HQ Humboldt Postdam

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potsdams neue mitte


Altes Rathaus und Knobelsdorff-Haus

Der Alte Markt

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Die Nikolaikirche

_14 Potsdams neue Mitte Wenn Im Sommer 2013 die meisten Bauten am Alten Markt in neuem Glanz erstrahlen, erhält die Landeshauptstadt Brandenburgs ihre historische Mitte zurück. Die Geschichte Preußens und ihrer herausragenden Persönlichkeiten ist sehr eng an den Ort geknüpft, wo mit dem HQ Humboldt Potsdam ein Gebäudeensemble entsteht, das für höchste Ansprüche an Lebensqualität und Aufenthaltskomfort steht.

Der Obelisk

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_14 Palast Barberini Havelfront an der Alten Fahrt mit Rückseite des Palazzo Barberini

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15. Mariä Himmelfahrt

_06 Das Stadtschloss

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Die Paläste der Humboldtstraße


Der Alte Markt.

Die historisch belegte Geschichte des Platzes ist fast so alt wie Potsdam selbst. Markgraf Albrecht der Bär (1100 – 1170) begründete nach seinem Sieg über die Slawen am „Alten Markt“ eine Burgsiedlung. Der älteste bekannte Siedlungskern der Stadt liegt ganz in der Nähe. Dort, wo heute der markante Turm der Seniorenresidenz „Heilig-Geist-Park“ steht, am Ende der Burgstraße, fanden sich die Reste einer slawischen Burg, die noch aus der Völkerwanderungszeit stammen.

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der alte markt


_ Potsdams neue Mitte 09.

01. Palast Hotel / HQ Potsdam business 02. HQ Potsdam living 03. Palazzo Pompei 04. Palazzo Chiericati 05. Palast Barberini 06. Stadtschloss 07. Fortunaportal 08. Obelisk 09. Nikolaikirche 10. Knobelsdorffhaus 11. Altes Rathaus

11. 08. 10. 07.

_ Potsdams Historische Mitte

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von Potsdam“ nahezu vollständig zerstört. 1960 wurde im Rahmen der städtebaulichen Neugestaltung Potsdams auch die Ruine des Potsdamer Stadtschlosses gesprengt. 1990 fasst die Stadtverordnetenversammlung dann den wichtigen Beschluss, die Entwicklung des Stadtbildes wieder an die historische Gestalt anzupassen.

Visualisierungen der historischenMitMitte von Potsdam dem Wiederaufbau des Stadtschlosses, der

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ie markgräfliche Burgsiedlung wurde 1599 durch ein Renaissanceschloss ergänzt, das im 17. Jahrhundert dem heute berühmten Stadtschloss (1662 – 1669 vollendet) weichen musste. Hinzu kamen das Alte Rathaus (1773 – 1755), das angrenzende Knobelsdorff-Haus (1750), der Obelisk (1753 – 1755), der Palast Barberini (1771 – 1772), der Palazzo Pompei (1754), der Palazzo Chiericati (1777) und nicht zuletzt das Palast-Hotel, auf dessen Grundstück das HQ Humboldt Potsdam entsteht.

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Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden der Alte Markt und seine Bauten in der „Nacht der alte markt

Restaurierung des Alten Rathauses, dem originalgetreuen Fassadennachbau der angrenzenden Gebäude und dem HQ Humboldt Potsdam kehrt nun zurück, was über Jahrhunderte das prägende Merkmal von Potsdam war: Flair, Atmosphäre und Charisma.


Das StadtschloSS _ Das Stadtschloss zur Zeit von Friedrich Wilhelm

_ das neue stadtschloss

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as Stadtschloss hatte Kurfürst Friedrich Wilhelm von 1662 bis 1669 anstelle eines älteren Vorgängerbaus errichten lassen.
 Wenige Jahre später, 1679 bis 1682, wurden die beiden Flügelbauten verlängert, 1701 wurde das Fortunaportal errichtet. Von 1744 bis 1756 ließ Friedrich II. das Stadtschloss umbauen. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es beim Bombenangriff am 14. April 1945 zerstört, die Ruinen wurden
1960 abgetragen.

_ fortunaportal

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Zu den besonderen Ereignissen in der Geschichte des Stadtschlosses gehört, dass Kurfürst Friedrich Wilhelm hier im Oktober 1685 das „Edikt von Potsdam“ unterzeichnet hat, das den von Ludwig XIV. aus Frankreich vertriebenen Hugenotten eine neue Heimat gab.
 das stadtschloss

Der Wiederaufbau des Fortunaportals erfolgte in den Jahren 2000 bis 2002. Ursprünglich ist es ein Werk des Hugenotten Jean de Bodt (1670 – 1745). Ausgeführt wurde der neue nördliche Eingang des Stadtschlosses 1701 zu Ehren der Krönung Friedrichs I. zum König in Preußen. Das Portal hat eine Höhe von 28 m, die vergoldete Fortuna misst 2,15 m. Bis 2013 soll das Schloss als Sitz des Brandenburger Landtages wieder
aufgebaut sein – in der historischen Kubatur und mit der ursprünglichen Fassade.
Der Alte Markt wird damit auch wieder zum politischen Zentrum Potsdams und Brandenburgs.


Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff

Carl von Gontard

Karl Friedrich Schinkel

Ludwig Persius

Der obelisk

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er ca. 20 m hohe Obelisk auf dem Alten Markt wurde von 1753 bis 1755 nach einem Entwurf des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Er trug zunächst an den vier Seiten Medaillons mit den Porträts der Kurfürsten und Könige Friedrich Wilhelm, Friedrich I., Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Säule so stark beschädigt, dass sie 1969 bis auf den Sockel abgetragen wurde. 1978/79 wurde sie jedoch unter Verwendung der Originalteile wieder errichtet. Auf den Medaillons sind nun die bedeutendsten Baumeister der Potsdamer Geschichte dargestellt: Knobelsdorff selbst, Carl von Gontard, Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius.

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der obelisk


Altes Rathaus und KnobelSdorff-haus

_ 1944

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as barocke Potsdamer 
Rathaus wurde auf Geheiß Friedrich II. in den Jahren 1753 bis
1755 von dem holländischen Baumeister Jan Bouman errichtet. Vorbild war ein nicht ausgeführter Entwurf des RenaissanceBaumeisters Andrea Palladio (1508 – 1580) für einen Palast in Vicenza.

_ 1966 _ 2011

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Unterschiedliche Nutzungen bestimmten die 250-jährige Geschichte des Verwaltungsbaus mit seinen wenigen repräsentativen Räumen und den vielen kleinen Amtsstuben. Zunächst wurden einzelne Bereiche im Turm für „Polizei-, Straf- und Schuldgefangene“ genutzt.
 Ab 1840 hatte dann die Sparkasse hier ihren Sitz und der Potsdamer Museumsverein zeigte ab 1909 Sonderausstellungen. Nach der Zerstörung im April 1945 wurde das Alte Rathaus wieder aufaltes rathaus/knobelsdorff-haus

gebaut und ab 1966 als Kulturhaus genutzt. Die ursprünglich aus vergoldetem Blei bestehende Atlas-Figur auf dem Turm stürzte 1776 herab und wurde durch eine aus Kupfer
getriebene, ebenfalls vergoldete Figur, ersetzt.
 Seit 19. August 2012 beherbergt das Alte Rathaus das feierlich eröffnete Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte. Direkt neben dem Alten Rathaus befindet sich das sogenannte Knobelsdorff-Haus, das bereits 1750 vom Architekten des Schlosses Sanssouci Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff als Wohnhaus errichtet wurde und heute als Kulturzentrum genutzt wird. Beide Häuser sind durch einen modernen Zwischenbau miteinander verbunden.


Die Nikolaikirche

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ie so viele andere historische Bauten in Potsdam, hatte auch die jetzige Kirche St. Nikolai ursprünglich mehrere Vorgängerbauten. Der letzte davon entstand 1721 bis 1724 nach Plänen des Hofbaumeisters Philipp Gerlach. Dieser Bau brannte
1795 ab. 1826 erhielt der berühmte Karl Friedrich Schinkel dann den Auftrag für
 eine neue Kirche an selber Stelle, deren Aussehen durch eine Skizze des Kronprinzen Friedrich Wilhelm weitgehend vorgegeben war. Schinkel selbst ließ sich durch das Pantheon in Paris und die St. Pauls-Kathedrale in London inspirieren. Unter der Leitung des Baumeisters Friedrich Ludwig Persius begannen dann 1830 die Arbeiten an der Kirche. Am 17. September 1837 erfolgte die Einweihung. Durch ein flaches Satteldach und den südlich vorgelagerten Portikus erinnerte die Nikolaikirche mehr an einen antiken Tempel als an eine Kirche.
Der Bau einer Kuppel war am Widerstand und der notorischen Sparsamkeit von König Friedrich Wilhelm III.
gescheitert. Erst nach seinem Tod 1840 konnte der Kuppelbau umgesetzt werden. 1846 bis 1848
wurde nach den ursprünglichen
Plänen Schinkels die Tambourkuppel aufgesetzt. Die Einweihung der Kirche in ihrer endgültigen Architektur fand am 24. März 1850 statt.
Jedoch ohne Schinkel, Persius und Friedrich Wilhelm III., die während der Errichtung der Nikoleikirche gestorben sind.

Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche schwer beschädigt, der Wiederaufbau
 erfolgte nach 1945 in mehreren Etappen. Erst 1981 konnte die Kirche wieder eingeweiht werden. Die Gesamthöhe der Kirche bis zum Kreuz beträgt 77 m. Das Hauptgesims des quadratischen Unterbaues liegt in 27 m Höhe. Der Tambour ist 22,5 m hoch und wird von 28 Säulen umstellt, jede 10 m hoch. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 24 m bei einer Höhe von 13 m. Sie trägt die Laterne mit Kreuz, die 14,5 m hoch ist. Von 2002 bis 2010 wurde die Außenhülle der Kirche in mehreren Schritten aufwändig saniert.

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die nikolaikirche


_ HumboldtstraSSe 5/6, palast Barberini (links)

Palast Barberini

D _ Havelfront an der Alten Fahrt mit Rückseite des palast barberini

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er Palast Barberini war wohl das einzige in Potsdam nach fremdem Vorbild errichtete Gebäude, das sowohl kunsthistorisch gebildeten Kreisen, als auch dem breiten Publikum unter dem Namen seines Vorbildes Palazzo Barberini in Rom bekannt war. Erbaut wurde das als Bürgerhaus genutzte Gebäude nach Entwürfen von Carl von Gontards in den Jahren 1771 bis 1772.

Palast Barberini

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude um zwei rückseitige, zur Havel gerichtete Seitenflügel erweitert und als Stätte des Potsdamer Kultur- und Vereinslebens genutzt. Am 14. April 1945 wurde der Palast Barberini beim Luftangriff nahezu vollständig zerstört und die Ruine in der Nachkriegszeit abgetragen. Im Rahmen der geplanten Neubebauung ist eine weitgehend am Original orientierte Wiedererrichtung des Palastes Barberini geplant.


Palazzo Chiericati, Humboldtstraße 4

Palast Hotel, Humboldtstraße 1/2 as ehemalige Palast-Hotel befand sich an der Langen Brücke in der Potsdamer Innenstadt von Potsdam, in der Humboldtstraße Nummer 1. Das Palast-Hotel wurde vor dem Jahr 1898 errichtet und besaß eine eigene Anlegestelle für Dampfer und Motorboote am Havelufer/Alte Fahrt. Zu seiner Zeit galt es als eine der besten Adressen Potsdams – mit 65 Zimmern, fließend warmem und kaltem Wasser, Zentralheizung und einer Autohalle. Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Palast-Hotel bei der Bombardierung Potsdams komplett zerstört. Die

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Trümmer wurden nach dem Krieg abgeräumt, das Gelände wurde anschließend nicht mehr bebaut. Heute ist das Grundstück des ehemaligen PalastHotels und das Nachbargrundstück der Standort für das HQ Humboldt Potsdam. In der Humboldtstraße 1 entsteht ein modernes Wohn- und Geschäftshaus mit qualitativ hochwertigen Büround Gastronomieflächen sowie Ladenlokalen und exklusiven Mietwohnungen. Daran schließt sich die Humboldtstraße 2 an, in der ebenfalls ein Gebäude mit exklusiven Mietwohnungen errichtet wird.

Palazzo Pompei, Humboldtstraße 3

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as Vorderhaus wurde 1754 nach Plänen von Christian Ludwig Hildebrandt für den Potsdamer Bürger und Gastwirt Johann Friedrich Schmidt erbaut. Als Vorbild diente der 1540 von Michele Sanmicheli (1484 – 1559) erbaute Palazzo Pompei in Verona. Das ca. 936 m2 große Wassergrundstück soll zwischen der Humboldtstraße und der öffentlichen Promena-

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die paläste der humboldtstraße

de bis 2014 mit einem Stadthaus und einem zum Wasser orientierten Gartenhaus bebaut werden. Die straßenseitige Fassade wird dabei einen originalgetreuen Nachbau der Fassade des ursprünglichen Palazzo Pompei erhalten. Daneben, in der Humboldtraße 4, wird auch der Pallazzo Chiericati mit einer originalgetreuen Fassade neu erbaut.


www.hq-potsdam.de

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