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Teichränder
In vielen Golfclubs lässt sich eine klare Trennung von Wasserhindernis und Spielfläche erkennen. Wie der Rand in einem Schwimmbadbecken zieht sich die oft mehrmals wöchentlich gemähte Rasenkante um das Gewässer. Eine scharfe Kante mag zwar für eine klare Optik sorgen, raubt dem Gewässer und seinen Bewohnern aber einen interessanten und wichtigen Lebensraum.
Je nach Feuchtigkeit und Schnitthäufigkeit blühen hier im schönen Blau Vergissmeinnicht, Violett Rot der Blutweiderich oder Gelb die Sumpfiris. Lässt man etwas Geduld walten und bringt genügend Zeit auf, kann sich zudem Gehölz wie z.B. Weiden bilden. Dessen frühe Blüte bietet Nahrung für hungrige Bienen. Der feuchte Boden, Schlamm, Blätter und Stängel schaffen außerdem einen optimalen Lebensraum für Amphibien und Insekten wie z.B. Frösche, Kröten und Libellen. Letztere haben vor allem Stechmücken zur Beute.
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Das und die Tatsache, dass der ein oder andere Ball auch mal im höher gemähten Streifen zum stoppen kommt, ist auch ein Gewinn für den Golfer.
