Fakuma Rückblick

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KUNSTSTOFF XTRA

Fakuma rückblick

22. Fakuma wie sie leibt und lebt

Trendbarometer der Spritzgiessbranche Viele Aussteller haben nach der letztjährigen jubiläumswürdigen Fakuma ihre Erwartungen heruntergeschraubt und waren überrascht, einmal mehr die pulsierende Kunststoffverarbeitungsmesse vorzufinden, wie sie es seit Jahren gewohnt sind. Gezeigt wurden nicht nur Produkte, sondern intelligente Lösungen zur Ressourcenschonung – sei es energie- oder materialmässig – und damit auch zur Steigerung der Produktivität.

Dr. Kurt Hermann, Marianne Flury Insgesamt informierten sich 44 176 Besucher (Vorjahr: 44 823) bei rund 1700 Ausstellern aus 36 Ländern über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Branche. Auch wenn das eine oder andere Geschäft auf der Messe abgeschlossen wurde, ist die Fakuma weniger eine Verkaufsmesse als vielmehr eine Arbeitsmesse: ein grosser Teil der Fachbesucher kommt mit konkreten Aufgabenstellungen und diskutiert Lösungen sowie daraus resultierende Investments direkt auf Entscheider-Ebene Wie die Aussteller die 22. Fakuma erlebt und was sie gezeigt haben, erfahren Sie auf den folgenden Seiten in Bild und Text. Grosse Aufmerksamkeit auf dem Stand von Engel Austria GmbH, Schwertberg (www. engelglobal.com), fand im Ausstellungsbereich Packaging die Herstellung von Lebensmittelverpackungen mit sehr geringen Wandstärken und mit eingebrachter Barri-

ereschicht. «Wir produzieren diese auf einer vollelektritschen Engel e-motion mit 180 Tonnen Schliesskraft, mit zwei Spritzaggregaten. Die Lebensmittelschale hat eine Innen- und Aussenschicht aus PP und eine Barrieremittelschicht aus EVOH. Das Besondere an dieser Anlage ist die Möglichkeit, die Barriereschicht exakt und reproduzierbar über das ganze Produkt zu verteilen», erklärte Felix Hüthmair, Geschäftsführer von Engel Schweiz die Herausforderung. Ermöglicht wird dies durch ein hochpräzises vollelektrisches Spritzagggregat. Zur Steigerung der Präzision des Einspritzprozesses hat Engel die iQ weight control entwickelt, eine spezielle Software, die gewährleistet, dass auch bei Viskositätsschwankungen des Materials immer die gleiche Menge Material in die Form eingespritzt wird. Nach knapp zwei Fakumatagen sagte Hüth-mair zum Messeverlauf: «Wir sind gut gestartet, insgesamt waren vielleicht etwas weniger Besucher am ersten Tag hier, aber das letzte Jahr war auch ein aussergewöhnliches Jahr.»

Felix Hüthmayr (l.) und Markus Schertler, Engel (Schweiz) AG.

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Einen leicht geringeren Besucherstrom am ersten Tag im Vergleich zum Vorjahr machte auch Roland Huber auf dem Stand der HB-Therm AG, St. Gallen (www.hb-therm. ch), aus. Für Zuversicht sorgte aber bereits der zweite Tag. «Wir hatten quantitativ und qualitativ sehr viele und gute Besucher am Stand und vor allem ist das Echo auf unsere autonomen Durchflussmesser am Werkzeug sehr gross», stellte der Marketing und Kommunikationsverantwortliche fest. Zahlreiche Besucher interessierten sich auch für das Reinigungsgerät Clean-5, das Kreisläufe von Werkzeugen und Temperiergeräten reinigt, spült und konserviert. Verkalkungen werden gelöst und die Oberflächen für den erneuten Einsatz oder die schadlose Lagerung vorbereitet. «Der Reinigungserfolg wird vom Gerät stetig überprüft. Erst wenn keine Verbesserungen mehr feststellbar sind, wechselt das Gerät automatisch in die nächste Phase», so Huber abschliessend zum Exponat. Über die momentane Wirtschaftslage zeigt sich Huber zufrieden.

Roland Huber, HB-Therm AG.

11/ 2012


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