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Ratgeber
Ergonomisches Arbeiten am Bau [ BAUSICHERHEIT ] Noch vor wenigen Jahren hätte man bei der Frage nach ergonomischeren Lösungen am Bau hämische Blicke geerntet. Es war schlichtweg nicht auszudenken, dass sich jemand ernsthaft über eine zu schwere Schubkarre oder eine zu hohe körperliche Belastung beschwert. Heute ist die Bauindustrie ein ganzes Stück weiter – nicht zuletzt deshalb, weil jede Arbeitserleichterung den Gesundheitszustand der Mitarbeiter schützt und damit auch positive Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens hat. Oder kürzer gefasst: Fällt ein Arbeiter aus, kostet das über kurz oder lang richtig viel Geld. Im Folgenden wirft die Redaktion der bauSICHERHEIT einen Blick auf Lösungen, die das ergonomische Arbeiten möglich machen – und in der Baubranche auch tatsächlich Sinn machen.
Der schmerzhafte Klassiker Viele Arbeiten auf der Baustelle werden auf den Knien erledigt – auf Dauer nicht nur schmerzhaft, sondern langfristig schädigend. Daher empfiehlt sich (auch bereits in jungen Jahren) stets der Einsatz von Arbeitshosen mit Knieschutzeinlage oder die Verwendung von Polstern, um das Knie so gut wie möglich zu schützen.
Von Dan Windhorst
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in erster wichtiger Schritt ist bereits dann gemacht, wenn Unternehmer sich die standardisierte Arbeitsausrüstung ihrer Mitarbeiter anschauen: Alles was hier in den Bereich der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) fällt, muss in einwandfreiem Zustand sein und sollte einen guten Tragekomfort aufweisen. Das reicht von Kopf-, Hand-, Au-
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gen- und Knieschutz bis zur Wahl der richtigen Sicherheitsschuhe sowie der Ausstattung mit Atemschutzlösungen und zuverlässigem PSAgAEquipment. Stört derartige Ausrüstung beim Tragen, kann das nach einem satten 8-Stunden-Tag nicht nur nervtötend, sondern auch schmerzhaft sein.
SICHERHEIT [ 10/2021 ]