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IN KÜRZE

IN KÜRZE – IN KÜRZE – IN KÜRZE – IN KÜRZE

Forschung

Ruhr-Universität Bochum Einen durchschnittlichen pHWert für grössere Flüssigkeitsmengen zu bestimmen, ist heutzutage leicht. Schaut man auf einen eng umgrenzten Bereich einer Lösung, ist es jedoch eine Herausforderung. Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben eine neue Methode entwickelt, um den pHWert in einem eng umgrenzten Flüssigkeitsvolumen zu bestimmen. Das neue Verfahren, das auf der Terahertz-Spektroskopie basiert, beschreibt das Team vom Exzellenzcluster Ruhr Explores Solvation, kurz Resolv, in der Zeitschrift «Angewandte Chemie».

Helmholtz-Zentrum Berlin Wasserstoff lässt sich klimaneutral mit Sonnenlicht produzieren. Aber auf dem Weg vom Labormassstab zu einer grosstechnischen Umsetzung gibt es noch Hürden. Nun hat ein Team am HZB eine Methode vorgestellt, um Strömungsprozesse im Elektrolyten sichtbar zu machen und mit einem Modell vorab zuverlässig zu simulieren. Eine Option ist die Nutzung von Sonnenlicht zur elektrolytischen Wasserspaltung, entweder indirekt durch Kopplung einer Solarzelle mit einem Elektrolyseur oder direkt in einer photoelektrochemischen (PEC) Zelle. Als Photoelektroden dienen lichtabsorbierende Halbleiter. Sie werden in eine Elektrolytlösung aus Wasser eingetaucht, das mit starken Säuren oder Basen vermischt ist. ETH Zürich Die Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff ist eine wichtige chemische Reaktion, auch im Hinblick auf die vermehrte Nutzung von Wasserstoff als Energieträger in nachhaltiger Mobilität. Ein internationales Forscherteam hat nun die Wirkungsweise eines Katalysators entschlüsselt. Wasserstoff, insbesondere solcher, der «grün» durch die Spaltung von Wasser mit erneuerbarem Strom hergestellt wurde, gilt als Schlüsselelement einer zukünftigen nachhaltigen Mobilität. Einerseits kann Wasserstoff in Brennstoffzellen chemisch reagieren und zur Gewinnung elektrischer Energie benutzt werden. Damit können Elektromotoren angetrieben werden. Andererseits kommt er bei der Herstellung von synthetischen Flüssigtreibstoffen zum Einsatz.

Friedrich-Schiller-Universität Jena Verbundstoffe aus organischen und anorganischen Materialien sind in der Natur häufig zu finden. Bei der Herstellung von Hybridmaterialien mit besonderen Eigenschaften ist die Natur der technologischen Materialentwicklung aber noch weit überlegen; ähnlich funktionale Hybridmaterialien künstlich herzustellen, ist noch immer eine grosse Herausforderung. Forschenden der Universitäten Jena und Cambridge ist es nun jedoch gelungen, eine neue Klasse hybrider Glaswerkstoffe herzustellen, die ebenfalls organische und anorganische Komponenten vereint und den Werkstoffen ganz besondere mechanische Eigenschaften verleiht. Die Wissenschaftler nutzen dafür Materialkombinationen, in denen metallorganische und anorganische Gläser chemisch verbunden sind.

FAU Die Zukunftsvision der Miniaturisierung hat inzwischen eine Reihe von synthetisch molekularen Motoren hervorgebracht, die von unterschiedlichen Energiequellen angetrieben werden und verschiedene Bewegungen ausführen können. Einer Forschungsgruppe an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), ist es gelungen, über einen lichtgesteuerten Motor eine Katalysereaktion zu steuern. Damit rückt die Vision einer Nanofabrik näher, in der – analog zur biologischen Zelle – verschiedene, frei kombinierbare Maschinen zusammenarbeiten.

Auszeichnung

Clariant Das Spezialchemieunternehmen ist mit renommierten Preisen im Bereich Nachhaltigkeit und Innovation ausgezeichnet worden. Von Henkel Adhesive Technologies erhielt Clariant den Sustainability Award 2020. Bei den ICIS Innovation Awards 2020 gewann darüber hinaus das aus Reiskleiewachs hergestelltes Mehrzweck-Additiv Licocare RBW Vita von Clariant den Preis für das «beste Produkt», und der gemeinsam mit Casale SA entwickelte Katalysator AmoMax-Casale für die Ammoniaksynthese erhielt die Auszeichnung für den «besten nachhaltigen Prozess».

Zulassungen

Roche Das Schweizerische Heilmittelinstitut (Swissmedic) hat Tecentriq (Atezolizumab) in Kombination mit Avastin (Bevacizumab) zur Behandlung von Patienten mit inoperablem oder metastasierendem hepatozellulärem Karzinom (HCC) zugelassen. Diese Patienten haben zuvor noch keine systemische Therapie erhalten. «In unserer Gesellschaft nimmt die Häufigkeit von Leberkrebs zu, der schwierig zu behandeln ist, speziell in fortgeschrittenen Stadien», so Dr. med. JeanMarc C. Häusler, Country Medical Director, Roche Pharma Schweiz.

Zahlen

Merck Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen ist im dritten Quartal deutlich gewachsen. Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 9,7 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Der Anstieg beruht insbesondere auf einem prozentual zweistelligen organischen Wachstum im Unternehmensbereich Life Science und akquisitionsbedingten Zuwächsen im Unternehmensbereich Performance Materials. Das Ebitda pre, die wichtigste Steuerungskennzahl des Konzerns, verbesserte sich gegenüber dem dritten Quartal 2019 um 53,0 Prozent und erreichte einen Wert von 1,7 Milliarden Euro.

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