Fokus Gesundheit

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Daniel Albrecht

Vom Skisieg zur Lebenswende – ein inspirierendes Interview über Triumph und Neuanfang nach einem Schicksalsschlag.

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA Mai ’24
Gesundheit
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Willkommen zu Fokus Gesundheit

Wie geht es unseren Jugendlichen?

Die grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung erfreut sich einer guten mentalen Gesundheit und fühlt sich psychisch wenig belastet. Aber immerhin jede 25. Person in der Schweiz klagt über psychische Probleme. Aufhorchen lässt insbesondere, dass Kinder und Jugendliche besonders davon betroffen sind. Wie können wir der nächsten Generation das nötige Werkzeug mitgeben, um sie zu befähigen, ihre psychische Gesundheit zu stärken?

In den letzten Jahren ist die Aufmerksamkeit für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stark gestiegen – und das aus gutem Grund! Denn Studien zufolge ist ein Drittel der 14- bis 19-Jährigen von psychischen Problemen betroffen, und 45 Prozent der Jugendlichen hatten schon Suizidgedanken. Hinzu kommt ein Mangel an freien Plätzen für eine stationäre oder ambulante Behandlung, was oft in langen und gravierenden Wartezeiten mündet.

Psychische Gesundheit: ein integraler Bestandteil der Gesundheit

Wie gut wir uns fühlen, wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter sozioökonomische Bedingungen wie Einkommen und Bildungsniveau, biologische Komponenten wie genetische Veranlagung oder Umweltfaktoren wie Stress, soziale Unterstützung und Lebensstil. Psychisch gesunde Menschen sind fähig, alltägliche Lebensbelastungen zu bewältigen, produktiv zu arbeiten und einen Beitrag an die Gesellschaft zu leisten. Was können wir tun, um die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu stärken?

Prävention ist zentral

Wir haben versucht, dies gemeinsam mit jungen Menschen herauszufinden. An einer Tagung zum Thema der Zunahme der psychischen Probleme haben wir mit Expertinnen und Experten gesprochen und gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach den Ursachen gesucht und Handlungsempfehlungen erarbeitet.

An der Tagung wurde deutlich, dass die Förderung von Kompetenzen im Kindesalter entscheidend ist, um spätere psychische Störungen zu vermeiden. Frühzeitige Vermittlung von Selbstwirksamkeit, Unterstützung bei der Entwicklung von

In der Schweiz gibt es grosse Datenlücken zur psychischen Gesundheit junger Menschen. Regelmässige Erhebungen wären notwendig, um Trends zu erkennen und Ursachen zu verstehen.

Problemlösefähigkeiten und Förderung gesunder Grenzen und Selbstfürsorge sind von grosser Bedeutung. Präventionsprogramme müssen frühzeitig starten und die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsfachkräften, Lehrpersonen und Eltern sicherstellen. Viele Probleme werden erst zu spät erkannt. Leider fehlt derzeit eine umfassende Strategie zur Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter in der Schweiz. Mehr Daten, weniger Stigmata Festgestellt wurde an der Tagung mit jungen Menschen auch, dass wir viel zu wenig über Ursachen von psychischen Krankheiten und die Betroffenen wissen. In der Schweiz gibt es grosse Datenlücken zur psychischen Gesundheit junger Menschen. Regelmässige Erhebungen wären notwendig, um Trends zu erkennen und Ursachen zu verstehen. Neue Messgrössen wie Arbeitsintensität oder Mediennutzung könnten helfen, den Zusammenhang mit psychischer Gesundheit zu erfassen und konkrete Massnahmen zu formulieren.

Einig sind sich die jungen Menschen auch darin, dass für eine erfolgreiche Früherkennung und Behandlung von psychischen Problemen die Entstigmatisierung von grosser Bedeutung ist. Dazu können wir alle beitragen! Fragen Sie doch morgen Ihre Tochter, Ihren Neffen oder das Nachbarskind, wie es ihnen geht? Wie läuft es in der Lehre, was macht die Liebe, und wie sehen die Pläne für den Sommer aus? Eine unterstützende Umgebung zu schaffen ist ein erster Schritt zu einer besseren psychischen Gesundheit für uns alle!

Text Corina Wirth, Geschäftsführerin, Public Health Schweiz

Lesen Sie mehr. 03 Ernährung und Verdauung

04 Seltene Krankheiten

08 Mentale Gesundheit

10 Interview: Daniel Albrecht

12 Richtig liegen

Fokus Gesundheit

Projektleitung

Amelie Fischer

Country Manager

Pascal Buck

Produktionsleitung

Adriana Clemente

Layout

Mathias Manner, Sara Davaz

Text

Linda Carstensen, Nina Schneider, SMA

Titelbild

© Rob Lewis

Distributionskanal

Tages-Anzeiger

Druckerei

DZZ Druckzentrum AG

Smart Media Agency

Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch redaktion@smartmediaagency.ch fokus.swiss

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2 Editorial
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DGut Health: Warum ein gesunder Darm so wichtig für uns ist

Sieben Meter und tausende Bakterien. Unser Darm hat einen grossen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Unsere Darmflora wird bereits im Kleinkindalter aufgebaut, wir können sie aber auch im Erwachsenenalter unterstützen – oder sabotieren.

er Darm ist eines der grössten Organe des Menschen. Die Gesamtheit der dort lebenden Bakterien wird als Darmflora bezeichnet. Der Begriff Darmflora geht auf die frühere Annahme zurück, dass diese Bakterien zum Pflanzenreich gehören (Flora = Pflanzenwelt). Bakterien sind jedoch einem eigenen Reich (Protista) zuzuordnen, weshalb die Begriffe Darmbakterien, intestinales Mikrobiom oder intestinale Mikrobiota zutreffender sind. Die meisten Darmbakterien, mehrere Hundert verschiedene Bakterienarten, leben im Dickdarm an der Darmwand. Die Anzahl der Mikroorganismen wird auf etwa zehn Billionen geschätzt und ihr Gesamtgewicht beträgt eineinhalb bis zwei Kilogramm. Einige von ihnen sind schädlich, andere nützlich oder sogar notwendig für eine gute Verdauung, ein starkes Immunsystem und einen gesunden Körper. Die kindliche Darmflora

Im Mutterleib ist der Darm des Kindes noch steril. Erst mit der Geburt beginnt die Besiedlung mit Mikroorganismen. Bei einer natürlichen Geburt gelangen Bakterien der mütterlichen Darmflora über den Mund in den Magen-Darm-Trakt des Kindes. Dort bauen sie die kindliche Darmflora auf und bilden nach und nach ein stabiles Mikrobiom. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft wirkt sich daher positiv auf die Darmflora des Kindes aus.

Bei Kaiserschnitt-Kindern baut sich die Darmflora nach der Geburt auf. Insbesondere die erste Beikost in Form verschiedener Breie zwischen dem fünften und achten Lebensmonat ist prägend. Denn die kindliche Darmflora ist erst mit etwa drei Jahren stabil und ähnelt dann langsam der von Erwachsenen.

Die ersten Lebensjahre sind also entscheidend für die Entwicklung einer ausgeglichenen und gesunden Darmflora und einer funktionierenden Verdauung.

Stress beeinflusst das Bauchhirn Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit und Durchfall sind nicht immer organisch bedingt. Häufig ist auch Stress die Ursache. Dies ist auf die Wechselwirkung zwischen dem Darm und unserem Hirn zurückzuführen. Der Magen-Darm-Trakt des Menschen enthält nämlich über 100 Millionen Nervenzellen – und wird deshalb gerne auch als Bauchhirn oder zweites Hirn bezeichnet.

Gerät eine Person in eine stressige Situation, muss das Gehirn im Kopf auf Hochtouren arbeiten. Dem Körper wird eine Notsituation signalisiert, da das Kopfhirn nun mehr Energie benötigt. Um diesen erhöhten Energiebedarf auszugleichen, fährt das Bauchhirn die Darmfunktion auf ein Minimum hinunter. Ist die Stresssituation zeitlich begrenzt, funktioniert dieser Vorgang problemlos. Dauert der Stress jedoch länger, meldet sich der Magen-Darm-Trakt häufig mit Symptomen.

Zeichen einer ungesunden Darmflora: – Durchfall – Blähungen – Verstopfung – Sodbrennen

All diese Symptome können auf «böse» Darmbakterien hinweisen. Ist die Darmflora über längere Zeit gestört, kann dies zu Lebensmittelallergien, Autoimmunerkrankungen und erhöhten Entzündungszuständen führen. Eine ausbalancierte Darmflora hingegen hat weniger Probleme mit der Ausscheidung von Abfallstoffen und verursacht weniger Symptome.

Ein gesunder Darm stärkt unser Immunsystem und unser allgemeines Wohlbefinden. Der Magen-Darm-Trakt, der in der Mundhöhle beginnt und im Dickdarm endet, ist ein wichtiges Abwehrsystem gegen Giftstoffe. Er wirkt wie ein Schutzschild für unseren Körper. Wie können wir dieses Schutzschild zusätzlich stärken?

Gesunde Darmflora: So gehts Präbiotika sind gut für die gesunden Bakterien in unserem Darm. Präbiotika wie Ballaststoffe können von unserem Körper nicht gut verdaut werden und fördern daher das Wachstum und die Aktivität der Bakterien im Dickdarm. Auch die resistente Stärke von Kartoffeln ist aufgrund dessen gut für unsere Darmflora. Ballaststoffe sind in Vollkornprodukten, Gemüse, Leinsamen und Hülsenfrüchten enthalten.

Prof. Dr. med. Stephan Teyssen empfiehlt fermentierte Lebensmittel, weil sie besonders magenfreundlich sowie zucker- und kalorienarm sind: Sauerkraut, Naturjoghurt und Kefir, Kimchi (fermentierter Chinakohl) Miso (Paste aus fermentierten Sojabohnen) oder Tempeh (aus fermentierten Sojabohnen).

Auch Probiotika haben eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den Darm. Ein Probiotikum ist ein Präparat aus lebenden Mikroorganismen, zum Beispiel Milchsäurebakterien. Die Funktion der Probiotika wurde lange Zeit unterschätzt. Sie unterstützen nämlich nicht nur die Verdauung, sondern aktivieren auch Immunreaktionen im ganzen Körper. In einem gesunden Darm sollten etwa 85 Prozent

der gesamten Darmflora aus nützlichen Bakterien bestehen, während etwa 15 Prozent pathogen sein dürfen. Da sich etwa 80 Prozent unseres Immunsystems im Darm befinden, spielt dieses Verhältnis eine wichtige Rolle für unsere Abwehrkräfte.

Grundsätzlich sollte unsere Nahrung nicht zu viel Zucker und Fett enthalten. Beim Essen sollte man sich genügend Zeit nehmen und viel kauen, damit die Nahrung optimal zerkleinert und mit Speichel durchmischt wird. Dann muss der Magen keine zusätzliche Arbeit leisten und kann sich direkt seinen Aufgaben widmen. Andauerndes Snacken überfordert den Darm. Er braucht Pausen, um sich zu regenerieren. Das heisst nicht, dass man auf Zwischenmahlzeiten verzichten sollte, aber man sollte nicht non-stop snacken.

Tipps:

– Bewegung: Spaziergänge, Yoga, Fitnessstudio

– Entspannungsübungen

– Meditieren

– Massagen – weniger Alkohol trinken

– Lachen!

– Zeit mit Haustier, Freund:innen und Familie verbringen

Ein gesunder Darm stärkt unser Immunsystem, schützt uns vor Krankheiten und fördert unsere seelische Gesundheit und Stimmung. Wenn wir unseren Darm mit einer ausgewogenen Ernährung und einem aktiven und bewussten Lebensstil pflegen, können wir unsere Lebensqualität nachhaltig verbessern.

Text Linda Carstensen

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Die verborgene Welt seltener Krankheiten in der Mitte der Gesellschaft

Weltweit sind zwischen 6000 und 8000 seltenen Krankheiten bekannt. Sie alle treten auch in der Schweiz auf. Häufig sind diese Krankheiten genetisch bedingt und zeigen sich erst im Erwachsenenalter. Die Betroffenen leiden aber nicht nur unter den eigentlichen Krankheitssymptomen, sondern auch unter erschwerten Bedingungen – fehlendes Fachwissen sowie ein Mangel an wirksamen Therapien.

Jede 14. Person in der Schweiz leidet an einer seltenen Krankheit. Oft handelt es sich dabei um ernst zu nehmende, chronische und fortschreitende Krankheiten. In vielen Fällen sind sie sogar lebensbedrohlich. Ihre Symptome können zwar schon in der Kindheit auftreten auftreten, bei über 50 Prozent der Fälle zeigt sich die Erkrankung jedoch erst im Erwachsenenalter. Der Leidensdruck ist für die Betroffenen aus mehreren Gründen sehr hoch.

Definition: Seltene Krankheit

Tritt eine Krankheit bei weniger als fünf Menschen pro 10 000 Einwohner:innen auf, gilt sie als selten. Der Status «selten» kann regional variieren und sich mit der Zeit verändern.

Herausfordernde Diagnose

Fachärzt:innen kommen in ihrer Karriere vielleicht nur einmal in Berührung mit einer bestimmten seltenen Krankheiten. Dies erschwert die korrekte Diagnose, häufig werden die Betroffenen nicht ernst genommen und vertröstet, obschon sie teilweise unter sehr starken Schmerzen leiden. So wird eine seltene Krankheit aufgrund von mangelnden wissenschaftlichen und medizinischen Kenntnissen oft gar nicht als solche erkannt. Dadurch wird den betroffenen Patient:nnen der Zugang zu einer angemessenen Unterstützung massiv erschwert.

Und selbst wenn die korrekte Diagnose gestellt wurde, gibt es oftmals wenig bis gar keine Spezialist:innen oder spezifische Therapien für die Kranken. Das hat auch damit zu tun, dass aufgrund der Seltenheit der Krankheit im entsprechenden Feld weniger geforscht wird als bei häufigeren Erkrankungen. Dies schlägt sich wiederum in fehlenden Medikamenten und anderen Therapieformen (zum Beispiel in der Chirurgie) nieder. Wenn es ein Medikament gibt, kann es dennoch sein, dass Betroffenen aufgrund mangelnder Verfügbarkeit oder Zulassung in der Schweiz gar keine Behandlung ermöglicht wird. Dabei ist jede Krankheit für sich komplex und die Betroffenen hätten es verdient, dass ihr Leiden genauso gut verstanden und behandelt wird, wie dies bei häufigen Erkrankungen der Fall ist. Essenziell wäre, dass der Einzigartigkeit von seltenen Krankheiten Rechnung getragen wird, denn deren Spektrum ist breit: Die einzige Gemeinsamkeit, die seltene Krankheiten zueinander haben, ist die Tatsache, dass sie selten sind.

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Monika Joss

Geschäftsführerin ProRaris, Dachverband für betroffene Patient:innen und deren Organisationen

Frau Joss, warum ist es wichtig, das Bewusstsein für seltene Krankheiten zu schärfen?

Damit die Betroffenen und ihre Angehörigen Zugang zu Diagnose und Therapie erhalten – dies ist heute leider noch immer nicht ausreichend der Fall. Gut informierte Patientinnen und Patienten können die Gesundheitsversorgung zudem gezielter nutzen. So werden Leerläufe vermieden.

Wie können wir das fördern?

Indem wir mehr Informationen auf allen Ebenen verfügbar machen: in der Bevölkerung, aber auch bei Gesundheitsfachpersonen. Bestehende Strukturen wie Zentren für seltene Krankheiten und ihre Helplines sind sehr wichtig und müssen unbedingt weiter finanziert werden. Zudem braucht es eine starke Vertretung der Patient:innen, damit die Angebote wirklich auf ihre Bedürfnisse eingehen. Wir brauchen Register, mit denen Daten über die Krankheiten gesammelt werden können. Diese sorgen für eine breitere Basis, um Therapien zu entwickeln.

Wie können wir Betroffene unterstützen?

Man kann Patientenorganisationen wie Alzheimer Schweiz (für seltene Demenzformen wie Creutzfeld-Jacob, Benson-Syndrom etc.) oder Fabrysuisse mit einem Beitrag supporten. Diese unterstützen die Betroffenen direkt. Oder einfach zuhören, Betroffene ernst nehmen und Angehörige entlasten. Der Dialog mit Patient:innen ist unabdingbar.

Die einzige Gemeinsamkeit, die seltene Krankheiten zueinander haben, ist die Tatsache, dass sie selten

sind.

Leben ohne Schmerz

Die 56-jährige Ingrid lebt seit vielen Jahren mit chronischen Schmerzen. Was im Rücken mit akuten Schmerzen begann, hat sich zu einem langen Leidensweg entwickelt.

«Jeden Morgen stand ich mit starken Rückenschmerzen auf und konnte mich kaum richtig bewegen. Die Schmerzmedikamente halfen schon bald nicht mehr. Nach dem Besuch beim Schmerzspezialisten und der klinischen Untersuchung hatte ich eine Diagnose und einen Behandlungsplan. Der erste Schritt war eine Infiltration – eine Spritze in den Rücken beim betroffenen Facettengelenk zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel. Daraufhin ging es mir bereits besser, so dass klar war, welches Gelenk die Schmerzen verursacht. Dann folgte eine zweite Infiltration mit Radiofrequenz, um die Schmerzsignale dauerhaft zu unterbrechen. Mir ging es zusehends besser und heute habe ich wieder die Lebensqualität, die ich früher hatte.»

Akuter Schmerz kann in chronischen Schmerz übergehen. Chronischer Schmerz hat viele Gesichter. Er kann permanent bestehen, aber auch nur zeitweise über mehrere Stunden am Tag oder nur anfallsweise auftreten. Auch sind komplett schmerzfreie Tage möglich. Sie müssen Schmerzen nicht aushalten, suchen Sie kompetente Hilfe.

Zentrum für Schmerzmedizin

Sonnenbergstrasse 27, 8910 Affoltern a. A., Telefon 044 714 27 27 schmerz@spitalaffoltern.ch, www.spitalaffoltern.ch/schmerzmedizin

Das macht der Bund Im Mai 2020 hat die Nationale Koordination Seltene Krankheiten (kosek) sechs und ein Jahr später drei weitere diagnoseübergreifende Zentren für seltene Krankheiten anerkannt. Diese stellen eine schweizweite Versorgung sicher – in allen drei Landesregionen. Wer unsicher ist, welche Anlaufstelle am geeignetsten ist, kann zuerst kostenlos und unverbindlich eine Helpline kontaktieren.

Zwischen 2014 und 2019 wurden eine Reihe praktischer Massnahmen eines Nationalen Konzeptes vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) umgesetzt. Die Umsetzung der Ziele wie Zugang zur Diagnose, Behandlung und ihrer Vergütung, Beteiligung an der (internationalen) Forschung, sozioprofessionelle und administrative Unterstützung und klinische Dokumentation und Ausbildung lief Ende 2019 aus.

Doch das BAG und weitere beteiligte Akteure verfolgen noch nicht umgesetzte Massnahmen weiter:

1. Schaffung und Anerkennung spezialisierter Versorgungsstrukturen

2. Einbindung der Patientenorganisationen

3. Weiterentwicklung des Schweizer Registers für seltene Krankheiten

4. Weiterentwicklung von Orphanet in der Schweiz Orphanet ist ein Referenzportal, das Informationen zu seltenen Krankheiten und wichtigen Arzneimitteln für seltene Krankheiten (Orphan Drugs) sammelt.

5. Aktuelle Schwerpunkte wie Punkt 1 und 3 sowie die Arbeit des Dachverbands von Patient:innen (ProRaris)

6. Anpassung der Liste der Geburtsgebrechen Geburtsgebrechen sind Gebrechen, die bei vollendeter Geburt bestehen. Die als Geburtsgebrechen anerkannten Leiden, für die ein Anspruch auf IV-Leistungen besteht, sind in einer Liste aufgeführt.

Und was können Betroffene selbst tun? Monika Joss motiviert Betroffene, über ihre Krankheit und die damit verbundenen Herausforderungen zu sprechen und sich auf das bestehende Netzwerk abzustützen: «Denken Sie nie, Sie fallen jemandem zur Last.» Betroffene und Angehörige haben ein Anrecht auf Unterstützung. «Eine Gesellschaft, die Menschen mit seltenen Krankheiten unterstützt, ist für alle gut.»

Text Linda Carstensen

«Jeden Morgen stand ich mit starken Rückenschmerzen auf und konnte mich kaum richtig bewegen. Die Schmerzmedikamente halfen schon bald nicht mehr

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Ein häufiges Problem braucht dringend eine Lösung

Die Situation ist bekannt: akute Erkrankung, Infektion, Verletzung, Ausschlag, Fieber, Unwohlsein, Ungewissheit, Schmerzen –und bei all dem der Wunsch nach Klärung, rascher Besserung, mindestens Linderung. Wird eine Untersuchung, eine einfache Konsultation, eine Impf- oder Reiseberatung oder eine Blutentnahme vor einer Untersuchung benötigt?

Wohin mit diesen Anliegen? Theoretisch gibt es viele Optionen: Callcenter, Apotheken, Hausärzte, Spezialisten, die Permanence bis hin zur Spital-Notaufnahme. Doch in der Praxis ist es dann nicht so einfach. Viele haben keinen Hausarzt oder Termine sind schwer zu bekommen. Der Gang in eine Permanence oder Notaufnahme ist teuer und mit langen Wartezeiten verbunden. Und manchmal muss man für eine Kostenübernahme durch die Versicherung auch noch bestimmte Anforderungen erfüllen, wenn es um die Beanspruchung von Leistungen geht.

Generell stellt sich die Frage: Welche Versorgungsstufe ist für welche Fragestellung angemessen, und wie können wir sicherstellen, dass knappe Ressourcen effektiv genutzt werden? Angesichts des Fachkräftemangels ist nicht nachvollziehbar, dass wir wertvolle und qualifizierte Fachkräfte mit Fragestellungen belasten, die anders gelöst werden könnten. Im Flugverkehr setzen wir schliesslich auch nicht die Piloten an den Check-in-Schalter.

Eine detaillierte Analyse hat gezeigt, dass schweizweit jährlich etwa zwei Millionen Konsultationen sogenannte Bagatellfälle sind, welche wesentlich besser als durch einen Besuch in der Hausarztpraxis oder im Notfall betreut werden können. Meist ist aber im Voraus nicht klar, welche Stufe für eine medizinische Fragestellung erforderlich ist. Patient:innen entscheiden oft selbst, ob ihr Anliegen «dringend» oder «akut» ist. Man geht logischerweise nicht ohne Not zur Ärztin oder ins Spital, zumal das auch zeitaufwendig, teuer und mit langen Wartezeiten verbunden ist. Aber wenn es notwendig erscheint und keine Alternativen vorhanden sind, werden die bestehenden Möglichkeiten genutzt – trotz der Nachteile.

Bisher gibt es keinen effektiven Ansatz, abgesehen von einfacher telefonischer Triage, die sich jedoch meist beschränkt auf das Verhindern unnötiger Konsultationen in bestimmten Fällen, ohne für die anderen Fälle eine Lösung anzubieten. Wie können wir das ändern?

aprioris als konstruktiver, neuer Ansatz In intensivem Dialog mit allen Beteiligten wurde nun neu das aprioris-Modell konzipiert. Die Akteur:innen haben gemeinsam ein Angebot geschaffen, das als Ergänzung zu bestehenden Dienstleistungen gedacht ist. aprioris dient als Erstanlaufstelle für einfache medizinische Fälle und ist als eigenständiges, klar differenziertes Angebot konzipiert, das entweder in einer Apotheke integriert ist, als Vorstufe zu anderen medizinischen Einrichtungen wie einer Spitalnotaufnahme vorgesehen ist oder komplett eigenständig agiert.

Patientinnen und Patienten, die eine apriorisPraxis aufsuchen, werden von hoch qualifizierten

aprioris ist als Arztpraxis bewilligt und hat die Zulassung für die Abrechnung zulasten der obligatorischen Krankenversicherung (OKP).

Pflegefachpersonen empfangen, welche sich um Untersuchung, Behandlung und Beratung kümmern. In vielen Fällen können einfache, aber häufig auftretende medizinische Probleme abschliessend behandelt werden. Ärztliches Personal wird bei Bedarf für Validierungen, weiterführende Abklärungen, Rezept oder eine Überweisung miteinbezogen. Die Gesamtverantwortung für alle medizinischen Angelegenheiten liegt stets bei Fachärzt:innen der Inneren Medizin von aprioris.

Die persönliche Betreuung hat höchste Priorität, wird aber durch den Einsatz von Technologie unterstützt, zum Beispiel wenn es um strukturierte Abklärungsprozesse, Vernetzung oder die nahtlose Verfügbarkeit relevanter Patienteninformationen geht – stets unter den für das Gesundheitswesen geltenden Schutzbestimmungen für persönliche Daten.

aprioris ist als Arztpraxis zugelassen und verfügt über die Zulassung zulasten der Grundversicherungen Leistungen abzurechnen. Spezifische Leistungen wie Diagnostik oder eine Impf-und Reiseberatung bezahlen die Patient:innen selbst. Einige Krankenversicherungen Übernehmen jedoch solche Leistungen im Rahmen von Zusatzversicherungen.

Apotheken bieten ebenfalls medizinische Dienstleistungen an, was zu Überschneidungen mit aprioris führen kann. Jedoch müssen sich Apotheken, welche auch mit dem Fachkräftemangel kämpfen, in Zukunft vermehrt um das Thema Therapietreue kümmern. Ausserdem dürfte es schwierig sein, rasch Kompetenzen im Bereich Untersuchung und Behandlung aufzubauen, um von Apothekerseite effizient ein neues Betreuungsangebot aufzubauen. Viel besser ist es, bestehende spezifische Kompetenzen sinnvoll miteinander zu kombinieren. Über aprioris kann eine interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen ärztlichem Personal, Apotheke und Pflege sinnvoll ausgestaltet werden.

Was ist denn an aprioris nun besonders?

Neu ist die Einführung einer zusätzlichen Versorgungsstufe als Ergänzung zu den bereits vorhandenen Stufen. Einfache medizinische Probleme können auf der richtigen Stufe erkannt und behandelt werden. Man kann mit jedem Problem zu aprioris kommen und es wird rasch eine Orientierung geboten, wohin sich die Patient:innen wenden können, wenn sie nicht direkt vor Ort Hilfe bekommen. Dabei werden Doppelspurigkeiten vermieden, Hausärztinnen, Hausärzte und Notfallstationen werden entlastet und es fallen keine unnötigen Kosten an.

Neu ist auch die Zulassung der neuen Versorgungsstufe als ärztliche Praxis, die im Gegensatz zu bestehenden

Modellen eine zentrale Verantwortung beim leitenden Arzt oder bei der leitenden Ärztin und eine dezentrale Ausführung durch qualifizierte Pflegefachpersonen vorsieht. Voraussetzung dafür ist ein umfassendes Qualitätsund Überwachungskonzept. Auf dieser Grundlage besteht auch die Möglichkeit, gewisse Grundversicherungsleistungen über die Krankenversicherung abzurechnen.

Besonders wichtig ist der systematische Einsatz erfahrener Pflegefachpersonen, die in aprioris eine sinnvolle Alternative zum Ausstieg aus dem Gesundheitswesen sehen und die sich für diese neue Perspektive engagieren. Patient:innen profitieren dabei in einem zunehmend komplexen Gesundheitssystem von erfahrenen und motivierten Fachpersonen, die sich Zeit nehmen und auf individuelle Bedürfnisse eingehen.

Eine weitere Neuerung gegenüber vielen bestehenden Angeboten ist die einfache, einheitliche Strukturierung des Angebots. Die Abläufe sind schlank, transparent und effizient.

Ganz zentrale Grundlagen der medizinischen Versorgung bleiben bei aprioris unangetastet: aprioris fungiert als Arztpraxis, Untersuchungen und Behandlungsentscheidungen erfolgen auf der Basis von validierten Leitplanken und die Gesamtverantwortung für jeden betreuten Fall liegt bei den Ärzt:innen und ihrem Team.

Die bisherigen Erfahrungen: offensichtlich ein Bedürfnis

Rasch wurde klar, dass aprioris ein dringendes Bedürfnis adressiert. Das zeigen die vielversprechenden Zwischenergebnisse nach der Einführungsphase:

– Es wurden über 5000 medizinische Fälle erfolgreich betreut, wobei «Erfolg» bedeutet, dass keine Nachbehandlungen erforderlich waren und Fälle, die nicht von aprioris betreut wurden, schnell weitergeleitet werden konnten.

– Ein kritischer Kostenvergleich einer grossen Krankenversicherung zeigt, dass die betreuten Fälle deutlich kosteneffizienter abgewickelt wurden als mit traditionellen Methoden.

– Umfragen der aprioris-Kundschaft ergaben äusserst positive Rückmeldungen mit einer Bewertungsquote von über 95 Prozent «sehr zufrieden», «werde ich wieder nutzen» und «werde ich weiterempfehlen».

– Akteur:innen im Markt begrüssen das Modell und sind an einer gemeinsamen Weiterentwicklung interessiert.

aprioris ist derzeit in Zürich und Winterthur mit sechs Standorten zugelassen. In Zukunft soll das Modell schrittweise auch in anderen Regionen eingeführt werden. Gleichzeitig wird die lokale Vernetzung mit bestehenden Akteur:innen weiter ausgebaut: Hausärzt:innen im Ruhestand können durch einen neuen Coaching-Ansatz ihre Erfahrung weitergeben. Ausserdem werden neue Fachkompetenzen ausgebaut, um beispielsweise ein Angebot in der Kinder- und Jugendmedizin sicherzustellen. Der Grundsatz bleibt dabei stets: ergänzend, koordiniert und fokussiert auf eine gute und abschliessende Betreuung von einfachen medizinischen Fällen.

Anbindung der Umsetzung an grundsätzliche Anforderungen Übergeordnet ist der Anspruch von aprioris, einen nachhaltigen Beitrag zum Gesundheitssystem zu leisten, indem Ressourcen richtig eingesetzt werden. Dies kann immer dann geschehen, wenn drei zentrale Parameter optimal miteinander in Einklang gebracht werden können.

Angemessene Kompetenz: Wo ist eine ausreichende Kompetenz gegeben, um ein medizinisches Problem sicher und für die jeweilige Phase abschliessend zu lösen. Es ist wichtig, wenn bei zunehmend knappen Ressourcen entlang aller Versorgungsstufen richtig genutzt werden.

Effizienter Lösungsansatz: Auf welcher Versorgungsstufe und mit welchen Abläufen ist die höchste Effizienz für die Klärung und Lösung eines medizinischen Problems sichergestellt. Die Kostenwirkung dieser Forderung: So viel wie nötig und so wenig wie möglich.

Sinnhaftigkeit und Angemessenheit: Es muss sichergestellt sein, dass ein Angebot naheliegend, transparent und verständlich ist und einen hohen Kundennutzen bietet, der kontinuierlich angepasst und verbessert werden kann.

Der aprioris-Ansatz strebt auf kreative und konstruktive Weise an einen nachhaltigen Beitrag zu leisten: in erster Linie für Patientinnen und Patienten, aber auch für die betroffenen Akteur:innen und für das Gesundheitssystem als Ganzes. Das klingt nach einer Quadratur des Kreises, ist aber möglich.

Weitere Informationen: www.aprioris.ch

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #fokusgesundheit aprioris • Brandreport 5
«Wir sind für

alle Fragen zu

Gesundheit, Krankheit und Wohlbefinden gerüstet»

Christophe Berger

Apotheker und Mitinhaber zweier Apotheken in Lausanne, Präsident Conférence Latine des Associations de Pharmacie (CLPh), Präsident Société Vaudoise de Pharmacie (SVPh), Vorstandsmitglied Pharmaciens Sans Frontières Schweiz (zuständig für den Südsudan).

Wer ein gesundheitliches Problem oder Fragen rund um seine Gesundheit hat, findet Antworten in der Apotheke. Darauf will der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse die Bevölkerung mit seiner neuen Kampagne aufmerksam machen. Wir wollten von Apotheker Christophe Berger genauer wissen, was hinter den flotten Kampagnensprüchen steckt.

Herr Berger, wieso soll man sich für medizinische Notfälle oder für eine gesundheitliche Beratung in die Apotheke begeben?

Wenn es sich nicht um einen Notfall handelt, kann man grundsätzlich immer zuerst in die Apotheke kommen. Apotheken haben meist längere Öffnungszeiten als Arztpraxen und haben oft samstags offen, teilweise sogar sonntags. Zahlreiche Gesundheitsanliegen können einfach und bequem in der Apotheke besprochen und gelöst werden.

Nennen Sie uns bitte ein paar Beispiele. Bei leichten, akuten Beschwerden oder kleinen Verletzungen, bei Riss-, Schnitt- oder Platzwunden. Oder

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bei Blasen- oder Augenentzündungen, Insekten- sowie Zeckenstichen, Verbrennungen oder Verstauchungen. Wir führen aber auch Herz- und Lungenchecks durch oder beraten zu Rauchstopp oder Reisemedizin.

Die Apotheke als Zentrum der Gesundheit?

Genau so könnte man es bezeichnen. Die Apotheken spielen in der Schweiz eine immer tragendere Rolle in der medizinischen Grundversorgung. Als anerkannte Medizinalpersonen sind Apothekerinnen und Apotheker mehr als nur spezialisierte Arzneimittel-Fachhändler. Sie verfügen alle über ein fünfjähriges Masterstudium in Pharmazie, ein eidgenössisches Diplom in Pharmazie und eine zusätzliche zweijährige Weiterbildung als Fachapotheker/in in Offizin. Dies befähigt sie, eine Apotheke als «Gesundheitszentrum» zu führen.

Bei uns gibts alle Tipps schmerzfrei – auch ohne Gang ins Spital.

Vor vier Jahren wurde das Medizinalberufegesetz (MedBG) und das Heilmittelgesetz (HMG) geändert – was heisst das konkret für die Apotheken? Die Revision hat die Rolle der Apothekerinnen und Apotheker in der medizinischen Grundversorgung gestärkt, um Hausarztpraxen und Notaufnahmen zu entlasten und ihnen einfache Fälle abzunehmen. Apothekerinnen und Apotheker haben – wie im Gesetz

festgehalten – die Kompetenz, die häufigsten Krankheiten in eigener Verantwortung zu diagnostizieren und zu behandeln, bestimmte rezeptpflichtige Medikamente abzugeben und Impfungen durchzuführen.

Wie kann man sich eine solche Konsultation vorstellen?

Wir führen jeweils eine Anamnese und pharmazeutische Ersteinschätzung durch. Je nach Situation in einem separaten Beratungsraum. Danach entscheiden wir, ob die Patientin/ der Patient an einen Arzt/eine Ärztin oder den Notfall im Spital verwiesen werden muss.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten, wenn Sie Konsultationen und Medikamentenabgabe in der Apotheke anbieten?

Die Ärzteschaft versteht die Bedeutung unserer Aufgabe, dass gewisse Gesundheitsanliegen einfach in der Apotheke behandelt werden können und sollen. Die kantonalen Apothekergesellschaften stehen in stetigem Austausch mit der Ärzteschaft und informieren diese regelmässig über die Veränderungen und Entwicklungen in der Apotheke. Das baut gegenseitige Widerstände ab, schafft ein besseres Verständnis untereinander und fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Die Konsultation in der Apotheke wird nur selten von der Krankenkasse übernommen, anders als der Arztbesuch.

Warum lohnt es sich für die Patientinnen und Patienten trotzdem?

Trotz fehlender Kostenübernahme – was sich in naher Zukunft hoffentlich bald ändern wird – interessieren sich die Patientinnen und Patienten für die Dienstleistungen in der Apotheke. Die längeren Öffnungszeiten, das gut geschulte Personal und die Anwesenheit eines Apothekers/einer Apothekerin als Medizinalfachperson machen die Apotheke zu

einem idealen Ort für Patientinnen und Patienten, die keinen Hausarzt/keine Hausärztin und/oder eine hohe Franchise haben, die noch nicht erreicht ist. Mittlerweile haben 42 Prozent der Schweizer Bevölkerung ein Versicherungsmodell mit einer Franchise von über CHF 1500. Ich beobachte, dass das Vertrauen der Patientinnen und Patienten in die Beratung und Betreuung durch ihre Apotheke gross ist und dass sie für diese Dienstleistungen wiederkommen.»

Kampagnenwebsite: wir-machens-möglich.ch

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#fokusgesundheit

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #fokusgesundheit 6 Brandreport • Schweizerischer Apothekerverband pharmaSuisse
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«Über die letzten 50 Jahre hat die Prävalenz von allergischen Erkrankungen drastisch zugenommen»

Mehr Hygiene ist nicht immer gut. Offenbar hat die Anzahl an Allergiker:innen unter anderem aufgrund zunehmender Hygienestandards weltweit zugenommen. Prof. Alexander Eggel, Forschungsgruppenleiter an der Universitätsklinik für Rheumatologie und Immunologie am Inselspital Bern, erklärt, wie Allergien entstehen und wie sie bekämpft werden können.

Herr Eggel, sind Sie auf etwas allergisch? Ja, ich gehöre tatsächlich zu den 30 Prozent der globalen Bevölkerung, welche an einer allergischen Erkrankung leiden. Meine Gräser- und Pollenallergie macht sich jeden Frühling über mehrere Wochen hinweg sehr stark bemerkbar und motiviert mich zusätzlich, meine beruflichen Anstrengungen in der Allergieforschung zu intensivieren.

Wie kann man herausfinden, ob man gegen etwas allergisch ist –ohne im Notfall zu landen?

Die Diagnose einer Allergie kann anhand der Krankengeschichte der Patient:innen und mithilfe immunologischer Testverfahren gestellt werden. Während milde Heuschnupfen-Symptome durchaus vom Hausarzt erfasst und behandelt werden können, sind Patient:innen mit komplexeren allergischen Erkrankungen oft auf eine Untersuchung bei spezialisierten Allergolog:innen angewiesen. Wie entstehen Allergien? Vereinfacht gesagt ist eine Allergie eine überschiessende Immunreaktion auf Umweltstoffe, die Allergene, welche normalerweise harmlos für den Körper wären. Diese Abwehrreaktion wird bei einigen von uns durch genetische Faktoren und bestimmte Umwelteinflüsse begünstigt. Einerseits hat man festgestellt, dass die zunehmenden Hygienestandards unserer Gesellschaft dazu führen, dass unserem Immunsystem das entsprechende Infektionstraining fehlt und es dadurch anfälliger für die Entwicklung von Allergien wird. Andererseits sind wir vermehrt schädlichen Substanzen ausgesetzt, welche die physiologischen Barrieren unserer Haut, der Lunge oder des Darms durchlässiger für Allergene machen.

Wie unterscheidet sich eine Allergie von einer Intoleranz?

Bei einer Allergie handelt es sich um eine gezielte

Abwehrreaktion unseres Körpers. Im Gegensatz dazu ist das Immunsystem bei einer Intoleranz nicht beteiligt. Diese manifestiert sich, wenn eine aufgenommene Substanz wie zum Beispiel ein Nahrungsmittel nicht ausreichend verdaut werden kann. Dies tritt auf, wenn bestimmte Enzyme aufgrund genetischer Faktoren fehlen oder die Funktion des Darms eingeschränkt ist.

Was kann gegen Allergien unternommen werden?

Je nach Art der Allergie und deren Schweregrade gibt es verschiedene Therapieansätze. Einfache Lösungen wie das Vermeiden bestimmter Allergene können für Patient:innen jedoch schwer umzusetzen sein. Medikamente wie Antihistaminika helfen zwar, die Symptome zu lindern, bekämpfen aber nicht die Ursache der Allergie. Um langfristige Besserung zu erzielen, muss dem Immunsystem beigebracht werden, das entsprechende Allergen wieder zu tolerieren. Dies kann bisher nur durch eine sogenannte allergenspezifische

Immuntherapie, auch Desensibilisierung genannt, erreicht werden. Bei schweren Allergien werden vermehrt auch Biologika zur Behandlung eingesetzt. Das sind Medikamente, die spezifische Faktoren blockieren, die bei der Auslösung der Allergie eine zentrale Rolle spielen. Basierend auf der jeweiligen Diagnose suchen Allergolog:innen die passendste Lösung für ihren Patient:innen.

Wie genau funktioniert eine Immuntherapie?

Bei der allergenspezifischen Immuntherapie wird den Patient:innen unter professioneller Aufsicht das Allergen in definierten Abständen repetitiv verabreicht, mit dem Ziel, das Immunsystem wieder tolerant gegenüber dem Allergen zu machen.

Die Therapie beginnt mit sehr geringen Mengen des Allergens, die mit jeder folgenden Verabreichung erhöht werden, bis eine Erhaltungsdosis erreicht ist. Offizielle Richtlinien empfehlen, dass diese Allergendosis dann über drei bis fünf Jahre monatlich appliziert werden muss.

Wie wirksam ist sie?

Grundsätzlich ist die nachhaltige Wirksamkeit der allergenspezifischen Immuntherapie von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Leider fehlen bisher Testverfahren, welche den Therapieerfolg vorhersagen können. Bei einigen Personen kommt es zur anhaltenden Linderung von Allergiesymptomen, während andere nach dem Absetzen der Therapie einen Rückfall erleiden. Die empfohlene Dauer der Therapie und der damit verbundene Aufwand ist eine grosse Herausforderung für Patient:innen. In unserer täglichen Arbeit beschäftigen wir uns deshalb damit, optimalere Lösungen mit effizienteren Therapieansätzen zu erforschen.

Wie hat sich die Anzahl von Allergiker:innen entwickelt?

Über die letzten 50 Jahre hat die Prävalenz von allergischen Erkrankungen drastisch zugenommen. Mit einem Drittel der globalen Bevölkerung, die von allergischen Erkrankungen betroffen ist, haben wir mittlerweile fast pandemische Zahlen erreicht. Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass neben der zunehmenden Hygiene auch klimatische Veränderungen dazu beitragen, dass sich die Blütezeiten von Gräsern und Bäumen verlängern und somit die Allergenbelastung in der Luft steigt.

Müsste unsere Bevölkerung mehr sensibilisiert werden für den Umgang mit Allergiker:innen?

Mit einem Drittel der globalen Bevölkerung, die von allergischen Erkrankungen betroffen ist, haben wir mittlerweile fast pandemische Zahlen erreicht.

– Prof. Alexander Eggel

Generell sollten Allergien von der Bevölkerung ernst genommen werden. Seit 2018 sind Lebensmittelhersteller in der Schweiz gesetzlich dazu verpflichtet, allergene Inhaltsstoffe zu kennzeichnen. Dies ist wichtig, da Allergiesymptome einen äusserst relevanten Einfluss auf die Lebensqualität einer Person haben können. Ausserdem wird oft vergessen, dass schwere allergische Reaktionen für Betroffene lebensbedrohlich sein können. Wenn man also das nächste Mal im Flugzeug beabsichtigt, eine Packung Erdnüsse zu öffnen, sollte man sich dessen bewusst sein.

Interview Linda Carstensen

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA fokus.swiss Allergien 7
Bild iStockphoto/microgen
Prof. Dr. Alexander Eggel Inselspital Bern
«Weder eine DIS noch das, was sie auslöst, ist selten»

Die Bonnies sind Künstlerinnen und Content Creators, die öffentlich über ihr Leben mit dissoziativer Identitätsstörung (DIS) sprechen. Die DIS wurde früher als multiple Persönlichkeitsstörung bezeichnet und ist eine Folge von frühen, wiederholten und lang anhaltenden Traumata. Dabei übernehmen verschiedene Personen abwechselnd voneinander die Kontrolle über den Körper. Im Interview bezieht sich die Mehrzahl auf alle Personen, die sich den Körper der Bonnies teilen – auf die Bonnies als Gesamtes.

Bonnies, könnt ihr erzählen, wie die Reise mit der Diagnose dissoziative Identitätsstörung begann?

Mit 16 Jahren suchten wir erstmals psychotherapeutische Unterstützung. Damals hatten wir unter anderem mit Selbstverletzungen und Depressionen zu kämpfen. Wir wussten, dass etwas nicht stimmte, doch die Ursache blieb lange Zeit unklar. Zumindest für die Personen von uns, die zu diesem Zeitpunkt für den Alltag zuständig waren. Erst zwei Jahre später wurde die Verdachtsdiagnose DIS gestellt – für eine DIS-Diagnose ist das wahnsinnig schnell – später bestätigte eine Traumaklinik die Diagnose. Im weiteren Verlauf begegneten wir zahlreichen weiteren Fachpersonen, die uns ermöglichten, die richtige Behandlung zu finden. Wie hat sich die Diagnose auf euer Leben ausgewirkt?

Die Tatsache, viele zu sein, war leichter anzunehmen als die, traumatisiert zu sein. Diejenigen von uns, die schon immer wussten, dass wir viele sind, waren verwirrt, dass es eine Diagnose für unsere Lebensrealität gab. Jene Persönlichkeiten, die zum Zeitpunkt der Diagnose im Alltag agierten, wussten bis dato nicht einmal von einem Trauma in der Vergangenheit. Für sie war die Diagnose erst nicht zu glauben und zugleich eine Erklärung für vieles wie unter anderem Zeitlücken und verschiedene Handschriften im Tagebuch.

Spürt ihr, wenn die Identitäten wechseln? Manchmal kündigt sich ein Wechsel an, indem uns schwindlig wird, wir wegdriften oder spüren, dass uns jemand von innen wegdrängen möchte. Doch meistens sind Wechsel für uns nicht spürbar oder vorhersehbar. Dann kommt es zum Beispiel vor, dass man zu Hause Kaffee trinkt, einmal blinzelt und sich auf einmal auf der Arbeit befindet. Dazwischen können Minuten, Stunden oder Jahre vergangen sein. Für manche von uns ist die Zeit dazwischen nur eine grosse Lücke. Andere halten sich in der Zeit, in der sie nicht vorne, sprich «am

Steuer» sind, im Inneren auf. Dort existiert eine eigene Welt, in der parallel zum äusseren Geschehen gelebt wird. Dort können wir uns begegnen, so wie Menschen in der Aussenwelt es auch können. Wir können riechen, schmecken, spüren, sprechen und uns sehen. Doch harmonisch ist es dort nicht.

Wisst ihr, wann oder warum ein Identitätswechsel geschieht?

Wechsel passieren als Reaktion auf einen Trigger, den wir oft nicht einordnen können. Ein Trigger kann alles sein – ein Geruch, eine Redewendung, eine Farbe, eine Situation, ein Mensch oder auch eine Person von innen mit viel Entscheidungsmacht. Manchmal wirft eine Person nur ein Wort oder einen Satz ein oder übernimmt die Kontrolle nur über eine Hand. Ab wann ist es also ein Wechsel? Egal, wer von uns vorne ist – niemand ist wirklich allein.

Beim Viele-Sein geht es aber nicht um die Wechsel, sondern die Tatsache, dass zahlreiche Personen als Eins agieren müssen. Ich bin entweder in der Aussenwelt und kann unser Handeln als Gesamtes steuern, oder ich bin in der Innenwelt und agiere dort ebenso körperlich und real. Unser Gegenüber spricht nie mit

nur einer Person. Im Hintergrund gibt es immer Persönlichkeiten, die mithören, beobachten und von innen Einfluss auf unser Handeln haben.

Wie könnten Verständnis und Sensibilität in Bezug auf Betroffene mit DIS gefördert werden? Wir können dafür sorgen, dass die Menschen mehr gehört werden, die sich seit Jahrzehnten für die Sichtbarkeit Betroffener einsetzen sowie dafür, dass Fachleute über ausreichend Wissen verfügen, um angemessen behandeln oder weitervermitteln zu können. Niemand sollte in einer verletzlichen Notsituation das eigene Krankheitsbild erklären müssen, um angemessene Unterstützung zu bekommen. Gerade weil weder eine DIS noch das, was sie auslöst, selten ist. Gewalt passiert überall und sie ist näher, als die meisten vermuten.

Dass es immer Filme geben wird, in denen DIS-Betroffene den Bösewicht spielen, können wir nicht ändern. Doch wir können die andere Seite stärken und ausbauen, indem wir leicht zugängliche Informationen schaffen – wie wir es beispielsweise auf Social Media tun. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen achtsam sein möchten, aber nicht wissen, wie.

Die Tatsache, viele zu sein, war leichter anzunehmen als die, traumatisiert zu sein.

– Die Bonnies

Durch Mangel an Informationen entstehen Berührungsängste. Jeder Mensch kann über die Existenz der DIS sprechen. Denn allein durch das Bewusstsein für diese Thematik können Menschen verstehen, annehmen und dadurch bewegen. Welche Missverständnisse und Vorurteile habt ihr erlebt? Könnt ihr diese richtigstellen? DIS ist eine komplexe Traumafolgestörung. Aussagen wie «Jeder Mensch hat verschiedene Anteile» oder «Ich habe auch ein inneres Kind» begegnen uns immer wieder. Bei einer DIS existieren jedoch mehrere Persönlichkeiten nebeneinander, die genauso vollständig und vielschichtig sein können wie ein einzelner Mensch. Diese können sich ebenfalls in ihren Interessen, Fähigkeiten, Alter, Geschlecht, Erinnerung, Aufgaben und alledem unterscheiden, was uns Menschen eben einzigartig macht.

Ebenfalls oft unterschätzt wird die Häufigkeit der DIS. Sie ist alles andere als selten. Sie wird allerdings bei vielen Betroffenen spät oder gar nicht erkannt. Von einigen Vorstellungen weicht die Realität entschieden ab: Dass ein Mensch viele ist, ist für Aussenstehende nicht zwangsweise erkennbar. Wer eine DIS entwickelt hat, hat sehr früh und sehr lange Traumata erlebt und sehr wahrscheinlich gelernt, dass die Gefahr am kleinsten ist, wenn man sich anpasst.

Welche Techniken verwendet ihr, um mit Herausforderungen der DIS umzugehen? Da nicht alle von uns im Inneren auch miteinander kommunizieren können, versuchen wir so viel wie möglich aufzuschreiben – gerade wenn es um wichtige Infos, Entscheidungen oder Termine geht. Für die von uns, für die es möglich ist, war es oft heilsam, Worte für das Geschehene zu finden oder für das, was es mit uns macht. Worte sind Macht. Deshalb ist unser neues Buch «Eine Bonnie kommt niemals allein» ein Meilenstein auf unserem Weg. Wir sprechen, obwohl wir das nie durften. Wir werden gesehen. Wir haben uns ein kleines bisschen Selbstbestimmung zurückgeholt. Eine grosse Stütze sind auch vertraute Menschen, die uns unterstützen. Nicht nur beim Aushalten von Traumasymptomen sind sie wertvoll, sondern auch beim Rekonstruieren des Tages, bei der Reorientierung einzelner Personen, beim Kennenlernen und Einordnen noch unbekannter Personen.

Text Nina Schneider

Bild iStockphoto/metamorworks EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA fokus.swiss 8 Mentale Gesundheit
Die Bonnies Künstlerinnen und Content Creators

Kollaborationen und integrative Ausbildung als Schlüssel für die Medizintechnik der Zukunft

Die Medizintechnik entwickelt sich rasant, nicht zuletzt, weil Technologie-Entwicklungen immer wieder neue Lösungen ermöglichen. Allerdings haben die verschärften EU-Regulierungen für Medizinprodukte die Innovation in Europa gebremst. Sie haben auch dazu geführt, dass zahlreiche Unternehmen eine Marktzulassung in den USA priorisieren. Das Institute for Human Centered Engineering der Berner Fachhochschule BFH sieht es daher als eine ihrer KernAufgaben an, die Innovation der Medtech Schweiz ganzheitlich zu unterstützen, meint dessen Leiter, Thomas Niederhauser. Der Fokus Medizintechnik ist dabei im Einklang mit der Vision des Kantons Bern ein führender Medizinalstandort der Schweiz zu werden.

Institute for Human Centered Engineering (HuCE) Für die Forschenden und Studierenden des Instituts HuCE steht der Mensch im Mittelpunkt der Entwicklung. Das Institut besteht aus sieben Technologie-Laboren, welche als übergreifendes Ziel die Digitalisierung im Gesundheitswesen, in der Industrie, im Sport und ihren Akteuren:innen in der ganzen Schweiz verfolgen. Der Fokus liegt dabei auf Anwendungen in der Medizintechnik, in vitro Diagnostik und industriellen Automation.

Dieses Ziel ist in einem der vier Leistungsaufträge der BFH verankert: Die Erkenntnisse aus der Forschung und Entwicklung werden in die Praxis übertragen. Dies geschieht häufig mithilfe der Finanzierung durch Dritte, zum Beispiel durch Innosuisse, die schweizerische Agentur für Innovationsförderung. Innerhalb der geförderten Projekte werden in Kollaboration mit Industriepartnern Technologie-Entwicklungen in marktfähige Produkte umgesetzt. Mitarbeitende und Studierende profitieren dabei vom Fachwissen im Institut HuCE und der engen Zusammenarbeit mit dem Industriepartner, was gleichzeitig den Technologie- und Wissenstransfer optimal fördert.

Was zeichnet das Institut HuCE aus?

Das Institut HuCE zeichnet sich durch sein breites technologisches Wissen aus, das sich in einem vielfältigen Angebot an ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen und Dienstleistungen der angewandten Forschung und Entwicklung niederschlägt. Die moderne Infrastruktur steht den Mitarbeitenden und Studierenden sowie den Projektpartnern jederzeit offen. Eines der Labore ist zudem nach dem internationalen Standard ISO 13485 für Qualitätssicherung zertifiziert, was u. a. die Herstellung von Medizinprodukten in einem Reinraum ermöglicht. Davon profitieren Studierende, die lernen, unter diesen Anforderungen zu arbeiten, aber auch die Industrie. Kunden erhalten ein erweitertes Dienstleistungsangebot, das sich über den gesamten Entwicklungsprozess eines Medizinprodukts, d. h. von der Machbarkeit bis hin zum Nachweis der Wirksamkeit und Sicherheit in klinischen Studien in Zusammenarbeit mit Partner-Spitälern erstreckt.

Bachelor Mechatronik und Systemtechnik (Medizintechnik | Robotik)

Aymeric Niederhauser, Leiter des Studiengangs Mechatronik und Systemtechnik (Medizintechnik | Robotik), ist der Meinung, dass das Wesen der Medizintechnik viele junge Menschen anspricht, weil sie Sinn stiftet, was für die junge Generation wichtig ist. Ausserdem kennen alle jemanden, dessen Lebensqualität durch Medizintechnik verbessert wurde. Für ihn war eines der bedeutendsten Projekte die Entwicklung eines Headsets, das mögliche Epilepsieanfälle frühzeitig erkennt und damit die Sicherheit und Lebensqualität der Betroffenen massiv erhöht.

Der Bachelorstudiengang Mechatronik und Systemtechnik kombiniert die drei Fachrichtungen Informatik, Maschinenbau und Elektronik in der Welt der Mikrotechnik. Der Studiengang bietet Vertiefungen in Medizintechnik und Robotik/Automation an und ermöglicht ein grosses Spektrum an Auswahlmöglichkeiten in den drei Fachrichtungen sowie in den Spezialisierungen der HuCE-Labore. Zur Vertiefung Medizintechnik sagt Aymeric Niederhauser: «Unser Ziel ist es, den Studierenden die wichtigen Grundlagen zu vermitteln, einen breiten, aber fundierten Überblick zu geben und einzelne Aspekte exemplarisch zu vertiefen». Wichtig sei dabei der enge Kontakt zur Medizintechnik-Industrie. Projekte in Zusammenarbeit mit Industriepartnern sind bereits ab dem zweiten Studienjahr Teil des Studiums. So haben Studierende im vergangenen Herbstsemester gemeinsam mit einem Industriepartner ein Produkt im Bereich der Liposuktion (Fettabsaugung) entwickelt. Auch Projekte für den Cybathlon 2024 sind in den Studienplan integriert: Aktuell entwickeln Studierende eine Handprothese für den Wettbewerb im Oktober. Ausserdem kann das Bachelorstudim Vollzeit oder Teilzeit, auf Deutsch oder zweisprachig, auf Deutsch und Französisch, absolviert werden.

Die möglichen Berufsfelder nach Abschluss des Studiums sind so breit gefächert wie der Studiengang selbst. Absolvent:innen gehen in die

Medizintechnik, Robotik/Automation, Mikrotechnik, Mess- & Sensortechnik und diverse andere Branchen und arbeiten dort in Forschung & Entwicklung und vielen anderen Positionen.

Zukunft der Medizintechnik

Thomas Niederhauser weist auf den steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen hin und sieht in den Aktivitäten des Instituts HuCE mögliche Lösungsansätze. Sie entwickeln innovative Medizinprodukte, dessen Herstellungskosten z. B. mit dem Einsatz von kollaborativen Robotern tief sind und dessen Anwendung das Gesundheitssystem entlasten können. Ein Projekt, das Thomas Niederhauser bisher geprägt hat, war in Zusammenarbeit mit dem Start-up Stimit. Stimit entwickelt ein neuartiges Therapie-Gerät, das durch aktive Stimulation des Zwerchfells die Beatmung von Patienten auf der Intensivstation verbessert. Dadurch sollen lebensbedrohliche Komplikationen und die Dauer der Intensivbehandlung reduziert werden.

Auch der Studiengang hat eine glänzende Zukunft. Aymeric Niederhauser will den Produktentwicklungsprozess noch praxisnäher gestalten, damit die Studierenden später im Berufsfeld auf Bedürfnisse reagieren und kostengünstige, effektive und effiziente Produkte entwickeln können. Generell wollen sowohl das Institut HuCE und der Studiengang Mechatronik und Systemtechnik (Medizintechnik | Robotik) ihre Studierende so ausbilden, dass sie die Vision einer starken und innovativen Schweizer Medtech-Branche mittragen und mitgestalten. Institut HuCE: Studiengang:

Best Smile AG • Brandreport

Ein Lächeln fürs Leben: die Zahnmedizin der Zukunft

Der gegenwärtige Trend in der Zahnmedizin manifestiert sich zunehmend in präventiven Ansätzen. Das hat den naheliegenden Grund, dass Zahnärzt:innen in der Schweiz nach wie vor nicht im Rahmen der Grundversorgung eingestuft werden. Gleichzeitig gewinnen Vorsorge und Wohlbefinden immer mehr an Bedeutung und entwickeln sich zur Notwendigkeit für die gesamte Gesellschaft. Die Lebenserwartung steigt, wobei uns unsere Zähne seit dem Kindesalter stetig begleiten. Sie sind einzigartig und erfordern daher eine regelmässige Pflege, insbesondere eine gute Vorsorge, angesichts der potenziellen finanziellen Belastung, die die Zahnmedizin darstellen kann. Prävention als Grundstein Der Schlüssel zu einer dauerhaften Zahngesundheit liegt in der Prävention. Regelmässige Zahnarztbesuche, eine gründliche Mundhygiene und eine ausgewogene Ernährung bilden die Basis für starke und gesunde Zähne. Doch selbst bei gewissenhafter Pflege können sich im Laufe der Zeit Unregelmässigkeiten in der Zahnstellung oder Verfärbungen zeigen. Diskrete Korrektur für ein strahlendes Lächeln

Zahnfehlstellungen sind nicht gern gesehen. Doch der ästhetische Aspekt ist zweitrangig: Zahnfehlstellungen können den Kau- und Sprechvorgang beeinträchtigen, übermässige Plaqueansammlungen zur Folge haben und zu starken Kopf- oder Kiefergelenkschmerzen führen. Hört man den Begriff «Zahnkorrektur», so entsteht schnell die Assoziation der klassischen Zahnspange, die häufig von Kindern und Jugendlichen getragen wird. Blickt man einige Jahre weiter zurück, so waren Zahnspangen noch grosse Ungetüme mit Gestell. Diese Zeiten sind offensichtlich längst vorbei: Die Zahnmedizin

entwickelte sich die letzten Jahrzehnte rasant weiter und reifte moderne Methoden aus, um Zahnfehlstellungen zu verbessern oder sogar vollständig zu beheben.

Eine dieser neuen Methoden nennt sich «Aligner», auch bekannt als transparente Zahnspangen. Anders als traditionelle Spangen bestehen Aligner aus transparentem Kunststoff und sind kaum sichtbar. Sie ermöglichen eine sanfte Korrektur von Zahnfehlstellungen, ohne dass die Träger:innen dabei auf Ästhetik verzichten müssen. Insbesondere für Erwachsene, die eine diskrete Zahnkorrekturlösung suchen, sind Aligner eine attraktive Option.

Durch regelmässiges Wechseln der Aligner können die Zähne Schritt für Schritt in die gewünschte Position gebracht werden. Die Schiene lässt sich leicht herausnehmen und wieder einsetzen. Dieser Prozess sorgt dafür, dass die Zähne sowie Schiene ohne Hindernisse gereinigt werden können und somit der allgemeinen Mundhygiene Sorge getragen wird. Grundsätzlich sollte ein Aligner 22 Stunden pro Tag getragen und nur zum Essen herausgenommen werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Aligner eignen sich für leichte bis komplexe Zahnfehlstellungen wie: – Zahnkippungen und schiefe Zähne

Zahnlücken

Kopfbiss

Überbiss

Offener Biss

Tiefbiss

Kreuzbiss

Das Unternehmen «bestsmile» avanciert bereits schnell seit seiner Gründung im Jahre 2018 zum Marktführer und konzentriert sich ausschliesslich auf Aligner und Veneers. Diese Spezialisierung ermöglicht den Fachpersonen eine hohe Expertise in diesem Feld. Das junge Unternehmen überzeugt mit ihrer hoch digitalisierten Arbeitsweise, was ihnen ihre innovative Marktpräsenz sichert. Mit Hilfe eines 3D-Scans und modernster Technologie werden akribische Behandlungspläne hergestellt, die die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Patient:innen widerspiegeln. Auf diesen 3D-Scans sieht man übrigens schon zu Beginn, wie sehr einem das neue Lächeln stehen wird.

Unabhängig davon, wie lange die Behandlung dauert, bietet bestsmile die Aligner zum Festpreis an, was bei solch dentalen Leistungen ein unglaubliches Alleinstellungsmerkmal aufweist. Das stellt einen finanziellen Vorteil für die behandelte Person dar, da die Kosten stets transparent bleiben – ähnlich wie der Aligner selbst. Damit bietet der Marktführer ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis, bei dem keine versteckten oder unerwartete Kosten auf die Patient:innen zukommen. Alle Produkte werden in der Schweiz hergestellt, was diese transparente Preisgestaltung ermöglicht. Diese Schweizerische Wertschöpfungskette von der Produktion bis in die Praxis garantiert auch die Qualität der Produkte, die während des gesamten Prozesses laufend von Fachexpert:innen sichergestellt wird.

Pionier auf dem Schweizer Markt International sind sie weitverbreitet, in der Schweiz vergleichsweise allerdings noch wenig bekannt: die hauchdünnen Keramikschalen, bekannt als «Veneers». Sie werden bei Problemen wie abgebrochenen Zähnen, starken Verfärbungen oder Zahndeformationen eingesetzt. Abgebrochene Zähne können dabei nicht nur das Beissverhalten beeinträchtigen, sondern auch gravierende Auswirkungen auf die Artikulation haben. Veneers können diesen physischen und psychischen Herausforderungen nachhaltig begegnen. Darüber hinaus sind Zahnverfärbungen aufgrund langjährigen Kaffeekonsums, Rauchens und anderer Faktoren ein häufiges Anliegen, bei dem Veneers wirksam helfen können. Diese massgefertigten Keramikschalen werden individuell an die Zähne angepasst und können diese Verfärbungen, Unebenheiten oder kleine Lücken gleichzeitig und effektiv kaschieren.

Veneers Keramikschalen behandeln:

unebene Stellen

unterschiedliche Zahnlängen

stark verfärbte Zähne

Zahnlücken

Zahnanomalien

Die Expertise von bestsmile in der Korrektur von Zahnfehlstellungen bietet sich an, um das Fachwissen auch auf die Zahnkorrektur mit Veneers aus Keramik zu übertragen. Die Herstellung ist hochpräzise, welche das Unternehmen mittels modernsten digitalen Fertigungsverfahren umsetzt. Die Veneers werden individuell, in Handarbeit

angefertigt. Wichtig dabei ist, eine breite Palette an natürlichen Zahnfarben anzubieten, um den persönlichen Wünschen der Patient:innen gerecht zu werden.

Innovation in der Zahnmedizin Ob Aligner, Veneers oder doch eine andere Methode –je nach Beschwerden und Wünschen sollte die Beratung von Fachexpert:innen individuell erfolgen.

Denn ein strahlendes Lächeln ist mehr als nur eine äusserliche Erscheinung – es ist ein Ausdruck von Gesundheit, Selbstbewusstsein und Lebensfreude. Mit den Fortschritten in der modernen Zahnmedizin stehen heute mehr Möglichkeiten zur Verfügung als je zuvor, um dieses Lächeln ein Leben lang zu bewahren. Indem wir auf Prävention setzen und innovative Technologien nutzen, können wir nicht nur unsere Zahngesundheit erhalten, sondern auch unser Lächeln zu einem wahren Schmuckstück machen, das uns durch alle Lebensphasen begleitet.

Hier kann ein kostenloser 3D-Scan & Beratungstermin gebucht werden:

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #fokusgesundheit
Berner Fachhochschule Technik und Informatik • Brandreport 9

«Ich wollte selbst entscheiden, wo meine Grenzen liegen»

Als Skirennfahrer setzte Daniel Albrecht Massstäbe. Er avancierte zu einem der erfolgreichsten Juniorenathleten überhaupt und holte sich später auch den Weltmeister-Titel. 2009 wurde sein Leben für immer verändert, als er beim Training mit 140 Stundenkilometer stürzte. Wie kommt man nach so einem Erlebnis wieder auf die Beine – und findet in ein neues Leben? «Fokus» fragte nach.

Text SMA Bild © Rob Lewis

Herr Albrecht, Ihre Skirennkarriere ist gespickt mit Höhepunkten. Welcher Sieg beziehungsweise welcher Moment generell bedeutet Ihnen heute am meisten? Dazu fallen mir verschiedene Schlüsselmomente ein, aus unterschiedlichen Gründen. Einer ist sicherlich der Moment, an dem ich zum ersten Mal in meinem Leben an einem Skirennen teilnahm. Dann erinnere ich mich auch gerne an meinen ersten Schritt aufs Podest zurück, damals noch als Junior. Und meine Teilnahme an der Juniorenweltmeisterschaft 2003, an der ich drei Gold- und eine Silbermedaille erringen konnte, war für mich ebenfalls wegweisend, da ich zu dieser Zeit erstmals mein Potenzial realisierte. Alle diese Erfahrungen und Schlüsselerlebnisse nährten in mir das Bestreben, mir stets grosse, fast schon unrealistische Ziele zu setzen – und diese dann mit vollem Tatendrang zu verfolgen. Die Basis hierfür muss meines Erachtens eine brennende Leidenschaft sein: Ich tat immer das, was mir Spass bereitete. Und mit der Zeit gesellte sich Ambition dazu. Auf diese Weise wurde mehr daraus. Ihr schwerer Unfall in Kitzbühel im Jahr 2009, bei dem Sie mit 140 Kilometern pro Stunde gestürzt sind, war sicherlich ebenfalls ein einschneidendes Ereignis. Welche Herausforderungen mussten Sie auf Ihrem Weg zur Erholung meistern? Ich denke heute, dass mir dies nicht ohne Grund widerfahren ist. Ich vertrete die Ansicht, dass alles einen Erfolg darstellt, solange man Spass daran hat. Sobald aber eine Tätigkeit zum «Müssen» mutiert, zerbricht diese Freude und der Erfolg ist dahin. An diesem Punkt befand ich mich damals. Der Unfall zwang mich in mehrfacher Hinsicht dazu, an mir zu arbeiten und mich selbst sowie meine Handlungen zu hinterfragen. Mir wurde bewusst, dass ich nochmals ganz bei null anfangen musste, ich aber meine Entscheidungen dennoch selbst fällen wollte. Gewisse Fähigkeiten kehrten nach meinem dreiwöchigen Koma schneller, andere langsamer zurück. Ein grosser Teil dieses Regenerationsprozesses geschah im Kopf, weswegen eine gewisse mentale Stärke absolut von Vorteil ist. Doch auch diese kann man in einer derartigen Ausnahmesituation nur dann nutzen, wenn das Umfeld mitspielt. Die Menschen um einen herum sind entscheidend. Essenziell war aber auch, dass ich meinem eigenen Kopf folgte. Wie meinen Sie das genau?

Nach einem solch lebensverändernden Umfall erhält man zahllose Ratschläge, Einschätzungen und Meinungen, sowohl von Medizinerinnen und Medizinern als auch von Bekannten und Verwandten. Und obschon man externe Inputs ernst nehmen und berücksichtigen sollte, waren es nie die Meinungen anderer, die mich zum Weltmeistertitel gebracht haben – sondern meine eigenen Gedanken, Ansichten und Ambitionen. Ich erreichte meine Ziele, weil ich dies wollte und nicht, weil andere dies von mir verlangten. Dieses Mindset half mir auch während der schwierigen Zeit der Erholung nach dem Unfall enorm. Mein «Dickschädel» war auch entscheidend dafür, dass ich 2010 mein Comeback gab und wieder Weltcup-Rennen fuhr. Ich musste dies einfach tun. Für mich, nach meinen eigenen Bedingungen.

Also hatte Ihre Rückkehr auf die Skirennpiste auch einen therapeutischen Wert?

Absolut! Ich wollte einfach selbst erfahren, ob meine Freude am Skifahren noch da war und ob diese Leidenschaft noch in mir brannte. Denn alle Leute um mich herum versuchten mir damals einzubläuen, dass meine Zeit im Spitzensport endgültig abgelaufen war. Doch ich wollte, nein, musste am eigenen Leib herausfinden, was noch möglich war für mich. Ich wollte selbst entscheiden, wo meine Grenzen liegen. Und das Comeback klappte auch überraschend gut. 2013 beendete ich dann meine Karriere und widmete mich neuen Zielen.

Welche Ratschläge würden Sie jungen Athletinnen und Athleten geben, die am Anfang ihrer Karriere stehen, insbesondere hinsichtlich Gesundheit?

Nach meinem Unfall habe ich die Skilehrer- und Trainerausbildung absolviert und mich auch vertieft mit

Obschon man externe Inputs ernst nehmen und berücksichtigen sollte, waren es nie die Meinungen anderer, die mich zum Weltmeistertitel gebracht haben – sondern meine eigenen Gedanken, Ansichten und Ambitionen.

– Daniel Albrecht, ehemaliger Skirennfahrer und Unternehmer

sich mit dem anspruchsvollen Trainingsalltag vereinbaren lässt, muss jede und jeder selbst herausfinden. Im Kern des Ganzen sollten aber immer, wie gesagt, Spass und Leidenschaft stehen. Denn wenn es sich nicht gut anfühlt, dann ist man falsch unterwegs. Sie sind heute unter anderem das Gesicht von Fragile Suisse. Was sind Ihre Pläne und Ziele für die Zukunft und für welche Projekte oder Initiativen möchten Sie sich künftig engagieren? Egal in welchem Kontext ich unterwegs bin, ich gehe meinen Weg immer mit Optimismus und Geduld in Richtung Ziel. Dies habe ich auch nach meiner Sportlerkarriere so gehandhabt: Ich verkaufte meine Kleidermarke, da mir hierfür die Leidenschaft ausgegangen war, und gründete das Unternehmen «Mondhaus», das sich dem nachhaltigen Bauen widmet. Gemeinsam mit Fragile Suisse unterstütze ich Schädelhirntrauma-Patientinnen und -Patienten. Und zusammen mit meiner Frau helfe ich Menschen nun dabei, ihre eigene Glücksformel zu finden. Wie helfen Sie Menschen konkret dabei, glücklich zu leben?

Der Schlüssel hierzu ist mein neues Herzensprojekt: der Bildungs- und Lebensort Campus B. Dieser steht für eine Kultur, die es Menschen erlaubt, ihre Körper und ihre Seelen zu stärken. Ich denke, in jedem Menschen steckt das Potenzial, erfolgreich und erfüllt zu sein. Der Campus, den wir derzeit aufbauen und entwickeln, soll hierfür eine Hilfe darstellen. Ich selbst habe am eigenen Leib erfahren, was mit einem passiert, wenn man die eigene Leidenschaft lebt und dies dann durch ein unvorhergesehenes Ereignis plötzlich nicht mehr möglich ist. Da entsteht eine grosse Leere und man fragt sich: Welche Leidenschaft bleibt mir jetzt eigentlich noch? Was treibt mich an? Und wie finde ich meine neue Leidenschaft? Mit der Beantwortung dieser Fragen werden viele Leute allein gelassen. Darum möchte ich eine Kultur schaffen, in der genau das Gegenteil geschieht und man in einem positiven Umfeld neue Chancen finden kann. Mit dem Campus habe ich mir also einmal mehr ein unrealistisches Ziel gesteckt. Aber das ist ja mittlerweile meine Spezialität (lacht). Sie haben Ihre Frau erwähnt. Wie wichtig waren Unterstützungssysteme wie Familie, Freunde und medizinische Teams während Ihrer Erholungszeit? Die Rolle meiner Frau kann ich gar nicht stark genug betonen, sie war und ist essenziell in meinem Leben. Sie ist unglaublich resilient, sieht immer Lösungen und hat mich zu jeder Zeit vollkommen unterstützt. Sie ist mein sicherer Hafen. Und wenn man die Hilfsstrukturen in einem grösseren Rahmen anschaut, über die wir in der Schweiz verfügen, kommt man zum Schluss, dass die medizinische Begleitung hervorragend ist und zahlreiche Angebote existieren, die man in einer Ausnahmesituation nutzen kann. Letztlich sollte man sich in diesen Strukturen frei bewegen und auf die eigene Stimme hören. Denn Entscheidungen fürs eigene Leben muss man letztlich selbst treffen. Welche persönlichen Erkenntnisse und welches Wachstum nehmen Sie aus den Herausforderungen Ihrer Karriere und Ihres Unfalls mit?

Mentaltraining auseinandergesetzt. Letzten Sommer war ich dann an der Seite von Didier Plaschy mit den Schweizer Ski-Junioren unterwegs gewesen. Da sieht man Athletinnen und Athleten auf allen Stufen. Die Aufgabe als Trainer besteht darin, diesen Menschen Strukturen zu geben, damit sie ihre individuellen Stärken fördern und ausspielen können. Vertrauen spielt dabei eine zentrale Rolle. Dies ist die Sicht des Trainers. Wenn es um Handlungsempfehlungen für die Sportlerinnen und Sportler geht, würde ich Folgendes anmerken: Dein Körper sagt dir, was er braucht – und

was nicht. So ist etwa das Auftreten von Muskelkater ein wichtiges Signal, ebenso wie das Völlegefühl sowie die Schlappheit, die man im Training nach dem Verspeisen einer ganzen Pizza empfindet (lacht). Der Körper gibt laufend Feedback; man muss aber auch darauf hören! Im Zusammenhang mit mentaler Gesundheit ist die Situation komplexer. Gewisse Erfahrungen muss man einfach machen und dabei lernen, auf sich selbst zu hören. Und ganz wichtig: Jede Athletin und jeder Athlet muss etwas finden, um sich mental zu entspannen. Was das genau ist und wie es

Ich durfte sehr viel lernen und erkennen. Auch wurde mir klar, dass es immer weitergehen muss. Als Menschen erreichen wir immer wieder neue Ebenen, die uns neue Blickwinkel eröffnen. Damit gehen aber auch stets neue Fragen einher. Gewisse Aspekte meines Lebensweges verstehe ich heute noch nicht. Doch das hindert mich nicht daran, ihn weiterzugehen. Mit Freude und Leidenschaft.

Weitere Informationen unter: www.daniel-albrecht.ch

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA fokus.swiss 10 Interview • Daniel Albrecht
Daniel Albrecht

Mit Nasenpflastern besser atmen und erholsamer schlafen

Morgens unausgeschlafen? Müde beim Training? Schwierig, sich zu konzentrieren? Freeways löst diese Probleme – mit Nasenpflastern, die den Luftstrom durch die Nasenwege verbessern.

Freeways sind bogenförmige Nasenpflaster. Der Bogenmechanismus weitet die Nase sanft aus, indem er die Nasenflügel erweitert. Dies optimiert den Luftstrom durch die Nase und steigert die Luftkapazität erheblich. Nasenpflaster-Träger:innen können endlich frei atmen, sind dadurch morgens fitter, leistungsfähiger im Training und können sich beim Lernen oder Arbeiten besser konzentrieren.

Freeways Nasenpflaster verbessern die Schlafqualität, weil sie die Nasenatmung erleichtern. Viele Menschen atmen in der Nacht durch den Mund. Das kann zu Schnarchen oder Atempausen führen. Wenn die Zungenmuskulatur im Schlaf erschlafft, liegt die Zunge weiter hinten im Rachen und verstärkt diesen Effekt.

Robin Horner, der CEO von Freeways, wollte seine Leistungsfähigkeit und Lebensqualität optimieren. Er schlief schlecht und probierte deshalb verschiedene Atempflaster aus. Auch seine Kolleginnen und Kollegen testeten verschiedene Nosestrips und waren begeistert. Der Jungunternehmer erkannte das enorme Potenzial: «Mein Wunsch nach Selbstoptimierung führte schliesslich zu unserer Brand», erzählt Robin. Freeways war geboren.

Unauffällig angenehm

Wichtig war für Robin und seinen Geschäftspartner, der später dazukam, dass auch das Design der Nasenpflaster ansprechend ist. Deshalb entschieden sie sich für eine durchsichtige Variante. «Die meisten Menschen wollen nicht, dass man die Nasenpflaster sieht», erklärt der 21-Jährige. Die unauffälligen Nosestrips können auch in Alltagssituationen getragen werden. So ist es für Freeways Kund:innen nicht unangenehm,

die Pflaster zu tragen. «In manchen Firmen trägt das ganze Team Nasenpflaster», schmunzelt Robin.

Freeways unterscheidet sich nicht nur im Design von anderen Nasenpflastern, sondern auch in der Form. «Der Effekt ist bei uns am stärksten – davon bin ich nach all den Tests verschiedenster Varianten überzeugt. Unser Bogen erzeugt die meiste Spannung und bedeckt eine grössere Fläche als andere Nosestrips», bekräftigt Robin. Für wen sind Freeways geeignet? «So gut wie für jede:n», erklärt Robin. Die Atmung durch die Nase ist wichtig für einen guten Schlaf. Man muss keine Atemprobleme haben, um von den Nosestrips zu profitieren. Es gibt auch Ärzt:innen, die Nasenpflaster tragen, um sich während Operationen besser konzentrieren zu können. Die meisten Kund:innen von Freeways nutzen die Nasenpflaster jedoch ausschliesslich in der Nacht, um ihre Schlafqualität zu verbessern.

«Einige Mütter haben uns rührende Nachrichten hinterlassen, dass ihre Kinder endlich richtig atmen und schlafen können. Bevor sie Freeways nutzten, waren sie nämlich auf Nasenspray angewiesen. Und das ist wirklich schädlich», erzählen Robin und sein Geschäftspartner. So konnten die beiden mit ihrem Produkt auch schon Kindern und Familien helfen.

Katzen konnten ebenfalls von Freeways profitieren –nicht von den Nosestrips, aber von den Spenden, die vom 1. bis 25. Dezember 2023 gesammelt wurden. Pro Bestellung ging ein Franken an die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz gespendet. Zusätzlich dazu konnte man vor dem Kauf noch eine kleine Spende

hinzufügen. Insgesamt kam eine stolze Summe von 4400 Franken für die Tierschutzorganisation zusammen. Freeways will Bewusstsein schaffen Die Gründer von Freeways planen eine kostenlose App zur Schlafoptimierung. Ausserdem wollen sie natürliche Produkte rund um das Thema Gesundheit produzieren.

Mit der App wollen sie die Community unterstützen und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es sich lohnt, sich um sich selbst und um einen guten Schlaf zu kümmern.

«Seit der Gründung von Freeways sehen wir, wie viele Menschen unter Schlafproblemen leiden. Sie nehmen Melatonin und CBD-Produkte ein oder rauchen Marihuana. Das ist alles verständlich, denn Schlaf ist sehr wichtig», bekräftigt Robins Geschäftspartner. «Doch wir wollen sie mit unserem Angebot auf gesündere Weise unterstützen.» Studien

zufolge ist Schlaf für unsere Gesundheit nämlich sogar wichtiger als Fitness und Ernährung. So möchten die zwei jungen Männer beispielsweise in Immunbooster investieren, die aus natürlichen Lebensmitteln hergestellt werden. Auch Schlafmasken aus Seide, die sehr angenehm zu tragen sind, sind in der Pipeline. All diese Produkte sollen Menschen helfen, gesund zu bleiben, Energie zu sparen und Stress auf ein Minimum zu reduzieren.

Es gibt auch ein Abo

Es gibt auch ein Monatsabonnement mit 30 Breathing Strips und/oder Mouth Tapes. Kund:innen erhalten dann pro Bestellung fünf Franken Rabatt. Das lohnt sich, denn die Nasenpflaster können nur einmal verwendet werden. Zurzeit können Freeways online bestellt werden – bald sollen sie auch auf Amazon erhältlich sein.

Text Linda Carstensen

Weitere Informationen unter: freeways.ch

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BWieso die richtige Schlafposition so wichtig ist

Zu viel Spannung, zu wenig Bewegung und die falsche Schlafposition: Diese drei Dinge verursachen Schmerzen in unserem Körper und sorgen für Unwohlsein. Nicht nur das richtige Bett oder die richtige Matratze sorgen für Schmerzfreiheit, sondern vor allem die richtige Liegeposition.

auchschläfer:in? Schlecht für den Rücken und Nacken. Rückenschläfer:in? Lässt weniger muskuläre Entspannung zu.

Seitenschläfer:in? Ist nur gesund, wenn der Körper waagrecht auf der Matratze einsinkt.

Doch wie finden wir die richtige Schlafposition, die unseren Körper entlastet statt belastet? Der Schlaf- und Liegeexperte Reto Ruckstuhl erklärt, dass das Bett, die Matratze und der Lattenrost unserem Körperbau und unserer Gewichtsverteilung angepasst sein müssen.

Weitere Schlafbedingungen, wie die Kleidung, das Material des Duvets und der Zustand des Fensters müssen dem jeweiligen Klimatyp angepasst werden.

Körperbau und Gewichtsverteilung

Wenn die Schultern breiter als die Hüften gebaut sind und eine Person seitlich schläft und liegt, kann es sein, dass der Oberkörper in der Horizontalen viel höher liegt als der Unterkörper, weil die Schultern leichter als die Hüften sind. Diese Schieflage kann Schmerzen und muskuläre Verspannungen verursachen. Ist das Becken breiter als die Taille, sinkt aber durch das Gewicht nicht genug in die Matratze ein, knickt die Taille in der Seitenlage ein. Dies führt zu Hüftschmerzen.

In solchen Fällen wäre eine weichere oder gar individuell angefertigte Matratze und Lattenrost erforderlich, damit die breiteren Körperpartien tiefer in die Matratze einsinken und eine waagrechte, gerade Position erreicht werden kann. Optimal ist nämlich eine ganz gerade Seitenlage, bei der die Schultern, Knie und das Becken parallel übereinander und auf gleicher Höhe liegen. «Das ist die einzige natürliche Position, die die wenigsten Muskelverspannungen verursacht», erklärt der Schlaf- und Liegeexperte. Ob wir auf der linken oder rechten Seite schlafen, hängt mit verschiedenen Parametern zusammen. Wo im Zimmer befindet sich die Tür? Wo gibt es eine Lichtquelle?

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Auf welcher Seite des Bettes schläft der Partner oder die Partnerin? All diese Dinge können die Entscheidung, auf welcher Seite wir schlafen, beeinflussen.

Klimatyp Es gibt drei verschiedene Klimatypen: angenehm, schwitzend und frierend. Suboptimal ist zum Beispiel, wenn ein schwitzender Typus mit einer dicken Daunendecke und offenem Fenster schläft. Eine solche Person beginnt schnell zu schwitzen und befreit sich von der warmen Decke. Verschwitzte Körperpartien liegen dann frei und die kühle Luft, die durch das offene Fenster eindringt, trifft auf die warme und feuchte Haut. Das führt zu muskulären Verspannungen.

Laut Ruckstuhl ist nicht das Bett für Beschwerden verantwortlich. Es ist unser Körper, beziehungsweise unser fehlerhaftes Verhalten, das Schmerzen verursacht. Deshalb ist das Bewusstsein für die Bedeutung der richtigen Schlafposition und der richtigen Schlafbedingungen – entsprechend der jeweiligen Anatomie und individuellen Bedürfnisse sowie Gegebenheiten – das Wichtigste für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Ein passendes Bett fördert jedoch eine gesunde Schlafposition

Schlafposition ist keine persönliche Entscheidung

Die bevorzugte Schlafposition ist meist keine bewusste Entscheidung, sondern die logische Konsequenz aus Körperbau, Gewichtsverteilung und vorhandenem Bett. Erst mit der korrekten Anpassung des Bettes an den Körperbau, kombiniert mit dem Wissen, warum es sich lohnt, Schlafgewohnheiten zu hinterfragen, bringt einen nachhaltigen Erfolg:

– Gerade Seitenlage: Knie, Becken und Schultern parallel übereinander, Beine leicht angewinkelt. Position mit der besten Entspannung, die am meisten einer aufrechten, bequemen Stehhaltung entspricht.

Verdrehte Seitenlage (ähnlich Bewusstlosenlagerung): Schulter wird aus Platzmangel weggedreht, oberes Bein nach vorne oder hinten auf die Matratze gelegt. Häufigste Schlafposition, die jedoch Beschwerden verursacht wegen der starken Rotation der gesamten Wirbelsäule.

– Rückenlage: Zweitbeste Schlaflage. Flach auf Rücken mit viel Spannung im Kreuz. Wird verbessert durch leichte Anhebung des Kniebereiches oder Absenkung des Gesässes.

Die bevorzugte Schlafposition ist meist keine bewusste Entscheidung, sondern die logische Konsequenz aus Körperbau, Gewichtsverteilung und vorhandenem Bett.

Bauchlage: Kreuz- und Nackenschmerzen vorprogrammiert durch starke Rotation der Halswirbelsäule. So schnell wie möglich abgewöhnen. Ist in keinem Bett möglich, ohne Probleme zu verursachen.

Alle anderen Liegelagen sind Abwandlungen von Fluchtlagen wie zum Beispiel der Bauchlage. Diese nehmen wir ein, weil das Bett nicht mit unserem Körperbau übereinstimmt und eine gesunde, entspannte Lage nicht möglich ist. In der Nacht bewegen wir uns aus der natürlichen, gesunden Liegelage, weil das Bett an irgendeiner Stelle nicht optimal passt. «Stündlich eine Minute dehnen» Die meisten Menschen sind durch das stundenlange Sitzen in der vorderen Körperhälfte verkürzt. Unsere rückwärtige Muskulatur, von den Waden bis zum Nacken, ist überanstrengt, weil sie diese Vorwärtsneigung ausgleichen muss. Diese Grundanspannung, die sich im Laufe des Tages verstärkt, nehmen wir mit ins Bett. Wenn wir dort stundenlang in einer suboptimalen Position liegen und keine natürlichen Entlastungsbewegungen machen, weil wir schlafen, verstärkt das die muskulären Verspannungen und Schmerzen. Um dieser Grundanspannung und der frontalen Verkürzung entgegenzuwirken, empfiehlt Ruckstuhl, regelmässig Übungen in den Alltag zu integrieren. «Jede Stunde eine Minute aufstehen und die Muskulatur dehnen», ist für den Experten ein Ritual, das wir pflegen sollten. Wer das Bett an den eigenen Körperbau anpasst und auf die eigenen gesundheitlichen Bedürfnisse achtet, verursacht während der Nacht weniger muskuläre Verspannungen. Letztendlich ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um Beschwerden zu minimieren und die Schlafqualität zu maximieren.

Text Linda Carstensen

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Welche Matratze braucht mein Körper?

Zürich bietet viel Kompetenz rund um die Themen Matratze und orthopädisches Liegen. Denn der zertifizierte Schlafexperte Jakob Schenk betreibt das Ergonomische Liegezentrum von schlafTEQ Zürich am Max-Bill-Platz. Dort wird die neueste Technologie der Schlafforschung genutzt, die am Institut Proschlaf in Salzburg entwickelt wurde.

Im Mittelpunkt steht dabei die Lösung der häufigsten Probleme beim Matratzenkauf:

– Wie erkennt man eine passende Matratze, wenn man noch nicht darauf geschlafen hat?

– Welche Materialien eignen sich am besten für den Körper?

– Wie kann man auch nach Jahren sicherstellen, dass die Matratze passt?

Mit Wissenschaft zur guten Nacht Mehr als 25 Jahre Schlafforschung zeigen, dass der Zonenaufbau und die Oberflächengestaltung von Matratzen grossen Einfluss auf das Liegeverhalten haben. Bei schlafTEQ Zürich wird der Druck des Körpers auf die Schlafunterlage mit dem LiegeSimulator erhoben. Auf Basis der individuellen Messwerte kann ein optimal abgestimmter Zonenaufbau für die zukünftige Matratze ermittelt werden. Wer bei schlafTEQ Zürich einen kostenlosen Beratungstermin bucht, bekommt echtes Fachwissen zur guten Nacht. Mittels Schlaf-Anamnese

werden die körperlichen Bedürfnisse sowie die Liege- und Schlafsituation analysiert. Zusätzlich zur ergonomischen Liegedruckmessung erhält man hier Tipps und Tricks für erholsame Nächte.

Matratze nach Mass statt Massenware

Mithilfe des Liege-Simulators wird ein Prototyp der zukünftigen Matratze, die genau auf den Körper und seine Bedürfnisse abgestimmt ist, noch vor Ort erstellt –sofortiges Probeliegen inklusive. Darüber hinaus gibt es mehrere voll- und teilindividualisierte Modelle sowie unterschiedliche Materialien von Taschenfederkern über Schaumstoff bis Latex, die die Individualität der massgefertigten Matratze weiter hervorheben.

Ausserdem kann eine schlafTEQ-Matratze über ihre gesamte Nutzungsdauer immer wieder neu an aktuelle

Lebensumstände angepasst werden. Im Rahmen der 100-prozentigen Service-Garantie ist das in den ersten sechs Monaten im Kaufpreis enthalten. Weiter sind Hausbesuche innerhalb eines 50-Kilometer-Radius sowie die fachkundige Beratung am Telefon inkludiert. Ein Termin dauert in etwa eine Stunde pro Person und ist kostenlos.

Mithilfe einer liege-orthopädischen Analyse am Liege-Simulator ermittelt der zertifizierte Schlafexperte Jakob Schenk und sein Team eine individuell angepasste Schlaflösung in drei einfachen Schritten.

1. Die Liegedruckmessung

Zuerst wird der Körper am Liege-Simulator ergonomisch vermessen und die Liegesituation von geprüften Schlafberatern erhoben.

2. Das Körperstützprofil

Auf Basis der einzigartigen Ergebnisse kann die perfekte Stütze für Matratze und Kopfkissen berechnet werden, bevor alles noch einmal liege-orthopädisch überprüft wird.

3. Die passgenaue Matratze Das ermittelte Körperstützprofil wird in Form von unterschiedlich festen Stützelementen in eine massgefertigte schlafTEQ-Matratze eingearbeitet.

Erfunden für die Einzigartigkeit aller Kund:innen

Seit 2013 beschäftigt sich der Physiotherapeut und Geschäftsführer von schlafTEQ Ilyas Merl mit der physikalischen Schlafforschung. 2019 gründete er schlafTEQ, inzwischen hat die Marke 50 Standorte in Mitteleuropa. Vor allem der individuelle Beratungsaspekt und die orthopädische Praxis fliessen auch heute in die Produktwelt und das Leistungsangebot von schlafTEQ ein. Abschliessend haben wir ihm zwei Fragen gestellt.

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Der Liege-Simulator berechnet Ihre ideale Matratze –schnell, unkompliziert, verlässlich.

Liegedruckmessung + Körperstützprofil

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Ihre passgenaue Matratze von schlafTEQ

wird. Allerdings gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür. Gerade bei Beschwerden an der Lendenwirbelsäule ist die seitliche Schlafposition in der Regel schmerzlindernd und entlastend. Grundsätzlich wissen das alle, die in einer orthopädischen Station im Krankenhaus arbeiten. Darüber hinaus ist die Rückenlage schlechter bei Atemwegsbeschwerden oder Herzerkrankungen, da vermehrt Probleme auftreten können. Auch das Schnarchen findet häufig in der Rückenlage statt und kann durch eine andere Schlafposition oftmals vermieden werden. Wenn man Beschwerden hat, sprechen viele Argumente gegen die Rückenlage – nicht jede Schlafposition eignet sich daher für alle.

Liegedruckmessung + Körperstützprofil

Schlafen Sie gut?

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Herr Merl, wie kann die Wirbelsäule durch die Matratze entlastet werden?

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Die Anpassung der Schlafunterlage an die Anatomie ist äusserst wichtig, da jeder Mensch anders gebaut ist. Becken-, Schulter- und Taillenbreite sowie die individuelle Gewichtsverteilung sind hier essenzielle Faktoren. Darum gibt es kein Patentrezept und damit auch keine Standardmatratze, die allen passt. Es braucht eine individuelle Analyse, um eine Matratze an den Körper einer einzelnen Person anzupassen.

Welche Vorteile bietet die seitliche Schlafposition im Gegensatz zur Rückenlage?

Die Seitenschlafposition mit angewinkelten Beinen entlastet die Lendenwirbelsäule. Schmerzspezialisten meinen, dass die Muskulatur dadurch verkürzt

Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin zur kostenlosen Analyse am Liege-Simulator bei dem zertifizierten Schlafexperten Jakob Schenk und seinem Team in Zürich.

Erfahren Sie mehr auf: schlafTEQ.ch

Kontakt: schlafTEQ Zürich – Ergonomisches Liegezentrum Max-Bill-Platz 5 8050 Zürich +41 44 203 80 07 zuerich@schlafTEQ.ch

Dagsmejan • Brandreport

Mit funktioneller Schlafbekleidung die Schlafqualität verbessern, wissenschaftlich bewiesen

Dagsmejan entwickelt funktionelle Schlafbekleidung, die nachweislich den Schlafkomfort und somit die Schlafqualität verbessert. Aus feinsten natürlichen Materialien und komplett in Europa hergestellt. Wissenschaftlich getestet.

Besser schlafen, besser leben Wir schlafen im Schnitt rund 26 Jahre unseres Lebens. Erholsamer Schlaf ermöglicht es uns, unsere körperlichen und emotionalen Batterien wieder aufzuladen und ist essenziell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Viele Faktoren beeinflussen, wie gut wir schlafen. Dagsmejan hat es sich zur Aufgabe gemacht, unseren Schlaf mit dem zu verbessern, was unserer Haut am nächsten ist: unserer Schlafbekleidung.

Zusammen mit Schlafexperten entwickelt

Die Pyjamas von Dagsmejan wurden in Zusammenarbeit mit Schlafexpert:innen von der Universtät Stockholm, Materialwissenschaftler:innen von der EMPA (Swiss Federal Institute for Materials Science and Technology) sowie Textil-Ergonom:innen der Universität Luzern entwickelt und nach wissenschaftlichen Kriterien getestet.

Die Schlafbedürfnisse variieren von Person zu Person und je nach Saison. Dagsmejan bietet darum verschiedene Schlaflösungen mit unterschiedlichen Funktionsprofilen an.

Die ideale Schlaftemperatur, nie zu warm, nie zu kalt

Die Schlaftemperatur hat einen sehr grossen Einfluss auf unsere Schlafqualität.

«Thermoregulation ist der Schlüssel für eine hohe Schlafqualität. Um einzuschlafen und einen tiefen Schlaf zu geniessen, müssen wir unsere Körperkerntemperatur absenken, aber wenn uns zu kalt wird, beginnt der Körper zu zittern, und unsere Schlafqualität leidet. Deshalb empfehle ich die Nachtwäsche von Dagsmejan; sie hilft uns, den Körper je nach Bedarf abzukühlen oder aufzuwärmen, damit wir länger tiefer schlafen können.»

– Dr. Med Lutz Graumann, Sportmediziner und Teil des wissenschaftlichen Beirats von Dagsmejan

Dagsmejan hat drei Kollektionen entwickelt, die den schlafenden Körper dabei unterstützen, zu jeder Jahreszeit in der idealen klimatischen Komfortzone zu bleiben:

Die Balance-Kollektion: Viele sind nachts abwechselnd heiss und kalt, vor allem wenn das Wetter schnell umschlägt. Der patentierte Nattwell-Stoff ist sechsmal atmungsaktiver als Baumwolle und leitet überschüssige Wärme vom Körper ab.

– Die Stay-Cool-Kollektion: Überhitzung in der Nacht ist ein häufiges Problem, vor allem in den heissen Sommermonaten. Basierend auf Eukalyptusfasern bietet Nattcool eine hohe Atmungsaktivität und reguliert Feuchtigkeit optimal.

Die Stay-Warm-Kollektion: Durch eine Mischung aus Merinowolle und Eukalyptusfasern sorgt diese Kollektion dafür, dass man nachts warm bleibt, ohne zu überhitzen.

Die Erholungshilfe für Spitzensportler:innen Für Spitzensportler:innen ist Erholung ein wesentlicher Teil des Trainingsplans. Und guter Schlaf den Unterschied zwischen einem Platz auf dem Podium oder ein Kampf am Ende des Feldes bedeuten

kann. Aus diesem Grund tragen Profisportler:innen, Sportmediziner:innen und Trainer:innen auf der ganzen Welt Dagsmejan-Schlafkleidung.

Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft trägt Dagsmejan seit 2021 und auch das Tudor Pro-Cycling-Team setzt nun auf Dagsmejan-Schlafbekleidung, damit sich die Rennfahrer optimal von den täglichen Strapazen erholen können.

«Es ist keine Neuigkeit, dass die Schlafqualität und die Leistung der Athlet:innen eng miteinander verknüpft sind, daher ist dies eine echte Priorität für uns. Mit der Regenerationsschlafbekleidung von Dagsmejan können die Fahrerinnen und Fahrer ihre Schlafqualität optimieren und ihre Muskeln besser erholen. Eine echte Chance für uns.»

– Fabian Cancellara, Besitzer des Tudor Profi-Radteams und Schweizer Radsportlegende

Die Recovery-Kollektion von Dagsmejan wurde speziell entwickelt, um die Muskelregeneration in der Nacht zu verbessern. Nattrecover verfügt über energetisierende Mineralien, die abgegebene Körperwärme in Ferninfrarot-Energie umwandeln, was die Sauerstoffversorgung und somit die Muskelerholung fördert.

Für Menschen mit empfindlicher Haut – die dermatologisch getestete Schlaflösung Nach Juckreiz sind Schlafprobleme im Zusammenhang

mit Ekzemen der grösste negative Faktor für die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis.

Dagsmejans-Kollektion für empfindliche Haut ist dermatologisch getestet und erhielt das Fünf-SterneSiegel für Hautfreundlichkeit. Nattsensitive enthält Zink, das eine regenerierende Wirkung auf die Haut entfaltet und so beruhigenden Komfort verleiht. «Dagsmejan hat eine neue Art von Schlafbekleidung entwickelt, die dazu beiträgt, Hautreizungen während des Schlafs zu lindern und dafür zu sorgen, dass wir die nächtliche Ruhe bekommen, die wir brauchen und verdienen. Ich kann diese Produkte sehr empfehlen.»

– Dr. med. Werner Voss, Facharzt für Dermatologie Signatur Venerologie, Allergologie, Phlebologie und Umweltmedizin

Natürlich, nachhaltig und ethisch Dagsmejan hat es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, die bequemste Schlafbekleidung der Welt herzustellen, nach wissenschaftlichen Kriterien getestet, sondern dies auch auf nachhaltige Weise zu tun. Für die Produkte werden ausschliesslich feinste Naturfasern verwendet, die ethisch und nachhaltig produziert werden können. Die Herstellung der Produkte findet zu 100 Prozent in Europa statt.

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #fokusgesundheit SchlafTEQ GmbH • Brandreport 13
Bei schlafTEQ Zürich passt Schlafexperte Jakob Schenk jede einzelne Matratze an individuelle Bedürfnisse und etwaige Beschwerden an.
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