JAC T9EV 4x4 ist eingetroffen und wird aktuell durch die JAC Händler an die ersten Kundinnen und Kunden ausgeliefer t. Damit ist der neue vollelektrische Pick-up des chinesischen Herstellers JAC Motors ab sofor t auf Schweizer Strassen unterwegs – robust, alltagstauglich und günstig in der Anschaffung.

Mit Allradantrieb, einer Reichweite von bis zu 330 Kilometern (WLTP) und moderner Ausstattung setzt der T9EV neue Massstäbe im Pick-up Segment. Besonders auffällig: der Listenpreis mit CHF 41’989.–; ein unschlagbares Angebot für Private und Gewerbe.

„Mit dem T9EV 4x4 bringen wir einen vollelektrischen Pick-up auf den Markt, der nicht nur auf dem Papier, sondern in der Praxis durch Ladevolumen, Zugkraft und Nachhaltigkeit zu überzeugen vermag. Und das zu einem Preis, den es in dieser Klasse bislang nicht gab“, so Kevin Baumann, JAC Schweiz AG.

Dank attraktiver Preisgestaltung und sofor tiger Verfügbarkeit dürfte sich der T9EV rasch als ernstzunehmender Player im Schweizer Pick-up-Markt etablieren.

Über JAC Schweiz

JAC Motors wurde 1964 gegründet und hat sich seither von einem Nutzfahrzeughersteller zu einem weltweit tätigen Technologieunternehmen entwickelt. Mit über 1,4 Millionen produzier ten Fahrzeugen pro Jahr zählt JAC zu den grössten Automobilproduzenten Chinas. Die Volkswagen AG hält über die Volkswagen (China) Investment Co. LTD 75% am Joint Venture «Volkswagen (Anhui) Automotive Company Limited» mit JAC.

In der Schweiz werden JAC Fahrzeuge durch den Generalimpor teur JAC Schweiz AG mit Sitz in Wohlen/AG ver trieben. Ein Netzwerk von 20 Par tnerhändlern gewährleistet persönlichen Service und eine langfristige Betreuung – sowohl im Verkauf als auch im After-Sales. Die Versorgung mit Ersatzteilen übernimmt die Hostettler Autotechnik AG, Sursee.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Probefahr t-Buchung finden Sie online

Wie aus dem Parkplatzmangel eine echte Win­win­Situation entstand

Autofahren in einer Stadt ist immer stressig. Obwohl – das ist an sich nicht ganz korrekt, denn der eigentliche Stressfaktor Nummer Eins ist meistens die Parkplatzsuche. Das erkannte man auch bei der Baloise-Group und gründete Parcandi, das Parkplatzsuchende und Eigentümer von ungenutzten Parkflächen zusammenbringt. Mit durchschlagendem Erfolg.

Schweizer Städte sind wunderschön. Doch wenn man mit dem Auto unterwegs ist, hat man kaum Musse, dies zu geniessen. Denn die Jagd nach einer freien Parkfläche nimmt oftmals die gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch. 2021 dachte man sich bei der Baloise-Gruppe, dass dies doch einfacher und besser gehen müsste – und rief mit der Parcandi AG ein innovatives Corporate-Start-up ins Leben. «Unsere Vision lautet seither, die Parkplatzprobleme auf der Welt ein für alle Mal zu lösen», erklärt Corsin Sulser, CEO bei Parcandi. «Zu diesem Zweck haben wir einen innovativen, umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Ansatz entwickelt, der das Parken überall einfacher und schneller gestaltet.»

Nachfrage trifft auf ungenutztes Angebot Wie funktioniert das konkret? Die Basis des ParcandiAngebots bildet die innovative Web-App. Diese stellt freie Parkplätze in sicheren Umgebungen zur Verfügung, die andernfalls für die Öffentlichkeit nicht zugänglich wären. Die Bedienung geht ganz einfach von der Hand: Über die App kann der gewünschte Parkplatz direkt gebucht oder zwei Stunden zuvor reserviert werden. Per Button wird dann vor Ort das Tor geöffnet und das Auto anschliessend beim Parcandi-Logo abgestellt. Fertig. «Wir haben die Navigation der App über die Jahre stetig optimiert, sodass unsere Kunden heute schnell und unkompliziert zur gewünschten Parkmöglichkeit gelangen.»

Da man bereits im Vorfeld weiss, wo den eigenen fahrbaren Untersatz abstellen kann, ersparen sich Autofahrerinnen und Autofahrer den langwierigen Suchverkehr, der gerade in engen Altstädten immer wieder zu Verkehrsüberlastungen führt. Auf diese Weise gewinnen nicht nur Parkplatzsuchende wertvolle Zeit, sondern sie leisten auch einen signifikanten Beitrag zur Verringerung der Umweltbelastung in Städten. «Parallel dazu profitieren Verwaltungen sowie Vermieterinnen und Vermieter von Immobilien von unserem Ansatz, indem sie ungenutzte Stellplätze durch eine bessere Auslastung monetarisieren und somit Leerstandskosten minimieren können», erklärt Olga Pieritz, CMO bei Parcandi. Denn es sei eine

Unsere Vision lautet seither, die Parkplatzprobleme auf der Welt ein für alle Mal zu lösen. Zu diesem Zweck haben wir einen innovativen, umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Ansatz entwickelt, der das Parken überall einfacher und schneller gestaltet.

– Corsin Sulser, CEO

Tatsache, dass in jedem Immobilienportfolio Leerstände schlummern, die Kosten und fehlende Einnahmen verursachen. «Ob dies nun strukturell bedingt oder beispielsweise als Folge einer Objektsanierung temporär ist, spielt keine Rolle, denn wir sorgen schnell und einfach für die sichere Kurzzeitvermietung unvermieteter Parkplätze – und erzeugen so Mehreinnahmen.» Als Vermittlerin gewährleistet die Parcandi AG einen reibungslosen und sicheren Ablauf für beide Parteien. Und nicht nur das: Auf Wunsch digitalisiert Parcandi das gesamte Parkraummanagement

und schafft so mehr Parkmöglichkeiten für alle in Mixed-Use-Sites, Bürogebäuden oder Quartieren. «Dies gelingt uns durch die flexiblere und effizientere Vergabe der Parkplätze», betont die CMO. Gleichzeitig übernimmt man die Bewirtschaftung der Parkplätze als All-inclusive-Service.

Ideal auch für Firmenkunden

Das Geschäftsmodell von Parcandi erweist sich auch für Unternehmen aller Art als überaus vorteilhaft. Mit seinem innovativen Bewirtschaftungskonzept

optimiert das Scale-up die Nutzung und Auslastung des vorhandenen Parkraums. Das ist auch wertvoll, um das Parkwesen für die eigenen Mitarbeitenden zu optimieren: «Unternehmen bieten ihren Angestellten heute oftmals flexible Arbeitsmodelle mit Homeoffice und Präsenztagen an», erklärt Olga Pieritz. Folglich steht ein Teil der verfügbaren Parkplätze häufig leer, während an anderen Tagen manche Teammitglieder keinen Parkplatz mehr erhalten. Auch die Mehrfachnutzung von Parkflächen wird durch Parcandi zum Kinderspiel: Während tagsüber die Mitarbeitenden der ansässigen Unternehmen parkieren, werden sie abends von den Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt. Möglich macht dies die bewährte Plattform von Parcandi, die hierfür auf integrierte IoT-Geräte setzt, um das volle Potenzial der Digitalisierung und Automatisierung im Parkraummanagement auszuschöpfen. Dies steigert Effizienz, Rentabilität und Auslastung der Parkflächen – ohne dass für die Partnerunternehmen interner Aufwand entsteht oder sie Technologie- oder Investitionsrisiken eingehen müssen. Gleichzeitig wird auch die E-Mobilität gefördert: Da Parken und Laden untrennbar miteinander verbunden sind, bietet Parcandi ein Komplettangebot, welches Parkplatzeigentümer vollständig entlastet und von der Installation der Ladeinfrastruktur über deren Betrieb und Wartung bis hin zur Abrechnung des Ladestroms (gemeinsam mit den Parkgebühren) alles aus einer Hand anbietet. Und dank der breiten Angebotspalette eignet sich Parcandi auch optimal für anspruchsvolle Projekte wie MultiTenant-Sites sowie Mixed-Use-Sites und ist das ideale Tool für Projektentwicklerinnen und Projektentwickler. Es überrascht nicht, dass diese Erfolgsstrategie bereits namhafte Partner wie Wincasa, TCS und PSP Swiss Property überzeugt hat. Seit der Gründung im Jahr 2021 in Basel hat das Unternehmen mit seinen zehn Mitarbeitenden in 20 Städten (105 Standorte) in der Schweiz und Deutschland bereits mehr als 7000 Parkplätze erschlossen, 97 000 registrierte Kundinnen und Kunden haben über 405 000 Buchungen vorgenommen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Weitere Informationen unter: info.parcandi.ch

Corsin Sulser CEO

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Businessmobilität im Wandel

Die Businessmobilität steht vor einem grundlegenden Wandel. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, neue technologische Entwicklungen und der wachsende Fokus auf Nachhaltigkeit prägen die Art und Weise, wie Unternehmen reisen und zusammenarbeiten. Angepasste Reisemuster, innovative Hygienekonzepte sowie hybride und dezentrale Events haben neue Geschäftsmodelle hervorgebracht und verändern das traditionelle Verständnis von Mobilität in der Arbeitswelt.

Der Trend zur Flexibilität und Nachhaltigkeit Vor der Pandemie war die Businessmobilität weitgehend von regelmässigen Geschäftsreisen geprägt, bei denen Arbeitnehmer:innen und Führungskräfte weltweit für Meetings, Konferenzen und Verhandlungen unterwegs waren. Doch mit der Einführung von Homeoffice, der Verlagerung von Präsenzmeetings auf virtuelle Plattformen und der verstärkten Nutzung digitaler Mittel, hat sich das Geschäftsreiseverhalten deutlich verändert. Viele Unternehmen erkennen, dass nicht jede Reise notwendig ist. Durch die digitalen Möglichkeiten sind sie in der Lage, Meetings und Veranstaltungen online abzuhalten, was nicht nur Zeit und Kosten spart, sondern auch die ökologische Bilanz verbessert.

Gleichzeitig hat sich die Einstellung gegenüber Reisen verändert. Während früher Geschäftsreisen oft unvermeidbar waren, werden sie heute zunehmend als eine Option betrachtet, die nur dann genutzt wird, wenn der persönliche Austausch auch wirklich notwendig ist. Dieser Wandel hin zu einer flexibleren und nachhaltigen Mobilität hat eine neue Prioritätensetzung zur Folge: Kostenersparnis, Zeitmanagement und ein reduzierter CO2-Austoss sind wichtigere Ziele, die mit einer gezielten Anpassung der Reisegewohnheiten verfolgt werden.

Hygienekonzepte und Sicherheitsmassnahmen

Die Pandemie hat die Bedeutung von Hygiene und Sicherheit deutlich in den Fokus gerückt, was insbesondere im Bereich der Businessmobilität eine Schlüsselrolle spielt. Unternehmen müssen nun sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter:innen auf Geschäftsreisen die höchsten Sicherheitsstandards einhalten, sowohl in Bezug auf den Gesundheitsaspekt als auch auf den Schutz vor anderen Risiken. Dies hat zu einem umfassenden Umdenken in Bezug auf die Planung und Durchführung von Reisen geführt.

Durch die digitalen Möglichkeiten sind sie in der Lage, Meetings und Veranstaltungen online abzuhalten, was nicht nur Zeit und Kosten spart, sondern auch die ökologische Bilanz verbessert.

Hygienekonzepte wurden nicht nur für die Reiseroute selbst, sondern auch für die Unterbringung, die Meetings und das allgemeine Verhalten während einer Geschäftsreise entwickelt. So werden Reisende immer häufiger vorab auf die neuesten Sicherheitsbestimmungen hingewiesen und erhalten detaillierte Informationen über die Hygienestandards in Hotels, Fluggesellschaften und Konferenzzentren. Auch die Digitalisierung von Reisen hat eine wichtige Rolle gespielt: Kontaktlose Check-ins, digitale Boarding-Pässe und die Nutzung von Apps zur Überwachung von Gesundheitsdaten haben das Reisen sicherer gemacht.

Darüber hinaus setzen viele Unternehmen auf eine gründliche Schulung ihrer Mitarbeiter:innen, damit diese sich während ihrer Reisen an die notwendigen Hygienemassnahmen halten. Ausserdem nehmen immer mehr Unternehmen die Verantwortung für den Gesundheitsschutz

ihrer Mitarbeitenden wahr, indem sie Reiseversicherungen anpassen und zusätzliche medizinische Dienstleistungen zur Verfügung stellen.

Hybride und dezentrale Events

Ein wichtiger Aspekt der Businessmobilität in der heutigen Zeit ist die Veränderung der Event- und Konferenzlandschaft. Der traditionelle Ansatz, Geschäftstreffen und Konferenzen in grossen, zentralen Orten abzuhalten, wurde durch die Möglichkeit von hybriden und dezentralen Events ergänzt. Dies bedeutet, dass physische Veranstaltungen durch digitale Formate ergänzt oder sogar ersetzt werden, was es den Teilnehmer:innen ermöglicht, sich remote anzuschliessen.

Hybride Veranstaltungen, bei denen ein Teil der Teilnehmer:innen vor Ort und der andere Teil online zugeschaltet wird, bieten zahlreiche Vorteile. Sie ermöglichen eine grössere Reichweite, senken Kosten

Die Zukunft der Businessrealität wird zunehmend von Flexibilität, Nachhaltigkeit und Technologie bestimmt.

und Aufwand und ermöglichen den Austausch von Wissen und Ideen in einem globalen Kontext, ohne dass alle Teilnehmenden physisch vor Ort sein müssen. Diese Veranstaltungen bieten mehr Flexibilität und können besser an die individuellen Bedürfnisse und Umstände der Teilnehmenden angepasst werden.

Auch dezentrale Events haben an Bedeutung gewonnen. In der Vergangenheit mussten Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen und Geschäftspartner:innen an einen zentralen Ort einladen, um Netzwerke aufzubauen und Gespräche zu führen. Heute können diese Events problemlos an verschiedenen Standorten durchgeführt werden, sodass lokale Veranstaltungen in verschiedenen Regionen stattfinden, aber dennoch miteinander verbunden sind. Diese dezentrale Struktur hat den Vorteil, dass sie geografische Barrieren abbaut und es Unternehmen ermöglicht, ein breites Publikum zu erreichen.

Ein weiteres Beispiel für neue Geschäftsmodelle im Eventbereich ist der verstärkte Einsatz von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Diese Technologien ermöglichen es den Teilnehmer:innen, immersive Erlebnisse zu schaffen und auf völlig neue Weise miteinander zu interagieren. So können beispielsweise virtuelle Messen und Konferenzen abgehalten werden, bei denen Teilnehmer:innen durch eine digitale Plattform navigieren, Stände besuchen und sogar mit anderen Teilnehmenden in Echtzeit kommunizieren können.

Ausblick: Die Zukunft der Businessmobilität Die Zukunft der Businessrealität wird zunehmend von Flexibilität, Nachhaltigkeit und Technologie bestimmt. Die Pandemie hat viele Unternehmen gezwungen, ihre Geschäftsreise- und Eventstrategien zu überdenken. Diese Veränderungen werden auch bleiben, da die Technologie weiterhin neue Möglichkeiten für remote Arbeit, digitale Meetings und hybride Veranstaltungen bietet.

Die Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien wird ebenfalls weiter an Bedeutung gewinnen. Der Fokus auf CO2-Reduktion und der Ausbau von nachhaltigen Reiseoptionen werden in den kommenden Jahren zentrale Themen bleiben. Darüber hinaus wird die Digitalisierung weiterhin eine Schlüsselrolle spielen, um die Effizienz und Sicherheit der Businessmobilität zu erhöhen.

Text Aaliyah Daidi

Von Start bis Landung: sich und entspannt

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