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ABWEHRKRAFT BEGINNT IM MUND

Der Herbst steht vor der Tür und die Saison für Probleme im Bereich der oberen Atemwege beginnt.

Der Mund-, Nasen-, Rachenraum ist die erste Station, die unerwünschte Mikroorganismen und Viren aus der Lu erreichen, und tatsächlich hat dieser Bereich eine Schlüsselfunktion in der Immunabwehr inne. Die zentrale Abwehrbastion wird dabei von den dort beheimateten nützlichen Bakterien eingenommen.

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Das orale Mikrobiom: Schlüsselrolle in der Abwehr

Ein gesundes orales Mikrobiom besteht aus etwa 800 bis 1.000 verschiedenen Bakterienarten. Seine Zusammensetzung variiert je nach Alter und Gesundheitszustand. Auch unsere Lebensweise hat starken Einfluss auf diese Bakteriengemeinschaft : Ungesunde Ernährung, Medikamente oder starke Schwankungen des pH-Werts innerhalb der Mundhöhle, etwa durch zuckerreiche Nahrung, können das Mundmikrobiom negativ beeinflussen und sowohl die Vielfalt als auch die Anzahl an nützlichen Bakterien reduzieren. Mögliche Folge: Es entsteht ein Ungleichgewicht, eine sogenannte Dysbiose, die dazu führt, dass unser orales Mikrobiom seine Aufgaben in der Immunabwehr nicht mehr ausreichend erfüllen kann. Unerwünschte Keime können sich so in Mund, Nase, Rachen und Ohren vermehren und sogar über den gesamten Körper ausbreiten.

Streptokokken: Alles andere als Bösewichte

Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zeigte der probiotische Bakterienstamm Streptococcus salivarius K12 überzeugende Effekte: So wurde nachgewiesen, dass die Gabe von Streptococcus salivarius K12 in Form von Lutschtabletten das Aufreten wiederkehrender Probleme im Bereich der oberen Atemwege deutlich und nachhaltig senken kann. Dieser in 19 Studien hervorragend erforschte Bak- terienstamm ist für den Au au einer intakten Mundflora entscheidend und bereits kurze Zeit nach der Geburt im Mund von Babys nachweisbar. Jedoch verlieren rund 60 % der Bevölkerung diesen Nützling im höheren Alter gänzlich.

TIPPS FÜR DIE MUNDFLORA:

Vermeiden Sie:

✗ zuckerhaltige Lebensmittel wie Süßigkeiten, Trockenfrüchte oder Limonaden

✗ säurehaltige Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Weißbrot, Milch oder Schwarztee

✗ zu häu ge Einnahme von Medikamenten

✗ mangelha e Mundhygiene

Achten Sie auf:

✔ regelmäßiges Zähneputzen

✔ Mundspülungen mit Kamille, Salbei, ymian oder Ringelblume

✔ ist das Zähneputzen oder eine Mundspülung nicht möglich, trinken Sie nach dem Konsum säurehaltiger Lebensmittel Wasser, um die Säure zu verdünnen

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