bauMAGAZIN März 2020

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März 2020

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

3 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

MARTIN

»M-Quick«

Hohe Qualität mit optimaler Funktion verbinden

SONDERTHEMA Schalungssysteme, Betonbau und Gerüsttechnik

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE MAN: Neue Truck-Generation setzt auf die Erfahrung der Anwender

IM BLICKPUNKT VDBUM: »Maschinen müssen unsere Sprache sprechen«


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INHALT 3/2020 8 | Editorial | 10 | Zum Titel – Martin | Als einer der

führenden österreichischen Hersteller für Baggeranbaugeräte entwickelt, plant und produziert MARTIN in Braz (Vorarlberg) inno­ vative Lösungen für Schnellwechselsysteme, die Baggeranbautechnik und Hydraulikkupplungen. Mit seinem M­Quick­System setzt der Hersteller auf vollhydraulische Schnellwechselsysteme mit integrierter automatischer Kupplungsfunktion der hydraulischen Zusatzkreise für Bagger mit Einsatzgewichten bis 30 t.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

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1 GALABAU – KOMMUNALTECHNIK 22 | Volvo CE | Elektroradlader L25 über­

36 | Hyundai CEE | Seit einem Vierteljahrhundert in Europa präsent

25 | Wacker Neuson | Akkubetriebener

37 | Kubota | Kompaktmaschinen mit

Minibagger EZ17e erhält »Samoter Innovation Award 2020«

26 | Caterpillar – Zeppelin | Mit dem

neuen Minibagger 306 CR jetzt auch in der 6­t­Klasse präsent

28 | Zeppelin Rental | Überbetriebliche

Ausbildung zum Baggergeräteführer mit Cat­Baumaschinen

30 | Hydrema | Mit der »Universalmaschine« 32 | HKL | Mit dem Kramer­Radlader 8155

eine neue Größenklasse im Produktportfolio

33| Kramer | Wie die Radlader aus

Pfullendorf im Kommunalsektor und im GaLaBau überzeugen

18 | VDBUM-Seminar | Unter dem Motto »Ideen von heute schaffen Lösungen von morgen« haben sich beim 49. Großseminar des VDBUM in Willingen mehr als 1 000 Teil­ nehmer und 50 Referenten mit Szenarien und Entwicklungen befasst, die für die Bauwirt­ schaft in Zukunft elementar sein werden. Einer der Höhepunkte des Großseminars mit den Schwerpunktpartnern Liebherr, Kiesel und Wacker Neuson war die achte Verleihung der VDBUM­Förderpreise, die an Züblin Timber, Wacker Neuson Produktion sowie an die TU Darmstadt gingen.

4

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für das Comeback der »Formel 1« im niederländischen Zandvoort

zeugt beim Praxistest in einer Baumschule im Saarland

MX16 enorm flexibel bei allen Baggerarbeiten

B IM BLICKPUNKT

34 | Giant – Tobroco | Radladereinsatz

Elektroantrieb pünktlich zum 130­jährigen Firmenjubiläum vorgestellt

38 | DMS Technologie | Mit der neuen

Bodenfräse stilvoll den Boden bearbeiten

39 | Bobcat | »Samoter«­Innovationspreis

für die erweiterte wählbare Zusatzhydraulik­ steuerung

41 | Engcon | Schwedischer Tiltrotatoren­

hersteller startet Sicherheitskampagne »Dig Smart – Dig Safe«

42 | Kinshofer | Der Holzkirchener Full­Liner im Bereich Anbaugeräte bietet eine vielfältige Produktpalette für den GaLaBau

44 | Cangini | Neue Produkte für die

Forstwirtschaft und die Grünlandpflege zur geplanten Samoter­Messe angekündigt

45 | MB Crusher | Wie auch kleine

Baumaschinen mit den richtigen Anbaugeräten komplexe Arbeiten erledigen

46 | VDMA | Baumaschinenhersteller zeigen sich verhalten optimistisch

47 | FRD – Zeigner | Hydraulikhämmer

vom Typ FX25S im Einsatz für den Glasfaser­ ausbau im Rhein­Main­Gebiet

48 | Wirtgen | Wie auch Kleinfräsen hohe

Tagesleistungen bei Kleinflächenreparaturen im GaLaBau und Wegebau realisieren können

48 | BGL | »Die Stimmung in der GaLaBau­

Branche ist grundsätzlich weiter optimistisch«


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48

45

53

50 | Optimas | Der Vacu­Mobil­Allrounder lässt in

Hamburg auch schwere Platten förmlich »schweben«

51 | Knikmops/Hesse | Knikmops­Lader aus Belgien sind in der Pflasterverlegung gern gesehen

52 | Tyrolit | Trockenschnittscheiben der »Premium«­ Linie mit neuen Eigenschaften und Designs vorgestellt

52 | Nebolex | Mit Messe­Funktionsmodell die Staubbindung demonstrieren

53 | Fiedler | Neues Anhängertanksystem

für Traktoren und Lkw kombiniert bewährte Technik

54 | WM Meyer | Neuer Baumaschinenanhänger MB 3540/200 erweitert die Modellpalette

67

ST SCHALUNGSSYSTEME, BETONBAU UND GERÜSTTECHNIK 56 | MEVA | Sonderkonstruktion löst komplexe

Schuppengeometrie beim Ausbau der U 6 in Stuttgart

65 | Layher | BritscherInnovationspreis für Aluminiumträger FlexBeam

58 | NOE Schaltechnik | Bewährte Schalsysteme

66 | Altrad Plettac Assco | Fassaden­ und

ergänzen sich optimal beim Bau eines Wohn­ und Geschäftshauses in Göppingen

60 | Paschal | Logo.3­System überzeugt beim Bau zweier Brücken für die Ortsumgehung im nordrhein­westfälischen Barntrup

61 | Mayer Schaltechnik | Raab wechselt den Schalungspartner und investiert in die Ultramax

62 | Ischebeck | Mesh­Paneel sorgt für ein Plus an Sicherheit

63 | Herud | Schalungsreparatursysteme für

extreme Beanspruchungen sind weltweit im Einsatz

64 | Doka | In Wien mit BIM­Methoden virtuell geplant und schneller umgesetzt

65 | GEDA | Seilaufzug punktet bei Restaurierungs­ arbeiten am andalusischen Wahrzeichen in Sevilla

Modulgerüste bei Kirchenturmsanierung in Unna

67 | Liebherr | Mischturm Betomat deckt die gesamte Betonlogistik ab

68 | SBM Mineral Processing | Eine Towermix 3000 + 1670 DT D 9450 V ersetzt 48 Jahre alte Betonmischanlage

69 | Schwing | Premiere für die Großmastpumpe S 61 SX im Hamburger Hafen

70 | Saint Gobain Abrasives | Mit der Beton­

glättmaschine CT901HP die Modellpalette erweitert

70 | Praxis| Software zur automatisierten Disposition für Betonwerke angekündigt 71 | Fachverband Betonbohren und -sägen | Positive Wirtschaftslage und zunehmender Fachkräftemangel


84 | Parker Hannifin | Wie Korrosion bei Baumaschinen in Schach gehalten werden kann

87 | Wandfluh | Große Volumenströme effizient und platzsparend beherrschen

89 | Layher | Die Hochleistungsrelais­Serien

109

825 und 900 sind speziell für Anwendungen im Nutzfahrzeugbau konzipiert

72

90 | Megatron | Leistungsfähige und

kompakte Kraftsensoren für hohe Lasten

90 | TE Connectivity | Neue Generation der

Steckverbinder AMP MCP ist flammhemmend

91 | Eberspächer | Innovative Lösungen für ein smartes Thermo­Management

87

114

91 | Hella | Arbeitsscheinwerferserie Modular Worklight neu vorgestellt

109 | Faymonville/Cometto | Mit Eco100

92 | Bridgestone | Digitale Flotten­

neue selbstfahrende Modulfahrzeugreihe mit Power­Pack vorgestellt

3 OEM – WARTUNG

Management­Lösung sorgt für ein Mehr an Transparenz

72 | Kohler | Der Dual­Fuel CH440DF

94 | Goodyear | Neue Reifenserie Omnitrac Heavy Duty präsentiert

zu maximaler Transporteffizienz und minimalen Betriebskosten beitragen

95 | Alliance Tire Group/Bohnenkamp |

112 | Ford | Moderne Antriebe und

erweitert die Motorenreihe Command­Pro

72 | Hatz | Einzylindermotor mit elektronischer Steuerung erhält Tier­4­final­Zertifikat

74 | Briggs & Stratton | Vollintegriertes Akkusystem für Baugeräte und industrielle Anwendungen vorgestellt 75 | Holder | Zusammen mit Konsortium

elektrische Antriebsplattformen entwickelt

76 | Ecovolta | Cat­Bagger 301.7 nutzt Batterietechnik aus der Schweiz

110 | Nooteboom | Neuer Longrunner soll

In Südamerika erneut einen absoluten Höhenrekord aufgestellt

bessere Konnektivität für den Transit

96 | Galileo Wheel | Neue Airless­Lösung ermöglicht eine bessere Lastenverteilung

für ein Fahrzeugsegment feiert der Sprinter seinen 25. Geburtstag

98 | Continental | Neue Reifenlinie soll

114 | Opel | Der Transporter Vivaro ist jetzt

regionalen Anforderungen gerecht werden

auch als batterie­elektrische Version erhältlich

98 | Heuver | Aeolus­Reifen zum Start in die

114 | Renault/Dacia | Verkaufsrekord bei

113 | Mercedes-Benz | Als Namensgeber

»DE­minimis­Saison 2020« förderfähig

78 | Allison Transmission | Betontrans­

den leichten Nutzfahrzeugen sorgt für ein Plus von 10,7 %

porteur setzt auf Vollautomatikgetriebe aus der Baureihe 3000

115 | Nissan | Transporter NV300 und NV400

79 | Horton | Den neuen LS5 als geräusch­

116 | VW Nutzfahrzeuge | Wie die ABT e­line

mit mehr Effizienz und Komfort

armen Lüfter für kompakte Off­Highway­ Anwendungen entwickelt

den langen »Caddy« jetzt auch vollelektrisch fahren lässt

80 | Hytorc | Kennzeichnungssystem FlangeFix jetzt auch als Edelstahlvariante verfügbar

§ UNTERNEHMEN – MITARBEITER

81 | Shell | Neues Hydrauliköl Tellus S4 VE soll zu längeren Ölwechselintervallen in Baumaschinen beitragen

100

82 | Palfinger | Ein speziell entwickeltes

und zertifiziertes Schmierstoffpaket jetzt auch in Deutschland verfügbar

BN BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

118 | BG Bau | Wie Investitionen in sichere Arbeitsmittel bezuschusst werden

100 | MAN Truck & Bus | Bei neuer

119 | abcfinance | Konjunkturschwäche

105 | Goldhofer | Seitenträgerbrücke »Faktor 5.5« meistert souverän ihren ersten Transport

R RUBRIKEN

107 | Doll Fahrzeugbau | Sattelzug mit

120 | Aktuelles |

Truck­Generation auf die Erfahrung der Anwender gesetzt

Panther­Tiefbett und Schwerlastzugmaschine auf »Roadshow«

92 6

MÄRZ 2020

117 | Tresono | Was Firmeninhaber beim Verkauf ihres Unternehmens auf jeden Fall beachten sollten

108 | Scheuerle – TII Group | Hohe Nutzlast und vielfältige Kombinationsmöglichkeiten

spiegelt sich im Zahlungsverhalten wider

123 | Impressum | 125 | Redaktionsverzeichnis | 127 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |


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Editorial 3/2020

PETRA REGER

E

»Gesunde Entwicklung« Kurz nach dem Winter – der dieses Mal wieder keiner war – ist stets die Zeit, in der die diversen Verbände ihre validen Zahlen aus dem Vorjahr veröffentlichen und daraus schließend eine Prognose für das laufende Jahr abgeben. Beispielsweise zeigen sich die Mitglieder der VDMA­Fachgruppe Baumaschinen »verhalten optimistisch«, hat doch das »Allzeithoch« für die deutschen Baumaschinenhersteller weiterhin Bestand – weshalb für dieses Jahr ein höchstens »moderater Rückgang« prognostiziert wird. Auf ihr mittlerweile x­tes Rekordjahr blickt die GaLaBau­Branche zurück: 8,93 Mrd. Euro betrug der Jahresumsatz 2019 – und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die seit Jahren erfolgsverwöhnte Branche die Marke von 10 Mrd. Euro knackt.

B

leiben wir zunächst bei den aktuellen Zahlen des Bundesverbandes Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau (BGL), der das Umsatzplus in Höhe von 6,28 % im Vergleich zu 2018 als Beleg dafür wertet, dass »die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Betriebe und die Auslastung weiterhin gut sind«. Laut einer BGL-Konjunkturumfrage zum Jahresende schätzen knapp 97 % der befragten Unternehmen die Lage als »zufriedenstellend oder gut« ein (Seite 48). Getrübt wird die »grundsätzlich positive Stimmung« im deutschen GaLaBau einzig und allein durch die gesamtwirtschaftliche Konjunkturschwäche in Deutschland. Diese war allerdings auch schon im vergangenen Jahr Thema, trotzdem wurde der Umsatzrekord realisiert. Erneut das stärkste Segment mit einem Anteil von 57,95 % am Gesamtumsatz war dabei der Privatkundenbereich, dessen Umsatz von 4,89 Mrd. auf 5,18 Mrd. Euro stieg. Auch der Umsatz mit den Auftraggebern der öffentlichen Hand lag im Plus und erhöhte sich von 1,43 Mrd. auf 1,54 Mrd. Euro, was der BGL auch auf die von ihm initiierte Kampagne »Grün in der Stadt« zurückführt. Die

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Auftragslage der Betriebe bezeichnet der BGL als »stabil«, dies sorge für ein hohes Maß an Planungssicherheit. Und auch beim Blick in die weitere Zukunft ist man beim BGL grundsätzlich positiv gestimmt. So ließen sich durch die neue Ausrichtung der Städtebauförderung neue Aufgabenfelder für den GaLaBau erschließen. Noch keine »gemeinsame Sprache« Auch die deutschen Baumaschinenhersteller sind alles andere als traurig gestimmt, obwohl sich die Wachstumsprognose für 2019 nicht bewahrheitet hat (Seite 46). Denn der Branchenumsatz 2019 – Inland 4,3 Mrd., Export 8 Mrd. Euro – entspricht dem des Rekordjahres 2018, und das wird als Erfolg gewertet. Selbst das für dieses Jahr prognostizierte Umsatzminus von drei bis fünf Prozent am Produktionsstandort Deutschland bereitet keine schlaflosen Nächte. Vielmehr ist beim VDMA-Fachverband von einer »gesunden Entwicklung« die Rede, die damit begründet wird, dass es »keine großen Schwankungen«, sondern nur einen »moderaten Rückgang« gebe. Optimistisch sind die Hersteller aber auch aus einem anderen Grund: Sie sind

überzeugt davon, die Herausforderungen, die mit dem Klimawandel und den europäischen Klima- und Umweltzielen verbunden sind, bewältigen zu können – mit entsprechenden technischen Lösungen. Das betrifft die Emissionsreduktion genauso wie die Entwicklung von Baumaschinen und -geräten mit hybriden oder elektrischen Antrieben, die Automatisierung von Bauprozessen oder die Digitalisierung. Die stand auch einmal mehr beim VDBUM-Seminar im Mittelpunkt der Diskussionen, über die wir in unserer Rubrik »Im Blickpunkt« ausführlich berichten (Seite 18). Denn noch immer haben Hersteller und Anwender keine »gemeinsame Sprache« gefunden, ist die Frage nach der ganzheitlichen Vernetzung immer noch nicht zur Zufriedenheit aller Beteiligten beantwortet. Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, dann schreiben Sie uns per E-Mail unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne eine unterhaltsame Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Michael Wulf Chefredakteur


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MOVING YOU FURTHER


Zum

Titel L

MARTIN

Hohe Qualität mit optimaler Funktion verbinden Als einer der führenden österreichischen Hersteller für Baggeranbaugeräte entwickelt, plant und produziert MARTIN in Braz (Vorarlberg) innovative Lösungen für Schnell­ wechselsysteme, die Baggeranbautechnik und Hydraulikkupplungen. Mit seinem M­Quick­System setzt der Hersteller auf vollhydraulische Schnellwechselsysteme mit integrierter automatischer Kupplungsfunktion der hydraulischen Zusatzkreise für Bagger mit Einsatzgewichten von 1 t bis 30 t. »Unsere Produkte überzeugen mit einer hervorragenden Qualität, einem idealen Zusammenspiel mit dem Bagger und einer auffallend langen Lebensdauer«, betont Geschäftsführer Andreas Veith. eständigkeit schafft Vertrauen – der Anbaugerätespezialist MARTIN kann im kommenden Jahr sein 60-jähriges Jubiläum feiern und ist in der Region als Qualitätshersteller mit hoher Kundenorientierung bekannt. Der ursprüngliche Firmengründer Josef Martin hatte 1961, damals als kleiner Schlosserbetrieb, seine Tätigkeit aufgenommen. Bereits 1970, für die damalige Zeit sehr fortschrittlich, wurden die ersten CNC-Maschinen angeschafft. Immer wieder rückte sich das Unternehmen mit Neuentwicklungen ins Blickfeld. Beispielsweise wurden während der Ölkrise der 1970erJahre Hackschnitzelheizungen mit vollautomatischen Fördersystemen entwickelt. Einige davon sind heute noch im Einsatz, was man als Zeichen für deren Qualität wertet. Von Hochdruckwaschgeräten über Zuschnittanlagen für Gipskarton bis zu persönlichen Sicherungseinrichtungen gegen Absturz (PSAgA) wurden viele verschiedene Produkte entwickelt, hergestellt und produziert. Parallel dazu hatte die Baggeranbautechnik aber immer einen hohen Stellenwert im Unternehmen. Über knapp 30 Jahre hat sich dieser Produktbereich zum wichtigsten Firmenstandbein entwickelt und wird weiter ausgebaut.

KARL HUBER

B Mit unseren innovativen Produkten sind wir ein zuverlässiger Partner für Kunden und Lieferanten. Unsere Flexibilität erlaubt es uns, auf individuelle Wünsche und Anforderungen gezielt einzugehen.« Andreas Veith, Geschäftsführer MARTIN GmbH

Mit seinem vollhydraulischen Schnellwechselsystem bietet MARTIN eine Lösung für Bagger von 1 t bis 30 t.

Beständige Weiterentwicklung von Sortiment und Produktqualität Die hohe Kundenorientierung sieht Andreas Veith als wesentlichen Erfolgsfaktor bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Sortiments und dessen Qualität. »Mit unseren innovativen Produkten sind wir ein zuverlässiger Partner für Kunden und Lieferanten. Unsere Flexibilität erlaubt es uns, auf individuelle Wünsche und Anforderungen gezielt einzugehen«, so der Geschäftsführer. Lokal in Österreich zu produzieren, sei ein klares Bekenntnis zum Standort. Die regionale Produktion mit kurzen Transportwegen ist auch ein Beitrag zum aktiven Umweltschutz. »Nachhaltiges Denken und regionale Wertschöpfung sind unser Beitrag zum Umweltschutz«, unterstreicht Veith. Eines der wichtigsten Ziele sei die CO₂-neutrale

FAKTEN M­Quick­System

> Vollhydraulisches Schnellwechselsystem mit integrierter automatischer Kupplungsfunktion der hydraulischen Baggerzusatzkreise und nach Anbieterangaben höchstem Sicherheitsstandard

> Weil M­Quick die bewährten Maße unterstützt, können vorhandene MARTIN­Produkte weiter verwendet werden > Vollautomatische Abdeckung schützt Hydraulikkupplung vor Beschädigung und Schmutz > Mit 280 mm Baubreite (Modell MQ10) besonders schmal gebaut – Löffelbreite 300 mm möglich > Für Baggereinsatzgewichte von 1 t bis 30 t konzipiert > M­Quick ist auch mit Drehantrieb verfügbar: Schwenkbereich 2 x 90° mit PowerTilt (Modell MQ10) > Für Hoch­ und Tieflöffel geeignet > Hohe Durchflussmengen, geringer Druckverlust Hochlöffeleinsatz.

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Fertigung. Die Vorarlberger setzen auf erneuerbare Energien, um diese zu erreichen. Entwicklung zum Systemanbieter Über die vergangenen drei Jahrzehnte hat sich das Unternehmen vom Kleinserienproduzenten zum Systemanbieter im Bereich der Baggeranbautechnik entwickelt. Anfangs wurden fast ausschließlich Schnellwechselsysteme im eigenen Haus gefertigt. »Höchste Qualität, verschleiß- und wartungsarm waren damals und sind heute die wichtigsten Kriterien. Unsere Kunden wissen das zu schätzen«, so Veith. Viele würden das Schnellwechselsystem schon auf der dritten Maschinengeneration einsetzen. »Es ist keine Seltenheit, ein mehr als 20 Jahre altes System anzutreffen, das nach wie vor in Betrieb ist«, unterstreicht der Geschäftsführer. Über die Jahre habe man das Produktsortiment stets erweitert. »Vom Standard-Baggerlöffel bis zur Sonderanfertigung wird flexibel und schnell auf Kundenwünsche eingegangen«, so Veith.

MARTIN / TOBIAS KOESTL

Breites Sortiment um das »Ankerprodukt« Das Schnellwechselsystem M-Quick ist das Kernprodukt der Vorarlberger Spezialisten (siehe auch Kasten »Fakten«). Als eines der ersten Unternehmen in Europa habe man auf den Schwenkantrieb PowerTilt gesetzt. Eine Technik, die heute – speziell im Hinblick auf die durch die geologischen Bedingungen in den Alpen besonderen Herausforderungen – kaum mehr wegzudenken sei. »MARTIN-Baggeranbaugeräte ergeben zusammen mit den MARTIN-Schnellwechselsystemen das optimal aufeinander abgestimmte ›MARTIN Dedicated System‹«, so Andreas Veith. »Dedicated System«-Kunden würden beispielsweise von zusätzlichem Service wie erweiterten Gewährleistungsansprüchen profitieren können. Derzeit entwickelt sich die Kompaktbaggerklasse weg von manuellen oder

ZAHLEN

Seitenansicht des M-Quick-Schnellwechselsystems.

hydraulischen Schnellwechslern hin zum vollhydraulischen Schnellwechslersystem. Hier hält das Unternehmen mit dem M-Quick-System und den Modellen MQ03, MQ10, MQ18, MQ20 und MQ26 Systemlösungen für Bagger von 1 t bis 30 t bereit. Löffel und Greifer für Bagger von klein bis groß Bei ihren Baggerlöffeln legen die Entwickler besonderes Augenmerk auf Stabilität und Verschleißfestigkeit. Neben einer ausgewogenen Konstruktion ist entscheidend, dass durch die Gestaltung der Löffel hohe Lastwerte im Betrieb gedämpft werden. »Die MARTIN-Sattelkonstruktion hat eine wesentlich höhere Lebensdauer im Vergleich zu anderen Herstellern. Lager- und Hydraulikzylinder der Maschine werden um bis zu 50 % weniger belastet, was sich in den Wartungs- und Betriebskosten der Maschine bemerkbar macht«, betont Andreas Veith. Auf einem speziell konzipierten Prüfstand werden die Baggerlöffel auf Dämpfung und Dauerfestigkeit geprüft. Gefertigt werden rund 10 000 Löffel pro Jahr. Weiters würden nur hochwertige Materialien verwendet. »Hardox ist das einzige Verschleißblech, das unseren hohen Qualitätskriterien genügt. Unangefochten ist die hohe Kerbschlagzähigkeit bei tiefen Temperaturen einer harten Umgebung wie den Alpen« unterstreicht Veith. Im am Fuße des Arlbergmassivs gelegenen Brazer Firmensitz werden Baggergreifer von 1 t bis 20 t gefertigt. Im vergangenen Jahr ist die neue Greifermodellserie II mit Universal- (1 t bis 20 t) und Abbruchgreifern (6 t bis 20 t) eingeführt worden. Hohe Schließkraft, geringes Gewicht sowie ein servicefreundlicher Aufbau sollen die Greifer der Serie II charakterisieren. tü t

UNTERNEHMEN Das bereits im Jahr 1961 gegründete österreichische Unter­ nehmen MARTIN gilt heute als einer der größten Hersteller für Baggeranbaugeräte in Österreich. In Braz (Vorarlberg) werden von 80 Mitarbeitern unter einem Dach Lösungen entwickelt, geplant und auch produziert. Im Firmen­ bereich »Sonderanbautechnik« erfüllt das Unternehmen besondere Kundenwünsche in bewährter Qualität durch ein Team aus erfahrenen Konstrukteuren und Mechanikern.

MQ03

MQ10

MQ18

MQ20

MQ26

3 x bis zu 45 l/min

3 x bis zu 90 l/min

3 x bis zu 90 l/min

3 x bis zu 90 l/min

2 x bis zu 90 l/min

2 x bis zu 90 l/min

2 x bis zu 148 l/min

2 x bis zu 200 l/min

2 x bis zu 200 l/min

1 x bis zu 200 l/min

Baggergewicht:

2 t – 3,5 t

3,5 t – 10 t

bis 13 t oder 16 t

bis 19 t

bis 20 t oder 26 t

Betriebsdruck/Kupplungen:

bis 350 bar

bis 350 bar

bis 350 bar

bis 350 bar

bis 350 bar

Hydraulikleitungen:

5 Stück kuppelbar

5 Stück kuppelbar

5 Stück kuppelbar

5 Stück kuppelbar

5 Stück kuppelbar

Durchflussmengen:

2 x bis zu 350 l/min

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Namen und Neuigkeiten

N&N Führende Marktposition in Europa – Boels übernimmt Cramo O BOELS RENTAL/CRAMO – Cramo ist jetzt Teil von Boels Rental. Per Übernahmeangebot wurden 93,04 % der Cramo-Aktien Boels zur Zeichnung angeboten. Die Übernahme macht Boels, bisher bereits Marktführer in den Benelux-Ländern, zum führenden Akteur auf dem europäischen Baumaschinenverleihmarkt. eit seiner Gründung im Jahr 1977 ist Baumaschinen­ verleiher Boels einer der am schnellsten wachsen­ den Markt­Player: Das Unternehmen konnte sein Ge­ schäft alle fünf Jahre verdoppeln und beschäftigte zuletzt mehr als 4 200 Mitarbeiter in mehr als 450 Niederlassun­ gen in elf Ländern. Nach der Übernahme beschäftigt Boels gemeinsam mit Cramo mehr als 7 000 Mitarbeiter

JAHRESZAHLEN

S

Ein starkes Jahr 2019 für Volvo Construction Equipment

O VOLVO CE – Einen weiteren Rekord bei den jährlichen Geschäftszahlen sowie einen wachsenden Marktanteil in China, dem größten Baumaschinenmarkt der Welt, vermeldet Volvo Construction Equipment für das vergangene Jahr. Für das Gesamtjahr 2019 vermeldet das Unternehmen trotz eines leichten Umsatzrückgangs im 4. Quartal einem Umsatzplus von 5 %.

5%

Das bereinigte Betriebsergebnis von Volvo CE legte um 5 % auf 1,13 Mrd. Euro zu, was einer operativen Marge von 13,4 % entspricht.

12

MÄRZ 2020

»2019 war ein weiteres starkes Jahr für uns – auf mehreren Ebenen«, betont Melker Jernberg, Präsident von Volvo CE. »Wir haben in Nordamerika Marktanteile im Segment der größeren Maschinen zugelegt. In Europa verzeichneten wir gute Entwick­ lungen im Hinblick auf Umsatz, Betriebsergebnis und Cashflow. Der asiatische Markt hatte zwar seine Tücken, aber das kräftige Wachstum der Marktanteile in China im Bereich der großen Bagger und Radlader ist absolut ermutigend«, zieht Melker Jernberg zufrieden Bilanz. Für das gesamte Jahr stieg der Nettoumsatz um 5 % auf 8,39 Mrd. Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis legte um 5 % auf 1,13 Mrd. Euro zu, was – wie 2018 – einer operativen Marge von 13,4 % entspricht. Im 4. Quartal 2019 ging der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3 % auf umgerechnet rund 1,867 Mrd. Euro zurück. Das Betriebsergebnis sank um rund 10 % auf 183 Mio. Euro, was einer operativen Marge von 9,8 % (4. Q. 2018: 10,6 %) entspricht. Im 4. Quartal 2019 verzeichnete Volvo CE beim Netto­ auftragseingang ein Plus von 6 %, das von der starken Nachfrage nach Maschinen der Marke SDLG in China und Russland beeinflusst wurde. Der Auftragseingang in Europa ging um 5 % zurück, trotz eines deutlichen Anstiegs in Russland. Dank der Aufstockung des Händlernetzes konnte der Auftrags­ eingang in Nordamerika um 40 % gesteigert werden. In Asien (ohne China) gab es beim Auftragseingang ein Minus von 17 %, während China ein Plus von 14 % verbuchte. Volvo CE gewinnt im Reich der Mitte sowohl bei den Radladern als auch bei Baggern in China weiterhin Marktanteile. Die Auslieferungen stiegen im 4. Quartal 2019 um 4 %, was wiederum durch die höheren Volumina bei SDLG­Produkten in China und Russland begünstigt wurde. T

und verfügt über mehr als 750 Niederlassungen in 17 Län­ dern. Pierre Boels, CEO von Boels, erläutert: »Ich bin froh und stolz, dass wir diese Vereinbarung schließen konnten. Es ermöglicht uns, unser Geschäftsvolumen zu verdop­ peln und unsere Marktpräsenz zu erhöhen. Zusammen mit Cramo können wir Mietausrüstung, Markt­Daten, Technologie und Fachwis­ sen kombinieren, um den Service für unsere Kunden zu verbessern.« Nach der Übernahme beschäftigt Durch die Zusammen­ Boels gemeinsam mit führung von Cramos Markt­ Cramo mehr als präsenz und dem Netz­ 7 000 MITARBEITER und werk von Boels in West­ verfügt über mehr als und Mitteleuropa entsteht 750 Niederlassungen in 17 Ländern. ein paneuropäischer Bau­ maschinenverleiher. Mit nur geringen Überschnei­ dungen ergänzen die Un­ ternehmen ihre Präsenz und ihren Kundenstamm. Auf operativer Ebene führt die Übernahme zwei große Ma­ schinenparks zusammen. Parallel soll die Entwicklung von digitalen Technologien und Services weiteren Kun­ den­Mehrwert ermöglichen. Dazu Pierre Boels: »Wir pas­ sen gut zusammen – sowohl strategisch als auch kul­ turell. Beide Unternehmen betonen die Wertschätzung gegenüber ihren Mitarbeitern. Darüber hinaus verfolgen wir die gleiche Strategie, die darauf abzielt, vor Ort das Geschäft auszubauen, um in den Ländern, in denen wir operieren, marktführende Positionen zu erreichen.« t

Jahresumsatz überspringt Schwelle von 2 Mrd. Euro

O MANITOU – Der französische Baumaschinenhersteller Manitou meldet für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2019 einen kumulierten Jahresumsatz von 2,094 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 11 % gegenüber dem Vorjahreswert. »Die Gruppe schloss das Jahr 2019 mit einem Umsatz ab, der zum ersten Mal in ihrer Geschichte die 2-Mrd.-Euro-Marke überschritt und gleichzeitig ihre globale Präsenz und ihren Marktanteil stärkte. Die Verdoppelung des Auftragseingangs im 4. Quartal im Vergleich zum Vorquartal verleiht dem Auftragsbuch eine Tiefe von rund vier Monaten Aktivität«, sagt Michel Denis als Präsident und Vorstandsvorsitzender. Die allmähliche Verlangsamung der Weltwirtschaft in Verbindung mit Unsicherheiten wie den Auswirkungen von Brexit oder den US-Wahlen lasse Manitou – am Markt aktiv mit den Marken Manitou, Gehl und Mustang – einen Umsatzrückgang von rund 10 % im Jahr 2020 gegenüber 2019 erwarten. tü t


Neubesetzungen im Produkt-Management

2019 war für Atlas Copco weltweit wieder ein Rekordjahr

O DOOSAN BOBCAT – Die Neubesetzung zweier Positionen

O ATLAS COPCO – Der schwedische Industriekonzern Atlas Copco

Am Firmensitz im tschechischen Dobříš übernimmt Jarry Fišer die Leitung der Pro­ duktlinien für Kompakt­ lader, Kompaktraupen­ Jaroslav Fišer (li.) ist neuer Product Line Director für Bobcat-Kompaktlader, Robert Husar Product Line lader, Baggerlader und Manager für die Minibagger. weiterer künftiger Lader in der EMEA­ Region. In seiner neuen Rolle ist er zuständig für die Entwicklung und Umsetzung langfristiger Strategien, die Förderung neuer Geschäfts­ möglichkeiten und die Entwicklung erstklassiger Produkte in weltweiter Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen regionalen Ressourcen bei Doosan Bobcat. Fišer ist seit 1998 im Unternehmen, begonnen hatte er als Entwicklungsingenieur. Seit 2013 war er verantwortlich für die geschäftliche Entwicklung des Minibaggers und für die EMEA­Produkt­ strategie. Ebenfalls in Dobříš wurde Robert Husar zum Product Line Manager für Minibagger in der EMEA­Region befördert. In dieser Rolle soll er den langfristigen Produktplan weltweit voranbringen, das aktuelle Portfolio von 17 Minibaggern ausbauen und aktiv daran arbeiten, die von Doosan Bobcat gesetzten Marktanteilsziele zu erreichen. Husar kam 2005 als Sourcing­Spezialist zu Bobcat und war in den folgenden zehn Jahren in verschiedenen Funktionen im Bereich Beschaffung tätig. Später war er Produkt­Manager im Minibagger­Team in Dobříš. T

hat seinen Umsatz 2019 weltweit um 9 % auf umgerechnet rund 9,8 Mrd. Euro gesteigert. Das organische Wachstum betrug 2 %. Die Auftragseingänge summierten sich auf rund 10 Mrd. Euro und lagen damit ebenfalls um 9 % über dem Vorjahreswert. er Betriebsgewinn stieg um 3 % auf 2,08 Mrd. Euro, der Ge­ winn vor Steuern ebenfalls um 3 % auf 2,05 Mrd. Euro. Beim Umsatz, Gewinn und bei den Auftragseingän­ gen erzielte Atlas Copco damit auch Atlas Copco setzte 2019 mit 2019 neue Rekordmarken. Kompressoren, Vakuumtechnik, Überproportional gut schnitt im Montagelösungen und Ausrüstungen für die Energietechnik rund 10 Mrd. Euro Jahr 2019 die Kompressortechnik um. Im Bild ein Ausriss aus dem ab, der größte Konzernbereich von Produktportfolio der Energietechnik mit Atlas Copco. Mit Kompressoren und Lichtmasten, fahrbaren Kompressoren, Drucklufttechnik erlösten die Schwe­ Stromerzeugern und Pumpen. den 4,58 Mrd. Euro (+ 10 %). Noch stärker stiegen die Auftragseingän­ ge: um 11 % auf 4,8 Mrd. Euro. Mit Industriewerkzeugen und Montage­ Überproportional gut lösungen – wie Schraubsystemen, schnitt 2019 der KONZERNBEREICH Klebe­ und Dosier­ oder Stanzniet­ KOMPRESSORTECHNIK ab. Mit technik – erlöste Atlas Copco im ver­ Kompressoren und Drucklufttechnik erlösten die Schweden 4,58 Mrd. Euro. gangenen Jahr rund 1,77 Mrd. Euro (+ 4 %). Gleichwohl bewegten sich die Auftragseingänge nur etwa auf Vorjahresniveau und rissen im 4. Quartal aufgrund einer massiven Zurückhaltung der Automobilindustrie ab (– 8 %). Die höchsten Zuwachsraten erzielte Atlas Copco 2019 im Konzernbereich Energietechnik. Hier bündelt der Konzern fahrbare Kompressoren, Strom­ erzeuger, Lichtmasten, Pumpen sowie handgeführte Abbruchwerkzeuge. Der Umsatz stieg um 16 % auf 1,32 Mrd. Euro. Zudem gingen aufs Jahr gesehen t mit 1,33 Mrd. Euro um 12 % mehr Aufträge ein.

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ATLAS COPCO

DOOSAN BOBCAT

WWW.TOMASHERCOG.COM

im Produkt-Management für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) hat Doosan Bobcat EMEA bekannt gegeben: Jaroslav Fišer übernimmt als Product Line Director die Verantwortung für die Bobcat-Kompaktladersparte in der Region. Robert Husar verantwortet als Product Line Manager für Bobcat-Minibagger.

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O DAIMLER – Nach 35 Jahren bei der Daimler AG geht Ulrich Bastert (60), Head of Marketing, Sales and Customer Services bei Daimler Buses, zum Juli in den Ruhestand. Philipp Schiemer (55), derzeit Head of Mercedes-Benz do Brasil, wird seine Nachfolge antreten, während Karl Deppen (53) künftig das Brasiliengeschäft von Daimler Trucks und Buses verantworten wird.

WACHSTUM

Ulrich Bastert trat 1985 in den Konzern ein und war in verschiedenen Führungsfunktionen im Nutzfahrzeuggeschäft tätig – u. a. als Präsident der damaligen DaimlerChrysler AG in der Tschechischen Republik oder als Leiter Vertrieb & Marketing Nutzfahrzeuge in Frankreich. Von 2007 bis 2015 verantwortete Bastert als Leiter Marketing, Sales and Services bei Mercedes­Benz Lkw die Vertriebssteuerung Trucks sowie alle Kommunikations­ und Marketing­Themen der Marke Mercedes­Benz Lkw. Seit 2015 leitet er das Vertriebsgeschäft des Geschäftsfelds Daimler Buses.

Doll setzt 2019 neue Bestmarken bei Umsatz und Auftragseingang

O DOLL – Im Geschäftsjahr 2019 setzte sich für den Fahrzeugbauer Doll der Erfolgskurs mit Auftragseingängen im Wert von 110 Mio. Euro fort. Im Vergleich zu 2018 konnte das Unternehmen den Auftragseingang um 34 % und den Umsatz um 32 % auf rund 95 Mio. Euro steigern.

DOLL FAHRZEUGBAU

Das Unternehmen aus Oppenau im Schwarzwald verzeichnet damit die höchsten Bestell­ und Umsatzwerte der Firmengeschichte. Gut gefüllte Auftragsbücher stimmen auch für die Zukunft positiv: Im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich der Auftragsbestand zu Beginn des Jahres nochmals um 46 %. »Wir haben uns neben der klaren Ausrichtung der Produktbereiche auf eine gezielte Modellpolitik konzentriert – auch wenn das bedeutete, sich von dem ein oder anderen Produkt oder Markt zu trennen. Die Früchte dieser Kontinuität ernten wir jetzt«, bekräftigt Markus Ehl, der mit Renato Ramella die Geschäfte des im Jahr 1878 gegründeten Unternehmens führt. Zum gesamten Wachstum trugen alle Produktbereiche gleichermaßen bei. Mit dem positivem Rückenwind aus 2019 will Auf Wachstumskurs: man sich in Oppenau künftig auf Doll Fahrzeugbau mit Hauptsitz umfangreiche Überarbeitungen der in Oppenau im Schwarzwald. Produktlinien fokussieren. T

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De Meo wird neuer Renault-Vorstandsvorsitzender

Bis zum Amtsantritt von Luca de Meo (li.) bleibt Clotilde Delbos als Interimvorstandsvorsitzende.

O RENAULT – Luca de Meo wird zum Juli neuer Vorstandsvorsitzender der Renault S.A. und Präsident der Renault S.A.S. Der 52-jährige Italiener war zuletzt Vorstandsvorsitzender von Seat. Bis zu seinem Amtsantritt wird Clotilde Delbos als Interimvorstandsvorsitzende des Unternehmens tätig sein und anschließend die Position der Deputy Chief Executive Officer einnehmen. t

Harald Koch ist neuer Director Fleet & Business Sales

O FCA – Harald Koch (52) hat die Position des Directors Fleet & Business Sales bei FCA Germany übernommen. In der Funktion folgt er auf Daniel Schnell, der Fiat Chrysler Automobiles verlassen hat. In der neuen Aufgabe berichtet Koch an Maria Grazia Davino, Vorstandsvorsitzende von FCA Germany in Frankfurt am Main. Er verfügt über langjährige Erfahrung innerhalb der Vertriebsorganisation des Unternehmens und war Harald Koch. zuletzt als Sales Administration Manager innerhalb der deutschen Direktion Fiat/Abarth tätig. Dort bekleidete er unter anderem die Rolle des Brand Country Managers Abarth und war als Regionalleiter zuständig für die Vertriebsaktivitäten der Marken Alfa Romeo, Jeep und Lancia. Als Brand Development & Optimization Manager Alfa Romeo betreute er die Märkte Großbritannien, Österreich, Schweiz, Deutschland und Benelux. t UWE NOELKE

Ulrich Bastert (li.), Leiter Vertrieb und Marketing Daimler Buses, geht Mitte 2020 in den Ruhestand. Philipp Schiemer (Mitte), bisher Leiter Mercedes-Benz do Brasil, wird zum Juni neuer Leiter Vertrieb und Marketing Daimler Buses. Karl Deppen (re.) wird zum Mai neuer Leiter der Mercedes-Benz do Brasil.

Philipp Schiemer startete 1984 seine Daimler­Karriere und war bis 1997 in verschiedenen Führungspositionen im Vertrieb und Produkt­Management in Brasilien und Deutschland tätig. Im Jahr 2004 übernahm er als Mitglied der Geschäftsführung die Vertriebsleitung der Mercedes­Benz do Brazil, 2009 wurde ihm die Leitung des Bereichs Marketing Mercedes­Benz Pkw in Stuttgart übertragen. Im Anschluss verantwortete er ab 2013 das Brasilien­ geschäft der Marke Mercedes­Benz als CEO der Mercedes­Benz do Brazil. Karl Deppen stieg im Jahr 1990 in den Konzern ein und war bis 2007 in Führungspositionen in Einkauf und Logistik tätig. Seine beruflichen Stationen führten ihn für mehrjährige Aufenthalte in die USA, in die Türkei sowie nach Japan. 2007 übernahm er die strategische Projektleitung für den Mercedes­Benz­Lkw Atego sowie den Atego BlueTec Hybrid. Von 2011 bis 2014 verantwortete Deppen die weltweite Führungskräfteentwicklung bei Daimler, bevor er als CFO zu Daimler Greater China nach Peking wechselte. Im Anschluss verantwortete er seit 2017 das Kostencontrolling der Mercedes­Benz AG. T

RENAULT

DAIMLER

Führungswechsel – Personelle Veränderungen bei Daimler Trucks & Buses


Opel stellt sich auf wichtigen Positionen in Vertrieb und Marketing personell neu auf

Sanghoon Lee neuer Präsident von Hankook Tire Europe

Neuaufstellung bei Opel/Vauxhall (v. li. n. re.): Andreas Marx, Ulrich Selzer, Tobias A. Gubitz und Patrick Fourniol.

O OPEL – Auf wichtigen Posten in Vertrieb und Marketing stellt sich die PSA-Tochter Opel/Vauxhall personell neu auf: Andreas Marx ist neuer Deutschlandchef von Opel, Ulrich Selzer übernimmt strategische Aufgaben bei der Internationalisierung der Marke, Tobias A. Gubitz folgt Marx als Head of Opel/Vauxhall Product & Pricing und Patrick Fourniol wird neuer Head of Opel/Vauxhall Brand Marketing & Strategy. eit Februar ist Andreas Marx neuer Deutschlandchef von Opel. Der 49­jährige leitete zuvor das internationale Produkt­ und Preis­Management der Rüsselsheimer Traditionsmarke. Marx folgt auf Ulrich Selzer (55), der strategische Aufgaben bei der Internationalisierung von Opel übernehmen wird. Marx ist seit 1997 bei Opel. Der studierte Diplom­Kaufmann begann seine Kar­ riere im Bereich Aftersales. Anschließend folgten verschiedene Führungspositionen im Vertrieb und im Marketing. Zuletzt verantwortete er auch das aktuelle und künftige Produkt­Management sowie das internationale Pricing der Marke mit dem Blitz. Die Nachfolge von Marx als Head of Opel/Vauxhall Product & Pricing übernimmt ab April Tobias A. Gubitz (45), im Jahr 2014 vom Konsumgüterhersteller Henkel zu Opel gekommen und bislang als Head of Brand Marketing & Strategy für die strategische Ausrichtung der Marken ver­ antwortlich. Ihm wird ebenfalls zum April Patrick Fourniol (48), derzeit Head of Marketing der bri­ t tischen Opel­Schwestermarke Vauxhall, nachfolgen.

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Europe zum Chief Operation Officer (COO) und Präsidenten ernannt worden. Er lenkte zuvor die Geschäfte des Reifenspezialisten im wachsenden chinesischen Markt und folgte zum Jahreswechsel auf Han-Jun Kim, der innerhalb der Hankook Tire & Technology Group neue Aufgaben übernimmt. Sanghoon Lee verantwortet künftig das gesamte operative Geschäft in Europa und den GUS-Staaten. Er verfügt über umfangreiche internationale Management-Erfahrung. Bei Hankook Tire China war er zuletzt als COO und davor als Vertriebschef tätig. Als Leiter der Strategieabteilung in der Chinazentrale in Shanghai hatte er seit 2011 entscheidenden Anteil am Ausbau der Marktanteile von Sanghoon Lee (53). Hankook in China. Sanghoon Lee ist seit 1993 im Unternehmen. Unter seinem Vorgänger Han-Jun Kim, der seit 2018 die Geschäfte in Europa leitete, konnte Hankook mit der Eröffnung von Dependancen in Serbien und Österreich seine strategische Expansion weiter fortsetzten. t HANKOOK

OPEL

O HANKOOK – Sanghoon Lee ist bei Hankook Tire

Bott-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2019 um fünf Prozent gewachsen

O BOTT – Der weltweit engagierte Fahrzeug- und Betriebseinrichtungsspezialist Bott hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2019 um 5 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert und erwirtschaftete 144 Mio. Euro. Die deutsche Muttergesellschaft konnte gar ein Wachstum von 14 % erreichen.

BOTT

Vor allem die Markteinführung der neuen Fahrzeugeinrichtung bott vario3 mit der Integration des neuen Koffer­ systems Systainer³ habe nach Firmen­ angaben zu dem Erfolg beigetragen und stelle eine hervorragende und wichtige Grundlage dar für die weitere Ausrichtung des Unternehmens. Am Umsatzwachstum in der Bott­Gruppe haben alle Auslandsgesellschaften mit insgesamt mehr als 1 000 Mitarbeitern Variabler und leichter denn je – mitgewirkt. Europaweit konnten zahl­ Fahrzeugeinrichtung bott vario3. reiche neue Kunden und neue Partner hinzugewonnen werden. Zudem expandiert Bott aktuell in Mexiko, Kanada, Südkorea sowie Japan und ist damit in insgesamt 40 Ländern aktiv. Das Unternehmen mit Stamm­ sitz in Gaildorf (Baden­Württemberg) kann in diesem Jahr sein 90­Jähriges Firmen­ jubiläum feiern. T

O BANNER – Thomas Hauzeneder verantwortet neu das Marketing bei Banner Batterien, Österreichs einzigem Batteriehersteller. »Banner Batterien steht seit über acht Jahrzehnten für technologische WeiterThomas Hauzeneder. entwicklung, Zuverlässigkeit und Umweltbewusstsein. Mit viel Engagement möchte ich in dieser verantwortungsvollen Aufgabe diese Kernkompetenzen weiter kommunizieren«, sagt Hauzeneder. Zuletzt war der Marketing-Spezialist bei einem globalen Industrieunternehmen als Senior Online Marketing Manager tätig und verantwortete den internationalen Online-Auftritt der Business Unit Perfect Fahrzeugeinrichtung. Zuvor war der heute 36-Jährige einige Jahre in der Unterhaltungselektronik in verantwortlicher Marketing-Position tätig. Bereits 2006 hat sich Hauzeneder im Studium auf das Internet im Zusammenspiel mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik spezialisiert. t BANNER/FOTOSTUDIO EDER

FAHRZEUGEINRICHTUNG

Neue Marketing-Leitung bei Banner Batterien

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Schwarzmüller übernimmt deutsche Marke Hüffermann

O ALGECO – Dietmar

chwarzmüller will mit dem Kauf seine Kompetenz im Bereich der Bau­ und Infrastrukturfahr­ zeuge ausbauen und gleichzeitig Hüffermann die internationale Erweiterung des Geschäfts­ radius unter dem Dach eines der größten europäischen Hersteller eröffnen. Hüffermann Transport­ systeme ist ein seit mehr als 100 Jahren tätiger Hersteller von Containerwechselsystemen (BTA) und Aufbauten für den Entsorgungssektor. Das Unternehmen beschäftigt rund 250 Mitarbeiter, stellt jährlich mehr als 1 000 Fahrzeuge her und erwirtschaftet etwa 40 Mio. Euro Umsatz, vor allem in Deutschland, aber auch in Osteuropa, Italien, Skandinavien, Frankreich, Russland und Japan. In seinem Spezialsegment sieht sich das Unternehmen als führender europäischer Anbieter. »Zur Sicherung der langfristigen strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens haben wir verschiedene Optionen analysiert und abgewogen. In Verbindung mit der Schwarzmüller­Gruppe fanden wir die optimalen Voraussetzungen, langfristig, und das meint über Generationen hinweg, richtig aufgestellt zu sein«, betont Geschäftsführer und bisheriger Hüffermann­Mitgesellschafter Stephan von Schwander. »Wir sprechen die gleiche Sprache und haben die gleichen Ziele. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, die Chance zur Übernahme erhalten zu haben«, sagt Schwarzmüller­CEO Roland Hartwig. Es sei nicht schwergefallen, Zusagen zu Standort und Belegschaft zu machen, denn man wolle gemeinsam wachsen. Dafür werden die vorhandenen Ressourcen benötigt. Schwarzmüller könne mit der Hüffermann­Organisation seine Aufstellung in Deutschland abrunden und diesen T Markt neu denken.

NEUE FÜHRUNGSEBENE

S

Neue Führungsebene bei WD-40 in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Johannes Tauber ist Produktspezialist für Abbruch, Gewinnung und Sonderbau.

O RÄDLINGER – Mit Johannes Taube als neuem

WD-40

Produktspezialisten für Abbruch, Gewinnung und Sonderbau stärkt Rädlinger Maschinenund Stahlbau aus Cham in der Oberpfalz sein Vertriebs-Team.

Ferdinand Weber (li.) ist neuer Sales Director Germany and Austria. Daniel Kalisch hat die Funktion des Head of Marketing übernommen.

O WD-40 – Das neue Geschäftsjahr brachte Veränderungen für das WD-40-Team in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Form einer weiteren Führungsebene mit sich. Die Positionen Sales Director Germany and Austria sowie ein Head of Marketing sollen die Geschäftsführung künftig direkt unterstützen und die Aktivitäten zentral auf strategische 5-Jahres-Ziele ausrichten. Ferdinand Weber ist der Sales Director Germany and Austria, er ist seit fünf Jahren im Unternehmen. Ihm unterliegt damit die Vertriebsleitung Fachhandel sowie DIY/Einzelhandel. Daniel Kalisch ist Head of Marketing, er startete vor sieben Jahren im Brand-Marketing-Team. In seiner neuen Rolle als Head of Marketing verantwortet er nun die Marketing-Bereiche Online, Fachhandel und Einzelhandel/DIY. t

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Produktspezialist für individuelle Lösungen RÄDLINGER

Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig (li.) und Stephan von Schwander (Geschäftsführer Hüffermann) besiegeln die Übernahme per Handschlag.

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Müller hat Anfang des Jahres die Geschäftsführung von Algeco Deutschland, Anbieter für modulare Raumlösungen, übernommen. Nach dem Ausscheiden von Stefan Harder wurde dieses Amt von Algeco interimsweise Dietmar Müller ist neuer intern besetzt. Müller ist Geschäftsführer von zusätzlich für die Algeco Deutschland. Geschäfte von Algeco in Österreich und Slowenien verantwortlich. Mehr als sechs Jahre hat sich der studierte Maschinenbauer bereits mit der Vermietung von Industrieanlagen befasst, zuletzt als Geschäftsführer der Arbeitsbühnenvermieter Riwal und Gardemann. Zuvor war er mehrere Jahre als Managing Director bei Munters tätig, einem Anbieter für Lösungen zur energieeffizienten Luftbehandlung. t

ALGECO

SCHWARZMÜLLER

O SCHWARZMÜLLER – Der österreichische Nutzfahrzeughersteller übernimmt das in Neustadt/Dosse (Brandenburg) ansässige Unternehmen Hüffermann Transportsysteme, einen der führenden Produzenten für Behältertransportanhänger in Deutschland.

Neuer Geschäftsführer bei Algeco in Kehl

Großbagger ab 50 t und Radlader ab 25 t erhalten von Rädlinger maßgeschneiderte Anbaugeräte. Mit dem neuen Produktspezialisten rückt das Unter­ nehmen diesen speziellen Bereich mehr in den Mittel­ punkt – eine Rückkehr zu den Wurzeln der Chamer, die mittlerweile die gesamte Bandbreite der Anbau­ geräte abdecken. Das Vertriebsnetz des bayerischen Unternehmens wurde in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut. Mittlerweile kümmert sich ein knapp zehnköpfiges Vertriebs­Team um die Bedürfnisse der Kunden. Der 33­jährige Niederbayer Johannes Tauber ist seit November im Unternehmen tätig und hat sein erstes Projekt bereits erfolgreich abgeschlossen: Der Löffel für einen Komatsu PC 1250 wurde Mitte Februar an den Kunden ausgeliefert und verrichtet jetzt seine Arbeit in einem Steinbruch. T


O MAN – Der Bereich Corporate

AUSA

O AUSA/JLG – Der spanische Hersteller AUSA hat einen über zehn Jahre laufenden Kooperationsvertrag mit der amerikanischen JLG-Gruppe unterzeichnet. Das bei Barcelona ansässige Unternehmen wird für die JLG-Gruppe den ultrakompakten Teleskopstapler SkyTrak 3013 produzieren, den AUSA selbst als T144H anbietet.

Das AUSA-Modell T144H wird künftig von AUSA für JLG als SkyTrak 3013 produziert, wie Rogerio dos Santos (Senior Engineering Director von JLG; li.) und AUSA-CEO Ramon Carbonell vereinbart haben. Die Vereinbarung mit JLG soll das strategische Ziel von AUSA bezogen auf die Internationalisierung und Konsolidierung auf den Märkten auch außerhalb der EU stärken. Im Jahr 2019 erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 86 Mio. Euro, wovon 70 % auf internationale Märkte entfielen. In den letzten fünf Jahren hat AUSA rund 12 Mio. Euro vor allem in die Entwicklung neuer und effizienterer Modelle investiert. JLG mit Sitz in Pennsylvania gilt als ein weltweit führender Anbieter von Hebebühnen sowie Teleskopladern und gehört zur börsennotierten Oshkosh Corporation. Das amerikanische Unternehmen erweitert dank der neuen Vereinbarung sein Produktportfolio bezogen auf ein bisher nicht bedientes Marktsegment. »Wir bei JLG freuen wir uns, die Partnerschaft mit AUSA bekannt zu geben, einem Hersteller mit mehr als 60 Jahren Erfahrung in der Konstruktion kompakter Industriemaschinen«, so Rogerio dos Santos, Senior Engineering Director von JLG. »Mit der Allianz arbeiten zwei weltweit führende Unternehmen im Teleskopladergeschäft zusammen, um der Nachfrage auf dem nordamerikanischen Markt gerecht zu werden«, sagt Ramon Carbonell, CEO von AUSA. T

Communications der MAN Truck & Bus SE hat sich eine neue Struktur gegeben: Vier Abteilungen bündeln verwandte Tätigkeiten und Themenverantwortungen, um Doppelarbeiten zu reduzieren und einen eindeutigen Ansprechpartner zu benennen. Die zentrale Unternehmenskommunikation besteht damit nun aus den Abteilungen Strategie & Issue Management, Content & Channels, Event & Projekt-Management sowie Public Affairs. Die Leitung liegt weiterhin in den Händen von Stefan Klatt. t

MAN TRUCK & BUS

KOOPERATION

Kommunikation neu aufgestellt

Teleskopstaplerhersteller AUSA und JLG kündigen Zusammenarbeit an

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Im

MICHAEL WULF (9)

Blickpunkt

Ehrung der Gewinner des VDBUM-Förderpreises 2020: Dirk Bennje, Prof. Jan Scholten (beide VDBUM-Vorstand), Dr. Florian Schill (TU Darmstadt), Andreas Amroth (Züblin Timber GmbH), Stefan Pfetsch und Thomas Sauermann (beide Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG) sowie VDBUM-Präsident Peter Guttenberger (v. li. n. re.).

L 49. VDBUM-SEMINAR

»Maschinen-Komplexität ist nur über Plattformdenken in den Griff zu bekommen« Unter dem Motto »Ideen von heute schaffen Lösungen von morgen« haben sich beim 49. Großseminar des VDBUM (Verband der Baubranche, Umwelt­ und Maschinentechnik) in Willingen mehr als 1 000 Teilnehmer und 50 Referenten mit Szenarien und Entwicklungen befasst, die für die Bauwirtschaft in Zukunft elementar sein werden. Mit im Mittelpunkt standen dabei erneut die Themen Digitalisierung und der Ausbau der Infrastruktur. Dabei plädierte VDBUM­Präsident Peter Guttenberger unter anderem für eine ganzheitliche Vernetzung und dafür, dass »die Maschinen unsere Sprache sprechen müssen«. Einer der Höhepunkte des Großseminars mit den Schwerpunktpartnern Liebherr, Kiesel und Wacker Neuson war die achte Verleihung der VDBUM­ Förderpreise, die an Züblin Timber, Wacker Neuson Produktion sowie die Technische Universität Darmstadt gingen.

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»Ganzheitliche Vernetzung« lautete das Thema der Podiumsdiskussion zu Beginn der mehr als 50 Fachvorträge beim VDBUM-Großseminar.

Michael Wulf och immer ist die Digitalisierung auch beim VDBUM-Großseminar das bestimmende und am meisten diskutierte Thema. Das wurde auf der Pressekonferenz des Verbandes ebenso deutlich wie bei der Podiumsdiskussion mit Teilnehmern aus der Baumaschinenindustrie, der Wissenschaft und Politik sowie Verbandsvertretern. So machte Dieter Schnittjer als Mitglied des VDBM-Vorstands und Geschäftsführer der VDBUM-Service GmbH deutlich, dass jetzt die Hersteller »stark gefordert« seien, die Umsetzung der in der Arbeitsgemeinschaft »Machines in Construction MiC 4.0« definierten Standards voranzutreiben. »Wir sehen sehr wohl die Bereitschaft der Hersteller«, ergänzte Peter Guttenberger. Bei der schon traditionellen Podiumsdiskussion zum Auftakt des Großseminars zeige sich aber

N

Bei der Eröffnung der VDBUM-Fachausstellung mit 105 Ausstellern erläuterte Joachim Strobel als Geschäftsführer bei Liebherr EMtec das Bedienkonzept INTUSI.

schnell, dass die grundlegende Frage »wann schaffen es Hersteller und Anwender, sich so zu vernetzten, dass beide die gleiche Sprache sprechen, um effizienter zu sein?« immer noch nicht zur Zufriedenheit aller Beteiligten beantwortet ist. Peter Guttenberger erneuerte dabei seine Forderung nach einem Portal und einer Schnittstelle, »damit wir in der Baubranche damit arbeiten können«. »Breiter Konsens mit den Herstellern« Als Grundlage dafür dienten die standardisierten Maschinendaten der internationalen ISO-Norm 15143-3, was ein guter Anfang sei, so Joachim Schmid, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands Bau- und Baustoffmaschinen. Allerdings sei das ein »laufender Prozess«, bei dem »bestimmte Dinge noch konkretisiert« werden müssten – und das dauere eben. Grundsätzliche habe man aber einen »breiten Konsens mit den Herstellern« erreicht. Jetzt sei es das Ziel, die in der »AG MiC 4.0« erarbeiteten Standards von einer neutralen Instanz prüfen und in der Folge zertifizieren zu lassen. »Wenn das dann bei einem Fabrikat der Fall ist, kann jeder Bauunternehmer das nutzen.« Wichtig war Joachim Schmid – der sich »vollkommen offen« zeigte für die Mitarbeit von anderen Verbänden – zudem die Klarstellung, dass es »keine Konfrontation« gebe zwischen Bauunternehmern und Herstellern: »Mittlerweile ziehen alle an einem Strang.«

Eröffnete das 49. Großseminar: VDBUM-Präsident Peter Guttenberger.

Interessen gleichermaßen berücksichtigen Dass es aber trotzdem noch ein weiter Weg ist, darauf verwies Peter Guttenberger in der von Nils Lissan moderierten Diskussion, zu deren Teilnehmern in der ersten Runde auch Prof. Frank Will (TU Dresden), Rainer Bomba (Staatssekretär Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur a. D.), Frank Limprecht (Leiter Großpro-

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»8. VDBUM-Förderpreis« verliehen – Ideenwettbewerb würdigt herausragende Projekte

1 000 Teilnehmer

KATEGORIE »Innovationen aus der Praxis« Züblin-Timber-Sonderschalung Züblin Timber GmbH | Züblin Timber hat die bestehende Infrastruktur der Indus­ trierobotik um einen digitalen Prozess erweitert, der die Bereiche CAD­Konstruk­ tion, parametrische Ableitung der Maschinendaten sowie einen 3D­Laser­Scan zur Qualitätssicherung beinhaltet. In Kombination mit handwerklichem Geschick und modernen Bemessungsmethoden werden materialoptimierte Rohlinge aus Schnittholzseitenware – einem Sägewerksnebenprodukt – zu präzisen Freiform­ teilen gefräst. Die maximale Abmessung der Sonderschalungselemente beträgt 4,8 m x 20 m bei Toleranzen unter ± 3 mm. Je nach Anforderung können die Ober­ flächen der Schalungsteile bis hin zu Sichtbetonklasse 4 ausgebildet werden. Durch die erweiterten Möglichkeiten der Formgebung können Tragwerke – insbesondere schlanke Schalenstrukturen, wie beispielsweise die neue Bahn­ hofshalle beim Projekt »Stuttgart 21« – sehr materialeffizient und ressourcenschonend hergestellt werden. Die bereits belegte Robustheit der Schalungselemente erlaubt einen vielfachen Einsatz und trägt weiter zur Gesamt­ effizienz bei. ZÜBLIN

Unter dem Motto »Ideen von heute schaffen Lösungen von morgen« haben sich beim 49. Großseminar des VDBUM in Willingen mehr als 1 000 Teilnehmer und 50 Referenten mit Szenarien und Entwicklungen befasst, die für die Bauwirtschaft in Zukunft elementar sein werden.

Seit 2013 zeichnet der Verband Innovationen aus, die den Fortschritt der Baubranche vorantreiben. Der mit je 2 500 Euro dotierte Förderpreis wird in den Kategorien »Innovationen aus der Praxis«, »Entwicklungen aus der Industrie« und »Projekte aus Hochschulen und Universitäten« vergeben. Die diesjährigen Preisträger sind Züblin Timber, Wacker Neuson Produktion sowie die TU Darmstadt.

KATEGORIE »Entwicklungen aus der Industrie« Akkubetriebener Innenrüttler mit Akku-Umformer-Rucksack

WACKER NEUSON

Für Toni Kiesel ist »die Komplexität der Maschinen nur über ein Plattformdenken in den Griff zu bekommen«.

Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG | Auf fast jeder Baustelle im Hoch­ bau sind Innenrüttler im Einsatz, die den Beton fester und widerstandsfähiger machen. Nachdem der frische Beton auf der Baustelle angeliefert wird, muss er möglichst schnell verarbeitet werden. Hierfür hat Wacker Neuson den weltweit ers­ ten Innenrüttler mit wechselbarem Akku als Rucksack­System entwickelt. Mit dem akkubetriebenem Innenrüttler IEe kann der Bediener nun noch schneller, komfor­ tabler und sicherer arbeiten. Das ergonomische Tragesystem hat Wacker Neuson gemeinsam mit einem führenden Hersteller entwickelt. Durch die kompakten Abmessungen des Rucksacks und durch gepolsterte Schulter­ und Hüftgurte wird das Gewicht gleichmäßig verteilt. Der benötigte Umformer, der eine Schutzkleinspannung von 34 V garantiert, ist in diesen Rucksack integriert, der Akku wird mit wenigen Handgriffen und ganz ohne Werkzeug in den Rucksack eingesetzt. Ein schneller Wechsel des Akkus ist dadurch jederzeit möglich.

KATEGORIE »Projekte aus Hochschulen und Universitäten« Profil-Scanning für das Brücken-Monitoring

Axel Fischer, Geschäftsführer Wacker Neuson Vertrieb Deutschland GmbH & Co. KG

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TU DARMSTADT

Wir müssen eine gemeinsame Sprache mit unseren Kunden und Anwendern finden.«

TU Darmstadt | Die berührungslose Messung mit einem Profilscanner realisiert die hochfrequente Erfassung der Verformung bzw. Schwingung von Brückenbauwer­ ken simultan in Raum und Zeit und verringert damit nicht nur den Aufwand im Ver­ gleich zu konventionellen Messsystemen erheblich, sondern bietet darüber hinaus eine bisher unerreichte Informationsdichte. Diese Informationsdichte bietet u.a. die Möglichkeit für detaillierte Untersuchungen zur Detektion von Schädigungen im Rahmen des Structural Health Monitoring. Für diese Anwendung wurde das raum­ zeitliche Auswertekonzept entwickelt, mit dem die gesamte relevante Messinforma­ tion automatisiert aus den Messungen extrahiert wird. Basierend auf der Wavelet­ Transformation werden dabei im Rahmen einer strukturorientierten Segmentie­ rung relevante Brückenabschnitte identifiziert, Fehlmessungen eliminiert und die Daten zur weiteren Analyse aufbereitet. Durch die berührungslose Messmethode kann die notwendige Betretung der Bauwerke durch das Messpersonal reduziert und so das Unfallrisiko minimiert werden. Zusätzlich kann aufgrund der verfügbaren Informationsdichte ein detaillierteres Verständnis über das Brückenbauwerk erreicht werden, wodurch Wartungszyklen zustands­ orientiert geplant und so der Eingriff in den Verkehr minimiert werden kann.


Das 49. VDBUM-Großseminar in Willingen hatte wieder mehr als 1 000 Teilnehmer. jekte Nord DB Netz) und Josef Andritzky (VDBUMVorstandsmitglied und Geschäftsleitung der Franz Kassecker GmbH) gehörten. Schließlich seien die allermeisten Baufirmen in Deutschland kleinere Unternehmen, die andere Anforderungen hätte als die großen Baufirmen. Deshalb sei es bei dieser ganzen Diskussion wichtig, so Peter Guttenberger, die Interessen der kleinen und großen Unternehmen gleichermaßen zu berücksichtigen. »Keine weißen Flecken mehr« In der zweite Runde der Podiumsdiskussion waren sich Toni Kiesel (Geschäftsführender Gesellschafter der Kiesel GmbH), Rudolf Arnold (Geschäftsführer der Liebherr-Hydraulikbagger) und Axel Fischer (Geschäftsführer Wacker Neuson Vertrieb Deutschland) einig, dass man künftig »an einer Vernetzung nicht vorbeikomme«. So ist für Toni Kiesel »die Komplexität der Maschinen nur über ein Plattformdenken in den Griff zu bekommen«. Voraussetzung dafür sei jedoch eine digitale Infrastruktur, bei der es »keine weißen Flecken« mehr gebe. Für Axel Fischer stellt sich die Frage nicht mehr, ob man bei der Vernetzung mitmacht oder nicht. Seiner Ansicht nach aber ist es jetzt nötig, »eine gemeinsame Sprache mit unseren Kunden und Anwendern zu finden«. Für Rudolf Arnold wiederum ist es unabdingbar, dass »die Maschinen miteinander kommunizieren können«, weshalb Liebherr unter anderem das mit dem Bauma-Innovationspreis ausgezeichnete Bedienkonzept INTUSI entwickelt habe.

VDBUM­Förderpreise verliehen Zu den Höhepunkten des 49. Großseminars gehörte zweifelsohne die Verleihung des mit jeweils 2 500 Euro dotierten VDBUM-Förderpreises in den drei Kategorien »Innovationen aus der Praxis«, »Entwicklungen aus der Industrie« und »Projekte aus Hochschulen und Universitäten«, mit dem der Verband Innovationen würdigt, die den Fortschritt der Baubranche vorantreiben. Eine hochkarätig besetzte Jury aus praxisnahen Anwendern, Herstellern und Wissenschaftlern hat die 34 zugelassenen Einreichungen nach den Gesichtspunkten Innovation – Sicherheit, Ergonomie, Energie, Umwelt – Wirtschaftlichkeit – Technischer Anspruch – Praxisrelevanz beurteilt. Die diesjährigen Preisträger sind Züblin Timber, die Wacker Neuson Produktion sowie die Technische Universität Darmstadt (siehe Seite 20).

Die Maschinen müssen miteinander kommunizieren können.« Rudolf Arnold, Geschäftsführer Liebherr-Hydraulikbagger GmbH

105 Aussteller Die begleitende Fachausstellung nutzten 105 Unternehmen, um ihre Produkte vorzustellen.

»Ausblick auf die Zukunft« VDBUM-Vorstandsmitglied Dirk Bennje würdigte die Preisträger und bezeichnete die Beiträge als einen »Ausblick auf die Zukunft«. Die Einreicher zeigten, dass sie etwas verändern wollten. Gemeinsam mit Peter Guttenberger und Vorstandsmitglied Prof. Jan Scholten zeichnete Dirk Bennje die Sieger aus, die im Anschluss Gelegenheit erhielten, ihre Arbeiten vorzustellen. Toni Kiesel drückte seine Wertschätzung für den Förderpreis auf besondere Weise aus: Er bot den Preisträgern an, ihre Siegerbeiträge ein Jahr lang kostenfrei in der Baumaschinenwelt m »Coreum« zu präsentieren.

FAKTEN Der VDBUM wird 50 Jahre alt

> Im nächsten Jahr wird der VDBUM 50 Jahre alt. Das Jubiläum will der Verband bei gleich drei Veranstaltungen begehen: > Das 50. Großseminar in Willingen vom 23. bis 26. Februar 2021 soll ein ganz besonderes werden mit einem noch

Eloquenter Gastredner auf dem 49. VDBUM-Großseminar: Rainer Bomba, Staatssekretär Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur a. D.

intensiveren Dialog zwischen Herstellern und Betreibern.

> Die VDBUM­Jubiläumsveranstaltung findet am 2. Juni 2021 in Berlin im »Westhafen« statt. > Die Einweihung der neuen Geschäftsstelle in Stuhr bei Bremen im Herbst 2021 als »Kommunikationsmittelpunkt« des VDBUM.

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GaLaBau – Kommunaltechnik

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VOLVO CE

Elektro-Radlader bei deutscher Baumschule im Praxistest Die Leick­Baumschulen testen den ersten elektrischen kompakten Radlader L25 von Volvo Construction Equipment. Die leise, emissionsfreie und wartungsarme Baumaschine offenbart sich dabei als perfekte Ergänzung für die Flotte der Baumschule mit Garten­ und Landschaftsbaubetrieb.

und 30 Autominuten vom Volvo-Standort in Konz bei Trier entfernt – wo der elektrische L25 ab Mitte des Jahres gebaut werden soll – befinden sich

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die Leick-Baumschulen. Das deutsche Unternehmen im saarländischen Merzig ist der erste Kunde weltweit, der den neuen »grünen« Radlader von Volvo CE

Erster elektrischer Volvo-Kompaktbagger in Frankreich im Kundentest

Es ist spannend für uns, diese Maschine auf der Baustelle eines Kunden in der Praxis zu erleben.« Elodie Guyot, Projektleiterin für Elektro-Kompaktbagger bei Volvo CE

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ach der Vorstellung des ersten elektrischen Volvo­Kompakt­ baggers ECR25 Electric auf der Bauma 2019 befindet sich der 2,5 t schwere Bagger im Praxistest, um Gräben auf dem bei Paris gelegenen Golfplatz Saint­Nom­la­Bretèche zu ziehen. Mit null Abgasemissionen und einem nahezu geräuschlosen Betrieb ist der ECR25 Electric für sol­ che Umgebungen prädestiniert. »Es ist spannend für uns, diese Maschine auf der Baustelle eines Kunden in der Praxis zu erleben«, sagt Elodie Guyot, Projekt­Managerin für Elek­ tro­Kompaktbagger bei Volvo CE. »Der Einsatzort liegt in einer sehr ru­ higen Gegend, in der die Bewohner wollen, dass diese Ruhe auch respek­ tiert wird. Daher ist es wichtig, eine Maschine zu haben, die diesem Be­ dürfnis Rechnung trägt.« Alexandre Birot, Maschinist bei Spac, ergänzt: »Wenn wir mit unse­ rem Kollegen im Graben sprechen,

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JOACHIM BERTRAND

Das französische Bauunternehmen Spac hat den ersten elektrischen Volvo­ Kompaktbagger ECR25 Electric für einen Kundentest in Empfang genommen.

müssen wir nicht schreien, wir reden ganz normal und er kann alles hören. Bei einem herkömmlichen Bagger müssen wir zuerst den Motor ab­ schalten, damit er uns verstehen kann. Wenn wir den ganzen Tag in ei­ nem Graben verbringen, würde der Kollege zudem im Normalfall viele Dämpfe einatmen. Das hat mit dem emissionsfreien Elektrobagger nun auch ein Ende.«

»Acht Stunden Kraft für typische Anwendungen« Beim ECR25 Electric ersetzt der mit 48­V­Lithium­Ionen­Batterien be­ triebene Elektromotor einen her­ kömmlichen Verbrennungsmotor. Der Elektromotor treibt die Hydraulik zum Bewegen der Volvo­Maschine und der Anbaugeräte an. Die Batte­ rien speichern nach Volvo­Angaben genügend Energie, um die Maschine


testet. Die Baumschule mit Garten- und Landschaftsbaubetrieb ist bereits seit 34 Jahren VolvoKunde. Um die Umwelt zu schonen, setzt das Unternehmen auf neue Technologien wie den elektrischen Radlader von Volvo. Diesen setzen die Leick-Fachkräfte für verschiedenste Arbeiten ein – vom Transport von Pflanzen über das Auf- und Abladen von Materialien bis zum Planieren und Kehren. »Dieses vielfältige Einsatzspektrum ist ideal, um unseren L25 electric in verschiedenen Anwendungen unter realen Bedingungen gemeinsam mit unserem Kunden zu testen«, sagt Paolo Mannesi, globaler Produkt-Manager für kompakte Radlader bei Volvo CE. Der Volvo L25 electric ist mit einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet. Diese speichert mit einer Ladung genug elektrische Energie, um die Maschine für typische Einsätze wie leichte Infrastrukturarbeiten, Garten- und landwirtschaftliche Arbeiten

Spac-Maschinist Alexandre Birot testet den Volvo ECR25 Electric auf dem Golfplatz Saint-Nom-la-Bretèche bei Paris.

über acht Stun­ den hinweg bei ty­ pischen Anwen­ dungen, wie etwa bei Versorgungs­ arbeiten, mit Strom zu versorgen. Ein bordeigenes Ladegerät ermöglicht das Laden über Nacht über eine normale Haushaltssteckdose. Eine Schnellladeoption, die einen leis­ tungsfähigeren Netzzugang erfor­ dert, wird ebenfalls verfügbar sein. Der Volvo ECR25 Electric soll ab Mitte des Jahres in ausgewählten t Märkten erhältlich sein.

oder Landschaftspflege bis zu acht Stunden mit Strom zu versorgen. Der kompakte Radlader verfügt zudem über zwei gesonderte Elektromotoren – einen

für den Antriebsstrang und einen für die Hydraulik. Durch die Entkoppelung dieser Teilsysteme arbeitet die gesamte Maschine effizienter.

Volle Leistung – kein Lärm Der erste Eindruck der Fahrer in der Baumschule zeigt: der elektrische L25 fährt sich wie ein konventioneller Diesel-Radlader,


bietet jedoch die Vorteile einer elektrischen Baumaschine. »Es handelt sich um ein Produkt mit einer starken Leistung und einem großartigen Design. Die Maschine fährt sich wie ein konventioneller Radlader, jedoch mit verbesserten Eigenschaften für Fahrer und Umgebung. Die Maschine ist aber viel leiser, erzeugt weniger Vibrationen, ist wartungsarm und erzeugt lokal keine Abgasemissionen«, sagt Christoph Leick, zusammen mit Michael Leick Inhaber der LeickBaumschulen. Der lärmreduzierte Betrieb des elektrischen Volvo L25 sei für die Leick-Baumschulen einer der größten Vorteile. »Wir setzen die Maschine unter anderem dafür ein, Pflanzen innerhalb unseres Ausstellungsbereichs zu transportieren, wo unsere Kunden ein- und ausgehen. Der elektrische Radlader ist so leise – das ist sowohl für unsere Kunden als auch unsere

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VOLVO

Die Leick-Baumschulen testen den elektrischen kompakten Radlader L25 von Volvo derzeit in einer Pilotphase. Die Maschine soll Mitte des Jahres auf den Markt kommen; dann wird Volvo CE die Entwicklung neuer dieselbetriebener Radladermodelle der Baureihe L20 bis L28 beenden.

Mitarbeiter richtig angenehm. Wir können unsere Kunden ungestört beraten, obwohl die Maschine gleich daneben arbeitet«, sagt Christoph Leick. Minimale Wartung Die Wartungsfreundlichkeit der Maschine ist für die Baumschule ein zweiter Vorteil. »Da der Rad-

lader keinen Dieselmotor hat, ist die Wartung viel einfacher. Wir müssen weder Motoröl noch Kühlflüssigkeit überprüfen oder Treibstoff nachfüllen – wir laden die Maschine einfach über Nacht auf. Ein Ende des Ladekabels kommt in die Ladesteckdose des Radladers, das andere in eine normale Haushaltssteckdose. Es

ist eine einfache und sichere Angelegenheit«, betont Christoph Leick. »Wir sind sehr zufrieden mit der Maschine im Hinblick auf Leistung, Fahrerkomfort und niedrigem Lärmpegel. In einigen Bereichen hat sie unsere Erwartungen sogar übertroffen«, fasst Volvo-Mann Paolo Mannesi zut sammen.

ZAHLEN

Volvo L25 electric Laufzeit:

Bis zu 8 Stunden

Off­board Schnellladung:

80 % Aufladung binnen 2 Stunden

On­board 230 VAC Ladegerät:

Volle Aufladung innerhalb von 12 Stunden

Gewicht/Kipplast:

4 900 kg/3 350 kg

Nutzlast auf der Gabel:

2000 kg

Ausbrechkraft:

49 kN


Akkubetriebener Minibagger von Wacker Neuson gewinnt »Samoter Innovation Award« m Vorfeld der vom 21. bis 25. März in Verona geplanten Messe hat der bereits zur letztjährigen Bauma vor­ gestellte Minibagger EZ17e die Auszeichnung unter ande­ rem erhalten für seine Effizienz, eine optimale Integra­ tion des elektrischen Antriebs sowie seine Leistung, die der des dieselbetriebenen Modells entspricht. Der Bag­ ger soll das »Highlight«­Produkt am Messestand von Wacker Neuson werden. »Wir freuen uns darauf, den Besuchern der Messe unser breites Angebot an zero­ emission­Produkten vorzustellen, darunter auch den voll­ elektrischen Minibagger EZ17e«, sagt Georg Jung als Geschäftsführer Wacker Neuson Italien. »Schon heute kann mit den emissionsfreien Lösungen von Wacker Neu­ son eine gesamte innerstädtische Baustelle betrieben werden.«

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Hohe Flexibilität in der Anwendung Der EZ17e kann dank eines intelligenten Lade­Manage­ ments batteriebetrieben eingesetzt oder am Netz ange­ schlossen betrieben und währenddessen auch geladen werden. Damit eignet er sich besonders für Umgebungen, in denen Abgase und Lärm vermieden werden sollen, bei­ spielsweise in Innenstädten. In Kombination mit anderen Lösungen der zero­emission­Reihe von Wacker Neuson soll sich so eine gesamte innerstädtische Baustelle emis­

ALEXANDER GOETTERT

o WACKER NEUSON – Der erste vollelektrische akkubetriebene Minibagger EZ17e von Wacker Neuson ist von der Jury des »Samoter Innovation Award« mit dem »Innovation Award« der norditalienischen Messe in der Kategorie »Hydraulische Minibagger« ausgezeichnet worden.

Alle hydraulischen Funktionen des EZ17e haben die gleiche Leistung wie das konventionelle Modell, die Batterie ist im bestehenden Motorraum integriert. Weil das Gewicht nahezu identisch mit der Dieselversion ist, kann der EZ17e auch auf einem Anhänger transportiert werden. sionsfrei und lärmreduziert bearbeiten lassen. Weil der Minibagger zudem als Zero­Tail­Bagger, also ohne Heck­ überstand, konzipiert ist, eignet er sich auch für den Einsatz im Tunnelbau, bei Abbruch­ und Sanierungs­ arbeiten auf kleinem Raum oder Innenraumrestauratio­ nen. Eine Haushaltssteckdose reicht nach Hersteller­ angaben, um den Akku über Nacht aufzuladen, eine Schnellladung über Starkstrom in vier Stunden ist t ebenso möglich.

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CATERPILLAR/ZEPPELIN

Der kompakte Cat-Turbodieselmotor C2.4 entwickelt im neuen Minibagger 306 CR eine Leistung von 42,3 kW und erfüllt dabei die Emissionsrichtlinien der EU-Stufe V.

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CATERPILLAR – ZEPPELIN

Der Einstieg in die 6-Tonnen-Klasse Mit dem neuen Minibagger 306 CR vollzieht Caterpillar den Einstieg in die 6­t­Klasse. Eine hochwertige Standard­ ausrüstung, zu der Joystick­ Lenkung, Klimaanlage und neuer LCD­Monitor gehören, soll den Nutzwert durch vereinfachte Bedienung, höheren Komfort und mehr Leistung deutlich steigern.

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in nach Anbieterangaben sparsamer und ebenso umweltfreundlicher Dieselmotor, die Load-Sensing-Hydraulik, eine geräumige, klimatisierte Fahrerkabine sowie die JoystickLenkung (Cat Stick Steer) stehen für ein stimmiges Gesamtpaket. Sämtliche Steuerungselemente und viele Komponenten entsprechen den bereits eingeführten Cat-Minibaggern der »nächsten Generation«. Zu ihren Vorteilen zählen laut Hersteller weniger Aufwand für Fahrertraining, schnellere Einsatzanpassung sowie niedrigere Vorhalte- und Betriebskosten. Ausgerüstet mit dem langen Stiel (optional) erreicht der 306 CR eine maximale Grabtiefe von 4 110 mm. Sein maximales Betriebsgewicht mit der druckbelüfteten Fahrerkabine beträgt 7 175 kg. Schwenkausleger und Kompaktheck minimieren den

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Heckschwenkradius mit Kontergewicht auf 1 475 mm für problemlose Einsätze bei beengten Platzverhältnissen und in direkter Nähe von Bauwerken. Angehobene Leistungsstandards Um auch mit einem kleinen Bagger große Leistungen erzielen zu können, bewältigt der neue Cat 306 CR eine maximale Hublast von 3 555 kg. Das gesteigerte Schwenkmoment in Schräglage der Maschine und verkürzte Arbeitstaktzeiten unterstützen Produktivität und Effizienz. Die Load-Sensing-Hydraulik mit elektronisch geregelter Axialkolben-Verstellpumpe erzeugt einen Ölvolumenstrom von 173 l/min. Dank des großen Ölvolumenstroms von 90 l/min ermöglicht der Zusatzhydraulikkreis den Einsatz auch anspruchsvoller hy-

dromechanischer Anbaugeräte. Der Kreislauf ist standardmäßig mit Schnellkupplungen bestückt und kann wahlweise im Einweg-, Zweiweg- oder Konstantstrombetrieb arbeiten. Der kompakte Cat-Turbodieselmotor C2.4 entwickelt im Minibagger 306 CR eine Leistung von 42,3 kW (57,9 PS), erfüllt die Emissionsrichtlinien der EU-Stufe V und geht über einen breiten Drehzahlbereich mit konstanter Leistung zur Sache. Leerlaufund Abstellautomatik tragen dazu bei, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren. Betriebseffizienz Das Design des neuen 306 CR ist auf Komfort und Sicherheit des Fahrers ausgelegt. Der Schalldruckpegel (Innengeräusch) wurde in der mit Klimaanlage und Druckbelüftung ausgestatteten Kabine auf 72 dB(A) abge-


senkt. Überrollschutzaufbau (ROPS), Umsturzschutzvorrichtung (TOPS) und Schutzbügel gewähren dem Baggerführer Sicherheit bei der Arbeit. Auf dem Bluetooth-fähigen LCD-Farbmonitor werden laufend benötigte Maschineninformationen wie Kraftstoffvorrat, Kühlmitteltemperatur, Betriebsstunden, Leistung sowie Wartungs- und Überwachungsdetails dargestellt. Ein Wählrad (Jog-Dial) erleichtert die Navigation und die Eingabe individueller Bedienungsdaten. Ein Tastendruck löst die Umschaltung von der konventionellen Hebel-/Pedallenkung auf die serienmäßig vorhandene Joysticklenkung (Cat Stick Steer) aus. Mit dem Steuerschemawechsler kann der Fahrer eine Anpassung der Joystick-Bewegung an die persönliche Arbeitstechnik vornehmen. Ein gerader oder schwenkbarer Abstützplanierschild sowie ein Anbaugeräteträger vergrößern die Einsatzflexibilität.

90Liter pro Minute Dank des großen Ölvolumenstroms von 90 l/min ermöglicht der Zusatzhydraulikkreis den Einsatz auch anspruchsvoller hydromechanischer Anbaugeräte.

Cat 306 CR: Zum Gesamtpaket zählen u. a. eine Load-Sensing-Hydraulik, die geräumige, klimatisierte Fahrerkabine und eine Joysticklenkung. Besonders hervorgehoben wird von Zeppelin nicht nur der lange Schildhubweg über und unter der Standebene, sondern auch die nützliche Schwimmfunktion. So ausgerüstet eigne sich der Minibagger hervorragend für Erdarbeiten wie Auffüllen, Rückverfüllen und Abschieben. Um die Arbeitspräzision in unmittelbarer Nähe von Versorgungssystemen zu optimieren, wird der

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Hochlöffelbetrieb empfohlen, wahlweise mit Bolzen- oder Schnellwechsler-Aufhängung. Verbesserter Service Alle Cat-Minibagger der »nächsten Generation« weisen eine große Anzahl von Gleichteilen auf, um die Reparaturkosten zu senken, den Servicezeitaufwand zu verkürzen und die Ersatzteilbevorratung zu reduzieren. Im

strukturellen Aufbau von Oberund Unterwagenrahmen, Laufwerksrahmen, Ausleger und Stiel folgt der 306 CR den Grundprinzipien der größeren Minibaggertypen. Die Seitenverkleidungen bestehen aus stabilem Sickenblech und können gegebenenfalls leicht ausgewechselt werden. Die Routinewartungspunkte sind vom Boden aus zu t erreichen.


Überbetriebliche Ausbildung zum Baugeräteführer – Unterricht mit Mietmaschinen von Zeppelin Rental o ZEPPELIN RENTAL – Der Beruf des Baugeräteführers erfreut sich über die vergangenen Jahre hinweg stetig steigender Beliebtheit. Das macht sich auch an der Bildungsakademie der Bauwirtschaft Baden-Württemberg bemerkbar. Um die Auszubildenden so praxisnah wie möglich auf das Leben auf der Baustelle vorzubereiten, stellt die Bildungsakademie moderne Cat-Baumaschinen, gemietet von Zeppelin Rental, zu Schulungszwecken bereit. aren es zum Start der Einrichtung in Geradstetten 1992 lediglich 29 Auszubildende, sind es dieses Jahr insgesamt 351 junge Menschen, die den Beruf allein im Südwesten erlernen möchten, obwohl die Zahl der Schulabgänger insgesamt zurückgeht. Die Auszubilden­ den lernen hier schnell: Der Beruf des Baugeräteführers ist viel mehr als nur Baggerfahren. Produktwissen, Tech­ nikverständnis und Leidenschaft für die Baubranche sollte man mitbringen. Durch den Ansturm an Lehrlingen bildet die Aka­ demie erstmals in zwei Gruppen parallel aus. »Um den erhöhten Technikbedarf zu bedienen, haben wir zusätz­ lich Baumaschinen von Zeppelin Rental für das neue Lehrjahr gemietet«, sagt Martin Kleemann, Leiter des Bil­ dungszentrums. »Für uns war es sehr spannend, bei den Schulungen an der Baumaschine zu unterstützen«, erklärt Boris Langenfeld, Vertriebsrepräsentant von Zep­ pelin Rental, der selbst am Bildungszentrum Bau in Geradstetten den Beruf Baugeräteführer erlernt hat. So finden sich ein Cat­Mobilbagger M318 F, ein Cat­Ketten­ bagger 315 F, sowie ein Cat­Radlader 908 M und ein Cat­ Minibagger 305 E2 CR in einer der acht Schulungshallen. Das sind die Schlüsselgeräte auf nahezu jeder Baustelle. Kleemann ergänzt: »Wir orientieren uns dabei an den aus­ bildenden Baubetrieben und daran, mit welchen Bau­ maschinen dort hauptsächlich gearbeitet wird.«

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Etwa 5 % der Auszubildenden an der Bildungsakademie der Bauwirtschaft Baden-Württemberg in Geradstetten sind weiblich.

ZEPPELIN RENTAL

Simone Müller, Vanessa Herrmann und Theresa-Marie Miller sind im Herbst in ihre Ausbildung zu Baugeräteführerinnen gestartet.

Übung macht den (Baugeräte­)Meister Die Azubis besuchen dual neben der Arbeitszeit im Unter­ nehmen und der Berufsschule die überbetriebliche Aus­ bildung an der Akademie Bau in Geradstetten bei Stutt­ gart. »Die einen sitzen hier das erste Mal in einer Bagger­ kabine, andere bringen bereits eine gewisse Erfahrung mit, da sie im Betrieb schon Maschinen bedienen durften

Im Baggersimulator kann das Fingerspitzengefühl an den Joysticks noch mehr verinnerlicht werden.

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Für Schulungszwecke hat das Bildungszentrum Bau verschiedene Baumaschinen von Zeppelin Rental gemietet. oder im familiären Umfeld die Möglichkeit haben«, erklärt Ausbildungsleiter Michael Heim. »Wir holen die Auszubildenden ab und bringen sie alle auf denselben Wissensstand.« Etwa 5 % der Auszubildenden sind weiblich. »Ich wollte die Lehre unbedingt machen, man ist viel draußen unterwegs und die Technik interessiert mich. Bei dem Beruf stehen wir Mädchen den Jungs in nichts nach. Falls es doch mal schwierig wird, helfen wir uns gegenseitig«, so die Auszubildende Theresa­Marie Miller.

Ausbildersitz und Geländer am Oberwagen Auf dem Übungsgelände in einem Waldstück bei Höß­ linswart steht dann Praxiserfahrung auf dem Lehrplan. Hier sammeln die angehenden Baugeräteführer Trai­ ningsstunden in der Fahrerkabine. Dafür sind von der Akademie gekaufte Cat­Radlader 926M und 914M und ein Cat­Mobilbagger M318D im Einsatz. Zeppelin Bau­ maschinen, im Speziellen die Niederlassung Böblingen, betreut das Bildungszentrum Bau seit mehr als acht Jahren. »Wir haben den Anspruch, vollumfänglich auf die Bedürfnisse der Ausbilder einzugehen. So haben wir ein extra Geländer auf dem Oberwagen angebracht. Die Ausbilder können so ganz nah an ihren Schülern eine technische Einweisung geben«, erklärt Marc Kallies, Vertriebsrepräsentant bei Zeppelin Baumaschinen. Im Zuge dessen verfügt auch einer der beiden Radlader, der 2016 vom Bildungszentrum Bau erworben wurde, über einen extra Sitz, damit der Ausbilder wie eine Art Beifahrer seine Schüler direkt in der Kabine in die Bau­ maschine einweisen kann. »Die gemieteten Maschinen von Zeppelin Rental sind für die erste Einweisung der Auszubildenden, quasi das erste Kennenlernen mit der High­Tech­Maschine ab dem zweiten Lehrjahr gedacht. Mit unseren eigenen Cat­Maschinen sammeln sie dann Erfahrung in der Pra­ xis, sie bewegen massenweise Erde, heben Gräben aus und legen Böschungen an«, erklärt Timo Raach, Bau­ maschinenmeister und Ausbilder für Baugeräte. t


WESTENRIEDER

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13:07 Seite 1 - mit Rücken 09.12.19

… weil informativ und umfangreich über die Neuheiten im Baumaschinensektor berichtet wird.

| Januar 2020 Dezember 2019

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

12/1

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

INEN | BAUMASCH E | BAUGERÄT EUGE | BAUFAHRZ

Februar 2020

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12/2019 – 1/2020

| BAUMASCHINE N | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

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Franz Westenrieder, Westenrieder Baggerbetrieb und Transporte, Eberfng (Oberbayern)

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K RÜCKBLICK – AUSBLIC Keine Angst vor einem Einbruch

MESSE-RÜCKBLICK

AGRITECHNICA rung, Impulse durch Digitalisie IM BLICKPUNKT Automatisierung und Robotik

ENGCON GROUP Neues Deutschland-Team und eine Kooperation mit OilQuick

IM BLICKPUNKT

HENLE BAUMASCHINENTECHNIK Die Weichen auf Wachstum gestellt

baumagazin­online.de


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HYDREMA

Rundum glücklich mit der »Universalmaschine« Florian Stütz aus dem schwäbischen Aalen hatte schon im Alter von 13 Jahren seinen Vater in dessen Grünlandservicebetrieb regelmäßig unterstützt. Zur Jahrtausendwende hat er dann das vom Vater Ende der 1980er­ Jahre gegründete Unternehmen übernommen und führt es seitdem als Ein­Mann­Betrieb erfolgreich weiter. Für die vielfältigen Aufgaben, die der heute 44­jährige Unternehmer ausführt, zeigt sich der Hydrema­MX16­Bagger als »Universalmaschine« wie geschaffen.

Ob große Reichweite oder Arbeiten auf beengter Fläche, der Hydrema macht eine gute Figur. rünlandservice Stütz übernimmt in der klassischen Landschaftspflege Mäh- und Mulcharbeiten von Straßenbegleitgrün, betreut Nasswiesen, Biotopflächen oder auch Bachläufe. Florian Stütz kümmert

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sich ebenso um alle Aufgaben rund ums Baumfällen, von der Problemfällung bis zur Rodung von Baufeldern. Während er früher zunächst alles mit einer Trecker-Anhänger-Kombination betrieb, wurde später eine gebrauchte Spezialmaschine eines französischen Herstellers eingesetzt. »Der Sonderbagger war bereits eine gute Weiterentwicklung für uns, vor allem das mechanische Abholzen mit einem Mulcher konnte mit dieser Maschine wesentlich effizienter durchgeführt werden. Man hatte immer einen guten Blick auf das Arbeitsgerät und konnte den Mulcher auch über einen Graben hinweg einsetzen, was bei dem Frontanbaumulcher beim Schlepper nicht so gut möglich war. Allerdings gab es doch einige umständliche Funktionen, insbesondere wenn man einen Greifer einsetzen wollte. Notwendige Veränderungen an der Maschine waren dann so kostenintensiv, dass gleich auch die Investition in eine neue Maschine zu erwägen war«, erzählt Florian Stütz. »Von der Maschine vorgeschwärmt« Seine Recherche führte ihn zum Hydrema MX16 und zu Nico Ringelstetter sowie dessen Unternehmen RiLo-Baumaschinen, Fachhändler für Hydrema im

Großraum Nürnberg und Hydremas »Dealer of the Year 2019«. »Ich hatte im Vorfeld bereits mit einem befreundeten Bauunternehmer gesprochen, der ebenfalls Hydrema einsetzt und der mir ebenfalls schon von der Maschine vorgeschwärmt hat«, berichtet Florian Stütz. Schnittmaterial transportieren Nico Ringelstetter berät seine Kunden nicht nur persönlich, er nimmt auch, wenn er sich erst einmal in ein Projekt eingearbeitet hat, zusätzliche Ausrüstungen an der Maschine vor, die man sonst nicht von einem Händler bekommt. Dies führte dazu, dass Florian Stütz der erste und einzige Baggerfahrer in Deutsch-


Dank Zulassung als Zugmaschine dürfen mit dem Anhänger auch Schnittmaterial und Aushub transportiert werden.

HYDREMA

land sein könnte, der den Bagger mit einer Zulassung als landoder forstwirtschaftliche Zugmaschine fahren kann. »Der Vorteil ist für mich immens, denn ich darf im Gegensatz zu den anderen am Markt als selbstfahrende Baumaschine eingesetzte Bagger, auf dem mitgeführten Anhänger eben nicht nur die Anbaugeräte mitführen, sondern darf auch Erdmaterial bzw. in meinem Fall insbesondere das Schnittmaterial transportieren«, erzählt Stütz. Tatsächlich hat er für den Bagger dank der eingebauten Druckluftbremse eine Anhängerlast von 19,2 t mit 40 km/h eingetragen. Jeder normale Lkw-Anhänger kann damit gezogen werden. »Hatte ich früher noch einen eigenen Lkw, mit dem ich dann den Schnitt abtransportiert habe, konnte ich diesen Dank des Hydrema MX16 abschaffen und spare mir heute das Hin- und Herfahren. Auf dem mitgeführten Humbaur-Anhänger, Typ HTK 135024, mit zulässigem Ge-

wicht von 15 t, habe ich einen offenen Materialcontainer befestigt. In diesem führe ich mein gesamtes Werkzeug mit und auf dem Rückweg auch den gesamten Holzschnitt, den ich unmittelbar vor Ort sofort in den Hänger einlade«, sagt Stütz. Mit einer an der Armspitze befestigten Kamera hat er auch

vom Bagger aus einen guten Blick auf alle Werkzeuge im Container, sodass die hydraulische Aufnahme mit dem OilQuickSchnellwechsler OQ65 »überhaupt kein Problem ist«, so Stütz. Am Betriebshof angekommen, werden die Werkzeuge aus dem Container geladen, gefolgt vom restlichen Holzschnitt, der

über die vom Bagger aus gesteuerten Kipperfunktion aus dem Container gekippt wird. Zeit­ und Kostenvorteil Gefragt, ob der Bagger mit dem schweren Anhänger überfordert sei, sagt Florian Stütz: »Es ist klar, dass ich an der Ampel kein Be-

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»Enorme Hubkräfte« Florian Stütz bestätigt einen weiteren Pluspunkt des Hydrema: »Er verfügt über enorme Hubkräfte und hat eine exorbitant hohe hydraulische Leistung.« An einem R5-Tiltrotator von Roto-

tilt betreibt er beispielsweise einen TMC-Cancela-Grasmulchkopf THG 120, einen Forstmulchkopf (AHWI M450e-1100), einen BEHA-Fällgreifer FG300, einen Intermercato-Reststoffgreifer (GX 28-50/7), eine Dücker-Heckenschere AWS 22 und künftig einen Michaelis-Mähkorb des Typs G3000. Als Alleinstellungsmerkmal der Maschine gilt ihr Arbeitsbereich, der bis unmittelbar an die Maschine heranreicht. »Das ermöglicht mir das Arbeiten in extrem engen Bereichen, wo sonst kein anderer Bagger mehr hinkommt. Dank der außergewöhnlich hohen Hubkräfte kann ich insbesondere bei Problembaumfällungen hier die Vorzüge der Maschine besonders gut nutzen. Auch die Bereifung der Maschine sorgt dafür, dass ich immer guten Grip und einen sicheren Stand habe«, so Firment inhaber Florian Stütz.

Neue Größenklasse im Radlader-Mietpark o HKL MIETPARK – Ein Allrounder ist seit einigen Wochen bei HKL zur Miete und zum Kauf erhältlich: Mit dem 8155 bietet HKL eine neue Größenklasse aus dem Radlader-Produktportfolio von Kramer. In Rostock mietet das Bauunternehmen Groth & Co. die Maschine aus dem nahe gelegenen HKL-Center und setzt sie bei verschiedenen Projekten ein.

HKL

schleunigungsrennen gewinne, aber tatsächlich hat der Bagger auf der geraden Strecke überhaupt kein Problem und erreicht auch ohne Weiteres die maximale Geschwindigkeit von 38 km/h. Selbst wenn der Bagger an entsprechenden Steigungen in die Knie geht, so habe ich dennoch einen enormen Zeit- und Kostenvorteil dadurch, dass ich den gesamten Arbeitsprozess – Schneiden, Verladen und Transportieren – in einem durchmachen kann. Die Reduzierung des Maschinenparks durch den Verzicht auf den Lkw ist ein weiterer wichtiger Kostenvorteil für mich.«

Bei der Erschließung des Gewerbegebiets »Zum Bornkoppelweg« wird der Neuzugang Kramer 8155 im HKL-Mietpark umfassend getestet. HKL ist seit vielen Jahren Kramer-Händler, so auch in der Region Rostock. roth testete den Radlader bei Bauarbeiten zur Erschließung des Gewerbegebiets »Zum Born­ koppelweg«. Der Allrounder von Kramer weiß hier mit Kompaktheit und kleinem Wenderadius zu überzeugen. Das ergonomische Kabinen­ und Bedienkonzept un­ terstützt die effiziente und komfor­ table Arbeitsweise. Weitere Beson­ derheiten sind die Load­Sensing­ Hydraulik, eine Schaufelkipplast von 6 100 kg und eine Stapelnutz­ last von 4 200 kg. Bei den Kauf­ modellen kann zwischen den bei­ den Ladeanlagen Z­Kinematik oder Parallelkinematik gewählt werden.

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»Extrem wendig und sehr leistungsstark« »Der neue Radlader eignet sich op­ timal für Erdbewegungen und Ver­ ladearbeiten. Er ist extrem wendig, sehr leistungsstark und hat gleich­

zeitig ein geringes Betriebsgewicht – ideal für unsere aktuellen Bau­ projekte«, berichtet Marcel Reiß, Vorarbeiter bei Groth & Co. »Nagelneue Maschinen erzeu­ gen immer besonders hohe Erwar­ tungen. Da freut man sich, wenn al­ les so gut läuft wie mit dem Kramer 8155«, sagt Oliver Göhrendt, Be­ triebsleiter im HKL­Center Ros­ t tock.

Mit dem Kramer 8155 führt HKL eine neue Größenklasse aus dem Kramer-Radlader-Produktportfolio.

UNTERNEHMEN HKL Baumaschinen ist mit mehr als 80 000 Baumaschinen, Arbeitsbühnen, Baugeräten, Raumsystemen und Fahrzeugen der größte Baumaschinenvermieter in Deutschland, Österreich und Polen. Im Jahr 2018 erzielte das Familienunternehmen einen Umsatz von über 380 Mio. Euro. Rund 150 Niederlassungen, 1 400 Mitarbeiter und eine große Maschinenflotte sollen die Nähe zum Kunden und den schnellen Service vor Ort garantieren.


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Radlader überzeugen im Kommunalsektor und GaLaBau

KRAMER

Im Kommunal­ und GaLaBau­Bereich können Kramer­Radlader ihre volle Bandbreite ausschöpfen. Der ungeteilte Fahrzeugrahmen, die Geländegängigkeit und die Wendigkeit der Radlader sollen zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Mit bis zu 2 x 40° Lenkeinschlag kommen die Kramer­Radlader um jede Kurve, ist der Hersteller in Pfullendorf, nördlich des Bodensees überzeugt. Zudem gelte die Standsicherheit durch den ungeteilten Rahmen als enorm. Selbst in Kurven­ fahrt bleibe das Fahrzeug stabil und könne die gleiche Last transportieren wie in Geradeausfahrt.

Die teleskopierbare Ladeanlage des 8145T erweitert den Radlader um eine gesteigerte Überladehöhe, Stapelhöhe, Ausschütthöhe und Reichweite. ekannt sind die kompakt gebauten Radlader für ihren hydraulischen Schnellwechsler, der seit mehr als 40 Jahren die gleichen Aufnahmepunkte hat. So können alle Anbaugeräte auch an Nachfolgemodellen genutzt werden. Dies ist gerade bei Spezialanbaugeräten, wie Kehrmaschinen, Materialschieber oder Arbeitsplattformen, wichtig, da diese in der Anschaffung meist teuer sind und somit auch über den Maschinenwechsel hinaus einsetzbar sind.

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Radlader 5050 prädestiniert für den kommunalen Einsatz Als besondere Innovation gilt der Radlader 5050 mit den optionalen Zusatzgewichten »Smart Ballast«. Diese ermöglichen eine Anpassung des Gewichts bzw. der Kipplast auf bis zu 1 700 kg je nach Nutzeranforderung, wo-

durch dann spontan auf Hindernisse wie beispielsweise empfindlichen Pflasterbelag oder andere Bodenbeschaffenheiten reagiert werden kann (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 6/19, Seite 34). Auch ohne Zusatzgewichte kann der 5050 problemlos eine Pflastersteinpalette transportieren. Serienmäßig ist der 5050 mit einer offenen Canopy-Kabine ausgestattet. Optional besticht der Radlader auch mit einer geräumigen Kabine mit Rundumsicht, optimaler Ergonomie und Funktionalität in jedem Detail. 8er­Serie mit vielen Wahlmöglichkeiten Auch die Rad- und Teleskopradlader der 8er-Serie empfiehlt der Hersteller als wahre Multitalente. Sechs Radlader (8085, 8095, 8105, 8115, 8155, 8180) sowie

drei Teleskopradlader (8085T, 8095T, 8145T) werden angeboten. Ob schieben, kehren oder fräsen, der Kramer-Rad- und -Teleskopradlader will mehrere Geräte ersetzen und dabei durch hohe Wirtschaftlichkeit und Maschinenauslastung überzeugen. Ein sicherer beidseitiger Ausstieg ist möglich, da die rechte Türe vollwertig nutzbar ist. Das Lenkrad wie auch die Vorsteuerkonsole können verstellt oder weggeschwenkt werden. Der Teleskopradlader 8145T beispielsweise bietet eine Schaufelkipplast von 5 500 kg, eine Stapelnutzlast von 3 900 kg und ein Betriebsgewicht von 11 170 kg. Kramer bietet zudem in der gleichen Leistungsklasse den Radlader 8155 an. Das Modell zeichnet sich durch eine Schaufelkipplast von 6 100 kg und eine Stapelnutzlast von 4 200 kg aus.

Auswerfer zum Entfernen von z. B. Erde aus den Greiferschalen


Die Rad- und Teleskopradlader sind mit Load-Sensing-Hydraulik, dem Fahrantrieb EcospeedPro (optional) und einem 100 kW starken Deutz-Motor TCD 3.6 ausgestattet. Optional sind die Maschinen mit dem Deutz TCD 4.1 und 115 kW erhältlich. Seit Januar erfüllen beide Maschinen die Abgasstufe V. Die Abgasnachbehandlung erfolgt mittels DOC, DPF und SCR. Die teleskopierbare Ladeanlage des 8145T erweitert den Radlader um eine gesteigerte Überladehöhe, Stapelhöhe, Ausschütthöhe und Reichweite. An-

hänger und Lkw mit Straßenzulassung können mit der Ladeanlage be- und entladen werden, auch hochbordige Schredderanlagen sind einfach zu befüllen. Im Kommunalbereich findet der 8145T Anwendung im Winterdienst. Ob Schneeräumung, die Beschickung der Salzlager oder das Beladen der Streufahrzeuge – auch hier ist die Maschine flexibel einsetzbar. Wie bei allen Modellen der 8er-Serie stehen serienmäßig die Lenkarten Allrad-, Hundegang- und Vorderachslenkung zur Verfügung. Der Wenderadius liegt bei 3 865 mm. t

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Im Radladereinsatz für die »Formel 1«

Der Giant D332SWT X-TRA platziert Randsteine.

Nach 35 Jahren kehrt der »Formel 1«­Zirkus auf die Rennstrecke von Zandvoort zum niederländischen Grand Prix zurück. Bevor die ersten Trainingsläufe Anfang Mai beginnen, muss die Anlage grundlegend renoviert werden. Im November letzten Jahres wurde damit begonnen, die vorhandene Strecke zu verlegen und zu verbreitern – mit dabei mehrere Giant­Radlader von Tobroco. usätzlich entstehen auf dem Gelände in den niederländischen Nordseedünen ein neues Fahrerlager sowie ein medizinisches Zentrum. Ebenso muss die Infrastruktur der Anlage darauf ausgerichtet werden, einem Besucheraufkommen von mehr als 200 000 Fans gerecht werden zu können. Um den 4,3 km langen Rundkurs anspruchsvoll zu gestalten, werden zahlreiche neue Kurven eingebaut. Die Firma Schuurman Bestrating nutzt einen Giant V452T X-TRA HD und einen D332SWT X-TRA, um hier Abwasserrinnen und Bordsteine einzubauen. Für Eigentümer Michael Schuurman ist es eine ganz

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besondere Aufgabe, da er selbst häufig mit einem Fahrzeug auf der Rennstrecke in Zandvoort trainiert. Vertrauensvolle Zusammenarbeit Schuurman Bestrating besteht seit 16 Jahren und bietet alle Arten an Pflaster- und Entwässerungsarbeiten an. Das 20-köpfige Team arbeitet vor allem für Generalunternehmer und erstellt Wege in Gärten ebenso wie auch Gehwege für komplette Wohngebiete. »Weil wir mit einer festen Gruppe von Subunternehmern arbeiten, haben wir gemeinsam viel Vertrauen bei den Generalunternehmern und Kommunen aufgebaut. Ein Generalunternehmer oder eine Gemeinde möchten genau wissen, mit wem sie zusammenarbeiten, sodass sie sicher sein können, dass die Arbeit ordentlich ausgeführt wird. Im Jahr 2010 haben wir uns entschieden, zu den Giant-Maschinen zu wechseln und den ersten D332SWT X-TA von Den Hartog Bouwmachines gekauft«, berichtete Michael Schuurman. Die Wahl habe man getroffen, weil zuvor ein gemieteter Giant »wirklich exzellent« gearbeitet


hatte. »Für uns waren vor allem der leistungsstarke Motor und die hohe Hubkraft wichtig. Unser Maschinenpark umfasst heute sechs Giant-Modelle mit einem Arbeitsgewicht zwischen 1,1 t und 3,8 t.« Zum Fuhrpark des Unternehmens zählen damit ein D254SW, zwei D332SWT X-TRA, zwei V452T X-TRA HD sowie ein V6004T X-TRA. In Kürze soll ein dritter V452T X-TRA HD dazustoßen. Millimeter­Arbeit gefragt »Für mich als Rennfahrer ist es etwas sehr Besonderes, beim Bau dieser neuen Rennstrecke mitwirken zu können. Unsere Arbeit am Rennkurs Zandvoort besteht daraus, die Wasserrinnen vor und hinter Randsteinen in verschiedenen Kurven zu setzen, wie beispielsweise an der Tar-

zan-Kurve oder der HugenholtzKurve. Wir bauen auch den Mörtel und die Verstärkung ebenso ein wie natürlich auch die Randsteine selbst. All dies muss in Millimeter-Arbeit geschehen«, sagt Michael Schuurman. Der V452 X-TRA wird eingesetzt, um das Baumaterial und die Randsteine zu transportieren. Der D332SWT X-TRA wie auch der V452T X-TRA werden für deren Positionierung und Einbau genutzt. »Insgesamt haben wir mit zwei Schichten mit jeweils zwei Männern über 1 000 m an neuen Randsteinen mit Gefälle gesetzt und 150 m an Wasserrinnen. Wenn wir fertig sind, kann die neue Asphaltschicht aufgebracht werden. Nach der Renovierung werden die Randsteine eine auffallende t Farbe bekommen.«

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Das Modell V452T X-TRA HD auf der Rennstrecke in Zandvoort.

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HYUNDAI CONSTRUCTION EQUIPMENT

Hyundai Construction Equipment feiert 25 Jahre in Europa

Im Jahr 2017 ist die Europazentrale von HCEE in Tessenderlo eingeweiht worden.

o HYUNDAI – Ein Vierteljahrhundert Europa-Präsenz kann Hyundai Construction Equipment Europe (HCEE) feiern. Nach der Europa-Premiere in Geel bei Antwerpen (Belgien) im Jahr 1995 befindet sich das Unternehmen inzwischen in einer neuen Europazentrale in Tessenderlo in der westbelgischen Provinz Limburg.

ie Geschichte von Hyundai lässt sich bis 1947 nach Korea zu­ rückverfolgen – damals gründete Ju Yung Chung ein kleines Bauunter­ nehmen. Hyundai Heavy Industries wurde 1972 als Schiffsbauunterneh­ men gegründet. In den folgenden Jahren kamen weitere Abteilungen hinzu, darunter Offshore, Schiffs­ motoren, Industrieanlagen, Elektro­ energie und Ökoenergie. Die Abtei­ lung für Baumaschinen wurde Mitte der 1980er­Jahre gegründet. In den ersten Jahren wurde eine begrenzte Anzahl von Bagger­ und Radlader­ modellen hergestellt. Ende der 1990er­Jahre begann Hyundai auch mit der Entwicklung von Gabelstap­ lern. Das HCEE­Gabelstapler­Portfo­ lio umfasste damals Modelle mit Hubkapazitäten zwischen 1 t und

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25 t mit Flüssiggas­, Diesel­ oder elektrischem Antrieb. Die neuesten Gabelstapler verfügen heute über Li­ thium­Ionen­Batterien. Kurze Zeit gründete die Baumaschinensparte Unternehmen auf allen Kontinenten und damit auch in Europa.

Ansiedlung in Geel Die Europa­Gründung geht auf den Februar 1995 zurück. HCEE siedelte sich in Geel in den Gebäuden eines ehemaligen Metallbauunterneh­ mens unter dem Namen Hyundai Heavy Industries Europe an. Der Na­ me blieb bis September 2017 unver­ ändert und wurde dann in Hyundai Construction Equipment Europe ge­ ändert. Die Namensänderung fiel mit dem Umzug von Geel nach Tes­ senderlo zusammen.

Stehr... bessere Straßen durch

Der dortige neue Hauptsitz be­ findet sich an der Autobahn E 313 und umfasst ein 5 400 m² großes dreistöckiges Bürogebäude, ein 12 000 m² großes Lager, das euro­ päische Schulungszentrum »Hyun­ dai Academy« mit 2 600 m², eine 430 m² große Ausstellungshalle und einen rund 450 m² großen Ver­ anstaltungsraum.

Internationale Auszeichnung zum Jubiläum Im Januar erhielt HCEE den »Tech­ nischen Innovationspreis« der ita­ lienischen Messe Samoter in der Kategorie »Mittlere Radlader« für den neuen HL960A. Der HL960A soll am Hyundai­Stand auf der für März geplanten Messe in Verona im t Mittelpunkt stehen.

bessere Verdichtung!

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KUBOTA

Kompakte mit Elektroantrieb

KUBOTA

Pünktlich zum 130­jährigen Firmenjubiläum präsentierte Kubota kürzlich die Prototypen eines kompakten Kommunal­ traktors sowie eines Mini­ baggers mit Elektroantrieb.

uichi Kitao, Präsident und stellvertretender Direktor der Kubota Corporation, stellte die Prototypen auf der japanischen Ausstellung für neue Produkte in Kyoto im Januar vor. Das Projekt befindet sich derzeit in der Entwicklungsphase – im weiteren Verlauf will Kubota die neuen Maschinen intensiven Praxistests unterziehen. Hierbei stehen neben der Praxistauglichkeit vor allem die Bedürfnisse lokaler Anwender im Mittelpunkt.

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Mit zwei Prototypen für Minibagger und Kompakttraktoren mit elektrischem Antrieb geht Kubota einen wichtigen Schritt in Richtung Elektrifizierung. Die neuen Modelle sollen in der Leistung Modellen mit Dieselantrieb in nichts nachstehen.

Alternativen zum Dieselantrieb Dieselbetriebene Maschinen stellen aktuell noch eine der wichtigsten Produktkategorien bei Kubota dar. Als Reaktion auf den weltweiten Trend zu Elektrofahrzeugen und drohenden Verboten von Dieselmotoren in Städten wie Paris investiert Kubota verstärkt in Forschung und

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Entwicklung elektrischer Antriebe. So konzipiert Kubota bereits elektrisch angetriebene Motoren, Wandler sowie Batterieeinheiten und will mit den in Kyoto gezeigten Prototypen einen nächsten logischen Schritt gehen. Der präsentierte kompakte Traktor mit Elektroantrieb ist

insbesondere für den Einsatz im Kommunalbereich geeignet. Der gleichzeitig vorgestellte Baumaschinen-Prototyp – ein Minibagger – teilt die elektrischen Komponenten mit dem E-Traktor und steht für die Entwicklung von Baumaschinen ohne Dieselmotor und mit einem extrem niedrigen Geräuschpegel. t

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DMS Technologie bietet die neue Bodenfräse für Bagger von 1,5 t bis 3,5 t Maschinengewicht an.

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Stilvolle Bodenbearbeitung mit neuer Bodenfräse icht selten sieht man beim Einsatz von Einachsfräsen angestrengte, schwitzende Gesichter unter lärmdämpfenden Gehörschützern. Die schwarzen Griffe fest umklammert, dazu angespannte Oberarmmuskeln. Beobachter mögen sich die Frage stellen, wer hier – schon bei nahezu optimalen, ebenen Flächenbedingungen – wen lenkt, der Mensch die Maschine oder die Maschine den Menschen?

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DMS TECHNOLOGIE

Das Herstellen bepflanzungs­ fertiger Flächen ist eine der wiederkehrenden Aufgaben im GaLaBau. Zur Boden­ auflockerung sind hierzulande Einachsfräsen verbreitet, deren Einsatz mit körperlicher Anstrengung und einem Gefahrenpotenzial verbunden sein kann. Für diese Anwendung bietet DMS Technologie eine neue Lösung in Form einer Bodenfräse für Bagger von 1,5 t bis 3,5 t Maschinengewicht an. Der Anbaugerätehersteller aus Fürth im Odenwald hat zum Jahresbeginn zusätzlich mit dem Grabgreifer GS sein Greifersortiment erweitert.

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Einsatz allerorten Wie bei den handgeführten Geräten können mit der DMS-eigenen Neuentwicklung der Boden aufgelockert, bepflanzungsfertige Flächen hergestellt oder Zusatzstoffe eingearbeitet werden. Den größten Vorteil soll der Anwender durch die Möglichkeit erfahren, erstmals aus der Baggerkabine heraus diese Art von Arbeiten erledigen zu können. Dies reduziert nicht nur den bei Ein-

achsern benötigten, körperlichen Kraftaufwand, sondern auch die bei handgeführten Fräsen auftretende Unfallgefahr. Selbst begrenzte, stark abschüssige oder erhöhte Flächen wie Lärmschutzwälle, Deiche oder in Terrassen angelegte Gärten sollen mit der Fräse für Bagger keine Herausforderung mehr darstellen. Zum einen bringt die Hydraulik des Baggers genug Kraft

Der neue Grabgreifer GS mit stehendem Zylinder ist für Bagger mit 6 t bis 10 t Dienstgewicht konstruiert. Der Aufbau mit vollständig gekapseltem Kolben und innenliegender Ölführung ohne Hydraulikschläuche im Arbeitsbereich soll Ausfallzeiten und Reparaturkosten durch Schlauchabriss reduzieren sowie Schäden an der Kolbenstange eliminieren.


»In Zeiten fehlenden Personals möchten wir den GaLaBauern Anbaugeräte zur Verfügung stellen, die sie in ihrer täglichen Arbeit optimal unterstützen«, sagt Lars Gölz, Entwicklungsingenieur bei DMS Technologie. »Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies mit der DMS-Bodenfräse gelingen wird.« Grabgreifer GS Zu Jahresbeginn hat DMS ebenso sein Greifersortiment durch einen neuen Grabgreifer mit stehendem Zylinder für Bagger mit 6 t bis 10 t Dienstgewicht ergänzt. Auch dieses Produkt

»Samoter-Innovationspreis« für erweiterte wählbare Zusatzhydrauliksteuerung o BOBCAT – Die für die Minibagger der Bobcat-

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über Drucktasten gesteuert, die oben an beiden Steuer­ hebeln zugänglich sind. In Verbindung mit dem SAC­ Schalter auf der Bedienkonsole kann der Fahrer sieben voreingestellte kombinierte Steuermodi auswählen – ohne die Hände während der Arbeit vom Steuerhebel nehmen zu müssen.

ie Samoter­Innovationspreise zählen zum Rah­ menprogramm rund um die vom 20. bis 25. März in Verona geplanten Messe. Das mit dem »Samoter­ Innovationspreis« ausgezeichnete A­SAC­System soll sowohl am Bobcat­Stand in der Halle als auch auf dem Außengelände der Messe gezeigt werden. Die ursprüngliche und von Bobcat entwickelte wählbare Zusatzhydrauliksteuerung (SAC) geht auf das Jahr 2018 zurück. Sie wurde mit der Markteinführung der Minibagger der R­Serie vorgestellt. Die SAC­Lösung gibt Fahrern die Möglichkeit, die Steuermodi für die Zusatzhydraulikkreise von Bobcat­Baggern auf die für die jeweiligen hydraulischen Anbaugeräte vordefinier­ ten Einstellungen abzustimmen. Das SAC­System wird

Erweiterte wählbare Zusatzhydrauliksteuerung Das A­SAC­System ist als Optimierung der ursprüng­ lichen SAC­Funktionalität entwickelt worden. »Neu ist, dass die Fahrer nun auch die Geschwindigkeit der jewei­ ligen Funktionen einstellen können. So lassen sich die Einstellungen von bis zu sieben verschiedenen Anbau­ geräten oder Einsatzbereichen problemlos anpassen. Das steigert die Leistung und Genauigkeit bei der Arbeit mit spezifischen Anbaugeräten«, erläutert Robert Husar, Product Line Manager für Minibagger bei Bob­ cat. Das A­SAC­System ist optional für aktuelle und zukünftige Bobcat­Bagger der R­Serie erhältlich und kann auf allen Bobcat­Baggern der R­Serie von 2 t bis t 4 t nachgerüstet werden.

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Mittels A-SAC-System können Fahrer auch die Geschwindigkeit der jeweiligen Funktionen von bis zu sieben verschiedenen Anbaugeräten oder Einsatzbereichen einstellen.

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R-Serie von 2 t bis 4 t entwickelte erweiterte wählbare Zusatzhydrauliksteuerung A-SAC hat im Vorfeld der norditalienischen Messe Samoter den »Technical Innovation Award« im Rahmen des »Samoter-Innovationspreis 2020« erhalten.

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auf, um die Fräse jederzeit präzise zu lenken, zum anderen wirkt die hydraulische Absicherung schützend bei Hindernissen im Boden. Dadurch sollen Stillstandzeiten und Reparaturkosten minimiert werden. Insgesamt sollen zudem die An-

schaffungskosten in etwa denen eines handgeführten Geräts entsprechen. Der Kostenvorteil für den Anwender ergibt sich nach Herstellerangaben durch geringere Betriebskosten, da kein zusätzliches Gerät transportiert oder gewartet werden muss. Auch lästiges Anmischen des nötigen Betriebsstoffes gehört damit der Vergangenheit an. Mithilfe wechselbarer Aufsätze kann die DMS-Bodenfräse in kurzer Zeit in eine Wildkrautbürste zur Unkrautbeseitigung oder in einen Kehrbesen verwandelt werden, was die Auslastung des Baggers zusätzlich erhöht.

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Selbst stark abschüssige oder erhöhte Flächen wie Lärmschutzwälle, Deiche oder in Terrassen angelegte Gärten sollen mit der neuen Bagger-Bodenfräse keine Herausforderung mehr darstellen.

kommt aus der hauseigenen Entwicklung. Die Besonderheit der Greifer liegt hauptsächlich im DMS-eigenen Hydraulikzylinder. Der Aufbau mit vollständig gekapseltem Kolben und innenliegender Ölführung ohne Hydraulikschläuchen im Arbeitsbereich soll Ausfallzeiten und Reparaturkosten durch Schlauchabriss reduzieren sowie Schäden an der Kolbenstange eliminieren. Beim neuen Grabgreifer GS unterscheidet sich der Zylinder von der im bestehenden Produktportfolio bewährten, liegend verbauten Ausführung in der Form. Die vertikale Variante ermöglicht eine schlanke und kompakte Bauweise für einen guten Überblick von der Fahrerkabine aus auf den Arbeitsbereich. Das Einsatzgebiet der Neuheit sieht DMS vor allem dort, wo es beengt zugeht, beispielsweise im Kanalbau oder im innerstädtischen Bereich. Durch die gewählte Greifergeometrie wird ein verdichtungsfreies Aufnehmen von Bodenmaterial sichergestellt. Vor allem lehmige Erde kann dadurch ohne Schwierigkeiten wieder entladen werden. Für besonders bindige Böden gibt es als Option auch einen Auswerfer zum Entleeren der Greiferschale.

Weiterhin optional verfügbar ist eine Pendelbremse. In einem Feldtest des Herstellers sei neben der gewohnten Robustheit des Anbaugerätes insbesondere die Schließkraft gelobt worden. Dies liege am Design des DMS-Hydraulikzylinders, in dem beide Kammern ein gleiches Volumen beinhalten und eine gleichmäßige, schnelle und gleichzeitig starke Kraftübertragung ermöglichen. Sichergestellt werde hierdurch eine besonders hohe Leistung zum Eindringen in das Erdreich sowie möglichst präzise Grabergebnisse. Der Aufbau ermögliche weiterhin eine äußerst schnelle Öffnungsgeschwindigkeit für kurze Zykluszeiten. Die verstärkte Seitenkante der Schale unterstützt eine verschleißfreie Nutzung des Anbaugeräts zum Abziehen von Restmengen. Präzise und feinfühlig Beim Verfüllen von Gräben ist ein gezieltes Dosieren des Materials, wie zum Beispiel Sand, elementar. Die präzise und feinfühlige Reaktion des DMS-Grabgreifers habe, so der Anbieter, im Test bereits Maßstäbe gesetzt. Für den Anwender bedeute dies möglichst wenig manuelle Nach-

arbeit und damit eine besonders hohe Zeitersparnis und Entlastung des Personals. Getestet wurde unter anderem auch die Kombination der an- und abschraubbaren Zähne im Zusammenspiel mit dem DMS-Softgrip. Damit können nun mit einem Anbaugerät, das für reine Grabarbeiten vor Ort ist, mehrere Arbeitsschritte erledigt werden. Das Auf- und Abladen sowie das Versetzen von Bordsteinen, Blockstufen und anderen Betonfertigteilen soll so zum Kinderspiel werden. Das Anschlagen der zu bewegenden Teile entfällt und verhindert den Aufenthalt von Personal im Get fahrenbereich.


o ENGCON – Die Zahl der Arbeitsunfälle beim Baggern ist erschreckend und viel zu hoch. Mit fatalen Folgen, die im schlimmsten Fall tödlich sind. Der TiltrotatorenHersteller Engcon möchte jetzt, dass sich die Baggerindustrie seiner »Null-FehlerVision« anschließt – dank intelligenter Technik an allen Baggern. Das schwedische Unternehmen nennt diese Kampagne »Dig Smart – Dig Safe«, die Teil ist der Initiative »Non Accident Generation«.

Die Technik soll Unfälle verhindern, auch wenn der Fahrer etwas falsch macht. Jeder Unfall ist einer zu viel.« Stig Engström, Gründer und Eigentümer von Engcon

icherheit ist ein Thema geringer Priorität im Bau­ gewerbe und in der Bauwirtschaft – ganz gleich, um welchen Markt es sich handelt. Und das, obwohl es in der Baubranche oft die meisten Verletzungen gibt«, sagt Stig Engström, Gründer und Eigentümer von Engcon. Zu den häufigsten Ursachen gehörten Unfälle mit Maschinen, aber es gebe auch Unfälle durch sich ablösende Werk­ zeuge. Das sei inakzeptabel, so Engström, hätten doch diese Unfälle, die zu krankheitsbedingter Abwesenheit führen oder im schlimmsten Fall gar tödlich enden, ver­ mieden werden können. »Ein Baggerfahrer bedient seine Maschine oft auf engen Flächen oder Baustellen, auf denen auch viele Menschen unterwegs sind. Ohne die richtige Sicherheits­ ausrüstung am Bagger kann jedoch jemand an­ oder überfahren werden oder es kann ein Anbauwerkzeug herunterfallen«, so Engström weiter. Der Baggerfahrer hingegen verletze sich häufig, wenn er beim Ein­ oder Aussteigen ausrutsche oder stolpere.

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»Null­Fehler­Vision kann die Industrie in die richtige Richtung leiten« Engcon ist seit Langem bestrebt, die Anzahl der Unfälle beispielsweise durch herunterfallende oder unkontrol­ liert pendelnde Anbaugeräte auf Null zu reduzieren. So hat das schwedische Unternehmen das nach eigenen Angaben sicherste automatische Schnellwechselsystem entwickelt, das mit Licht­ und Akustiksignalen warnt oder bestimmte Baggerfunktionen bei der fehlerhaften An­ oder Abkupplung eines Anbauwerkzeuges blockiert. Auch muss der Fahrer den Baggerlöffel auf dem Boden absetzen, um ihn abzukuppeln. Durch die automatische Kupplung von Öl, Strom und Zentralschmierung kann der Fahrer außerdem sicher in der Kabine sitzen bleiben und die Anbauwerkzeuge wechseln. Wird zudem mit einem Tiltrotator gebaggert, muss die Maschine wesentlich weniger bewegt werden. Schon diese Tatsache verringert das Risiko, dass jemand angefahren wird. Engcons

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Engcon startet seine Sicherheitskampagne »Dig Smart – Dig Safe«

Engcon hat das nach eigenen Angaben sicherste automatische Schnellwechselystem entwickelt, das mit Licht- und Akustiksignalen warnt oder bestimmte Baggerfunktionen bei der fehlerhaften An- oder Abkupplung eines Anbauwerkzeuges blockiert. Sicherheitslösungen haben grundsätzlich das Ziel, dass der »menschliche Faktor« bei Unfällen keine Rolle mehr spielt. »Intelligente Technologie sorgt dafür, dass keine Fehler passieren können«, erklärt Stig Engström, für den feststeht: »Mit der ›Null­Fehler­Vision‹ in Kom­ bination mit der intelligenten Technologie von Engcon können wir dazu beitragen, die Branche in die richtige Richtung zu lenken, damit das Thema Sicherheit end­ lich oberste Priorität hat.« Trotz der Tatsache, dass Engcon sicherheitstech­ nisch zu den führenden Herstellern gehöre, bleibe noch viel zu tun, um die Null­Fehler­Vision zu realisieren, so Engström. Er ist zudem der Ansicht, dass dafür gewisse regulatorische Änderungen erforderlich seien und sich alle beteiligten Akteure ihrer großen Verantwortung stärker bewusst werden müssten. »Die Hersteller müs­ sen sichere Produkte entwickeln, die Betreiber müssen diese kaufen. Und für die großen Marktakteure müsse gelten, dass sie nur mit jenen Zulieferern zusammen­ arbeiten, die diese sicherheitstechnischen Vorgaben auch gewährleisten können«, fordert Engström. »Die Technik soll Unfälle verhindern, auch wenn der Fahrer etwas falsch macht. Jeder Unfall ist einer zu viel.« Mit der Sicherheitskampagne »Dig Smart – Dig Safe« will Engcon neuen Schwung in die Debatte bezüg­ t lich der Sicherheit bringen.

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Vielfältige Anbaugeräte für den GaLaBau Kinshofer gilt als Full­Liner mit einer Angebotspalette von mehr als 3 000 Produkten sowie als einer der weltweit führenden Entwickler und Hersteller von Anbaugeräten für Baumaschinen wie Ladekrane, Bagger, Baggerlader, Kompakt­ lader und Stapler. Allein zur letzten Bauma wartete der ober­ bayerische Hersteller mit 128 Neuheiten auf. Einen großen Anteil daran hatten Anbaugeräte für den GaLaBau – für Bagger bis 12 t, aber auch für Ladekrane, Skidsteers und für Teleskoplader.

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hoff-kompatibel) sowie anderen Adaptern der Systeme Oilquick, Verachtert, Liebherr oder S-System kompatibel. Außerdem gibt es für spezielle Aufgaben mit Kompaktbaggern wie etwa Sortierjobs, Brunnenbau, Kanalbau, Kabelverlegen, Wassergräben anlegen, Böschungen anlegen oder für Arbeiten an Gebüsch, Bäumen und Felsen die passenden Anbaugeräte: hydraulische Anbaugeräte wie etwa die Abbruch- und Sortiergreifer, Grabgreifer, universell einsetzbare Mehrzweckgreifer, Holzgreifer mit und ohne hydraulischer Kappsäge, Hecken- und Baumscheren, Baumstumpffräsbohrer oder Spalter, Erdbohrer, Asphaltfräse oder auch Verdichter. Hämmer für den Bagger Seit einem Jahr bietet Kinshofer auch Hämmer für Bagger an: Die KSB- und KFX-Hydraulikhämmer profitieren von ihrer charakteristischen MonoblocBauweise. Sie werden im Hin-

blick auf eine besonders robuste Struktur in einem Teil ohne Holme gefertigt. Für die Hämmer sind für den Einsatz im Fels und Stahlbeton, Beton und Asphalt sowie mit Holz sieben unterschiedliche, austauschbare Meißel beziehbar. Die Hämmer nutzen die Stickstoffträgheit zur Energierückgewinnung. Dank eines neuen Versiegelungssystems soll eine um 300 % höhere Gasdichtigkeit garantiert werden. Als positiven Nebeneffekt führt Kinshofer ein geräuschärmeres Arbeiten an. An allen Hämmern kann zudem eine automatische Schmierung (unter Einsatz des internen Förderöls) angebaut werden. Die neueste Generation von Hämmern benötigt keinen Kartuschenaustausch mehr, was die Kosten weiter reduziert. NOX­Tiltrotatoren Nahezu jeder GaLaBau-Betrieb nutzt für seinen oder seine Bagger mehrere Anbaugeräte. Zumeist einen Zweischalengreifer,


KINSHOFER

Hinter dem breiten Angebot an Kinshofer-Anbaugeräten stehen 3 000 Produkte. Das macht den oberbayerischen Hersteller zu einem Full-Liner, der seinen Kunden alles aus einer Hand anbieten will – auch im GaLaBau.

Grab- und Grabräumlöffel, oft kommt auch ein Sortiergreifer oder eine Palettengabel hinzu. Schnelles Wechseln von einem zum anderen Gerät spart Zeit und Geld, ebenso wie die Möglichkeit, ein Anbaugerät dreidimensional bewegen zu können. Die NOX-Tiltrotatoren für Kompaktbagger wollen mit beiden Merkmalen aufwarten (das bauMAGAZIN berichtete in Heft

9/19, Seite 68). Für die Tiltrotatoren gibt es integrierte Anbaugeräte wie den TR-Gripper, aber auch Anbaugeräte wie besonders schmale, lange Kabellöffel, Tieflöffel oder Rüttelplatte (Verdichter). Weiter bietet Kinshofer eine Palette von Drehmotoren, zylinderlos angetriebene Greifer mit HPXdrive, manuelle oder hydraulische Schnellwechsler und Schwenkwechsler an.

GANZ GROSS BEI DEN MINIS: TAKEUCHI

Anbaugeräte für Ladekrane Kinshofer sieht sich mit fast 50 Jahren Erfahrung als Inbegriff für perfekt arbeitende hydraulische Steinstapelzangen und Krangabeln. Die Wendegabel KM 461 eignet sich beispielsweise zur Beschickung von Gebäuden oder Hochregalen mit Dämm- und Ausbauplatten, Paneelen, Zaun- und Sichtschutz-

elementen oder anderen liegend angelieferten Baustoffen. Weit verbreitet sind Kinshofer-Zweischalengreifer für Ladekrane. Es gibt sie als Grabgreifer, Universalgreifer, Steingreifer, Holzgreifer, Heu- und Forstgreifer jeweils in einer Standardund in einer Heavy Duty-Version mit zylinderlosem HPXdrive. Er verspricht eine gleichbleibende Kraft beim Zupacken über den

Wenn es um Minibagger geht, ist Takeuchi einfach nicht zu schlagen. Unsere Kleinen waren nicht nur die Ersten, sondern sind immer noch marktführend in Sachen STABILITÄT, PERFORMANCE und KOMFORT. Darüber hinaus sind sie leicht zu transportieren – der TB 225 kann sogar noch von einem Kfz mit einer Anhängerlast bis 3,5 t zur Baustelle gefahren werden! DIE GRÖSSTEN VORTEILE DER MINIS  GELÄNDEGÄNGIG UND SICHER IM STAND – durch Teleskoplaufwerk und extralanges Planierschild  IDEAL, WENN ES ENG WIRD – bei der Sanierung oder beim GaLaBau  EXTREM HANDLICH UND FLEXIBEL IM EINSATZ – durch sensible Steuerung, umfangreiche Zusatzhydraulik und vielfältige Anbaugeräte  ÄUSSERST KOMPAKT – der TB 210 R passt selbst durch sehr schmale Eingänge

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Anbaugeräte für Kompakt­ und Teleskoplader Ein Kompaktlader (Skidsteer) mit Universalanbaurahmen und Palettengabel ist auf GaLaBauBaustellen vielfach Pflicht, weil der Umschlag verschiedener Materialien und Pflanzen hohe Flexibilität und Beweglichkeit erfordert. Mit dem variablen Mulcher (Arbeitsbreite 1 500 mm) kann man Gräben freilegen, ganze Bäume entfernen oder niedrige Vegetation stutzen. Anstelle ein-

Peter Berghaus GmbH berghaus-verkehrstechnik.de

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zelner Zähne nacheinander kann die Zahntrommel komplett ausgetauscht werden. Die Hydraulikmotoren der wie eine Kettensäge arbeitenden XHD1200-Grabenfräse erlauben den Durchfluss bis zu 150 l/min und sollen mit einem strapazierfähigen Planetengetriebe von Auger Torque – für lange Lebensdauer und hohe Kraft bei der Fräsarbeit – sorgen. Die Grabenfräse kann mit unterschiedlichen Zähnen ausgerüstet und in weichen, gemischten sowie gefrorenen Böden benutzt werden. Erdbohrer im Sortiment Für den Kompaktlader werden langlebige Erdbohrer angeboten, deren einteilige Antriebswelle im Gehäuse eingeschlossen ist, was das Abfallen der Welle verhindert und somit ihren Arbeitsplatz sicherer macht. Die Flächenfräsen sind selbstschmierend und verfügen über eine stufenlose Verstellung der Frästiefen, mechanisch oder hydraulisch. Ihre Seitenverstellung ist mechanisch oder hydraulisch möglich. Ein 8°-side-shift-Rahmen ist Standard. Der Baumstumpffräsbohrer SP250 dient einer effektiven, sauberen Stumpfentfernung. Kinshofer sieht ihn als ein Muss für jeden, der in der Bodenvorbereitung oder in der Forstwirtschaft tätig ist. Wie die Fräse wird auch der Baumstumpfspalter an einem Erdbohrerantrieb angebaut. Dank ihres konischen Außengewindes bohrt sich die Kegelspitze selbsttätig nach unten, dringt leicht ein und teilt das Stubbenholz. Bei größeren Baumstümpfen kann der Spalter einfach repositioniert werden, um den Stamm der Länge nach zu spalten.

Die Mischtrommel für Kompaktlader ist für Zaunbauer geschaffen – dank der Mischeraufhängung mit Auflage kann die Bohrschnecke nach dem LochBohren gegen eine Mischtrommel ausgetauscht und mit dem vorhandenen Bolzen verriegelt werden. Nach dem Mischen lässt sich die Trommel leicht gegen die Bohrschnecke tauschen. Löffelsiebe für Kompaktlader und Kompaktbagger finden im Naturgestein, im Recycling und im Agrarbereich Anwendung. Dank wechselbarer Siebeinsätze ermöglichen sie eine saubere Klassifizierung und Trennung des Materials in variable Korngrößen.

Die Heckenschere T150 ist für den Einsatz an Baggern und Kompaktladern geeignet. Der Gestrüppschneider beseitigt Vegetation mit drei Messern, die an einem Hydraulikmotor angebracht sind – von langem Gras bis zu Büschen und kleineren Bäumen. Seine Messer mit einer langlebigen Schneide sind aus extrem verschleißfestem Stahl gefertigt und als Verschleißteile für Reparaturen oder Austausch leicht zugänglich. Den Fällgreifer KM 634-3Z für Teleskopstapler bietet Kinshofer in zwei Größen an. Während des Sägevorgangs wird der Stamm mit den drei robusten Zinken des integrierten t Greifers gehalten.

Neue Produkte für die »Grüne Branche« angekündigt

CANGINI

ganzen Greifvorgang und integrierten Schalenwechsel. Mehrschalengreifer gibt es bei Kinshofer mit 120 l bis 240 l oder mit 240 l bis 500 l Inhalt, auch in einer asymmetrischen Version für Z-Krane. Langholzgreifer, ContainerEntleergeräte für das Ringösenoder das Kinshofer-Pilzsystem und hydraulische Lasthaken zählen ebenso zur Produktpalette. Erdbohrer von Kinshofer gelten als wirtschaftliche und maßgeschneiderte Lösung zum Bohren von Löchern beispielsweise für Zaunpfähle, Masten, Fundamente oder Pflanzlöcher für Stauden und Bäume. Auch Brunnenbohrungen, Gründungsanker- und Schraubankerinstallationen sollen mit ihnen zu keinen Problemen führen. Diese Auger-Torque-Erdbohrantriebe besitzen eine fest verbundene Schaftwelle (NDS), die für mehr Sicherheit und geringere Ausfallzeiten sorgt. Ihre S4- bzw. S5Bohrschnecken (100 mm bis 600 mm Durchmesser, drei Versionen – Erde, Fels und Tungsten) sind mit dem speziellen Shock-Lock-System ausgestattet, das Stöße absorbieren, Zahnverlust im Bohrloch verhindern und die Lebensdauer der Zähne verlängern soll.

Neuer Forstmulcher Force One TX5 120 von Cangini.

o CANGINI – Das dritte Jahrzehnt des Firmenbestehens beginnt der italienische Hersteller Cangini mit neuen Produkten für die Forstwirtschaft und Grünlandpflege.

ie Palette für die Grünland­ pflege hat Cangini vor Jahren mit einem Mulcher gestartet. Das Anbaugerät blieb über Jahre hin­ weg das nach Herstellerangaben meistverkaufte Produkt dieser Art

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auf dem italienischen Markt. Zum Mulcher gesellten sich dann später Astschere, Holzgreifer oder auch Erdbohrer. Für das Jahr 2020 kündigt das Unternehmen aus Sarsina in der Emilia­Romagna zur im März ge­ planten norditalienischen Messe Samoter neue Produkte im Bereich der Grünlandpflege an. Auf der größten italienischen Schau des Erdbewegungssektors in Verona will Cangini zudem eine neue Part­ t nerschaft ankündigen.


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MB CRUSHER

Mit Anbaugeräten kleine Baumaschinen effizient zur Lösung komplexer Probleme einsetzen Auf Baustellen werden Kompaktlader, Rad­ und Baggerlader vielfach für Neben­ tätigkeiten oder kleinere Arbeiten eingesetzt. Der italienische Hersteller MB Crusher hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch diese kleineren Baumaschinen in leistungsstarke Lösungen einzubinden – mit deutlichen Einsparungen im Kostenbereich sowie den Einsatzzeiten und, dank Wiederverwertung, mit Vorteilen für die Umwelt.

In Bolivien hat ein Backenbrecherlöffel für Kompaktlader bis dato ungenutzten Granit in Material für die Fertigung von Stahlbeton verwandelt. ede Baumaschine, egal welcher Größe, in eine leistungsstarke Brech- oder Siebanlage zu verwandeln, gilt als Entwicklungsansatz des italienischen Anbaugerätespezialisten. Ausrüstungen von MB Crusher kön-

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nen an Kompaktlader-, Radlader- oder Baggerlader von 2,4 t bis 25 t angebaut werden. Die Mechanik der Ausrüstungen gibt sich innovativ, der Betrieb hingegen setzt auf einfache Abläufe, um anfallenden Bauschutt zu

zerkleinern sowie zu sieben, um diesen dann wiederzuverwenden oder gewinnbringend anderweitig zu verkaufen. Mit den MB-Anbaugeräten lassen sich Kompakt-, Rad- und Baggerlader vor Ort auf der Bau-

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die Betonträger und erhielt ein nur wenige Zentimeter großes Granulat, das unmittelbar wiederverwendet wurde, um eine Zufahrtsstraße zur Baustelle zu errichten.

stelle beispielsweise einsetzen für das Zerkleinern oder Sortieren des Abbruch- oder Aushubmaterials, das Sortieren von eisenhaltigem Gießereiabfall, die Unterstützung bei Aushubarbeiten für die Verlegung von Rohrleitungen, das Sieben von erdigen Materialien oder bei der Pflege von Grünflächen. Granit in Bolivien – Rohrleitungsbau in Spanien Einsatzziel der Anbaugeräte von MB Crusher ist es, vermeintlich zu entsorgende oder zu deponierende Materialien in neue Rohstoffe umzuwandeln. Die Einsatzfelder sind vielfältig, in Bolivien hat beispielsweise ein Backenbrecherlöffel für Kom-

paktlader bis dato ungenutztem Granit auf einer Baustelle ohne weitere Kosten neues »Wirtschaftsleben« verliehen, indem er den Granit in Material für die Fertigung von Stahlbeton verwandelte. Ein spanisches Unternehmen hat hingegen dank eines MB-Backenbrecherlöffels des Typs MB-L160 an einem BobcatKompaktlader das bei Aushubarbeiten für Rohrleitungen anfallende Material vor Ort recycelt, wodurch Kosten für den Transport zu einer Deponie und für den Einkauf neuer Rohstoffe zur Wiederverfüllung eingespart werden konnten. Die »Kleinen« aus dem Hause MB Crusher wurden bereits

Eine Gemeinde in der Normandie hat einen MB-Sieblöffel des Typs MB-LS170 an einem Baggerlader installiert, um die von der Straßenreinigung gesammelten Abfälle wie Holz, Kunststoff oder auch Dosen zu sortieren.

auch in Gießereien für das zeitsparende Sortieren von eisenhaltigem Restmaterial oder zum Zerkleinern der Schlacke eingesetzt. Schwieriger Zugang in Nordamerika In den USA war auf einem Hügel vulkanischen Ursprungs ein großes Bauwerk, bestehend aus Betonpfeilern, -böden und -wänden, abzubrechen. Der Zugang zum Abbruchbereich war nur eingeschränkt möglich und bot wenig Platz zum Manövrieren. Mit dem Backenbrecherlöffel MB-L140, angebaut an einen Kubota-Kompaktlader, zerkleinerte das mit den Abbrucharbeiten beauftragte Unternehmen

Recycling in Nordfrankreich – Bodenbearbeitung Down Under Eine Gemeinde in der Normandie hat einen MB-Sieblöffel des Typs MB-LS170 an einem Baggerlader installiert, um die von der Straßenreinigung gesammelten Abfälle wie Holz, Kunststoff oder auch Dosen zu sortieren. Wie ein Einsatzfall in Australien zeigt, bietet sich der Einsatz der MB-Anbaugeräte auch in der Bodenaufbereitung an. Dort sollten 32 Mio. ha mit Natrium verunreinigte Böden ungenutzt bleiben, was zu einem geschätzten Verlust von umgerechnet rund 2,15 Mrd. Euro geführt hätte. Als Gegenmaßnahme griff man auf Gips zurück, um Lehm entgegenzuwirken und die Entwässerung zu fördern. Dafür kam der Backenbrecherlöffel MB-L140 an einem ASV-Kompaktkettenlader der Serie RT zum Einsatz: Das durch die MB-Technik in Fragmente zerkleinerte Gipsgestein mineralisierte den Boden und ermöglichte anschließend die landwirtschaftliche Nutzung der Böden. tü t

DER MARKT IN ZAHLEN

Baumaschinenhersteller zeigen sich verhalten optimistisch o VDMA – Die Mitglieder der VDMAFachgruppe Baumaschinen blicken zuversichtlich in die Zukunft. Die Branchenvertreter erwarten einen leichten Umsatzrückgang von 3 % bis 5 % in diesem Jahr auf einem insgesamt stabilen Niveau.

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irtschaftlich gesehen befindet sich die Branche immer noch auf dem Rekordniveau von 2018. Der Branchenumsatz entsprach 2019 dem Vorjahreswert. Die Wachstumsprognose von 3 % bis 5 % ist nicht eingetroffen, der zyklische Abschwung setzte früh mit den Straßen­ baumaschinen ein. Deren Rückgang von – 12 % beim Umsatz und – 21 % beim Auftragseingang konnte das leichte Plus bei den Hochbau­ und Erdbewegungs­ maschinen nicht kompensieren. Für die deutschen Hersteller lag der Inlandsumsatz 2019 bei 4,3 Mrd. Euro und übertraf damit alle Erwartungen. Der Export konnte nicht ganz mithalten und ging mit 8 Mrd. Euro um 1 % zurück. Die

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Vertreter der Baumaschinenhersteller rechnen bei der Entwicklung des Branchenumsatzes am Standort Deutschland mit einem Minus von insgesamt 3 % bis 5 % für dieses Jahr. »Wir sind immer noch auf einem Allzeithoch trotz der Trendwende. Wir sehen eine gesunde Entwicklung, weil es keine großen Schwankungen, sondern nur einen moderaten Rückgang gibt. Dabei ent­ wickeln sich die einzelnen Sparten nicht gleichmäßig«, fasste Franz­Josef Paus, Vorsitzender des Fachverbands Baumaschinen und Baustoffanlagen, die Situation zusammen. Insgesamt bleibe die Bauindustrie in t Deutschland und Europa stabil.


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men sehr gut voran mit den kraftvollen kleinen Hämmern.« Die Kleinhammerserie FX-Alpha von Furukawa bietet eine Bandbreite von fünf Hydraulikhämmern für kleinste Trägergeräte von 0,5 t bis 7 t. Hohe Zuverlässigkeit, geringe Wartungs- sowie Betriebskosten und ein optimales Verhältnis von Leistung und Gewicht sollen sie für die Arbeiten im Straßenbau an den Kabelschächten als geeignetes Werkzeug auszeichnen, damit die Bürger der Gemeinde Hünstetten bald vom Glasfaserkabel profitiet ren können.

FRD – ZEIGNER

Hydraulikhämmer im Einsatz für den Glasfaserausbau

GALIP DESIGN

Im Untertaunus wird in der Gemeinde Hünstetten der Glasfaser­ netzausbau erweitert. Der Mietspezialist Loxam hat das Infrastrukturprojekt mit sechs FRD­Hydraulikhämmern des Typs FX25S alpha ausgerüstet.

Vom FRD-Hydraulikhammer angetan: Bautrupp-Team beim Einsatz für Kabelkanäle für Glasfaserkabel. ls Vertriebspartner und Händler für FRD-Abbruchwerkzeuge hat das ebenfalls im südhessischen Hünstetten ansässige Unternehmen Sascha Zeigner Abbruchtechnik den Bedarf für die Baustellen im RheinMain-Gebiet ausgeliefert. In den verschiedenen Ortsteilen von Hünstetten sind mehrere Bautrupps im Einsatz, die die Dörfer im Untertaunus an die schnelle Datenkommunikation per Glasfaserkabel anschließen. Die Tiefbauarbeiten dazu laufen auf Hochtouren. Hierfür brechen

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Die Frankfurter Loxam-Niederlassungsleiterin Sandra Peric mit Sascha Zeigner, dessen Abbruchtechnikunternehmen die sechs FRD-Hydraulikhämmer des Typs FX25 alpha geliefert hat.

die FRD-Hämmer die Gehwege auf, um schmale Schächte für das Glasfaserkabel zu erstellen. Der FRD FX25 alpha hat ein Dienstgewicht von 101 kg und eignet sich für den Anbau an Minibagger von 1 t bis 2,5 t. Loxam hat sich aus umweltfreundlichen Faktoren für innerstädtische Einsätze für die S-Variante der Hämmer entschieden. Mit ihr kann eine Schalldruckreduzierung bis – 5 dB gegenüber dem Standardgehäuse erzielt werden – nicht zu unterschätzen beim Einsatz in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern. Kurzfristig geliefert Die Bautrupps kommen zügig voran und zeigen sich zufrieden mit der leichten Hammersteuerung, die an jede Arbeitsbedingung angepasst werden kann. Sandra Peric, Loxam-Niederlassungsleiterin in Frankfurt: »Die FRD-Hydraulikhämmer für unseren Mietpark für die Baustellen konnten kurzfristig durch Zeigner-Abbruchtechnik geliefert werden. Alles hat gepasst. Die Männer der Bautrupps kom-

5Dezibel Loxam setzt beim Einsatz in Ortschaften auf die S-Variante der FRD-Hämmer. Mit ihr kann eine Schalldruckreduzierung um bis zu 5 dB gegenüber dem Standardgehäuse erzielt werden.


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WIRTGEN

Kleinfräsen für die Kleinflächenreparaturen ypische Anwendungen für Kleinfräsen sind beispielsweise parzielle Reparatur- und Anschlussarbeiten auf kleinen bis mittelgroßen Straßen und Wegen, das Fräsen um Straßeneinbauten oder Demarkierungsarbeiten. Auch kleine Maschinen wie die W 35 Ri oder W 50 Ri von Wirtgen schaffen dabei hohe Tagesleistungen, nicht nur beim zügigen Abtragen von Deckschichten oder beim Ausfräsen mehrerer Schichten gleichzeitig. Auch beim Ausbau kompletter Asphaltpakete bis zu 30 cm können Kleinfräsen von Wirtgen wie die W 100 Ri eine gute Figur machen. Die Fahrgeschwindigkeit der Maschinen von bis zu 7,5 km/h unterstützt zudem eine schnelle Baustellenabwicklung. Die für die Ein-Mann-Bedienung vorgesehenen Kleinfräsen sind da-

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WIRTGEN

Kleinflächenreparaturen gehören im GaLaBau oder Straßenbau zum Alltag. Kleinfräsen wie die von Wirtgen gelten als besonders geeignet, um Straßen, Rad­ und Gehwege professionell instand zu setzen und so über einen langen Zeitraum baulich zu erhalten. Die kostengünstigere Alter­ native zu schnell umgesetzten, aber kurzfristig gedachten Flickarbeiten.

Schnelle Wendemanöver auf engstem Raum sind ein großes Plus der Kleinfräsen und speziell beim Fräsen von Kanaldeckeln gefragt. mit ein nicht zu unterschätzender Faktor im Straßen- und GaLaBau. Hohe Anwendungsvielfalt Für ein größeres Einsatzspektrum der Maschinen sorgt bei den Kleinfräsen das Fräswalzenschnellwechselsystem FCS. Damit können Fräswalzen mit unterschiedlichen Arbeitsbreiten und Linienabständen schnell umgerüstet werden. Damit lässt sich eine einzelne Kleinfräse neben Standardanwendungen

auch flexibel für Feinfräsarbeiten, das Fräsen von Wasserrinnen oder dank speziellem Schneidrad beim Trenching für das Fräsen von Schlitzen nutzen. Präzises Rangieren Durch die hohe Wendigkeit der Kleinfräsen bei engen Einsatzverhältnissen lassen sich viele Arbeiten schnell erledigen. Ein großer Einschlagwinkel der Vorderachse macht beim Fräsen von Kanaldeckeln oder Gasschiebern kleine Fräsradien möglich.

BGL-Konjunkturumfrage: »Stimmung in der GaLaBau-Branche grundsätzlich weiter optimistisch« o BGL – Die deutschen GaLaBau-Unternehmer beurteilen die wirtschaftlichen Aussichten für 2020 grundsätzlich positiv. Eine leichte Eintrübung der Stimmung zur Branchenentwicklung ist aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Konjunkturschwäche in Deutschland aber auch bei den GaLaBau-Unternehmen zu erkennen. Dies geht aus einer im Dezember veröffentlichten Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau (BGL) hervor.

91%

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Rund 91 % der GaLaBauUnternehmen bezeichnen ihre Auftragslage als zufriedenstellend oder gut.

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napp 97 % der befragten Unter­ nehmen schätzen die Lage als zufriedenstellend oder gut ein. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Angaben zur Auftragslage. Demnach geben etwas mehr als 91 % der GaLaBau­Unternehmen an, dass die­ se zufriedenstellend oder gut ist. »Grundsätzlich ist die Stimmung zu den wirtschaftlichen Aussichten der GaLaBau­Branche weiterhin opti­

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mistisch – auch wenn eine leichte Abschwächung aufgrund der an­ haltenden Konjunkturschwäche in Deutschland zu beobachten ist. Aber: Die Mehrzahl unserer Betriebe ist wirtschaftlich gut aufgestellt und ausgelastet, das lässt mich die Aus­ sichten der Branche trotz der leich­ ten Eintrübung positiv sehen«, er­ klärt BGL­Präsident Lutze von Wurmb. Sein Verband vertritt die In­ teressen des deutschen Garten­, Landschafts­ und Sportplatzbaues auf Bundesebene und in Europa. In zwölf Landesverbänden sind 3 914 vorwiegend kleine und mittlere Mit­ gliedsunternehmen organisiert.

Auslastung bleibt stabil Die Betriebe im GaLaBau verzeich­ nen eine stabile Auftragslage und da­

mit ein hohes Maß an Planungs­ sicherheit. Demnach reichen die Auf­ träge in der Pflege durchschnittlich für eine Vollbeschäftigung für die nächsten elf Wochen. Im Bereich Neubau sind die Betriebe für die nächsten 17 Wochen im Schnitt aus­ gelastet. »Gerade in der aktuellen Phase ist es wichtig, jetzt für schlech­ tere Zeiten vorzusorgen und alle Po­ tenziale auszuschöpfen«, so von Wurmb. Diese lägen in einer durchdach­ ten Einkaufspolitik, in der Vermei­ dung von Baustellenverlusten, der guten Planung und Transparenz, der klaren Stellung am Markt, der strate­ gischen Finanzplanung, der geziel­ ten Personalplanung, der motivie­ renden Personalführung und weite­ ren zu beeinflussenden Faktoren.


Das eingeschwenkte rechte Hinterrad erlaubt präzises Fräsen entlang von Hindernissen wie Bordsteinen oder Mauern. Zusätzlich kann zur Verbesserung der Seitenfreiheit das hintere rechte Stützrad bequem geschwenkt werden. Diese Komponente ermöglicht das präzise Fräsen längs von Hindernissen wie Mauern oder Verkehrsinseln sowie von engen Kurven. Fräsgutverladung und Transport Großen Einfluss auf Kleinflächenreparaturen hat die zuverlässige Verladung des Ausbaumaterials, auf Lkw, in eine Rad-

laderschaufel oder bei der seitlichen Ablage des Fräsguts. Für den Materialtransport ist bei Wirtgen-Kleinfräsen das Abwurfband mit einem groben Stollenprofil versehen. Große Bandschwenkwinkel ermöglichen die Materialverladung auch in schwierigen Baustellensituationen. Ein hydraulisches Faltband sorgt für das schnelle Zusammenfalten des Abwurfbands sowie einen einfachen und schnellen Transport zum nächst ten Einsatz.

DER MARKT IN ZAHLEN

Zukunftsaussichten weiter positiv Auch für die nächsten fünf Jahre ge­ hen die Betriebe von einer guten Wirtschaftsentwicklung aus. Jedoch ist hier eine leichte Abschwächung der Stimmungslage zu er­ kennen. So geben etwas mehr als 54 % der Befrag­ ten an, dass sie die Aus­ sichten der Branche für die nächsten fünf Jahre mit sehr gut bzw. gut be­ werten. Knapp 39 % der Unternehmer schätzen die Zukunfts­ perspektiven als zufriedenstellend ein. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der Preisentwicklung in der Branche. Hier ist eine leichte Eintrü­ bung bei der Einschätzung der

GaLaBau­Unternehmer im Gegen­ satz zu vorherigen Umfragen zu be­ obachten. »Umso wichtiger ist es, dass wir als Branchenverband wichtige Zukunftsfelder für unsere Betriebe anschieben, um so die wirtschaftlichen Rah­ menbedingungen für un­ sere Betriebe positiv zu gestalten. Ich denke da insbesondere an den Kli­ maschutz und die Ge­ staltung und Pflege ar­ tenreicher Gärten und Parkanlagen. Die neue Ausrich­ tung der Städtebauförderung zeigt, dass sich hier für die Zukunft ein wichtiges Aufgabengebiet ent­ wickelt, das wir für unsere Betriebe erschließen möchten«, so BGL­Prä­ t sident Lutze von Wurmb.

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OPTIMAS

Wenn die Platten »schweben«

OPTIMAS

Der Optimas Vacu-Mobil-Allrounder macht die Verlegearbeiten von schweren Platten oder auch Hochborden leicht und schnell – auch in Hamburg, wo die Firma NSP-Bau im Einsatz ist.

Der Vacu­Mobil­Allrounder von Optimas soll das Verlegen von Bordsteinen, Gehwegplatten oder auch Pflastersteinen geradezu kinderleicht machen. Die Maschine ist nur 920 mm breit und kann 140 kg bis zu 3 m weit heben sowie – ohne Kraftaufwand für den Verleger – an die gewünschte Stelle bewegen. So geschehen auch in Hamburg. n Hamburg-Lohbrügge wird der Straßenzug Sander Damm bis Binnenfeldredder saniert. Dafür müssen etwa 7 600 m² Feinplanung angelegt, Bordsteine gesetzt und Gehwegplatten neu verlegt werden. Den Auftrag

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führt das Unternehmen NSP-Bau aus Hamburg aus. Im Einsatz ist der Vacu-Mobil-Allrounder von Optima, ein kleines, kräftiges Arbeitsgerät, das mit seiner Vakuumtechnik das Verlegen schwerer Beton- und Natursteinelemente federleicht macht. Bis zu 140 kg schwere Elemente können quasi »schwerelos« exakt und wirtschaftlich verlegt werden. Klein und stark Der Vacu-Mobil-Allrounder bewegt sich auf zwei Kettenlaufwerken und wird von einem 9,6 kW (13,6 PS) starken Benzinmotor angetrieben, der auch das Vakuum für den Auslegerarm erzeugt. Der Vacu-Mobil-Allroun-

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der passt mit seiner Breite von 920 mm in schmale Lücken oder Durchfahrten. Gerade bei kleinen Baustellen oder in sehr engen, räumlich begrenzten Höfen oder Straßenverkehrssituationen kommt die Schmalheit vorteilhaft zur Geltung. Ein sicherer Stand während des Verlegens wird durch vier hydraulisch steuerbare Abstützfüße verbessert. Der knickbare Auslegerarm hat eine Reichweite von 3 m bei einem Schwenkbereich von 360°. »Eine völlig neue Dimension« In Hamburg werden Hochborde mit etwa 110 kg Gewicht und 7 cm starke Pflasterplatten ohne Fase in verschiedenen Größen verlegt. »Für uns ist der Vacu-

Mobil-Allrounder eine große Arbeitserleichterung – ähnlich wie unsere anderen Optimas-Maschinen. Er ist nicht nur sehr wirtschaftlich, vor allen Dingen entlastet er unsere Mitarbeiter auch von der schweren körperlichen Verlegearbeit. Zudem sind wir deutlich schneller als früher. Als Beispiel kann man sagen, dass wir von den schweren Hochborden früher etwa 60 m pro Tag verlegen konnten. Heute, mit dem Vacu-Mobil-Allrounder von Optimas, sind es etwa 200 m bis 250 m. Das ist eine völlig neue Dimension«, sagt Mirco Pingel, Geschäftsführer bei NSP-Bau. Zu den Optimas-Maschinen in seinem Unternehmen zählen eine Verlegemaschine T 22, ein Vacu-Pallet-Mobil und ein VacuMobil-Allrounder. Schaut man den Fachleuten beim Verlegen zu, kann man vergessen, dass Betonplatten mit einem Gewicht von 40 kg bis 60 kg verlegt werden. Es scheint eher, als würden die Schwergewichte schwerelos an den richtigen Platz gelegt werden. Zumal hochkant stehende Platten angesaugt und mittels eines Gelenks automatisch in die waagrechte Position gleiten. Für unterschiedliche Steinoberflächen bietet Optimas unterschiedliche Saugplatten an. Per Wechselsystem lassen sich die Saugplatten schnell tauschen. Das gilt für alle Arten von Material wie Bordsteine, Betonund Waschbetonplatten, Natursteine, Groß- und Tankstellenpflaster, Rinnenplatten oder t auch Mauersteine.


HESSE

Belgier mit Wurzeln im Pflasterbau

Der belgische Knikmops in der Pflasterverlegung.

o KNIKMOPS/HESSE – Die belgischen KnikmopsLader sind in der Pflasterverlegung gern gesehen. NB Baumaschinen aus Mitterskirchen (Niederbayern) und Brimm² Service aus Hanstedt (Niedersachsen) haben für Südost-Bayern sowie für den Großraum Hamburg den Vertrieb als Partner von Hesse Maschinen- und Gerätevertrieb übernommen. iklas Brimm setzt als Brimm2­ Service­Geschäftsführer auf die Knikmops­Qualität und Leis­ tungsstärke: »Die Laderbaureihe überzeugt durch ihre massive Bau­ art, eine einfache Bedienbarkeit und durch die Verarbeitung sehr hochwertiger Komponenten. Diese Faktoren spielen bei unseren Kun­ den im GaLaBau, wie auch im Re­ cycling oder in der Landwirtschaft eine entscheidende Rolle.« Sowohl NB Baumaschinen als auch Brimm2 Service führen seit

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März letzten Jahres die belgischen Minilader im Programm. Die komplette KM­Baureihe wird nicht über Achsen, sondern über einen hydrostatischen An­ trieb und vier Radmotoren ange­ trieben. Dadurch verlagert sich der Schwerpunkt der Maschine nach unten, was sich positiv auf die Standsicherheit der Maschine aus­ wirkt. Da der Ursprung der Lader­ reihe in der Pflasterbaubranche liegt, ist auch bei der Konstruktion großes Augenmerk auf die Schub­ und Hubkraft gelegt worden. Mit dem 2,5 t leichten Typ KM250 kann beispielsweise auch ein Pflas­ terpaket mit einem realen Gewicht von 1,8 t verladen und transpor­ tiert werden. Der niederländische Hersteller Gebr. Geens setzt bei der Motoren­ auswahl auf bewährte Qualität von Kubota. Als weiterer Vorteil des KM­ Laders gilt die leistungsstarke Ar­ beitshydraulik. Ein 3. und 4. Steuer­ kreis sind bei allen Baureihen seri­ t enmäßig verbaut.

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Unternehmen der HS-Schoch Gruppe

HS-Schoch GmbH & Co.KG 73466 Lauchheim Fon: 07363 9609-6 06869 Coswig Fon: 034923 700-0

ZFE GmbH 77855 Achern-Gamshurst Fon: 07841 2057-0

bsg Handels GmbH 85411 Eglhausen Fon: 08166 9969-0

www.hs-schoch.de


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TYROLIT

Upgrade für den Trockenschnitt

TYROLIT-SCHLEIFMITTELWERKE

Der österreichische Schleif­ mittelhersteller Tyrolit hat sein überarbeitetes »Premium«­ Trockenschnittsortiment mit neuen Produkteigenschaften und Designs vorgestellt. Das Unternehmen will zudem sein gesamtes Diamant­Trocken­ schnittsortiment durch neue und an die veränderten Marktanforderungen angepasste Produkte ersetzen.

Die DCU in TGD-Technologie ist als Scheibe für alle Fälle konzipiert. Tyrolit hat jetzt ein schnittiges und vielfältig einsetzbares Upgrade vorgestellt. Werkzeuge für alle gängigen Einsatzbereiche mit bis zu nach Anbieterangaben 30 % mehr Leistung. Alle neuen »Premium«Scheiben sind OSA-zertifiziert und konform mit den Richtlinien der EN 13236. en Anfang des neuen Produktreigens machen die Trockenschnittscheiben der »Premium«-Linie, die hinsichtlich ihrer Produkteigenschaften und Anwenderfreundlichkeit sowie in puncto Design überarbeitet wurden. Das Ergebnis sind weitgehend universell einsetzbare

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Upgrade inklusive Im Rahmen der Sortimentsüberarbeitung habe man, so Tyrolit, die Segmente in TGD-Technologie einem signifikanten Upgrade unterzogen. Mit einer noch effizienteren Diamantverteilung im Setzmuster sowie mit längeren Segmenten sollen höchste

und bewährteLeistungsdaten garantiert sein. Ebenso sollen auch die konventionellen Trockenschnittsegmente im neuen Design überzeugen: Die U-Cuts der neuen Linie unterstützen eine verbesserte Kühlwirkung, die damit reduzierte Belagsoberfläche soll die Schnittigkeit zusätzlich steigern. Die neuen »Premium«-Trockenschnittscheiben sind bereits verfügbar. Im Laufe des kommenden Jahres sollen zusätzlich auch die »Standard«und »Basic«-Produktlinien optit miert werden.

Mit Funktionsmodell die Staubbindung demonstrieren

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ebolex hatte schon auf der Solids 2018 seinen Staubbindeansatz an einem Modell demonstriert (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/18, Seite 61). Vor­ gestellt wird die Benebelung eines Aufgabetrichters, der mit einer Kranschaufel mit Schüttgut bestückt wird. Wei­ tertransportiert wird der Kies auf einem Förderband mit einer beweglichen Bandübergabe, sowie einem stationä­ ren Bandabwurf. Beide Positionen werden ebenfalls benebelt. Über das zweite Förderband wird das Schütt­ gut wieder dem Lagerplatz zugeführt. Über die speicherprogrammierbare Steuerung besteht die Möglichkeit, verschiedene Benebelungsakti­ vitäten zu hinterlegen. So kann mit Zeitverzögerung zu unterschiedlichen Abläufen genebelt und die Nebelinten­ sität je nach Materialaufkommen gesteuert werden. t Nebolex stellt in Dortmund an Stand R38­6 aus.

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NEBOLEX

o NEBOLEX – Anfang April stellt Nebolex Umwelttechnik auf der Dortmunder Messe Solids ein Funktionsmodell zur Staubbindung im Maßstab 1:16 vor.

Das Funktionsmodell im Kleinen zeigt praxisbezogen, wie die Staubbindung von Nebolex im Großen funktioniert.


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FIEDLER

Neues Anhängertanksystem kombiniert bewährte Technik ei dem neuen Anhängertanksystem handelt es sich um eine Kombination aus dem Fiedler-Tanksystem FTS 5100/6 und einem integrierten Anhängerfahrgestell. Die Kombination ist speziell für den kommunalen Einsatz an Traktoren bzw. als Zusatztanksystem für Lkw bis 40 km/h abgestimmt. Das Anhängertanksystem eignet sich – je nach Pumpenkonfiguration – für eine Kombination mit Fiedler-Frontanbaugeräten, wie den Gießarmen der FGA-Serie oder den Schwemmbalken der FSB-Reihe. Es lässt sich aber ebenso im Soloeinsatz verwenden, der mittels einer optionalen Haspel auf dem Maschinenhaus am Heck des Tank-

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FIEDLER

Sein Tanksystem­ Produktsegment hat jetzt Fiedler im Bereich Traktor und Lkw ausgebaut: Das neue Anhängertanksystem ist für Traktoren und Lkw mit einer Anhängelast ab 7,5 t und einer Stützlast ab 1,5 t konzipiert.

Fiedler Maschinenbau und Technikvertrieb bietet eine komplette Palette von An- und Aufbaugeräten im Kommunal- und Umweltbereich sowie der Winterdiensttechnik für Kommunalfahrzeuge und Traktoren. Das Unternehmen aus der Oberlausitz hat jüngst ein neues Anhängertanksystem vorgestellt. systemaufbaus möglich wird. Arbeiten wie das Gießen mit der Handbrause, das Reinigen mit dem Hochdruckreiniger oder ei-

ner Kanalreinigungsdüse (bei entsprechend vorhandenen Optionen) sind durch den Bediener t möglich.

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WM MEYER

Neuer Baumaschinenanhänger will mit extra viel Platz aufwarten

WM MEYER

Der neue Baumaschinenanhänger MB 3540/200 wird von wm meyer über ein europaweites Netz qualifizierter Fachhändler angeboten. Verfügbar ist er ebenso über den Direktvertrieb des Herstellers mit 20 Stützpunkten fast im gesamten Bundesgebiet.

Das Familienunternehmen wm meyer zählt sich zu den führenden europäischen Herstellern von Pkw­ und Lkw­ Anhängern bis 3,5 t zulässiger Gesamtmasse. Die Produkt­ palette umfasst auch zahlreiche Modelle für Bauunternehmen, beispielsweise Hochlader und Kipper, aber auch Koffer­ anhänger und Baumaschinen­ transporter. Letztere hat das 1965 gegründete bayerische Unternehmen mit dem MB 3540/200 um ein neues Modell ergänzt.

er neue Anhänger bietet bei einer zulässigen Gesamtmasse von 3 500 kg eine Nutzlast von 2 710 kg. Die Innenmaße betragen 4 000 mm (Länge) mal 2 000 mm (Breite). Die Höhe der Aluminiumbordwände misst 350 mm. Der DEKRA-geprüfte neue Anhänger will durch eine hochwertige Verarbeitung, leichte Bedienbarkeit und eine üppige Serienausstattung gefallen. Er verfügt über einen massiven, verwindungsresistenten V-Deichselrahmen. Als besonders praktisch gilt das Auffahrschienensystem des MB: Beide Schienen – ca. 1 650 mm lang, 440 mm breit und in rostfreiem Aluminium gefertigt – sind an einer Stahlquerstange befestigt und können frei nach links und rechts geschoben werden. Damit passt sich der neue Anhänger der Spurweite das aufzuladenden Fahrzeugs an.

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lich angebrachte Heckstützen sind überflüssig. Serienmäßig ist der MB 3540/200 mit einem mittig montierten, klappbaren, verstärkten Stützrad, acht Stahlzurrringen sowie einem rutschfesten Siebdruckholzboden ausgestattet. Gegen Aufpreis ist freilich auch ein Aluprofilboden lieferbar. Weitere bestellbare Optionen sind u. a. eine höhenverstärkte Deichsel mit verstärktem Rahmen, sodass der Anhänger von unterschiedlichsten Zugfahrzeugen bewegt werden kann, eine 100-km/h-Ausführung sowie eine abnehmbare dreiseitige Bordwanderhöhung (zusätzliche Höhe: 350 mm). t

Breite Serienausstattung Jede Auffahrschiene besitzt zudem einen angeschweißten Abstützbügel, der beim Beladen des Anhängers auf dem Boden aufsitzt und damit Sicherheit wie auch Stabilität gewährleistet. Seit-

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SONDERTHEMA Schalung – Beton – Gerüste


SONDERTHEMA

Sonderkonstruktion löst komplexe Schuppengeometrie o MEVA – Die Verlängerung der Stadtbahnlinie U 6 in Stuttgart erlaubt es Reisenden künftig, ohne Umsteigen vom Nordwesten der Stadt zum Flughafen im Süden zu fahren. Im Gesamtprojekt der Stuttgarter Straßenbahnen sind viele Baufirmen tätig. Den größten Auftrag, den Bau des Rampen-, Tunnel- und Endhaltestellenbauwerks am Flughafen, hat das Bauunternehmen Züblin erhalten. Beim Bau einer besonders anspruchsvollen Schuppenwand setzte das Unternehmen auf die planerische Kompetenz von MEVA. Diese architektonisch ausgefallene Wandkonstruktion befindet sich an der Endhaltestelle Flughafen/Messe.

100 Kilonewton

pro Qudratmeter

Der untere Bereich wird mithilfe des Stützbocks STB 450 und der Industrieschalung Mammut 350 gegen die Baugrubenwand betoniert. Dabei erleichtert die vollflächige Frischbetondruckaufnahme von bis zu 100 kN/m² das Arbeiten, weil man bis zu einer Wandhöhe von 4 m nicht auf die Betoniergeschwindigkeit achten muss.

Die Schuppenwände erforderten in Planung und Umsetzung Fingerspitzengefühl. »Es ist das erste Mal für uns, dass wir eine Wand in dieser Art und Weise ausgeführt haben. Der Aufwand war daher schwer einzuschätzen. Mit der Unterstützung von MEVA hat diese Premiere für uns aber sehr gut funktioniert«, sagt Züblin-Bauleiter Heiko Wagner. Dazu übersetzten die MEVA-Ingenieure eine unbemaßte Skizze aus der Ausschreibung in ein detailliertes 3D-Modell. Winkel, Nischen und Abstände sind darin genau eingezeichnet.

Die schuppenförmige Anordnung der Wände erforderte in der Planung besonderes Fingerspitzengefühl.

wehrung wider, die mit einem exakten Muster am Boden den Formen der Schuppenwände folgte. Anschließend wurden 15 cm hohe Anfänger betoniert, die den späteren Aufbau der hohen Sonderschalungen samt Stützböcken erleichterten.

Nischenschalung in drei Teilen

MEVA

Anforderungen des Projekts

Die von MEVA konstruierte Nischenschalung erlaubte es, die geforderten Geometrien einfach und effizient umzusetzen.

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Im nach oben offenen Haltestellenbereich zwischen Kongresshotel im Norden und Flughafen im Süden ragen die Schuppenwände mit einer Höhe von bis zu 9,3 m empor. Die Höhe ist nicht gleichbleibend und orientierte sich in der Planung an einem Rad- und Gehweg in der Nähe. Die Schuppen haben eine Breite von 4 m und sind überlappend angeordnet, um den Eindruck einer geschuppten Fläche zu erzielen. Oben kragen die Schuppenwände aus und verjüngen sich. Die Verjüngung wurde per Rückseitenschalung erzielt. Um dabei einen schnellen und effizienten Baufortschritt zu erreichen, sollte es zudem möglich sein, die Elemente der Sonderschalung miteinander zu koppeln. In 18 Takten wurden die Schuppenwände erstellt. Die aufwendige Geometrie spiegelte sich bereits beim Einbringen der Be-

Die schuppenförmige Anordnung zusammen mit der einhäuptigen Betonage erforderte eine Lösung, um den Freiraum zwischen den einzelnen Schuppen abzubilden. Eine von MEVA konstruierte Nischenschalung schafft Abhilfe und erlaubte es, die geforderten Geometrien in der Umsetzung effizient zu realisieren. Da die Nischen zwischen den Schuppen später beleuchtet werden, war nicht bloß eine rechteckige Aussparung zu planen. Es galt auch die elektrische Versorgung in Form einer dahinter gelagerten Nische zu gewährleisten. Zudem benötigte man einen Nischenanfänger am Boden, um die unterschiedliche Winkellage zu den Blockfugen zu berücksichtigen. Die vordere Nischenschalung ist schließlich das größte Element dieser drei Bauteile. Die Entwicklung einer technisch cleveren Lösung erforderte einiges an kreativer Ingenieursarbeit. Aufgrund der

beengten Verhältnisse entschied man sich dabei für eine Konstruktion aus Stahl.

Detaillierte Lösung Um die Nischenschalung sicher zwischen den Schuppen einzubringen, waren mehrere Aspekte zu beachten. So wird sie zum einen durch den Rahmen hindurch an der Schalung verschraubt. Weiterhin sind passgenaue Holzplatten in der Aussparung integriert, um dem Frischbetondruck Stand zu halten. Außerdem wird ein Sonderhalter, ein L-förmiges Metallteil, in die Nischenschalung eingebracht. Die lange Seite des L wird am Rahmen der Schuppenschalung fixiert. Sie dient bei einer Schütthöhendifferenz und auftretender Frischbeton-

Detailbild der Nischenschalung, auf dem u. a. die Gelenkecken zu erkennen sind, die den Ausschalungsprozess erleichtern.


Nord-Süd-Differenz Neben der komplexen Detaillösung gab es auch im Großformat Herausforderungen, denen die MEVA-Ingenieure begegneten. Die Geometrien der Schuppenwände unterscheiden sich auf Nord- und Südseite. So ist die Anordnung der Schuppen entgegengesetzt und auch die rückseitige Verjüngung gestaltet sich wegen der Umgebung unterschiedlich. Die 140 m lange Südseite erhält auf der Rückseite eine Schräge, während auf der mit 93 m kürzeren Nordseite eine Rinne konstruiert wird. Aufgrund der besonderen Form waren dazu passgenaue Sonderschalungen nötig, die sich im Verlauf der Bauarbeiten wiederverwenden lassen. »Unsere Bauabläufe unterscheiden sich je nachdem, in welchem Bereich gearbeitet wird«, erklärt Bauleiter Heiko Wagner die Herausforderungen der Nord-Süd-Differenz. »Anfangs mussten wir besonders konzentriert arbeiten. Nach etwa zwei Einsätzen hatten wir aber den Bogen raus. Man merkt, dass MEVA bei der Planung auch die Praxis im Blick hatte und die Anwendung möglichst einfach gestaltet wurde.«

Aus eins mach zwei Da die Schuppenwände nicht nur über unterschiedliche Rückseiten verfügen, sondern auch nach oben über die Baugrube hinausragen, war der Einsatz einer ausschließlich einhäuptigen Schalung nicht möglich. MEVA erarbeitete eine Möglichkeit, um die ein- und zweihäuptige Arbeitsweise zu kombinieren. Der untere Bereich wird mithilfe Stützbock STB 450 und In-

dustrieschalung Mammut 350 gegen die Baugrubenwand betoniert. Dabei erleichtert die vollflächige Frischbetondruckaufnahme von bis zu 100 kN/m² das Arbeiten, weil man bis zu einer Wandhöhe von 4 m nicht auf die Betoniergeschwindigkeit achten muss. Aufgrund der unterschiedlichen Rückseiten hat der einhäuptige Bereich auf der Nordseite eine Wandstärke von ca. 1 m und auf der Südseite von 1,3 m. An der Nordwand ist zudem der einhäuptige Bereich größer, nimmt daher höhere Kraft auf und wird mit drei Triplex-Stützen gesichert. An der Südwand genügen zwei der modularen Schwerlaststützen von MEVA. Im oberen Bereich der Schuppenwände wird aus der einhäuptigen eine zweihäuptige Schalung. Eine Stahlrahmenkonstruktion von MEVA hält den rund 2,5 m hohen Abschnitt. Da die Schuppenwände insgesamt die gleiche Höhe haben, wird der Höhenunterschied im einhäuptigen Bereich zwischen Nord und Süd per Stützblech an der Stahlrahmenkonstruktion ausgeglichen.

len, wurde die Sonderschalung in den MEVA-Werken mit der alkusVollkunststoffplatte ausgestattet. Die Platten wurden von hinten verschraubt. Fugen und Ecken wurden mit dem gleichen Kunststoffmaterial verschweißt, aus dem auch die Platten bestehen. Neben den glatten Flächen der alkus-Vollkunststoffplatte findet sich am Rand der Schuppen eine leichte Maserung. Diese wird mithilfe einer Strukturmatrize erzielt. Für eine stimmige Ansicht wurden die Schalungsplatten passgenau und ohne Erhebung nebeneinander in der Sonderschalung eingebaut. t

Anfangs mussten wir besonders konzentriert arbeiten. Nach etwa zwei Einsätzen hatten wir aber den Bogen raus. Man merkt, dass MEVA bei der Planung auch die Praxis im Blick hatte und die Anwendung möglichst einfach gestaltet wurde.«

SONDERTHEMA

druckdifferenz zwischen zwei Schuppen als horizontale Sicherung, indem der Druck in den Rahmen abgeleitet wird. Um nach der Betonage die Nischenschalung wieder zu entfernen, wurde sie außerdem trapezförmig konstruiert und mit Gelenkecken versehen. Als Trapez ist die Rückseite schmaler. Ist der vordere Teil frei, kommt es somit nicht zur Reibung und das Teil kann leicht entnommen werden. Die Gelenkecken erlauben es außerdem, die Seiten einzuklappen und erleichtern weiterhin den Ausschalprozess.

Heiko Wagner, Züblin-Bauleiter

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Mut zu neuen Lösungen Die Funktion des Stahlrahmens gleicht einem Trockenanker. Im gesamten Bereich des Stahlrahmens wird die Schalung somit nicht durchgeankert. »Ursprünglich war zunächst eine zweiseitige Ankerung vorgesehen«, erinnert sich Projektleiter Christian Hoffmann von Züblin. »Für ein einheitliches Bild der Betonflächen hätten wir daher auch im einhäuptigen Bereich gleichmäßig Blindkonen einbringen müssen. Der Aufwand wäre enorm gewesen.« Der MEVA-Vorschlag, mit einem Stahlrahmen zu arbeiten, ermöglicht eine Verschalung, die man als zweimal einhäuptig bezeichnen könnte. Somit entstehen keine Ankerlöcher und die Notwendigkeit von Blindkonen entfällt. Der vereinfachte Arbeitsprozess bietet einen deutlichen Zeitvorteil. Gleichzeitig sieht die Fläche ebener und gleichmäßiger aus. »Das war ein absoluter Mehrwert für unser Projekt«, freut sich Hoffmann.

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SONDERTHEMA

Wenn sich bewährte Schalsysteme optimal ergänzen Schalsystem vor allem für den Bau der Ladengeschäfte und der Tiefgarage zum Einsatz. Neben ihrer variablen Schalhöhe will die NOEtop mit weiteren Vorzügen aufwarten. Beispielsweise lässt sich die Rahmenschalung dank integrierter Gurtung auch als Trägerschalung einsetzen. Alle Schaltafeln haben eine einheitliche Profilstärke und sind mit Gussecken ausgestattet. Rahmen und Profile sind innen wie außen feuerverzinkt. Das Schalsystem hat einen zulässigen Betondruck von 88 kN/m². Praktisch ist, dass der Hersteller für die NOEtop viele Ergänzungssysteme anbietet, mit deren Hilfe die Arbeit auf der Baustelle besonders kosteneffizient erledigt werden soll, beispielsweise die NOEtop-FSStützenschalung.

NOE SCHALTECHNIK

Stützen betonieren mit System

Aufgrund der unterschiedlichen Nutzungen liegen in dem Gebäude verschiedene Deckenhöhen vor.

o NOE SCHALTECHNIK – Beim Bau eines Wohnund Geschäftshauses in Göppingen (Baden-Württemberg) setzte die Firma Züblin mehrere Schalsysteme von NOE ein. Diese überzeugten durch ihre einfache Handhabung und dadurch, dass wie sie aufeinander abgestimmt sind.

Beim Schalen der Wände kam das bewährte Schalsystem NOEtop zum Einsatz.

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In Göppingen entstand 2019 ein multifunktionales Gebäude, in dem ein Hotel mit 136 Zimmern, mehreren Ladengeschäften und Mietwohnungen sowie eine Tiefgarage mit 67 Stellplätzen untergebracht sind. Die verschiedenartigen Nutzungen haben zur Folge, dass es in dem Objekt eine große Anzahl unterschiedlicher Geschosshöhen gibt – eine Herausforderung, der sich das ausführende Unternehmen beim Bau stellen musste. Eine weitere war die zentrale Lage mit ihren beengten Platzverhältnissen. Der Neubau ersetzt unter anderem das historische Apostelhotel, das sich mitten in der Stadt befand. Züblin übernahm die schlüsselfertige Erstellung des Neubaus. Bei den Betonierarbeiten vertraute man auf die Systeme der NOE-Schaltechnik. »Die Schalungsvergabe erfolgte über eine Ausschreibung. Doch neben dem günstigen Angebot war auch die variable Schalhöhe der NOEtop maßgebend für die Vergabe«, berichtet Züblin-Bauleiter Leo Hurler.

Mit ihrer Hilfe lassen sich – verspannungsfrei – Stützen betonieren. Diese können einen Querschnitt von 200 mm bis 600 mm haben, das Einstellraster liegt bei 50 mm. Da das System faltbar ist, lässt sich die Schalung um die Armierung schließen, was den Vorteil bietet, dass der Betonstahl ohne Platzprobleme montiert werden kann. Das Ein- und Ausschalen sowie das Umsetzen erfolgen am Stück, die Schalung muss nicht montiert oder demontiert werden. Bei der Göppinger Baustelle nutzte Züblin das System vor allem für den Bau der Tiefgarage. Um genügend Platz für Pkw-Stellflächen zu schaffen, versuchten die Planer den Abstand der Gebäudestützen möglichst groß zu halten. Doch die Lasten, die durch das Wohn- und Geschäftshaus entstehen, sind hoch. Um diese sinnvoll ableiten zu können, mussten einige Unterzüge der Tiefgarage in hochfestem Beton (C50/60) ausgeführt werden. Beim Bau der Fundamente setzten die Züblin-Mitarbeiter an vielen Stellen eher auf ein »Leichtgewicht« in Form der NOEaluL.

Leicht und flexibel

Vielseitig und effizient

Die Schalung besteht aus einem Aluminiumrahmenprofil, das im Vergleich zur NOEtop sehr leicht ist und das je nach Größe mithilfe von Muskelkraft versetzt werden kann. Die NOEaluL hält einem Betondruck von 60 kN/m² stand. Ihre Gussecken sind mit einer Hebelkante ausgestattet, was den Auf- und Abbau der Schalung erleichtert. Ergänzt wird dies durch die Hammerkopf-Schrauben, die sich an beliebiger Stelle der Querrippen befestigen lassen.

Er spricht eine Wandschalung an, die sich auf vielen Baustellen bewährt hat. Eine davon ist die von ihm erwähnte Fülle unterschiedlicher Schaltafelgrößen, in der das System lieferbar ist. Dabei sticht vor allem das XXL-System heraus. Mit seinen Abmessungen von 5,3 m x 2,65 m handelt es sich um eines der größten Schaltafelsysteme auf dem Markt. Für Bauunternehmer bedeutet dies, dass sie auf der Baustelle eine Schalfläche von über 14 m² mit einer Tafel erstellen können. Beim Apostelhof BA2 kam das

Die Rohbauarbeiten für das Gebäude begannen im November 2018 und wurden im Oktober 2019 fertiggestellt. Hierfür hat die Firma Züblin 7 500 m³ Beton verbaut und setzte die Schalsysteme von NOE-Schaltechnik ein. Leo Hurler zeigte sich mit dem Service von NOE und den Schalungen sehr zufrieden: »Ein Vorteil von NOE ist, dass man immer einen einzigen Ansprechpartner hat, der die Baustelle kennt.« t

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SONDERTHEMA

Verkehrsbauwerke schnell geschalt Die Bauarbeiten für das Brückenbauwerk 9 wurden im letzten Mai begonnen. Von den rund 770 m2 Logo.3 für ein Widerlager stand bereits die komplette Innenschalung nach nur sechs Wochen Baubetrieb.

denen die tragenden Gründungsplatten mit Dicken von bis zu 1,6 m schon eingeschalt und betoniert wurden.

Beide Kammerwände im System mitschalen

o PASCHAL –

PASCHAL

Die Stahlbetonarbeiten bei zwei Neubaubrücken für die Ortsumgehung Barntrup (NRW) laufen mit Paschal-Systemen: Die Bauunternehmung Wilhelm Becker erstellt dort im Auftrag des Landesbetriebs Straßenbau NRW, Regionalniederlassung OstwestfalenLippe, für die Ortsumgehung Barntrup, die Teil des Gesamtverkehrskonzepts Lippes ist, das Brückenbauwerk 4 und das Brückenbauwerk 9 im parallelen Baubetrieb.

Paschal fertigte anschauliche und verständliche Schalungsplanunge an, die für den Baubetrieb alle wichtigen und notwendigen Schal- und Rüstinformationen beinhalten. Erstellt wurden die 3D-Ansichten mit Paschal-Plan Pro beispielsweise für die Widerlager des Brückenbauwerks 9.

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Das Brückenbauwerk »Nummer 4« befindet sich westlich von Barntrup und wird nach Fertigstellung der Unterführung der B 66n dienen. Als »Eisenbahnbrücke« wird das Brückenbauwerk als einfeldrige Verbundkonstruktion in WIB-Bauweise gemäß DB-Ril 804.9010 mit einer Stützweite von 21,862 m ausgeführt. Das Brückenbauwerk 9 dient nach Fertigstellung der Überführung der B 66n über die Bahntrasse Alverdissen – Barntrup. Da diese Brückenkonstruktion ohne Widerlager in den Parallelflügen konstruiert ist, wird sie als einfeldrige, integrale Rahmenkonstruktion mit 14,2 m Stützweite ausgeführt. Als Stammkunde von Paschal fragte die Bauunternehmung Schal- und Rüstsysteme dafür beim PaschalHandelspartner Heinrich Grotemeier in Bünde an. Um der Bauunternehmung Becker ein schlüssiges Mietangebot erstellen zu können, wurde in der Paschal-Niederlassung Gifhorn – auf Basis der Bau- und Konstruktionszeichnungen des Ingenieurbüros Eberhardt – die komplette Schalungsplanung mit der Paschal-Software Paschal-Plan Pro (PPP) erstellt und kalkuliert. Damit alle Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung beim Schalen und Betonieren im Sinne der Bauunternehmung genutzt werden, waren von Beginn an Stephan Hirchmann (Bauleiter), Andreas Gebauer (Polier), Christoph Dau von Grotemeier und Paschal-Fachberater Wladimir Getz involviert.

Logo.3 für alle vertikalen Schalungsaufgaben Im Rahmen der Vorbereitungsgespräche für die optimale Schalungsplanung zeigte sich, dass das PaschalSchalsystem Logo.3 am besten geeignet sein würde, um die vier Brückenwiderlager für die Bauwerke 4 und 9 im System zu schalen. Zudem verfügt die Bauunternehmung Wilhelm Becker über eigene Schalungssysteme, die Universalschalung Raster/GE und die Stahlrahmenschalung Athlet, aus dem Hause Paschal mit

Bauleiter Stephan Hirchmann nennt als eine der positiven Besonderheiten der Logo.3, dass es mit ihr möglich ist, die beiden Kammerwände des Bauwerks 4 im System mit zu schalen. Jedes der vier Brückenwiderlager wird damit komplett in einem Takt geschalt und betoniert. Die Logo.3 wurde von den Schalungsexperten bei der Schalungsplanung mit den Scharnierecken in kompletter Schalhöhe kombiniert, um alle spitz-, stumpfund rechtwinklige Schalecken exakt und im System schalen zu können. Die schrägverlaufenden Schaleinlagen zur jeweiligen Hangangleichung werden bauseits von den Stahlbetonbauern der Bauunternehmung als Holzkonstruktionen angefertigt. Gleiches gilt für einige Ausgleiche, die in Holz ausgeführt werden, weil bedingt durch den Frischbetondruck die asymmetrischen Eckausbildungen auch quer abgespannt werden. Für jedes Brückenwiderlager am Bauwerk 4 werden in einem Takt rund 290 m³ Beton der Güte C 30/37 auf rund 9 m Höhe betoniert. Bei den größeren Widerlagern für das Brückenbauwerk 9 werden je Widerlager rund 350 m³ Beton in einem Takt auf über 9 m Höhe betoniert. Um auch den vorgegebenen optischen Qualitäten gemäß dem Leistungsverzeichnis zu entsprechen, werden die Logo.3-Schalelemente für die nicht erdverdeckten Stahlbetonflächen bei beiden Bauwerken bauseits mit sägerauen Schalbrettern belegt und in Sichtbetonqualität von der Bauunternehmung Wilhelm Becker ausgeführt.

Vielfältigkeit im System ist Programm Die Vielfältigkeit des Logo.3-Systems zeigt sich in der Kombination mit Sicherheitseinrichtungen. So ist jeder Betonierabschnitt mit der multifunktionalen Arbeitsplattform Multip für den sicheren Auf- und Abstieg ausgerüstet. Die Multip- und die Logo.3-Schalelemente sind wiederum mit den Logo.3-Laufkonsolen kombiniert und bieten beim Schalen, beim Abspannen wie beim Betonieren die wichtigen und erforderlichen Arbeitssicherheiten, denn auch das trägt zur Arbeitserleichterung für die Baufacharbeiter und somit zur Effizienzsteigerung im Gesamten bei. Im Paschal-Mietpaket sind die Schalungsplanung und alle Systemergänzungen sowie Zubehörteile inklusive, was Kunden die Gesamtkalkulationen vereinfachen und für deren personelle Entlastung sorgen t soll.


Raab investiert in Ultramax o MAYER SCHALTECHNIK – Zahlreiche Bauunternehmen

NEU:

MAYER SCHALUNGSTECHNIK

decken nur gelegentliche Bedarfsspitzen über die Mietparks der Händler und Hersteller ab, ansonsten investieren sie in eigene Schalung. Wechselt dann ein Mittelständler seinen langjährigen Schalungspartner, dann will diese Investition reiflich überlegt sein. Zu diesem Schritt hat sich die Raab Baugesellschaft im fränkischen Ebensfeld entschlossen und die Hälfte ihres Bestandes an Rahmenschalung auf die Ultramax von Mayer Schaltechnik umgestellt.

Die Firma Raab hat einen Großteil ihres gesamten Bestandes an Rahmenschalung gegen die Ultramax von Mayer Schaltechnik getauscht. Das Bild zeigt sie beim ersten Einsatz in Forchheim.

Bei dem Austausch werden Bestände teils ausgemustert und teilweise im Brückenbau eingesetzt. Mayer-Produkte sind bei Raab seit zehn Jahren im Einsatz, das erste war das Minimax-Unterstützungssystem für Fertigteildecken, jetzt folgt die Ultramax-Wandschalung: insgesamt rund 2 000 m² sollen im Laufe der nächsten Jahre ausgeliefert werden. Dass das junge System auf den Baustellen eine Zukunft hat, davon ist Wolfgang Schubert-Raab – Bauingenieur, Betontechnologe und

seit 1983 im Bereich Ingenieurbau tätig – überzeugt, schließlich war der Firmenchef als Mitglied im Mayer-Kundenbeirat von Anfang an in die Entwicklung der Ultramax eingebunden. Dass er mit dem Kauf gewartet hat, liegt an seiner Forderung, die Mayer erst jetzt erfüllt hat: seit kurzem sind Einsätze der Mayer-Wandschalungsfamilie auch automatisch zu planen. Mit dem BIM-fähigen Tool von Autodesk lassen sich die Schalungseinsätze mit Alumax, Ultramax L und Ultramax S in 3D und 2D kom-

StarTec XT mit der Kombi-Ankerstelle

StarTec XT Die flexible Mehrbereichsschalung Æ

Drei Ankermethoden in einem System Für ein- und zweiseitige Ankerung

Æ

Im Rahmen integrierte drehbare Kombi-Ankerstelle Keine losen Teile oder Zubehör, spart Montagezeiten

Æ

Identische Stell- und Schließschalung Schnelles Umsetzen, einfache Lagerhaltung

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Clevere Detaillösungen Zum Beispiel Parkpositionen für Ankerstäbe für den sicheren und schnellen Transport auf der Baustelle

Æ

Zulässige Frischbetondruckaufnahme 60 kN/m2 Nach DIN 18218, vollflächig

Æ

alkus-Schalungshaut Vollkunststoff-Platte mit 7 Jahre-Langzeit-Garantie

UNTERNEHMEN Im Jahr 1898 von Maurermeister Johann Raab im fränkischen Ebensfeld gegründet, ist die Raab Baugesellschaft bis heute, mehr als 120 Jahre später, auf rund 45 Mio. Euro Jahresumsatz und 215 Stammmitarbeiter gewachsen. Geschäftsführer der Raab Baugesellschaft ist Wolfgang Schubert­ Raab, der als Präsident der Bayerischen Baugewerbeverbände sowie Vize­ präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes amtiert. MEVA Schalungs-Systeme GmbH www.meva.net


Wolfgang Schubert-Raab, Geschäftsführer Raab Baugesellschaft

fortabel am Computer planen und Stücklisten generieren.

»Glatter Meter« Als weiterer Pluspunkt gilt die Möglichkeit, die Schalungselemente mit wenigen Handgriffen von der klassischen beidseitigen Ankerung auf einseitige Bedienung umzurüsten. Dazu sind keine Spezialanker nötig, sondern es können die auf je-

Mesh-Paneel für ein Plus an Sicherheit o ISCHEBECK – Ein eng getakteter Projektplan, der möglichst effiziente Einsatz von Material und Arbeitskräften und dabei noch die erforderlichen Sicherheitsvorgaben zum Arbeitsschutz einhalten – all dies erfordert einfache, sichere Systeme, die sich schnell und ergonomisch montieren lassen. Ischebeck setzt hier auf das Fallkopfsystem Titan HV mit Mesh-Paneel.

FRIEDRICH ISCHEBECK

SONDERTHEMA

Mit der Vereinheitlichung und Reduzierung von Systemteilen vermeidet man Verwechslungen und minimiert unproduktive Suchzeiten. Hier stecken die wahren Rationalisierungsreserven beim Schalen.«

der Baustelle vorhandenen DW 15/20-Ankerstäbe verwendet werden. Als noch wichtiger in der Praxis stuft Schubert-Raab aber das auf dem »glatten Meter« basierende Elementraster ein. Damit lassen sich die Abmessungen im Kopf addieren, die Gesamtmaße überschlagen und kontrollieren. Hinzu kommen die einheitlichen Verbindungs- und Zubehörteile, ob man mit dem leichten Handmodul Alumax schalt, mit den leichten Ultramax-L-Elementen aus Aluminium oder den schweren Stahlrahmenelementen der Ultramax S. Für alle wird das gleiche Zubehör verwendet, ebenso passen alle Ecklösungen. Mit dieser Vereinheitlichung und Reduzierung von Systemteilen vermeidet man auf der Baustelle und im Bauhof Verwechslungen sowie Fehllieferungen und minimiert damit unproduktive Suchzeiten. »Denn hier stecken die wahren Rationalisierungsreserven beim Schalen«, weiß der Geschäftsführer der Raab Baugesellschaft aus seiner langjäht rigen Baustellenerfahrung.

Fallkopf mit eingehängten Hauptträgern und Mesh-Paneelen. Das Mesh-Paneel stellt eine technische Lösung nach dem TOP-Prinzip (Betriebssicherheitsverordnung) dar, bei dem technische und organisatorische Lösungen Vorrang vor persönlichen Schutzausrüstungen haben. Bei eng verlegten Mesh-Paneelen kann auf eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz verzichtet werden. So bleibt der Arbeiter frei beweglich und kann auf der Schalebene ohne Einschränkung sicher und zügig arbeiten.

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Im südlich von Heilbronn gelegenen Ilsfeld errichtet die Heilbronner Züblin-Niederlassung im Auftrag von ReWied Ilsfeld bis zum Herbst ein zweistöckiges Wohnund Geschäftshaus, das größtenteils die öffentliche Gemeindebibliothek beherbergen wird. Pro Geschoss sind etwa 765 m² einzuschalen. Zur Schalung der Decken setzt Züblin auf das HV-System von Ischebeck. Grundbauteile des Systems sind Haupt- und Nebenträger aus Aluminium, die in einen Fallkopf eingehängt werden, der sich auf alle üblichen Stützen montieren lässt. Der Fallkopf ermöglicht nach dem Betonieren ein früheres Ausschalen ohne Entlastung der Stützen. Einige Hammerschläge genügen, um ihn um 10 cm abzusenken. So stehen die Träger schnell wieder zum Einsatz im nächsten Schaltakt zur Verfügung und die

Materialvorhaltung auf der Baustelle lässt sich verringern. Für den Bau der Bibliothek in Ilsfeld plante Züblin, die Träger mit wenig Abstand einzuhängen, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen. Bei dieser engen Belegung kam daher als Alternative zum Hauptund Nebenträgersystem das systemergänzende Mesh-Paneel in Betracht, das aus einem leichten Aluminiumrahmen mit integriertem Gitterrost besteht und anstelle der Nebenträger in die Hauptträger eingehängt wird. Aufgrund der überschaubaren Mehrkosten entschied sich Züblin bei diesem Projekt für das Mesh-Paneel, das sicherheitstechnisch mehrere Vorteile bietet.

Fast alle Grundrisse im System lösen Mit seinen lediglich 15,7 kg ist das Mesh-Paneel gut handzuhaben und lässt sich dank eines Schwenk-


SONDERTHEMA

Schalungsreparatursysteme für extreme Beanspruchungen sind weltweit im Einsatz o HERUD – Ob in Island bei Sturm, Hagel und

Frost oder in Südamerika bei tropischem Regenschauer, Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit – die Schalungsreparatursysteme von Herud meistern ihre Aufgabenstellungen in aktuell bereits mehr als 80 Ländern. Eine verletzte Schalhaut vor dem nächsten Betoniereinsatz kostet Zeit und Geld. Werden Beschä­ digungen der Schalhaut nicht fachgerecht repariert, entstehen an der betonierten Oberfläche Krater und Erhebungen. Diese Positivabbildungen am Beton sind für die nachfolgenden Gewerke ein Problem. Häufig müssen sie im Nachhinein mit hohem Aufwand mecha­ nisch entfernt werden. Dass das auch anders geht, sieht Adrian Herud als geschäftsführendem Herud­ Gesellschafter seit Langem bewiesen: »Mit rondoplex und rodoplan sowie mit der Produktlinie rondo­Zube­ hör überzeugen wir Kunden rund um den Globus.«

Auch bei Wind und Wetter im Einsatz Spannend sei eine Aufgabenstellung aus Island gewe­ sen. »Die erste Anfrage kam im lockeren Gespräch auf. Wir haben dann ein Pflichtenheft erstellt und daraufhin diverse Stoffe herstellen und mischen lassen. Nach etli­ chen Tests im Labor und unter Echtbedingungen hat unsere Produktentwicklungsabteilung schließlich die Zusammensetzung festgelegt.« Der Kunststoffkleber für Vollkunststoffschalungen bindet bei Wind und Wet­ ter ab und soll auch den höchsten Beanspruchungen des Islandwetters standhalten. Ob phenolharzbeschichtetes Material, kunststoff­ beschichtete Sperrholzplatten, Vollkunststoffschalun­ gen oder 3­S – mit den Herud­Produkten aus Kirchzar­

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Herud liefert die rondo-Systeme in mehr als 80 Länder.

ten bei Freiburg ist bereits eine Vielzahl von Oberflä­ chen repariert und instandgesetzt worden. Firmengründer Werner­F. Herud hatte das Repara­ tursystem entwickelt. In Zusammenarbeit mit Scha­ lungsherstellern und ­anwendern wird das System stän­ dig weiter optimiert. Adrian Herud: »Durch die seit mehr als zwei Jahrzehnten angewandte Methode der Schalungsreparatur kann jeder Nutzer von Schalungen, gleich welcher Art, selber Schalhäute in wirklich weni­ gen Arbeitsschritten erneuern. Ob in der Wüste, in den Anden oder auf dem eigenen Firmenbauhof – jeder Anwender hat mit unserem Know­how die Möglichkeit, seine Schalung kostengünstig und schnell wieder ein­ t satzbereit zu machen.«

HERUD

lagers und ergonomischer Griffe einfach und sicher von unten in die Hauptträger einsetzen. Das Paneel gibt dem Startfeld Stabilität, ist sofort begehbar und durch den Gitterrost auch bei Nässe rutschfest und trittsicher. Die Paneele liegen dabei in einer Ebene flächenbündig mit den Trägern, sind im Hauptträger verschiebbar und lassen sich sauber an die Wände anschließen, da sie bis zu 10 cm über die Fallkopfachse hinausgeschoben werden können. Zudem kann man die Paneele durch einen Richtungswechsel der Hauptträger (Hauptträger in Hauptträger einhängen) auch um 90° gedreht einsetzen, sodass sich fast alle Grundrisse im System lösen lassen. Der Abstand zwischen den einzelnen Mesh-Paneelen ist abhängig von der jeweiligen Deckenstärke und arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben. Die frei wählbare Schalhaut lässt sich anschließend ohne persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz von oben auslegen. Von diesem System ist auch Mathias Prudlo, Niederlassungsleiter der Firma Elvermann in Markgröningen, überzeugt. Er hat die Schalungspläne ausgearbeitet und sieht im Mesh-Paneel »eine ideale Kombination von Zweckmäßigkeit und Arbeitssicherheit. Wir können kurze Schalzeiten erreichen, die Vorhaltung verringern und die Arbeitsschutzvorschriften einhalten«, so t Prudlo.

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SONDERTHEMA

In Wien mit BIM-Methoden virtuell geplant und schneller umgesetzt Software-Lösungen Zeit verloren. Bei der »traditionellen« Vorgehensweise erzeugt man Materiallisten und spielt diese dann wieder in die Modellierungs-Software ein. Durch das Arbeiten auf einer gemeinsamen Projektplattform (CDE) wurde die Kommunikation und Koordination der Projektbeteiligten erheblich vereinfacht. Dadurch konnten bereits bei der Planung wesentliche Kriterien berücksichtigt werden, so Wieser. In Folge konnte die nötige Schalungsmenge optimiert und so Umbauarbeiten vermieden werden, wodurch Arbeitszeit und -aufwand deutlich reduziert wurden.

Effizient mit Ressourcen umgehen – auch dank BIM Etwa alle drei Tage konnte mit vier Arbeitern ein Takt geschalt werden. Normalerweise benötigt man dafür fünf Tage und sechs Arbeiter, erzählt BIM-Koordinator Simon Berger, der das Projekt auf Doka-Seite betreute. Für die insgesamt 13 Takte benötigte man etwa zwei Monate Bauzeit. Dann waren die insgesamt 230 m langen, 4,5 m hohen und 0,4 m breiten Wände fertig. Aufgrund der vorab abgestimmten Taktplanung mit der BIM-Methodik wurde vor Ort kaum zusätzliches Material benötigt. Bernhard Wieser nennt es »die Minimierung des Liegegrads« und beschreibt es so: »Die Kunst liegt darin, das Zusatzmaterial soweit zu minimieren, dass die Schalung auch produktiv ist und nicht herumliegt.« Dass auf der Baustelle alles wie geplant vonstatten ging, freute auch Bauleiter Robert Jungmeister von Habau: »Mit Doka als Projektpartner für Schalungslösungen für Ortbeton konnten wir einen reibungslosen Bauprozess gewährleisten und erfolgreich nach den Regeln des Lean Management arbeiten, also so effizient wie möglich mit unseren Ressourcen – sowohl die Arbeitskraft als auch das Material betreffend – umgehen.« Als Wandschalung entschied man sich für die Rahmenschalung Framax Xlife plus, auf Grund der beengten Platzverhältnisse zwischen den Spundwänden und den Ortbetonwänden. Betoniert wurde mit einem fäkalt beständigen Beton C30/37 B6 C3A.

Anhand eines detailreichen digitalen Zwillings in BIM konnte die nötige Schalungsmenge optimiert werden und wurde es möglich, Umbauarbeiten zu vermeiden, wodurch Arbeitszeit und -aufwand deutlich sanken.

Speicherbeckens in Wien erstellten die Doka-Experten auf Basis der Methodik »Building Information Modeling« (BIM) ein virtuelles Modell, um Wandschalung und Taktzeiten präzise zu planen. Das bauausführende Unternehmen Habau sparte dadurch Aufwand und Ressourcen auf der Baustelle. Dadurch konnte die Schalungsleistung im 23. Wiener Bezirk je Arbeitskraft verdoppelt und alle drei Tage ein Betonierabschnitt fertiggestellt werden.

5,5Tonnen Jede der fünf Umsetzeinheiten war 12,5 m lang und mit 5,5 t gerade so schwer, dass sie der Kran mit einem Hub versetzen konnte.

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Das Projekt »Gelbe Haide« ist das erste BIM-Projekt, das die Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft zusammen mit Doka umgesetzt hat. Das Bauunternehmen wurde von der Stadt Wien beauftragt, ein Speicherbecken, ein Überlaufbecken sowie den Zuleitungskanal zum Speicherbecken zu errichten. Das Becken dient dem Hochwasserschutz der Anrainer-Wohngebiete an der Liesing, einem Fluss, der durch die Stadt fließt. Nach Fertigstellung Ende des Jahres soll das Becken 10 Mio. l Regenwasser aufnehmen können und den Liesingbach und angrenzende Wege vor Verschmutzung schützen.

Virtuelles Modell soll zügige Ausführung sichern Das ursprüngliche 3D-Modell im IFC-Format stammt von Habau und wurde dann von den BIM-Experten bei Doka um die Schalungsplanung ergänzt. Die Erstellung eines virtuellen Modells hatte mehrere Vorteile. Die Größe der Schalungseinheiten wurde vorab so konfiguriert, dass sie auf der Baustelle nicht zerlegt werden mussten, um sie für den nächsten Betonierabschnitt zu verwenden. BIM-Koordinator Bernhard Wieser: »Die Takte der Wand im Voraus im 3D-Modell zu berechnen, hat eine fehlerfreie Planung garantiert. Zum Beispiel konnten alle Parameter wie die Hubkraft und Reichweite des Krans – in diesem Fall 6 t und 55 m – gleich von Anfang an berücksichtigt werden.« Jede der fünf Umsetzeinheiten war 12,5 m lang und mit 5,5 t gerade so schwer, dass sie der Kran mit einem Hub versetzen konnte. Alle Projektbeteiligten bei Habau und Doka hatten jederzeit Zugriff auf das mit der Software Revit von Autodesk erstellte 3D-Modell. Ohne gemeinsames BIMModell geht durch die Verwendung unterschiedlicher

DOKA

o DOKA – Für den Bau eines

Die Verwendung von BIM-Methoden beim Projekt »Gelbe Haide« reduziert in Wien Schalungsaufwand.


Maria im Herzen der spanischen Stadt Sevilla. Ihr Glockenturm La Giralda ist das Wahrzeichen der Region Andalusien und galt während seiner Bauzeit mit 97,5 m Höhe als höchster Turm der Erde. Bei den anstehenden umfassenden Restaurierungsarbeiten konnte ein Seilaufzugs des Herstellers GEDA-Dechentreiter punkten.

Das andalusische Monument vereint mehrere Baustile miteinander und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Von den Almohaden im 12. Jahrhundert erbaut, behielt die Giralda als ursprünglicher Turm einer Moschee trotz christlicher Umbauten in den folgenden Jahrhunderten seinen maurischen Charakter bei. Die aufgesetzte Glockenstube beherbergt heute 25 Glocken aus verschiedensten Epochen. In vergangenen Zeiten bot die sanft ansteigende Rampe mit 2,5 m Breite zwei Reitern genügend Platz, um nebeneinander auf die Galerie in

70 m Höhe zu reiten. Heutzutage genießen die Besucher von dort die Aussicht über Sevilla.

Umfassende Restaurierungsarbeiten Der Zahn der Zeit nagt am geschichtsträchtigen Gemäuer und so werden derzeit umfassende Sanierungsarbeiten an Sevillas Wahrzeichen durchgeführt. Nach dem Abschluss der Arbeiten an der Südund Westfassade erstrecken sich die weiteren Maßnahmen nun an der Ostseite der Giralda vom Minarett bis hin zur Terrasse der Lilien.

SONDERTHEMA

o GEDA – Geradezu majestätisch thront die Kathedrale Santa

Neben Schutz- und Verfestigungsarbeiten am Gemäuer und der Restaurierung maurischer Fassadenmalereien unterziehen die Spezialisten die Fassade auch einer gründlichen Reinigung. Um einen zügigen Fortschritt der Sanierungsarbeiten zu gewährleisten, entschied sich das mit dem Gerüstaufbau beauftragte Unternehmen Alquiansa für den Einsatz eines GEDA-Seilaufzugs.

Schneller und sicherer Gerüstaufbau Mit zwei Hubgeschwindigkeiten, einer einfachen Montage sowie umfangreichen Sicherheitsmerkmalen ist der GEDA-Seilaufzug Maxi 120 S ein idealer Helfer für die rationelle und sichere Beförderung von Gerüstteilen und Baumaterial. Schon bei der Montage zeigen sich die Vorteile des kompakten Transporthelfers: Der handliche Antrieb der Seiltrommel wird nicht nach oben gebracht, sondern unten am Gerüst befestigt, während sich der leichte Schwenkarm in der gewünschten Höhe oben am

GEDA

Seilaufzug am andalusischen Wahrzeichen

GEDA-Seilaufzug bei Sanierungsarbeiten der Giralda Sevilla im Einsatz. Gerüst installieren lässt. So ist auch ein rasches Umsetzen des Seilaufzugs während verschiedener Bauphasen möglich. Die Tragfähigkeit von 120 kg sowie eine Hubgeschwindigkeit von 20 m/min bis 60 m/min stellt einen zügigen Baufortschritt sicher. Eine breite Auswahl an Zubehör und Lastaufnahmemitteln soll den kompakten Seilaufzug zum wahren Alleskönner am Bau mat chen.

Layher erhält Innovationspreis für Aluminiumträger o LAYHER – Die Effizienz und Sicherheit im Gerüstbau

Das hochtragfähige Ergänzungs­ bauteil FlexBeam mit einer Bau­ höhe von 280 mm wird als wirt­ schaftliche und nutzerfreundliche Systemlösung für stehende und hängende Flächengerüste angebo­ ten. Nach der Verleihung des fran­ zösischen Preises »Mat DʼOr« in der Kategorie »Ausstattung und Werkzeuge« wurde der FlexBeam vom britischen Gerüst­ und Höhen­ zugangsverband National Access and Scaffolding Confederation (NASC) als »Innovation des Jah­ res« ausgezeichnet. Das in ver­ schiedenen Längen erhältliche Er­ gänzungsbauteil besitzt im Ver­ gleich zum Stahlgitterträger 450

LAYHER

durch innovative Systemlösungen kontinuierlich zu steigern, stellt einen wesentlichen Faktor in der Produktentwicklung von Layher dar. Ein Beispiel ist der Aluträger FlexBeam, der auf der letztjährigen Bauma vorgestellt wurde und jetzt mit einem weiteren Innovationspreis ausgezeichnet worden ist.

Vom britischen Gerüst- und Höhenzugangsverband NASC wurde der hochtragfähige Layher FlexBeam als »Innovation des Jahres« geehrt. eine deutlich höhere Biegetrag­ fähigkeit, was größere Stütz­ und Abhängeraster erlaubt und den Montageaufwand reduziert. t

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o ALTRAD PLETTAC ASSCO – Die Evangelische Stadtkirche in Unna ist mit ihrem 85 m hohen Westturm eines der Wahrzeichen der Stadt und Sinnbild für die gotische Epoche. Der Turm wurde seit seiner Erbauung mehrfach beschädigt, zuletzt im Januar 2018 durch den Sturm Friederike. Eine Fiale – ein typisches Stilelement der gotischen Architektur und wichtiges Element zur Stabilisierung der Konstruktion, brach vom Turm ab, stürzte auf das Dach des Kirchenschiffes, beschädigte das darunter liegende Gewölbe und damit auch die Statik. Mit im Einsatz bei der Sanierung waren die Fassadengerüste Plettac SL und Modulgerüste Plettac Contur. Die Hallenkirche, deren Turm in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde zwischen 1407 und 1467 erbaut. Ihre Architektur

2 000

Quadratmeter

In Summe wurden in Unna 2 000 m² Gerüst aufgestellt: 1 500 m² Fassadengerüst Plettac SL 100 und 500 m² Modulgerüst Plettac Contur.

gilt als besonders ungewöhnlich, da die Seitenschiffe um den Chor als Umgang herumgeführt werden. Eine Sanierung war nicht nur wegen der Sturmschäden des Januars 2018 notwendig geworden, auch die schlimmsten Schäden seit dem Zweiten Weltkrieg an der Kirchturmspitze sowie die zusätzlich

entdeckten Schäden an der Fassade sollten behoben werden. Unterstützung holte man sich für die Einrüstung vom Dortmunder Gerüstbaumeister C. O. Weise. Das Traditionsunternehmen setzte für einen sicheren und bequemen Zugang, vom Sockel beginnend bis zur Turmspitze, auf einen Mix aus den Fassadengerüsten Plettac SL und Modulgerüsten Plettac Contur, um die gewünschten Natursteinarbeiten und Dachdeckerarbeiten durchführen zu können. Das Fassadengerüst Plettac SL punktet mit seiner selbstständigen Lotjustierung, die eine schnelle und sichere Montage gewährleistet. Das Modulgerüst vom Typ Plettac Contur verwenden die Spezialisten von C. O. Weise nach eigenen Angaben immer dort, wo neben hervorragender Standsicherheit auch höchste Flexibilität gefragt ist.

8-eckiges Modulgerüst Aufgrund der besonderen Anforderungen an die Rüstung der historischen Kirche erwies sich das Modulgerüst von Altrad Plettac Assco als das richtige System. Zum Beispiel die Abstützung gegen den Kirchturm, eine Netzverkleidung oder ein 500-kg-Personenund -lastenaufzug konnten so realisiert werden. Besonders bei der Kirchturmspitze kam ein 8-eckiges Modulgerüst mit einer Schenkellänge von 10 m unten und 4 m oben flexibel zum Einsatz und ermöglichte einen schrägen Aufbau, angepasst

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SONDERTHEMA

Erfolgreicher Gerüsteinsatz an gothischer Stadtkirche

Evangelische Stadtkirche in Unna, eingerüstet von C. O. Weise. Eine Fiale – Stilelement der gotischen Architektur und wichtiges Element zur Stabilisierung der Konstruktion, war bei einem Sturm vom Turm abgebrochen, auf das Dach des Kirchenschiffes gestürzt und hatte das darunter liegende Gewölbe beschädigt. an die Kirchturmspitze. Eine weitere besondere Herausforderung war die Überbrückung der Seitenschiffe der Kirche mit HEB-300-Stahlträgern. In Summe wurden 1 500 m² Fassadengerüst Plettac SL 100 und 500 m² Modulgerüst Plettac Contur in Unna aufgestellt. Das Gerüst steht auf einer Grundfläche von 13 m x 13 m. Sechs Monteure waren mehrere Wochen im Einsatz. Qualität und Service müssen stimmen, deshalb zählt Altrad Plettac Assco für C. O. Weise zu einem vertrauensvollen Partner.

»Vertrauensvolle Zusammenarbeit« C. O. Weise steht seit 125 Jahren und fünf Generationen für den

Gerüstbau im Herzen des Ruhrgebiets. Gerüstbau und Traggerüstbau sowie Aluminium-Steigtechnik aus eigener Fertigung sind heute wichtige Säulen des mittelständischen Betriebs. »Wir wollen ein verlässlicher Partner für unsere Kunden bleiben, auch im Wandel der Zeit«, sagt Geschäftsführer Thomas Weise. »Seit nun 30 Jahren begleitet uns auf diesem Weg Altrad Plettac Assco – ebenfalls ein Unternehmen mit großer Tradition. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die hohe Verfügbarkeit und die kompetente Unterstützung in Planungsfragen münzen wir im Tagesgeschäft regelmäßig in entscheidende Vort teile um.«


LIEBHERR-MISCHTECHNIK

o LIEBHERR – Eine der modernsten Betonmischanlagen Österreichs beweist seit letztem Frühjahr ihr Können. Der Liebherr-Mischturm vom Typ Betomat wurde optimal an die Bedürfnisse der Firma Fröschl Beton angepasst, die sich mit dem neuen Mischturm für die Zukunft bestens aufgestellt sieht.

mit beiden Mischersystemen auf eine mögliche Ausstoßleistung von rund 160 m³/h verdichtetem Frischbeton. Die Turmanlage ist mit zwei Fahrspuren ausgestattet. Dank der getrennten Wiegelinien können zwei Fahrzeuge zeitgleich mit unterschiedlichen Betonsorten beladen werden. Umwelt und das Recycling spielen bei Fröschl Beton eine große Rolle. Für einen umweltschonenden Betrieb vermindern die Einhausung und Abluftfilteranlagen die Staubemissionen. Ebenso werden Geräuschemissionen minimiert. Restbetonmengen aus der Fahrmischer- und Anlagenreinigung als auch Rückbetonmengen werden in der Restbeton-Recycling-Anlage LRS 908 aufbereitet. Ausgewaschenes Material und Restwasser können der Betonproduktion wieder zugeführt werden, was eine erhebliche Kosten-

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160Kubikmeter pro Stunde

Die Anlage kommt beim Betrieb mit beiden Mischersystemen auf eine mögliche Ausstoßleistung von rund 160 m³/h verdichtetem Frischbeton.

SONDERTHEMA

Beton-Mischturm deckt die gesamte Betonlogistik ab

und Materialeinsparung ermöglicht. Die Langlebigkeit der Anlage sieht man nicht nur durch hochwertige Komponenten, sondern auch durch einen passgenauen Stahlbau aus dem Liebherr-Werk Bad Schussenried als gegeben. Um auch in den kalten Wintermonaten einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, ist die gesamte Anlage mit einer 100 mm dicken IsoWand isoliert und mit einer Heit zung ausgestattet.

WILLINGEN, HOCHSAUERLAND

Der Liebherr-Mischturm Betomat 4-600 von Fröschl Beton ist eine der modernsten Mischanlagen in Österreich.

Fröschl Beton versorgt Baustellen im Großraum Innsbruck (Tirol) seit vielen Jahren mit Transportbeton. Ihre rund 45 Jahre alte Mischanlage war technisch veraltet und entsprach nicht mehr den heutigen Standards. Die Wünsche und Anforderungen für die Ersatzbeschaffung waren hoch: Sie sollte auch die künftige gesamte Betonlogistik abdecken und dabei effizient sowie flexibel einwandfreien Beton liefern. Nach umfangreicher Planungsphase fiel die Wahl auf das Betomat-Konzept von Liebherr, da es den Betrieb von zwei komplett getrennten Mischanlagen innerhalb eines Mischturms ermöglicht. Die kompakte Bauweise der beiden Verwiege- und Mischlinien sowie die Liebherr-Qualität und der Ser-

vice überzeugten. Der Betomat fasst in neun Silokammern bis zu 600 m³ Gestein. Über zwei Aufgabetrichter und ein leistungsstarkes Becherwerk mit einer Leistung von 200 m³/h wird der Mischturm mit Gesteinskörnungen beschickt. Die Anlage verfügt über sieben Silos für einen Bindemittelvorrat von rund 840 t.

FACHMESSE FÜR BOHREN UND SÄGEN

Zwei Mischersysteme Die neue Mischanlage ist mit zwei Mischersystemen bestückt: einem Ringtellermischer mit Wirblersystem und einem Doppelwellenmischer. Somit können sowohl normale Standardbetonsorten als auch Hochleistungs- und Sonderbetone effizient hergestellt werden. Die Anlage kommt beim Betrieb

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VORFÜHRUNGEN UND RAHMENPROGRAMM

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19.11.19 13:25


SONDERTHEMA

Technik-Upgrade in Ludwigsburg o SBM MINERAL PROCESSING – Nach 48 Jahren benötigte Union-Beton am Standort in Ludwigsburg eine neue stationäre Betonmischanlage als Produktionsbasis, um die Marktposition weiter sicherzustellen. Weil leistungsstarke, individuell angepasste Anlagentechnik gefragt war, kam SBM Mineral Processing ins Spiel. Mit der stationären Towermix 3000 + 1670 ST D9 450 V konnten die oberösterreichischen Anbieter von Betonmischanlagen eine in allen Belangen vielversprechende Antwort liefern.

UNTERNEHMEN Das österreichische Unternehmen SBM Mineral Processing aus Oberweis bei Gmunden, ist ein führender Komplettanbieter von Anlagen und Maschinen für die Rohstoff­ und Recycling­Industrie sowie von Betonmischanlagen für Transport­ und Werksbeton. Das seit 70 Jahren bestehende Unternehmen ist heute Teil der MFL­Gruppe und beschäftigt rund 130 Mitarbeiter.

Die moderne Towermix 3000 + 1670 ST D9 450 V sollte auf das bestehende Fundament der bestehenden Altanlage platziert werden. Ein schlüsselfertiges Gesamtkonzept – von der Demontage der Altanlage bis zur Inbetriebnahme der Towermix – alles aus einer Hand war hier der optimale Ansatz und eine der Kernkompetenzen von SBM Mineral Processing. Technisch bedeutet dies für die Towermix bei Union-Beton die Ausstattung mit einer Hochdruckreinigung sowie eine integrierte Videoüberwachung für die beiden Doppelwellenmischer BHS DKXS, die pro Charge 3 m³ und 1,67 m³ Festbeton liefern. Die Leistungsstärke sorgt im Wechselspiel für eine Kapazität von insgesamt bis zu 140 m³/h. Im Zeichen einer zeitgemäßen CO2-Bilanz wird ein ganzjährig nachhaltiger Betrieb durch eine Heiz- und Kühlanlage für das Gesteinslager sowie das Anmachwasser und als Raumheizung im kompakten Turm ermöglicht – optimiert durch eine winterfeste geschlossene Isolierverkleidung. Durch die kompakte Bauweise der Towermix-D9Serie konnten zudem zwei extrabreite Fahrspuren für die Fahrmischer realisiert werden. Um die Logistik der Materialanlieferung zu verbessern, wurde ebenso ein überfahrbarer Aufgabebunker mit hydraulisch betätigtem Bunkerdeckel installiert. Für die Rohstoffversorgung der Towermix sorgt ein Gesteinslager mit acht Kammern und zusammen 450 m³ Puffer. Dank steilwandiger Auslaufkonen sollen

SBM MINERAL PROCESSING

Die moderne Towermix 3000 + 1670 ST D9 450 V wurde auf das bestehende Fundament der Altanlage platziert.

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Union-Beton hat seine in die Jahre gekommene Bestandsanlage in Ludwigsburg durch eine moderne SBM-Towermix-D9-Serie ersetzt.

auch schwerfließende Zugschlagstoffe restlos entleert werden. Das dazugehörige Bindemittellager besteht aus vier Silos mit je 2 x 60 t, wovon zwei Bindemittel in einer eigenen Waage für die Fließestrichproduktion dosiert und verwogen werden. Über eine separate Dosier- und Wiegeeinheit können bis zu sechs Zusatzmittel dem Mischer direkt zugegeben werden.

Breites Sortiment Die umfangreiche Gesamtkonfiguration ist notwendig, um das reichhaltige Betonangebot von Union-Beton mischen zu können. Das Leistungsprofil beinhaltet neben Normalbeton auch die Herstellung von Sichtbeton, Stahlfaserbeton sowie Beton für den Straßenbau. Die Spezialisten aus Ludwigsburg verstehen sich zudem auf weitere Sonderprodukte wie Hochleistungsbeton, selbst- und leichtverdichtenden Beton sowie Verfüllbaustoff und Estrichproduktion. Sowohl konstruktiv als auch hinsichtlich der Bedienung ist die SBM Towermix für diese anspruchsvollen Aufgaben ausgerüstet. Eine Mikroprozessorsteuerung der neuesten Generation von Dorner Electronic steuert die Abläufe der Mischanlage.

Langfristig erfolgreich Mit der neuen Towermix wollen die Ludwigsburger ihren angestammten Leitspruch »Union-Beton – Hochwertig und für Dauer« unterstreichen. Das Motto unterschreibt Ernst Stöttinger, Vertriebsleiter für Betonmischanlagen bei SBM Mineral Processing, ebenso: »Unsere Anlagen sind gewiss mehr als die Summe ihrer Teile. Eine optimale Verzahnung der Komponenten macht eine Anlage von SBM zu der zukunftssicheren Basis für hochwertigen Beton, die ein Kunde heute von uns erwarten darf.« Dafür setzen die Österreicher etwa auf eine einfache Zugänglichkeit. Beispielsweise gelangt das Betriebspersonal direkt vom Betriebsgebäude aus in den Mischerraum und über den komfortablen Treppenturm sind alle anderen Serviceebenen schnell erreichbar. Eine hohe Wertbeständigkeit zeigt sich auch in der feuerverzinkten Ausführung der t gesamten Stützkonstruktion.


SONDERTHEMA

Erster Einsatz für Autobetonpumpe im Hamburger Hafen wird es bunter: Der norddeutsche Pumpdienstleister Betonlift hat sich für seine neue Schwing-Großmastpumpe S 61 SX etwas Besonderes einfallen lassen – über der bekannten beigefarbenen Lackierung trägt das neue Flaggschiff eine auffällige Beklebung. Die Autobetonpumpe hatte im Hafen der Hansestadt kürzlich ihren ersten Einsatz.

Die Unternehmen Schwing und Betonlift können auf eine langjährige Zusammenarbeit und ein vertrauensvol­ les Verhältnis zwischen Kunde und Dienstleister zurück­ blicken. Als langjähriger Käufer von Autobetonpumpen, Fahrmischern, stationären Pumpen und weiterem Equip­ ment konnte Betonlift über die Jahre zahlreiche Anregun­ gen zur Produktverbesserung liefern, die in die Serienfer­ tigung einflossen. Aus den fünf norddeutschen Stand­ orten heraus betreibt Betonlift mit Stammsitz in Hamburg eine der größten Autobetonpumpenflotte in Deutschland und gilt mit mehr als 105 Maschinen als bun­ desweit größter Vermieter von Betonpumpen in privater Hand.

Die neue S 61 SX hat Schwing für Betonlift mit einer außergewöhnlichen Beklebung versehen. Der erste Einsatz der mit einer Reichhöhe von 60,1 m ausgestattetenen Autobetonpumpe fand im Hamburger Hafen statt. Zu den Leistungsdaten des 48-t-Neuzugangs zählen eine maximale Fördermenge von 162 m3/h sowie ein maximaler Förderdruck von 85 bar.

Übernahme im Werk Anfang Oktober waren neben Geschäftsführer Philipp Schmidt­Didlaukies auch Vertriebsleiter Horst á Telling­ husen im Stammwerk Herne zu Gast, um eine neue, in Betonlift­Firmenfarben lackierte sowie mit besonderem Design gestaltete S 61 SX in Empfang zu nehmen. Jetzt wurde die neue S 61 SX erstmals im Hamburger Hafen im Einsatz gefahren. Das Unternehmen ist in der Hansestadt und Umge­ bung eine feste Größe bei Baumaßnahmen jeglicher Grö­ ßenordnung. So war Betonlift unter Einsatz von Schwing­

Stetter­Produkten an den aufwendigen Sanierungs­ arbeiten des Alten Elbtunnels beteiligt sowie am Refe­ renzprojekt der »Tanzenden Türme«, einem Hochhaus am östlichen Eingang der Reeperbahn. Aktuell arbeiten Betonlift­Autobetonpumpen und stationäre Pumpen beispielsweise beim Bau der fünften Schleusenkam­ mer in Brunsbüttel sowie dem Strandkai in Hamburg in der Hafencity, bei dem auch die S 61 SX ihren ersten Einsatz feierte. Als ein Projekt besonderer Größenord­ nung gilt das Hamburger Überseequartier mit rund t 350 000 m³ Betonvolumen.

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Kraftpaket für »perfekt glatte« Beton- und Estrichböden o SAINT-GOBAIN

ABRASIVES – Wegen der besseren Oberflächenverdichtung besitzen maschinell geglättete Böden eine höhere Qualität und eine längere Lebensdauer. Beste Ergebnisse sollen Anwender mit Betonglättmaschinen von Norton Clipper aus dem Hause Saint-Gobain Abrasives erzielen. Mit der neuen Maschine CT901 HP wird die Norton-ClipperModellpalette um ein ausdauerndes Kraftpaket erweitert.

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Bevor ein Betonboden als fertiggestellt gilt, muss er geglättet und endbearbeitet werden. Je nachdem, wie groß die Betonfläche ist, kann der Arbeitsaufwand erheblich sein. Deshalb vertrauen Bauprofis auf Betonglättmaschinen bzw. Flügelglätter, die als »motorisierte Kelle« über den neuen Frischbeton schweben. Dadurch werden herausstehende Unebenheiten abgeflacht und gleichzeitig Vertiefungen im Beton aufgefüllt. Die Oberfläche wird so schrittweise nivelliert, verdichtet und der Zement an die Oberfläche gebracht. Nach der ersten Bearbeitungsstufe folgt das Kombinationsglätten. Dieser Prozess gleicht die Oberfläche noch weiter aus und hinterlässt eine harte, glatte Betonfläche. »Für Bauunternehmen, die ihren Schwerpunkt etwa in der Bearbeitung von Böden in Wohngebäuden, Kellern oder Büros haben, ist die handgeführte Betonglättmaschine CT901 HP das passende Hilfsmittel«, sagt Marko Waldschmidt, Vertriebsleiter Deutschland und Österreich bei Saint-Gobain Abrasives. Das Führungsgestänge der CT901 HP ist als Stahlschweißkonstruktion mit zwei Gummihandgriffen ausgeführt. Der Winkel des Gestänges kann verstellt werden, um eine bequeme Bedienung zu gewährleisten. Unter dem Gestänge befindet sich ein Hilfsgriff, um die 81 kg schwere Maschine zu transportieren. Die mecha-

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Die vierflügelige Betonglättmaschine CT901 HP ist speziell für Bauunternehmen entwickelt worden, die Frischbeton- und Estrichböden in Gebäuden bearbeiten.

nischen Flügel verfügen zudem über eine hydraulische Neigungssteuerung mittels Handpumpe. Diese Funktionen sollen dem Bediener eine bessere Kontrolle als mechanische Neigungssteuerungen ermöglichen und für ein perfektes Oberflächen-Finish sorgen. Zudem werde das Verletzungsrisiko deutlich minimiert. Der integrierte Kranhaken erlaubt das kräfteschonende Heben der Maschine mit einem Kran.

Sicherheitspaket an Bord Der in der Betonglättmaschine verbaute Honda-Motor GX200 mit 6,5 PS ist mit einem im Führungsgriff eingebauten Totmannhebel abgesichert. »Der Mechanismus stellt sicher, dass die Maschine sofort stoppt, sobald der Bediener den Griff der Maschine bei laufendem Betrieb loslässt«, ergänzt Martin Büsch, Leiter Marketing für Deutschland, Österreich und die t Schweiz.

Selbstständige und dynamische Disposition

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Die von Praxis angekündigte »Automatisierte Disposi­ tion für Betonwerke« ist nach Anbieterangaben eine voll­ ständige Neuentwicklung, die nach einer Bestellung die komplette Produktion und Anlieferung selbstständig und dynamisch steuern kann. Nach der Auftragseingabe passt das Programm zuerst sämtliche Abläufe an vorgegebene Ziele wie bei­ spielsweise Kostenminimierung, optimierte Fahrzeug­ oder Werksauslastung an und berechnet einen Arbeits­ plan. Während der Produktion und der Anlieferung über­ wacht das System dann alle relevanten Parameter. Bei Abweichungen von der Idealvariante reagiert es zeitnah und selbstständig und schlägt Optimierungen vor, um t das gestellte Ziel zu erreichen.

PRAXIS AG

MICHAEL SCHLUTTER

o PRAXIS – Gut ausgelastete Werke und Fahrzeuge, hohe Termintreue und möglichst geringe Kosten in Betonwerken sind die Ziele einer neuen Software, die derzeit bei der Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung in Pferdingsleben entwickelt wird und im Januar als kurz vor der Einführung stehend vorgestellt wurde.

Großbaustellen wie an der A44 bei Dankmarshausen müssen nahtlos mit Beton beliefert werden.


Betonbohr- und -sägebranche: Weiter positive Wirtschaftslage bei zunehmendem Fachkräftemangel

MARKUS SCHMIDT | WWW.MAS-FOTO.DE

o BETONBOHREN UND -SÄGEN – Von der positiven Entwicklung im Jahr 2019 profitierte auch die Betonbohr- und -sägebranche, wie eine Umfrage unter den Mitgliedern des Fachverbandes Betonbohren und -sägen ergab. »So beurteilen 84 % der befragten Betriebe ihre derzeitige wirtschaftliche Situation als gut«, kommentiert Anne Fuchs, Geschäftsführerin des Fachverbandes, die Ergebnisse.

Knapp die Hälfte der Unternehmen konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr erneut steigern.« Anne Fuchs, Geschäftsführerin Fachverband Betonbohren und -sägen

Der Fachverband Betonbohren und ­sägen Deutsch­ land ist mit mehr als 700 Mitgliedern weltweit der stärkste Arbeitgeberverband dieser Branche. Knapp die Hälfte der Mitgliedsunternehmen konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr erneut steigern, bei 18 % stieg im gleichen Zeitraum die Zahl der Mitarbeiter. Die künftige Entwicklung der Branche wird durchweg optimistisch ein­ geschätzt. 63 % der befragten Unternehmen erwarten 2020 eine weiterhin gute Geschäftsentwicklung, weitere 34 % bezeichnen die Erwartungen als befriedigend. Vor diesem Hintergrund wollen mehr als 20 % der Dienstleis­ tungsbetriebe und Herstellerfirmen rund um das Beton­ bohren und Betonsägen ihre Investitionen steigern und ebenfalls 20 % planen Neueinstellungen.

Aus­ und Weiterbildung gegen Fachkräftemangel Bedingt durch den steigenden Bedarf an Fachkräften gestaltet sich die Suche nach neuen Mitarbeitern zuneh­ mend schwieriger. Schon bei der letzten Befragung Ende 2016 gaben 83 % der Befragten an, nur schwer qualifi­ zierte Arbeitskräfte zu finden, aktuell sind es bereits 91 %. Dabei ist die Auftragslage so gut, dass derzeit 78 % der Fachbetriebe mit Überstunden arbeiten.

DIE KUNST DER OBERFLÄCHENVORBEREITUNG

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63 % der befragten Unternehmen erwarten 2020 eine weiterhin gute Geschäftsentwicklung, weitere 34 % bezeichnen die Erwartungen als befriedigend.

»Dieser Trend setzt sich schon seit mehreren Jah­ ren fort«, so Fuchs. »Um dem entgegenzuwirken, ist die innerbetriebliche Aus­ und Weiterbildung für eine per­ sonelle Entwicklung der Fachbetriebe von elementarer Bedeutung. Dafür hält der Fachverband speziell auf unsere Branche abgestimmte Angebote vor: Mit unse­ rem Ausbildungsberuf zum Bauwerksmechaniker für Abbruch­ und Betontrenntechnik sowie zertifizierten Weiterbildungskursen zur Erwachsenenqualifizierung auch für Quereinsteiger bieten wir sehr gute Möglich­ keiten, dem Fachkräftemangel durch betriebliche Qua­ lifizierungen entgegenzuwirken. Seit 2019 verfügen wir außerdem über eine Meisterausbildung in unserer t Branche.«

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FACHMESSE EPF 2020

SONDERTHEMA

DER MARKT IN ZAHLEN


OEM – Wartung

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KOHLER

Motorenpalette erweitert

er neue Einzylinder-Viertaktmotor mit horizontaler Welle ist Teil der Command-ProReihe von Kohler, die zwischen 4,5 PS und 14 PS starke Benzinmotoren für den Antrieb von beispielsweise Betonsägen, Verdichter, Kellen oder tragbare Generatoren umfasst. »Unsere Anwender verlassen sich darauf, dass Kohler ihnen Angebote macht, die ihren unterschiedlichen Bedürfnissen auf der Baustelle gerecht werden. Der neue CH440DF-Motor ist genau dafür ausgelegt«, so Ben Marotz, MarketingManager für Kohler Engines. »Dieser Motor bietet neben der Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und konstanten Leistung, für die Kohler bekannt ist und auf

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KOHLER

Kohler erweitert mit dem Dual­Fuel­Motor Command Pro CH440DF seine Command­Pro­Reihe. Der Vergasermotor ist für den Betrieb mit Benzin oder Propan ausgelegt und will mit einem Höchstmaß an Flexibilität aufwarten. Per Hebelumstellung lässt sich, je nach Kraftstoff­ stand, Vorliebe oder Aufgabe, zwischen den Kraftstoffen wechseln. Neu ist ebenso ein emissionsarmer EFI­Propanmotor in der Serie Pro Command.

Kohler erweitert mit dem Dual-Fuel CH440DF seine Command-Pro-Motorenpalette.

die sich unsere Partner verlassen, auch eine große Vielseitigkeit.« Der CH440DF verfügt u. a. über den vierstufigen Quad-Clean-Zyklon-Luftfilter für einen maximalen Schutz gegen Schmutz und Ablagerungen. Zu den weiteren Merkmalen zählen mit KraftstoffSecure eine automatische Abschaltung der Kraftstoffleitung für saubere Starts auf der Baustelle, ein großer Kraftstofftank für längere Laufzeit, guss-

Erster Einzylindermotor mit elektronischer Steuerung erhält Tier-4-final-Zertifikat neuesten Motorengeneration von Hatz mit E1-Technologie die ersten Emissionszertifikate erteilt worden. Gerade für Maschinenbauunternehmen mit dem Zielmarkt Nordamerika sieht Hatz damit einen wichtigen Meilenstein für die Entwicklung und die Zukunft von »leichtem Gerät« erreicht.

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rstmals sind mit der Zertifizierung Einzylinderindus­ triediesel mit elektronischer Einspritzung und Steue­ rung nach der aktuellen US­Norm EPA Tier 4 final zertifi­ ziert. An der Leistungsspitze steht dabei der Hatz­Motor 1D90E. Mit fast 11 kW beschreibt ihn der Hersteller als den stärksten Einzylinderdiesel der Welt. Die Hatz­ Modelle 1B50E, 1B30E und 1B30VE decken mit beson­ ders kompakten Abmessungen die Leistungsbereiche bis rund 8 kW beziehungsweise 5 kW ab.

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HATZ

o HATZ – Im Januar sind der

Vernetzte Zukunft Die E1­Technologie sieht der niederbayerische Motoren­ spezialist Hatz als Ausgangspunkt für die Digitalisierung kompakter Motoren. Sie ebne den Weg, um beispiels­ weise handgeführte Maschinen, mobile Lichtmasten oder Stromaggregate in eine vernetzte Zukunft zu führen. Dazu gehörten die Verfügbarkeit von Daten aller Leis­ tungsmerkmale der Motoren, die Möglichkeit der Rund­ um­die­Uhr­Lokalisierung, die Auswertung der Geräte­ nutzung, oder die Fähigkeit, Ferndiagnosen und ­wartun­

Motoren mit E1-Technologie von Hatz gelten als Vorreiter in der Branche. Die E1-Technologie ist in den USA mit der Branchenauszeichnung »Diesel Progress Award« für die »Errungenschaft des Jahres 2019« gekürt worden (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/19, Seite 112). gen durchzuführen. Hatz will damit die Brücke zwi­ schen einst mechanisch geregelten Motoren und den Anforderungen moderner, digitalisiert arbeitender t Unternehmen schaffen.


eiserne Zylinderlaufbuchsen und Kurbelgehäuse aus Schmiedestahl für einen dauerhaften Betrieb oder auch Oil Sentry, das den Motor bei niedrigem Ölverbrauch automatisch abschaltet. Die gesamte Linie der Command-Pro-Einzylinder-Horizontalwellenmotoren von Kohler wird mit einer dreijährigen kommerziellen Garantie ausgeliefert. EFI­Propanmotor Kohler hat in der Command-Pro-Serie ebenso das neue Propanmodell PCV680LE vorgestellt. Der Zweizylinder-Vertikalwellenmotor ergänzt die EFIProduktpalette des Unternehmens und senkt die Abgasemissionen dank eines integrierten Katalysators sowie einer optimierten Betankung. Als Alternative zu Benzin- und Dieselmotoren ist das 22 PS starke Modell PCV680LE als sauberer verbrennende, kraftstoffeffizientere Alternative für gewerbliche Geräte konzipiert. Die emissionsarmen Propanmotoren von Kohler EFI wollen mit um mehr als 80 % verringerten Abgasemissionen

UNTERNEHMEN Kohler wurde 1873 gegründet und hat seinen Sitz im gleichnamigen Ort im US­Bundesstaat Wisconsin. Mit mehr als 50 Produktionsstandorten weltweit ist Kohler einer der führender Hersteller u. a. von Motoren und Antriebssystemen.

Neu ist auch der emissionsarme EFI-Propanmotor PCV680LE.

punkten. Die Kohler-EFI-Technologie mit geschlossenem Kreislauf ermöglicht es dem PCV680LE, die Leistung durch automatische Anpassung an die Betriebsbedingungen zu optimieren. EFI-Motoren bieten zudem ein automobilähnliches, schlüsselfertiges Starten sowie den Verzicht auf Vergaser und die damit verbundene Wartung. Wie alle Command-Pro-Motoren verfügt auch der PCV680LE über die dreijährige kommerzielle t Garantie von Kohler.

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BRIGGS & STRATTON

Hochleistungs-Akku für Baugeräte und industrielle Anwendungen Briggs & Stratton hat sein erstes eigenes vollintegriertes 5 kWh starkes Vanguard­ Lithium­Ionen­Akkusystem für den gewerblichen Einsatz in Europa auf den Markt gebracht. Mit dem 48­V­System können OEM­Kunden akkubetriebene Technik schnell und kostengünstig an Gewerbe­ und Industriebetriebe vermarkten. Darüber hinaus sorgt es für eine saubere Alternative mit emissionsfreiem Strom am Einsatzort und niedrigen Gesamtbetriebskosten. Modelle, die sich horizontal einbauen lassen, und ebenso solche mit höheren Kapazitäten sollen voraussichtlich bald eingeführt werden.

Das vollintegrierte 48-V-Akkusystem Vanguard mit 5 kWh soll neben vertikalen Einbauvarianten auch in Form horizontal integrierbarer Blöcke noch in diesem Jahr in Europa verfügbar sein.

it dem 48-V-Lithium-Ionen-Akkusystem von Vanguard will Briggs & Stratton ein entscheidendes Problem von OEM lösen, die akkubetriebene Lösungen anbieten. »Die Beschaffung von Akkus, Controllern und Ladegeräten aus verschiedenen Quellen kann hohe Kosten, technische Probleme, Qualitätsschwankungen und unzureichende Garantien oder Support-Leistungen mit sich bringen«, sagt Paul Bramhall, Senior Manager Marketing bei Briggs & Stratton. Das integrierte Batterie-Management-System (BMS) bildet mit dem Vanguard Vehicle Controller und dem passenden Ladegerät eine kompakte Einheit, während die flexibel installierbaren Akkus mit einer hohen Leistung aufwarten sollen. Das BMS unterstützt eine optimale Anpassung der Leistungsabgabe an den individuellen Bedarf einer Anwendung, überwacht das Gesamtsystem, lokali-

siert Fehler und schützt den Akku vor Überlastung oder Manipulationen. Durch den modularen Aufbau des Systems können fehlerhafte Zellenblöcke im Schadensfall von einem zertifizierten Fachhändler ausgetauscht werden. Kundenspezifische Anpassungen lassen sich ebenso schnell auf den Markt bringen. Der erste Hersteller, der das Vanguard-Akkusystem einsetzt, ist der Spezialfahrzeugeproduzent ARGO. In dessen neuem Geländemobil Rover Xtreme sind vier 5-kWh-Blöcke verbaut. Für diese Zusammenarbeit wurden Briggs & Stratton und ARGO bei den »Diesel Progress Awards« im Oktober letzten Jahres als »Elektrifizierungs-Newsmaker des Jahres« ausgezeichnet. Chancen für die Vermieter Das vollintegrierte Akkusystem soll künftig auch Gerätevermieter und Bauunternehmen bei der Umstellung auf energieeffiziente und emissionsfreie Baustellen unterstützen, es eignet sich für kleinere Baumaschinen wie Hubarbeitsbühnen, Bodenpflegegeräte, Baumaschinen oder auch Nutzfahrzeuge. Das Batteriesystem ist wartungsfrei und erlaubt systembedingt Arbeiten bei Tag t und Nacht.

Die Beschaffung von Akkus, Controllern und Ladegeräten aus verschiedenen Quellen kann hohe Kosten, technische Probleme, Qualitätsschwankungen und unzureichende Garantien oder Support-Leistungen mit sich bringen.« Paul Bramhall, Senior Manager Marketing bei Briggs & Stratton

BRIGGS & STRATTON / VANGUARD

BRIGGS & STRATTON

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Der Spezialfahrzeugehersteller ARGO setzt als einer der ersten die neuen Vanguard-Akku-Blöcke in seinem geländegängigen Mobil Rover Xtreme ein.

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mehr Kühlung

mehr Leistung

mehr Produktivität


Holder entwickelt mit Konsortium »Muffel+« elektrische Antriebsplattform für Arbeitsmaschinen ier Unternehmen, darunter Holder, und drei For­ schungseinrichtungen hatten die Idee, eine skalier­ bare elektrische Antriebseinheit zu entwickeln, die in Multifunktionsfahrzeuge integriert und dank einfacher Skalierbarkeit auch in andere Arbeitsgeräte eingesetzt werden kann. Da Arbeitsmaschinen teilweise unter extre­ men Witterungsbedingungen arbeiten und eine große Leistung bereitstellen müssen, arbeitet das Konzept derzeit nach dem Range­Extender­Prinzip: Reicht der Ladezustand der Batterie nicht aus, schaltet sich ein Die­ selaggregat(Abgasstufe 5) zu, das die Batterie speist. Dadurch wird insgesamt der Ausstoß von Schadstoffen deutlich reduziert, da im Optimalfall die meiste Zeit rein elektrisch betrieben wird. Der im Range­Extender­Prinzip verwendete Verbrenner kann im optimalen Arbeitspunkt und damit mit geringstmöglichem Schadstoffausstoß und Kraftstoffverbrauch betrieben werden. Das Entwick­ lungsvorhaben ist für künftige Entwicklungen offen und so aufgebaut, dass der Verbrennungsmotor beispiels­ weise durch eine Brennstoffzelle oder andere neuartige Energiequellen ersetzt werden kann.

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Praxiserprobung beginnt Das System hat nun auf dem Prüfstand der Hochschule Aalen erfolgreich die ersten Kilometer absolviert und

MAX HOLDER

o HOLDER – Immer mehr Pkw-Hersteller setzen auf den E-Antrieb, gleichzeitig scheint der Elektroantrieb bei Arbeitsmaschinen aber in weiter Ferne zu sein. Gründe sind die aufgrund der aktuellen Batteriekapazitäten begrenzte Arbeitsdauer und der knappe Bauraum, der den Verbau zusätzlicher Speicher in diesen Fahrzeugen nahezu unmöglich macht. Das vorwiegend mittelständische Entwicklungskonsortium »Muffel+« hat sich auf den Weg gemacht, eine Lösung für diese Herausforderung zu konzipieren.

Die Zukunft arbeitet elektrisch: Vier Unternehmen und drei Forschungseinrichtungen haben eine skalierbare elektrische Antriebseinheit entwickelt, die in Multifunktionsfahrzeuge integriert und dank einfacher Skalierbarkeit auch in andere Arbeitsgeräte eingesetzt werden kann. gezeigt, dass das Konzept funktioniert. Anschließend erfolgt der Einbau in ein Serienfahrzeug von Holder sowie ausgiebige Tests. Das komplette Fahrzeugkon­ zept ist auf Skalierbarkeit ausgelegt und kann leicht auf weitere Fahrzeugtypen und ­klassen adaptiert werden. Interessenten können dem Industriearbeitskreis, der das Projekt begleitet und berät, jederzeit beitreten. Zu besichtigen ist die Funktion der Achse an der Hoch­ t schule Aalen.

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Ein elektrischer Minibagger, basierend auf der CaterpillarBasismaschine 301.7, nutzt ecovolta-Batterien, um CO2-freies und geräuscharmes Arbeiten in Innenstädten und an anderen Orten mit restriktiven Schadstoff- und Lärmemissionsgrenzen zu ermöglichen.

230-V-Leitung angeschlossen und geladen werden. Der Maschinenführer kann während des Ladens seine Arbeit fortsetzen.

ECOVOLTA

Elektrischer Bagger nutzt Batterietechnik aus der Schweiz Standardisierte Lithium­Ionen­Traktionsbatterien von ecovolta kommen neu in Minibaggern auf Caterpillar­Basis zum Einsatz. Der Schweizer Batteriesystem­ Hersteller hat im Auftrag des zur Ammann­Gruppe gehörenden Schweizer Baumaschinenhandelsmarktführers Avesco ein Fahrzeug auf Grundlage des Cat­Modells 301.7 mit Elektroantrieb ausgestattet und wird seine Batteriesysteme für die Serie zuliefern. Antriebsbatterien von ecovolta kommen bereits in Lkw, Transportern oder auch Gabelstaplern zum Einsatz. ür die Nutzer bedeutet der elektrische Minibagger weniger Einschränkungen in den Bauarbeiten. Zudem sollen sie von niedrigeren Betriebskosten profitieren. Nach Angaben von Avesco liegen diese bei etwa einem Drittel im Vergleich zu Maschinen mit Verbrennungsmotor. Ein Grund hierfür ist, dass Strom pro Betriebsstunde günstiger ist als Diesel. Dazu komme, dass der E-Bagger als sehr wartungsarm gelte. Wartungsintensive Teile wie Keilriemen und Motorenölsystem erübrigen sich und der Verschleiß im elektrischen Antrieb ist minimal.

ANDRE HERGER

F Der elektrifizierte Minibagger eignet sich besonders gut für Städte mit hoher Abgas- und Lärmbelastung, aber auch für Bauarbeiten in Wohngegenden, in der Nähe von Krankenhäusern oder wenn nachts gearbeitet werden muss.« Pirmin Reichmuth, Geschäftsführer von ecovolta

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Bis vier Stunden autonomer Einsatz – Nachladen im Betrieb Das Grundmodell für die neue Baumaschine ist ein Minibagger aus der neuen Caterpillar-Baureihe 301.7. Die Abmessungen, Ausstattung und andere Eigenschaften entsprechen der Originalmaschine, die einen Dieselverbrennungsmotor hat. Für die Energiespeicherung wird eine evoTractionBattery mit 96 V Spannung von ecovolta eingesetzt. Mit der eingesetzten Batteriekapazität kann die Maschine je nach Einsatz drei bis vier Stunden autonom betrieben werden. Wenn die gespeicherte Energie auf der Baustelle knapp wird, können die Akkus im laufenden Betrieb über ein Stromkabel an eine 400-V- oder

UNTERNEHMEN ecovolta ist ein Schweizer Hersteller für individuell konfektionierte Hochleistungs­Batterie­ systeme und eMobility­Lösungen mit Schwerpunkt auf der Elektromobilität. Das proprietäre Bauprinzip von ecovolta ermöglicht die vollautomatische Serien­ fertigung hochstromfähiger Akkus, die keine aktive Kühlung benötigen. ecovolta gehört zum Technologie­ unternehmen ecocoach und hat seinen Hauptsitz in Brunnen, wo sich auch das Fertigungswerk ecovolta Swissfactory befindet.

ECOVOLTA (2)

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Beitrag zur emissionsfreien Baustelle »Der elektrifizierte Minibagger eignet sich besonders gut für Städte mit hoher Abgas- und Lärmbelastung, aber auch für Bauarbeiten in Wohngegenden, in der Nähe von Krankenhäusern oder wenn nachts gearbeitet werden muss«, sagt Pirmin Reichmuth, Geschäftsführer von ecovolta. Die Umrüstung von Baggern ist ein Schritt hin zur emissionsfreien Baustelle, an der die Industrie arbeitet. Zurzeit werden noch vor allem Minibagger elektrifiziert. Wegen der einfachen Bauweise der Maschinen und des vergleichsweise niedrigen Energiebedarfs ist die Umstellung auf Elektroantrieb deutlich einfacher, als es bei großen Fahrzeugen der Fall ist. Zudem testen die Hersteller hiermit die Akzeptanz elektrisch betriebener Baumaschinen. Mit der standardisierten und zertifikatskonformen Gesamtlösung von ecovolta wird die Umrüstung auf Elektroantrieb erleichtert und beschleunigt. Die Batterien müssen nicht individuell entwickelt werden, auch für die Zertifizierungskonformität ist schon gesorgt. Der Minibagger soll ab dem Frühjahr bestellbar sein. Nach der Verwendung in den Baumaschinen können die Akkupacks für Speichersysteme für regenerativ erzeugten Strom wiederverwertet t werden.

Standardisierte und zertifikatskonforme Akkupacks von ecovolta sparen Zeit für den Umbauer Avesco und sollen damit letztlich ebenso Kosten für die Nutzer reduzieren.


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ALLISON TRANSMISSION

Betontransporteur setzt auf Vollautomatikgetriebe Das Betontransport­ Unternehmen H. Grann Åkeri in Stockholm erneuert seine Fahr­ zeugflotte und ersetzt Fahr­ zeuge mit automatisierten Schaltgetrieben durch Beton­ mischer mit Allison­Voll­ automatikgetrieben, da diese umweltfreundlicher sind und mehr Fahrkomfort bieten.

Die Scania P360*4 6x2 Betonmischer bei H. Grann Åkeri in Stockholm verfügen über Vollautomatikgetriebe aus der 3000erBaureihe von Allison Transmission.

ALLISON TRANSMISSION

von Scaniabilar Stockholm geliefert. Sie ersetzen zwei ältere Lkw mit automatisierten (automated manual transmissions = AMT) Schaltgetrieben. Bei den Vollautomatikgetrieben handelt es sich um Allison-Getriebe der 3000er-Baureihe.

ie Firma H. Grann Åkeri beliefert im Auftrag des Bauunternehmens Skanska mit acht Fahrzeugen Baustellen um Stockholm mit Beton. Das Transportunternehmen begann vor 60 Jahren mit der Beförderung gemischter Baumaterialien, hat sich allerdings in den letzten zwei Jahrzehnten ausschließlich auf den Transport von Beton konzentriert. »Der erste Lkw mit Allison-Getriebe in unserer Firma war ein Volvo FE320. Durch ihn lernten wir die Vorteile eines vollautomatischen Getriebes beim Fahren im dichten Stadtverkehr und beim Manövrieren auf engen Baustellen kennen«, sagt Roger Grann, CEO von H. Grann Åkeri und Sohn des Firmengründers Håkan Grann. Im Jahr 2018 erwarb das Unternehmen den zweiten Lkw mit Allison-Getriebe, einen Scania P360*4 6x2 mit gelenkter Vorder- und Hinterachse. Zwei weitere gleiche Fahrzeuge wurden im Januar

H. GRANN ÅKERI

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H. Grann Åkeri setzt acht Fahrzeuge ein, um Baustellen um Stockholm mit Beton zu beliefern.

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»Sehr angenehmes Arbeiten« »Unsere Fahrer empfinden die Arbeit mit dem Vollautomatikgetriebe als sehr angenehm. Durch den Drehmomentwandler kann das Fahrzeug ruckfrei manövrieren. Die Schaltvorgänge erfolgen ohne Unterbrechung und sorgen für eine kontinuierliche und sanfte Kraftübertragung auf die Räder«, erklärt Grann. »Dies führt außerdem zu einer schnelleren Beschleunigung und damit zu mehr Auslieferungen pro Tag als dies mit anderen Getriebe-Arten möglich wäre. Ohne Ladung beschleunigen wir so schnell wie ein Auto.« In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit sagte Grann, dass der etwas höhere Kaufpreis für ein AllisonVollautomatikgetriebe sich durch die niedrigeren Wartungskosten während der gesamten Fahrzeuglebensdauer mehr als rechnet. »Wir hatten bisher keine Probleme mit unseren Fahrzeugen, die mit Vollautomatikgetrieben von Allison ausgestattet sind. Die einzigen Kosten sind die vom Hersteller empfohlenen Öl- und Filterwechsel. Das bedeutet mehr Zeit auf der Straße und weniger Zeit in der Werkstatt, was natürlich für den Gewinn ebenso wichtig ist wie die fehlenden Werkstattrechnungen«, sagte Grann. Investitionskosten werden mehr als wettgemacht Ein weiterer Vorteil besteht laut Grann darin, dass ein Lkw mit einem kleineren Motor und vollautomatischem Getriebe die gleichen Aufgaben erfüllt wie ein Fahrzeug mit größerem Motor und AMT-Getriebe. »Natürlich ist ein kleinerer Motor nicht nur billiger, sondern auch leichter, sodass man mehr transportieren kann, ohne eventuelle Gewichtsgrenzen zu überschreiten. All dies macht die Investitionskosten im Laufe der Zeit mehr als wett. Darüber hinaus stößt ein kleinerer Motor weniger Abgase aus, was der Umwelt zugutet kommt«, so Grann.


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HORTON

Geräuscharme Lüfter für kompakte Off-Highway-Anwendungen Horton, internationaler Spezialist für Motorkühlsysteme in On­ und Off­Highway­Maschinen, erweitert im neuen Jahr sein Angebot, um den Anforderungen von Herstellern kleiner Motoren gerecht zu werden. Neuester Lüfter des Herstellers mit Sitz in den USA ist der LS5, speziell entwickelt für kleine Anwendungen in der Bau­ und Landwirtschaft, um dort eine maximale Kühlleistung mit reduzierter Geräuschentwicklung zu verbinden. er LS5 basiert auf den Horton-Lösungen für größere Schwerlastanwendungen und setzt diese Technologie für ein kleineres Motorenformat um, wie Blake Harris, Produkt-Manager Off-Highway, berichtet. »Das 5-Blatt-Design des Lüfters liefert den benötigten Luftstrom bei gleichzeitig geringerem Platz-

HORTON

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LS5 mit VS121 BimetallViskolüfterkupplung von Horton.

bedarf und bietet Kunden eine kostensparende Option bei der Entwicklung ihrer Motoren.« Der LS5 ist zugeschnitten auf den Motorkühlungsbedarf von Anwendungen zur Materialhandhabung wie Scherenhebebühnen und Gabelstaplern und kann auch in kleineren Baufahrzeugen und landwirtschaftlichen Traktoren eingesetzt werden. Weil Vorgaben zu Emissio-

nen und Lärmschutz inzwischen auf die Konstruktion auch dieser Maschinen Einfluss haben, sieht Horton mit dem LS5 für OEMEntwicklungsingenieure durch ein optimiertes Lüfterblatt-Design deutliche Vorteile, getreu der Formel: weniger Geräuschentwicklung dank eines kleinen, leichten Lüfters bei gleichzeitig passendem Drehmoment dank der passenden Form jedes Lüfterblatts. Weiteres Einsparpotenzial Bei Verwendung des LS5 in Kombination mit einer Viskolüfterkupplung sieht Horton das Potenzial zusätzlicher Einsparungen hinsichtlich Geräuschentwicklung und Kraftstoffverbrauch. Lüfterkupplungen mit variabler Drehzahl, bei denen sich der Lüfter nur so schnell wie nötig dreht, würden laut Produkt-Manager Harris immer beliebter, »da sie Kosten senken und es kleineren Motoren ermöglichen, häufiger mit höchster Effizienz zu laufen.« Der LS5 ist der erste gegossene Lüfter von Horton, der in einem Durchmesser von unter 500 mm verfügbar ist. Motorenhersteller können zwischen dem LS5A (380 mm Durchmesser) und dem LS5B (430 mm) wählen. Jeder wiegt weniger als 1 kg. Mit Durchmessern von 380 mm bis zu mehr als 2 400 mm bietet Horton nun ein breiteres Portfolio an hochmodernen, geräuscht arm laufenden Lüftern.

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Ob Bagger, Lader oder Muldenkipper: Baumaschinen sind höchsten Belastungen ausgesetzt und müssen härtesten Bedingungen standhalten – und das zumeist im Dauereinsatz. Neben regelmäßigem Service ist die richtige Filterwahl maßgeblich entscheidend für Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer Ihres Maschinenparks. Luft-, Öl-, Kraftstoff- oder Hydraulikfilter: In unserem umfassenden Produktprogramm finden Sie den passenden Filter für nahezu alle gängigen Modelle namhafter Hersteller. Vertrauen Sie deshalb auf Original MANN-FILTER in 100 % Erstausrüstungsqualität.

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Kennzeichnungssystem für kritische Flanschverschraubungen lansche müssen stufenweise und über Kreuz verschraubt werden. Fehler rächen sich mit Undichtigkeiten oder beschädigten Schrauben, die sich nicht mehr lösen lassen und unter arbeitstechnisch bedenklichen Bedingungen herausgeschnitten werden müssen. Üblicherweise behelfen sich Monteure mit Nummerierungen oder Kennzeichnungen der Schrauben mittels Kreide oder Markierungsstiften, die auf häufig verschmutzten oder öligen Oberflächen jedoch nicht permanent haften und schnell unleserlich verschmieren. Das Provisorium gilt als überholt, seit mit dem FlangeFix von Hytorc eine dauerhafte Kennzeichnung von Flanschverschraubungen eingeläutet wurde. Noch einen Sicherheitsschritt weiter geht das neue FlangeFix aus Edelstahl, das sich ebenso robust zeigt wie die Flansche selbst, die es markiert. Hytorc bietet die Edelstahlvariante von FlangeFix für Flansche in allen Größen an. FlangeFix funktioniert aber auch an anderen Bauteilen mit hohen Qualitätsanforderungen, wie beispielsweise Drehkränzen oder Turmstücken.

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Regelwerkekonform Die Ziffern auf dem Band geben die Reihenfolge vor, in der die einzelnen Schraubverbindungen gemäß nationaler und/oder internationaler Regelwerke anzuziehen sind. Die Nummerierungen und Kennzeichnungen der Schrauben werden in den Edelstahl graviert, sodass auch glühende Hitze oder extreme Umwelteinflüsse die Informationen nicht auslöschen können. Ebenso möglich ist die Gravur kundenspezifischer Strich- und QR-Codes oder anderer vom Kunden gewünschter Informationen. »Praktiker sehen den Zeitvorteil, den ihnen das Band im Alltag bietet, sofort. Auch Einkaufsleiter großer Chemiebetriebe zeigen großes Interesse«,

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Hytorc, Anbieter hydraulischer und pneumatischer Verschraubungstechnik, will mit FlangeFix Monteuren die Sicherheit bieten, Flansch­ verbindungen fehlerfrei zu verschrauben. Das Kenn­ zeichnungssystem gibt die Montagereihenfolge vor und wird einfach wie ein Armband in Sekundenschnelle um den Flansch gelegt. Bestand FlangeFix bislang aus einem gut lesbar bedruckten, kunststoff­ beschichteten Papier, ist für eine Anwendung unter extremen Bedingungen wie Hitze, ätzenden Flüssigkeiten oder rauem Klima FlangeFix nun auch als Edelstahlvariante verfügbar.

Hytorcs FlangeFix aus Edelstahl trotzt auch widrigen Bedingungen.

sagt Bülent Sentürk, Gebietsverkaufsleiter Barbarino & Kilp – Hytorc, der den FlangeFix erfunden hat und der als praktisch orientierter Fachmann immer dann besonders gefragt ist, wenn es vor Ort auf Baustellen und in Betrieben knifflige Situationen zu meistern gilt. FlangeFix ist integraler Bestandteil des HytorcFlanschkonzepts, dessen Ziel absolut dichte Verbindungen sind. Weitere Konzeptbausteine sind hochwertige und kalibrierte Werkzeuge, die von einer intelligenten Hydraulikpumpe wie der Hytorc Vector angetrieben, gesteuert und überwacht werden. Weitere Voraussetzungen für dichte Flansche sind eine Leckageprüfung, Schulungen der Monteure, hochwertige Schmier- und andere Hilfsmittel. t


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SHELL

SHELL

Hydrauliköl zur Lärmminderung im Bausektor

Kompaktere Hydraulikanlagen

Geringes Ölvolumen im Tank

Weniger Zeit für die Abführung der Luft

Shell hat ein für die Mobilhydraulik im Bausektor entwickeltes Hydrauliköl auf den Markt gebracht: Tellus S4 VE wurde auf Basis der Gas­to­Liquids­ Technologie (GTL) mit speziell abgestimmten Additiven formuliert. GTL ist das Ergebnis aus 45 Jahren Forschung und Entwicklung bei Shell. ie spezielle Formulierung von Tellus S4 VE soll zu längeren Ölwechselintervallen in Baumaschinen beitragen und die Anlagenproduktivität um bis zu 6 % verbessern sowie die Geräuschbildung im laufenden Betrieb um bis zu 5,5 % reduzieren, wie Shell im Rahmen einer Univer-

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Luftblasen in der Flüssigkeit

Geräusch

Effizienz

sitätspartnerschaft mit dem Fluid Power Institute der Milwaukee School of Engineering ermittelt und im Jahr 2017 auf dem ASME/BATH-Symposium für Fluidtechnik und Bewegungssteuerung vorgestellt hat. Shell Tellus S4 VE soll ebenso dabei helfen, für einen effizienteren und kostengünstigeren Betrieb den Energieverlust von Hydraulikpumpen um bis zu 21 % zu senken. Shell-Schmierstoffe auf Basis der GTL-Technologie wie Tellus S4 VE sind mit Erdgas formuliert und haben einen hohen Viskositätsindex, eine höhere Oxidationsstabilität und reagieren, so das Unternehmen, besser auf Reinigungsadditive als herkömmliche Schmierstoffe. Dadurch werde der

Shell stellte sich der Herausforderung, wie mobile Hydrauliksysteme effizienter und leiser sein können. Shell Tellus SE VE setzt als neues energieeffizientes Hydrauliköl auf die GTl-Technologie (»Gas to Liquids«).

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Die spezielle Formulierung von Tellus S4 VE soll zu längeren Ölwechselintervallen in Baumaschinen beitragen und die Anlagenproduktivität um bis zu 6 % verbessern.

AUF HOHE LEISTUNGSDICHTE UND ROBUSTHEIT AUSGELEGT

Hohe Leistungsdichte und Zuverlässigkeit bei allen Witterungsbedingungen waren schon immer wichtige Voraussetzungen für den mobilen Einsatz. Um schwere Arbeiten efzient und dennoch präzise ausführen zu können, ist eine robuste und trotzdem fein kontrollierbare Hydraulik erforderlich.

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Shell Tellus S4 VE ist optimal für Bauunternehmen geeignet, die höchstmögliche Effizienz-, Haltbarkeits- und Lärmreduzierungsstandards benötigen.« Ingo Schulz, Shell Lubricants Technical Advisor

Verschleißschutz verbessert und der Schmierstoff sei effizienter und länger haltbar. Außerdem trage eine schnelle Luftabscheidung dazu bei, die Spitzeneffizienz des Öls aufrechtzuerhalten und Kavitation sowie andere schädliche Anlagenausfälle zu vermeiden. Aufgrund der hohen Viskosität und Langlebigkeit laufen mit Tellus S4 VE geschmierte Maschinen – gemäß der mit der Milwaukee School of Engineering ermittelten Daten – leiser. Damit sieht es Shell als gut geeignet für den Einsatz auf Baustellen, wo Lärmreduzierung, Haltbarkeit und Effizienz im Vordergrund stehen. »Steigerung der Produktivität« »Shell Tellus S4 VE wurde speziell entwickelt, um zur Verlängerung der Hydraulikölwechselintervalle in Baumaschinen beizutragen und gleichzeitig eine Steigerung der Produktivität und Reduzierung der Geräuschemissionen zu erreichen«, erklärt denn auch Ingo Schulz, Shell Lubricants Technical Advisor. »Dadurch ist es optimal für Bauunternehmen geeignet, die höchstmögliche Effi-

zienz-, Haltbarkeits- und Lärmreduzierungsstandards benötigen. Lärmreduzierung wird für Bauunternehmen insbesondere im Hinblick auf Arbeitsschutz und Gesundheit der Mitarbeiter immer wichtiger.« Herausforderungen meistern Tellus S4 VE unterstütze demnach Bauunternehmen dabei, eine Reihe aktueller Herausforderungen zu bewältigen: Die kompakten Hydraulikflüssigkeitsbehälter moderner Baumaschinen könnten anfälliger für Ölverschäumung sein. Aufgrund kleinerer Schmierstoffvolumina könnten die Verweilzeiten des Reservoirs bis zu 30 Sekunden betragen, sodass nur wenig Zeit für die Ölentlüftung bleibt. Ölaufschäumung kann dazu führen, dass die Öltemperatur und somit der Energieverbrauch durch Ölkühlung steigt und gar die Hydraulikpumpe ausfällt. Zusätzlich solle Shell Tellus S4 VE die steigenden Anforderungen der Bauwirtschaft zur CO₂- und Lärmreduzierung adressieren, die sich stark durch die Schmierstoffauswahl beeint flussen lassen.

o PALFINGER – Ein eigens für Palfinger entwickeltes und zertifiziertes Schmierstoffpaket ist jetzt erstmals in Deutschland verfügbar. Drei Hydrauliköl-Typen sollen die Spitzenleistungen sichern, die Palfinger-Produkte täglich erbringen.

emeinsam mit Partner Shell wurden die Typen »Pre­ mium«, »Extreme« und »Bio« sowie ein Getriebeöl entwickelt. Das von Bosch­Rexroth zertifizierte Öl ist auf Palfinger­Produkte abgestimmt und produktübergrei­ fend für das Palfinger­Portfolio einsetzbar. Mit nach Anbieterangaben idealer Viskosität soll das Palfinger­Öl die Kraftübertragung unterstützen, die Reibung reduzie­ ren, Wärme absorbieren, Komponenten sauber halten, sie vor Verschleiß und Korrosion schützen und damit Leis­ tung und Lebensdauer der Maschinen erhöhen.

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Tests unter extremen Bedingungen Die zweijährige Testphase unter realen Bedingungen habe gezeigt, dass die Palfinger­Öle die Leistung erhöhen und sogar die Steuerbarkeit der Geräte verbessern. Gerade bei herausfordernden Einsätzen mit Temperatu­ ren bis – 30 °C und unter harten Bedingungen. »Mit dem neuen Öl ist die Leistung meines Krans den ganzen Tag über konstant, auch wenn das Öl kalt ist. Das gesamte System läuft gleichmäßig und reibungslos«, bestätigt Kristoffer Szalach von K:S Kantranz i väst in Schweden. Nebeneffekte vermeiden Von der Verwendung eines einzigen hochwertigen Schmierstoffs sollen alle Bereiche von der Produktion über den Aufbau bis hin zum Service profitieren. Uner­ wünschte Effekte, die beim Mischen verschiedener Arten von Hydraulikölen auftreten können, werden, so Palfinger,

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PALFINGER

Palfinger entwickelt mit Partner Shell zertifizierte Hydrauliköle und startet »Palfinger Öl-Wartung«

vermieden. Der Einsatz eines Öls verhindert zum Bei­ spiel schlechte Luftabschneidung, Schaumbildung, Kavitation, Pumpenschäden, die verkürzte Lebens­ dauer von Dichtungselementen, schlechte Filtrierbar­ keit und Geräuschbildung.

Biologisch abbaubar und nachhaltig Das Portfolio an Schmierstoffen beinhaltet auch bio­ logisch abbaubare Produkte. Für besonders umwelt­ sensible Einsätze ist Palfinger Hydraulic Oil Bio in vier Viskositätsklassen geeignet. Mit aschefreien Additiven gemischte vollsynthetische Ester sollen eine heraus­ ragende Kombination von Schmierleistung und Umweltverantwortung sichern. Palfinger Hydraulic Bio t ist Eco­Label zertifiziert.


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GASTBEITRAG Betreiber von Baumaschinen müssen darauf achten, dass beim Verbinden von Bauteilen aus ungleichen Metallen die Gefahr einer galvanischen Beeinflussung vermieden wird.

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PARKER HANNIFIN

Damit Korrosion keine Chance hat Korrosion ist ein ernsthaftes Problem – besonders im Bausektor, schließlich beschleunigen im Freien die Witterungsbedingungen die Ausbreitung von Rostfraß. Doch mit wirksamen Best­Practice­ Methoden lässt sich Korrosion in Schach halten, betont bauMAGAZIN­Gastautor Dr.­Ing. Manfred Mager, Application Engineering Manager Motion Systems bei Parker Hannifin. Dabei gilt: Korrosionsschutz ist eine Aufgabe sowohl für das Management als auch für die Anwender vor Ort.

ostfraß kann schwerwiegende Folgen wie Unfälle, Geräteversagen und Produktionsausfälle nach sich ziehen. Die internationale Organisation für Korrosionsschutz NACE International hat ermittelt, dass Funktionsbeeinträchtigungen infolge von Korrosionsschäden an Infrastrukturen wie Gebäuden, Brücken oder Pipelines jährlich Kosten in Höhe von 2,5 Billionen US-Dollar verursachen. Besonders akut zeigt sich das Problem im Bausektor. Hier sind Maschinen und Materialien wechselhaften Witterungsbedingungen ausgesetzt, die Rostfraß begünstigen. Zudem werden Ausrüstungsteile wie Generatoren, Verdichter und Bohrmaschinen in der Regel geleast – und nicht immer gepflegt und gewartet, wie es nötig wäre, um Korrosion zu vermeiden.

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Korrosionsbeständigkeit von Metallen Wirksamer Korrosionsschutz beginnt bereits bei der Herstellung von Maschinen und Werkzeugen. Zwar können grundsätzlich alle Metalle korrodieren, wenn die Umgebung aggressiv genug ist, doch das Aufbringen korrosionshemmender Legierungen kann die Beständigkeit der Metalle deutlich

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erhöhen. Die Wahl eines korrosionsbeständigeren Metalls ist daher der erste Schritt zum Schutz der Oberfläche. Einfacher Gütestahl gilt als starkes, langlebiges Metall mit hoher Hitzebeständigkeit und ist im Bausektor sehr beliebt. Allerdings ist er wenig korrosionsfest und wird typischerweise mit anderen Metallen legiert, um seine Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. Edelstahl hingegen besteht aus einer Eisenlegierung, die mindestens 10 % Chrom enthält. Er ist ebenso fest und haltbar wie einfacher Gütestahl und besitzt zusätzlich eine beeindruckende Widerstandskraft gegen Chemikalien und Korrosion. Diese verbesserten Eigenschaften haben ihren Preis und machen Edelstahlprodukte teurer als Komponenten und Armaturen aus anderen Materialien. Aluminium ist ein formbareres Metall mit niedriger Zugfestigkeit, verfügt aber über eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit in Anwendungen mit geringer Dichte und niedrigem Druck. Aluminium kann unter anderem mit Zink, Kupfer, Silizium und Mangan legiert werden, um seine Festigkeit und Härte zu verbessern. Eine eloxierte Außenbeschichtung, die die Oberfläche für Verschleiß und Abriebfestigkeit härter macht, kann


Einfacher Gütestahl gilt als starkes, langlebiges Metall mit hoher Hitzebeständigkeit und ist im Bausektor sehr beliebt. Allerdings ist er wenig korrosionsfest und wird typischerweise mit anderen Metallen legiert, um seine Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. die Korrosionsbeständigkeit ebenfalls optimieren. Eines der gebräuchlichsten Mittel zum Schutz von Metallen wie Stahl, Aluminium oder Eisen ist das galvanische Aufbringen einer Feinverzinkung, um eine korrosionsbeständige Schicht zu bilden. Die in der Regel bis zu etwa 10 μm tiefe Zinkschicht wirkt effektiv als Opferschicht. Entscheidend ist, das für die jeweilige Aufgabe passende Metall und die richtige Beschichtungstechnik auszuwählen. Um die Korrosionsbeständigkeit langfristig zu optimieren, ist eine sorgfältige Bewertung von Faktoren wie Festigkeit, Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit erforderlich. Verfahren zur Prüfung der Korrosionsbeständigkeit Auf Komponentenebene können nach der Auswahl von Metall und Beschichtung eine Reihe von Tests zum Nachweis der Korrosionsbeständigkeit durchgeführt werden. Derartige Umweltprüfungen sind ein wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen Korrosionsschutzes. Typischerweise werden sie in Form von Nebel- und Sprühprüfungen in gut kon-

trollierbaren Umweltkammern durchgeführt. In diesen Einrichtungen können verschiedene korrosive Atmosphären mit Salz, Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff simuliert werden, indem ein beschleunigter korrosiver Angriff unter strengen Bedingungen durchgeführt wird. Solche Umweltkammern werden vor allem von Zulieferern der Bauindustrie genutzt, insbesondere von Lkw-Herstellern, die Lebenszykluskorrosionsgarantien für eine Vielzahl von Teilen wie Fluidanschlüsse, Motorluftfilter, Öl- und Kraftstofffilter sowie Kraftstofffilterabscheider anbieten. In jüngster Zeit wurden Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass die Korrosionsprüfverfahren besser mit realen Bedingungen vergleichbar sind. Anstatt kontinuierlich Salzwasser zu sprühen, können beschleunigte Klimakammern (ACT) ein breiteres Spektrum von Bedingungen wie Salznebel, Trocknung und Luftfeuchtigkeit in einem replizierbaren Kreislauf wiederholen. Durch die Simulation eines »Klimazyklus« mit saisonalen Wettereinflüssen entsprechen die ACT-Tests der realen Umgebung nachweislich viel besser. Die Stringenz des Prüfprogrammes wird oft in Zusammenarbeit mit dem Endanwender definiert und die Spezifikationen können sehr anspruchsvoll sein. In jüngster Zeit hat Parker Hannifin beispielsweise beschleunigte Korrosionsprüfungen im Auftrag eines Herstellers mobiler Baumaschinen durchgeführt. Dabei ging es um die Beurteilung der Korrosionsbeständigkeit von Metallen, die in Umgebungen mit Chlorid-Ionen eingesetzt werden, die hauptsächlich in Form von Natriumchlorid aus marinen Quellen auftreten oder von Auftausalz auf Winterstraßen stammen. In diesen Tests wurden die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen anhand sehr genauer Parameter kontrolliert. Die Klimakammer wurde mit einer Vorrichtung zur gleichmäßigen Luftzirku-

10Mikrometer Eines der gebräuchlichsten Mittel zum Schutz von Metallen wie Stahl, Aluminium oder Eisen ist das galvanische Aufbringen einer Feinverzinkung, um eine korrosionsbeständige Schicht zu bilden. Die in der Regel bis zu etwa 10 μm tiefe Zinkschicht wirkt effektiv als Opferschicht.

Backeye®360-Kamerasystem

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Backsense informiert den Fahrer über die Entfernung zu mobilen und stationären Hindernissen. Dies geschieht über ein abgestuftes Audiosignal sowie eine LED-Anzeige. Das fexible System ist mit einem variablen Erfassungsbereich von maximal 30 x 10 m frei konfgurierbar und arbeitet selbst unter widrigen Sicht- und Straßenverhältnissen efzient und zuverlässig.

Backeye®360 ist ein intelligentes System mit vier Kameras und wurde zur Vermeidung von Unfällen durch tote Winkel entwickelt. Dank der vollständigen 360°-Ansicht auf einem einzigen Monitor wird das Manövrieren auch in stressigen Situationen deutlich erleichtert.

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GASTBEITRAG

lation ausgestattet, mit Hygrometern zur Messung der relativen Feuchte und Widerstandsthermometern zur Temperaturmessung. Die Salzlösung wurde gleichmäßig versprüht. Bei Nebelbildung während der Regenphase wurde die Prüfkammer mit einer Vorrichtung zum Eliminieren des Salznebels direkt nach dem Sprühen ausgestattet. Dieses Blasverfahren musste unmittelbar nach Abschluss der Spritzphase beginnen, um den Nebel schnell zu entfernen.

10 %

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Dr.-Ing. Manfred Mager, Application Engineering Manager Motion Systems, Parker Hannifin.

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GASTAUTOR

ANDI WERNER

Edelstahl besteht aus einer Eisenlegierung, die mindestens 10 % Chrom enthält. Er ist ebenso fest und haltbar wie einfacher Gütestahl und besitzt zusätzlich eine beeindruckende Widerstandskraft gegen Chemikalien und Korrosion.

PARKER HANNIFIN (3)

Im Bausektor sind Maschinen und Materialien wechselhaften Witterungsbedingungen ausgesetzt, die Rostfraß begünstigen.

Korrosions­Management für Endverbraucher Neben Industriezulieferern und Erstausrüstern können auch die Verantwortlichen im Bausektor dazu beitragen, dass die von ihnen verwendeten Geräte rostfrei bleiben: vor allem durch ein sinnvolles Asset-Management, eine optimale Wartungsplanung und durch die Beschaffung geeigneter Ersatzteile. Laut einer Studie von NACE International gibt es eine starke Trennung zwischen Unternehmen, die Industrieanlagen entwerfen, herstellen und bauen sowie den Anwendern. Während Konstrukteure für die Einhaltung anspruchsvoller Terminund Budget-Parameter belohnt werden, erhalten Anwender Anlagen, die nach der Inbetriebnahme teure Korrosionsschutzmaßnahmen nötig machen. Häufig ist diese Betriebsgruppe nicht an der Erstellung von Korrosionsschutzkonzepten beteiligt, was laut NACE zu erheblichen Problemen führen kann. Die Lösung besteht darin, ein effektives Korrosions-Management-System (CMS) zu implementieren, das sicherstellt, dass Korrosionsschutz und -management zu einem integralen Bestandteil der Organisationsprozesse werden – mit Top-DownUnterstützung auf Vorstandsebene, und nicht durch isolierte Ad-hoc-Initiativen. Alle gewonnenen Erkenntnisse, etwa zu korrosionsbedingten Unfällen, Inspektionsfehlern oder Unzulänglichkeiten, werden im Rahmen des Good-Practice-AssetManagements erfasst. So wird Korrosions-Management institutionalisiert, und es ist sichergestellt, dass entsprechende Informationen allen an Bauprojekten und -operationen Beteiligten zur Verfügung stehen.

Lkw oft über einen längeren Zeitraum mit leeren Kraftstofftanks im Freien stehen gelassen. Dadurch sammelt sich schnell Kondensat an, das Innenkorrosion begünstigt und zu irreparablen Schäden führen kann, die oft unbemerkt bleiben, bis es zu spät ist. Daher sollten die Verantwortlichen intensiv darüber nachdenken, wie Vermögenswerte gelagert und aufbewahrt werden. Schlechtes Ersatzteil-Management gilt als eine weitere Ursache für Korrosionsprobleme auf der Betriebsebene. Da Anlagen im Bausektor oft über viele Standorte verteilt sind, werden Ersatzteile bisweilen eher nach Maßgabe der Verfügbarkeit statt nach Qualität erworben. Die Teile ähneln zwar Originalersatzteilen, weisen aber bisweilen andere Leistungsmerkmale auf und sind nur schwer rückverfolgbar. Zudem kann das Mischen von Ersatzteilen aus verschiedenen Quellen zu Konsistenzproblemen führen, da die Teile unterschiedlich schnell korrodieren. Betreiber von Baumaschinen müssen darauf achten, dass beim Verbinden von Bauteilen aus ungleichen Metallen die Gefahr einer galvanischen Beeinflussung vermieden wird. So würde beispielsweise die Verwendung von Messingrohrverbindern in einem Aluminium-Filterkopf eine elektrolytische Reaktion auslösen, bei der die Aluminiumkomponente zur Opferanode wird. Das würde den Prozess der galvanischen Korrosion deutlich beschleunigen. Würden anstelle von Messing verzinkte Rohrverbinder verwendet, würde derselbe Aluminiumkopf nur einen Bruchteil des Korrosionsgrades aufweisen.

Korrosions­Management auf Baustellen Unverzichtbar ist das Korrosions-Management für Unternehmen, die das Beste aus ihren Industrieanlagen herausholen wollen. Darüber hinaus gibt es konkrete Maßnahmen, die – bei täglicher Anwendung – dafür sorgen können, dass Korrosion unter Kontrolle bleibt. Im Baugewerbe wird zu wenig über die Pflege und Wartung von mechanischen Anlagen und Ausrüstungen nachgedacht. So werden beispielsweise

Fazit Die Antwort auf derartige Probleme in der Bauindustrie ist, Korrosion sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben zu betrachten. Das Management muss ein effektives KorrosionsManagement-System einführen, das nahtlos in die Organisationsstruktur integriert ist. Die Betreiber vor Ort müssen Best-Practice-Richtlinien einhalten. Ein solcher zweigleisiger Ansatz auf operativer Ebene bietet die besten Chancen, Korrosion in t Schach zu halten.


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WANDFLUH

Große Volumenströme effizient und platzsparend beherrschen Im Zeitalter der digitalen Transformation gelten hydraulische Systeme und Schaltungen dank ihrer Zuverlässigkeit und Leistungsdichte noch immer zu den effizientesten und sichersten Antriebssystemen. Ein zukunftsträchtiges Einsatzgebiet soll sich im mobilen Einsatz in Fahrzeugen oder Maschinen bieten, wie Daniel Bieri betont, am Hauptsitz von Wandfluh Hydraulik und Elektronik in Frutigen (Schweiz) zuständig für den internationalen Verkauf. Im Mobilbereich fänden sich viele Anwendungsbeispiele, die mit hohen Drücken und enormen Volumenströmen operieren und auf entsprechend leistungsfähige Hydraulikventile angewiesen sind.

obile Fahrzeuge und Maschinen brillieren auf Baustellen durch ihre Flexibilität, Geschwindigkeit und die hohen Kräfte, mit denen sie Grabarbeiten ausführen, Lasten anheben und verschieben oder große Klappen oder Luken bewegen. Dazu werden Hydrauliksysteme in kompakter Blockbauweise mit hoher Leistungsdichte und möglichst wenig Gewicht bevorzugt. Die Grundblöcke bestehen meist aus Stahl oder Aluminium und erlauben eine individuelle Anpassung an die vorhandenen Platzverhältnisse, ohne Kompromisse

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Optimiertes Design eines Steuerblockes mit M42-Schraubpatronen.

bei der Funktion, Leistung und Ansteuerung der Ventile eingehen zu müssen. Bei den Ventilen handelt es sich um Schraubpatronen, die innerhalb des Hydraulikblocks durch interne Bohrungen hydraulisch verbunden sind. Durch diese Bauweise entsteht eine robuste und kompakte Einheit mit relativ wenig Schnittstellen, bei denen eine Leckage überhaupt möglich ist. Bei größeren Maschinen stehen meist mehrere Hydraulikblöcke parallel an verschiedenen Positionen im Einsatz, was die Dezentralisierung der Steuerfunktionen vereinfacht. »Als besonders geeignet für den Bau von robusten Hydraulikschaltungen mit hohen Volumenströmen haben sich die Schieberventile der Größen M33 und M42 erwiesen«, wie Daniel Bieri betont. Effiziente und platzsparende Schieberventilpatronen Die neuen Wandfluh-Schieberventilpatronen wurden unter dem Aspekt entwickelt, leistungsfähige hydraulische Systeme möglichst klein, kostengüns-

LEISTUNG, DIE BAHNBRECHEND IST

MEHR LEISTUNG, MEHR LAUFZEIT, MEHR PRODUKTIVITÄT. UND DAS MIT GERINGERER KOMPLEXITÄT, WENIGER GEWICHT UND WENIGER WARTUNGSAUFWAND. DER STUFE-V-KOMPATIBLE B6.7™ MOTOR VON CUMMINS BIETET SOWOHL DEN GERÄTEHERSTELLERN, ALS AUCH DEN BETREIBERN VORTEILE. DIE HÖHERE LEISTUNG ERMÖGLICHT EINE STEIGERUNG DER MASCHINENPRODUKTIVITÄT. SEIN KOMPAKTES, AGR-FREIES DESIGN IST EINFACHER UND KOSTENGÜNSTIGER ZU INSTALLIEREN. FÜR DEN BEDIENER VERLÄUFT DER BETRIEB EFFIZIENTER, ZUVERLÄSSIGER UND KOSTENGÜNSTIGER. SEHEN SIE, WIE CUMMINS B6.7™ DIE MESSLATTE FÜR PERFORMANCE NEU DEFINIERT: CUMMINSEUROPE.COM/DE.

©2020 Cummins Inc. Cummins Deutschland GmbH. cummins.germany@cummins.com +49 (0) 6152 174 0


Mit dem umfangreichen Sortiment an Patronenventilen in verschiedenen Größen und Ausführungen bietet Wandfluh alle gängigen Funktionen, die für die Entwicklung eines modernen, leichten und leistungsfähigen Hydraulikblocks nötig sind.«

WANDFLUH

Daniel Bieri, bei Wandfluh für den internationalen Verkauf zuständig

Einsatz der Schraubpatronen M33 und M42 in der Mobilbranche.

400

Liter pro Minute Eine breite Palette an Einschraubventilen ist für einen Arbeitsdruck von bis zu 420 bar und je nach Ventiltyp einem Volumenstrom von bis zu 400 l/min ausgelegt.

Druckregelpatrone M42 Qmax 250 l/min, pmax 400 bar.

Proportional-Wegeventilpatrone M42 Qmax 250 l/min, pmax 315 bar.

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tig und effizient aufbauen zu können. Für Anwendungen, bei denen eine Last sicher gehalten werden muss, stehen meist vorgesteuerte, leckagefreie Sitzventile im Einsatz. Für anspruchsvollere Lasthalte- und Absenkfunktionen werden hingegen vorwiegend sitzdichte, proportional verstellbare und lastkompensierte Mengenregelventile eingesetzt. Das Ventilprogramm der Größen M33 und M42 umfasst vorgesteuerte Druckbegrenzungs- und Druckregelventile mit manueller und proportionaler Einstellung, manuelle und proportionale Drosselventile sowie manuell oder proportional einstellbare, druckkompensierte Mengenregelventile in 2- und 3-Wege-Ausführung. Eine breite Palette an Einschraubventilen ist für einen Arbeitsdruck von bis zu 420 bar und je nach Ventiltyp einem Volumenstrom von bis zu 400 l/min ausgelegt. Dabei weisen die Ventile über den gesamten Arbeitsbereich hinweg sehr gute Steuer- und Regelbarkeit auf und zeichnen sich durch hohe Präzision und Feinfühligkeit aus. Das Vorsteuerventil kann direkt bei der Schieberventilpatrone platziert oder, durch eine Bohrung verbunden, abgesetzt im Steuerblock integriert werden. Ventil­Ansteuerung Zur Ansteuerung stehen diverse Vorsteuerventiltypen mit unterschiedlichen Funktionen zur Verfügung. Bei einem großen Kran beispielsweise reiche, so Bieri, ein kleines Druckregelventil, das mit einem Steuerdruck im Bereich bis 20 bar stufenlos die großen Volumenströme kontrollieren kann. Dabei presst der Steuerdruck des Vorsteuerventils den Kolben in der Schieberventilpatrone gegen eine Feder. Dadurch öffnet sich das Ventil proportional zum Steuerdruck und regelt so den Durch-

fluss durch die Schieberventilpatrone, was beispielsweise einen Windenmotor entsprechend der Durchflussmenge schneller oder langsamer drehen lässt. Die kleinen Vorsteuerventile können dabei von Hand, mittels hydraulischem Joystick oder elektrisch über eine Magnetspule betätigt werden. Hierfür werden intelligente Elektronikkarten eingesetzt, die eine Fernsteuerung der Hydraulik über einen geschlossenen Regelkreis ermöglichen. Das Hydrauliksystem überwacht sich selbst, regelt nach und verhindert gefährliche Situationen. Dies ist vor allem bei nicht überwachten Systemen wichtig, die aus einem Gebäude oder aus großer Ferne über ein Bus-System angesteuert werden. Die Schieberventilpatronen sind als 4/2- und 4/3-Wege Ventile erhältlich und können mit den entsprechenden Vorsteuerventilfunktionen angesteuert werden. Hohe Volumenströme Die Ventile der Nenngrößen M33 und M42 sind, so Daniel Bieri, mit einer starken Rückstellfeder mit unbeschränkter Dauerfestigkeit innerhalb des vorgegebenen Arbeitsbereichs versehen. Diese Rückstellkraft wirke der Stellkraft vom Vorsteuerventil entgegen und garantiere dem Ventil trotz den enorm hohen Strömungskräften eine stabile Funktion. »Nebst einer hohen Leistungsdichte haben Hydraulikschaltungen in Blockbauweise den Vorteil, dass die Schraubpatronen praktisch keine Leckage gegen außen zulassen. Nach dem Einbau in einen Steuerblock sind nur noch die Ventilköpfe sichtbar, was den Korrosionsschutz wesentlich erleichtert.« Mit dem umfangreichen Sortiment an Patronenventilen in verschiedenen Größen und Ausführungen biete Wandfluh alle gängigen Funktionen, die für die Entwicklung eines modernen, leichten und leistungsfähigen Hydraulikblocks t nötig sind.


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LAYHER

Konstante Leistung unter extremen Bedingungen ie Relaisserien wurden für Einsätze unter extremen Bedingungen entwickelt, speziell für Anwendungen im Nutzfahrzeugbau. Sie weisen eine hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit auf, erfüllen die Anforderungen zur Dichtigkeit IP67 und IP6K9K (Dampfstrahlreinigung) gegen Wasser- und Staubeinwirkung und bieten eine hohe Funktionssicherheit über einen weiten Temperaturbereich von – 55 °C bis + 130 °C. Daneben sollen sie mit hoher Klima-, Korrosions- und Chemikalienbeständigkeit, zum Beispiel gegenüber Ölen, Kraftstoffen oder Hydraulikflüssigkeiten punkten.

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Dauerstrom bis 300 Ampere Ein spezielles Spulen- und Magnetfelddesign mit Anzugs- und Haltespule soll präzise Schalteigenschaften sichern und zielt auf minimierte Haltestromanforderungen im Bereich von maximal 0,25 A. Je nach Ausführung beherrschen die Relaisserien einen Dauerstrom von 100 A bis 300 A.

LAYHER

Das Unternehmen Layher aus Kirchberg in Baden­Württem­ berg ist bekannt für kreative Lösungen im Relais­Bau. Hierzu gehören auch die Hoch­ leistungsrelais der Serie 825 und 900 mit einem zwei­ spuligen Schaltsystem.

Speziell für Anwendungen im Nutzfahrzeugbau sind die beiden Hochleistungsrelaisserien 825 und 900 (Bild) konzipiert. Die auf eine lange Lebensdauer getrimmten Modelle werden in unterschiedlichsten Varianten und mit unterschiedlichen Befestigungsarten angeboten. Adaptive Löscheinrichtungen zur Vermeidung elektromagnetischer Störungen in der Spule erweitern die Einsatzmöglichkeiten zudem. Bevorzugte Anwendungsbereiche sieht Layher in der Energieverteilung, als Batterietrennschalter, Anlassrelais, für das Steuern von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen beziehungsweise hydraut lischen Systemen.

Ihr EM-Reifen Spezialist Heuver ist Spezialist für alle Sorten von EM-Reifen. Bei uns finden Sie alle Marken und Größen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Von Premium-Marken und exklusiven eigenen Importmarken bis hin zu runderneuerten und hochwertigen gebrauchten Reifen. Heuver berät jeden Kunden gerne – Verkauf erfolgt über den Reifen- oder Baumaschinenfachhandel.

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MEGATRON

Leistungsfähige und kompakte Kraftsensoren für hohe Lasten Der Elektronik­Spezialist Megatron hat kürzlich die Kraftmessdosen der KMC­Serie in sein Programm aufgenommen. Die »Pancakes« können Kräfte von bis zu 500 kN messen und lassen sich nach Anbieterangaben schnell in die Anwendung integrieren. Sie eignen sich für den Einsatz in Pressen, Prüfmaschinen, Lkw­Waagen sowie in großen Behälter­ und Trichterwaagen.

ie Kraftsensoren der KMCSerie können Kräfte bis zu 500 kN aufnehmen und haben eine Nichtlinearität < 0,02 %. Alle Sensoren verfügen über eine DMS-Vollbrücke (Wheatstone) und warten mit einer hohen Messempfindlichkeit auf. Je nach Sensortyp erfolgt die Krafteinleitung über ein metrisches Gewinde oder eine Durchgangsbohrung mit/ohne Nut. Die Ausführung mit Nut eignet sich

MEGATRON

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Die Kraftsensoren der KMC-Serie von Megatron nehmen Kräfte bis zu 500 kN auf und werden bereits ab kleinen Stückzahlen kundenspezifisch konfektioniert.

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besonders für Applikationen, bei denen eine formschlüssige Installation des Sensors erforderlich ist. Der elektrische Anschluss erfolgt über ein fest integriertes Kabel. Geringe Bauhöhe Trotz ihres hohen Messbereichs von bis zu 500 kN sind die Verformungskörper kompakt dimensioniert und weisen eine geringe Bauhöhe auf. Sie erfüllen die An-

forderungen der Schutzart IP66, besitzen einen Messkörper aus rostfreiem Stahl und können in einem Nenntemperaturbereich von bis zu – 20 °C bis + 70 °C sicher eingesetzt werden. Optional konfektioniert das bayerische Unternehmen die Kraftsensoren bereits bei kleinen Stückzahlen individuell für die jeweilige Anwendung. Zu den Serviceleistungen zählen neben der Fertigung von Sondervarianten mit individuellem Kraftbereich u. a. auch die Modifikation von Kabeln mit Steckern. Projektbezogen bietet Megatron auf Anfrage auch Kraftmessdosen für andere Kräfte. Neben den Kraftsensoren der KMC-Serie bietet Megatron eine breite Auswahl an Biegebalken, S-Beams und weiteren Button Load Cells an. Ein passender Messverstärker der Serie IMA2 DMS komplet mentiert das Portfolio.

TE CONNECTIVITY

Neue Steckverbinder sind flammhemmend

UNTERNEHMEN TE Connectivity ist ein weltweit tätiger Hersteller von Verbindungs­ und Sensorlösungen mit einem Umsatz von 14 Mrd. US­Dollar und einer mehr als 75­jährigen Firmengeschichte. Das Unternehmen beschäftigt rund 80 000 Mitarbeiter, davon 8 000 Entwicklungsingenieure.

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er Spezialist für Steckverbinder und Sensoren verbessert mit der Ergänzung seines Portfolios ungedichteter Stecker für die Transportindustrie eigenen Angaben zufolge nicht nur die Sicherheit, sonder erleichtert im Vergleich zu anderen Modellen auch die Montage. Der Monoblock-Steckverbinder AMP MCP 18P von TE Connectivity wartet mit einem flammhemmenden Material und einem neuen Hebel-Design auf.

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Reduzierte Steckkraft Für Bulkheads, Anwendungen innerhalb der Kabine sowie Sicherungs- und Relaisboxen konzipiert, nutzen die ungedichteten Monoblock-Steckverbinder das Kontaktsystem AMP MCP 2.8, haben eine reduzierte Steckkraft von unter 75 N und

JUERGEN KIRCHER

Mit neuen ungedichteten Steckverbindern will TE Connectivity die Sicherheit in der Nutzfahrzeugindustrie erhöhen und die Montage erleichtern. Die neue Generation der Steckverbinder AMP MCP ist flammhemmend und passt in bestehende Bulkhead­Ausschnitte.

Die neue Generation von AMP-MCP-Steckverbindern passt in bestehende Bulkhead-Ausschnitte. können für neue oder existierende Designs verwendet werden. Praktischerweise passen sie in existierende Bulkhead-Ausschnitte; die Sekundärverriegelung hilft die Kontaktverbindung aufrecht zu halten. »Elektrische Netzwerke werden mehr und mehr komplex, während die Anzahl an Vorschriften ständig zunimmt. Daher ist es unerlässlich, dass die Betreiber von Lkw, Bau- und Landwirtschaftsmaschinen Steckverbindungslösungen haben, denen sie trauen können, um dadurch ei-

nen Aspekt dieser Komplexität zu minimieren«, sagt Girish Medh, Produkt-Manager Industrial & Commercial Transportation bei TE Connectivity. Sowohl das flammhemmende Material UL 94 V-0, aus dem die Steckverbinder gefertigt sind, als auch die erforderliche Sekundärverriegelung, sollen den Sicherheitsfaktor des Produkts erhöhen. Zusätzlich unterstützen die vier verfügbaren Farbkodierungen das ordnungsgemäße Zusammenstecken und t erleichtern die Montage.


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lori. Die Neuentwicklung mit integriertem Elektrokompressor punktet durch eine sehr flache Bauweise und ist als reine Klima- oder als Kombilösung zum Heizen mit einer Leistung von 14 kW und einer Kühlleistung von 3 kW bis 11 kW verfügbar.

EBERSPÄCHER

Eberspächer will im März beim Branchentreff »Flotte!« in Düsseldorf innovative Thermo­Management­Lösungen für Pkw und Nutzfahrzeuge vorstellen – unabhängig von deren Antriebsart. Durch die Vernetzung der Komponenten sollen Flotten­Manager zu jeder Zeit den Überblick über den Status der Systeme ihrer Fahrzeuge behalten.

uch in Fahrzeugen mit alternativen Antriebsformen sind angenehm warme Temperaturen gerade in der kalten Jahreszeit ein Muss. Mit der Titronic CHHV 50 G3 bietet Eberspächer in der Erstausrüstung eine rein elektrische Lösung für schnelles Heizen von Nutz- und Spezialfahrzeugen mit Hybrid- oder Elektroantrieb. Die kompakte Hochvolt-Wasserheizung beheizt mit PTC-Technologie den Innenraum über das fahrzeugeigene HVAC-System: Die PTCElemente schützen durch einen systemimmanenten Selbstregelungseffekt vor Überhitzung und ermöglichen somit eine sichere und leistungsstarke Erwärmung.

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Arbeitsscheinwerferserie für mehr »Design-Freiheit«

EBERSPÄCHER MICHAEL WEIS

Lösungen für ein smartes Thermo-Management

Die Eberspächer Titronic CHHV 50 G3 beheizt Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektroantrieb durch PTC-Technologie. Soll für die Erwärmung des Fahrzeuginnenraums keine Energie der Fahrzeugbatterie in Anspruch genommen werden, sorgen Ethanolheizungen für motorunabhängige Wärme. Der Hersteller Eberspächer bietet Ethanolheizungen auf Basis von Wasser- oder Luftheizungen. Wer seinen elektrisch betriebenen Minibus oder allgemein elektrisch betriebene leichte Nutzfahrzeuge nicht nur heizen, sondern auch kühlen möchte, setzt auf die Aufdachklimaanlage RK12 SH von Eberspächer Ka-

Smarte Bedienung Mit dem Bedienelement EasyStart Web und passender App lassen sich Eberspächer-Standheizungen einfach digital per Smartphone, Smartwatch (je nach Modell) und anderen internetfähigen Endgeräten steuern. Nach Freigabe des Fahrzeugbesitzers kann die Werkstatt beispielsweise mit minimalem Aufwand über die App eine Ferndiagnose durchführen. Das spart Zeit und minimiert unnötige Werkstattaufenthalte. Pro Benutzerkonto sind bis zu fünf Heizgeräte bedienbar. Damit lassen sich vor Arbeitsbeginn mehrere Fahrzeuge einer Flotte gleichzeitig t bequem vorheizen.

HELLA

ABRASION RESISTANT SOLUTIONS Das Design der LEDArbeitsscheinwerferserie Modular Worklight hat Hella an die modulare Leuchtenbaureihe Shapeline angepasst.

o HELLA – Die Lichtsignatur von der Front bis zum Heck konsistent zu gestalten, hat sich für Hersteller oft als Herausforderung erwiesen. Hella will das Problem mit der neuen LEDArbeitsscheinwerferserie Modular Worklight lösen, deren Design an die modulare Leuchtenbaureihe Shapeline angepasst wurde. urch eine Kombination der beiden Scheinwerferserien sollen Fahrzeughersteller künftig auch Serien mit niedrigen Fahr­ zeugstückzahlen ein unverkenn­ bares und individuelles Erschei­ nungsbild verleihen können. Die LED­Arbeitsscheinwerferserie ist in das Kabinendach integriert und dadurch besser vor äußeren Ein­ flüssen geschützt. Die Arbeitsscheinwerferserie Modular Worklight ist in den De­ signlinien »Tech« (klassisch­gradli­

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nig) und »Style« (geschwungen­ dynamisch) verfügbar. Abhängig von der Lichtstärke kann zudem zwischen »Base« und »Prime« ge­ wählt werden. Neben den Stan­ dardlichtverteilungen für Nahfeld­ und weitreichende Ausleuchtung, ist Modular Worklight auch in der blendfreien Ausleuchtungsvarian­ te »Zeroglare« erhältlich. Dabei wird das Licht auf die Fläche vor dem Fahrzeug gestrahlt, sodass Fahrer entgegenkommender Fahr­ zeuge nicht geblendet werden.t

Mit unserem modernen Maschinenpark und kompetenten Serviceleistungen realisieren wir Ihre Produktanforderungen von Halbzeugen bis hin zu fertigen Baugruppen. Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch handelsübliche und kundenspezifische Blechformate und Rohrabmessungen aus unserem Produktprogramm.

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HACKLFOTO (4)

Schmidbauer setzt für seinen Fuhrpark auf PremiumReifen von Bridgestone – sowohl im Baustellenbetrieb als auch auf der Autobahn.

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BRIDGESTONE

Mehr Transparenz dank digitalem Flotten-Management Der Reifenhersteller Bridgestone ist für eine umfangreiche Produktpalette leistungs­ starker OTR­Off­The­Road­Reifen u. a. für den Bergbau, die Bauwirtschaft sowie Kranbetriebe bekannt. Schmidbauer, Premiumanbieter für Kranvermietung, Spezial­ transporte und Montagen, vertraut beispielsweise auf Mobilkranreifen von Bridgestone in den Dimensionen 445/95R25 VHS2 oder 385/95R25 VHS. Neben seinem umfangreichen Reifenportfolio setzt Bridgestone zudem einen weiteren Schwerpunkt auf eine neue Generation von Lösungen, die im Zuge der voran­ schreitenden Digitalisierung die Möglichkeiten der Mobilität verändern können. er japanische Reifenspezialist bietet für nahezu alle Arten von Maschinen, für jede Einsatzart und unter allen Betriebsbedingungen OTRReifen für Kunden auf der ganzen Welt. Neben erstklassigen Gummimischungen für herausragende Schnittfestigkeit richten die Produktentwickler bei den OTR-Reifen besonderes Augenmerk auf robuste Karkassen. »Dadurch können die Nutzungsdauer der Reifen maximiert und gleichzeitig die Kosten nachhaltig minimiert werden. OTR-Reifen von Bridgestone sind zudem ideal für Runderneuerungen geeignet«, erklärt Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central Europe.

BRIDGESTONE

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Die Fortschritte bei Sensoren und den damit verbundenen Technologien ermöglichen weitere datenbasierte Einblicke in die Fahrzeugleistung.« Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central Europe

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Hervorragende Leistung, auch bei hoher Geschwindigkeit Die Schmidbauer-Gruppe hat sich seit 1932 auf sprichwörtlich »tragfähige« Lösungen spezialisiert und setzt auf Mobilkranreifen von Bridgestone

in den Dimensionen 445/95R25 VHS2 oder 385/95R25 VHS, die für alle geländegängigen Krane geeignet sind. Sie versprechen besonders bei hoher Geschwindigkeit auf der Straße eine hervorragende Leistung, wobei bei Schmidbauer vor allem die Langlebigkeit und Stabilität geschätzt wird. Ein niedriger Geräuschpegel rundet die Leistung des Radialreifens ab. Neue Einblicke in die Fahrzeugleistung Zusätzlich zum umfangreichen Reifenportfolio rückt Bridgestone zudem eine neue Generation von Lösungen ins Blickfeld, die im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung die Möglichkeiten der

Die digitale Lösung FleetPulse kann größere Pannen durch rechtzeitiges Beheben kleinerer Probleme verhindern.


Mobilität deutlich verändern können. »Die Fortschritte bei Sensoren und den damit verbundenen Technologien ermöglichen weitere datenbasierte Einblicke in die Fahrzeugleistung. Diese Daten sind sehr hilfreich, denn unerwartete Fahrzeugausfälle stellen immer noch eine der größten Herausforderungen für Flottenbetreiber im Tagebau, in Steinbrüchen, der Bauwirtschaft oder der Industrie dar«, erläutert Christoph Frost. »Drei­in­Eins«­Lösung für Mobilkrane Durch Lösungen wie FleetPulse sollen Flottenkunden mit Mobilkranen und auch Lkw davon profitieren, dass die Leistung ihres Fuhrparks maximiert, die Betriebszeiten verbessert und die Gesamtbetriebskosten gesenkt werden können. FleetPulse erweitert die Transparenz über den Zustand der einzelnen Flottenfahrzeuge und hilft somit, die Wahrscheinlichkeit unerwarteter, kostspieliger und potenziell gefährlicher Pannen zu reduzieren. Dadurch können letztlich eine hohe Einsatzbereitschaft und gleichzeitig ein hoher Sicherheitsstandard der Fahrzeuge gewährleistet werden. FleetPulse ist als »Drei-in-Eins«-Lösung konzipiert und besteht damit aus einer mobilen App, einer zentralen Website und der Reifendruckkontrollsystem-Hardware (TPMS). Die Lösung von

Überprüfung des Reifendrucks per TPMS und mögliche digitale Versendung der Reifendruckwarnungen. Bridgestone wurde entwickelt, um den Mobilkranbetrieb zu vereinfachen, die Einsatzzeit zu maximieren und Wartungskosten zu reduzieren. FleetPulse vereint dabei die Fahrzeugabfahrtskontrolle, Buchungsservices, Flotten-Management und TPMS auf einer Plattform und ermöglicht gleichzeitig die Kommunikation zwischen Fahrern, Technikern und Flotten-Managern über die Cloud. Darüber hinaus kann FleetPulse jederzeit von jedem Fahrer über alle Reifenmarken hinweg verwendet werden und ist auf allen Android-Geräten verfügt bar.

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GOODYEAR

Für die harten Bedingungen auf unbefestigten Straßen Goodyear hat seine neue Reifenserie Omnitrac Heavy Duty speziell für den Einsatz auf Schwerlast­Lkw oder Kippern entwickelt, die nur kurze Strecken auf befestigten Straßen fahren und vornehmlich auf unbefestigten Wegen unterwegs sind, etwa auf Baustellen, in Bergwerken oder Steinbrüchen. Als Vorteile der neuen Serie nennt der Hersteller hohe Laufleistung, verbesserte Haltbarkeit, Effizienz und Traktion unter schwierigsten Bedingungen und bei jedem Wetter. Darüber hinaus sollen Flotten von einer 100 %­igen Karkassenakzeptanz für die Runderneuerung sowie der Omnitrac­ Garantie profitieren. Sie kommt bei unbeabsichtigten Einfahrverletzungen zum Tragen, die einen vorab registrierten Reifen irreparabel und unverwendbar machen. ährend die im November 2018 auf den Markt gebrachten Reifen Omnitrac S + D als Lenkund Antriebsachsreifen für Fahrzeuge im gemischten Einsatz konzipiert sind, die hauptsächlich auf Straßen fahren (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/18, Seite 100), legt die Serie Omnitrac Heavy Duty den Schwerpunkt auf Fahrzeuge, die überwiegend in schwerem Gelände arbeiten und nur kurze Strecken auf befestigten Straßen zurücklegen. »Diese Reifen bieten eine hervorragende Traktion unter extremsten Bedingungen«, sagt Maciej Szymanski, Director Marketing Europe des Geschäftsbereichs Commercial Tires bei Goodyear. »Mit den Serien Omnitrac und Omnitrac Heavy Duty decken wir nun das gesamte Spektrum aller Anwendungen ab – von der Straße bis hin zu den härteren Einsatzbedingungen auf unbefestigten Wegen. Das Angebot wird komplettiert durch intelligente Lösungen für das ReifenMonitoring und Serviceleistungen durch unser TruckForce-Netzwerk. Dies alles sind Bestandteile unseres umfassenden Mobilitätskonzepts Goodyear Total Mobility.« Die neuen Pneus der Serie Omnitrac Heavy Duty haben eine Lauffläche, die sich resistent gibt gegen Schnitte und Profilausrisse. Sie sollen nasse und schlammige Oberflächen ebenso meistern wie steile Anstiege sowie Schlaglöcher und sich auch für spezifische Anwendungen eignen, etwa wenn bei Fahrzeugen mit hydrostatischen Achsantrieben ein besonders hohes Drehmoment auf die angetriebenen Reifen einwirkt.

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Mit der neuen Reifenserie Omnitrac Heavy Duty legt Goodyear den Schwerpunkt auf Fahrten auf unbefestigtem Gelände und bei jedem Wetter. Die Omnitrac HD S und HD D (Bild) sind in den Größen 12R22.5, 13R22.5 und 315/80R22.5 verfügbar.

Vor Verletzungen und Korrosion geschützt Die neue Baureihe Omnitrac Heavy Duty ist für den gemischten Einsatz unter schwierigen Bedingungen ausgelegt. Gleichzeitig sollen sie eine verbesserte Kraftstoffeffizienz und Konnektivität mit Reifen-Management-Systemen bieten. Durch die DuraShield-Technologie ist die Karkasse, so der Hersteller, durch eine nichtmetallische obere Gürtelabdeckung zusätzlich vor Verletzungen und Kor-

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rosion geschützt, was die Laufleistung des Reifens erhöhen und seine Runderneuerungsfähigkeit verbessern soll. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen Omnitrac MSS II und MSD II sollen die neuen Reifen das Halten von eingeklemmten Steinen verringern und eine hohe Resistenz gegen Schnitte und Profilausrisse sowie Konnektivität mit Reifen-ManagementSystemen und eine lange Lebensdauer bieten. Rollwiderstand und Kraftstoffeffizienz bleiben erhalten oder wurden entsprechend neuer gesetzlicher Vorschriften verbessert. Die Reifen haben das Schneeflockensymbol (3PMSF), sodass sie auch die strengsten Anforderungen an Winterreifen erfüllen. Die Trailer-Reifen Omnitrac MST II in den Größen 385/65 R 22.5 und 445/65 R 22.5 ergänzen die neuen Lenk- und Antriebsachsreifen der Serie Omnitrac Heavy Duty. Sie wollen eine hohe Laufleistung und verbesserte Traktion für einen Einsatz auf der Straße und im Gelände mit einer besonders hohen Verletzungsresistenz und einer hohen Stabilität verbinden. Betriebszeiten verbessern Gerade unter extrem harten Einsatzbedingungen können Flotten die Fahrzeugverfügbarkeit durch richtige Reifenwartung und präzises Reifen-Monitoring steigern. Das Reifendruckkontrollsystem RDKS Heavy Duty von Goodyear ist mit einer prädiktiv arbeitenden Analysetechnologie gekoppelt. Mittels Telematik und eines von Goodyear entwickelten Algorithmus kann das RDKS Reifen durchgängig überwachen und verschickt Warnmeldungen, wenn der Reifendruck oder die Temperatur nicht im Normalbereich liegen. So sollen sich die Betriebsstunden um bis zu 15 % steigern lassen und die Flotte bleibt mobil, da, wie ein im Jahr 2017 durchgeführter Test zeigte, im Durchschnitt 85 % der reifenbezogenen Vorfälle verhindert werden. Alle Omnitrac-Reifen können nachgeschnitten und runderneuert werden. Das sogenannte »MultiLeben-Konzept« bietet dem Flotten-Manager damit eine längere Nutzungsdauer und maximale Reifenleistung. Mit RFID­Technologie ausgerüstet Die Reifen verfügen über RFID-Chips, was eine einfache Identifikation der Pneus und Vernetzung mit einem Reifen-Management-System ermöglicht. Das RFID-Symbol auf der Seitenwand des Reifens kann zudem abschreckend auf Diebe wirken, da die t Reifen identifizierbar sind.


Erneut absoluten Höhenrekord aufgestellt o ALLIANCE TIRE GROUP/BOHNENKAMP – Die Alliance Tire Group hat zusammen mit

ALLIANCE TIRE GROUP

ihrem deutschen Vertriebspartner Bohnenkamp eine extreme Lkw-Höhenexpedition in den Ojos-del-Salado-Bergen in Südamerika als Sponsor unterstützt. Ein Ziel der Expedition war es, lebensrettende solarbetriebene Notfunksysteme in Schutzhütten im Hochgebirge zu installieren.

Mit Mercedes-Benz Unimog U5023 auf Alliance-Reifen stellte ein Expeditions-Team unter der Leitung von Matthias Jeschke einen neuen absoluten Höhenrekord von 6 694 m auf. nter der Leitung von Matthias Jeschke erfüllte das Team die Mission erfolgreich und stellte zudem mit einem Mercedes­Benz Unimog U5023 auf Alliance­ Reifen einen neuen absoluten Höhenrekord von 6 694 m auf. Schon früher hatten Jeschke und Team einen solchen Rekord aufgestellt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/15, Seite 124). »Wir sind sehr froh, dass unsere beiden Lkw die extrem steile und felsige Passage dank bester Technik, ausgewogenem Schwerpunkt und ausgeklügelter Rei­ fentechnik bewältigen und das notwendige Material und unser Equipment in so großen Höhen transportie­ ren konnten. Das gesamte aktuelle Team hat sich am Ojos sehr gut geschlagen. Trotz Kälte, Eis und extrem dünner Luft waren alle voll konzentriert«, berichtet Expeditionsleiter Matthias Jeschke.

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Alliance 392 HD: Für Extrembelastung gemacht Alliance sponserte die Expedition mit den Hochleis­ tungs­Flotations­Reifen Alliance 392. Der Alliance A392 HD ist ein Ganzstahl­Radialreifen für den Schwer­ lasteinsatz, der für angetriebene wie nicht­angetrie­ bene Achsen gleichermaßen geeignet ist. In der Größe 24R20.5 176F TL stellte der Reifen seine Leistungs­

UNTERNEHMEN Die Alliance Tire Group gehört zur Yokohama­ Gruppe. Auf der Basis von rund 60 Jahren Erfahrung ist ATG auf Design, Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Reifen für die Land­, Forst­ und Bauwirt­ schaft sowie für Industrie und Erdbewegung unter den Markennamen Alliance, Galaxy und Primex spezialisiert.

fähigkeit und Haltbarkeit unter den sehr widrigen Bedingungen dieser Expedition unter Beweis: Tempera­ turen zwischen – 30 °C und + 35 °C, scharfkantiges Lavagestein, vulkanischer Sand, Schnee und Eis sowie steile Hänge machten das Gelände extrem schwierig. Nachdem in einem ersten Schritt der bestehende Lkw­ Höhenweltrekord mit beiden Unimog 5023 um rund 10 m auf 6 685 m verbessert und damit ein neuer Dop­ pelweltrekord aufgestellt werden konnte, erreichte die Expedition mit einem der Unimogs sogar 6 694 m und übertraf damit auch den 2007 aufgestellten Höhen­ rekord für allradgetriebene Pkw. Der neue Rekord wurde bestätigt: »Nach Überprü­ fung und Übertragung der zur Verfügung gestellten GPS­Daten, Fotos, Videos und Navigationsskripts sowie die Eintragung dieser Daten in Höhenkarten des Ojos del Salado besteht kein Zweifel daran, dass mit dem Uni­ mog auch der Pkw­Höhenrekord überboten wurde. Die neue ultimative Höhenrekordmarke kann mit 6 694 m angegeben werden«, berichtet Jeschke. Und er ergänzt: »Die aktuellen Reifensätze sind die allerbesten. Es ist die unglaublich beste Reifentechnologie für diese Mis­ sion, da weder Steine noch Eis diesen Reifen etwas anhaben konnten. Perfekt!« Auch wenn der Alliance A392 HD solche Spitzen­ leistungen an steilen Gebirgshängen erbringt, ist er im Wesentlichen für den Einsatz an Anhängern, Ballen­ pressen, Streufahrzeugen, Tankwagen und vergleich­ baren landwirtschaftlichen Fahrzeugen konzipiert. Die Geschwindigkeitsklasse F und das Fahrverhalten auf der Straße ergänzen die besonderen Geländeeigen­ schaften wie, so der Hersteller, ausgezeichnete Flota­ tion, hohe Tragfähigkeit, geringe Bodenverdichtung, hohe Stabilität bei allen Geschwindigkeiten und einen t geringeren Verschleiß.

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GALILEO WHEEL

Seit letztem Herbst ist nicht nur die CupWheel­Reifen­ Technologie von Galileo Wheel erhältlich, auch eine »Airless«­ Lösung u. a. für Baumaschinen, die bisher Vollgummireifen, Gummiketten und andere Lösungen nutzen, hat das israelische Unternehmen vorgestellt.

ie Neuentwicklung will mit allen Vorteilen von Vollgummi- und Luftreifen aufwarten, arbeitet aber komplett ohne Luft. Der neue Reifen ist nach Angaben des Unternehmens immun gegen Beschädigungen sowie wartungsfrei und kann auch auf alle anderen Vorteile der CupWheel-Technologie von Galileo Wheel zurückgreifen. Dazu zählen beispielsweise eine längere Reifenaufstandsfläche, erhöhte Traktion, bessere Seitenstabilität, Selbstreinigung und ein verbesserter Fahrkomfort (das

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UNTERNEHMEN Galileo Wheel aus Mevasseret Tzion in Israel entwickelte seit der Gründung im Jahr 2011 die CupWheel­Technologie gemeinsam mit dem Part­ nerunternehmen Mitas/Trelleborg. Erstmals wurde der neuartige Reifen 2013 für den landwirtschaftlichen Sektor vorgestellt. Seitdem hat Galileo Wheel den Reifen auch für andere Bereiche weiterentwickelt, u. a. für die Industrie und das Baugewerbe.

bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 6/19, Seite 108). Zudem lassen sich Maschinen mit dem Reifen auch auf der Straße fahren. Er ist kompatibel mit Standardfelgen und kann in Serie produziert werden. Die CupWheel-Technologie punkte, so der Hersteller, besonders in schwierigem Gelände und bei komplizierteren Alltagssituationen. Geringere Bodenverdichtung »Uns haben in der Vergangenheit viele Erstausrüster und Aftermarket-Vertreter kontaktiert«, sagt Alon Hayka, Geschäftsführer von Galileo Wheel. »Sie waren sich einig: Die Vollgummireifen, die heute verwendet werden, haben viele Nachteile, sind teuer und ›unbequem‹ zu fahren. Außerdem erfordern sie eine spezielle Felge, haben Größenbeschränkungen und einen übermäßigen Energieverbrauch, was schließlich die Lebensdauer der Maschine beeinflusst«, so Hayka.

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Mit luftlosen Vorteilen aufwarten

Galileo Wheel hat luftlose Reifen für den OTR-Einsatz konzipiert. Die neue Airless-Lösung ermögliche eine bessere Lastenverteilung, erzeuge damit weniger Bodenverdichtung und lasse sich besser steuern – auch bei Gefälle oder Bodenunebenheiten. Zudem würden sich die Reifen als effizienter erweisen, was Fahrleistung und Kraftstoffverbrauch betrifft. »Unsere Airless-Lösung ist deutlich kostengünstiger und bietet alle Vorteile, die Maschinenführer beispielsweise in der Bauindustrie benötigen«, sagt denn auch Andrew Mabin, Direktor OE Vertrieb und Marketing t bei Galileo Wheel.

BOHNENKAMP

»Carlisle« in Deutschland, Österreich und der Schweiz jetzt bei Bohnenkamp o BOHNENKAMP – Ab diesem Jahr führt Bohnenkamp in Deutschland, Österreich und der Schweiz gleich mehrere Produktlinien der Marke Carlisle. Die Fabrikate des US-Reifenproduzenten für Rasenmäher- und Kommunaltraktoren sowie All Terrain Vehicle (ATV) sind künftig ausschließlich über den Osnabrücker Großhändler für Nutzfahrzeugreifen erhältlich. eit mehreren Jahren arbeiten Bohnenkamp und Carlisle in Europa zusammen. Die bestehende Ver­ bindung haben die beiden Partner nun mit einer Partner­ vereinbarung zum Jahreswechsel weiter gestärkt. In der neuen Konstellation wollen Europas führender Groß­ händler für Lkw­ und Off­Road­Fahrzeuge und die Carl­ star Group den Markt für Carlisle­Reifen in Deutschland, Österreich und der Schweiz noch effizienter als zuvor bearbeiten. Die Produkte der traditionsreichen US­amerikani­ schen Reifenmarke stehen laut Bohnenkamp­Gesamt­ vertriebsleiter Thomas Pott für »überzeugende Qualität«

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Bohnenkamp führt Reifen von Carlisle exklusiv in der DACH-Region. und würden hierzulande von führenden Fahrzeugher­ stellern geschätzt – auch dank eines vorbildlichen Preis­Leistungs­Verhältnisses. Die US­Reifenmarke genieße insbesondere in den Marktsegmenten »Rasen und Garten«, »ATV/UTV«, »Trailer/Dumper«, »Landwirt­ schaft« sowie »Bau und Industrie« einen wohlverdien­ t ten guten Ruf.


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CONTINENTAL

Neue Reifenlinie für unterschiedliche Anforderungen Unterschiedliche Marktanforderungen haben den Hersteller Continental veranlasst, eine neue Reifenlinie zu entwickeln, deren Leistungsmerkmale regionalen Anforderungen besonders gerecht werden soll. Der erste Reifen in der Reihe ist der Conti Hybrid HT3 WR (Winter Regional) mit der Winterkennzeichnung 3PMSF (Three­Peak Mountain Snowflake = Alpine­Symbol).

uch wenn noch nicht vorgeschrieben, bietet die 3PMSF-Eigenschaft bei winterlichen Straßenverhältnissen besonders in Mittel- und Nordeuropa gegenüber M+S gekennzeichneten Reifen eine deutlich bessere Reifenleistung. Durch eine 100 %-ige Anrechnung der zuwendungsfähigen Ausgaben im deutschen De-minimis-Programm 2020 des Bundesamtes für Güterverkehr erlangt jeder Beantragende die Möglichkeit einer Auszahlung von 80 % des Kaufpreises. Damit reiht sich der Conti Hybrid HT3 WR mit 3PMSF in ein breites Portfolio geförderter Continental-Produkte und Lösungen ein. Der Conti Hybrid HT3 WR ist erhältlich in der Größe 385/65 R 22.5. Noch in diesem Jahr sollen der Conti Hybrid HT3 SR (Severe Regional) für Süd- und Westeuropa sowie Südafrika und der Conti Hybrid HT3 ED

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ContiHybrid HT3 WR.

(Extra Duty) für die Türkei und Nordafrika folgen. Zudem wird der 385/65 R 22.5 Conti Hybrid HTR2 XL überarbeitet und als 385/65 R 22.5 Conti Hybrid HT3 HL auf den Markt kommen. Das Piktogramm XL wird durch HL (High Load) ersetzt, was t auf einen höheren Lastindex verweist.

Aeolus-Reifen zum Start in die »De-minimis-Saison 2020« förderfähig

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o HEUVER – Gemäß DE-minimis BAG 1.3 sind

Wir freuen uns auf eine wieder erfolgreiche gemeinsame Nutzung und Einsetzung der vielen förderfähigen Aeolus-Lkw-Reifen.« Jeroen Vos, Aeolus-Produkt-Manager

jetzt zur neuen Fördersaison 2020 Aeolus-Reifen bis zu 100 % förderfähig. ir freuen uns auf eine wieder erfolgreiche gemein­ same Nutzung und Einsetzung der vielen förder­ fähigen Aeolus­Lkw­Reifen«, sagt Aeolus­Produkt­Mana­ ger Jeroen Vos. Die Regelung war bereits zum Januar 2018 eingeführt worden. »Die Reifen fallen deshalb wei­ terhin unter Ziffer BAG 1.3 für eine 100 %­ige Förderung (mit Anrechnung von 80 % des Kaufpreises) im Rahmen der DE­minimis­Regelung. Somit erfreuen sich Aeolus­ Nutzfahrzeugreifen einer kontinuierlichen Attraktivität auch im Jahre 2020.«

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Was ist neu? Winterreifen auf der Lenkachse können aufgrund der sich demnächst ändernden Winterreifenpflicht in der aktuel­ len Förderperiode nun nicht mehr als überobligatorische Sicherheitseinrichtungen nach Nummer 1.3 des aktuel­ len De­minimis­Maßnahmenkatalogs gefördert werden; lediglich eine Förderung nach Nummer 1.9 kommt für

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entsprechende Reifen noch infrage. Alle Anträge müs­ sen bis Ende September 2020 bei der Kölner Behörde eingegangen sein.

Mit 3PMFS­Standard zur maximalen Vergütung »Aeolus weist nahezu durchgängig für alle Achspositio­ nen – Vorderachs­, Trailer­ und Tiefladerreifen – das notwendige 3PMSF­(Schneeflocken­) Symbol aus, die Reifen sind aus den Europalagern sofort lieferbar. Wei­ tere NEO Allroads S+ sowie Allroads T2 sind ab Lager lieferbar. Als ideale Bereifung an Antriebsachsen ste­ hen die praxisbewährten NEO Fuel D wie auch Aeolus ADC53 zur Verfügung. Auch für diese Profilausführun­ gen gilt unter Ziffer BAG 1.9 eine bis zu 60 %­ige För­ derung (80 % von 60 % des Kaufpreises) im Rahmen t der DE­minimis­Regelung«, betont Vos.

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Bau- und Nutzfahrzeuge

Lkw – Aufbauten Tieflader – Anhänger Transporter


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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MAN setzt mit neuer Truck-Generation auf die Erfahrung seiner Anwender Dan Windhorst und Tobias Nickert

Es gilt als das ambitionierteste Projekt, das MAN Truck & Bus in den vergangenen 20 Jahren auf den Weg gebracht hat: Im Februar hat der deutsche Nutzfahrzeugspezialist seine neueste Lkw­Generation in der spanischen Industrie­ und Hafenstadt Bilbao vorgestellt. Die neuen Baureihen TGS, TGL, TGM und TGX, die von 7,5 t bis 41 t reichen, wurden in enger Zusammenarbeit mit den Anwendern entwickelt. Ziel des Unternehmens war es, »noch einfacher, effizienter und erfolgreicher« zu sein. »Simplifying Business – das ist unser Anspruch, unser Versprechen. Mit der neuen Truck­Generation erfüllen wir es so umfassend wie nie zuvor«, so Vorstandsvorsitzender Joachim Drees, der die Präsentation der neuen Trucks fast verpasst hätte. Schuld war das Sturmtief »Sabine«, das den Flugverkehr flächendeckend lahmlegte und weite Teile der MAN­Entourage sowie die bauMAGAZIN­ Redaktion dazu zwang, die Präsentation per Live­Übertragung aus dem Baskenland von München aus mitzuverfolgen.

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wölf Millionen geleistete Arbeitsstunden, vier Millionen gefahrene Testkilometer und ein fast drei Millionen Zeilen langer Softwarecode – das ist es, was die Einführung der neuen MAN-Lkw in Zahlen bedeutet. Die Baureihe TGX, die den Fernverkehrs- und Schwerlasttransportsektor bedient, gehört ebenso zur neuen Generation wie die Sparten TGL und TGM, die wie bisher für den leichten und mittleren Tonnagebereich stehen. Viel Aufmerksamkeit galt während der Vorstellung der Baureihe TGS. Hier liegt das Augenmerk auf schweren Baufahrzeugen, dem Verteilerverkehr sowie kommunalen Anwendungsbereichen. Besonders sei laut Hersteller der bewusst schmale Kabinenaufbau, da es in der Baubranche vorrangig auf ein geringes Eigengewicht sowie eine gute Übersicht für den Fahrer ankomme. Antriebsseitig

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Wir machen das Geschäft unserer Kunden einfacher, effizienter und damit noch erfolgreicher. Simplifying Business ist unser Anspruch, unser Versprechen. Mit der neuen MAN-Truck-Generation erfüllen wir es so umfassend wie nie zuvor.« Joachim Drees, Vorstandsvorsitzender MAN Truck & Bus

Wer es aufgrund ausgefallener Flüge nicht nach Bilbao zur Präsentation schaffte, durfte in München einen Blick auf die neuen Modelle werfen. Auffällig waren hierbei das großzügige Platzangebot im Inneren, zusätzlicher Stauraum sowie die gute Übersicht vom Fahrerplatz aus.

bietet MAN den TGS mit den D26- und D15-Motoren an, was ein breites Leistungsportfolio von 330 PS bis 510 PS abdecken soll. Hervorgehoben hat das Unternehmen den TGS während der Präsentation aber auch wegen seiner großen Variantenvielfalt – seien es der 4 x 2 und 6 x 2 als Sattelzugmaschinen und Fahrgestelle oder die Klassiker 6 x 4, 8 x 2 und 8 x 4 für eine große Anwendungsvielfalt bis hin zu den Ausführungen als Allrad-Spezialist für unwegsames Gelände mit 4 x 4, 6 x 6, 8 x 6 oder 8 x 8. Das zulässige Gesamtgewicht beim neuen TGS reicht von 18 t bis 41 t und deckt damit ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten ab.

Gemeint sind damit das stetig steigende Transportvolumen sowie strenge gesetzliche Vorgaben zur CO₂-Emissionsreduzierung, die deren Verringerung von 15 % bis 2025 und 30 % bis 2030 vorsehen. Hinzu komme der Personalmangel: Laut MAN fehlt es in Deutschland in den kommenden beiden Jahren an rund 150 000 qualifizierten Berufskraftfahrern. Last but not least bedeutet die flächen-

FAKTEN Die Einführung der neuen MAN­Lkw in Zahlen

Gestiegenen Anforderungen gerecht werden Grundsätzlich gilt für alle Baureihen, dass die neuen Lkw eine umfassende Neuentwicklung darstellen – und das hat Gründe. Die Branche erlebt nach Ansicht von Joachim Drees einen »fundamentalen Wandel, der bereits Fahrt aufgenommen hat.«

> 12 000 000 Arbeitsstunden wurden im Rahmen der Projektentwicklung geleistet > 4 000 000 Testkilometer bis zur Markteinführung gefahren > 2 800 000 Zeilen Software­Code geschrieben > 167 000 Arbeitsstunden stecken im neuen Fahrzeug­Design > 22 000 neue Sachnummern wurden in alle Abteilungen integriert > 3 000 Kabinenfarben sind serienmäßig wählbar > 2 100 Mitarbeiter waren direkt am Projekt beteiligt

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Carsten Intra, Personalvorstand und Arbeitsdirektor bei MAN Truck & Bus, stellte während der »SpontanDemonstration« in München noch einmal die wichtigsten Fakten zur Entwicklung der neuen Truck-Generation zusammen.

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Wegen Sturmtief »Sabine« konnten zahlreiche MAN-Mitarbeiter sowie Pressevertreter und Anwender nicht an der Präsentation in Bilbao teilnehmen und erhielten stattdessen eine spontane Sondervorstellung der neuen Lkw in München, wo gleich mehrere Fahrzeuge unter die Lupe genommen werden konnten.

MAN TRUCK & BUS (3)

deckende Digitalisierung eine weitaus höhere Schlagzahl für die Transporteure. Im Raum steht aus Sicht vieler Unternehmer und Fahrer deshalb die Frage, wie man diesen Hürden künftig besser begegnen kann. »Unsere Kunden erwarten von uns zurecht, dass wir ihnen Antworten auf diese Fragen liefern«, so Drees. »Für sie müssen wir diesen Veränderungen mit all ihren direkten und indirekten Folgen einen Schritt voraus sein. Das ist eine große, aber zugleich auch extrem spannende Aufgabe. Denn es bedeutet, dass wir als Hersteller in anderen, neuen Dimensionen denken müssen.« Laut MAN sei es wichtig, Lösungen auf den Weg zu bringen, die den aktuellen und kommenden Anforderungen der Branche genügen, um damit zukunftsfähig bleiben. Nach Angaben von MAN setze die neue Generation gleichzeitig aber auch Maßstäbe – beispielsweise mit Blick auf die Assis-

Die Einsatzmöglichkeiten des neuen TGS sind vielfältig: Gerade die Baubranche soll von leistungsstarken Ausführungen profitieren, die eine gute Übersicht beim Fahren bieten, gleichzeitig aber auch einen sicheren Stand beim Überprüfen der Ladung ermöglichen.

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tenzsysteme, verbesserte Fahrerorientierung und die digitale Vernetzung. Gleichwohl hat MAN Trucks wichtige Entwicklungsschritte im Bereich der Nachhaltigkeit gemacht: Mit einer Kraftstoffeinsparung von bis zu 8 % sollen die neuen Lkw eine deutliche CO₂-Reduzierung erfahren haben. Hinzu kommen die neuen Abbiege- und Spurwechselhilfen, um künftig noch effektiver Unfälle vermeiden zu können. Jede Transportaufgabe, so MAN, habe ihre individuellen Herausforderungen. Ein Lkw im internationalen Fernverkehr müsse neben besonderer Kraftstoffeffizienz sowie ergonomischer Bedienlogik zugleich ein Ruhe- und Schlafraumkonzept beinhalten, das dem Fahrer die Chance zur Regeneration in den Pausen biete. Assistenzsysteme, wie das teilautomatisierte Fahren im Stau oder der Abbiegeassistent, sollen den Anwender zusätzlich unterstützen. Gerade mit Blick auf die Baubranche hatte MAN nach eigener Aussage Wert auf Rückmeldungen der Anwender gelegt. Hier seien vor allem eine verbesserte Sicht und eine einfache Anzeige der wichtigsten Fahrinformationen notwendig – vor allem bei Stadtfahrten sowie dem Rangieren auf Baustellen. Ebenso entscheidend sei die Ergonomie beim häufigen Ein- und Aussteigen ins Fahrerhaus. Hinzu komme der zur Transportaufgabe passende Fahrzeugaufbau, für den das Fahrzeug fahrgestellseitig die optimalen technischen und elektronischen Schnittstellen bieten müsse, was vom Dreiseitenkipper über den Abrollkipper bis zum Holztransporter reiche. Nicht zuletzt entscheide die passende Auslegung des Antriebsstrangs darüber, ob der Fahrer die Transportaufgabe effizient und auftragsgemäß abwickeln könne. Flexible und variantenreiche Truck­Lösungen Um die jeweils optimale Lösung anzubieten, hat MAN eigenen Angaben zufolge sein neues Produktangebot modular auf die vielfältigen Anforderungen der Transportbereiche und Aufgaben aus-


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE gelegt. So war es das Ziel, Bewährtes beizubehalten und dort Verbesserungen ins Spiel zu bringen, wo sie auch wirklich Sinn machen. Wie bisher stellen die TGX-Ausführungen die Spezialisten für Schwerlasttransport und Fernverkehr dar. Aushängeschild dieser Baureihe sind die hohen, breiten und langen Fahrerhäuser. Der Anwender kann hier auf drei Motorbaureihen zurückgreifen, den MAN D38 mit bis zu 640 PS, den D26 von 430 PS bis 510 PS sowie den D15 mit 330 PS bis 400 PS (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/19, Seite 110). Neben klassischen 4 x 2- und 6 x 2-Sattelzugmaschinen und Fahrgestellen stehen für den TGX weiterhin die Varianten 6 x 4 und 8 x 4 zur Verfügung. Letztere sind vor allem im Schwerlasttransport angesiedelt. Die 4 x 2-Sattelzugmaschine ist darüber hinaus mit dem hauseigenen hydrostatischen Vorderradantrieb »HydroDrive« erhältlich. Während die TGX-Reihe einen Tonnagebereich von 18 t bis 41 t zulässigem Gesamtgewicht abdeckt, sind bei Schwertransportanwendungen sogar bis zu 250 t möglich. Wenig bis kaum für den Kernbereich der Baubranche, dafür umso wichtiger für klassische Logistikaufgaben, sind die TGL- und TGM-Serien gedacht, die für den leichten und mittleren Tonnagebereich konzipiert wurden. Der neue TGL deckt mit einer Vierzylinder-Ausführung des D08-Motors und einem Leistungsspektrum von 160 PS bis 220 PS den Tonnagebereich

von 7,5 t bis 12 t ab. Wer zusätzliche kraft benötigt, kann auch auf den D08-Sechszylinder mit 250 PS zurückgreifen. Dieser ist zugleich die Einstiegsversion in das Leistungsspektrum des TGM, der mit dem D08-Sechszylinder bis 320 PS reicht. Der Tonnagebereich des TGM knüpft an den des TGL an und reicht von 12 t über 15 t und 18 t bis hin zu 26 t zulässigem Gesamtgewicht. Das Fahrerhaus im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit Nicht weniger als acht verschiedene Fahrerhäuser bietet MAN mit seiner neuen Truck-Generation an. Den meisten Platz stellen laut Hersteller die drei Großraumkabinen, die die Bezeichnungen GX, GM und GN tragen, zur Verfügung. GX und GM sollen mit 2,44 m Außenbreite ideal für lange Fahrten. Ein weiterer wichtiger Punkt für die Anwender war laut MAN der Stauraum: In der GX-Kabine mit der höchsten Dachvariante summiert sich das Platzangebot laut Herstellerangaben auf 355 l Fassungsvermögen. Was vor allem hochgewachsenen Fahrern zugute kommen dürfte, ist die überdurchschnittliche Stehhöhe von 1,87 m, beim GX sogar 2,07 m. Im Baugewerbe liegt der Schwerpunkt nach Ansicht vieler Fahrer auf einer optimalen Übersichtlichkeit und geringem Eigengewicht. Von hoher Bedeutung seien außerdem ein komfortables und ergonomisches Ein- und Aussteigen bei häufigen Lieferstopps. Auf diese speziellen Anfor-

Als Vorstand für Vertrieb und Marketing bei MAN Truck & Bus SE zeigte Göran Nyberg dem Fachpublikum in Bilbao auf, weshalb die neuen Lkw für das Unternehmen die wichtigste Entwicklung der vergangenen 20 Jahre darstellen.

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Gesetzliche Vorgaben zur Emissionsreduzierung sehen eine Verringerung des CO2-Ausstoßes von 15 % bis 2025 und 30 % bis 2030 vor.

derungen hin entwickelte MAN die neuen, 2,24 m schmalen Fahrerhäuser für die Baureihen TGL, TGM und TGS. Das neue FM-Fahrerhaus erfüllt MAN zufolge den Wunsch nach geringem Gewicht und Kompaktheit, genüge aber mit seiner identischen Länge und dem Hochdach wie bei dem GM-Fahrerhaus den Anforderungen an Wohn- und Schlafkomfort. Das neue NN-Fahrerhaus wird beim TGS weiter die meist gewählte Variante sein. Typische Beispiele aus der Baubranche sind Kipper oder Transportmischer. Trotz kompakter Länge von 1,88 m bietet es laut MAN ausreichend Platz hinter den Sitzen für Arbeitskleidung und -werkzeuge. Ebenso bautypisch und robust verfügen die neuen Fahrerhäuser in mittelhoher oder hoher Chassisausführung über einen dreiteiligen Stahlstoßfänger. Im Fall eines größeren Anfahrschadens können die Teile abschnittsweise getauscht werden. Als ebenso einsatzorientiert erweisen sich laut MAN die Einstiege, deren unterste flexibel gelagerte Stufen stärkere Stöße beschädigungsfrei überstehen sollen. Auch Produktion und Vertrieb wurden erneuert Die neue Truck-Generation soll aber nicht nur die Platzierung neuer Produkte am Markt bedeuten. Mit ihr gehen auch umfassende Neuerungen in Produktion und Vertrieb einher. Um für die Serienpro-

Drei MAN-Schwerlastboliden an Bohnet ausgeliefert as Tagesgeschäft des im Jahr 1965 gegründeten Schwerlastexperten Bohnet umfasst hauptsächlich den europaweiten Transport schwerer und überdimen­ sionierter Gütern, wie Automobilpressen, Windkraftan­ lagen, Destillationskolonnen oder auch Transformatoren. Dabei setzt Bohnet seit Jahren ausschließlich auf Fahrzeuge von MAN. Jüngster Zugang sind drei von zwölf Schwerlastsattelzugmaschinen des MAN­Typs TGX 41.640 8x4 XXL, die kürzlich in Sangerhausen im Südharz

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MAN TRUCK&BUS

Jüngst wurden die ersten drei von insgesamt zwölf MAN TGX 41.640 8x4 XXL an den Schwerlastexperten Bohnet aus Kirchdorf ausgeliefert.

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duktion der neuen Trucks startklar zu sein, und in der Übergangsphase bis Ende 2020 zeitgleich die bisherigen Modelle anzubieten, investierte MAN eigenen Angaben zufolge in München allein rund 100 Mio. Euro in den Karosseriebau. Pro Tag entstehen dort bis zu 500 Fahrerhäuser der neuen Baureihen und der bisherigen TG-Serie. Weitere Investitionen in Höhe von 85 Mio. Euro flossen in die neue Fahrerhauslackiererei des Stammwerks. Im Werk im österreichischen Steyr, wo weiter die Baureihen TGL und TGM vom Band laufen, wurde ebenfalls eine neue Lackiererei in Betrieb genommen. Sämtliche Kunststoffanbauteile für das gesamte MAN-Produktionsnetzwerk werden künftig ausschließlich dort lackiert. Neben der Produktion hat MAN überdies den Angebotsprozess neu ausgerichtet. Im Zentrum steht ein grundlegender Methodenwechsel in der Produktlogik, der sich in neuen Konfigurationsverfahren und -werkzeugen manifestiert. Kerngedanke ist, bei der Angebotserstellung konsequent die individuelle Transportaufgabe des Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Flexible Konfigurationsmöglichkeiten sollen dabei helfen, aus einem neuen TGX, TGS, TGM oder TGL den exakt zur Transportaufgabe passenden Truck zusammenzustellen. MAN Individual bietet darüber hinaus Möglichkeiten zur Fahrzeugveredelung und kundenindividuellen Sonderanpassungen ab d Werk.

übergeben wurden. Die Vierachs­Lkw verfügen mit dem XXL­Fahrerhaus über die größte Fahrerhauskabine. Die 640 PS starken TGX sind darüber hinaus mit einem D38­Reihensechszylindermotor sowie mit einem auto­ matisierten MAN­Schaltgetriebe TipMatic mit Wandler­ schaltkupplung ausgestattet. Dieses erhöht das Aus­ gangsdrehmoment des Motors von 3 000 Nm um den Faktor 1,58 und kommt so auf 4 740 Nm. Die Motor­ bremse Turbo­EVB mit ihrer Bremsleistung von 630 kW kommt in Kombination mit einem Retarder auf eine maximale Bremsleistung von insgesamt 980 kW. Die drei Schwerlastboliden schaffen einzeln je 250 t und insgesamt 500 t, sofern sich zwei ziehende Einheiten (analog einem schiebenden und einem ziehenden Fahr­ t zeug) zusammentun.

Die Übergabe der drei Schwerlastboliden fand in Sangerhausen statt (v. li. n. re.): Olaf Baumgart (Verkaufsleiter Truck Leipzig, MAN Truck & Bus Deutschland), Tim Bohnet (Bohnet), Kevin Knaub (Bohnet), Christian Nahlik (Verkaufsbeauftragter Truck, MAN Truck & Bus Deutschland), Marcel Pohl (Werkstattmeister MAN Service Sangerhausen), Olaf Probst (Betriebsleiter MAN Service Sangerhausen) und Colin Fischer (Serviceleiter Leipzig/Dresden/Chemnitz, MAN Truck & Bus Deutschland).


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L

GOLDHOFER

»Faktor 5.5« meistert souverän den ersten Transport Damit die Energie des vor der schottischen Küste im Aufbau befindlichen 950­MW­Wind­ parks Moray East den Verbrauchern 2022 als 230­V­ Strom zur Verfügung steht, wird zurzeit im Landesinneren bei New Deer ein Umspannwerk mit drei Transformatoren gebaut. Den ersten dieser mehr als 260 t schweren und fast 12 m langen Kraftpakete haben die Transport­Experten der britischen Allelys Group, beauf­ tragt von Projektspediteur deugro, Ende Oktober zur Baustelle geliefert – mit der auf der letzten Bauma vorgestellten Seitenträgerbrücke Faktor 5.5 von Goldhofer. Diese Seiten­ trägerbrücke kann mit wenig Aufwand in eine Kesselbrücke umgebaut werden.

Allelys transportiert Windkraft-Transformator über Hügel, Brücken sowie durch enge Straßen und Kurven.

ie hügelige, kurven- sowie brückenreiche Strecke zwischen dem Hafen von Peterhead nach New Deer stellte auf 56 km recht anspruchsvolle Herausforderungen an den Transport, wel-

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che durch die Nutzung der von Allelys jüngst erworbenen Seitenträgerbrücke Faktor 5.5 als Kesselbrücke minimiert wurden. Mit ihr lassen sich auch voluminöse Ladegüter von bis zu 6 m

Breite und 17 m Länge sowie einer Nutzlast von bis zu 350 t aufnehmen und flexibel bewegen. Das ist das 5,5-fache ihres Eigengewichts. Dank flexibler Konfigurationsmöglichkeiten von 20

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Für jede Streckenherausforderung gerüstet: die Kesselbrücke Faktor 5.5 von Goldhofer auf anspruchsvoller Tour. (2 x 10) bis 32 (2 x 16) Achsen erlaubt diese den Einsatz für unterschiedliche Transportaufgaben.

GOLDHOFER

Minutiöse Planung und Vorbereitung Gleich zu Anfang des Transports zeigte sich, dass dies eine gute Entscheidung war. Die Strecke führte nach der Hafenausfahrt in Peterhead gleich mit einer Rechts-Links-Kombination in einen kurzen steilen Anstieg – eine Situation, die auch dem Fahrer eines konventionellen Lkw-An-

hängers hohe Konzentration abverlangt. Dank minutiöser Planung und Vorbereitung konnte der von der Polizei begleitete und insgesamt 70 m lange Lindwurm mit Umsicht und Sorgfalt diese Hürde ebenso bewältigen, wie die noch folgenden 90°-Kurven, Kreisverkehre und Brückenbegrenzungen. »Besonders hilfreich erwies sich die Möglichkeit, die Goldhofer-Kesselbrücke in einer kurzen Transportkonfiguration von zehn Achsen vorn und zehn Achsen hinten zu fahren. Damit sind wir bedeutend wen-

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diger und vor allem wirtschaftlicher«, so Firmeninhaber David Allely. Über Brückenmauern hinweg gehoben Auch Brückenüberquerungen und die hügelige Streckenbeschaffenheit meisterten die Transportprofis geradezu bravourös. Dank ihres hydraulischen Hubs von 1 600 mm und ihrer Niveauregulierung, konnte die Faktor 5.5 über Brückenmauern angehoben und in engen, kurvenreichen Passagen die Seitenneigung ausgleichen. »Einmal mehr hat Goldhofer das passende praktische Equipment entwickelt, das exakt auf unsere Transportbedürfnisse ausgerichtet ist«, lobt Firmeninhaber David Allely. Die Allelys Group ist eines der größten Transport- und Spezialunternehmen für Schwerlasten in Großbritannien. Seit mehr als 20 Jahren vertrauen die britischen Transportprofis auf das Schwerlast-Equipment von Goldhofer. »Wir haben unseren ersten THP/LT-12-Achs-Modulanhänger 1996 gekauft und un-

seren Fuhrpark seitdem mit unterschiedlichen Goldhofer-Fahrzeugen erweitert«, so David Allely. Die vielseitigen Module samt Spezial-Equipment sind ein wichtiger Motor für die unternehmerische Dynamik der Allelys Group, die heute nicht nur zu den Marktführern in Großbritannien zählt, sondern darüber hinaus anspruchsvolle Transportprojekte in ganz Europa verantwortet. »Die Faktor 5.5 von Goldhofer war sicherlich mit ausschlaggebend, dass wir uns bei der Vergabe dieses herausfordernden Transportes für die Allelys Group entschieden haben«, sagt Andreas Menzel, Corporate Global Key Account Manager bei der deugro group, einem seit seiner Gründung im Jahr 1924 als Projektspedition aktiven Unternehmen mit Referenzen in den Bereichen Power & Renewables, Chemical, Oil & Gas, Mining, Infrastructure, Pulp und Paper sowie der Nuklearindustrie. Das deugro-Netzwerk besteht aus mehr als 70 firmeneigenen Büros in über 40 Länt dern.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE Sattelzug mit Panther-Tiefbett und Schwerlastzugmaschine auf »Roadshow« ie Testtermine liegen im Zwei­Wochen­Rhythmus dicht an dicht, das Zwischenfazit fällt positiv aus. So sagt zum Beispiel Robert Weigand von der bayerischen Josef Hell Bauunternehmung: »Ganz grundsätzlich finde ich schon mal gut, dass man von Doll überhaupt so eine Praxiserprobung angeboten bekommt. Darüber hinaus ist das Fahrzeug selbst wirklich genial, wenn man entspre­ chend große und schwere Maschinen zu transportieren hat. Begeistert hat uns vor allem der kleine Wendekreis, die Lenkung ist tipptopp.«

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Wendiger Dreiachser mit hoher Nutzlast Die Hydrauliklenkung ist fester Bestandteil der Panther­ Fahrwerke und bietet bis zu 55° Lenkeinschlag. Ins­ gesamt bietet das Panther­Konzept, das Doll seit der Pre­ miere im Jahr 2010 weiterentwickelt hat, Versionen mit bis zu fünf Achsen, unterschiedlichen Schwanenhälsen und Ladeplattformen. Beim Roadshow­Exemplar handelt es sich um ein Panther T3E­0S3FZ25 mit Tiefbett, drei Achslinien und Schwanenhals mit 25 t Sattellast. Mit bis zu 46,55 t Nutzlast eignet sich das nutzlastoptimierte Fahrzeug insbesondere zum Transport von Baumaschi­ nen: Die Fahrzeugbreite von 2 750 mm über Tiefbett und Fahrwerk gewährleistet, dass sich die Rollenmitte gängi­ ger Raupenfahrwerke noch auf dem Rahmen befindet. Als sinnvolle Ergänzung ist der abfahrbare Schwanenhals mit Einfahrschrägen ins Tiefbett ausgestattet. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind durch eine breite, hinten offene Baggermulde gegeben. Steuerungskonzept auf CAN­Bus­Basis Hinter der auf der Roadshow vielfach gelobten Steuerung steckt das System Doll tronic. Alle Trailerfunktionen las­ sen sich damit über separate Keypads am Heck und Schwanenhals sowie per Funk ausführen. Dank Rückmel­ dungen im Display der Funkfernsteuerung kann der Fah­ rer vieles von vorn überwachen, spart Zeit beim Be­ und Entladen und muss insgesamt seltener ein­ und ausstei­

DOLL FAHRZEUGBAU

o DOLL FAHRZEUGBAU – Noch bis ins Frühjahr ist ein 3-achsiger Tiefbettsattel aus der Doll-Serie Panther in Deutschland auf Kundentour. Mit der im vergangenen Sommer gestarteten Roadshow sollen Unternehmen im Schwer- und Sondertransport die Gelegenheit erhalten, die Vorteile des PantherFahrwerks in einem zweiwöchigen Testeinsatz selbst zu »erfahren«.

Das hydraulisch gefederte und gelenkte Panther-Fahrwerk bietet 315 mm Gesamthub und bis zu 55° Lenkeinschlag.

gen. Mit dem rechnergestützten Steuerungskonzept auf CAN­Bus­Basis werden zudem sämtliche Positio­ nierungen permanent überwacht und es lassen sich auch während der Fahrt die Fahrniveaus ändern. Dabei bietet die Hebe­ und Senkeinrichtung 315 mm Gesamt­ hub (– 110 mm/+ 205 mm). Ebenfalls integriert ist eine »Wasserwaagenfunktion« für gleichbleibendes Fahr­ niveau auf seitlich abschüssiger Fahrbahn (die Fahr­ höhen können links und rechts unabhängig eingestellt werden). Bei allen Panther­Fahrwerken zählt die Doll tronic zur Serienausstattung. In Kombination mit der Doll tronic ist mit der positi­ onsunabhängigen elektronischen Einspurung (EEP) ein weiteres nützliches Merkmal verfügbar: Nach dem Be­ und Entladen muss der Lastzug damit nicht not­ wendigerweise erst komplett gerade gezogen werden. Vielmehr ermittelt die Elektronik die korrekte Einstel­ lung automatisch über den Abgleich des Knickwinkels von Zugmaschine und Auflieger mit dem Lenkeinschlag t der Fahrwerkachsen.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L SCHEUERLE – TII GROUP

TII GROUP

Hohe Nutzlast und vielfältige Kombinationsmöglichkeiten

Zagrebtrans hat seinen Fuhrpark um eine UltralightCombi-Kombination von Scheuerle ergänzt. Damit befördert der Schwergutlogistiker Bauteile für die Windkraftindustrie.

Der kroatische Schwergut­ und Großraumlogistiker Zagrebtrans setzt auf Plattformwagen der Ultralight­ Combi­Baureihe von Scheuerle, um Komponenten für die Energieindustrie zu trans­ portieren. Ausschlaggebend für die Kaufentscheidung war die herausragende Nutzlast des UltralightCombi sowie die Kompatibilität der Ladefläche zu weiteren Fahrzeugen der modular aufgebauten Combi­ Baureihen von Scheuerle.

UNTERNEHMEN Die Transporter Industry International Group (TII) ist ein weltweit agierender Hersteller von Schwerlast­ und Spezialfahrzeugen. Sie umfasst die Marken Scheuerle, Nicolas, Kamag und TIIger und beschäftigt insgesamt rund 900 Mitarbeiter. Mit mehr als 17 000 t Last hält die TII Group den Weltrekord für den fahrzeug­ gebundenen Transport besonders schwerer Güter.

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agrebtrans hat den Fuhrpark um die UltralightCombi-Transportkombination von Scheuerle, einem Unternehmen der international tätigen Transporter Industry International Group (TII), ergänzt. »Den Ausschlag für die Investition gaben die technische Ausgereiftheit des Produkts und das in diesem Fahrzeugsegment besonders gute Eigengewicht pro Achslinie«, erklärt Davor Radenić, technischer Leiter bei Zagrebtrans. Die leichten Transportmodule der UltralightCombi-Baureihen warten je nach Ausführung mit einem Eigengewicht von rund 2,2 t pro Achslinie auf.

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Transport von Bauteilen für die Energieindustrie Zum Einsatz kommt beim Schwergut- und Großraumlogistiker aus Zagreb eine Kombination aus vier UltralightCombi-Modulen, aus denen sich eine 5+7-Kombination zusammenstellen lässt. Zwischen den fünf Achslinien an der Front und den bis zu sieben Achslinien an hinteren PlattformwagenModulen befindet sich eine Plattenbrücke mit 8 000 mm Ladelänge im Tiefbett. Die Kombination ermöglicht eine Nutzlast von rund 120 t bei einem Eigengewicht von 46,3 t. Mithilfe des UltralightCombi befördert Zagrebtrans große, aber verhältnismäßig leichte Bauteile für die Energieindustrie. Dazu zählen Transformatoren ebenso wie die leichteren Bauteile von Windenergieanlagen. Langjähriges Vertrauensverhältnis Die Kaufentscheidung beruht auch auf dem langjährigen Vertrauensverhältnis zwischen Zagrebtrans und Scheuerle. »Wir haben bereits positive Erfahrungen mit Transportlösungen von Scheuerle gesammelt. Zur Flotte gehören schon 72 Achslinien der FlatCombi-Baureihe«, berichtet Radenić. Mit den FlatCombi-Plattformwagen, die eine geringe

Ladehöhe aufweisen, transportiert Zagrebtrans besonders schwere und hohe Komponenten von Windkraftanlagen wie Turbinengehäuse. Die Kombinationsfähigkeit der Plattenbrücke erlaubt dem Schwergutlogistiker, sie mit den UltralightCombi-Modulen sowie den FlatCombi-Transportplattformen einzusetzen. Die Kompatibilität des Ladeflächenmoduls zu weiteren Combi-Baureihen ist ein Pluspunkt für Radenić. Geld spart Zagrebtrans beim Genehmigungsverfahren für den Schwerguttransport, dafür ist eine spezielle Regelung in Kroatien verantwortlich. Dort wird die Gebühr für die Erteilung der Genehmigung in Abhängigkeit von Gesamtlast und Transportweg berechnet. Der gewichtsoptimierte UltralightCombi ist hier gegenüber schwereren Transportlösungen im Vorteil. Keine Abstriche bei der Sicherheit Mit Achslinienlasten von 12 t bei 80 km/h sind die Plattformwagen der UltralightCombi-Baureihe für den Transport großer, aber verhältnismäßig leichter Lasten auf öffentlichen Straßen geeignet. Baumaschinen, Komponenten für Windenergieanlagen, Behälter, Transformatoren und Bauteile von Raupenkranen sind typische Ladungen. Als weiterer Vorteil der Baureihe gilt das leichte Handling. Beispielsweise lässt sich das Frontfahrwerk zur Beladung abnehmen, sodass beispielsweise selbstfahrende Maschinen über eine flache Rampe von vorn auf das Tiefbett auffahren können. Mit 2,55 m Breite ist der UltralightCombi konform zu EG-Normen und der StVZO. Der Betreiber soll aber gegenüber breiteren Transportplattformen keine Abstriche bei der Sicherheit machen müssen – der UltralightCombi verfügt über eine identische Stützweite wie die Fahrzeuge mit 3 m Breite. Die Plattformwagen der UltralightCombi-Baureihe sind mit zwei, drei, vier und fünf Achsen verfügbar. Der modulare Aufbau der Fahrzeuge erlaubt eine Nutzung als Anhänger und Auflieger sowie als Schemel- oder Tiefbettkombination. t

ZAHLEN

UltralightCombi U10 mit 5 + 7 Achsen sowie Plattenbrücke Eigengewicht:

46 300 kg

Reifen pro Achslinie:

4

Achsabstand:

1 500 mm

Achsausgleich:

±325 mm

Länge/Breite Fahrzeug:

30 745 mm/2 550 mm

Länge/Breite Frontmodul:

7 500 mm/2 550 mm

Länge/Breite Heckmodul:

10 500 mm/2 550 mm

Höhe min./Fahrstellung:

865 mm/1 190 mm


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L FAYMONVILLE – COMETTO

Selbstfahrendes Modulfahrzeug mit integriertem Power-Pack

FAYMONVILLE

Cometto, italienischer Spezialist fĂźr selbst­ angetriebene Modulfahrzeuge in der Faymonville­Gruppe, hat mit dem Eco1000 eine neue Produktreihe vorgestellt. Das modulare Konzept wartet mit einer integrierten Power­Pack­ Einheit auf fĂźr innerbetriebliche Transportaufgaben bis zu einer Nutzlast von 1 000 t.

Die elektronische Lenkung bietet einen Lenkwinkel ¹ 135°, der Hub beträgt 700 mm. it dem Eco1000 will Cometto eine unerreicht breite Palette abdecken, wie Alessandro Giordano, Produkt-Manager bei Cometto, erklärt. Der Hersteller setzt beim Eco1000 auf das Prinzip connect & drive, das

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FAKTEN Eco1000 ist in diversen Varianten lieferbar

> 2­achsig mit zwei angetriebenen Fahrwerken > 4­achsig mit zwei oder vier angetriebenen Fahrwerken > 4­achsig mit zwei oder vier angetriebenen Fahrwerken und langem Rahmen > 6­achsig mit vier angetriebenen Fahrwerken > Die Varianten kÜnnen zu maximal vier Einheiten mit untereinander austausch­ baren Komponenten, verschiedenen Power­Pack­Technologien und einer breitgefächerten Auswahl an ZubehÜr kombiniert werden.

Fahrzeuge bis zu einer Nutzlast von 1 000 t einfach konfigurierbar macht. GrĂźne Aspekte hätten, so Giordano, die Entwicklung ebenso beeinflusst: ÂťDie Technologie unserer HybridlĂśsung wird in diesem besonderen Sektor erstmals eingesetzt.ÂŤ Die Steuerung arbeitet intelligent und effizient, das ZubehĂśr zeigt sich vielfältig. Ein 4,3"-Bildschirm zeigt alle Informationen zu Fahrzeug und Transport an. Das 12,1"-Touchscreen-Farbdisplay im Powerpack liefert dem Fahrer Informationen Ăźber Hebe-, Lenk- und Fahrmodi.

Connect & drive Fahrzeuge der Cometto-Baureihe Eco1000 kÜnnen beliebig kombiniert werden und sind mit bestehenden Produkten der Eco1000-Familie kompatibel. Ein Fahrzeug kann nebeneinander mit einem anderen mit gleicher Power-Pack-Einheit und gleicher Länge kombiniert werden. Kombinationen hintereinander erlauben das Verbinden von Fahrzeugen verschiedener Länge. Zur Wahl stehen drei verschiedene PowerPack-Technologien. Alle Antriebsaggregate

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Fahrzeuge der Cometto-Baureihe Eco1000 kĂśnnen beliebig kombiniert werden und sind mit bestehenden Produkten der Eco1000-Familie kompatibel.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE erfüllen die kundenspezifischen Anforderungen und halten die künftigen Abgasnormen ein. Ob traditionelle Antriebstechnik, Hybrid- oder Elektroantrieb, alle Power-Pack-Einheiten wurden unter härtesten Bedingungen entwickelt und erprobt«, so der Produkt-Manager.

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NOOTEBOOM

Neueste Generation der leichten Telesattelauflieger

NOOTEBOOM

Hybrid­Power­Pack Dank Hybridtechnologie lässt sich beispielsweise die Reichweite eines Dieselmotors mit der Sauberkeit eines Elektromotors kombinieren, um Strecken ohne Emissionen zurücklegen. Die Lithiumbatterie wird während der Fahrt und durch Rückgewin-

Alle Achsen sind hydraulisch zwangsgelenkt. Dank großem Lenkwinkel von mehr als 50° will der Longrunner mit einer hervorragenden Manövrierfähigkeit aufwarten.

Mit dem Teletrailer Longrunner hat Nooteboom die neueste Generation seiner leichten Telesattelauflieger vorgestellt, erhältlich mit zwei oder drei hydraulisch zwangsgelenkten Achsen und mit einer einfach oder doppelt teleskopierbaren Ladefläche bis zu einer maximalen Länge von 30 m. Der Longrunner eignet sich besonders für den Transport von langen selbsttragenden Ladungen wie Stahl­ und Betonkonstruktionen, aber auch für den Transport von Containern. Die Fernbedienung stellt die Synchronisation auch dann sicher, wenn verschiedene Fahrzeuge der Eco1000Familie in einem Konvoi gemischt sind. nung geladen, kann aber auch via Ladestation geladen werden. Diese Power-Pack-Einheit ist insbesondere für den kombinierten Außen- und Inneneinsatz ausgelegt, wenn vollelektrischer Betrieb nur für bestimmte Arbeitszyklen erforderlich ist. Bewegungsfreiheit Die elektronische Lenkung bietet einen Lenkwinkel ± 135°, der Hub beträgt 700 mm. Mittels einer speziellen Fernbedienung sei, so Giordano, eine Hochleistungslenkung mit perfekter Synchronisation auch dann sichergestellt, wenn verschiedene Fahrzeuge der Eco1000-Familie in einem Konvoi gemischt sind. Dank hydrostatischem Fahrantrieb lassen sich die Eco1000Module langsam und präzise in alle Richtungen bewegen. t

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er neue Longrunner von Nooteboom soll zu maximaler Transporteffizienz und minimalen Betriebskosten beitragen. Als erste Variante ist der auf der Solutrans im vergangenen November in Lyon vorgestellte teleskopierbare Longrunner mit einem Eigengewicht von lediglich 7,3 t verfügbar. Der Longrunner ist serienmäßig mit hydraulisch zwangsgelenkten Achsen und zusätzlicher manueller Lenkung sowie dem ASA-Ausrichtungssystem ausgestattet. Mit einem sehr großen Lenkwinkel von mehr als 50° will der Longrunner mehr Transporteffizienz, weniger Reifenverschleiß und eine hervorragende Wendigkeit verbinden. Erhältlich ist der Teletrailer Longrunner mit verschiedenen Reifengrößen – beispielsweise 245/70R17.5, 435/50R19.5, 275/70R22.5 und 385/65R22.5. Kunden bietet sich die Wahl zwi-

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schen SAF- oder BPW-Achsen und Trommel- oder Scheibenbremsen. Neue Stirnwand Nooteboom hat für den Longrunner eine neue Serie von TÜV-zertifizierten Stirnwänden entwickelt. Diese sind in neun Varianten erhältlich, die sich in der Höhe unterscheiden und vollständig geschlossene oder oben offene Flächen aufweisen. Wie Noteboom betont, erfüllen die Stirnwände mit dem Ladungssicherungszertifikat NEN-EN 12642 Code XL den höchsten Standard. Die Stirnwände seien stabil genug, um mindestens 50 % der Nutzlast, bis zu maximal 25 t, zurückzuhalten. Einfache Bedienung Nooteboom-Trailer sind für eine einfache und intuitive Bedienung bekannt, insbesondere der Longrunner, der serienmäßig

Mit dem Smartboard können verschiedene Funktionen ausgeübt werden – wie heben/senken, ablesen der Achslasten, Einstellung einer zweiten Fahrhöhe, Kilometerzähler und Liftachssteuerung.

Die neuen Stirnwände mit TÜV-Zertifikat erfüllen laut Nooteboom den höchsten Standard auf dem Markt (Ladungssicherungszertifikat NEN-EN 12642 Code XL).

Je nach Anhängertyp und gewünschter Ladeflächenlänge ist die Unterkonstruktion in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE mit einer elektronischen Luftfederung mit Handbedienung ausgestattet ist. Optional sind eine Wabco-Liftachssteuerung oder ein Wabco-Smartboard erhältlich. Mit dem Smartboard können Funktionen wie heben/ senken, ablesen von Achslasten, einstellen einer zweiten Fahrhöhe, Kilometerzähler und bedienen der Liftachse ausgeübt werden. Loses Material aufbewahren Nooteboom bietet diverse Aufbewahrungsmöglichkeiten für die sichere und einfache Lagerung von Unterlegkeilen und andern losen Teilen, darunter offene Staufächer und abschließbare Edelstahl-Werkzeugkisten. Diese sind unter der Ladefläche montiert. Je nach Aufliegertyp und gewünschter Ladeflächenlänge ist der Unterbau in verschiedenen Größen erhältlich. Innerhalb der gewählten Größe bestimmt der Kunde selbst die Ausgestaltung des offenen Stau-

Der Teletrailer Longrunner ist die neueste Generation von leichten Telesattelaufliegern von Nooteboom, mit einer maximalen Nutzlast von ca. 42,5 t bei 80 km/h.

fachs, der Werkzeugkiste und/ oder des Reserveradhalters. Zur Aufbewahrung der Rungen kann der Longrunner mit einer abnehmbaren, verzinkten

Rungenaufbewahrung an der Rückseite der Stirnwand ausgestattet werden. Diese bietet Platz für die stehende Lagerung von bis zu 26 Rungen. Alternativ

ZAHLEN

Teletrailer Longrunner Teleskopierbarkeit:

einfach und doppelt (max. 30 m)

Ladehöhe:

ab 1 145 mm

Sattellast:

19 t oder 23 t

Leergewicht:

ab 7,3 t

Nutzlast:

bis ca. 42,5 t bei 80 km/h

Federung:

Elektronische Luftfederung mit Smartboard­Steuerung

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ist auch eine Rungenabstellung wählbar, welche links und rechts unter der Ladefläche montiert ist. Verkehrssicherheit Der Longrunner ist serienmäßig mit LED-Seitenmarkierungsleuchten im Außenrahmenprofil und optional in den Teleskopen ausgestattet. Die hinteren Seitenmarkierungsleuchten blinken beim Abbiegen und eingeschaltetem Warnblinklicht und tragen zu einer erhöhten Verkehrst sicherheit bei.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L

FORD

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Moderne Antriebe und bessere Konnektivität

Ford hat im vergangenen Herbst den sparsamsten und leistungs­ fähigsten Transit in der mittlerweile über 60­jährigen Geschichte des Transporters auf den Markt gebracht (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 7/19, Seite 73). Mehr als 4 600 über­ arbeitete und verbesserte Komponenten sowie optimierte Antriebs­ systeme und Fahrerassistenztechnologien sollen dafür sorgen, dass der neue Ford Transit, angesiedelt im 2­t­Nutzlastsegment, mehr zuladen kann, weniger Kraftstoff verbraucht und sich leichter fahren und bedienen lässt. Ford bietet den aktuellen Transit in mehr als 450 Varianten an – inklusive Front­, Heck­ und Allradversionen sowie als Kastenwagen, Kombi, Bus und Fahrgestell. eiterentwickelte Diesel-Varianten sollen mit einer um bis zu 7 % höheren Kraftstoffeffizienz die Einsatzkosten des Transit gegenüber dem Vorgängermodell spürbar senken. Zur Wahl stehen die Turbodiesel mit 2 l Hubraum und den Leistungswerten 77 kW (105 PS), 95 kW (130 PS) und 125 kW (170 PS). Neu ist eine leistungsstarke Version mit 136 kW (185 PS), die ein maximales Drehmoment von 415 Nm zur Verfügung stellt. Die höhere Kraftstoffeffizienz des 2-l-EcoBlue-Dieselmotors basiert unter anderem auf einer neuen Einspritzung, die mit einem Druck von bis zu 2 200 bar eine vollständige Verbrennung des Dieselkraftstoffs sicherstellen soll.

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EcoGuide hilft, Kraftstoff zu sparen Das größte Optimierungspotenzial, was Verbrauch und Abgas-

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emissionen betrifft, hat weiterhin der Fahrer. Daher führt Ford mit dem optionalen EcoGuide eine Technologie im Nutzfahrzeugbereich ein, die dem Fahrer hilft, rechtzeitig abzubremsen und zu schalten – auch wenn sich Kreuzungen, Tempolimits oder Steigungen noch außerhalb der Sichtweite befinden. EcoGuide im Transit arbeitet auf Basis des Navigationssystems – das die Straßenführung und die LiveTraffic-Daten kennt – sowie auf Basis des Verkehrsschilderkennungssystems. Ab Frühjahr auch 10­Gang­Automatik lieferbar Aktuell ist der Transit mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe (Front-, Heck- und Allradantrieb) oder mit 6-Gang-Automatik (Frontantrieb) lieferbar. Für die Versionen mit Heckantrieb steht auch eine 10-Gang-Automatik mit adaptiver Schaltstrate-

Im kommenden Jahr soll ein rein batterieelektrischer Ford Transit das Modellangebot der Nutzfahrzeugbaureihe ergänzen. Eine 48-V-Mild-Hybrid-Version wird bereits eingeführt wie auch als Transit Custom eine Plug-in-HybridVariante. Ford will künftig zudem jede neue Pkw-Baureihe um mindestens eine elektrifizierte Variante erweitern – ob als Mild-Hybrid-, Voll-Hybrid-, Plug-in-Hybridoder reinem Elektroantrieb.

gie zur Wahl. Sie passt Gangwechsel dem Fahrstil und der aktuellen Verkehrssituation variabel an. Mild­Hybrid­Technologie Eine Verbrauchseinsparung um weitere 3 % ermöglicht die 48-VMild-Hybridtechnologie. Dabei ersetzt ein riemengetriebener BISG-Startergenerator die konventionelle Lichtmaschine. Im Schubbetrieb sowie beim Verzögern des Fahrzeugs nutzt er die kinetische Energie, um als Generator eine luftgekühlte 48-VLithium-Ionen-Batterie zu laden. In Beschleunigungsphasen oder auch bei normaler Fahrt arbeitet der BISG als Elektromotor und reinvestiert den gespeicherten Strom zur Entlastung des Dieselmotors. Der BISG treibt auch elektrische Nebenaggregate an. Plug­in­Hybrid Ford bietet in Form des Transit Custom Plug-in-Hybrid einen Transporter in der 1-t-Nutzlastklasse mit Plug-in-Hybrid-Antrieb an. Dieser Transit Custom PHEV fährt bis zu 56 km rein elektrisch – damit ermöglicht er zum Beispiel im Stadtverkehr lokal emissionsfreies Fahren und ist zudem von etwaigen Zufahrtsbeschränkungen in Umweltzonen befreit. Mit 6 m³ verfügt der Transit Custom PHEV über das

Laderaumvolumen der Modelle mit konventionellem Verbrennungsmotor. Dank der Kombination aus Elektroantrieb und dem 1-l-EcoBoost-Turbobenziner, der als Range Extender dient, will die Plug-in-Hybridversion mit einer Reichweite von rund 500 km überzeugen. Die Vorderräder werden ausschließlich vom Elektromotor angetrieben. Bestens vernetzt Als Teil der Unternehmensstrategie, moderne Konnektivitätsfunktionen auch für die Nutzfahrzeuge anzubieten, führt Ford im Transit das FordPass-Connect-Modem ein. Die Technologie ermöglicht es Fuhrparkverantwortlichen, die laufenden Einsatzkosten ihrer Fahrzeuge durch Lösungen wie Ford Telematics und Ford Data Service zu senken. Dem gleichen Zweck dient die kostenlose App FordPass Pro, die sich insbesondere an kleinere Firmen wendet. Darüber hinaus steht das Kommunikations- und Entertainmentsystem SYNC3 zur Verfügung. Es lässt sich über Sprachbefehle oder auch Wisch- und Ziehbewegungen via 8"-Touchscreen bedienen. Das Ford-MyKey-System erlaubt es FlottenManagern, über einen programmierbaren Zweitschlüssel die Höchstgeschwindigkeit oder die Lautstärke der Audioanlage einzuschränken sowie das Ausschalten von Sicherheitssystemen zu unterbinden. Moderne Sicherheits­ und Fahrer­Assistenzsysteme Die elektro-mechanischen EPASServolenkung in die Transit-Reihe öffnet einem Bündel neuer Assistenzfunktionen den Weg. Sie erleichtern dem Fahrer beispielsweise durch elektronische Einpark- und Spurhalteassistenten die Arbeit. Das Angebot beinhaltet u. a. den Toten-Winkel-As-


sistenten mit Anhängerfunktion, eine intelligente adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, den Fahrspurassistenten mit Fahrspurhalte-Assist oder Pre-Collision-Assist mit Fußgänger-Erkennung. Erstmals können Transit-Nutzer aus verschiedenen

Fahrprogrammen auswählen. Das Angebot umfasst die Modi »Normal« sowie »Eco« für den wirtschaftlichen Betrieb. Bei Modellen mit Heck- und Allradantrieb kommt der Modus »Winter« hinzu, der auf rutschigen Untergründen mit Schnee und Eis

die Traktion unterstützt. Den Allrad-Versionen ist die Einstellung »Matsch/Schlamm« für Fahrten abseits befestigter Pisten vorbehalten. Für heckangetriebene Transit mit Automatik steht das Programm »Anhänger« zur t Wahl.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

MERCEDES-BENZ

Namensgeber für die Transporterklasse feiert seinen 25. Geburtstag

Sein Erfolg machte den Sprinter zum Namensgeber für eine ganze Klasse der Transporter zwischen 3 t und 5,5 t zulässigem Gesamtgewicht.

o MERCEDES-BENZ – Vor 25 Jahren kam ein Transporter auf den Markt, der einem Fahrzeugsegment seinen Namen geben sollte: der Sprinter. Neben Werten wie Qualität, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Komfort steht der aktuelle Sprinter heute für Vernetzung und Konnektivität – und in der Variante als eSprinter für lokal emissionsfreies Transportieren.

m Jahr 1995 präsentierte die Stuttgarter Marke einen Transporter, wie geschaffen für die anstehenden Trans­ portherausforderungen. Mit Scheibenbremsen an Vor­ der­ und Hinterrädern, Antiblockiersystem ABS inklusive Automatischem Bremsdifferenzial ABD, strömungsgüns­ tiger Karosserie, geringem Verbrauch und weiteren Inno­ vationen setzte der Sprinter Maßstäbe bei Sicherheit, Effizienz und Komfort. Von Beginn an positionierte sich der Transporter als Multitalent: Erhältlich war er als Fahr­ gestell, Pritschenwagen oder Kipper, mit Doppelkabine oder einfacher Kabine, als Kastenwagen sowie Kombi mit fünf oder neun Sitzen, mit Flach­ oder Hochdach. Die Radstände reichten von 3 000 mm bis 4 025 mm. Das zulässige Gesamtgewicht betrug zunächst 2 590 kg, 2 800 kg oder 3 500 kg.

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Umfassend weiterentwickelt und mit mehr Volumen Mehr als 1,3 Millionen verkaufte Sprinter und mehrere Modellpflegen später stellte Mercedes­Benz 2006 eine Weiterentwicklung vor: Kunden konnten nun für fast jede Anforderung auf eine maßgeschneiderte Lösung zugrei­ fen. Eine wichtige Rolle spielte auch das Aufbauhersteller­ portal, das in enger Zusammenarbeit mit den Aufbauher­ stellern alle Informationen für die Realisierung von Kun­ denwünschen bereitstellt. Innovationen zeichneten das Fahrzeug aus: zum Bei­ spiel eine extrabreite Laderaumschiebetür, das Super­ hochdach und eine vierte Aufbaulänge. Eine neue Moto­ renpalette und für die Dieselmotoren ein neues 6­Gang­ Getriebe optimieren den Antriebsstrang. Hinzu kamen eine verbesserte Bremsanlage, Adaptive ESP mit erwei­ terten Funktionen für alle Tonnagen und ein überarbeite­ tes Ablagenkonzept im Innenraum. Neu waren auch die

Super­Single­Bereifung an der Hinterachse für die 4,6­t­Variante, Bi­Xenon­Scheinwerfer mit statischem Abbiege­ und Kurvenlicht, Thoraxbag für Fahrer und Beifahrer oder auch Parktronic­System.

Im Jahr 2013 mehr Leistung und Sicherheit Mit einem effizienten Antriebsstrang und Innovationen zeigte sich der 2013er­Sprinter. Einen Beitrag dazu lieferten ein Effizienzpaket mit Eco­Lenkhelfpumpe, die Eco­Start­Stopp­Funktion und eine lange Hinterachs­ übersetzung. Dank Motorentechnik mit SCR­Techno­ logie erfüllte der Sprinter als erster Transporter die Euro­VI­Abgasnorm. Zusätzlich zu einer erweiterten Mobilitätsgarantie oder dem 7­Gang­Automatikge­ triebe 7G­Tronic Plus wurden noch mehr Ausstattungs­ möglichkeiten geboten. Im Blickfeld stand erneut die Sicherheit: Als erster Transporter verfügte der Sprinter über einen serienmäßigen Seitenwindassistenten für geschlossene Baumuster. Fernlicht­Assistent, Spur­ halte­Assistent, Totwinkel­Assistent und Collision Pre­ vention Assist sind ebenso erhältliche Ausstattungen. Weitere Antriebsvariante und intelligente Konnektivität Die dritte Sprinter­Generation verkörperte als erste Baureihe die 2016 vorgestellte Advance­Philosophie von Mercedes­Benz Vans mit ganzheitlichen Mobilitäts­ lösungen. Bedeutsam ist die Internet­Vernetzung: Die Dienste von Mercedes ProConnect und das Multimedia­ system MBUX haben neue Möglichkeiten für das Management einer Großflotte wie für den Kleinunter­ nehmer geschaffen. Mit dem Dienst lassen sich zum Beispiel online Aufträge steuern und Fahrzeuginforma­ tionen wie Standort, Kraftstoffvorrat oder Wartungs­ intervalle nahezu in Echtzeit abfragen. Ab Werk stehen für Pro Connect acht Pakete bereit. Mehr Auswahl gibt es seit 2018 auch beim Antriebsstrang durch einen Vor­ derradantrieb und zwei dafür neu entwickelte Getriebe wie die 9­Gang­Wandlerautomatik. Der Elektro­Vorderradantrieb des Ende 2019 vor­ gestellten eSprinter leistet bis zu 85 kW mit einem Drehmoment von bis zu 295 Nm. Ein anpassbares Zulade­ und Batteriekonzept trägt individuellen Bedürf­ nissen Rechnung (das bauMAGAZIN berichtete in Heft t 2/20, Seite 90).

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L

OPEL

In diesem Jahr wird auch der Opel Vivaro als rein batterie­elektrische Version angeboten werden. Wählen kann man zwischen zwei verschiedenen Batteriegrößen, je nach Einsatzzweck: Der neue Vivaro­e kommt mit einer 50­kWh­Batterie für bis zu 200 km oder einem 75 kWh starken Akku für bis zu 300 km Reich­ weite nach WLTP­Testverfahren. er Vivaro-e basiert auf der variablen EMP2-Plattform des PSA-Konzerns, zu dem Opel seit Sommer 2017 gehört; über das Peugeot-Pendant berichtete das bauMAGAZIN bereits in Heft 2/20, Seite 93. Die Multi-EnergyPlattform ermöglicht den Einsatz konventioneller genauso wie elektrifizierter Antriebe. Mit dem Vivaro-e erweitert Opel sein Angebot an besonders effizienten leichten Nutzfahrzeugen. »Opel wird elektrisch. Bis 2024 werden alle Opel-Baureihen elektrifiziert sein – dann können Kunden bei jedem unserer Modelle auch eine E-Variante wählen«, sagt Opel-Chef Michael Loh-

D Bis 2024 werden alle Opel-Baureihen elektrifiziert sein – dann können Kunden bei jedem unserer Modelle auch eine E-Variante wählen.« Michael Lohscheller, CEO Opel Automobile GmbH und Vorstandsmitglied der Groupe PSA

OPEL AUTOMOBILE

Transporter wird elektrisch

Für den neuen Vivaro-e hält Opel zwei Batteriegrößen mit 200 km oder 300 km Reichweite bereit.

scheller. Die Modelle Opel Combo Life, Combo Cargo und Zafira Life sollen bereits 2021 ebenfalls elektrisch vorfahren. Drei Generationen Mit dem neuen Vivaro-e setzt die Rüsselsheimer Marke eine Geschichte fort, die 2001 mit der ersten Generation des Transporters begann. Den Vivaro A gab es bis 2014 vornehmlich als Bus, Kasten- und Pritschenwagen. In diesem Zeitraum lieferte Opel über 650 000 Fahrzeuge aus. Mitte 2014 folgte dann der Wechsel

auf die zweite Vivaro-Generation, von der Opel bis Mitte dieses Jahres rund 310 000 Modelle verkaufte. Seit einigen Wochen ist die dritte Generation des Vivaro bei den Händlern. Der neue multifunktionale Opel-Transporter ist jetzt in drei Längen erhältlich (4,6 m, 4,95 m und 5,3 m), packt mit teils über 1,4 t Nutzlast 200 kg mehr und mit bis zu 2,5 t Anhängelast 0,5 t mehr als der Vorgänger. Dazu ist er in den meisten Ausführungen nur 1,9 m hoch und damit voll tieft garagentauglich.

Renault-Gruppe meldet neuen Verkaufsrekord seiner leichten Nutzfahrzeuge

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ie leichten Nutzfahrzeuge sind mit einem Anteil von 13 % unserer Verkäufe eine wichtige Säule des Renault­Erfolgs in Deutschland«, sagt Uwe Hoch­ geschurtz, Vorstandsvorsitzender von Renault Deutsch­ land. »Im Jahr 2019 konnten wir abermals zweistellig zulegen und damit wieder einen neuen Verkaufsrekord auf dem deutschen Markt einfahren.« 2020 will die Renault­Gruppe die gute Entwicklung im Nutzfahrzeugmarkt fortsetzen. Ein Highlight soll dabei der neue Renault Kangoo werden, der im Jahresver­ lauf auf den Markt kommen soll.

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Renault mit 9,2 % Marktanteil – Dacia mit 3 500 Zulassungen Mit den Modellen Kangoo, Trafic, Master und Alaskan war die Marke Renault erneut dynamisch unterwegs. Die Zulassungen stiegen um 9,1 % auf 28 300 Einheiten. Der Marktanteil wuchs auf 9,2 % (2018: 9 %). Meistverkauf­ tes Renault­Nutzfahrzeug war der Trafic mit 10 400 Zulas­ sungen, gefolgt vom Renault Master (9 600). Der Kangoo

RENAULT

o RENAULT/DACIA – Mit 10,1 % Marktanteil hat die Renault-Gruppe bei den leichten Nutzfahrzeugen im vergangenen Jahr die 10 %-Marke geknackt. Das bedeutet mit 31 750 verkauften Einheiten im Nutzfahrzeug-Segment mit großem Abstand die Position als Nummer eins der Importeure und Rang vier unter allen Anbietern.

Mit einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 10,7 % sieht sich die Renault-Gruppe mit den leichten Nutzfahrzeugen von Renault und Dacia in Deutschland auf der Überholspur.

Rapid kommt auf 6 700 Zulassungen, hinzu kommen 1 300 Zulassungen der elektrischen Version Kangoo ZE. Die Marke Dacia kam 2019 mit dem Dacia Dokker Express auf 3 500 Zulassungen – ein Zuwachs um mehr t als 25 %.


Updates für die Nissan-Modelle NV300 (li.) und NV400 – beide bieten jetzt die Smartphone-Integration per Apple CarPlay und Android Auto. Der NV300 wartet zudem mit einer erstarkten Motorenpalette mit optionalem Doppelkupplungsgetriebe auf, der NV400 mit komfortablem Interieur und zusätzlichen Sicherheitssystemen.

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NISSAN

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

NISSAN

Mehr Effizienz und Komfort für Transporter Effizient und vernetzt rollen die Nissan­Transporter NV300 und NV400 jetzt in die Fuhrparks und auf die Straße: Die leichten Nutzfahrzeuge profitieren im Modelljahr 2020 von einem aufgewerteten Interieur und Konnektivitätslösungen. Die verbesserten Dieselmotoren erfüllen zudem die Abgasnorm Euro 6d­Temp. Die beiden Nissan­Modelle sind Geschwister von Renault Traffic und Opel Vivaro (NV300) sowie Renault Master und Opel Movano (NV400).

Funktionen wie dem Digitalradio DAB. Gleichzeitig hat Nissan die Motorenpalette ausgebaut, die nun ein Leistungsspektrum von 70 kW (95 PS) bis 125 kW (170 PS) abdeckt. Als Alternative zum Sechsgang-Schaltgetriebe steht für die neue Topmotorisierung und das bisherige Spitzenmodell, das 107 kW (145 PS) entwickelt, ein Doppelkupplungsgetriebe (DCT) bereit. Das DCT kombiniert die Vorzüge automatisierten Fahrens mit gleichmäßiger Beschleunigung und niedrigen Verbrauchswerten.

ie Insassen der beiden Nissan-Transporter sind künftig bestens vernetzt: Per Apple CarPlay und Android Auto wird das Smartphone in das Fahrzeug eingebunden. Apps und Funktionen lassen sich dadurch direkt auf dem 7"-Touchscreen des Infotainment-Systems mit der vom Smartphone bekannten Benutzeroberfläche darstellen und nutzen. Darüber hinaus warten der NV300 und der NV400 mit Modell-spezifischen Verbesserungen auf, die Nutzwert und Komfort weiter erhöhen sollen.

Nissan NV400: Frisches Design und mehr Sicherheit Der in verschiedenen Versionen erhältliche NV400 vertraut auf den aus dem Pick-up Navara bekannten 2,3-l-Dieselmotor, der in drei Leistungsstufen von 99 kW (135 PS) bis 132 kW (180 PS) angeboten wird. Für die Motorisierungen mit 150 PS und 180 PS steht ein automatisiertes Quick-Shift-Getriebe zur Wahl. Wie Opel den Movano (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/20, Seite 94) hat Nissan das Interieur des NV400 gezielt überarbeitet. Im Inneren finden sich beispielsweise ein neu gestaltetes Armaturenbrett und Lenkrad. Türfächer und ein neues Schubfach vergrößern zudem die Aufbewahrungsmöglichkeiten und die Funktionalität des Transporters. Das Smartphone

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NV300: Erweiterte Motorenpalette Unverändert ist das Angebot der Karosserievarianten des NV300: zwei Längen als Kastenwagen mit Einzel- und Doppelkabine sowie ein neunsitziger Kombi. Insassen profitieren von neuen

lässt sich dank induktiver Ladeschale drahtlos laden. Im Sinne der »Intelligent Mobility« verfügt der große Transporter über zahlreiche neue Assistenzsysteme. Neben einem Totwinkelassistenten ist beispielsweise ein Seitenwind-Assistent Serie und Spurhalte-As-

sistent optional erhältlich. Auch separate Verriegelungen für Heck- und seitliche Schiebetüren erhöhen die Sicherheit. Abgerundet wird die Ausstattung von Einparkhilfen vorne und hinten, einer Rückfahrkamera, einer Berganfahrhilfe sowie einem Lichtt und einem Regensensor.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Mit einer kombinierten Reichweite von maximal 159 km, beziehungsweise bis zu 167 km im Stadtverkehr, ist der e-Caddy, ideal für Kurz- und Mittelstrecken geeignet.« Jens Häberle, Leiter Produkt-Management ABT e-Line

Auch der elektrifizierte Caddy als Kastenwagen bietet bis zu 4,2 m3 Laderaumvolumen.

L VW NUTZFAHRZEUGE

ABT macht den langen »Caddy« elektrisch Volkswagen Nutzfahrzeuge bringt gemeinsam mit dem Partner ABT e­Line den ersten vollelektrischen ABT e­Caddy in Langversion auf den Markt. Seit Ende November letzten Jahres kann er als Kastenwagen, Kombi oder in Pkw­Version bei ausgewählten Nutzfahrzeughändlern des Konzerns bestellt werden. Ab März ist er als Leasing­Fahr­ zeug verfügbar. Das bauMAGAZIN besuchte die Werkstatt von ABT e­Line in Kempten und sprach dort mit Jens Häberle, Leiter Produkt­Management ABT e­Line.

80%

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ABT/VWN (4)

An einer Schnellladestation (CCS) mit 50 kW wird die Batterie in rund 50 Minuten zu 80 % geladen.

Ein modifiziertes Kombiinstrument zeigt an, ob die Batterie durch das Bremsen aufgeladen und wann besonders energiesparend gefahren wird.

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Schnelles Laden und mehr als 150 Kilometer Reichweite Neben dem Kastenwagen ist das ABT e-Caddy genannte Modell auch als Kombi und als PkwVersion in der Ausstattung »Trendline« bestellbar. Die Elektrofahrzeuge sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, optional auf bis zu 120 km/h ausgelegt. Mit einer kombinierten Reichweite von maximal 159 km, beziehungsweise bis zu 167 km im Stadtverkehr (Anbieterangaben nach WLTP), ist der e-Caddy, so Häberle, »ideal für Kurz- und Mittelstrecken geeignet«. Die Batterie ist per Wechselstrom an einer 7,2-kW-Wallbox binnen

Die Montageorte von Elektromotor, Elektronik und Unterflurbatterie sind auf eine flexible Innenraumnutzung ausgelegt. rund fünf Stunden vollständig geladen – an einer Schnellladestation (CCS) mit 50 kW wird die Batterie in rund 50 Minuten zu 80 % geladen. »Der ABT e-Caddy ist damit voll alltagstauglich«, unterstreicht Häberle. Hervorzuheben sei ein modifiziertes Kombiinstrument, das anzeigt, ob die Batterie durch Bremsen aufgeladen und wann besonders energiesparend gefahren wird. Eektrifizierte Fahrzeuge wie der e-Caddy können an derzeit mehr als 42 000 Ladepunkten in Deutschland aufgeladen werden – oder im Bauunternehmen und zu Hause d/t mithilfe einer Wallbox.

TOBIAS NICKERT / BAUMAGAZIN (2)

BT Sportsline aus dem Allgäu übernimmt im Rahmen seiner Sparte ABT e-Line die Umrüstung der zugelieferten Grundfahrzeuge und bringt den Elektromotor, die Elektronik und die Unterflurbatterie so an, dass der Innenraum weiterhin flexibel genutzt werden kann: Entsprechend verfügt auch die elektrifizierte der aktuellen Caddy-Reihe als Kastenwagen über bis zu 4,2 m³ Laderaumvolumen. »Das Fahrzeug besitzt eine aus 16 Modulen bestehende Unterflurbatterie von 37,3 kWh und wird von einem Elektromotor mit 200 Nm und 83 kW Leistung angetrieben«, sagt Jens Häberle, Leiter Produkt-Management ABT e-Line. Obwohl die Batterie rund 330 kg auf die Waage bringt, entstehe durch den Wegfall des Verbrennungsmotors lediglich ein Zusatzgewicht von 130 kg.

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Unternehmen – Mitarbeiter

? L TRESONO FAMILY OFFICE

Familieninterne Nachfolgen verlieren im Mittelstand an Bedeutung. Immer mehr Inhaber favorisieren einen Firmenverkauf. Dabei sollten sie nicht nur an die Transaktion denken, sondern unbedingt auch an die Zeit danach, weiß Angela Müller­Valkyser, Mitglied der Geschäftsleitung bei Tresono Family Office.

50%

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Die Zahl der Altinhaber, die sich einen externen Käufer vorstellen können, stieg binnen zwei Jahren von 42 % auf 50 %.

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iele mittelständische Unternehmen stehen vor einem Generationswechsel. Dabei nimmt die Vorliebe für familieninterne Nachfolgen deutlich ab, wie Erhebungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zeigen. Während vor zwei Jahren noch 54 % der Firmeninhaber ihr Unternehmen an einen Familienangehörigen übergeben wollte, sind es heute nur noch 44 %. Gleichzeitig stieg die Zahl der Altinhaber, die sich einen externen Käufer vorstellen können, von ehemals 42 % auf 50 %. Damit liebäugelt heutzutage jeder zweite Firmenlenker mit einem Verkauf an Dritte. Dazu trägt nicht nur eine geringere Zahl von nachfolgewilligen Angehörigen bei, sondern auch eine wachsende Zahl von Investoren. Der Zeitpunkt für einen Firmenverkauf war noch nie so günstig. Viele private und institutionelle Investoren verfügen über hohe Geldreserven und suchen verstärkt nach lohnenden Investitionen abseits der Kapitalmärkte. Als besonders attraktiv gelten mittelständische Unternehmen. Denn sie verfügen über ein etabliertes Geschäftsmodell, das sich am Markt bewährt hat, und weisen oft eine gute Ertragskraft auf. Der »German Mittelstand« gilt auch international als Erfolgsmodell, was viele ausländische Investoren auf den Plan ruft.

Verkaufsprozess systematisch angehen Während immer mehr Altinhaber einen Firmenverkauf an externe Käufer in Betracht ziehen, lauern gleichzeitig in der Umsetzung viele Fallstricke. Der Unternehmensverkauf ist ein komplexes Unterfangen. Nur wer vorausschauend handelt, kann alle Gestaltungsmöglichkeiten vorteilhaft nutzen und

FAKTEN Abstimmung im Familienkreis

> Gemeinsam diskutieren: Einzelentscheidungen sind fehl am Platz. Inhaber sollten ihre Familie bei einem angedachten Firmenverkauf sehr frühzeitig einbeziehen. Das Geschäfts­ und Privatleben ist kaum voneinander zu trennen. Es ergeben sich oft weitreichende Wechselwirkungen für die ganze Unternehmerfamilie, rational und emotional. > Nachwuchs einbinden: Viele junge Familienmitglieder verfolgen ihren eigenen Lebensweg, womöglich auch im Ausland. Nichtsdestotrotz sollte der Nachwuchs rechtzeitig für Vermögens­ themen sensibilisiert werden. Dies stärkt nicht nur den Familienzusammenhalt. Idealerweise kann der Nachwuchs sukzessive in die Vermögensverwaltung hineinwachsen. > Folgen bedenken: Die Unternehmerfamilie wird auch nach dem Ausstieg mit der Firma in Verbindung gebracht. Dazu trägt bei, dass der Familienname meist Teil der Firmierung ist. Kommt es zu Standortschließungen oder Entlassungswellen, wird die Familie mit diesen Entwicklungen konfrontiert. Ist die Unternehmerfamilie am Firmensitz gesellschaftlich stark verwurzelt, kann es auch zu Anfeindungen kommen.

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Firma verkaufen, aber richtig

optimale Verkaufsbedingungen schaffen. Es empfiehlt sich ein Zeithorizont von mindestens sechs Monaten für die Klärung von strategischen Fragen, um dann gezielt und schrittweise alle Aktivitäten anzugehen. Gerade die Veräußerung an Externe erfordert eine besonders gründliche Planung und Abwicklung. Unerlässlich ist die gezielte Unterstützung durch ein Experten-Team. Dazu kann neben steuerlichen und rechtlichen Beratern auch ein unabhängiger »Family Office«-Berater zählen (»Family Office« bezeichnet eine Gesellschaft, deren Zweck die Verwaltung des privaten Großvermögens einer Eigentümerfamilie ist), der besonders die Zeit nach der unternehmerischen Tätigkeit und alle persönlichen Folgewirkungen im Blick hat. Schließlich markiert die Transaktion gleichzeitig auch den Eintritt in eine neue Lebensphase. Viele Entscheidungen wirken weit über den Firmenverkauf hinaus und lassen sich im Nachhinein nicht mehr korrigieren. Deshalb sollten die Anlagestrategie und die Strukturen für die Zeit danach Bausteine der Verkaufsvorbereitungen sein. Von zentraler Bedeutung ist die Frage, wie der Rückzug des Firmeninhabers vonstattengehen soll. Denkbar ist neben einer vollständigen auch eine stufenweise Beendigung der Unternehmertätigkeit. Zudem kann der Altinhaber sein Know-how als Berater oder Gremienmitglied einbringen. Jedes Gestaltungsmodell hat unterschiedliche Auswirkungen auf die Art der Unternehmensführung und die Vermögensverhältnisse, was vorab zu bedenken ist. Wichtig: vor Eintritt in den aktiven Verkaufsprozess sollte das Unternehmen »verkaufstauglich« gemacht werden. Mit Blick auf Kaufinteressenten sind die Strukturen, Organisationsabläufe und Entscheidungsprozesse zu hinterfragen und gezielt zu optimieren. Je besser dies gelingt, desto leichter und erfolgreicher verläuft der eigentliche Verkauf.

An die Zeit danach denken Mit dem Firmenverkauf verlässt ein Mittelständler gewohntes Terrain. Das eigene Unternehmen war der zentrale Vermögensbaustein, den er in- und auswendig kannte. Er konnte die Faktoren des

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Angela Müller­Valkyser ist Mitglied der Geschäftsleitung von Tresono Family Office und verantwortlich für den Bereich »Family Office«. Sie analysiert Investment­Angebote über alle Vermögensklassen und begleitet die langfristige Vermögens­ sicherung, insbesondere für Unter­ nehmerfamilien. Tresono ist ein inhabergeführtes Family Office mit Sitz in Köln. Ein Experten­Team übernimmt die ganzheitliche Betreuung großer Vermögen, insbesondere für Unternehmer­ familien.

BG BAU bezuschusst Investitionen in sichere Arbeitsmittel o BG BAU – Mit finanzieller Förderung unterstützt die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) die Anschaffung von Produkten und Maßnahmen, die Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz verbessern. Das gab der Unfallversicherungsträger anlässlich der Veröffentlichung seines »Arbeitsschutzprämienkatalogs 2020« bekannt.

m neuen Katalog finden sich mehr als 50 Produkte und Maßnahmen, die den Arbeitsschutz über die gesetzli­ chen Vorgaben hinaus optimieren und bei deren Anschaf­ fung Unternehmen mit einem finanziellen Zuschuss der BG BAU rechnen können. »Mit den Arbeitsschutzprämien unterstützen wir unsere Mitgliedsunternehmen aktiv dabei, Arbeit siche­ rer und gesünder zu gestalten und dadurch den Arbeits­ schutz zu verbessern«, erklärt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. »Wir haben die individuelle Summe, die pro Kalenderjahr gefördert wer­ den kann, in diesem Jahr weiter erhöht. Außerdem gibt es nun die Möglichkeit, diese Summe über mehrere Jahre hinweg anzusparen. So können künftig gerade auch klei­ nere Mitgliedsunternehmen von der finanziellen Unter­ stützung bei größeren Anschaffungen profitieren, da sie die Summe über mehrere Jahre hinweg splitten können.« Ziel sei es, mit dem Angebot möglichst viele Mitglieds­ unternehmen zu erreichen.

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Prävention von Absturzunfällen Ein Förderschwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Arbeits­ mitteln zur Prävention von Absturzunfällen. So bezu­ schusst die BG BAU zum Beispiel die Anschaffung des »Systemintegrierten Seitenschutzes im Gerüst« oder des »Temporären Lifeline­Systems mit Höhensicherungs­

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Strukturen entwickeln Firmeninhaber sollten ihre Anlagestrategie und die notwendigen Strukturen frühzeitig entwickeln. Schließlich ist der Firmenverkauf ein langwieriger, meist kräftezehrender Prozess. Während sich der Inhaber mit Abschluss der Transaktion nach Ruhe sehnt, umgarnen ihn oft viele Vermögensberater mit Anlagetipps. Gut, wer vorgesorgt hat: Family Offices entwickeln mit dem Firmeninhaber frühzeitig ein maßgeschneidertes Konzept und steuern dann alle Aktivitäten im Sinne des Vermögensinhabers. Bei Mittelständlern existiert oft keine klare Grenze zwischen Geschäfts- und Privatleben. Umso wichtiger ist es, alle Handlungsoptionen und Konsequenzen mit der Familie zu besprechen. So erhalten Firmeninhaber eine breite Rückendeckung und haben das Wohl der Angehörigen im Blick (siehe Kasten »Fakten« auf Seite 117). Fazit: Firmeninhaber benötigen eine passende Investmentstrategie für die Zeit nach dem Unternehmensverkauf. Sie entsteht am besten schon im Rahmen der Verkaufsvorbereitung. So gewinnt der Altinhaber Klarheit über seine neue Lebensphase und die finanziellen Rahmenbedingungen. Überdies lässt eine Zielstruktur zur Vermögensanlage auch Rückschlüsse zu, welches Gestaltungsmodell t für den Firmenverkauf optimal ist.

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TRESONO FAMILY OFFICE

ZUR PERSON

Geschäftserfolges gut einschätzen und gezielt beeinflussen. Mit dem Firmenverkauf entsteht eine völlig neue Situation. Der Verkaufserlös will gut angelegt sein, um Rendite zu erzielen und den Lebensunterhalt für die Unternehmerfamilie langfristig zu sichern. Vorher waren private Investments zum Beispiel am Kapitalmarkt häufig eine eher ungeliebte Nebensache. Nach dem Verkauf werden sie mit dem Druck zur Wiederanlage des Verkaufserlöses zur Hauptsache. Die Konsequenz: Angestammte Strukturen in der Vermögensanlage und -verwaltung gehören auf den Prüfstand. Das deutlich gestiegene Anlagevolumen erfordert meist eine komplette Neuausrichtung der privaten Finanzen. In Zeiten von Niedrig- und Negativzinsen ist schon die »Erstversorgung« hoher Geldsummen eine Herausforderung. Kontoeröffnungen erfordern aufgrund komplexer Geldwäschevorschriften und bankinterner Regelungen heutzutage viel Zeit und Geduld. Zudem ist bei der Bankenwahl Weitblick gefragt. Von zentraler Bedeutung sind insbesondere Bonität und Rating sowie später benötigte Leistungen wie ein globales Filialnetz, eine leistungsstarke Vermögensverwaltung oder Finanzierungsmöglichkeiten. Erfahrene Berater unterstützen bei der Dienstleisterwahl und bewahren vor Schnellschüssen.

Wir haben die individuelle Summe, die pro Kalenderjahr gefördert werden kann, in diesem Jahr weiter erhöht.« Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU

gerät und Auffanggurt«. Beide sollen tödliche Absturz­ unfälle verhindern. Auch der Kauf von »Ein­Personen­ Gerüsten« und »Kleinsthubarbeitsbühnen« werden in ihrer Anschaffung durch die BG BAU gefördert, tragen sie doch ebenfalls dazu bei, Arbeiten auf hoch gelege­ nen Arbeitsplätzen sicherer zu machen.

Abbiegeassistenzsysteme neu in der Förderung Darüber hinaus unterstützt die BG BAU die Anschaf­ fung mehrerer Arbeitsmittel in den Kategorien »Staub und Gefahrenstoffe«, »UV­Strahlung«, »Körperliche Belastung«, »Elektrische Gefährdung«, »Lärm« und für den Umgang mit Maschinen. Erstmalig im Jahr 2020 wird die Nachrüstung von Nutzfahrzeugen (über 3,5 t) mit Abbiegeassistenzsystemen gefördert. Je nach Mit­ gliedsbeitrag steht jedem Unternehmen eine Förder­ summe von 100 Euro bis 20 000 Euro pro Jahr zur Ver­ t fügung.


DER MARKT IN ZAHLEN

Konjunkturschwäche kommt beim Zahlungsverhalten an o ABCFINANCE – Mehr als 40 % der deutschen Unternehmen

ABCFINANCE

haben im zweiten Halbjahr 2019 Veränderungen im Zahlungsverhalten ihrer Kunden und Partner festgestellt. Nur wenige Unternehmen ergreifen aktive Maßnahmen, um ihre Liquidität zu sichern. Das zeigt eine Umfrage, die YouGov im Auftrag von abcfinance durchgeführt hat.

6%

INTELLIGENT INVESTIEREN, SICHER FINANZIEREN

Weiß nicht / keine Angabe

43 % Ja, häufiger... ... werden Zahlungsfristen ausgereizt

17 %

... entsteht Zahlungsverzug ... wird gemahnt

19 %

13 % 10 % 9%

... wird nach Skonto gefragt

... kann der Schuldner Forderungen ganz oder teilweise nicht begleichen

Befragt, ob sich das Zahlungsverhalten der Kunden und Geschäftspartner seit Juni 2019 verändert hat, stellen mehr als 40 % der deutschen Unternehmen eine Veränderung fest, wie eine Online-Umfrage von YouGov Deutschland ergeben hat, an der 513 Personen Mitte November 2019 teilnahmen. nsgesamt konnten 43 % der be­ fragten Unternehmen feststellen, dass sich das Zahlungsverhalten merkbar verändert hat. »Neben sinkenden Auftragseingängen ist eine Verschlechterung des Zah­ lungsverhaltens ein Indikator für ei­ ne Rezession«, sagt Stephan Ni­ now, Geschäftsführer beim Finanz­ dienstleister abcfinance. Es sei jedoch nicht eindeutig, ob die Ver­ änderungen an echten Zahlungs­ schwierigkeiten aufgrund man­ gelnder liquider Mittel lägen oder strategische Zahlungsverzögerun­ gen sind.

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Forderungs­Management 37 % greifen zu Telefon oder Brief, um an ausstehende Forderungen zu erinnern. 18 % erhöhen den Mahnaufwand oder nutzen bereits ein strukturiertes Mahnverfahren. Jeder Zehnte übergibt überfällige Forderungen an ein Inkasso­Unter­ nehmen. Einige Unternehmen kommen ihren Kunden mit flexiblen Zah­ lungsoptionen entgegen, um Ver­ zug oder Ausfälle zu vermeiden.

Sie bieten Ratenzahlungen (15 %), längere Zahlungsziele (14 %) oder Skonti (12 %) an. Wenige setzen auf aktive Instrumente wie eine Wa­ renkreditversicherung oder Facto­ ring (je 6 %). Dabei helfe Factoring als um­ satzkongruentes Instrument in vielfacher Hinsicht, liquide zu blei­ ben, so der auf die Finanzierungs­ bedürfnisse mittelständischer Un­ ternehmen spezialisierte Finanz­ dienstleister.

Widerstandsfähigkeit Mit strategischen Maßnahmen für den Abschwung wappnen: »Die Er­ fahrungen aus der ›Krise‹ ab 2009 haben gezeigt, dass Unternehmen, die sich gezielt auf einen Ab­ schwung vorbereiten, deutlich wi­ derstandsfähiger sind«, so Ste­ phan Ninow. Ein breit aufgestelltes, vorausschauendes Liquiditäts­Ma­ nagement kann für Sicherheit sor­ gen und bezieht auch fremdfinan­ zierte Instrumente wie Factoring, Leasing und Asset­basierte Lösun­ gen wie Warenfinanzierung und La­ t gerfinanzierung ein.

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Aktuelles

A O ENGCON – Begonnen hat Engcon im Jahr 1990 in einer Garage im schwedischen Dorf Lidsjöberg. Mit Investitionen am heutigen und rund 70 km entfernten Hauptsitz Strömsund sieht der Tiltrotatoren-Hersteller im Jahr des 30-jährigen Bestehens die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. ls der damals 26­Jährige Stig Engström erstmals einen Bag­ gerschnellwechsler sah, der sich kip­ pen und drehen konnte, erkannte er sofort, dass das Produkt die Welt des Baggerns verändern würde. Im Jahr 1990 gründete er die Firma Engcon – 30 Jahre später erwirtschaftet sein Lebenswerk mit rund 250 Mitarbei­ tern einen Jahresumsatz von umge­ rechnet rund 120 Mio. Euro (2018). Zu Beginn baute Engström die ver­ schiedenen Prototypen selbst und

Das 30-jährige Firmenjubiläum feiert Engcon das ganze Jahr über mit Aktivitäten – auch auf Messen, wie der Conexpo in Las Vegas oder der Svenska Maskinmässan in Stockholm. Die eigentlichen Feierlichkeiten finden am 9. Juli statt, wenn Engcon alle Einwohner des Großraums Strömsund zu einer Ausstellung einlädt. Am Tag darauf ist dann im Werk ein »Tag der offenen Tür« mit Führungen, Aktivitäten, Geburtstagskuchen, Videopräsentationen und diversen Ansprachen. Mit der Region verwurzelt Die Hauptverwaltung, das Werk, die schwedische Vertriebsgesellschaft und die meisten Verwaltungsfunktio­ nen befinden sich in Strömsund. Und das werde weiterhin der Fall sein, sagt Engström. Heute betreibt Engcon auch ein Werk in Polen und hat Niederlassun­ gen in Finnland, Dänemark, Großbri­ tannien, den Niederlanden, Frank­ reich, Deutschland, den USA und Australien. Im Frühjahr ist geplant, mit dem Vertrieb in Korea zu begin­

VERTRIEB

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ließ sie von örtlichen Bauunterneh­ men testen. Auch wenn er vom Po­ tenzial des Tiltrotators überzeugt war – es war ein schwieriger und lan­ ger Weg, andere davon zu überzeu­ gen und das Produkt zu etablieren. »Es war unglaublich hart, denn es gab sowohl technologische als auch finanzielle Rückschläge«, erinnert sich Engström. »Ich musste immer wieder größere technische Änderun­ gen vornehmen und war abhängig von der Erprobung unter realen Be­ dingungen bei den Bauunterneh­ men. Es gab eine Menge technischer Probleme, gleichzeitig brauchte ich Einnahmen, um die Betriebskosten decken zu können. Doch nach eini­ gen Jahren funktionierte unser Pro­ dukt immer besser und mehr und mehr Bauunternehmer entdeckten, wie revolutionär der Tiltrotator ist. Dank ihrer Unterstützung und Ge­ duld sind wir heute da, wo wir sind«, betont Stig Engström.

ENGCON

Tiltrotatoren-Hersteller Engcon feiert seinen 30. Geburtstag

Kraemer ist neuer Partner für Kubota Baumaschinen in NRW

O KUBOTA – Seit diesem Jahr ist Kraemer Baumaschinen Vertriebspartner von Kubota Baumaschinen und handelt damit mit allen Produkten des deutschen Marktführers für Kompaktbagger.

KUBOTA

Mit Kubota hat Kraemer neben Doosan und Weycor jetzt drei Baumaschinenmarken im Portfolio. Das Kubota­Vertriebsgebiet beinhaltet die Regionen Osnabrücker Land, östliches Ruhrgebiet, Hellweg, Südwestfalen und nördliches Sauerland. Um die gewohnte Kundennähe zu garantieren, hat Kraemer zwei neue Niederlassungen in Dortmund und Osnabrück aufgebaut, die die bestehenden in Rheda­Wiedenbrück und Lippstadt ergänzen. »Mit Kubota ergänzen wir unser Sortiment um einen weiteren renommierten Hersteller und können unseren Kunden ab sofort im Bereich der Kompaktmaschinen noch mehr Lösungen für herausfordernde Projekte anbieten«, sagt Lars Kraemer, geschäftsführender Gesellschafter bei Kraemer Baumaschinen. Das Unternehmen ist seit mehr als 50 Jahren in der Baumaschinen­Branche tätig, sowohl als regionaler Händler für Neu­ und Gebrauchtmaschinen mit komplettem Miet­ und Serviceangebot, wie auch als weltweit aktiver Ersatzteilhändler. Die speziell für den Mining­Bereich gegründete Kraemer Mining GmbH rundet das Portfolio ab. T

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Lars Kraemer (Geschäftsführender Gesellschafter Kraemer Baumaschinen) mit Peter Schumacher (KubotaGebietsleiter Deutschland Mitte/Nord) und KraemerVerkaufsleiter Hubertus Münster (v. li. n. re.).

nen. Andere Märkte – darunter Ös­ terreich, die Schweiz, das Baltikum, Spanien und Italien – werden vom internationalen Verkaufsbüro in Strömsund betreut. »Um den daraus resultierenden Anforderungen noch besser gerecht werden zu können, haben wir unser Team mit zwei Re­ gional­Managern verstärkt«, erklärt Krister Blomgren, CEO der Engcon Group. Des Weiteren soll künftig ein Marketing­Leiter die Entwicklung der Marke forcieren.

Von lokal bis global Für Eigentümer und Gründer Eng­ ström sind die neuen Strukturen die logische Konsequenz aufgrund des kontinuierlichen Wachstums des Un­ ternehmens. »Die Schaffung einer gemeinsamen Vision und des Ver­ trauens in unsere Werte – unabhän­ gig davon, wo auf der Welt unsere Mitarbeiter sind – ist eine große He­ rausforderung«, sagt er. Engcon hat im Vorjahr auch ei­ nen Leiter für Produktion und Ein­ kauf eingestellt, der die Prozesse in beiden Bereichen überprüfen sowie strukturieren und so die Kompetenz des Management­Teams erweitern soll. »In der Vergangenheit waren wir extrem lösungsorientiert. Heute ope­ rieren wir strukturierter, ohne dabei unsere Flexibilität zu verlieren, eine unserer wichtigsten Fähigkeiten«, so Engström. »Mit der Erweiterung un­ serer Führungsebene durch den Mar­ keting­Leiter sowie den Leiter Pro­ duktion und Einkauf ist unser Ma­ nagement jetzt ausgewogener. Das ist eine wichtige Veränderung für un­ sere zukünftige Entwicklung.« t


O LINDE HYDRAULICS – Mit einer offiziellen

O SCHWARZMÜLLER – Rund

LINDE

Zeremonie hat Linde Hydraulics sein neues Produktionswerk im chinesischen Weifang eröffnet. Auf einer Fläche von rund 36 000 m² entstanden ein Verwaltungsgebäude sowie Produktionshallen von rund 25 000 m². Das globale Projekt-Team des Herstellers von Antriebssystemen aus Hydraulik und Elektronik benötigte für die Konzeptions- und Umsetzungsphase nur zwei Jahre.

Wichtiger Meilenstein im Ausbau des Geschäfts in China: Das neue Werk von Linde Hydraulics bietet eine Kapazität für jährlich bis zu 100 000 Einheiten.

Durch den Neubau werden die zuletzt auf mehrere Gebäude verteilten Bereiche in dem neuen Hydraulikwerk konsolidiert. »Wir freuen uns über die neuen Kapazitäten, die in Weifang entstanden sind. Dank der sehr guten länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China wurde ein funktions­ spezifisches und gesamtheitliches Layout entwickelt, durch das unsere Effizienz weiter steigen wird«, erklärte Unternehmens­CEO Das Werk ist kapazitiv Jörg Ulrich. Das Werk ist kapazitiv auf bis zu 100 000 Einheiten auf bis zu 100 000 EINHEITEN ausgelegt. ausgelegt. Diese verteilen sich zu 80 % auf Pumpen und Motoren Diese verteilen sich zu 80 % auf Pumpen und sowie 20 % auf Ventiltechnik. Motoren sowie 20 % auf Ventiltechnik. »Mit dem neuen Werk in China werden wir unsere Position im asiatischen Markt weiter stärken und unseren globalen Wachs­ tumskurs fortsetzen«, sagte Ulrich anlässlich der Werkseröffnung. Neben dem kürzlich eröffneten zweiten Standort in Nordamerika ist das neue Werk in China ein weiterer Schritt des deutschen Unternehmens, global zu wachsen. In Aschaffenburg befindet sich weiterhin das globale Hauptwerk des Unternehmens. T

Schünke ist neuer Vertragshändler für Hyundai-Baumaschinen

180 Tage war die neue Lehrwerkstätte im Schwarzmüller-Werk in Hanzing Ende Januar bereits im Einsatz – zeitgleich laufen die Arbeiten für den zweiten Bauteil. Der Nutzfahrzeugspezialist investiert bis zur Fertigstellung rund 1 Mio. Euro und viel Knowhow, um seine Mitarbeiter künftig noch besser ausbilden zu können. Technisch läuft alles nach Plan: Die Phase 1 mit der Lehrwerkstatt wurde 2019 fertiggestellt, im Mai dieses Jahres werden nun die weiteren Gebäudeteile fertig sein. Das alte Gebäude wurde dafür entkernt, die Rohbauten stehen und die ersten Verputzarbeiten inklusive Heizung und Sanitär

WILHELM SCHWARZMÜLLER

ERÖFFNUNG

Lehrwerkstätte auf der Zielgerade

Linde Hydraulics eröffnet neues Werk in China

HCEE

Die Arbeiten für die Bauphase 2 der Schwarzmüller-Lehrwerkstätte laufen nach Plan.

Eine siebenköpfige Schünke-Delegation aus Wehr besuchte im letzten November das Hyundai-Headquarter in Tessenderlo, um die Partnerschaft zwischen dem Handelsunternehmen Schünke Bauzentrum Baumaschinen und Hyundai Construction Equipment Europe (HCEE) einzuläuten.

O HYUNDAI CONSTRUCTION – Seit Januar ist die Schünke Bauzentrum Baumaschinen GmbH in Wehr, 25 km östlich von Basel gelegen, Vertragshändler für Baumaschinen von Hyundai. Das 1973 von Friedhelm Schünke gegründete Unternehmen wird heute in zweiter Generation von Dirk Schünke geleitet.

Schünke beschäftigt in der Unternehmensgruppe (u. a. Blatter, Knorpp, Taxis, Hagmeyer) an mehr als 30 Standorten rund 600 Mitarbeiter, unterhält einen eigenen Mietpark mit Maschinen bis zu 34 t Einsatz­ gewicht und setzt jetzt auf das komplette Programm von Hyundai. Neben dem Verkauf und Service für Baumaschinen betreibt die Schünke­Gruppe Baustoffhandel sowie Baumärkte. Die Standorte werden über das eigene Logistikzentrum beliefert. Dirk Schünke sieht der neuen Partnerschaft positiv entgegen: »Wir haben nun einen Hersteller, der seine Verwaltung, sein Teilelager und das Schulungszentrum in eigenen Räumen, für uns gut erreichbar, installiert hat. Die Hyundai­Maschinen überzeugen uns in Qualität, Langlebigkeit und speziell bei Baggern durch die überdurch­ schnittlich hohe Reißkraft. Unser Vertragsgebiet erstreckt sich nun komplett über unsere Niederlassungen. Neumaschinen werden wir an unseren Standorten Wehr, Engen, Rodgau, Königshofen, Bad Waldsee, Offenburg und Nieder­Olm für unsere Kunden bereithalten.« t

werden bereits durchgeführt. In den nächsten Wochen wird die Klimatechnik mit Außenbeschattung sowie die Fassadengestaltung umgesetzt. In dem zweigeschossigen Bau werden im Erdgeschoss Umkleide-, Sanitär- und Sozialräume untergebracht. Im ersten und zweiten Obergeschoss entstehen Multifunktionsräume, die für Schulungen oder als Arbeitsplätze genutzt werden können. Hierbei wird auf ein offenes Raumkonzept und eine »New-WorkAusstattung« Wert gelegt. Unternehmens-CEO Roland Hartwig dazu: »Ziel ist es, vielseitig nutzbare Räumlichkeiten zur Verfügung zu haben, die den Anforderungen moderner Arbeitsweisen wie Open-Space und agiler Workflow entsprechen.« Damit setze man einen weiteren Meilenstein in der Ausbildung. t

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Auszeichnung für Fendt als führend in »Industrie 4.0«

Grundkenntnisse der BIM-Methode

O AGCO/FENDT – Im Rahmen des Weltwirt-

O TÜV SÜD AKADEMIE –

schaftsforums in Davos wurde der Fendt Werksverbund, bestehend aus den Produktionsstandorten Marktoberdorf und Asbach-Bäumenheim, als »Advanced 4th Industrial Revolution Lighthouse« ausgezeichnet. Damit zählt Fendt nun zu den weltweit lediglich 44 Unternehmen, die Mitglieder des »Global Lighthouse Network« sind. nternehmen des »Global Lighthouse Network« kön­ nen für sich in Anspruch nehmen, eine wegweisen­ de Rolle in der vierten industriellen Revolution einzuneh­ men, indem sie durch digitale Datenanalyse, autonome Systeme oder eine besonders hohe Agilität ihre Produkti­ onsprozesse anpassen können. »Die AGCO­Marke Fendt ist als einziger Hersteller von Landmaschinen in dieses hochkarätige Netzwerk von globalen Industrieunterneh­ men aufgenommen worden«, so Hans­Bernd Veltmaat, Senior Vice President and Chief Supply Chain Officer AGCO. Nahezu alle produzierten Fendt­Traktoren sind von Kunden konfigurierte Unikate. So unterscheiden sich die Fendt­Schlepper beispielsweise in der Ausprägung der Hydraulikanschlüsse, unterschiedlichen Varianten von Bremssystemen oder in den Sonderausstattungen der Kabine. Die effiziente Produktion des hohen Varianten­ reichtums ist durch den »VarioTakt« möglich. Das flexible Montagesystem gewährleistet, dass alle neun Traktorbau­ reihen mit ihren 38 Modellen in diversen Ausstattungs­

AGCO/FENDT

U

Ekkehart Gläser (Geschäftsführer Produktion AGCO/Fendt; li.) und Hans-Bernd Veltmaat (Senior Vice President and Chief Supply Chain Officer AGCO) mit der Auszeichnung als »Advanced 4th Industrial Revolution Lighthouse«.

LEITUNGSBAU

varianten auftrag­ und kundenbezogen in einem totalen Mix auf nur einem Montageband gebaut werden können. Die Fendt­Traktorenproduktion kann damit schnell und flexibel auf aktuelle Anforderungen reagieren. Die Be­ urteilung der Jury des »Global Lighthouse Networks« lau­ tet deshalb: »Fendt kombiniert digitale Lösungen mit einem intelligenten Design der Montagelinie. So kann Fendt auf einem Montageband neun Traktorenbaureihen – von 72 PS bis 517 PS – mit einer Losgröße von eins fer­ t tigen.«

Wer Gebäude für Ministerien und den öffentlichen Sektor planen und bauen will, muss dies bald mit BIM (Building Information Modeling) tun. BIM ist eine Methode der Prozessoptimierung im Bauwesen und umfasst die Erstellung eines detaillierten, mehrdimensionalen, digitalen Prototyps eines Gebäudes oder Infrastrukturobjekts, das sich noch in der Planung oder auch bereits im Betrieb befindet. Der Stufenplan »Digitales Planen und Bauen« des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur will BIM für Infrastrukturprojekte ab 2020 vorschreiben. Auch bei privaten Ausschreibungen wird BIM-Kompetenz wichtiger. TÜV SÜD bietet dazu ab März ein entsprechendes Seminar an, für das sich die Experten von TÜV SÜD Akademie und TÜV SÜD Advimo zusammengetan haben. t

Delegiertenversammlung der Bundesfachabteilung Leitungsbau diskutiert wichtige Entwicklungsthemen

O LEITUNGSBAU – Zur Mitgliederversammlung der Bundes-

Im Rahmen ihres Treffens 2019 hatten die Delegierten der bundes­ weiten politischen Spartenvertretung der deutschen Leitungsbauer eine Optimierung der mit einem schnellen und hochwertigen Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland verbundenen Rahmenbedingungen auf der Agenda. Zu diesem Zweck haben BFA LTB und der Rohrleitungsbauverband (rbv) gemeinsam eine Argumentationshilfe formuliert und Hintergrundgespräche mit verschiedenen Branchenverbänden über ein ausgewogenes strategisches Handeln beim flächendeckenden Ausbau des bundes­ deutschen Glasfasernetzes geführt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wurde mit einem Schreiben adressiert, um einige der wichtigsten Topics beim Thema Glasfaser­ ausbau nachdrücklich an verantwortlicher Position zu platzieren. »Um schnelle und realistische Baufortschritte zu erzielen, ist es besonders wichtig, vorhandene Arbeits­ und Organisationsabläufe zu analysieren und strukturelle Optimierungen entlang der gesamten Bauprozesskette auf den Weg zu bringen«, so der Vorsitzende der BFA LTB, Andreas Burger. »Qualität und Sicherheit im Rohrvortrieb«,

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BFA LTB

fachabteilung Leitungsbau (BFA LTB) im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie haben sich Ende November Delegierte aus Landes- und regionalen Fachabteilungen unter Leitung des Vorsitzenden Andreas Burger in Frankfurt am Main getroffen.

Die Delegiertenversammlung der Bundesfachabteilung Leitungsbau fand Ende November in Frankfurt am Main statt. Wichtige Entwicklungsthemen des Leitungsbaus standen auch im Jahr 2019 auf der Agenda des Treffens. »mittelstandsfähige Konzepte beim Bau erdverlegter Stromtrassen«, »Regelsetzung« und eine »zukunftsfähige Entwicklung der beruflichen Fort­ und Weiterbildung vor dem Hintergrund des novellierten Berufs­ bildungsgesetzes (BBiG)« bildeten weitere inhaltliche Schwerpunkte des Delegiertentreffens. T


3/2020 Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Joachim Plath (­41) Markus Holl (­40) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc)

Mobilität der Zukunft – Showcase auf dem »Mobile World Congress«

O WEBFLEET SOLUTIONS – Auf dem »Mobile World Congress« (MWC20) in Barcelona hat Webfleet Solutions im Februar Neuheiten in den Bereichen Elektrofahrzeuge, vernetzte Mobilität oder auch Reifenüberwachung vorgestellt.

WEBFLEET SOLUTIONS

IMPRESSUM

Der Anbieter für Telematiklösungen machte in Barcelona mittels »Augmented Reality« eine Entdeckungsreise in die DNS eines »Connected Cars« erlebbar. Dabei wurde das digitale Ökosystem hinter der Technologie zum Leben erweckt. »Als Teil von Bridgestone gestalten wir nicht mehr nur die Zukunft der Telematik und des Flotten­Managements, sondern die Zukunft der Mobilität. Bridgestone entwickelt sich zum weltweit anerkann­ testen Partner für Mobilitätslösungen«, sagt Taco van der Leij, Vice President Europe von Webfleet Solutions. »Der MWC ist der perfekte Ort für uns, um diese Zukunft zu diskutieren. So können wir der Welt zeigen, wie unsere Lösungen dabei helfen, diese zu verwirklichen und dabei gleichzeitig Nachhaltigkeit, Effizienz und Sicherheit vorantreiben.« t

LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33)

MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Alexandra Kastl (­23) Simone Frank (­38) Jessica Joos (­21) Franziska Schenk (­24) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (­29), Susanne Traub (­30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER MARTIN / Tobias Koestl, Superingo – stock.adobe.com, NOE Schaltechnik, Tobias Nickert, Michael Wulf

IVW angeschlossen ISSN 1439­5592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1. Januar 2020. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kenn­ zeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nach­ druck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabon­ nements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

Algeco mit dem »Deutschen Exzellenz-Preis« ausgezeichnet

Hiab intensiviert Aktivität im Süden

O ALGECO – Der Modulbauspezialist Algeco hat für seine Netz-

O HIAB – Nach der Über-

werk- und Telekommunikationslösung Data-Net One den »Deutschen Exzellenz-Preis 2020« in der Kategorie »Digitale Services« erhalten. Der unter dem Motto »Digital – Innovativ – Kreativ« vergebene Preis würdigt herausragende Leistungen in der deutschen Wirtschaft. Für den deutschen Exzellenz­Preis 2020 hatten sich 133 Interessenten beworben. Eine Jury aus Medien, Wirtschaft und Wissenschaft hat daraus 42 Projekte in 23 Kate­ gorien ausgewählt. Die Gewinner wurden Ende Januar im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin geehrt. »Mit Data­Net One lassen sich sowohl Modulgebäude als auch konventionelle Bestands­ bauten innerhalb kurzer Zeit digitalisieren. Zugleich bietet die Frank Fürstenau (Vertriebsleiter Infrastrukturlösung den Nutzern Data-Net One; li.), Nora Fenz (Junior ein Höchstmaß an Flexibilität, Marketing Manager) und Jürgen Individualität, Sicherheit und Kretschmer, Regionalleiter Ost, haben Leistung. Wir freuen uns sehr, dass den »Deutschen Exzellenz-Preis« in Berlin für Algeco entgegengenommen. die Jury unseren kreativen Ansatz gewürdigt hat. Der Preis ist für uns nicht nur eine Bestätigung, sondern auch ein Ansporn, um unsere Kunden mit weiteren zukunftsträchtigen Anwendungen und Services zu unterstützen«, sagt Frank Fürstenau, Vertriebsleiter Data­Net One, der den Preis stellvertretend für das Algeco­Team entgegennahm. Der »Deutsche Exzellenz­Preis« ist in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben worden und richtet sich an Unternehmen, Agenturen, Start­ups und Führungskräfte. Prämiert werden exzellente Produkte, Dienstleistungen, Kampagnen, Projekte und Akteure, die mit digitalen und kreativen Innovationen herausragen. Die Auszeichnung richtet sich an kleine, mittelständische und Großunternehmen, unabhängig davon wie lange diese schon am Markt sind. t

THOMAS ECKE/DISQ/N-TV/DUB

ANZEIGENDISPOSITION Markus Hieber (­34) Dominik Neubig (­44) Wolfgang Emmler (­20) Benjamin Chucholowski (­18)

nahme von ATS Aufbau- und Transportsysteme inklusive der Standorte Augsburg und München im vergangenen Jahr weitet Hiab das Direktvertriebsgebiet auf Franken aus. Im Rahmen seiner »Route­to­ Market«­Strategie hatte Hiab Germany die Geschäftstätig­ keiten seines Händlers ATS über­ nommen und betreibt seit Mitte 2019 die Standorte Augsburg und München. Angrenzend an das eigene Direktvertriebsgebiet hat in den vergangenen Jahrzehnten die Firma Zanner in Franken den exklusiven Hiab­Vertrieb über­ nommen. Um das Unternehmen für die Zukunft aufzustellen und eine Firmennachfolge zu regeln, entschied sich Zanner zu einer Mehrmarkenstrategie mit Fremd­ fabrikaten und einem gleich­ zeitigen Firmenzusammen­ schluss in einer übergeordneten Holding. In Folge haben sich beide Parteien zum 31.12.2019 vertraglich getrennt. Das ehe­ malige exklusive Vertriebsgebiet wird nun direkt durch den Ladungsumschlagsspezialisten Hiab betreut über dessen Stand­ orte Hiab Germany Augsburg, München und neu Franken. t

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Kostenloses Proworking für Gründer-Teams

Marangoni zeichnet Bedelco aus

will das Berliner Z Lab den digitalen Nachwuchs mit Interesse an innovativen digitalen Lösungen für die Baubranche unterstützen.

Daniel Brichta (Gebietsleiter von Marangoni Retreading Systems; li.), übergibt eine Gedenktafel an Mihai Ionescu (Geschäftsführer von Bedelco East Europe), anlässlich des Produktionsjubiläums von 100 000 runderneuerten Reifen.

MARANGONI

O Z LAB – Mit dem neuen Proworking-Programm »Space Lab«

Das Berliner »Open Innovation Hub« Z Lab des Zeppelin­Konzerns bietet jetzt jungen Gründerinnen und Gründern Raum, damit sie ihre Ideen entwickeln können. Gedacht ist das Proworking­Programm sowohl für Start­up­Teams als auch gründungswillige Studierende mit Interesse an der Entwicklung digitaler Lösungen für die Baubranche. Idee des Proworking­Programms ist, dass ausgewählte Start­ups und Jung­ unternehmen die Räumlichkeiten des Z Lab bis zu drei Monate lang kostenlos als Start­up­Office nutzen können. Dort bekommen sie die Möglichkeit, sich mit den Z­Lab­ExpertInnen auszutauschen und das Netzwerk rund um die Baubranche zu nutzen. t

werkmitglied Bedelco: Marangoni feiert den 100 000. durch den Partner Bedelco hergestellten runderneuerten Reifen mit einer Gedenktafel. Das rumänische PneuMaxx-Unternehmen Bedelco East Europe wurde 2005 gegründet und setzt von Anfang an auf eine hochwertige Runderneuerung von Lkw-Reifen mit dem RingtreadSystem des norditalienischen Anbieters Marangoni. Bedelco verfügt über eine Anlage mit einer Kapazität von 18 000 Runderneuerungen pro Jahr und arbeitet mit einem Netzwerk von vier Verkaufsfilialen in Bukarest, Arad, Konstanza und Ploiesti. t

TRINKWASSER

Z LAB

O MARANGONI – Meilenstein für das rumänische Ringtread-Netz-

»Waterdrop«-Programm für Unternehmen

O WERWIE – Seit Kurzem präsentiert sich Werwie mit einer neu

WERWIE

gestalteten responsiven Website. Beim Relaunch standen für das Unternehmen mit Sitz in Konz bei Trier vor allem die technischen Aspekte Suchmaschinenoptimierung und modernes Framework im Vordergrund. Inhaltlich sollte eine noch strukturiertere Angebotsübersicht mit zugleich aussagekräftigen Texten geschaffen werden. »Ganz gleich, ob der Zugriff per Smartphone, Tablet oder Desktop erfolgt: Dank des responsiven Aufbaus der Website ist unser Maschinenbestand mit jedem Endgerät komfortabel abrufbar«, sagt Sandra Beckmann, Leitung Marketing bei werwie. Darüber hinaus seien vor allem Kundenfreundlichkeit und Serviceorientierung die zentralen Anliegen gewesen. »Es ist uns wichtig, dass sich unser ganzheitliches Qualitätsverständnis, das wir sowohl beim Verkauf als auch bei der Vermietung von Straßenbaumaschinen an den Tag legen, auch in unserer Online-Präsenz zeigt«, so Beckmann weiter. t

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Wer kontinuierlich Informationen von Werwie erhalten möchte, kann die regelmäßig aktualisierte Gebrauchtmaschinenliste abonnieren oder sich für den Newsletter anmelden.

O XYLEM – Mit »Waterdrop« hat das Wassertechnologieunternehmen Xylem ein Programm für Kunden und Geschäftspartner gestartet, das in Regionen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, den Bau von Wassertürmen und Filteranlagen ermöglicht.

Über die App »Xylem Waterdrop« werden digitale »Wassertropfen« gesammelt. Ein Tropfen steht für 10 l frisches Wasser pro Tag. Mit »Xylem Waterdrop« »Das Wichtigste, was wir als Wasser­ sammeln Teilnehmer technologieunternehmen tun können, ist Punkte (»Tropfen«), die unser Know­how im Bereich Wasser zu nutzen in frisches Trinkwasser und dabei anderen zu helfen«, sagt Dan umgewandelt werden. Iversen, Vizepräsident Strategy & Marketing Europe bei Xylem. Waterdrop unterscheide sich von den typischen Kundenbindungsprogrammen, so Iversen. Statt Punkte zu sammeln, um diese dann einzulösen, helfe man gemeinsam mit Kunden und Partnern, indem vor Ort Wassertürme und Haushaltssysteme aufgebaut werden. Programmteilnehmer können mit der »Waterdrop«­App beispielsweise über Social­Media­Kanäle, Webinare, auf Messen und auf Xylem­Veranstaltungen QR­Codes scannen und Punkte (»Tropfen«) sammeln. Die virtuell gesammelten Wasser­ tropfen werden in Trinkwasser umgewandelt. Wer die meisten Waterdrops in einer Saison gesammelt hat, darf in einer Region mit Xylem und Planet Water Wassertürme bauen. Jeder Turm ist so ausgelegt, dass er unkompliziert aufgebaut werden kann und einfach zu warten ist. Mit einer Ultrafiltrationsanlage produzieren die Wasser­ türme täglich bis zu 10 000 l sauberes Wasser und können so mehr als 1 000 Menschen mit Trinkwasser versorgen. T XYLEM

Kundenorientierung und Suchmaschinenoptimierung


Redaktionsverzeichnis

A-Z Firma

Seite

A abcfinance GmbH 119 AGCO GmbH, Fendt-Marketing 122 Algeco GmbH 16, 123 ALLIANCE TIRE GROUP 95 Allison Transmission Europe B.V. 78 ALTRAD PLETTAC ASSCO GMBH 66 Atlas Copco Power Technique GmbH 13 AUSA Center S.L.U. 17 B Banner Batterien Deutschland GmbH 15 BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 118 Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) 48 Bobcat – Doosan Infracore Europe B.V. 13, 39 Boels Verleih GmbH 12 Bohnenkamp AG 95, 96 Bott GmbH & Co. KG 15 Bridgestone Europe NV/SA 92 Briggs & Stratton AG 74 Bundesfachabteilung Leitungsbau – Hauptverband der Deutschen Bauindustrie 122 C Canginibenne s.r.l. 44 Continental Tire Division 98 Cramo AG 12 D Daimler AG 14, 113 DMS Technologie GmbH 38 Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH 64 Doll Fahrzeugbau AG 14, 107 Doosan Infracore Europe B.V. 13 E Eberspächer Cliamte Control Systems GmbH & Co. KG 91 Ecovolta c/o ecocoach GmbH 76 engcon Germany GmbH 41, 120 F Fachverband Betonbohren und -sägen Deutschland e.V. 71 FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG 109 Fiat Chrysler – FCA Germany AG Fiat Professional 14 FIEDLER Maschinenbau und Technikvertrieb GmbH 53 Ford Werke GmbH 112

Ort Köln Marktoberdorf Kehl Halsteren Sliedrecht Plettenberg Essen Hamm Allershausen Frankfurt am Main Bad Honnef Prague Willich Osnabrück Gaildorf Wien Freienbach Berlin Sarsina Hannover Feldkirchen Stuttgart Fürth / Odw. Maisach Oppenau Prague Esslingen/Neckar Berlin Wertheim Darmstadt Weiswampach Frankfurt am Main Schmölln-Putzkau Köln

www abcfinance.de fendt.com algeco.com atgtire.com allisontransmission.com plettac-assco.de atlascopco.com ausa.de bannerbatterien.com bgbau.de galabau.de bobcat.de boels.de bohnenkamp.de bott.de bridgestone.eu vanguardpower.com bauindustrie.de canginibenne.com continental-specialty-tires.com cramo.de daimler.com dms-tec.de doka.de doll-oppenau.com bobcat.de eberspaecher.com eco-volta.com engcon.com fachverband-bohren-saegen.de faymonville.com fiatprofessionalpress.de fiedler-maschinenbau.de presse.fordmedia.eu

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Firma FRD Germany NL. Furukawa Rock Drill Europe G Galileo Wheel Ltd. GEDA Dechentreiter GmbH & Co. KG GIANT – Tobroco Machines Goldhofer Aktiengesellschaft Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH H HANKOOK TIRE EUROPE GmbH Hatz GmbH & Co. KG Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. HELLA GmbH & Co. KGaA Herud KG Heuver Bandengroothandel B.V. HIAB Germany GmbH HKL Baumaschinen GmbH Max Holder GmbH Horton Europe GmbH & Co.KG Hydrema Baumaschinen GmbH Hytorc – Barbarino & Kilp GmbH Hyundai Construction Equipment Europe I Friedr. Ischebeck GmbH J JLG Deutschland GmbH K Kiesel GmbH Kinshofer GmbH Knikmops – Hesse Maschinen- und Gerätevertriebs GmbH Kohler – Lombardini Srl Kraemer Baumaschinen GmbH & Co. KG Kramer Werke GmbH KUBOTA Baumaschinen GmbH L Layher AG Layher Holding GmbH & Co. KG Liebherr Hydraulikbagger GmbH Liebherr-Mischtechnik GmbH Linde Hydraulics GmbH & Co. KG M MAN Truck & Bus AG MANITOU DEUTSCHLAND GmbH MARANGONI S.P.A. Martin GmbH Mayer Schaltechnik GmbH MB Deutschland GmbH MEGATRON Elektronik GmbH & Co. KG MEVA Schalungs-Systeme GmbH N Nebolex Umwelttechnik GmbH NISSAN Center Europe GmbH NOE-Schaltechnik Georg Meyer-Keller GmbH + Co. KG Nooteboom Trailers B.V. O Opel Automobile GmbH Optimas Maschinenfabrik GmbH P Palfinger GmbH Parker Hannifin GmbH Paschal-Werk G. Maier GmbH PRAXIS AG R Rädlinger Maschinen und Stahlbau GmbH Renault Deutschland AG Renault Trucks S Saint-Gobain Abrasives GmbH SBM Mineral Processing GmbH Wilhelm Schwarzmüller GmbH Schwing GmbH Shell Deutschland Oil GmbH T TE Connectivity Germany GmbH Technische Universität Darmstadt TII Sales Transporter Industry Int. Sales GmbH & Co. KG TRESONO FAMILY OFFICE AG TÜV SÜD AG Tyrolit-Schleifmittelwerke Swarovski K.G. V VDBUM Service GmbH VDMA – Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Volkswagen Nutzfahrzeuge Volvo Construction Equipment Germany GmbH W Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG Wacker Neuson SE Wandfluh AG WD-40 Company Ltd. Zweigniederlassung Deutschland Webfleet Solutions Wirtgen GmbH WMH Werwie Maschinen Handels GmbH wm meyer Fahrzeugbau AG X Xylem Water Solutions Deutschland GmbH Z Z Lab – Zeppelin Lab GmbH Zeigner ZHD FRD Bohrtechnik Deutschland Zeppelin Baumaschinen GmbH Zeppelin Rental GmbH & Co. KG Züblin Timber GmbH

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Seite 47 96 65 34 105 94 15 72 122 91 63 98 123 32 75 79 30 80 36, 121 62 17 18 42 51 72 33 32, 33 37, 120 89 65 18 67 121 17, 100 12 124 10 61 45 90 56 52 115 58 110 15, 114 50 82 84 60 70 16 14, 114 114 70 68 16, 121 69 81 90 18 108 117 122 52 18 46 116 12, 22 18 18, 25 87 16 123 48 124 54 124 124 47 26 28 18

Ort Kraichtal Mevasert Zion Asbach-Bäumenheim Oisterwijk Memmingen Hanau Neu-Isenburg Ruhstorf a.d. Rott Berlin Lippstadt Kirchzarten Hardenberg Langenhagen Hamburg Reutlingen Schweinfurt Weimar Krailling / München Tessenderlo Ennepetal Ritterhude-Ihlpohl Baienfurt Waakirchen Lauingen Reggio Emilia Rheda-Wiedenbrück Pfullendorf Zweibrücken Kirchberg an der Murr Güglingen Kirchdorf an der Iller Bad Schussenried Augsburg München Ober-Mörlen Rovereto Braz Bergrheinfeld München Putzbrunn Haiterbach Kirchberg (Hunsrück) Brühl Süßen Wijchen Rüsselsheim Saterland Ainring Bielefeld Steinach Pferdingsleben Cham Brühl Saint Priest Wesseling Oberweis Freinberg Herne Hamburg Heimstetten Darmstadt Pfedelbach Köln München Schwaz Stuhr Frankfurt am Main Hannover Ismaning Reichertshofen München Frutigen Bad Homburg Leipzig Windhagen Konz Werneck Langenhagen Berlin Hünstetten Garching Garching Aichach

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TEREX Ecotec TDS820 Raupenmobiler Schredder Baujahr: 2018/Betriebsstunden: ca. 250 • Kipptrichter mit Fernbedienung • Dieselmotor: SCANIA DC13 (Konstant), 325 kW, 436 PS, Tier 3a • Zweiwellen-Schredder Typ H2000XL, Wellenlänge 2.000 mm, Durchmesser 700 mm

TEREX ECOTEC TBG620 Radmobiler Schredder (schnell laufend) Baujahr: 2016/Betriebsstunden: ca. 70 • Befüllraum: Länge 3.500, Breite 1.540, Tiefe 850 mm • Einzugswalze mit 1.500 mm Breite, Einzugshöhe bis 650 mm • John Deere Dieselmotor Typ 6135HF-485 mit 317 kW (Tier 3a) • 2-Achs-Zentralachsanhänger-Fahrgestell für 80 km/h gem. StVZO

EXTEC Megabite ES-Backenbrecher auf Raupen

Baujahr: 1999/Betriebsstunden: ca. 2.900 • Einschwingen-Backenbrecher: 1.100 x 700 mm • Antrieb: DEUTZ-Dieselmotor: Typ BF6M 1015 mit 223 kW (Neu 2017)

RM120GO Raupenmobiler Prallbrecher Baujahr: 2018/Betriebsstunden: ca. 1.100 • Prallbrecher: Einlauf 1.160 x 820 mm, Releasesystem zur Blockadenbeseitigung • Antrieb: JD Dieselmotor (Konstantdrehzahl) Typ 6090HF485, 318 kW, Tier 3a/Stufe IIIa • 1-Deck-Siebmaschine für RM120GO mit Überkornrückführband

Warrior 2400 Raupenmobile Siebanlage Baujahr: 2014/Betriebsstunden: ca. 2.900 • Aufgabeband: Plattenband 1.300 mm, stufenlos regelbar • Antrieb: CAT Dieselmotor: Typ C7. ATAAC mit 151 kW - Tier 4i/3B • Siebmaschine: 20'x6' Doppeldecker, 3-Wellen-Schwerlast-EllipsenSchwingsiebmaschine • Siebfläche: 6.090 x 1.830 mm Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.

Jürgen Kölsch GmbH • Wildspitzstraße 2 • 87751 Heimertingen • Tel. 08335 98 95 0 • www. koelsch.com


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