Grenzen in Ritual und Kult der Antike

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Grenzen in Ritual und Kult der Antike

Martin A. Guggisberg ist seit 2008 Professor für Klassische Archäologie an der Universität Basel. 1993 promovierte er ebenda mit einer Arbeit zur «Frühgriechischen Tierkeramik». 1998 habilitierte er sich ebenfalls in Basel mit einer Studie zum «Goldschatz von Erstfeld. Ein keltischer Bilderzyklus zwischen Mitteleuropa und der Mittelmeerwelt». Weitere wissenschaftliche Stationen waren Rom, London, Marburg und Bern. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von M. A. Guggisberg sind die Archäologie Griechenlands von der mykenischen bis zur archaischen Epoche, die Archäologie früher Eliten, die Prozesse kultureller Begegnung in den Kontaktzonen der mediterranen Welt sowie die keltische Kunst und die Kunst der Spätantike. Seit vier Jahren leitet er ein Ausgrabungsprojekt in Francavilla Marittima, Kalabrien.

Martin A. Guggisberg (Hrsg.)

Grenzen in Ritual und Kult der Antike

Guggisberg

In der von den Kultur- und Sozialwissenschaften geprägten Debatte um die Bedeutung von Grenzen hat die Antike bislang nur geringe Beachtung gefunden. Der vorliegende Band vereint die Ergebnisse einer interdisziplinären Tagung, die vom Departement Altertumswissenschaften der Universität Basel gemeinsam mit der Fondation pour le Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae im November 2009 in Basel durchgeführt wurde. Ihr Ziel war es, am Beispiel des zentralen Erfahrungsbereichs von Ritual und Kult die Tragweite der Fragestellung der Grenze für die Altertumswissenschaften auszuloten. Bewusst wurde dabei ein breiter Zugang gewählt, welcher der Frage nach dem Stellenwert religiöser Grenzen in Ägypten und dem Vorderen Orient ebenso Rechnung trägt wie in Griechenland, Etrurien und Rom bzw. den nordwestlichen Provinzen des Römischen Reiches. Ein zentraler wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn besteht in der Feststellung der grossen Dynamik, Durchlässigkeit und Dehnbarkeit des antiken Grenzkonzepts, das sich nicht zuletzt dadurch von der Grenzwahrnehmung der Moderne absetzt. Gleichzeitig bildet die Fähigkeit zur Grenzziehung eine konstituierende Voraussetzung der kulturellen Ordnung und damit der Ausbildung der antiken Hochkulturen an sich.

S C H W E I Z E R I S C H E B E I T R ÄG E Z U R A LT E RT U M S W I S S E N S C H A F T

I S B N 978-3-7965-2900-9

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