Programmheft Schauburg-Cinerama, Karlsruhe September 2024

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TREASURE

WAS IST SCHON NORMAL?

LIEBE GÄSTE UND FREUNDE DER SCHAUBURG,

Von dem „Bevölkerungsaustausch“ zwischen Griechenland und der Türkei vor 100 Jahren waren über 2 Millionen Menschen betroffen. Bis heute wissen nur wenige über diese Zeit. In den Massakern und Vertreibungen liegen nicht nur unendliche Tragödien begraben, sondern auch ein wichtiger Teil der Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Die Idee einer nach ethnischen und religiösen Prinzipien organisierten Umsiedlung hat unvorstellbares Unglück und Elend auf beiden Seiten der Umgesiedelten erzeugt und ein bis heute nicht geheiltes „Heimatweh“.

Die Ettlinger Regisseurin Gülsel Özkan beleuchtet in Ihrem Dokumentarfilm „Heimatweh“ diese Tragödie. Am Freitag, 13. September 2024 um 20 Uhr feiert „Heimatweh“ bei uns in der Schauburg seine Deutschlandpremiere. Die Regisseurin und Teile der Filmcrew werden anwesend sein und nach der Vorführung Ihre Fragen beantworten und das Thema vertiefen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Mit cineastischen Grüßen

AUSGABE #171

NEU IM SEPTEMBER

HERAUSGEBER Schauburg Kino

Herbert Born, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe Tel: 0721 35 000 11 / Fax: 0721 38 00 47 born@schauburg.de www.schauburg.de

REDAKTION Herbert Born, Marcus Vetter, Wolfram Hannemann, Saskia Fleischhauer

GESTALTUNG Dušan Tomić – www.duto.studio

Alle Starttermine sind unverbindlich.

Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, aber manchmal unvermeidbar.

Das kostenlose Filmmagazin des Schauburg Filmtheaters erscheint monatlich.

AB 5. SEPTEMBER

DIE IRONIE DES LEBENS

KOMÖDIE 109 MINUTEN FSK 12 DEUTSCHLAND 2024

REGIE MARKUS GOLLER BESETZUNG EMILIA SCHÜLE, CORINNA HARFOUCH, UWE OCHSENKNECHT, ROBERT GWISDEK, HENNING PEKER

Als die an Krebs erkrankte Ex-Frau eines Comedian diesen auf seiner Tour begleitet, beginnen sie sich wieder anzunähern. Emotionaler Liebesfilm über die Höhen und Tiefen des Lebens.

Edgar, 67 (Uwe Ochsenknecht), ist ein erfolgreicher Comedian, der sich in seiner Bühnenshow über das Älterwerden lustig macht: Seine gescheiterte Ehe, eine nachlassende Libido, die sich rapide verschlechternde Gesundheit, allgemeine Nutzlosigkeit und den nahenden Tod. Doch kaum ist die Show vorbei, bleibt ein einsamer Mensch zurück, der seine leeren Abende mit Online-Shopping und Alkohol zu füllen versucht. Als ihn nach 25 Jahren seine Ex-Frau Eva, 65 (Corinna Harfouch), aufsucht, die unheilbar an Krebs erkrankt ist und sich nicht dagegen behandeln lassen möchte, beginnen die beiden, sich gegen jede Wahrscheinlichkeit wieder anzunähern. Eva entscheidet sich, Edgar auf seiner Comedytour durch Deutschland zu begleiten. Eine Reise im Zeichen ihrer fortschreitenden Krankheit, die Edgar zurückbringt zu sich selbst und irgendwann sogar zu seinen entfremdeten Kindern. Und natürlich trotzdem ein wilder, lustiger und emotionaler Trip voller Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll!

Das Alter birgt Herausforderungen. Obwohl die schwindende Fitness und kleine Gebrechen großzügig ignoriert werden, ist der körperliche Verfall kaum zu leugnen. Noch schwerer wiegen jedoch Rückblicke und Erinnerungen auf Entscheidungen, die zu wegweisenden Veränderungen im Leben führten. Was einst richtig erschien, kann sich mit zunehmendem Alter und aus neuen Blickwinkeln als Fehler eines Lebens erweisen. Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg und Regisseur Markus Goller verpacken in ihrem emotionalen Liebesfilm „Die Ironie des Lebens“ die Höhen und Tiefen des Lebens in eine wundervolle Geschichte über das Altern und späte Erkenntnisse. Dabei setzen Oliver Ziegenbalg und Markus Goller, die zusammen als Produzenten das Projekt verantworten, auf einen harmonierenden Cast, der die Unwägbarkeiten des Lebens auf die Leinwand bringt. In den Hauptrollen spielen Uwe Ochsenknecht als erfolgreicher Comedian Edgar, der nach vielen Jahren auf seine Frau Eva, gespielt von Corinna Harfouch, trifft. Emilia Schüle, Robert Gwisdek, Henning Peker, Salka Weber und Maria Hofstätter sind Teil dieser schicksalhaften Begegnung.

Freitag 11.10. – 20 Uhr OPPENHEIMER OmU

Samstag 12.10. – 19 Uhr INTERSTELLAR OV

Sonntag 13.10. – 13 Uhr

2OO1 – A SPACE ODYSSEY OmU

AB 5. SEPTEMBER

ELLBOGEN

DRAMA · 86 MINUTEN · FSK 12 · DEUTSCHLAND · 2024

REGIE ASLI ÖZARSLAN BUCH CLAUDIA SCHAEFER, ASLI ÖZARSLAN

BESETZUNG MELIA KARA, JAMILAH BAGDACH, ASYA UTKU

Die Verfilmung des Romans von Fatma Aydemir ist ein roher, ein wuchtiger Film. Einer, der davon erzählt, wie sich eine Frau in zwei Welten fremd fühlt und nirgendwo richtig dazugehört. Ein Film, der aufwühlt und mitreißt.

Hazal träumt davon, Altenpflegerin zu werden. Sie bewirbt sich, wird aber abgelehnt. Zu wenig Allgemeinbildung heißt es. Aber ein unbezahltes Praktikum, das könnte sie schon machen. An ihrem 18. Geburtstag geht Hazal mit ihren Freundinnen feiern, im Club lässt man sie aber nicht rein. Nur Stammgäste, heißt es. In der U-Bahn werden ihre Freundinnen und sie dann von einem jungen Mann belästigt. Hazals Freundin scheuert ihm eine, dann eskaliert die Situation. So sehr, dass Hazal sich tags darauf nach Istanbul absetzt. Aber auch dort merkt sie, dass das Land ihrer Eltern ihr keine Heimat sein kann.

Asli Özarslan hat einen rohen, eindringlichen Film inszeniert, der von systemischer Diskriminierung erzählt. Er zeichnet das Bild eines Landes, einer Stadt, eines Viertels, in dem nur jemand was werden kann, der „richtig“ aufgewachsen ist. Für Hazal ist das Leben eine Abfolge von Demütigungen. Von einem Ladendetektiv wird sie belästigt und abgezockt, im Club nicht reingelassen, in der U-Bahn-Station belästigt. Sie ist immer das Opfer. Etwas, das sie nicht sein will und zu dem sie sich macht, als sie zurückschlägt. Als sie auf den Mann eintritt, sieht man ihr an, wie sich aufgestaute Wut entlädt. Es ist ein starker Moment, weil er so ambivalent gezeichnet ist. Der Mann hat sich falsch benommen, er wird dann auch gewalttätig, aber zugleich wird er dann das Opfer. Wie überhaupt alle Figuren in dieser Geschichte auf die eine oder andere Art Opfer sind. Das ändert sich auch in Istanbul nicht. Sie findet sich in einem Land und einer Kultur wieder, die sie nur unzusammenhängend versteht, und hat doch keine Wahl, als hier ihr Glück zu finden. Denn ein Zurück gibt es nicht, nur ein Vorwärts, auch wenn dafür alles zurückgelassen werden muss, was ihr jemals etwas bedeutet hat. Das Schlussbild ist nur konsequent. Eines, das den Aufbruch zeigt, aber über dem auch der Hauch der Verzweiflung liegt. Am Ende ist der Zuschauer mit seinen Gedanken allein und fragt sich, wie es Hazal ergehen wird. Eine Frage, die nie beantwortet werden wird. programmkino.de / Peter Osteried

ES WIRD DEIN LEBEN VERÄNDERN

AB 19. SEPTEMBER IM KINO

WAS IST SCHON NORMAL?

REGIE ARTUS BESETZUNG ARTUS, CLOVIS CORNILLAC, MARC RISO

Auf der Flucht vor der Polizei kommen zwei Bankräuber in einem Ferienlager für Erwachsene mit Behinderungen unter. Es ist der Beginn eines schrägen Ausflugs voller Missverständnisse. Französischer Kino-Hit.

Nach einem Raubüberfall flüchten Paulo (Artus) und sein Vater (Clovis Cornillac) vor der Polizei und finden ausgerechnet Unterschlupf in einem Reisebus, der junge Erwachsene mit Behinderung an ihren Urlaubsort in die Berge bringen soll. Paulo und sein Vater geben sich kurzerhand als der fehlende Mitreisende Sylvain und dessen Betreuer aus – eine fast perfekte Tarnung. Mit der Flucht vor der Polizei beginnt ein außergewöhnliches Abenteuer, das alle Beteiligten vor ungeahnte Herausforderungen stellt – jede Menge Spaß, neue Freundschaften und viel Herz inklusive.

„Was ist schon normal?“ ist in Frankreich mit mehr als 9 Millionen Zuschauern bereits die Blockbuster-Komödie des Jahres. Multitalent und Ausnahme-Comedian Artus (“Meine schrecklich verwöhnte Familie”) schrieb nach einer eigenen Idee zusammen mit Clément Marchand und Milan Mauger das Drehbuch, führte erstmalig Regie und übernahm die Hauptrolle. Für seine mitreißende Geschichte über Freundschaft und Toleranz – inklusive jeder Menge Spaß und ganz viel Herzenswärme – ist es ihm gelungen, sein Schauspielerensemble genial und vor allem authentisch zu besetzen. An Artus‘ Seite spielen Clovis Cornillac („Asterix bei den Olympischen Spielen“) seinen Vater, Alice Belaïdi („Der geschenkte Freund“) Gruppenleiterin Alice sowie Marc Riso und Céline Groussard die Betreuer. Die Teilnehmer der Ferienreise werden von den elf Laiendarstellern Gad Abecassis, Ludovic Boul, Stanislas Carmont, Marie Colin, Thibault Conan, Mayane Sarah El Baze, Theophile Leroy, Boris Pitoëff, Sofian Ribes, Arnaud Toupense und Benjamin Vandewalle verkörpert. Fotografiert wurde der Kinospaß von Jean-Marie Dreujou („Der letzte Wolf“). Produzenten sind Pierre Forette und Thierry Wong.

Eine kleine, abgelegene Stadt im Norden Finnlands beherbergt seit über 40 Jahren das größte Kammermusikfestival Nordeuropas. Was passiert wenn Motorsäge und Cello sich treffen?

Auf den Straßen ist wenig los, der Supermarkt im Zentrum geht regelmäßig in die Insolvenz und wichtige Dinge bespricht man beim Bier in der Sauna. Kurz: Kuhmo ist eine typische finnische Kleinstadt. Mit einer Ausnahme: Dem Kuhmo Kammermusikfestival, welches jedes Jahr im Sommer das kleine verschlafene Nest in eine Metropole verwandelt. Musiker bevölkern mit ihren Instrumenten die Straßen, Menschenmassen strömen von Konzert zu Konzert und Musik schwirrt über Seen und Feuer. In ruhigen beobachtenden Bildern erzählen Meri Koivisto und Nils Dettmann die Geschichte von zwei gegensätzlichen Welten, die sich einmal im Jahr vereinen: Die Welt von Pertti und Lassi, die seit der Kindheit beste Freunde sind und nun ihren Ruhestand mit Angeln und Eisbaden verbringen, und die trubelige Welt eines hochkarätig besetzten internationalen Musikfestivals. Mit sehr viel Humor tritt “Wald:Sinfonie” den Beweis an, dass Hochkultur im Hinterwald nicht nur möglich, sondern magisch ist.

Stellungnahme der Regisseure: Meri: „‚Wald:Sinfonie‘ ist eine Liebeserklärung an meine Heimat, an die Menschen, die dort leben, an die Ruhe und an die Musik, die für ein paar Wochen alles verzaubert“. Nils: „Nachdem ich Kuhmo schon fünfzehn Jahre kannte, war ich das erste mal beim Kammermusikfestival und mir wurde klar, wie sehr ich diesen wundervollen Ort trotz meiner Begeisterung unterschätzt hatte. Diese Offenheit, dieser Humor, diese Gastfreundschaft und die Musik! Aus der Philharmonie steigt man in die laute U-Bahn – in Kuhmo steigt man in den kühlen See. Zwei Wochen pure Lebensfreude, die wollte ich teilen“.

5. SEPTEMBER

ÜBEN ÜBEN ÜBEN

DRAMA 79 MINUTEN NORWEGEN · 2024

REGIE LAURENS PÉROL BESETZUNG KORNELIA MELSÆTER, FRIDE SNIPSØYR HOLØS, JOHN INGE JOHANSEN, WILLEM KLIPP, EVEN BIE LARSEN

Wie man den Anspruch, moralisch integer zu leben, sich aber auch selbst zu verwirklichen, in Einklang bringen kann, davon erzählt Laurens Pérol in seinem Regiedebüt.

Die junge Trine (Kornelia Melsæter) ist Klimaaktivistin, träumt aber auch davon, mit ihrer Trompete ein Engagement am Opernhaus in Oslo zu bekommen. Als sie eines Tages eine Einladung zum Vorspielen erhält, steht sie vor einer schwierigen Entscheidung. Da sie auf den weit im Norden des Landes gelegenen Lofoten lebt, wäre es sinnvoll und praktisch, mit dem Flugzeug in die Hauptstadt zu fliegen. Doch fliegen kommt für Trine nicht in Frage und so macht sie sich auf den Weg, um per Anhalter zum Vorspielen zu kommen. Auf dem Weg begegnen ihr unterschiedliche Menschen, die ihr einen Lift geben, bei denen sie übernachten kann, die sie aber auch mit der Sinnhaftigkeit ihrer Entscheidung konfrontieren. Angesichts des winzigen Anteils am CO2 Ausstoß, für den Norwegen verantwortlich ist, wäre es doch eine lässliche Sünde, wenn sie, zumal aus wichtigen beruflichen Gründen, einmal fliegt. Mit ihrem gelben Anorak und der Wollmütze erinnert Trine unweigerlich an die Klimaikone Greta Thunberg, die vor einigen Jahren vormachte, was es heißt, konsequent zu agieren: Zur Generalversammlung der Vereinten Nationen nahm Thunberg nicht einfach einen Flug nach New York, sondern fuhr per Segelboot über den Atlantik. Kritik gab es zwar auch für diese Aktion, viel richtiger und integrer kann man sich aber kaum verhalten. Interessante, sehr zeitgemäße Fragen also, die der aus Deutschland stammende, in Norwegen lebende Laurens Pérol in seinem Regiedebüt „Üben Üben Üben“ zu verhandeln sucht. Gefilmt wie ein Dokumentarfilm, mit wackeliger Handkamera immer nahe an Trine dran, versucht Laurens Pérol ein relevantes, ethisch komplexes Thema anzugehen. programmkino.de / Michael Meyns

BEETLEJUICE BEETLEJUICE

KOMÖDIE, HORROR, FANTASY 104 MINUTEN USA · 2024

REGIE TIM BURTON BESETZUNG MICHAEL KEATON, JENNA ORTEGA, WILLEM DAFOE, MONICA BELLUCCI, CATHERINE O'HARA

Im lang erwarteten Fortsetzungsfilm von Visionär Tim Burton öffnen sich einmal mehr die Grenzen zwischen Diesseits und Jenseits und laden zur Grusel-Party des Jahres ein!

Beetlejuice ist wieder da! Nach einer unerwarteten Familientragödie kehren drei Generationen der Familie Deetz nach Winter River zurück. Das Leben von Lydia, die noch immer von Beetlejuice heimgesucht wird, gerät völlig aus den Fugen, als ihre rebellische Teenager-Tochter Astrid das rätselhafte Modell der Stadt auf dem Dachboden entdeckt und das Tor zur Welt der Toten unbeabsichtigt geöffnet wird. Sowohl im Diesseits als auch im Jenseits braut sich alsbald Unheil zusammen. Nur eine Frage der Zeit also, bis jemand den Namen Beetlejuice dreimal ausspricht und der spitzbübische Dämon zurückkehrt, um seine ganz eigene Art von Chaos zu verbreiten.

Beetlejuice ist zurück! Der Oscar-nominierte, einzigartige Kreativvisionär Tim Burton und Oscar-Kandidat und Hauptdarsteller Michael Keaton haben sich erneut zusammengetan: „Beetlejuice Beetlejuice“ ist die lang erwartete Fortsetzung von Burtons preisgekröntem Klassiker „Beetlejuice“. Keaton schlüpft einmal mehr in die kultige Rolle der Titelfigur. Auch Oscar-Kandidatin Winona Ryder („Stranger Things“, „Little Women“) als Lydia Deetz sowie die zweifache Emmy-Preisträgerin Catherine O’Hara („Schitt’s Creek“, „Nightmare Before Christmas“) als Delia Deetz gehören wieder zum Cast. Neu im Schauspielensemble sind Justin Theroux („Star Wars – Episode VIII: Die letzten Jedi“, „The Leftovers“), Monica Bellucci („Spectre“, „Matrix“-Filme), Arthur Conti („House of the Dragon“) in seinem Spielfilmdebüt, die für einen Emmy nominierte Jenna Ortega („Wednesday“, „Scream VI“) als Lydias Tochter Astrid sowie Oscar-Kandidat Willem Dafoe („Poor Things“, „Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit“). Tim Burton hat sich längst sein eigenes Genre geschaffen. Bei „Beetlejuice Beetlejuice“ führte er Regie nach einem Drehbuch von Alfred Gough & Miles Millar („Wednesday“), das auf einer Story von Gough & Millar und Seth Grahame-Smith („The LEGO® Batman Movie“) basiert. Die darin enthaltenen Figuren wiederum erschufen Michael McDowell & Larry Wilson.

AB 12. SEPTEMBER

DAS FLÜSTERN DER FELDER

DRAMA 114 MINUTEN · FSK 12 · POLEN, SERBIEN, LITAUEN · 2023

REGIE DOROTA KOBIELA, HUGH WELCHMAN BESETZUNG KAMILA URZEDOWSKA, ROBERT GULACZYK, MIROSLAW BAKA, SONIA MIETIELICA, EWA KASPRZYK

Das Künstlerpaar Welchman bringt den Roman „Die Bauern“ von Wladyslaw Stanislaw Reymont auf die große Leinwand und erschafft erneut eine bildgewaltige Komposition aus Kino, Malerei und Animation.

Polen im späten 19. Jahrhundert. Die junge Jagna lebt in einem Dorf, das geprägt ist von Klatsch und Tratsch, vom Wandel der Jahreszeiten, von bunten Traditionen – und von einem tief verwurzelten Patriarchat. Jagna wird dem mächtigsten Bauern im Dorf versprochen, doch eigentlich liebt sie dessen Sohn, den rebellischen Antek. Als sie zum Spielball der Männer wird, lehnt sich Jagna auf und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand.

Nach dem Publikumserfolg „Loving Vincent“ erschafft das Regie-Duo DK und Hugh Welchman mithilfe von über 100 Künstlern erneut ein visuell berauschendes Meisterwerk aus unzähligen handgemalten Ölbildern. Basierend auf dem mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten Roman „Die Bauern“ von Władysław Reymont erzählt „Das Flüstern der Felder“ entlang der Jahreszeiten die beeindruckende wie bewegende Geschichte einer jungen Frau, die nicht bereit ist, sich einem ungerechten System zu fügen. DK Welshman: „Dass Reymont ein Autor der Jungen Polen war, gab uns die Gelegenheit, seine Prosa mit den Werken der Maler dieser Epoche zu verbinden. Die Bewegung der Jungen Polen umfasst viele Kunstformen und Stile, aber im Kern geht es darum, die polnische Identität und Kultur zu feiern und Polen als stark und lebendig zu zeigen, obwohl es zu dieser Zeit von fremden Mächten besetzt war. Wir griffen auf die Werke polnischer Ölmaler aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zurück und kombinierten das mit Film- und Animationstechniken des 21. Jahrhunderts. Wir beziehen uns auf die Werke von über 30 Malern, von Michał Gorstkin-Wywiórski bis Ferdynand Ruszczyc, aber vor allem zitieren wir Józef Chełmo´nski aus der realistischen Schule. Der Look, den ich für den Film mit Piotr Dominak geschaffen habe, basierte auf unserer eigenen Kunsterziehung. Wir sind mit diesen Gemälden aufgewachsen, wir sind immer noch voller Leidenschaft für sie und dieser Film gibt uns die Chance, diese Leidenschaft mit dem Publikum in Polen und der ganzen Welt zu teilen“.

FRÜHSTÜCKSKINO

in der Schauburg wieder jeden Sonntag ab 6. Oktober 2024

Großes Frühstücksbuffet ab 10 Uhr und Filmbeginn um 11 Uhr (Auswahl aus drei verschiedenen Filmen) Programm unter www.schauburg.de

FRÜHSTÜCKSKINO VERSCHENKEN

Geschenkgutscheine in der Schauburg erhältlich oder unter www.schauburg.org

GUTSCHEIN

fürFilm& Kinofrühstück

IMMER WIEDER DIENSTAG

ORIGINALTITEL TISDAGSKLUBBEN · DRAMA, KOMÖDIE · FSK 12 · 102 MIN · SCHWEDEN · 2022

REGIE ANNIKA APPELIN BESETZUNG MARIE RICHARDSON, BJORN KJELLMAN, IDA ENGROLL, CARINA M JOHANSSON, SUSSIE ERICSSON, PETER STORMARE

Eine Frau beginnt nach ihrem 40. Hochzeitstag, ihr Leben noch einmal neu aufzustellen. Romantische Komödie über die Tatsache, dass Essen durch den Magen geht und höchst sinnliche Verbindungen bewirken kann.

Die Planungen für den 40. Hochzeitstag laufen: Karin (Marie Richardson) steht in der Küche und zaubert Häppchen, ihr Mann Sten (Bjorn Kjellman) steht eher im Weg, nimmt sich schon mal einen Bissen, den er erst einmal zerpflückt, bevor es im schmeckt. Ein erster kleiner Hinweis, dass es in der Ehe nicht zum besten bestellt ist, auch wenn an der Oberfläche alles in Ordnung scheint. Doch während die Feier im Gang ist, sieht Karin zufällig auf Stens Handy und entdeckt, das jemand ihm gerade ein Foto von Brüsten geschickt hat. Da Sten gerade seine Jugendlichkeit unter Beweis stellt und an der Veranda herumklettert sorgt die Konfrontation für einen Unfall und einen Krankenhausaufenthalt. Da trifft es sich gut, dass gerade Monika (Carina M Johansson) zurück in die Kleinstadt gezogen ist, eine alte Schulfreundin, die Karin zum Besuch eines Kochkurses überredet. Zusammen mit Pia (Sussie Ericsson) wollen sie sich vom Meisterkoch Henrik (Peter Stormare) in die hohe Kunst der Küche einweisen lassen, doch der Starkoch erweist sich zunächst als grantiger, misanthropischer Widerling. Wie es weitergeht, das zwischen Karin und Henrik bald die Funken fliegen, während sie Köstlichkeiten zubereiten, kommt nicht überraschend, denn Annika Appelin bewegt sich mit „Immer wieder Dienstag“ auf mehr als ausgetretenen Bahnen. Der englische Titel des Films trifft es sogar besonders gut, er lautet ganz pragmatisch „Food and Romance“ und trifft damit den Nagel exakt auf den Punkt. Essen und Romanze, darum geht es hier, nicht mehr und nicht weniger. Doch trotz der mehr als vorhersehbaren Geschichte entwickelt die Selbstfindungsgeschichte im Lauf der Zeit durchaus Charme. Unaufgeregt und realistisch beschreibt Appelin den schwierigen Prozess der Erkenntnis, den Karin durchleben muss. Gesellschaftliche und emotionale Hürden gilt es zu überwinden, bevor sie endlich akzeptiert, dass sie als Mitsechzigerin durchaus auch einmal an sich selber denken kann und nicht nur für andere leben muss. programmkino.de / Michael Meyns

„Man will mit ihr durch die Nacht rennen, man will wissen, wie es mit ihr und mit uns allen weitergeht.“ AB 5. SEPTEMBER IM KINO

ROSALIE

DRAMA, HISTORIE FSK 12 115 MIN FRANKREICH, BELGIEN · 2024

REGIE STÉPHANIE DI GIUSTO BESETZUNG

NADIA TERESZKIEWICZ, BENOÎT MAGIMEL, BENJAMIN BIOLAY, GUILLAUME GOUIX, GUSTAVE DE KERVERN

Basierend auf einer wahren Geschichte steht eine Frau im Mittelpunkt, die sich mutig gegen die restriktiven Schönheitsnormen der Gesellschaft stellt und stolz ihren Vollbart zeigt. Aktuelle Ode an Feminismus und Akzeptanz in historischem Gewand.

Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts: Rosalie (Nadia Tereszkiewicz) ist jung, schön, liebenswürdig. Doch seit ihrer Kindheit hütet sie ein besonderes Geheimnis: Rosalie wurde mit behaartem Gesicht und Körper geboren. Um nicht aufzufallen und die Chance auf eine Ehe zu wahren, ist sie gezwungen, sich regelmäßig zu rasieren. Ihr zukünftiger Ehemann Abel (Benoît Magimel), ein gutmütiger, verschuldeter Wirtshausbesitzer, der sie nur auf Grund ihrer Mitgift heiratet, ahnt von ihrem Geheimnis nichts. Doch Rosalies Andersartigkeit lässt sich in der Ehe nicht verstecken. Und auch die Schulden kommen schnell wieder. Da hat Rosalie eine Geschäftsidee: Indem sie sich ihren Bart wachsen lässt, will sie sich endlich von den gesellschaftlichen Zwängen befreien und aus ihrer Andersartigkeit und der Neugier der Menschen Profit schlagen, um so das Wirtshaus zu retten. Sie möchte sich nicht länger verstecken, sondern als die Frau akzeptiert werden, die sie wirklich ist. Wird Abel auch in der Lage sein, Rosalie den Respekt und die Liebe entgegenzubringen, die sie verdient?

Frei inspiriert vom Leben der französischen Café-Betreiberin und „Bärtigen Frau“ Clémentine Delait zeichnet Regisseurin Stéphanie Di Giusto („Die Tänzerin“) in ihrem historischen Drama “Rosalie” das Bild einer wunderschönen Frau, die sich über Ausgrenzung und Vorurteile emanzipiert. Angesiedelt in der französischen Provinz im Jahr 1870 inszeniert sie mit ebenso viel visueller, wie erzählerischer Zärtlichkeit das Verlangen einer jungen Frau, hervorragend gespielt von Nadia Tereszkiewicz („Forever Young“, „Mein fabelhaftes Verbrechen“, „Call my Agent“), nach körperlicher und beruflicher Selbstbestimmung. Diese außergewöhnliche Liebes- und Lebensgeschichte feierte 2023 seine Weltpremiere auf den Filmfestspielen in Cannes in der Reihe ‚Un Certain Regard‘.

DRAMA, BIOGRAFIE 102 MIN · FSK 6 IT, BE, SE, DE · 2024

REGIE YASEMIN SAMDERELI BESETZUNG ILHAM MOHAMED OSMAN, ARMAAN HAGGIO, ELMI RASHID ELMI, WARIS DIRIEI, MOHAMED OMAR

Die tiefberührende wahre Geschichte der somalischen Leichtathletin Samia Yusuf Omar, die in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs und sich trotz aller Hindernisse die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking erkämpfte.

Jeden Morgen läuft Samia auf dem Schulweg mit ihrem besten Freund um die Wette – und immer gewinnt sie. Die Neunjährige will unbedingt am jährlichen Stadtlauf von Mogadischu teilnehmen. Doch während ihr Vater sie unterstützt und im Falle eines Sieges echte Turnschuhe verspricht, hält ihre Mutter sie zurück. Frauen ist es untersagt, Sport zu treiben, und die Gefahr, einer Patrouille in die Arme zu laufen, groß. Aber Samia lässt sich nicht aufhalten. Nachts trainiert sie heimlich weiter und läuft beim Stadtlauf vor allen Erwachsenen als Erste ins Ziel. Plötzlich scheint alles möglich und die Sterne zum Greifen nah: Eines Tages will Samia als schnellste Frau Somalias an den Olympischen Spielen teilnehmen. Nach ihrem Millionenerfolg „Almanya Willkommn in Deutschland“ erzählt Regisseurin Yasemin Şamdereli die unglaubliche Geschichte der somalischen Leichtathletin Samia Yusuf Omar, die 2008 an den Olympischen Spielen in Peking teilnahm. Der auf wahren Ereignissen basierende Film nach dem Bestseller „Sag nicht, dass du Angst hast“ ist das berührende Porträt einer starken und lebensfrohen jungen Frau, die gegen alle Widerstände ihren Traum verfolgt. Die Regisseurin: „Wie sehr man für etwas brennt, wie sehr man etwas liebt und an etwas glaubt, lässt sich gut daran ablesen, wie lange man bereit ist, dafür zu kämpfen. Was man alles bereit ist, dafür zu tun, zu opfern, um das Projekt in die Tat umzusetzen. SAMIA ist seit acht Jahren mein absolutes Herzensprojekt. An kein Projekt und an keine andere Geschichte habe ich so sehr geglaubt wie an die Lebensgeschichte der somalischen Leichtathletin Samia Yusuf Omar. Für kein Projekt habe ich so sehr gekämpft“.

präsentiert

Karlsruhe

SEPTEMBER

Filmbeginn 20.30 Uhr

So 01.09. EUROPEAN OUTDOOR FILM TOUR 2023

Mo 02.09. PREMIERE: FUNNY BIRDS

Di 03.09. CHALLENGERS – RIVALEN (OmU)

Mi 04.09. STERBEN

Do 05.09. EINE MILLION MINUTEN

Fr 06.09. NEU: ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 4

Sa 07.09. NEU: DEADPOOL & WOLVERINE

So 08.09. KULT: THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW (OV)

AB 19. SEPTEMBER

THE SUBSTANCE

140 MINUTEN FR, USA, GB · 2024

REGIE & BUCH CORALIE FARGEAT BESETZUNG DEMI MOORE, MARGARET QUALLEY, DENNIS QUAID, HUGO DIEGO GARCIA, PHILLIP SCHURER, JOSEPH BALDERRAMA, OSCAR LESAGE

Einer der spektakulärsten, überraschendsten, aber auch umstrittensten Filme, die 2024 im Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes gezeigt wurden: eine Reflexion über Schönheitswahn, der ein blutiges, überbordendes Ende nimmt.

In der normalen Welt ist 50 vielleicht kein Alter, in Hollywood allerdings eine Katastrophe. Kurz nach ihrem 50. Geburtstag erfährt die passend heißende Elisabeth Sparkle (Demi Moore) dann auch, dass ihre Karriere vorbei ist. Frischfleisch muss her, wie der wenig subtile Produzent Harvey (!) (Dennis Quaid) es formuliert. Kein Wunder also, dass Elisabeth der Versuchung nicht widerstehen kann, als ihr ein Unbekannter den Hinweis auf The Substance gibt, einer Wunder versprechenden Verjüngungskur. In einer finsteren Gasse erhält Elisabeth ihr Paket und setzt sich die Nadel. Mit dem Ergebnis, dass sich ihr nackter Körper öffnet und eine jüngere, schönere Version ihrer selbst aus ihr heraussteigt: Sue (Margaret Qualley)...

In grellem Licht der kalifornischen Sonne inszeniert Coralie Fargeat ihre vollkommen durchgedrehte, überdrehte Satire mit der sie Demi Moore die mit Abstand interessanteste, komplexeste Rolle ihrer Karriere schenkt. Dass Moore selbst 60 Jahre alt ist, hier aber eine 50jährige spielt, dass Moore selbst dafür bekannt ist, im Lauf der Jahre immer wieder die Arbeit von Schönheitschirurgen in Anspruch genommen zu haben macht sie zur idealen Besetzung einer Frau, die gegen den unweigerlichen Lauf der Zeit und die immer noch geltenden Gesetze des Showbusiness ankämpft. Besonders clever dabei: Nicht allein die männlichen Bosse werden als geifernde Sexisten dargestellt. Vielmehr ist es Elisabeths Alter Ego, ihr jüngeres Selbst Sue, die bewusst die Regeln bricht. Mehr als ein Hauch von Dorian Gray weht hier durch „The Substance“, allein die zunehmende Zerstörung des Gemäldes, das Dorian Gray auf dem Dachboden versteckt, zeigt sich hier an Elisabeth, die umso mehr verfällt, je mehr Lebenszeit ihr Sue quasi stiehlt. Mit welcher Härte Coralie Fargeat ihren Ansatz zu seinem konsequenten Ende führt kann nur beeindrucken. Voller Wut auf das System des Schönheitswahns inszeniert sie einen am Ende blutrünstigen Exzess, der nichts für schwache Nerven ist. Ein bemerkenswerter Film, bei dem Lachen und Ekel gleichermaßen im Halse stecken bleiben. programmkino.de / Michael Meyns

DRAMA, HORROR

DEN SCHOPFERN VON

„ EIN VISUELLER TRIUMPH “

AB 12. SEPTEMBER IM KINO

DIE FOTOGRAFIN

DRAMA, BIOPIC 116 MINUTEN FSK 12 ENGLAND, USA · 2023

REGIE ELLEN KURAS BESETZUNG JOSH O'CONNOR, ALEXANDER SKARSGÅRD, KATE WINSLET, ANDREA RISEBOROUGH, ANDY SAMBERG

Biopic, in dem Kate Winslet in die Rolle einer der einflussreichsten Fotografinnen des letzten Jahrhunderts schlüpft: Lee Miller.

Die wahre Geschichte von Lee Miller, einer Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Mutig und entschlossen, trifft sie Entscheidungen nach ihren eigenen Vorstellungen. Als ehemaliges Fotomodell und Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray, ist Lee Miller es schließlich leid, das Fotosubjekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und setzt fortan den Fokus auf ihre eigene Arbeit als Fotografin. Als der Krieg naht, ändert sich für sie über Nacht fast alles: Kurz vor dem Blitzkrieg folgt Lee Miller der Liebe ihres Lebens, dem Kunsthändler Roland Penrose (Alexander Skarsgård), in seine Heimatstadt London, wo sie schließlich einen Job als Fotografin für die britische Vogue bekommt. Frustriert von den Einschränkungen, denen sie sich als weibliche Fotografin ausgesetzt sieht, und müde von der Aussage, dass Frauen „ihre Pflicht tun“ sollen, während Männer definieren, was das bedeutet, drängt Miller die Chefredakteurin der britischen Vogue, Audrey Withers (Andrea Riseborough), die Erlaubnis zu beantragen, dass sie als Fotografin an die Front gehen darf… Gemeinsam mit Lee Millers Sohn, Antony Penrose, begann Kate Winslet bereits 2016 mit der Entwicklung von “Die Fotografin”. Im Vordergrund stand dabei Millers prägendster Lebensabschnitt, ihre Zeit als Kriegsberichterstatterin an der Front des Zweiten Weltkrieges. Über mehrere Jahre hinweg tauchten Winslet und Penrose in Lee Millers persönliche Archivmaterialien ein. Insbesondere blickten sie auf die Ereignisse, die Miller dazu bewegten, ihre Stimme als Zeugin des Krieges zu nutzen. Oscar-Preisträgerin Kate Winslet („Der Vorleser“) spielt selbst die Hauptrolle in diesem faszinierenden Porträt einer Frau, deren einzigartiges Talent und unerbittliche Hartnäckigkeit einige der einflussreichsten Bilder des 20. Jahrhunderts kreierten. “Die Fotografin” ist eine Würdigung einer jener unerschrockenen Frauen, die den Weg in eine Männerdomäne ebneten und mit ihren Bildern letztendlich die Art und Weise veränderten, wie wir die Welt sehen.

ALONE. A KINKY LOVE STORY

KOMÖDIE · DEUTSCHLAND · 2023

REGIE ANNA UNTERWEGER BESETZUNG GEDEON BURKHARD, LUNA SCHWEIGER, AISCHE PERVERS, TIM WILDE, CAROLINE BEIL

Geldnöte treiben eine junge Kunststudentin dazu, sich als Cam-Girl zu versuchen. Mitreißend-witzige Kinokomödie mit frischem Cast.

Ausgerechnet als Kunststudentin Sarah (Nora Islei) zwei Wochen Quarantäne verordnet werden, erwischt sie ihren Freund Jonas (John Förster) in der gemeinsamen Wohnung beim Fremdvögeln und muss feststellen, dass er seit 6 Monaten die Miete nicht bezahlt hat: Er hat das Geld stattdessen für einen Online-Camgirl-Service ausgegeben. In der Hoffnung, innerhalb von zwei Wochen die enormen Mietschulden aus ihrer Wohnung heraus verdienen zu können und ohne die Hilfe ihres Psychologen-Vaters (Gedeon Burkhard) in Anspruch zu nehmen, versucht Sarah sich bei genau diesem Dienst – als das vermutlich außergewöhnlichste Camgirl. Liebevolle Unterstützung via Video-Calls erhält sie von ihrer besten Freundin Mila (Pauline Afaja) und dessen Bruder Tim (Julian Bloedorn), denn es sind teilweise sehr seltsame Wünsche und Gelüste, die ihre Kunden äußern…

Bunt, fröhlich, jung und sexy: “Broke. Alone. A Kinky Love Story” ist eine mitreißend-witzige Kino-Komödie mit einem großartigen, frischen und bis in die Nebenrollen sehr gut zusammengesetzten Ensemble. Unter der Regie von Anna Unterweger spielt die Newcomerin Nora Islei ("Traumnovelle") mit erfrischendem Esprit die Hauptrolle der freiheitsliebenden Kunststudentin Sarah, Julian Bloedorn und Pauline Afaja („Kartoffelsalat“) geben die befreundeten Geschwister Tim und Mila, Gedeon Burkhard ("Ostwind – Der große Orkan", "Inglourious Basterds") ist als Psychologe und Vater von Sarah zu sehen. Dazu Tim Wilde („Operation White Christmas“, „Plan A“), Caroline Beil, Tobias Schenke, Luna Schweiger ("Kokowääh", „Schutzengel“) uvm.

Wir gratulieren und präsentieren ZWEI HÖHEPUNKTE

Sonntag, 22. September – 14:30 Uhr

DIE FRAU DES PRIESTERS

Italien/Frankreich 1970

Regie: Dino Risi

Mit Sophia Loren und Marcello Mastroianni

Analoge 35mm Filmprojektion – deutsche Fassung

Sonntag, 29. September – 14:30 Uhr

HOCHZEIT AUF ITALIENISCH

Italien 1964

Regie: Vittorio De Sica

Mit Sophia Loren und Marcello Mastroianni

Analoge 35mm Filmprojektion – deutsche Fassung

TREASURE –FAMILIE IST EIN FREMDES LAND

DRAMA FSK 12 102 MIN DEUTSCHLAND, FRANKREICH · 2022

REGIE JULIA VON HEINZ BUCH JULIA VON HEINZ UND JOHN QUESTER, NACH DEM ROMAN „ZU VIELE MÄNNER“ VON LILY BRETT BESETZUNG LENA DUNHAM, STEPHEN FRY, ZBIGNIEW ZAMACHOWSKI, IWONA BIELSKA, MARIA MAMONA, WENANTY NOSUL, KLARA BIELAWKA, MAGDALENA CELÓWNA

In Form eines Roadmovies erzählt der Film vom schwierigen Umgang mit der Vergangenheit und einem Vater-TochterVerhältnis, das von ihm geprägt und belastet ist.

Polen, 1991. Nach dem Ende des Kalten Krieges öffnet sich der Eiserne Vorhang. Auch die jüdisch-amerikanische Journalistin Ruth (Lena Dunham) will die Gelegenheit nutzen, um endlich Antworten über ihre Vergangenheit zu erhalten. Zusammen mit ihrem Vater Edek (Stephan Fry) reist sie in dessen alte Heimat, wo Edek und seine vor einem Jahr verstorbene Frau 1940 vertrieben und ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurden. Auch dorthin führt das ungleiche Vater-Tochter-Duo die Spurensuche. Während Edek der Reise nur widerwillig zugestimmt hat und seine Vergangenheit lieber ruhen lassen möchte, bohrt Ruth unaufhörlich, in der Hoffnung, klare Antworten zu bekommen. Nur langsam versteht sie, dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist und erfährt gerade dadurch viel über ihren Vater, ihre Familie und sich selbst.

Gerade in Zeiten, in denen der Antisemitismus zunimmt, scheint es angebracht, sich mit der deutschen Vergangenheit zu beschäftigen, mit Zweitem Weltkrieg und Holocaust und den nicht nur emotionalen Folgen, die diese Verbrechen hatten. Insofern könnte man Julia von Heinz „Treasure“ als Film verstehen, der genau zur richtigen Zeit kommt. So wie seine Form, das Roadmovie, bewegt sich Julia von Heinz’ Film auf einer geraden Straße, nimmt keine überraschenden Abzweigungen, verfährt sich nicht einmal in Sackgassen, sondern malt das, was vom ersten Moment sichtbar wird, beflissentlich aus. Mit Stephen Fry und Lena Dunham bietet der Film immerhin zwei Hauptdarsteller auf, die perfekt gecastet wirken. Dunham, vor allem bekannt aus der Serie „Girls“, spielt erneut eine besserwisserische New Yorkerin, die nur langsam versteht, dass auch sie nicht alles versteht, während der Engländer Fry einmal mehr einen jovialen Bär von einem Mann gibt, der seine sensible Seite lange zu verstecken weiß. Mal niederträchtigen, mal sympathischen Polen begegnet das Duo, besucht Orte der Vergangenheit, erst die alte Wohnung, die längst von Polen beschlagnahmt wurde, dann die Fabrik, die der Familie einst gehörte und schließlich Auschwitz, in jedem Moment souverän gefilmt. programmkino.de / Michael Meyns

EIN FILM VON GÜLSEL ÖZKAN

Script LUDGER PFANZ & GÜLSEL ÖZKAN

Camera DOMINIC THIEL

Sound & Drone Camera JENS WILMS

Cutter ELEANORA PFANZ

Sound Design SIRIUS KESTEL

Music THE EMIGRATION SYMPHONY

Solo Singer MATTHAIOS TSAHOURIDIS

Production Manager LUDGER PFANZ

Producer GÜLSEL ÖZKAN

AB 26. SEPTEMBER

MEGALOPOLIS

DRAMA, SCIENCE FICTION 138 MIN USA · 2024

REGIE & BUCH FRANCIS FORD COPPOLA BESETZUNG ADAM DRIVER, GIANCARLO ESPOSITO, NATHALIE EMMANUEL, AUBREY PLAZA, SHIA LABEOUF, JON VOIGHT, LAURENCE FISHBURNE, TALIA SHIRE, JASON SCHWARTZMAN

Francis Ford Coppolas Projekt, von dem der legendäre Regisseur seit über vier Jahrzehnten träumt, kommt endlich in die Kinos. Das Ergebnis ist kaum zu fassen, irritiert, fasziniert und ist in jedem Fall ein Ereignis.

Schauplatz ist New Rome, eine Metropole, die unzweideutig als New York zu erkennen ist. Gleich in der ersten Szene hält der visionäre Architekt Cesar Catilina (Adam Driver) für einen Moment die Zeit an, doch unweigerlich läuft sie weiter. Cesar hat nur eine Hoffnung für seine Stadt, die von Exzessen, Korruption und dem Verfall der Moral gebeutelt scheint: Eine neue Stadt soll entstehen, gebaut mit dem Mineral Megalo, eine Stadt, die von Schönheit und Ästhetik geprägt ist und durch ihre schiere visionäre Kraft die Menschen inspiriert. Megalopolis soll sie heißen, doch sein Gegenspieler, der Bürgermeister Franklyn Cicero (Giancarlo Esposito) hat andere Pläne. Aber auch eine schöne Tochter namens Julia (Nathalie Emmanuel), die sich bald auf Cesars Seite schlägt.

Weniger Charaktere als Symbole scheinen diese Figuren zu sein, der Finanzhai Hamilton Crassus III (Jon Voight), etwa, der in Momenten ebenso an Donald Trump und seine Exzesse erinnert wie sein Enkel Clodio (Shia LaBeouf), ein oberflächlicher Playboy, den es in die Politik zieht. Dass Francis Ford Coppola ein Faible für sprechende Namen hat zeigt auch die Finanzjournalistin Wow Platinum (Aubrey Plaza) oder die Witwe von Cesar, der er immer noch hinterhertrauert: Sunny Hope heißt sie, und man mag hier an Eleanor Coppola denken, die langjährige Ehefrau des Regisseurs, die kurz vor der Premiere von „Megalopolis“ verstarb. Denn das Coppola Cesar als Alter Ego intendiert hat liegt auf der Hand: Ein visionärer Künstler, der alles seiner Arbeit unterwirft und Werke schafft, die die Fähigkeit haben, zu transzendieren. Konventionell ist kein Moment in „Megalopolis.“ Mitunter wirkt es so, als habe Coppola bewusst jede Regel eines normalen Hollywood-Films brechen wollen. Größenwahnsinnig oder Visionär? Ob „Megalopolis“ die oder zumindest eine Zukunft des Kinos darstellt, bleibt abzuwarten. Herkömmliche Regeln zu brechen ist zwar nicht zwangsläufig ein Wert an sich, wie hier ein über 80jähriger Regisseur, der schon alles erreicht hat, sich noch einmal neu erfindet, nötigt jedoch unbedingt Respekt ab. programmkino.de / Michael Meyns

DAS LAND DER TAUSEND WEINE

DOKUMENTATION · 97 MINUTEN · FSK 0 · SPANIEN · 2023

REGIE JOSÉ LUIS LÓPEZ-LINARES BESETZUNG JAVIER ARIZCUREN, TIM ATKIN, ANDRÉS CONDE, ARTURO DE MIGUEL, MABEL DEL POZK

Berauschender Dokumentarfilm, der einen Einblick in die Jahrtausende alte Tradition des wohl wichtigsten Genussmittels aller Zeiten ermöglicht.

Wer die Faszination Wein verstehen möchte, ist in der spanischen Rioja am perfekten Ort. Seit dem Römischen Reich leben und arbeiten die Menschen hier im Einklang mit der Natur inmitten der Weinberge. “Das Land der tausend Weine” begleitet sie und zeigt die vielfältigen Lebensweisen, die sich in ihren Weinen widerspiegeln. Regisseur und Kulturhistoriker José Luis López-Linares erzählt von Winzern, deren Familien seit Jahrhunderten die Weinberge kultivieren, vom Frauenkollektiv, das sich um solidarische Wege der Produktion und Vermarktung bemüht und vom Sternekoch, der nach der perfekten Verbindung zwischen Essen und Trinken sucht. Sie alle haben sich mit Leib und Seele dem Wein verschrieben und gewähren einen seltenen Einblick in seine so einmalige wie universelle Kulturgeschichte. Zwischen liebevoll aufrechterhaltenen Handwerkstraditionen und wahrer Weinkennerschaft entsteht eine filmische Liebeserklärung an eine einmalige Genusskultur, die untrennbar mit der Geschichte des Menschen verbunden ist.

In sonnigen, mediterranen Farben verfolgt “Das Land der tausend Weine” den Weg von der Traube bis ins Glas, von der Antike bis in die Gegenwart und porträtiert eine elementare Kulturtechnik. Ein Dokumentarfilm, wie er sinnlicher nicht sein könnte und der uns eine zweitausendjährige Geschichte in einem einzigen Schluck Wein nachschmecken lässt.

Immer Mittwoch 14.30 Uhr im großen Schauburg Saal Eintritt 6€ inkl. 1 Glas Sekt

SPECIALS IM SEPTEMBER

PREMIERE IN ANWESENHEIT VON REGISSEUR LAURENS PÉROL ÜBEN ÜBEN ÜBEN

SAMSTAG · 14. SEPTEMBER · 16:45 UHR

Trine weigert sich zu fliegen. Als die 18 - Jährige Klimaaktivistin und talentierte Trompetenspielerin zu einem Vorspiel an das berühmte Opernhaus in Oslo eingeladen wird, bleiben ihr nur wenige Tage, um die 1500 km Entfernung von den einsamen Lofoten – Inseln bis zur Hauptstadt zurückzulegen. Originelles Roadmovie mit Verweisen auf Greta Thunberg – zur Premiere freuen wir uns auf ein Filmgespräch mit Regisseur Laurens Pérol!

SONDERVORSTELUNG & GRATIS KREATIV-WORKSHOP FÜR KINDER in Kooperation mit der staatlichen Kunsthalle Karlsruhe MOMO

SONNTAG · 15. SEPTEMBER · 15:00 UHR

Das Waisenmädchen Momo lebt allein mit seiner Schildkröte Kassiopeia in einem riesigen Amphitheater und hat viele Freunde. Doch eines Tages tauchen „die grauen Männer“ auf, diese sind von der Idee besessen, den Menschen die Zeit zu stehlen. Im Anschluss an die Vorstellung (um ca. 16.45 Uhr) findet für die kleinen Gäste ein kostenfreier künstlerischer Workshop der staatlichen Kunsthalle statt. Anmeldungen bitte an: vetter@schauburg.de

QUEERFILMNACHT DER SOMMER MIT CARMEN

MITTWOCH · 25. SEPTEMBER · 19:00 UHR · GRIECHISCHES OmU

Schauspieler Nikita hat es satt, immer nur für die gleichen schwulen Rollen besetzt zu werden, und will endlich seine eigenen Erfahrungen auf der Leinwand sehen. Es soll um die Ereignisse eines vergangenen Sommers gehen, um die emotionale Wiederbegegnung mit seinem Exfreund und um dessen süßen Hund Carmen. Verspielt, sexy, super queer.

FILMREIHE: RACHE

IMMER DIENSTAGS UM 21.00 UHR

Altes klingonisches Sprichwort: „Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird“. Mit dem Filmstart von „Love Lies Bleeding“ beschäftigen wir uns mit einem Motiv, das so manchen Regisseur zu Höchstleistungen angetrieben hat. Wir denken an „Kill Bill“ , „Carrie“ oder „Ein Mann Sieht Rot“. Quentin Tarantino, Brian de Palma und Francis Ford Coppola sehen Pedro Almodovar, Ingmar Bergman oder Gaspar Noe tief in die Augen. Kräftig durchatmen und rein ins Land der Selbstjustiz.

03.09. | KILL BILL VOL. 1

18.30 | deutsche Fassung in 35mm Projektion 21.00 | englische Originalfassung

Als „die Braut“ nach 5 Jahren im Koma erwacht, kennt sie nur ein Ziel: Rache an denen, die beinahe ihren Tod verantwortet hätten. Es beginnt ein heftiger Feldzug gegen ihre einstigen Weggefährt*innen. Tarantinos Meisterstück beglückt uns mit Comic-Sequenzen, trockenen Sprüchen und beinharter SamuraiAction.

10.09. | KILL BILL VOL. 2

18.30 | deutsche Fassung in 35mm Projektion 21.00 | englische Originalfassung

Uma Thurman kehrt als Racheengel zurück und beendet, was sie begonnen hatte. In Teil 2 vertiefen sich die Westernelemente, der blutige Grundtenor und Tarantinos sagenhafter Cinema-Recycle-Stil bleiben natürlich erhalten. Wie immer, mit exzellentem Soundtrack!

Als der Kaiser Marcus Aurelius im Sterben liegt, bittet er Maximus, der ein gefeierter Feldherr ist, seine Nachfolge anzutreten. Marcus Aurelius Sohn möchte selber die Nachfolge des Vaters antreten und ordnet die Exekution des Rivalen an. Diesem gelingt die Flucht mit Racheambitionen.

24. 09. | THE GODFATHER / DER PATE | englische Originalfassung

Al Pacino und Marlon Brando glänzen im Mafiafilm aller Mafiafilme. Das gigantische Gangsterepos nach dem Bestseller von Mario Puzo montiert eine eigene Variation über den American Dream. Francis Ford Copolas Film erhielt 3 Oscar©s und 10 Nominierungen dafür.

17. 09. | GLADIATOR | englische Originalfassung

RETROSPEKTIVE

125 JAHRE ALFRED HITCHCOCK

SONNTAGS UM 17.00 UHR

Männliche Antihelden, dominante Frauen oder sympathische Kriminelle machte er salonfähig. Seine filmischen Mittel um den Dolly-Zoom (aus „Vertigo“), die raffinierten MacGuffins (ein Element, dass die Handlung stark vorantreibt, aber inhaltlich obsolet ist) und natürlich seine neu entwickelte Suspense (der Zuschauer weiß mehr als die Filmcharaktere) machten Hitch zum Überregisseur. Wir zeigen einen Querschnitt aus seinem reichhaltigen Oevre.

Nach dem Mord an seiner Freundin versucht Richard Hannay herauszufinden, wer hinter der Tat steckt. Er taucht immer weiter in Verschwörungstheorien ab und wird bald selber zum Verdächtigen. Klassischer Thriller mit komödiantischen Elementen.

Der pensionierte Polizist John Ferguson verliebt sich in eine selbstmordgefährdete Frau. Er kann ihren Tod nicht verhindern, trifft aber kurz darauf eine Person, die der Toten sehr ähnlich sieht. Ferguson versucht sie zum Ebenbild der Verstorbenen umzuformen. 2012 belegte VERTIGO bei einer Umfrage unter 800 Filmkritikern den ersten Platz.

Ein unbescholtener Werbefachmann gerät ins Visier einer aggressiven Spionageorganisation. Er ist bald auf der Flucht, muss um sein Leben fürchten und versucht verzweifelt die Umstände aufzudecken. Der Showdown am Mount Rushmore ging in die Annalen der Filmgeschichte ein.

22.09.

| PSYCHO | dt. | 35mm

Nach dem Mord an seiner Freundin versucht Richard Hannay herauszufinden, wer hinter der Tat steckt. Er taucht immer weiter in Verschwörungstheorien ab und wird bald selber zum Verdächtigen. Klassischer Thriller mit komödiantischen Elementen.

08.09. | DIE VÖGEL | dt. | 35mm

Als sich Melanie und Mitch verlieben, greifen auf einer Party plötzlich Seemöwen an. Ab hier mehren sich die gefiederten Attacken und schon bald müssen Menschen um ihr Leben fürchten. Das Spiel mit den Urängsten der Menschen beherrscht Hitchcock kongenial.

01.09. | BEI ANRUF MORD | engl. OV | 3D
08.09. | VERTIGO | OmU | 35mm
15.09. | DER UNISCHTBARE DRITTE | OmU | 35mm

29. AUGUST – 04. SEPTEMBER JANOSCH –OH WIE

SCHÖN IST PANAMA

Verfilmung des Klassikers von Janosch über den kleinen Tiger und den kleinen Bär, die sich auf die Reise nach Panama machen, um festzustellen, dass es nirgends schöner ist als daheim.

JAHR: 2006 / LÄNGE: 73 MIN. / FSK: 0

Astrid Lindgren

19. – 25. SEPTEMBER PIPPI GEHT VON BORD

Kapitän Langstrumpf möchte Pippi mit nach Taka-Tuka-Land nehmen. Sie kann jedoch ihre traurigen Freunde nicht allein zurücklassen und bleibt in der Villa Kunterbunt.

JAHR: 1969 / LÄNGE: 85 MIN. / FSK: 0

So, 15.09. mit anschl. Kreativ-Workshop für Kinder in Kooperation mit der staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Anmeldungen an vetter@schauburg.de

– 18. SEPTEMBER

Eine Entenfamilie macht Urlaub und wird mit vielen Widrigkeiten konfrontiert. Sie entdeckten aber ihren Mut und ihren Entdeckergeist und erfahren, dass die größten Abenteuer im Leben auch immer einen Schritt aus der eigenen Komfortzone bedeuten.

JAHR: 2023 / LÄNGE: 82 MIN. / FSK: 0

26. SEPTEMBER – 02. OKTOBER ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 4

Gru und Lucy sind verheiratet und kämpfen gemeinsam mit ihrer Familie in der Anti-Bösewicht-Liga. Bei dieser wichtigen Aufgabe werden auch ihre Kinder viel stärker mit einbezogen.

JAHR: 2024 / LÄNGE: 100 MIN. / FSK: 0

Märchenfilm nach dem Roman von Michael Ende über die Zeit-Diebe und dem Kind Momo, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte.

JAHR: 1986 / LÄNGE: 100 MIN. / FSK: 6

So, 06.10. mit anschl. Kreativ-Workshop für Kinder in Kooperation mit der staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Anmeldungen an vetter@schauburg.de

03. – 09. OKTOBER DER KLEINE MAULWURF

Der kleine Maulwurf erlebt und entdeckt sehr viel. Ob als Maler oder im Karneval – acht Episoden seiner schönsten Abenteuer als Kinofilm mit hohem Unterhaltungswert für die ganze Familie.

JAHR: 1963-75 / LÄNGE: 66 MIN. / FSK: 0

Es ist ganz einfach und viel günstiger als Sie vielleicht denken. Wenn gewünscht inklusive Feier mit Pizza, Chicken Nuggets oder Kuchen und Kakao. Eine Führung hinter die Kulissen der Schauburg ist möglich. Sprechen Sie uns einfach an ... Telefon 0721 35000 15 / -17 / -18 (Büro) / info@schauburg.de

05. – 11. SEPTEMBER RAUS AUS DEM TEICH
12.
MOMO

FILMVORSCHAU OKTOBER 2024

AB 3. OKTOBER

JOKER: FOLIE À DEUX

REGIE TODD PHILLIPS BESETZUNG JOAQUIN PHOENIX, LADY GAGA, ZAZIE BEETZ

Der gescheiterte Komiker Arthur Fleck lernt während seines Aufenthalts im Arkham State Hospital mit Harley Quinn die Liebe seines Lebens kennen. Nach seiner Entlassung begeben sich die beiden auf ein romantisches und unheilvolles Abenteuer. Die kongeniale Fortsetzung zu „Joker“.

AB

17. OKTOBER

IN LIEBE, EURE HILDE

REGIE ANDREAS DRESEN BESETZUNG LIV LISA FRIES, JOHANNES HEGEMANN, LISA WAGNER

Andreas Dresen begibt sich mit seinem neuen Film scheinbar auf ausgetretenes Terrain und erzählt von einer Widerstandsgruppe, die sich während des Zweiten Weltkriegs dem Nazi-Regime entgegenstellte. Doch dank seines bemerkenswert unaufgeregten Tons und einer herausragenden Liv Lisa Fries in der Hauptrolle entwickelt sich ein berührendes, bemerkenswertes Drama über Menschen, die einfach nur das Richtige tun.

BUÑUEL

REGIE JAVIER ESPADA

Luis Buñuel – Genie, Visionär und der Urvater des surrealistischen Kinos. Mit wegweisenden und unvergesslichen Meisterwerken hat sich der Meisterregisseur auf ewig in die Filmgeschichte eingeschrieben. In seinem Dokumentarfilm gewährt Regisseur Javier Espada einen tiefen und einzigartigen Einblick in den Werdegang eines der wichtigsten Regisseure des 20. Jahrhunderts.

AB 31. OKTOBER

ANORA

REGIE SEAN BAKER BESETZUNG MIKEY MADISON, MARK EYDELSHTEYN, JURI BORRISOW

Anora lebt in Brooklyn und verdient ihren Lebensunterhalt als Sexarbeiterin. Als sie den Sohn eines russischen Oligarchen kennenlernt, heiratet sie ihn spontan. Als die Nachricht die Schwiegereltern in Russland erreicht, machen diese sich auf den Weg nach New York, um die Ehe annullieren zu lassen. Für den Film gab es dieses Jahr die Goldene Palme in Cannes.

OKTOBER BERGFAHRTREISE ZU DEN RIESEN

REGIE JAVIER ESPADA

Der Film zeigt in fantastischen Aufnahmen die Größe und Schönheit der Berge und ist dabei weit entfernt von dem heimattümelnden Alpenbild, das wir aus den Medien kennen. Der Film zeigt Menschen, die dieses einzigartige Welterbe erforschen, Menschen, die das geheime Leben der Berge zu entschlüsseln suchen, es verstehen und bewahren wollen.

AB 31. OKTOBER

MARIANENGRABEN

REGIE EILEEN BYRNE BESETZUNG LUNA WEDLER, EDGAR SELGE

Paula durchlebt eine tiefe Trauerphase, nachdem ihr kleiner Bruder Tim in Triest im Meer ertrunken ist. Von Schuldgefühlen geplagt, scheint ihr Lebenswille erloschen. Als sie auf den alten Griesgram Helmut trifft, der die Urne seiner Ex-Frau nach Italien fahren will, sieht sie endlich wieder einen Hoffnungsschimmer... Eine zu Herz gehende Geschichte über den Tod und darüber am Leben zu bleiben.

AB 17.
AB 10. OKTOBER

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