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C.A.M.P. » Ein Rebranding und viele neue Lösungen

C.A.M.P.

2022

Jahr

Ab 2022 werden die Produkte von C.A.M.P. unter dem neuen Branding am Markt vertreten sein.

Teil des C.A.M.P.-Sortiments ist der neue feuerfeste »FRX«Gurt, der mit hoher Schutzfunktion, gutem Tragekomfort und einfacher Handhabung überzeugen soll.

Das Wirbelelement »Enigma«, welches vollständig geöffnet werden kann, mit großen schwingbaren Ringen ausgestattet ist und eine direkte Verbindung von Metall- und Textilteilen ohne Zuhilfenahme von Karabinern ermöglicht.

Ein Rebranding und viele neue Lösungen

[ C.A.M.P. ] Dieser Schritt war für C.A.M.P. eine echte Herzensangelegenheit: Bekannt ist das Unternehmen bisher für seine Marken C.A.M.P., Cassin und Camp Safety, deren Identitäten künftig miteinander verschmelzen. Sichtbar wird das gerade mit Blick auf das neu entworfene Logo, welches ab 2022 auf den Produkten zu sehen ist und exklusiv auf der A+A in Düsseldorf vorgestellt wird. Nutzen möchte C.A.M.P die Messe aber auch, um auf die vielen neuen PSA- sowie PSAgA-Lösungen aufmerksam zu machen.

Für C.A.M.P. stellt das neue Branding einen wichtigen Meilenstein dar: Das im Jahr 1889 gegründete Unternehmen steht seit nunmehr 132 Jahren für professionelle Sicherheit bei Höhenarbeit und Outdoor-Aktivitäten und blickt deshalb auf eine erstaunlich lange Tradition zurück. Trotz dieser radikalen Veränderung, die sich sowohl visuell als auch inhaltlich bemerkbar macht, möchte C.A.M.P. das Neue mit dem Alten verbinden – sichtbar wird das auch und gerade im neuen Logo.

Eine Marke – eine gemeinsame Identität

Die Entwicklung des neuen Logos war nach Angaben von C.A.M.P. mit einem langwierigen Prozess verbunden. »Wir haben eine wahrlich lange Reise hinter uns, auf der wir unsere Firmengeschichte zurückverfolgt haben und uns fragen mussten, was uns tatsächlich wichtig ist«, sagt Eddy Codega, Präsident des Familienunternehmens. »Ziel war es, nach diesem tiefgreifenden Wandel eine Identität zu finden, die unsere Zukunft ebenso repräsentiert wie unsere stolze Vergangenheit.«

Ein wichtiger Grund für das Rebranding war die Konzentration auf nur eine Marke, wodurch einerseits eine neue Unternehmensidentität entsteht, andererseits aber auch Kräfte gebündelt und mehr Sichtbarkeit am Markt geschaffen werden kann. Was neben dem neuen Logo-Design sofort auffällt, sind die ebenfalls neu eingeführten Satzzeichen im Schrift-

zug des Unternehmens: Sie sollen hervorheben, dass C.A.M.P. ein Akronym ist und hinter jedem der Buchstaben ein Wort mit Bedeutung steckt: Aus dem Italienischen steht C.A.M.P. für »Costruzione, Articoli, Montagna und Premana«, also für die Herstellung von Artikeln in den Bergen von Premana, dem Hauptsitz des Unternehmens in der norditalienischen Lombardei über dem Comer See.

»Evolutionary« soll ein klares Zeichen setzen

Erstmal der breiten Öffentlichkeit vorstellen möchte sich das Unternehmen mit seinem neuen Logo auf der A+A 2021. Auf der Messe möchte C.A.M.P. aber nicht nur sein neues Gesicht präsentieren, sondern gleichzeitig unter dem Slogan »Evolutionary« ein klares Zeichen in der Branche setzen. Geplant ist, die Messebesucher mit zahlreichen Lösungen aus dem PSA- und PSAgA-Segment zu überraschen und aufzuzeigen, dass sowohl die eigenen Produkte als auch der neue Markenauftritt für Kontinuität, aber eben auch Weiterentwicklung stehen. »Es ist wirklich schwierig, in wenigen Worten zusammenzufassen, was das Rebranding von C.A.M.P darstellt und schlussendlich auch beinhaltet«, fügt Eddy Codega an. Besucher der A+A können jedoch die Gelegenheit nutzen und sich am Stand des italienischen PSA-Spezialisten ein eigenes Bild davon machen sowie sich vom deutschen Vertriebsleiter Christian Bickel beraten lassen.

Persönlicher Schutz gegen Absturz

Zu den neuen Lösungen des italienischen Unternehmens zählt das Wirbelelement »Enigma«, welches vollständig geöffnet werden kann, mit großen schwingbaren Ringen ausgestattet ist und eine direkte Verbindung von Metall- und Textilteilen ohne Zuhilfenahme von Karabinern ermöglicht. Der Drehkörper, so C.A.M.P., ist zwischen den schwingbaren Ringen integriert und ermöglicht so eine besonders große Bewegungs- und Ausrichtungsfreiheit. Das innovative Design soll zudem das Öffnen beider Ringe durch eine einzige Schraube möglich machen. Das Sicherheitsverriegelungssystem ist unabhängig und schließt entgegen der Arbeitsrichtung des Geräts, womit es eine einfache und sichere Montage bietet.

Der interne kugelgelagerte Drehmechanismus aus Edelstahl ist mit Ringen und Zentralkörper aus Aluminiumlegierung für hohe Bruchlasten (24 kN) und Arbeitsbelastungen (5 kN) kombiniert. Die beiden Ringe zeichnen sich durch eine große Öffnung (18 mm) und ein geräumiges Inneres aus, um die Verbindung mehrerer Geräte gleichzeitig zu ermöglichen.

Ein weiteres Highlight des Messeauftritts soll die bereits erprobte Fußsteigklemme »Turbofoot« darstellen: Sie entwickelt sich aufgrund neuer innovativer Eigenschaften weiter zur »Turbofoot Evo«. Die integrierten Rollen bieten laut Hersteller starke Effizienz beim Aufsteigen und geringen Verschleiß sowohl am Seil als auch an der Steigklemme selbst. Es kann in zwei verschiedenen Modi verwendet werden, je nach Bedarf: freie Klemme zum sofortigen Einsetzen und Entfernen oder verriegelte Klemme, womit einem versehentlichen Lösen vorgebeugt wird. Die Befestigungsriemen passen sich darüber hinaus jedem Schuhtyp an – die Schnallen sind überdies für eine schnelle und stabile Anpassung ausgelegt. Zusätzliche Abflussöffnungen für Matsch und Dreck finden sich an der Klemmnocke. Der Körper besteht aus einer speziellen Aluminiumlegierung, während die Nocken aus einem Edelstahl-Mikroguss gefertigt sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass die »Turbofoot Evo« auch als Umlenkrolle mit Rücklaufsperre verwendet werden kann – allerdings nur zum Material einholen bis maximal 50 kg. Geeignet ist »Turbofoot Evo« für Seile von 8 bis 13 mm. Der Hersteller weist an dieser Stelle aber auch darauf hin, dass diese Lösung nur für den Aufstieg konzipiert wurde und sich nicht etwa als Sicherungsgerät verwenden lässt.

»Fireproof Kit« und »Express Fire«

Auf dem Stand von C.A.M.P. wird den Standbesuchern außerdem der »Fireproof Kit«-Komplettgurt auffallen: Er besteht aus einem Para-Aramid-Gurtband und -Gewebe für eine hohe Hitze-, Feuer- und Schnittfestigkei bei Arbeitstemperaturen bis 350 °C sowie einer Schmelztemperatur von bis zu 450 °C. Die innovative Konstruktion ist nach Ansicht des Herstellers nicht nur komfortabel, sondern ermöglicht auch im Sitzen ein leichtes Anziehen. Der ven-

Auf der A+A in Düsseldorf finden Sie C.A.M.P. in Halle 6, Stand J36

Aus dem Italienischen steht C.A.M.P. für »Costruzione, Articoli, Montagna und Premana«, also für die Herstellung, den Artikel, die Berge und den Hauptsitz des Unternehmens, der im norditalienischen Premana gelegen ist.

Beim »Druid Pro FireD« wiederum handelt es sich um ein multifunktionales Abseilset für den Einsatz in Situationen, in denen eine hohe Hitze-, Feuer- und Schnittbeständigkeit erforderlich ist.

trale Teil kann durch den »Triad 3Lock«-Karabiner und die automatischen Schnallen im Beinschlaufeninneren vollständig geöffnet werden. Es gibt zudem fünf farbcodierte Befestigungspunkte: ventral für Hängeeinsätze, seitlich für Positionierungen und zum Rückhalten sowie sternal und dorsal zur Absturzsicherung.Ausgestattet ist das System übrigens mit Befestigungslaschen für die Tasche des »Druid Pro Fire«-Abstiegssets, zwei Materialschlaufen sowie zwei Halterungen für den Materialträger. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Komplettgurt mit »NFCTrack«-Chip zur digitalen Identifikation versehen ist.

Um die komplette Bandbreite in diesem Segment aufzuzeigen, setzt C.A.M.P. zudem auf den Bandring »Express Fire« aus 25-mm-Para-Aramid für hohe Hitze-, Feuer- und Schnittbeständigkeit. Auch dieser ist für Arbeitstemperaturen von bis zu 350 °C sowie einer Schmelztemperatur bis 450 °C ausgelegt. Zertifiziert wurde das Produkt für zwei Nutzungsarten: als Anschlageinrichtung für zwei Personen nach EN 795/B und TS 16415 sowie als Verbindungsmittel nach EN 354.

Verbindungsmittel und Multi-Abseilset

Die Marke stolz repräsentieren soll in Düsseldorf aber auch das doppelte Verbindungsmittel »Fireyard«: Es wurde für Positionierungen aus 25-mm-Para-Aramidband gefertigt und ist für hohe Hitze-, Feuer- und Schnittbeständigkeit gedacht. Die Ringverbindung aus Aluminiumlegierung zwischen den beiden Strängen ermöglicht die einfache oder dop-

Unsere Leistungen:  Vertrieb  Projektierung  UVV-Prüfung  Reparaturen  Montagen  Schulungen Die Spezialisten für individuelle, bedarfsgerechte PSA gegen Absturz

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pelte Verwendung mit einer Widerstandsfähigkeit von 25 kN in alle Richtungen. Konzipiert ist es aber auch für die Verbindung mit dem ventralen Karabiner »Triad 3Lock« des feuerfesten »FRX«-Gurts oder mit jedem anderen Gurt mittels Schraubglied.

Beim »Druid Pro FireD« wiederum handelt es sich um ein multifunktionales Abseilset für den Einsatz in Situationen, in denen eine hohe Hitze-, Feuer- und Schnitt- 350 beständigkeit erforderlich ist. Abge- Grad Celsius seilt wird mit dem 11-mm-»Blazer«Seil, dessen Para-Aramid-Mantel Der »Fireproof Kit«-Komeinen Einsatz bis 350 °C ermög licht. Das Klemmsystem des Abseil plettgurt ist auf Hitze-, Feuer- und Schnittfestigkei bei Arbeitstemperaturen geräts erlaubt eine delikate Wirkung bis 350°C ausgelegt am Seil, wodurch kleinere Stöße schon durch wenig Seilgleiten im Inneren des Gerätes absorbiert werden können. Die Längenverstellung ist laut C.A.M.P. einfach und intuitiv. Zum Kürzen, so der Hersteller weiter, müsse man am Seil ziehen und dies dann in das Gerät schieben. Bei begrenzter Belastung kann das Verbindungsmittel durch die Betätigung des Auslösers verlängert werden, während bei voller Spannung der Bedienhebel verwendet wird. Die große Vielseitigkeit und die erhaltenen Zertifizierungen ermöglichen eine vielseitige Verwendung.

Nutzbar ist das »Druid Pro FireD« als Abseilgerät für Notfallrettungen nach EN 341/2A, als Abseilgerät für seilunterstützten Zugang nach EN 12841/C, als Absturzsicherungsgerät nach EN 353-2 sowie als Positionierungsseil nach EN 358 und Anschlagmittel nach EN 795/B. Das Seil ist überdies abnehm- und austauschbar, sobald es Verschleißanzeichen zeigt. Gerade in der Baubranche, aber auch in der Industrie finden sich zahlreiche Arbeitssituationen, in denen die neuen Produktlösungen von C.A.M.P. vielseitig Anwendung finden. Wichtig hierbei ist, dass der Arbeiter sich gezielt mit der ihm zur Verfügung gestellten PSAgA auseinandersetzt, das Material kennenlernt und sich schlussendlich auf dessen Langlebigkeit, Robustheit und insbesondere auf die benötigte Funktionalität verlassen kann. Denn seien es Abseilgeräte, Absturzsicherungsgeräte oder eben auch Anschlagmittel – für Fehler gibt es weder beim Anwender noch beim Hersteller bekanntlich keinen Platz. J