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Wir sind dann mal krank:
Mit den kalten Temperaturen ziehen oft diverse Krankheiten zu Hause ein. Kaum ist die Erkältung überstanden, folgt schon die nächste. Vor allem mit kleinen Kindern ist dies oft ein Problem. Scharlach, Magen-Darm-Infekte oder einfache Wintererkältung. Hat es ein Familienmitglied erwischt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rest der Familie betroffen ist. Doch wie kann man Ansteckungen in der Familie vorbeugen?
Ansteckung über Oberflächen
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Erkältungsviren befallen zuerst die Schleimhäute der oberen Atemwege. Ist eine Person mit den Erregern infiziert, verbreitet sie diese meist durch feine Tröpfchen, die über Niesen, Husten oder Sprechen in die Umgebung gelangen. Hier haften sie dann an Oberflächen wie zum Beispiel Türklinken und finden von dort den Weg an die Hände des nächsten Familienmitglieds. Sobald diese dann mit Nase, Mund oder Augen in Berührung kommen, gelangen die Keime in den Organismus. In 70 Prozent der Fälle erfolgt die Ansteckung über das Berühren von virenbelasteten Oberflächen.1 Wir stecken uns aber nicht automatisch an, nur weil wir eine Oberfläche berühren, auf der Krankheitserreger haften. Ob wir tatsächlich krank werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab: zum Beispiel von der Menge der Viren und auch vom Zustand unseres Immunsystems. Zustand unseres Immunsystems.
MIT EIN PAAR TIPPS KÖNNEN SIE
DIE LEBENSDAUER DER VIREN VERKÜRZEN
UND EINE ANSTECKUNG VERMEIDEN:
✔ Hände oft waschen
✔ Oberflächen regelmäßig desinfizieren
✔ Häufig durchlüften
✔ Mobiltelefone und Tablets stets reinigen
✔ Viel Wasser trinken
✔ Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
✔ Vitaminreiche und ausgewogene Ernährung
In dieser Zeit sollte auch jeder ein eigenes Handtuch zum Abtrocknen der Hände am Waschbecken haben. Denn auch gemeinsam genutzte Handtücher stellen ein Infektionsrisiko dar.
Ist tatsächlich der Worst Case eingetreten und Mama, Papa und die Kinder sind gleichzeitig krank, gibt es die Möglichkeit, bei der Krankenkasse eine Haushaltshilfe zu beantragen.
DIESE TIPPS KÖNNEN AUSSERDEM HELFEN, DAS IMMUNSYSTEM ZU STÄRKEN
Ab nach draußen
Sich und die Kleinen warm einpacken und ab nach draußen: Frische Luft tut gut und befeuchtet die Atemwege. Regelmäßige Bewegung ist zudem wichtig für das Immunsystem – die Abwehrzellen schnellen nach nur 30 Minuten gemäßigter Bewegung in die Höhe. Also auch wenn der Himmel bewölkt, das Wetter nass und kalt ist – ein kleiner Besuch auf dem Spielplatz oder ein Gang durch den Wald ist immer eine gute Idee.
Gesunde Ernährung
Die richtigen Nährstoffe können unser Abwehrsystem ebenfalls stärken. Gute Vitamin-C-Lieferanten sind vor allem Orangen, Mandarinen, Kiwis, fast alle Kohlsorten, rote Beete und Spinat.
In den Kuschelmodus
Gestresst und übermüdet zu sein, schlägt nicht nur bei allen Familienmitgliedern auf die Laune, auch die Immunabwehr ist dann schlechter. Deshalb sollte man bei der Alltagsplanung in den Wintermonaten etwas auf die Bremse treten und die Tage ruhig angehen lassen, um unnötigen Stress zu vermeiden. Viel Schlaf und kuscheln unterstützt das Immunsystem auf besonders schöne Weise.
Streitpunkt „Kindererziehung“: Wie Eltern und Großeltern Konflikte vermeiden können
Weihnachten ist für viele Fluch und Segen zugleich. Einerseits genießt man die gemeinsame Zeit mit der gesamten Familie, andererseits kann es trotz aller Bemühungen immer mal wieder zu Unstimmigkeiten oder Streitereien kommen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn sich Großeltern in die Erziehung ihrer Enkelkinder einmischen. Mit ein paar Tipps kann man Unstimmigkeiten charmant aus dem Weg gehen und für ein harmonisches Beisammensein sorgen – und das nicht nur in der Weihnachtszeit.
1)Ratschläge richtig verpacken
Die meisten Großeltern werden die Situation kennen: Man ist bei seinen Kindern und Enkelkindern zu Besuch und beobachtet, dass die Eltern fragwürdige erzieherische Maßnahmen ergreifen. Dabei kann man die einzelnen Maßnahmen nicht gänzlich nachvollziehen und würde am liebsten direkt einschreiten. Doch STOPP! Sich in Erziehungsfragen einzumischen, sollte für die Großeltern tabu sein – ein gut gemeinter Rat hingegen ist aber mehr als okay. Oma und Opa können gerne erzählen, mit welchen Tricks sie ihr Baby damals beruhigt haben, ohne dabei ein bestimmtes Vorgehen zu erzwingen. Wie so häufig macht der Ton den Unterschied. Am besten ist es, wenn die Eltern im Vorfeld gefragt werden, ob sie den Ratschlag überhaupt hören wollen. Und da Neugierde in der Natur des Menschen liegt, würden jetzt die wenigsten verneinen.
2)Süßigkeiten & TV gibt es nur bei Oma & Opa!
Als Großeltern verwöhnt man seine Enkelkinder gerne und besonders in der Weihnachtszeit darf es auch mal ein Plätzchen mehr sein. Denn Großeltern können auch mal andere Regeln aufstellen als die Eltern. Dabei ist es allerdings wichtig, dass diese Ausnahmen mit den Eltern abgesprochen wurden und beide Seiten einverstanden sind. Ansonsten kann das Handeln der Großeltern schnell mit den erzieherischen Maßnahmen der Eltern kollidieren, die sich bewusst gegen zu viel Fernsehkonsum oder zuckerreiche Ernährung entschieden haben.
3)Was es von Mama und Papa nicht gibt, besorgen Oma und Opa
Gerade an Weihnachten würden Oma und Opa am liebsten den gesamten Wunschzettel der Enkel in Erfüllung bringen. Doch auch hier ist es wichtig, die Wünsche der Eltern zu respektieren und Grenzen zu set- zen. Denn Eltern legen häufig Wert darauf, dass ihre Kinder nicht mit Geschenken zugeschüttet werden, um den Blick für die Realität zu schärfen. Das sollte in jedem Fall auch von den Großelternteil respektiert werden, bevor das Weihnachtsfest nachher im Streit endet.
4 )Die Routine wird nicht verändert
Routinen sind für Kinder das A und O, um den Alltag besser zu meistern und für die Eltern einfacher zu gestalten. Wird z. B. ein Kleinkind zu früh ins Bett gelegt, zieht das eventuell eine Nachtschicht für die Eltern mit sich. Das kostet Nerven, Zeit und Schlafmangel. Klare Anweisungen bezüglich der Spiel- oder Essenszeiten sollten daher nicht missachtet werden.
Ganz gleich ob in der Weihnachtszeit oder im restlichen Verlauf des Jahres: Wenn erwachsene Kinder Eltern werden, kommen sie in die gleiche Situation wie ihre eigenen Eltern. Die frischgebackenen Großeltern müssen nun lernen, ihre Kinder nicht mehr als Kinder zu behandeln, sondern sie als Eltern zu respektieren. Das bedeutet auch, dass sie nicht verantwortlich für die Erziehung des Enkelkindes sind. Klare Absprachen zwischen Großeltern und Eltern und gemeinsame Ziele sind hierbei sehr hilfreich.
Und zum Schluss noch ein wichtiger Reminder:
Als Großeltern hat man endlich den Luxus, den Nachwuchs verwöhnen zu können – ohne den Alltagsstress und die Pflichten, die das Elternsein mit sich bringt. Nutzen Sie diese bequeme Ausgangslage, um ein gutes Vorbild zu sein, sich Zeit zu nehmen, um lange vorzulesen oder gemeinsam zu malen, sich ihre Geschichten anzuhören, Gegenfragen zu stellen und gemeinsam Pläne zu schmieden. Schaffen Sie Erinnerungen, die Ihre Enkelkinder prägen werden.