7 minute read

NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell

Neuer Markenauftritt von abeba

[ ABEBA ] Die Schwesterunternehmen abeba (St. Ingbert, Deutschland) und Protektor S.A. (Lublin, Polen) bündeln ihre Stärken weiterhin und treten ab sofort als abeba group auf. Dadurch soll der Vertrieb im Markt organisierter und erfolgreicher agieren.

Dabei spielt die enorme Produktvielfalt eine große Rolle, da sämtliche Bereiche des Sicherheits- und Berufsschuhmarktes laut Unternehmen bedient werden können: die abeba Marke als einer der Marktführer im ESD- und Weißbereich, »Protektor« im Gebiet der Sicherheitsschuhe sowie die neue Marke »Grom« im Bereich Militär und Feuerwehr. Die Neuausrichtung als Gruppe brachte auch eine visuelle Neuausrichtung mit sich: abeba präsentiert seinen neuen Markenauftritt anhand eines neuen Logos. »Unser neuer Markenauftritt orientiert sich vor allem an unseren Zielgruppen – wir sind selbstbewusst und überzeugt davon, den Markt vielfältig bedienen zu können – und das zeigen wir auch«, so Geschäftsführer Stefan Becker. Die Markenbildsprache von abeba unterscheide sich von dem, wie das Unternehmen sich bislang präsentiert habe, es werde ABEBA mutiger und farbenfroher. »Wir haben die Zeit genutzt, abeba neu aufzurollen und ihr neues Leben einzuhauchen.« J

Die drei Geschäftsführer. Von links nach rechts: Stefan Becker, Tomasz Malicki, Mariusz Druzynski

Peter Schollmann wird neuer CEO bei Kooi

[ KOOI ] Seit Oktober ist Peter Schollmann, ehemaliger Geschäftsführer des Sicherheitsunternehmens Securitas Niederlande, neuer CEO von Kooi, dem Spezialisten für temporäre mobile Kameraüberwachung und Brandfrüherkennung.

Zusammen mit den übrigen Geschäftsführern wird Peter Schollmann für die Wachstumsstrategie von Kooi in Europa zuständig sein. Das Unternehmen hat die Ambition, Marktführer in Europa für temporäre mobile Kameraüberwachung und Brandfrüherkennung zu werden. »Wir sind in den letzten drei Jahren um mehr als 300 Prozent gewachsen und werden in den nächsten Jahren weiter wachsen«, sagt Gründer Pieter Kooi. »Ich bin mehr Unternehmer als CEO und möchte das weitere Wachstum des Unternehmens nicht behindern. Deshalb trete ich jetzt einen Schritt zurück. Ich werde weiterhin eng in die Produktinnovation sowie die Erschließung neuer Märkte eingebunden sein und bleibe auch Gesellschafter des Unternehmens. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit Peter Schollmann als CEO Kooi auf eine noch höhere und professionellere Ebene bringen werden.« Die Investmentgesellschaft Bencis steht hinter der Entscheidung des Gründers. Partner Robert Falk: »Dank Pieters enorGründer Pieter Kooi (li.) ist men Einsatzes, seiner Energie und seiner überzeugt, dass das Unter- Kenntnisse des Marktes hat er zusammen nehmen mit dem neuen CEO Peter Schollmann (re.) weiteres Wachstum mit Kollegen Kooi in kürzester Zeit zu einem wichtigen Spieler im Markt ausgebaut. ansteuern wird. Wir sind ihm dafür sehr dankbar.« J

KOOI

Artex tritt der Delta Plus Group bei

[ ARTEX ] Die auf Personenschutz spezialisierte Delta Plus Gruppe setzt ihre Akquisitionsreihe fort und hat sich mit der Übernahme des Absturzsicherungspezialisten Artex Personensicherungssysteme GmbH nun auch in Deutschland etabliert. Mit dieser Übernahme bekräftigt die Delta Plus Gruppe ihre Absicht, ihre geografische Abdeckung des europäischen Marktes zu vervollständigen.

Bislang hat Delta Plus etwa die Hälfte seines konsolidierten Umsatzes in Europa erzielt, war aber in Deutschland, dem wichtigsten europäischen Markt, nicht vertreten. Artex wurde vor 21 Jahren in der Region Köln gegründet und entwickelt, fertigt und vertreibt ein komplettes Sortiment an persönlichen Absturzsicherungssystemen. Zu den von ihren vermarkteten Produkten gehören Auffanggurte, Höhensicherungsgeräte, Verbindungsmittel und alle Vorrichtungen, die den Benutzer vor Stürzen aus der Höhe schützen. Die Integration von Artex in die Delta Plus-Gruppe wird es dem Unternehmen eigenen Angaben zufolge ermöglichen, sein Wachstum auf dem deutschen Markt zu beschleunigen.

ARTEX Zum ersten Mal wird Artex außerdem als neue Tochtergesellschaft der Delta Plus Gruppe auf Der Spezialist für Absturzsicherung Artex ist nun Teil der Delta dem A+A-Stand der Muttergesellschaft in Halle 4 am Stand C39 Plus Group. ausstellen. J

Kunze tritt der System Lift-Gemeinschaft bei

[ KUNZE ] Die avs SYSTEM LIFT AG und die Kunze Vermietung & Service GmbH aus Bruckmühl bei Rosenheim (Bayern) gehen ab sofort gemeinsame Wege. Damit stärkt die System Lift-Gemeinschaft ihre Abdeckung in Oberbayern sowie Großraum München um über 150 Maschinen aus einem breiten Portfolio.

Des Weiteren wird Kunze Vermietung & Service ab Herbst auch ein eigenes Schulungszentrum für das zertifizierte Schulungssystem »System-Card« eröffnen und somit die über 80 Schulungszentren im deutschsprachigen Raum erweitern. Charly Kunze, Prokurist Kunze Vermietung & Service GmbH, freut sich über die Aufnahme in den System Lift-Vermietverbund: »Durch die Aufnahme in die Gemeinschaft erhalten wir Zugang zu Deutschlands stärkstem Vermietnetz. Durch die sich daraus ergebenden Einkaufs- und Vertriebspotenziale bieten sich die v. l. n. r.: Sebastian Marx (Leiter Ver- besten Möglichkeiten, mietung Kunze Vermietung & Service GmbH), Christopher Friedrich (Vorden nächsten Entwickstand avs System Lift AG), Charly lungsschritt für unser Kunze (Prokurist Kunze Vermietung & Unternehmen zu geService GmbH) und Leopold Mayrhofer (Vorstandsvorsitzender avs System Lift AG) freuen sich über die zukünftige Zuhen.« Wichtig sei es, die neuen Stärken klug zu sammenarbeit. nutzen. J

KUNZE

Stihl-Gruppe setzt Wachstumskurs fort

[ STIHL ] Die Stihl-Unternehmensgruppe setzte ihren Wachstumskurs aus dem vergangenen Geschäftsjahr fort und erzielte von Januar bis August 2021 einen Umsatz in Höhe von 3,51 Mrd. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das wechselkursbereinigte Umsatzplus beträgt 15,4 Prozent.

Ende August arbeiteten weltweit 19 523 Beschäftigte in der Stihl-Gruppe, 7,3 Prozent mehr als Ende 2020. »Wir liegen bei Absatz und Umsatz aller Produktgruppen deutlich über den Vorjahreswerten und über Plan. Das hohe Engagement, die Flexibilität unserer Belegschaft und eine vorausschauende Planung in Produktion, Vertrieb und Logistik haben dies ermöglicht – obwohl Rohstoffknappheit, fehlende Produktionskapazitäten bei Lieferanten und bei Stihl sowie begrenzte Transportkapazitäten zu erheblichen Störungen in den Lieferketten geführt haben. Ohne diese Engpässe hätten wir noch mehr Produkte produzieren und verkaufen können«, erklärte Vorstandsvorsitzender der Stihl Vorstandsvorsitzende Bertram Bertram Kandziora zeigt Kandziora. Für den weiteren Verlauf sich zufrieden mit dem aktuellen Wachstumsdes Geschäftsjahres ist Betram Kandkurs der Stihl-Unterneh- ziora optimistisch: »Stihl-Produkte wermensgruppe. den weiterhin stark nachgefragt.« J

STIHL

Heike Munro neue Geschäftsführerin der U-Tech Gesellschaft für Maschinensicherheit mbH

[ U-TECH ] Die U-Tech Gesellschaft für Maschinensicherheit mbH hat eine neue Geschäftsführung: Ab 1. Oktober 2021 übernimmt Heike Munro das Management des führenden Anbieters von zertifizierten Systemen zur Arbeitssicherheit. Die bisherige Prokuristin folgt auf Kurt Utler, der als Gründer des Unternehmens beinahe 20 Jahre die Geschäfte geführt hat. Er bleibt der U-Tech GmbH als technischer Beirat erhalten

Heike Munro hat die Geschäftsführung von U-Tech übernommen und freut sich auf ihre neue Aufgabe.

Mit der Übergabe an Heike Munro geht das Familienunternehmen in die zweite Generation. »Seit rund zwei Jahrzehnten trägt U-Tech unter Federführung von Kurt Utler entscheidend dazu bei, die Arbeitswelt für Mitarbeiter in der Industrie sicherer zu machen. Hier anzuknüpfen und das Unternehmen sowohl technologisch als auch wirtschaftlich in die Zukunft zu führen ist eine tolle Aufgabe, auf die ich mich sehr freue,« sagt Heike Munro, künftige Geschäftsführerin der U-Tech Gesellschaft für Maschinensicherheit mbH.

U-Tech verfolgt die Ziele der Vision Zero: Einer Welt, in der schwere Arbeitsunfälle nicht mehr vorkommen. Die von U-Tech entwickelten mehrfach zertifizierten Personenschutzsysteme, Kollisionswarnsysteme sowie weiteren Spezialsysteme sorgen für automatisierte Sicherheit in Industriebetrieben. Das U-TECH Familienunternehmen geht mit der Übergabe an Heike Munro, Tochter des Gründers und bisherigen Geschäftsführers Kurt Utler, in die zweite Generation. J

Zurrgurte von Dolezych sichern Verhüllung des Arc de Triomphe

DOLEZYCH

Arc de Triomphe vor der Verhüllung, aber schon eingerüstet. Deutlich zu sehen: die 100 mm breiten orangen Zurrgurte von Dolezych.

[ DOLEZYCH ] Das aktuell spannendste Kunstwerk ist derzeit in Paris zu bestaunen. Es ist die Verhüllung des Arc de Triomphe, lange geplant und bis ins kleinste Detail vorbereitet von Christo und JeanneClaude. Nun wurde die Aktion posthum realisiert und das Dortmunder Familienunternehmen Dolezych war daran beteiligt.

Schon Goethes Faust fragte sich, was die Welt wohl im Innersten zusammenhalte. Die Antwort darauf bleibt Philosophen vorbehalten. Was aber im Innersten der spektakulären Verhüllung des Arc de Triomphe in Paris die 25 000 m2 Gewebe zusammenhält, ist Mitte September deutlich geworden: Es sind die 2 616 silbernen und orangen Zurrgurte der Dolezych GmbH & Co. KG aus Dortmund, die ihren Weg nach Paris angetreten und diesen Verhüllungstraum mit realisiert haben.

Alle 50 cm wird ein Zurrgurt benötigt. Silbergraue Zurrgurte halten die Stoffplanen an Stangen, sichern das Gerüst und verbinden das Gewebe mit dem Gerüst. Orange Zurrgurte, 100 mm breit, sind für die Sicherung am Triumphbogen verantwortlich. Vladimir Yavachev, Christos Neffe, ist Projektdirektor der Aktion. Er bedankt sich ausdrücklich bei Sven Wasik, Leiter der Dolezych-Geschäftsentwicklung, der nach Paris gereist ist, um nach dem Rechten zu sehen: »Your straps saved my ass!« sagt dabei alles. Die Zurrgurte sind überall – sie sichern und halten zusammen, sie gehören an diesem Tag, an dem die Verhüllung beginnt, zu den Hauptakteuren. In Breiten zwischen 25 mm und 100 mm hat Dolezych Gurte in Sonderfarben geliefert – ganz gemäß der Anforderung des Projektleiters während der Vorbereitung: »Tell Dolezych, bring more straps«.

Selbst Hand anlegen

Neben den Zurrgurten liefert der Dortmunder Spezialist für sicheres Heben und Transportieren auch die Expertise gleich mit: Vor Ort zeigt Sven Wasik in luftiger Höhe, wie die Gurte korrekt gespannt werden und strafft einige Zurrgurte selbst. So ist er Teil der großen Projektfamilie. Der deutsche Ingenieur Jörg Tritthardt, verantwortlich für alle Berechnungen und die Ausführung der gesamten Kunstaktion, fragt nach, ob alle glücklich sind. Sven Wasik ist es garantiert. Vor allem, weil die ansonsten kommerziell genutzten Zurrgurte in diesem Fall Teil eines spektakulären Kunstwerks sind. J