Kurs für Letzte Hilfe BEITRAG TEILEN
Wie steht man Menschen am Lebensende bei? Wann reden, wann schweigen? Kurse helfen, sich mit grundlegenden Fragen der Sterbebegleitung vertraut zu machen. Von Josef Haslinger
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„Wie bei der Ersten Hilfe geht es auch hier darum, dass jemand erkennt, was gebraucht wird, dann richtig handelt und weiß, wo man professionelle Hilfe bekommt“, sagt Margret Krebelder. Die Oberösterreicherin hat lange Zeit im Palliativ- und Hospizbereich gearbeitet und leitet nun Letzte-Hilfe-Kurse. Zielgruppe für die vierstündigen Angebote sind alle, die wissen wollen, was sie für Mitmenschen am Ende des Lebens
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tun können. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Sterben als Teil des Lebens Margarete Schiller hat heuer bereits einen solchen Kurs besucht, den die Hospiz- und Palliativakademie der Barmherzigen Schwestern Ried veranstaltet. Mit Tod und Trauer setzte sie sich zuvor schon auseinander. Ehrenamtlich im Besuchsdienst eines Krankenhauses, in der
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Ob absehbar oder unvermittelt: Die Konfrontation mit den Bedürfnissen Schwerkranker und Sterbender, zumal im Familien- und Freund*innenkreis, ist belastend und überfordert viele. Grund genug, sich beizeiten mit den herausfordernden Themen Abschied, Sterben und Tod auseinanderzusetzen. „Letzte Hilfe“ nennt sich ein Kursangebot, das behutsame Annäherung und praktisches Basiswissen dazu vermitteln will.