SAM MOTOR JOURNAL 2020/12

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Nr. 12 / 9. Dezember 2020 / 36. Jahrgang

Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes

JAHRESRÜCKBLICKE ALLER SPARTEN 125-JAHR-JUBILÄUM ŠKODA ROLF SCHOCH AM CYBATHLON SERIE: ORGANISIEREN IN CORONA-ZEITEN NEWS AUS DEM MOTOCROSS SAM GOES DIGITAL NEUE VERSICHERUNGSLÖSUNG FÜR SPORTLER

Collage der erfolgreichen Sportler 2020


In dieser Ausgabe

MOTOR JOURNAL HERAUSGEBER: Schweizerischer Auto- und Motorradfahrer-Verband SAM ZENTRALPRÄSIDENT: Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen, Tel./Mobil 044 720 30 15, E-Mail: zp@s-a-m.ch ZENTRALVERWALTUNG: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg, Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31, E-Mail: info@s-a-m.ch REDAKTION: Jil Lüscher, Nordweg 25, 5035 Unterentfelden, Natel 076 570 19 93, E-Mail: redaktion@s-a-m.ch VERLAG/INSERATE: MOTOR-JOURNAL-Verlag, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 94 41, E-Mail: motorjournal@ztmedien.ch DRUCK: ztprint, ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Tel. 062 745 93 93, Fax 062 745 94 19 ANZEIGENSCHLUSS: siehe Mediendaten DRUCKAUFLAGE: 5500 Exemplare Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes SAM für Werbezwecke verwendet werden.

Spezielle Zeiten – spezielle Würdigung 2

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Editorial

Werte Leserinnen und Leser

MX – turbulentes Jahr

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Weitere Inhalte

Jede Stimme zählt

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SAM an Weltpremiere

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Cybathlonpilot Rolf Schoch 18

Qualität vor Quantität

Offizie lles

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Nr. 11 / 11.

November

2020 / 36.

Organ des

bandes adfahr er-Ver und Motorr hen Autoizerisc 10 / 14. Oktober 2020 / 36. Jahrgang SchweNr.

Nr. 9 / 16. September 2020 / 36. Jahrga ng Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes Offizie lles

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TRIAL ROC HES BE UND DEVELIER MOTOCR EN HAT JU OSS CER SARDINI TENZIAL IANO LAGH MOTOCROSS ICHERTSWIL SO 1. SAM SUCHTPO ETTO I A E-BI MOF KE-RENN MIT DEM EN TRIAL BASSECOURT JUITALIEN TOUR LET´S ROCK THE EROBERT ALPS DIE SCHWARZWALD-TOUREN I T MOF ACUP LYSS CUPRA WAG UND II BE NDIGKEIT TRIAL DES EIGENSTÄ VESTIGES PORTRÄT DER GEBRÜDER , MOUDON HUWYLER/HUWYLER VD MOTOCROSS ARMENO I

TRIAL E KIDS CUP HILFIKON AG TOUR MIT DER SEKTION LAUCHETAL LOMMIS

Moto erblick

Mit Rang

12

Mit Aufs und Abs durch die Trialsaison

Nr. 1

Üb cross Beggin Motocross Möggers Agen

ison im t: Die Sa listenhef

SH

Nächste Ausgabe 20. Januar 2021

Wir sind mitten in der Vorweihnachtszeit. Es ist die Zeit, um in Erinnerungen zu schwelgen, Besinnlichkeit zu geniessen. Obwohl: Der Dezember kann auch stressig sein, Gschänkli kaufen, Jahresabschlüsse schreiben etc. sind die Stichworte dazu. Und ist Weihnachten grundsätzlich nicht ziemlich eintönig? Jedes Jahr die gleichen Weihnachtslieder, die gleichen Weihnachtsfilme und die gleichen Weihnachtsguetzli. Der Baum wird auch jedes Mal mehr oder weniger ähnlich geschmückt. Dazu am 24. Dezember stets das gleiche Menü … Trotzdem: Von Monotonie oder Langeweile kann keine Rede sein. Es mag paradox klingen und doch sind es genau diese Traditionen, welche die Festtage und die Adventszeit so einzigartig, so zauberhaft machen. Einige dieser Rituale kennt man bestimmt schon seit Kindesalter. Guetzli backen, das Zuhause mit Adventsdeko festlich gestalten, Weihnachtskarten schreiben …, genau diese Traditionen geben uns Menschen ein Gefühl von Sicherheit und strahlen gleichzeitig eine wohlige Vertrautheit aus. Selbst wenn man das Jahr über nicht viele Kontakt zur Familie hatte, vielleicht sogar Unstimmigkeiten da waren, zum Weihnachtsessen kommt man wieder zusammen, versöhnt sich. Andere Menschen verbringen die Feiertage mit guten Freundinnen und Freunden. Dieses Jahr dürfte das Bedürfnis nach Zusammenhalt und Gemeinschaft besonders gross sein, Corona hat uns sozial eingeschränkt und privat wie beruflich herausgefordert. Dennoch raten Virologen zumindest von Treffen in grösserem Rahmen ab. Es gilt also für Familien und für jede einzelne Person von uns abzuwägen: Wie viel Risiko will ich in Bezug auf soziale Kontakte eingehen und wo kann ich mich einschränken? Weihnachten muss deswegen aber nicht ausfallen, auch wenn dieses Virus da ist, freuen wir uns jetzt einfach einmal auf «andere Weihnachten». Tut das, was ihr für richtig haltet und was euch gut tut, aber denkt auch an eure Gesundheit. In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne Adventszeit und bleibt gesund. Roger Uhr, SAM-Zentralpräsident

www.s-a-m.ch

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S A M-ME I STERSCHAF T M OT O C RO S S, M O FAC U P U N D T RIAL 2 0 2 0

Die Motocross-Senioren verbindet auch neben der Strecke eine Freundschaft. Hier Frank Zbinden, Patrick Ryffel und Basil Brobst.

Lorenz Maurer wurde in seinem ersten Jahr 4. in der Trial-Klasse 5/8, Einsteiger und Veteranen.

Motocross-SeitenwagenTeam Fabian Hofmann / Marius Strauss, 2. Rang.

Würdigung in speziellen Zeiten Spezielle Im 2020 ist nichts normal, das wissen wir mittlerweile … Tex t : G is el a H il f ike r F o t o s: z vg / M i ch ael D i ch t l

Motocross Junioren Open B, Podest 2020: v. l. n. r. Sandro Baumann (4.), Timon Ammann (2.), Sieger Tim Luibrand, Nathan Grazia (3.) und der 5. Marvin Hunziker.

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eider war es trotz grosser Anstrengung

nicht möglich, in allen Sparten des SAM

Nichtsdestotrotz freuen wir uns mit denjenigen, die erfolgreich unterwegs waren im 2020! Auch die Meisterehrung konnte aus bekannten Gründen nicht durchgeführt werden. So haben wir die Pokale verschickt und die erfolgreichen Sportler gebeten, uns ein Foto zu senden. Nur in ganz wenigen Klassen konnte der Pokal am letzten Rennen übergeben werden. Die Fotos haben uns über viele verschiedene Kanäle erreicht. Dies ist das Resultat – eine spezielle Collage nach einem speziellen Jahr, passt doch. Herzliche Gratulation allen erfolgreichen Motorsportlern! ❮

Podest Swiss MX Women Cup am Motocross in Arcey: Virginie Germond, Sandra Keller (2. der Meisterschaft) und Lisa Guerber (4. der Meisterschaft).

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eine Meisterschaft zu organisieren.

Nick Rüegg ist der erste SAME-Kids-Meister der Geschichte … :-)

Cédric Fux fuhr auf den 2. Rang der Trial-Klasse 3 Spezialisten, hier mit den Kindern Nevio und Mia-Lynn.

Luca Albrecht holte sich den Sieg im Puch Cup (Mofacup).

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Trial-Klasse 6/9 Nachwuchs + Michel Aregger, Meister Hobby: Roman Scheiwiller, 2. Rang. Mofacup Kategorie Open 100.

Motocross Senioren Open, v. l. n. r.: Daniel Frei (4.), Frank Zbinden (2.), Sieger Patrick Ryffel mit passender Maske zur Underwear :-); 3. Basil Probst und 5. Rolf Widmer.

James Aregger fuhr auf den 2. Rang der MofacupKategorie Open 100.

Latifa Schneider, 3. Rang Motocross Kat. Ladies.

Stefan Manser, 3. Rang Trial-Klasse 3 Spezialisten.

Melanie Gerber fuhr auf den Motocross Quad: Dominic Spöri beendet die Saison auf dem 3. Rang. 3. Rang im Mofacup Puch Cup.

Motocross Seitenwagen, David Bolliger und William Leutwyler erreichten den 3. Rang.

Samuel Blank, Sieger Motocross Kategorie National Open B.

Virginie Germond holte Die Trophäen von Ludovic Macler, Meister sich den Titel im Swiss MX Women Cup. Motocross Kat. Masters Inter Open.

Rainer Culetto fuhr auf den 3. Rang der Trial-Klasse 6/9 Nachwuchs + Hobby.

Ramon Meiler, Motocross Masters Inter Open, Urs Plüss wurde 3. in der Trial-Klasse Tawan Schwager wurde 3. im Mofacup Rookies E-50 Cup. 4/7 Fortgeschrittene + Senioren. beendete die Meisterschaft als Dritter.

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Motocross Quad: Jordan Aloe Markus Bohnenblust wurde 3. in der Mofacup-Kategorie Superstock 80. wurde 4. in der Meisterschaft.

Tanguy Prost, 2. Rang Motocross Kat. Masters Inter Open.

Toni Zippert, 3. Rang Motocross Kat. Markus Büeler, Meister der Klasse 9T (Twinshock Clubmen). National Open B.

Motocross Kat. Masters SAM Open: v. l. n. r. 4. Levi Suter, 2. Luca Andrich, Sieger Robby Bottesi, 3. Mike Gaugler und der 5. Luca Büchel.

Podest Motocross Junioren Open A 2020: Sidney Neal Keller (4.), Timo Trapp (2.), Sieger Jan Menzi, Nico Kaiser (3.), Bruno Peixoto (4.) (v. l. n. r.).

Alexander Stampfli, Meister Trial Klasse 4/7 Fortgeschrittene + Senioren. Im Hintergrund Vater Ernst, Förderer seit 1976.

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Das Meistertrikot inkl. Wappenscheibe von Alexander Stampfli aus dem Jahr 1979 :-)

Motocross Seitenwagen: Marco Heinzer und Ruedi Betschart verteidigten ihren Meistertitel.

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Yves Bertschi holte sich den Meistertitel in der Mofacup-Kategorie Superstock 70.

Joshua Keller wurde 3. bei Pirmin Kurz fuhr auf den 2. Rang der Motocross Kategorie National Open A: Trial-Klasse 5/8 Einsteiger + Veteranen. den Motocross National Open A. Jérome Schneider, 2. Rang.

Rookies E 50 Cup, 2. Rang: Martin Maurer.

Motocross Kat. National Open A, 5. Rang Andre Fleisch.

Der neue Meister der Kategorie Motocross Open A, Joel Stierli. Felix Büeler, 2. Rang Trial Klasse 8T (Twinshock Expert). Die geehrten Meister anlässlich des letzten Rennens in Dierikon, v. l. n. r. Junioren-Open-BMeister Tim Luibrand, Masters-SAM-OpenGewinner Robby Bottesi, Senioren-Open-Sieger Patrick Ryffel und Junioren-Open-A-Meister Jan Menzi. Vorne SpoKo Robert Hohl, Tina Rüttimann von der techn. Leitung und SpoKo Dani Wohlwend.

Peter Steinhauer, Sieger der Trial-Kategorie 5/8 Einsteiger + Veteranen.

Aron Kirchhofer wurde 2. im Motocross Kat. Nachwuchs.

Joyce Zachmann, Siegerin Motocross Kat. Ladies und 5. Rang im Swiss MX Women Cup.

Motocross Kat. National Open B: Remo Reichlin fuhr auf den 4. Rang.

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J AH RE SR Ü CK BLICK 2020 SPART E M O T O C RO S S

Motocross-Saison 2020 – turbulent, aber mit vielen positiven Aspekten Ein schwieriges, turbulentes Jahr geht zu Ende. Zeit, um zurückzublicken und das Geschehene zu verarbeiten. Tex t : S a n dr o M ichele t t o F o t o s: P hilipp e Web er / R o ger U hr

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or gut einem Jahr hat man sich zusammengesetzt, um gemeinsam und voller Elan eine neue Saison zu

planen. In sämtlichen Sparten stand der Kalender und man blickte voller Freude auf die bevorstehende Saison.

Christian Chanton, MXRS-Veranstalter und einer der Verantwortlichen, dass die Saison 2020 durchgeführt werden konnte.

Am 31. Dezember 2019 erreichte uns die Meldung einer neuen ansteckenden Lungenkrankheit, die in China entdeckt wurde. Für uns war das alles jedoch weit weg und schien uns nicht zu tangieren. Leider weit gefehlt. Die Krankheit verbreitete sich schnell und auf der ganzen Welt. Nach und nach kam das Virus näher an die Schweiz und machte auch an unserer Grenze keinen Halt. Massnahmen wurden getroffen und laufend verschärft. Grossveranstaltungen, darunter auch diverse MX-Rennen, mussten schweren Herzens abgesagt werden. Am 16. März dann die Hiobsbotschaft, Lockdown – nichts geht mehr, die ausserordentliche Lage wird ausgerufen. Praktisch alles stand still. Damit schien auch die Rennsaison 2020 vorbei zu sein.

WIN-WIN-SITUATION

SAM-SpoKo-Offroad-Vizepräsident Sandro Micheletto investierte unzählige Stunden in die Organisation der verkürzten Saison.

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Gegen Ende April wurde eine schrittweise Lockerung der Lage angekündigt. Gespannt wurden die Medienmitteilungen des Bundes und die Weiterentwicklung der Lage verfolgt. Langsam zeichnete sich ab, dass es unter gewissen Umständen doch möglich sein könnte, Veranstaltungen und Rennen zu organisieren. Erste Gespräche mit unseren Veranstaltern wurden geführt, um herauszufinden, wer unter den gegebenen Umständen eine Veranstaltung durchführen kann. Von den ursprünglichen SAM-Rennen blieben schlussendlich nur Beggingen, Möggers, Trachslau, Ceriano La-

ghetto und Wängi übrig. In zahlreichen Sitzungen und Gesprächen hat man nach Möglichkeiten und Lösungen gesucht, um eine verkürzte Meisterschaft aufzugleisen. Sämtliche Parteien, FMS, MXRS, SJMCC, Angora, AFM und der SAM, trafen sich im Juni mit den Veranstaltern zu einer Koordinationssitzung, um einen gemeinsamen Kalender und ein spezifisches Corona-Schutzkonzept zu erarbeiten. Christian Chanton gewährte dem SAM das Gastrecht an diversen Veranstaltungen der MXRS. Man konnte sich gegenseitig ergänzen und unterstützen, was für beide Parteien eine Win-win-Situation und gute Zusammenarbeit ergab und letztendlich eine verkürzte Meisterschaft möglich gemacht hat. In sämtlichen MX-Klassen konnten so mindestens fünf Rennen angeboten werden.

KREATIVITÄT IST GEFRAGT Coronabedingt musste man sich auch über eine alternative Meisterehrung Gedanken machen. Der Plan war, dass dieses Jahr die erfolgreichsten Piloten an ihrem letzten Rennen direkt auf Platz geehrt werden sollten. Dafür wurde ein stattliches Podest gezimmert, um ein angemessenes Ambiente für die improvisierte Meisterehrung zu schaffen. Leider mussten die letzten Rennen wetterbedingt abgesagt werden und aus unserem Plan wurde nichts. Man muss leider sagen, dass heuer praktisch nichts nach Plan oder zumindest gewohnt ablief. Alles war sehr kurzfristig und stand ständig auf der Kippe. Von sämtlichen Beteiligten, Piloten, Veranstaltern oder meinen SAM-Kolleginnen und -Kollegen war extreme Flexibilität gefragt. Ihr habt die Situation jedoch immer sensationell gemeistert und alles für den Erfolg der Saison 2020 gegeben. Herzlichen Dank!

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Tina Rüttimann, auch sie eine der verantwortlichen Akteure in der Saison 2020.

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Extreme Flexibilität war gefragt.

S a n dr o M ichele t t o üb er den U mg a ng mi t der S i t u a t i o n un d d a s A u f gleis en einer ver k ür z t en M X- S a is o n

MOTORSPORT ALS LEBENSSCHULE Nicht nur das Coronavirus macht dem Motorsport das Leben schwer. Der Klimaschutz und die grüne Bewegung wurden zu regelrechten Modeerscheinungen. Immer wieder liest man, dass aufgrund von Beschwerden Trainingsstrecken schliessen müssen und grosse, traditionelle Veranstaltungen mit tausenden Zuschauern verboten werden. Jede Möglichkeit wird genutzt, um es dem Motorsport schwer zu machen. Die vergangene Saison hat gezeigt, dass auch in schwierigen Zeiten gemeinsam viel erreicht und gerissen werden kann. Wir müssen alles tun, um den Motorsport am Leben zu erhalten. Es ist wichtig, dass wir unseren Platz in der Gesellschaft haben und behalten. Für viele Menschen ist der Motorsport – in welcher Disziplin auch immer – eine Möglichkeit, den stressigen Alltag hinter sich zu lassen, runterzufahren und sich in einem Umfeld von Gleichgesinnten zu erholen. Motorsport ist eine Lebensschule für Jung und Alt. Man lernt sich durchzusetzen, unterzuordnen, zu gewinnen und zu verlieren. Man lernt Prioritäten zu setzen und sich in Disziplin zu üben. Ebenso wie für den Athleten ist für unzählige Fans der Motorsport ein enorm wichtiger Lebensinhalt. Leider gibt es sehr viele Menschen, die das nicht einsehen, nicht weiter als vor ihre Nasenspitze denken können und keine Ahnung haben, was alles hinter der ganzen Geschichte steckt. Sie hören nur den Motorensound, was für sie Lärm bedeutet. Sie

sehen nur die braune MX-Piste im grünen Gras und sprechen von enormem Landschaden. Sie sehen jedoch nicht hinter die Kulissen. Sie sehen nicht die Arbeitsplätze, welche dahinterstecken. Sie sehen nicht, dass eine Motorsportveranstaltung für viele Gewerbe wichtig ist. Sei es der Metzger oder Bäcker, der Zeltvermieter oder Musiker, der Motorradhändler, Blumenlieferant und all die anderen Gewerbe, die dafür nötig sind und von solchen Events profitieren und ihre Existenz sichern können. Deshalb ist es wichtig, zusammen hinzustehen, sich stark zu machen und sich gemeinsam für die Sache einzusetzen. Ich bedanke mich deshalb bei allen, die genau das machen. Ich bedanke mich bei den Veranstaltern, die immer hinter uns stehen und unermüdlich Top-Events organisieren. Ich bedanke mich bei den Piloten, die an den Rennen teilnehmen und die Zuschauer anlocken. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen der anderen Verbände und Organisationen für ihr unermüdliches Engagement, den Zuschauern, Fans, Lieferanten Sponsoren und überhaupt allen, die in irgendeiner Form dazu beitragen, Motorsport möglich zu machen. Ich wünsche euch allen viel Kraft, Geduld und Zuversicht für diese ungewisse Zeit und freue mich, gemeinsam mit euch diese Zeit durchzustehen und auch im Jahr 2021 wieder das Beste für die Sache zu geben. ❮ Für die SAM-Sportkommission Sandro Micheletto, Spartenpräsident Offroad

SAM-Zentralverwalter Stephan Kessler; auch er mit enormem Einsatz dabei bei der Organisation der Saison 2020.

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J AH RE SR Ü CK BLICK 2020 SPART E T O U RIS M U S

Qualität statt Quantität

Blick

Dankbarer zurück auf eine verkürzte

Saison

Auch die Sparte Tourismus ist von Covid-19 nicht verschont geblieben.

Aufgrund der Pandemie und des daraus resultierenden Lockdowns waren wir gezwungen, die ersten fünf Touren abzusagen. Es gibt aber auch good news!

Kilometer, fünf Touren, 80 Teilnehmer, die zusammengezählt 81 192 Kilometer unfallfrei gefahren sind – Kompliment!! Ich durfte dieses Jahr viele tolle Menschen kennen lernen und danke allen Teilnehmenden für das Vertrauen und die schönen Momente, welche ich mit euch erleben durfte.

Tex t un d F o t o s: R u e di H ä f eli

A

nfang Juni war es endlich so weit, die Touren konnten beginnen. Wenn auch verkürzt, es wurde eine tolle Saison.

Los ging es mit der Anfänger-Tour, gefolgt vom Klassiker, der Bündnerland-Tour. Im August fand ein spezielles Highlight statt, man könnte

WIR SAGEN DANKE SCHÖN … es unter das Motto «Let’s Rock the Alps» stellen: In 48 Stunden fuhren wir 1000 Kilometer durch die wunderschöne Schweiz. Im September war zum zweiten Mal der Schwarzwald Ziel des Ausfluges. Zum Schluss der Saison stand Sardinien auf dem Programm. Alle Touren waren superschöne Erlebnisse. In Zahlen: 5684

Ein herzliches Dankeschön geht an Gaby Frey, die mir geholfen hat all die Touren zu bewerkstelligen. Ganz herzlichen Dank auch an Motos Knüsel, 3W Motosport, KTM Schweiz, Honda Schweiz und Backyard Racing Strasse, die unsere Tourismussparte unterstützen. ❮ Gruss, Ruedi und Gaby

Der Schwarzwald ist immer eine Reise wert.

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Rock the Alps – 1000 km in 48 Stunden durch, oder besser, über die Schweiz.

Anfängertour mit viel Frauenpower.

Ein Garant für tolle Touren: Ruedi Häfeli dankt allen, die zu einer grossartigen Saison beigetragen haben.

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81 000 Kilometer unfallfrei – Kompliment!

»

R ue di H ä f eli

Meili Motos Meisterschwanden Tel: 056/667 35 25 meili_motos@bluewin.ch

Sardinien war einmal mehr fantastisch.

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Einer von vielen Höhepunkten der Bündnerlandtour.

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J AH RE SR Ü CK BLICK 2020 SPART E T RIAL Premiere im 2020: Der E Kids Cup war ein Erlebnis für Jung und Alt.

Kaum

angefangen und schon

vorbei

Bei uns in der Sparte Trial geht die Zahl der Lizenzierten von Jahr zu Jahr etwas auf und ab. Nach 67 Fahrern im 2018 und 69 Fahrern im 2019 lösten im 2020 wieder 66 Fahrer eine Lizenz. Für die Meisterschaft standen 12 Trials auf dem Kalender. Tex t : E lma r F r ae f el F o t o s: D e ni s e C ule t t o

D

ie Meisterschaft 2020 wurde mit

aus technischen Gründen.

Am 20. März Trial Bischofszell abgesagt. Am 16. April Trial Baden Baden abgesagt. Am 19. April Trial Hilfikon vorläufig in den Herbst verschoben. Am 26. April Trial Hornberg abgesagt. Am 28. Mai Oelbronn abgesagt. Am 4. Juni Herbolzheim abgesagt. Am 7. Juni Sulz und alle deutschen Trials abgesagt.

UND LOS GING´S

ABKLÄRUNGEN MIT DER FMS

Am 13. März nachmittags machte ich mich auf den Weg nach Herbolzheim. Dort war das diesjährige Trainingslager angesagt. Das Coronavirus war inzwischen auch in Europa angekommen. Auf der Hinreise vernahm ich dann im Radio, dass ab Montag das halbe öffentliche Leben heruntergefahren wird, inklusive Grenzschliessungen. Nun ja, ich fahre ja am Sonntag wieder zurück, also kein Problem. Bis auf drei angemeldete Fahrer nahmen dann alle daran teil. Und dann kamen sie: die Verschiebungen und Absagen. Am 18. März Trial Windlach, verschoben auf den 25. Oktober. Am 18. März E-Kids-Cup Hilfikon und Windlach verschoben.

Nun mussten wir uns etwas einfallen lassen. Ich machte den Vorschlag, mit der FMS abzuklären, ob wir an deren Läufen im Herbst mitmachen können. Die Antworten der FMS, der Veranstalter und der Spoko fielen alle positiv aus. Also kamen neu in den Kalender Develier, Bassecourt und Grandval. Der Start in die Meisterschaft 2020 erfolgte am 27. Juni in Uzwil mit dem ersten Lauf zum E-Kids-Cup. 11 junge Fahrerinnen und Fahrer erschienen am Mittag auf dem Gelände des Trial-Teams Ostschweiz. Zusammen mit den Eltern wurde alles genau begutachtet und um halb zwei ging es los. Es waren 6 Sektionen aufgebaut worden, welche 3-mal zu befahren waren. Es war herrlich, den Kindern zuzusehen, wie sie

7 Klassen durchgeführt. Es wurde neu eine Klasse E-Kids-Cup ausgeschrieben.

Dies, um den Nachwuchs zu fördern und um die Elektro-Trial-Töffs im Wettkampf zu brauchen. Aber schon im Februar kam die Absage von Lüen

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sich in den Sektionen durchkämpften. Mit roten Köpfen und verschwitzt beendeten sie nach etwa 2 Stunden das Trial. Eine richtige Siegerehrung mit Pokalen folgte und um ein grosses Erlebnis reicher machten sie sich auf den Heimweg. Am 17. Juli wurde das Trial Grimmialp abgesagt.

START DER «GROSSEN» IM WALLIS Für die «Grossen» ging es am 26. Juli in Leukerbad los. Wir vom SAM zählten das Trial aber aus verschiedenen Gründen nur als Trainingstrial und nicht zur Meisterschaft.

Da war die Welt noch in Ordnung: SpoKo Elmar Fraefel im Trainingslager in Herbolzheim.

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SpoKo Mario Mosimann am Trial im jurassischen Develier.

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Um ein grosses Ereignis reicher

E lma r F r ae f el üb e r die E - K id s - F a hr e r na ch ihr em e r s t en « r ich t igen » We t t k a mp f

Richtig los ging es dann am 16. August in Roches. Schönes Wetter und etwas leichtere Sektionen als in anderen Jahren lockten etwa die Hälfte der Lizenzierten an. Was auffiel, auch an späteren Veranstaltungen, die Klasse 3 war immer sehr gut vertreten. Und auch eine Woche später, in Develier im Jura, herrschte bestes Herbstwetter. Leider kamen nicht allzu viele Fahrer in den Jura. Auch hier hatte es nicht allzu schwierige Sektionen, also grundsätzlich schön zu fahren. Allerdings waren sie teils etwas fantasielos. Die Klasse 8 z. B. hatte an vier nacheinander folgenden Sektionen mehrfach nur Baumstämme zu überfahren. Am 15. September folgte die Absage des Trials Windlach

ZWEITER LAUF ZUM E KIDS CUP Am 19. September traf sich wieder der Nachwuchs mit den Elektro-Trials in Hilfikon. Auch hier lief es ähnlich wie in Uzwil ab. 10 junge Fahrerinnen und Fahrer kämpften sich durch die Sektionen und freuten sich natürlich anschliessend auch wieder riesig über die Preise. Am 19. September wurde das Trial Hilfikon abgesagt.

NUN STANDEN DIE WELSCHEN TRIALS AUF DEM PROGRAMM Eine Woche später war für das Trial in Bassecourt viel Regen angesagt. Wir hatten Glück, der Regen hörte schon am Morgen auf und die Streckenverhältnisse waren gut. Wegen Coro-

na gab es allerdings am Morgen einige Startverzögerungen, weil sich das Einschreiben in die Länge zog und die Startzeiten weiter auseinandergelegt werden mussten. Zum Saisonschluss ging es am 18. Oktober statt am 4. Oktober noch in den Jura nach Grandval. Der Veranstalter musste das Trial auch noch um 2 Wochen verschieben. Zusammen mit der FMS wird dort normalerweise jeweils im 2-Jahresturnus in einem Skigebiet ein Trial gefahren. Wegen Corona heuer halt nach einem Jahr schon wieder. Die Sektionen sind in diesem nördlich abfallenden Waldgebiet immer etwas feucht und unberechenbar. Ganz abnormal war die Sektion 9 ausgesteckt. So, wie es manchmal an den Chlaustrials ist. Hier ein steiler Felshang. Dort eine Art von Hillclimbing. Auf verschiedenen Höhen im Hang stehen die Strafpunkte-Tafeln. Wer höher hinaufkommt, hat umso weniger Strafpunkte.

GROSSER DANK AN ALLE Ich bedanke mich hier bei allen Veranstaltern, Helfern, Trialfahrern und anderweitig an den Trials Beteiligten für die Saison 2020. Es war eine miserable Zeit, welche mehr Arbeit für alle ergab, in der immer wieder alle Termine auf den Kopf gestellt wurden und die deshalb auch keine richtige Freude aufkommen liess. Ich wünsche Euch Allen einen schönen, gesunden Winter und hoffe auf ein Wiedersehen im 2021. ❮ Für die SAM-Trial-Sportkommission Elmar Fraefel

R E FE RE N DUM GEGEN DAS REVID IERT E C O ₂ -G ES ET Z « VERN Ü N FT I G B L E I B E N – N A C H H A LT I G STA T T PL A N L O S»:

Das revidierte CO₂-Gesetz hemmt die Innovation und bringt mehr Bürokratie. Es ist ungerecht, führt zu einer Umverteilung von Geldern und hilft dem Klima nicht. Tex t : R o g e r U hr

S

trasseschweiz, wo auch wir, der SAM, Mitglied sind, hat beschlossen das Referendum «vernünftig bleiben –

nachhaltig statt planlos» zu unterstützen.

Alle Mitglieder von strasseschweiz sind sich bewusst, dass wir grundsätzlich alle einen Beitrag zur Reduktion der CO₂-Emissionen leisten müssen. Deswegen unterstützten wir die Entwicklung neuer Technologien und das Beschreiten neuer Wege. Aus unserer Sicht helfen zusätzliche Abgaben und neue Steuern in Form von massiven Zu-

Jede

Stimme

schlägen auf den Treibstoffpreisen aber dem Klima nicht und schaffen nur Ungerechtigkeiten. Wir sind der Meinung, dass das Schweizer Stimmvolk zu einem derart wichtigen, tief in die Zukunft unseres Landes eingreifenden Gesetz wie das CO₂-Gesetz das letzte Wort haben sollte. Deshalb haben wir uns im Vorstand von strasseschweiz entschieden, das Referendum aktiv zu unterstützen. Das neue CO₂-Gesetz verteuert den Energiekonsum und will damit unsere Mobilität einschränken. Die vorgesehene Treibstoffpreiserhöhung von 12 und längerfristig bis zu 20 Rp./l sowie die happigen CO₂Abgaben auf Öl und Gas belasten sowohl das Gewerbe als auch die breite Bevölkerung massiv.

zählt

teren Informationen und die Unterschriftenbögen findet ihr unter www.vernünftig-bleiben.ch oder meldet euch gerne bei mir per Mail r. uhr@s-a-m.ch oder Telefon 044 720 30 15. Wir danken bereits jetzt für die Unterstützung. ❮ Roger Uhr SAM-Zentralpräsident und Vorstandsmitglied strasseschweiz

JEDE UNTERSTÜTZUNG ZÄHLT! Die Referendumsfrist endet am 14. Januar 2021. Es bleibt also nur wenig Zeit, um die benötigten Unterschriften zu sammeln. Deshalb bitten wir alle um Unterstützung. Helft auch ihr mit beim Sammeln der Unterschriften. Alle wei-

Unter www.vernuenftig-bleiben.ch können die Unterschriftsbögen heruntergeladen werden

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S A M A N DER WELTP REM IERE D ES Š KO DA EN YAQ IV VO M 1 . SE PT E M B E R I N PR A G

Stromer zum 125 - JahrEin

Jubiläum Die Weltpremiere des Škoda Enyaq iV in Prag war grosses Kino. Das vollelektrische SUV-Modell läutet eine neue Ära ein in der 125-jährigen Geschichte Škodas. Eine Geschichte, die auch von vielen sportlichen Erfolgen gekrönt ist.

Die Weltpremiere des vollelektrischen Škoda Enyaq iV in Prag markierte einen Meilenstein in der Geschichte der Marke. Der SAM war mit Jil Lüscher live dabei.

Tex t : J il L ü s ch e r F o t o s: J il L ü s ch e r un d P D

K

urze Exkursion in die Historie: Škoda feierte 2020 sein 125-Jahr-Jubiläum. Ursprünglich hat das 1895 von Václav

Laurin und Václav Klement gegründete Unternehmen unter dem Namen Laurin & Klement Fahrräder und Motorräder hergestellt, später dann auch Autos. 1925 kaufte der Maschinenbaukonzern Škoda die Gesellschaft auf – seit 2000 gehört die Marke zum Volkswagenkonzern.

ERFOLGREICH IM RENNSPORT Škoda hat in seiner 125-jährigen Geschichte viele unterschiedliche Autos gebaut, luxuriöse, praktische, experimentelle und immer auch schnelle: Die Marke war von der ersten Stunde an im Rennsport aktiv. Highlights im Palmarès der Marke sind der Doppelsieg bei der Rallye Monte Carlo 1977 mit dem Modell 130 RS oder 1981 der Gewinn des Markentitels an der Tourenwagen-EM mit der Rundstreckenversion des 130 RS. In der Neuzeit hat Škoda Motorsport mit dem Modell S2000 für Schlagzeilen

Elegantes Cabrio: das Modell Felicia aus dem Jahr 1957.

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gesorgt – aktuell mit dem Titelgewinn der WRC2-Meisterschaft. Auch das im 2019 homologierte Nachfolgermodell Škoda Fabia R5 evo ist überaus konkurrenzfähig. So feierte der Tessiner Ivan Ballinari am Steuer dieses Modells zwei Schweizer Meistertitel in Folge. Und auch im eSport setzt Škoda Duftmarken: etwa durch die Teilnahme an der virtuellen Rallye Australien. Škoda Motorsport eChallenge ist gemäss eigenen Angaben auf allen wichtigen internationalen Gaming-Plattformen vertreten.

Škoda ist seit 17 Jahren Partner der Tour de France. Jetzt mit dem E-Modell Enyaq.

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Škoda ist aus dem Unternehmen Laurin & Klement hervorgegangen, das zuerst Velos und Motorräder herstellte.

Vom luxuriösen Škoda Typ 860 mit 8-Zylinder-Motor wurden in den 30er-Jahren nur 49 Exemplare gebaut.

CLEVER POSITIONIERT Auch als alltagstauglicher «Volkswagen» ist Škoda erfolgreich unterwegs, VW hat es geschafft, die Marke in einem Segment zu positionieren, das für hohe Qualität zu fairen Preisen steht. In der Schweiz gehört der Škoda Oktavia seit Jahren zu den meistverkauften Modellen. Mit dem am 1. September präsentierten Škoda Enyaq iV ist das elektrische Zeitalter, das mit dem kleinen Citigo e iV begonnen hat, definitiv eingeläutet worden. Ein weiterer Meilenstein

in der bewegten und spannenden Geschichte Škodas. Das Unternehmen beschäftigt in seinem Hauptwerk in Mladá Boleslav, ordöstlich von Prag gelegen, über 25 000 Mitarbeiter und zählt zu den bedeutendsten Arbeitgebern der Tschechischen Republik. Kommt es zu Präsentationen neuer Modelle, sind meist auch hohe tschechische Politiker mit dabei, beim Enyaq iV war es Premierminister Andrej Babiš, der sich die Ehre gab. Der Enyaq, das neue Flaggschiff der VW-Tochter, soll die Erfolgsstory von Škoda weiter-

Einzigartige Zeitreise: Das Škoda-Museum in Mladá Boleslav zeigt rund 340 Exponate. Škoda ist eines der ältesten produzierenden Fahrzeugunternehmen der Welt.

schreiben. Und ja, das Crossover-Modell hat alles, was es dazu braucht. In erster Linie eine grosse Reichweite, bis zu 500 Kilometer, sagt Škoda. Dazu viel Power unter der Haube – der Enyaq wird mit drei Akkugrössen (55 kWh, 62 kWh, 82 kWh), fünf Leistungsstufen (148 PS, 180 PS, 204 PS, 265 PS, 306 PS) und mit Heckoder Allradantrieb angeboten. Eine sportliche RS-Version wird folgen. Im Fachhandel wird der Enyaq iV zum Grundpreis von 41 990 Franken, exkl. MwSt. und Rabatte, offeriert. Lieferbar ab Frühling 2021. ❮

Der Škoda 110 R aus dem Jahr 1970 ist ein sportliches Heckmotor-Coupé, das die Grundlage für faszinierende Renn- und Rallye-Fahrzeuge wie den Škoda 180 RS, den 200 RS und insbesondere den Škoda130 RS lieferte.

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Volle Kanne an der Rallye in der Türkei 2019, Klasse WRC 2 Pro: Jan Kopecký / Pavel Dresler (CZE/CZE) mit dem Škoda 2R5 evo.

16

12 /2 0 2 0 M O T O R J O U R N A L


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R O LF SC H OCH AM CYBATHLO N ET H Z Ü RIC H , 1 3 . U N D 1 4 . N OV E M B E R

Ein

Schritt

in eine

hoffnungsvolle

Zukunft

Der seit einem MX-Unfall querschnittgelähmte Rolf Schoch ist dank Exoskelett wieder auf Augenhöhe mit der Umwelt.

Rolf Schoch hat für das Team VariLeg Enhanced beim Cybathlon in Nottwil teilgenommen. Er spricht von einer durchaus positiven Erfahrung, auch wenn der Weg zum alltagstauglichen Exoskelett noch weit sei. Beim Cybathlon-

Sind dir deine Affinität zur Technik und deine Erfahrung als MX-Fahrer zugutegekommen?

Wettkampf geht es um die Alltagsfähigkeit von assistiven Technologien. I n t er v iew : J il L ü s ch e r / F o t o s: A le s s a n dr o D ell a B ella

Rolf Schoch, wie bist du mit deinem Abschneiden zufrieden? Rolf Schoch: Sehr, auch wenn ich mir mehr erhofft habe. Aber man muss den Wettkampf als einen Schritt in eine Zukunft sehen, die uns das Leben in vielen Bereichen erleichtert. Wir alle haben gesehen, es geht in die richtige Richtung.

Wie hast du dich auf diesen Wettkampf vorbereitet? Ich bin im Herbst 2019 in das zweiteilige Projekt eingestiegen. Anfangs ging es nebst dem Training vor allem auch darum, im praktischen Einsatz Verbesserungspotenzial zu orten und Abstimmungen vorzunehmen. Das Training für den Cybathlon hat dann ab Juli dieses Jahres Fahrt aufgenommen.

Forschung und Entwicklung vielversprechend unterwegs und deutlich weiter als in den Anfängen vor vier Jahren. Aber: Der Weg zu einem alltagstauglichen Exoskelett ist noch weit.

Was fehlt, um diese Alltagstauglichkeit zu erreichen? Um mit dem Exoskelett gehen zu können, braucht es ein sehr gutes Balancegefühl. In diesem Bereich braucht es mehr Unterstützung durch die Technik, der Roboter muss diese «Arbeit» besser übernehmen.

Bist zu zufrieden mit dem Resultat – Rang 6?

Gab es Rückschläge auf dem Weg zu diesem Cybathlon?

Mit dem Resultat vielleicht weniger als mit der Leistung. Ich bin fehlerfrei und ohne Stürze durch den anspruchsvollen Parcours gekommen. Da darf man schon sagen, das Team VariLeg Enhanced hat einen guten Job gemacht.

Eigentlich nur in meinem persönlichen Empfinden. Das kommt daher, dass ich vielleicht zu enthusiastisch war und mir mehr vom Exoskelett versprochen habe. Grundsätzlich ist die

Wie emotional war es für dich, als du die ersten Schritte mit dem Exoskelett machen konntest?

« Volle Konzentration bei Pilot Rolf Schoch und der Spotterin, die zur Not bereitsteht.

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Selbständiges Absitzen und wieder Aufstehen ist mit dem Exoskelett möglich.

Die Emotionen hielten sich in Grenzen. Mit dem Exoskelett Schritte zu machen, fühlt sich nicht so an wie echtes Gehen. Aber es war cool, wieder mal auf Augenhöhe mit der Umwelt zu sein.

Ja, ganz bestimmt. Die koordinativen Fähigkeiten sind vom Motocross vorhanden. Auf der technischen Seite konnte ich mich weniger stark einbringen, da sind halt die Ingenieure am Werk.

Wie geht es nun weiter, welches sind die nächsten Schritte bezüglich Technik und Paraplegie? Die Hoffnung, dass Paraplegiker dank Technik und Medizin irgendwann wieder zu Fussgängern werden, lebt. Sie wird durch die positive Erfahrung, die ich beim Projekt Cybathlon machen durfte, genährt. Schade, dass Wettkampf ohne Publikum durchgeführt werden musste. Wer weiss, vielleicht kann ich über meinen Einsatz beim Cybathlon hinaus Teil des Projekts werden, das wäre echt cool.

ZUR PERSON Rolf Schoch ist 31 Jahre alt, verheiratet und von Beruf Lastwagenmechaniker, seit seinem Unfall hauptsächlich im Büro tätig. Er fährt gerne Ski, Handbike und ist als OK-Präsident MX Weinland nach wie vor eng mit dem Motocross verbunden. ❮

Die Hoffnung, dank Technik und Medizin irgendwann wieder zum Fussgänger zu werden, lebt.

»

R o l f S ch o ch

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mut neuEs heiSst

entdeckEN

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J AH RE SR Ü CK BLICK 2020 SPART E M O FAC U P

Die Planung auf die 23. Mofacup-Saison liess alle Fahrerherzen höherschlagen. 8 Rennen auf 5 verschiedenen Strecken tönten nach viel Abwechslung und Spass. Doch ein grosser Teil der Vorfreude fiel dem Corona-Virus zum Opfer. Tex t : Te a m S A M M o f a cup F o t o s: To bi a s G r o s s ma nn / A dr i a na M a n o l a che

Meisterschaft mit B

Hindernissen

ereits Anfang Dezember des letzten

Jahres waren die Termine der Rennen

2020 bekannt.

Mit Lyss, Roggwil, Wohlen, Sundgau und Levier sollte das Jahr abwechslungsreich werden. Dazu kam ein Showrennen am Schallenberg. Die Vorfreude war riesig! Startschuss war an der SWISS-MOTO in Zürich, wo sich der Mofacup während vier Tagen am SAM-Stand präsentierte. Drei Fahrer und ein OK-Mitglied opferten für diese Ausstellung ihre Freizeit und wollten den Töfflivirus verbreiten. Niemand konnte ahnen, dass wir wegen einem ganz anderen Virus riesige Einschränkungen haben werden …

STARTSCHUSS IM MÄRZ Das erste Rennen im März ging wie geplant über die Bühne. Wie immer war das erste Rennen der Saison eine Prüfung für Mensch und Maschine.

Am ersten Rennen in Roggwil war die Welt noch in Ordnung.

2 0

Ein seltenes Bild im 2020.

Der Start in die Saison 2020 war ein Erfolg und die Vorfreude auf die weiteren Rennen war gross. Kurze Zeit später stand die Krise vor der Tür. Das erste Rennen in Lyss wurde annulliert, weiter folgten die Absagen der Rennen in Sundgau und Levier. Das OK-Team kam Mitte Juni zum Schluss, dass ein Weiterführen der Saison keinen Sinn macht, und entschied sich zur Absage der Saison. Dies zuerst ohne Absprache mit dem SAM; nach anschliessenden gemeinsamen Diskussionen entschied man sich schlussendlich doch noch, die Saison weiterzuführen. Dies führte intern im Mofacup-OK zu intensiven Gesprächen, doch am Ende des Tages lies­sen sich die Organisatoren wegen so einer Kleinigkeit nicht demotivieren. Die Saison wurde weitergeführt und neu geplant.

RESTART MITTE JUNI So kam es, dass am 13. Juni, nach einer ewig lange dauernden Pause, wieder Rennen gefahren wurden. Die zweite Veranstaltung der Saison fand in Lyss statt. Erschwert dabei waren die Trainingsbedingungen. Aufgrund des Lockdowns bestand höchstens dreimal die Möglichkeit zu trainieren, was einigen Fahrern zum Verhängnis wurde. Doch das grösste Problem war immer noch die Covid-19-Krise. Die Fahrer hielten sich jedoch vorbildlich an Maskenpflicht und Abstand, so dass das Rennen ohne Ansteckung über die Bühne ging. Der einzige negative Punkt des Tages war der Regen, welcher die Rennen erschwerte. Teilweise entschieden sich die Veranstalter sogar die Renn-

läufe abzusagen, was bei vielen Fahrern für Kopfschütteln sorgte. Am 15. August fand das dritte Rennen in Lyss statt. Die ganze Veranstaltung ging ohne weitere Probleme über die Bühne und der Töfflivirus war der einzige, welcher die Runde machte. Die Vorfreude auf das Bergrennen am Schallenberg folgte sogleich. Viele Fahrer bauten speziell für das Schallenberg Classic Mofas auf und konnten es kaum abwarten. Doch wieder machte das Corona-Virus Halt auf Verlangen und das Event wurde abgesagt. Die letzte Hoffnung war das finale Rennen in Roggwil. Die Flyer wurden bereits vorbereitet, das Schutzkonzept stand bereit. Doch im Bundeshaus wurde anders entschieden, Gruppenansammlungen auf 15 Personen reduziert, Mofacup besteht aus 50 Fahrern + Rennleitung + OK. Wer rechnen konnte, war klar im Vorteil und konnte die Tränen der Enttäuschung bereits abwischen, bevor die offizielle Meldung vom SAM-Mofacup kam. Somit wurden die Schweizer Meister 2020 am Tisch gemäss Punkten entschieden und bekamen auch ihre Trophäen per Post zugeschickt. Dies, da auch jegliche Rangverkündigungen abgesagt werden mussten.

GUT FÜR DEN ZUSAMMENHALT Eine Saison mit Höhen und Tiefen. Der SAMMofacup hat aber auch in der Krise die Nerven bewahrt und eine kleine Saison hingestellt welche vielleicht nicht die spannendste Meisterschaft war, jedoch gut für den Zusammenhalt.

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Für die nächste Saison steht der SAM-Mofacup bereits voll in den Startlöchern und ist bereit, dem Corona-Virus den Kampf anzusagen. In dem Sinne auf bald und bleibt gesund! Wir sehen uns im neuen Jahr! ❮ Team SAM-Mofacup

L Ä R MD E BATTE

Das

«

»

Es war gut für den Zusammenhalt.

D ie A u t o r en üb er die Ta t s ache, d a s s t r o t z a llem eine M eis t er s cha f t dur chge f ühr t w ur de

Schlimmste vorerst

abgewendet

Die beiden realitätsfremden Parlamentarischen Initiativen bezüglich Motorradlärm – Fahrverbot für Motorräder mit einem Standgeräusch von über 95 dB und Lärmblitzer – wurden vom Bund bzw. UREK vorerst auf Eis gelegt. Tex t : R o g e r U hr F o t o s: R o g e r U hr .

D

och dafür wird nun mit einer neuen

WIE GEHT´S NUN WEITER?

ERLEICHTERT

Motion dem Lärm auf der Strasse

Diese neue Motion wird nun vorerst im Dezember 2020 oder März 2021 im Nationalrat behandelt. Bei einer allfälligen Annahme wird die Verwaltung entsprechende Vorschläge ausarbeiten müssen, welche dann erneut ans UREK zur Beratung gelangen. Wir Verbände werden nun zusammen mit Wirtschaftsvertretern das Gespräch mit den zuständigen Bundesämtern suchen und versuchen, eine für die Branche positive Strategie auszuarbeiten. Wichtig ist nun wie schon im vergangenen Sommer von uns gefordert den «Ball flach halten». Übereilte Aktionen wie die Demos oder andere Aktionen sind kontraproduktiv für unsere Sache. Politische Kreise und Medienfachleute im politischen Umfeld haben uns das entsprechend so mitgeteilt. Die Suter-Initiativen sind sistiert und (noch) nicht aufgehoben. Die Kommission nimmt mit ihrer Motion die Anliegen der beiden Initiativen von Nationalrätin Suter also teilweise auf, indem sie im Rahmen eines übergeordneten Massnahmenpakets geprüft werden. Bis Beschlüsse zur neuen Motion vorliegen, hat die Kommission die Vorprüfung der beiden Parlamentarischen Initiativen sistiert. Spätestens im dritten Quartal 2021 wird sie diese aber erneut diskutieren und dazu beschliessen müssen.

Wir nahmen die von der Kommission getroffenen Entscheidungen mit Erleichterung zur Kenntnis. In der Tat wurde das Verbot von Motorrädern mit Standgeräuschpegel über 95 dB aufgehoben. Weiter ist es unwahrscheinlich, dass der Antrag über Fahrverbote für bestimmte Abschnitte angenommen wird. Der Prozess wird lange sein. IG Motorrad Schweiz, FMS, motosuisse, der Händlerverband 2 Rad Schweiz und wir vom SAM wie auch andere Organisationen haben nun erneut die Möglichkeit, unsere Gedanken einzubringen, was wir mittels der im vergangenen Sommer gegründeten Arbeitsgruppe auch machen werden. Gerne halten wir euch auf dem Laufenden, zählen auf eure Unterstützung – und bitte vergesst nicht «Laut ist Out», darum haltet euch an die gesetzlichen Vorgaben. ❮ Roger Uhr SAM-Zentralpräsident

generell der Kampf angesagt.

Die Lärmdebatte geht in die nächste Runde. Doch zuerst das Erfreuliche: An der Sitzung der zuständigen Kommission des UREK (Departement für Umwelt, Raumplanung und Energie) am 17. November wurden die beiden Parlamentarischen Initiativen von SP-Nationalrätin Gabriela Suter (SP, Aargau), die alle Motorräder mit mehr als 95 dB Standgeräusch auch rückwirkend verbieten wollte, auf Antrag von Walter Wobmann (SVP, Solothurn), der unsere Arbeitsgruppe in der UREKKommission vertritt, mit deutlicher Mehrheit vorerst sistiert. Die Quasi-Enteignung von Zehntausenden Besitzern von Motorrädern mit mehr als 95 dB Standgeräusch findet also nicht statt. Zumindest nicht in absehbarer Zeit. Die Lärmdebatte geht aber erst richtig los. Denn gleichzeitig hat die UREK-Kommission eine neue Motion (20.4339) zuhanden des Bundesrates mit 15 gegen 10 Stimmen gutgeheissen. Diese Motion unter dem Titel «Übermässigen Motorenlärm wirksam reduzieren» verlangt von den Behörden, übermäs­sigen Motorenlärm mit neu auszuarbeitenden Massnahmen zu senken. Mit andern Worten: Im Fokus stehen nicht mehr die Töfffahrer als die üblichen Sündenböcke, sondern auch (zu) laute Autofahrer und weitere Lärmverursacher.

«

»

Laut ist out.

Tr o t z a llem s o ll t e ma n s i ch a n die ge s e t zlichen Vo r g a b e n ha l t e n!

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J AH RE SR Ü CK BLICK 2020 SP O RT P RÄS ID EN T

Never say Goodbye Schaut aus dem Fenster und ihr seht – die Tage sind kürzer geworden, es wird früher dunkel und beim Einkaufen findet ihr bereits erste Weihnachtsdekorationen. Tex t : R o b e r t H o hl F o t o: M ich ael D i ch t l

2

020, keine Frage, ein aussergewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, das hauptsächlich durch ein Wort

geprägt wurde, CORONA, ein Wort, hinter dem eine Pandemie steht, die uns beeinflusst und eingeschränkt hat.

Wie schön sind die Erinnerungen an die Oster-, Sommer- oder Herbstferien, in denen viel Zeit draussen verbracht wurde. Als wir uns auf verschiedenen Trainingspisten mit Freunden trafen. Am Tag wurde mit gespanntem Gaskabel über die Piste geschossen, um am Abend gemeinsam draussen sitzend das Geschehene Revue passieren zu lassen. 2020 konnte man im Januar der Leidenschaft noch nachgehen und ein schönes Wochenende in Italien verbringen, doch wurde dies bald durch Massnahmen der einzelnen Staaten sehr eingeschränkt und letztendlich sogar untersagt. Einige Veranstalter in der Schweiz mussten ihre Rennen schon bald absagen, andere hielten sich zurück durch die Tatsache, dass alles ungewiss ist, oder erhielten ganz einfach keine Bewilligung der Behörden. Dies und mehr führte schlussendlich dazu, dass im Supermoto wie auch in anderen Klassen die Meisterschaft abgesagt werden musste.

se wenigen sind um ein Vielfaches übertroffen worden. Und dies trotz bestehenden Verordnungen und Einschränkungen. Mittlerweile ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen Masken tragen, aber bei diesen ersten Rennen nach dem Neustart war es eine ganz neue Erfahrung. Und in den kommenden Jahren, wenn wir auf Fotos aus der Saison 2020 zurückblicken, werden die Masken definitiv auffallen. Am schwierigsten war es, damit umzugehen, ob beziehungsweise unter welchen Umständen Rennen stattfinden werden. Die Gefahr bestand, dass in Zukunft der gesamte Sport darunter leidet, Rennveranstaltungen zu organisieren war schon vor Corona nicht leicht und wird jetzt bestimmt nicht einfacher.

DIE PLANUNG LÄUFT AUF HOCHTOUREN Dennoch sind die Gedanken schon wieder auf 2021 gerichtet. Der gesamte Verband ist motiviert und plant die Durchführung einer Meisterschaft in allen Klassen. Die Planung wird

von der Sportkommission, an der Spitze die neue Sportpräsidentin Gisela Hilfiker und die beiden Vizepräsidenten Andy Heierli und Sandro Micheletto, unterstützt von Stephan Kessler, tatkräftig vorangetrieben. Die Saison 2020 war eine der seltsamsten in der Geschichte des SAM. Corona hat den Rennkalender verwüstet und 2020 in eine Saison verwandelt, wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben. Die Rennsaison liegt nun hinter uns, lasst uns durchatmen und auf all die seltsamen und wunderbaren Dinge zurückblicken. Viele haben ihr MTB wieder entdeckt, sich ein E-Bike zugelegt, an einem Plausch-E-BikeRennen des SAM teilgenommen, in den Hochalpen neue MTB-Trails erforscht, viel Zeit mit der Familie verbracht. Dies alles hat 2020 zu einer unvergesslichen Saison gemacht. Doch leider hat Corona bereits jetzt schon wieder einen Einfluss auf die Rennsaison 2021. Veranstalter werden mehrere Ausführungsvarianten je nach aktueller Situation am geplanten Renntag ausarbeiten. Wir, der Verband, die Veranstalter, die Fahrer, haben aus der Vergangenheit gelernt, was kommen wird, und so denke ich, dass mit Eigeninitiative, Engagement, Verständnis und Akzeptanz viel erreicht werden kann. In diesem Sinne bedanke ich mich für viele Erfahrungen und wünsche dem Verband und dem Sport nur das Beste und sage TSCHÜSSSSSS. ❮ Der SAM-Sportpräsident der Saison 2020 Robert Hohl

VIELE ABKLÄRUNGEN UND GESPRÄCHE 2020 – eine Saison, die viele Diskussionen zur Folge hatte; nicht immer waren alle im Umgang mit Corona derselben Meinung, denn auch für uns war die Situation neu und das Virus unbekannt. Unkonventionelle Wege wurden eingeschlagen, so dass verbandsübergreifend unter anderem mit privaten Veranstaltern noch eine kurze, aber intensive Motocross-Saison auf die Beine gestellt werden konnte. Aber auch hier dominierte das Thema Corona das ganze Sportgeschehen. Aufgrund der Umstände bin ich mit wenigen Erwartungen in die Saison gestartet, doch die-

2 2

Robert Hohl, Tina Rüttimann und Oliver Zoller im Einsatz.

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J A H RE SR Ü CK BLICK 2020 S PART E S U P ERM O T O

Was eigentlich ganz

gut begann,

endete leider etwas anders als gedacht … Anfang Saison 2020 konnten wir auf einen beachtlichen Rennkalender schauen, dies dank einigen aktiven Fahrern, die kurzerhand Rennen aus dem Boden stampften und so eine spannende Saison ermöglichten mit genügend Rennen. Tex t : A n d y H eie r li F o t o s: M a r c el K r umme na che r/ R o ge r U hr

E

inige neue Rennen standen im Kalender wie Tuggen SZ oder Seewen SZ, aber auch neu erweckte Veranstal-

tungen wie Roggwil BE standen auf dem Plan.

Hoch-Ybrig SZ wurde durch einen neuen OKPräsi übernommen und die Minibike wurden als vollwertige Kategorie aufgenommen. Alles in allem war einiges los im Hintergrund vor der Saison.

ACHTUNG, FERTIG, LOS – ODER DOCH NICHT Der Start in die Saison sollte im Race-Inn erfolgen mit den ersten Rennen der Supermoto, die nicht zur Meisterschaft zählten, und mit den ers-

«

ten Läufen zur Minibike-Meisterschaft. Aber leider blieb es beim «sollte» … Einige Tage vor dem Event hörten wir von einem neuartigen Virus und dachten, dies betrifft uns nicht. Leider wurden wir eines Besseren belehrt und kurz vor der Supermoto-Night wurden die ersten Versammlungsverbote und Einschränkungen beschlossen. Dies hiess kurzfristig ein Schutzkonzept ausarbeiten, aber ein Konzept zu schreiben, wenn niemand weiss, um was es genau geht, war sehr schwer. Ob das Konzept funktionierte, werden wir nie erfahren, da leider am Freitagabend vor dem Event ein komplettes Verbot von Veranstaltungen durch den Bundesrat verkündet wurde. Dieses Verbot erreichte einige Fahrer bei der Anfahrt oder den Vorbereitungen zu den Rennen und bedeutete den geordneten Rückzug für alle.

»

Das bedeutete geordneten Rückzug für alle.

A n d y H eie r li zur Ta t s a che, d a s s d a s Ve r a n s t a l t ung s ver b o t a m Tag de r S up e r mo t o - N igh t ver o r dne t w ur de

EIN RENNEN NACH DEM ANDEREN MUSSTE ABGESAGT WERDEN … Das gesamte Durcheinander rund um das Corona-Virus verunsicherte natürlich auch die Veranstalter, besonders die neuen. Uns erreichte eine Veranstaltungsabsage nach der anderen, was auch verständlich ist bei neuen Veranstaltungen, da fehlt die Erfahrung, um kurzfristig auf solche, teilweise bis einige Tage vor der Veranstaltung unbekannte Situationen zu reagieren. Von der finanziellen Unsicherheit, die mangels Rücklagemöglichkeiten herrschte, wollen wir nicht sprechen. Als auch die Grenzschliessungen auf unbestimmte Zeit folgten, mussten auch die Rennen im stark vom Virus gebeutelten Elsass abgesagt werden. Uns blieben nur noch drei Veranstaltungen. Als auch noch ein Problem mit der Bewilligung bei einer Veranstaltung bekannt wurde, sahen wir die Gefahr, dass es zu wenige Rennen für eine Meisterschaft geben könnte, und wir mussten die Supermoto-Meisterschaft 2020 frühzeitig absagen! Was vor einem Jahr noch absolut undenkbar war, ist leider zur Realität geworden! Hoffen wir, dass es bei diesem einmaligen Ereignis bleibt.

SCHAUEN WIR POSITIV IN DIE ZUKUNFT Eine interessante Supermoto-Saison 2021 steht vor der Türe, wir freuen uns nach dieser Zwangspause, wenn die ersten Motoren aufheulen und wir wieder spannende Rennen erleben dürfen. Das Reglement wurde angepasst, damit die Rennen für die Fahrer und Zuschauer attraktiver werden, und natürlich freuen wir uns auf die neuen Veranstaltungen, die frischen Wind in den Supermoto-Sport bringen werden. ❮

An der SWISS-MOTO war das Team um Andy Heierli noch voller Zuversicht …

Dieses Jahr sah man leider keine solchen Szenen …

Für die SAM-Sportkommission Andy Heierli, Spartenpräsident Onroad

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Au s unseren Sek t ionen Am Albis Hoi zäme Bald ist dieses Jahr auch schon wieder vorüber. Im laufenden Jahr sind keine Veranstaltungen mehr geplant. Wir wünschen euch auf diesem Weg schon mal frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Als Nächstes findet dann am Samstag, 16. Januar 2021 unser Schlusshock statt. Wir treffen uns im Restaurant Krone in Affoltern um 19 Uhr. Die Generalversammlung ist dann am Freitag, 19. Februar 2021. Bitte Datum vormerken. Näheres dann in der nächsten Ausgabe vom Januar und per Einladung. Wir hoffen, dass Corona uns nicht dazwischenfunkt. Daher bitte unsere Website www.s-a-m-am-albis. ch beachten, da werden die Termine schnellstmöglich angepasst, falls die Lokale wieder schliessen müssten. Nun noch etwas zum Schmunzeln: «Seit wann hast du denn Karpfen in deinem Gartenteich?» – «Seit voriger Woche. Zuerst wollte ich mir Hühner zulegen. Aber dann habe ich gelesen, dass ein Karpfen über 500 000 Eier im Jahr legt.» Der Vorstand

Burgau Hoi zäme Höck: 15. Januar 2021, Rest. Walliserstube, Gossau; Höck: 12. Februar, Rest. Brasil, Flawil; Höck: 12. März, Rest. Portugues, Flawil; HV: 16. April, Rest. Kreuzstrasse, Busswil.

An der Hulftegg Geschätzte Clubmitglieder Zur Hauptversammlung laden wir euch ein am Samstag, 16. Januar 2021 ins Restaurant Post in Dreien. Um 19.30 Uhr wird das Nachtessen serviert, anschliessend folgt der geschäftliche Teil. Der Pöstli-Saal ist gross genug ,so dass die geforderten Abstandsregeln eingehalten werden können. Ich wünsche euch allen eine besinnliche Adventszeit und bliibed gsund.

Ein Psychologiestudent fragt den Professor: «Wie stellen Sie eigentlich fest, ob jemand verrückt ist?» – «Ganz einfach», meint der Professor. «Wir führen die Person in ein Zimmer, in dem sich eine Badewanne voll Wasser befindet, und zeigen ihr drei Gegenstände, einen Eimer, eine Kaffeetasse und einen Kaffeelöffel. Dann bitten wir die Person, zu entscheiden, womit sie am besten die Wanne leer bekommt.» – «Ah, verstehe», sagt der Student eifrig. «Wer normal tickt, nimmt natürlich den Eimer, um die Wanne leer zu schöpfen, da dieser ja viel grösser ist als eine Tasse oder gar ein Löffel.» – «Nein», antwortet der Professor. «Wer normal tickt, zieht den Stöpsel.»​

MSC Innerschweiz

Hoi zäme Ein sehr spezielles Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir hoffen, ihr seid alle gesund durch das Jahr gekommen. Da wir wegen Corona den Helfer-Event vom Uster-Märt 2019 nicht durchführen konnten, wird dieser auf 2021 verschoben! Wir wünschen euch eine schöne Adventszeit, schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2021! Bleibt gesund! Silvia

Für den Vorstand, Gisela

MSG Gutenswil

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Liebe Clubmitglieder Das Virus hat uns immer noch fest in der Hand! Betreffend unsere Hauptversammlung 2021 werden wir euch Anfang Januar schriftlich informieren. Ansonsten bleibt nur noch, euch eine ruhige Adventszeit, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen! Machts gut und bleibt gesund! Elvira

Bis dahin grüsst Paul Böhi

Liebe Clubmitglieder Das Jahresende nähert sich mit Riesenschritten – und damit auch unsere GV Mitte Januar. Sicher fragt ihr euch, ob sie überhaupt stattfindet; im Moment werden ja viele solche Veranstaltungen abgesagt. Wir sind der Meinung, dass wir die GV durchführen, wenn es möglich ist, natürlich mit den entsprechenden Abständen etc.; im Moment ist es noch zu früh darüber zu entscheiden. Wir bitten euch um etwas Geduld, ihr werdet rechtzeitig von uns Bescheid bekommen. Wir wünschen euch schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr, bleibt gesund!

Es grüsst euch Erika

Speer Weesen Glarnerland

AMC Wil und Umgebung Liebe Clubmitglieder Da die Corona-Fallzahlen weiter nicht nach unten wollen und das BAG auch nicht wirklich Entwarnung gibt, haben wir nach nochmaliger Besprechung schweren Herzens entschieden, den Klausabend mit Lottomatch am 12. Dezember 2020 abzusagen. Der Vorstand möchte die Gesundheit der Mitglieder nicht gefährden, da das Ansteckungsrisiko noch zu gefährlich ist. Die Hauptversammlung steht ebenfalls noch auf der Kippe. Aber darüber werdet ihr von mir weiter auf dem Laufenden gehalten. Die Einladungen dazu werden dann zu gegebener Zeit verschickt. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Advents- und Weihnachtszeit. Bliibed gsund und hebed Sorg! Urs

Wohlen Liebe Clubmitglieder Unsere GV konnte mit den nötigen Abständen und der Einhaltung der entsprechenden Vorschriften im Chillout Boswil durchgeführt werden. Herzlichen Dank an euch für das Mitmachen und dass ihr euch so gut an die Vorlagen gehalten habt! Aus dem Vorstand verabschiedet wurde nach rund 30 Jahren Vorstandsarbeit Roger Salm. Wir danken ihm auf diesem Weg nochmals herzlich für seinen langjährigen Einsatz zugunsten des Vereins! Dementsprechend gab es im Vorstand einen neuen Platz zu beset-

zen. Patrick Tellenbach ist neu Vizepräsident, Tatjana Zaugg wurde zur Aktuarin gewählt, und Timon Küng ist neu im erweiterten Vorstand. Alois Hegglin gab den Rücktritt aus der Sportkommission, an seiner Stelle stellte sich Walter Traber zur Verfügung. Neuer Rechnungsrevisor ist Stefan Dolder, der den turnusgemäss ausgeschiedenen Walter Traber ersetzt. Euch allen herzlichen Dank für eure Bereitschaft, einen Teil eurer Freizeit für den Verein einzusetzen! Auch einige Jubiläen gab es zu feiern. Peter Christen ist 20 Jahre im Verein, Beat Stutz und Werner Gasser sogar 40 Jahre. Sepp Schatz ist vor 50 Jahren dem Club beigetreten und Alois Hegglin gar vor 60 (!) Jahren! Was für Zahlen! Wir danken euch von ganzem Herzen für euren unermüdlichen Einsatz und die vielen gemeinsamen gemütlichen Stunden. Wie einige von euch bereits wissen, musste leider die Waldweihnacht dieses Jahr abgesagt werden. In der kuscheligen Clubhütte können die Abstände nicht eingehalten werden und dass Corona bis dahin Geschichte ist, können wir vergessen … Theoretisch findet am Wochenende vom 9./10. Januar unser Schneeweekend statt. Ihr werdet die Infos/Anmeldungen dazu rechtzeitig erhalten. Wie ihr wisst, ist unsere Devise: Wenn immer möglich führen wir das Geplante durch, allerdings nur, wenn die Corona-Regeln eingehalten werden können. Deshalb warten wir im Moment noch etwas mit der Ausschreibung des Schneeweekends. Am Samstag, 30. Januar, steht dann das Kegeln auf dem Programm – auch hier gilt, was oben geschrieben ist. Bitte reserviert euch auch schon den Termin für die Mithilfe am Motocross Wohlen; am Wochenende vom 10./11. April findet das lizenzfreie Rennen statt, am 17./18. April dann das Hauptrennen. Details dazu folgen. Nun wünschen wir euch eine besinnliche Weihnachtszeit, einen guten Rutsch ins neue Jahr – wir freuen uns, wenn sich die Lage wieder etwas normalisiert und wir gemeinsame Stunden verbringen können! Für den Vorstand, Gisela

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AUSschreibungen

SEITENWAGEN-SCHNUPPERTRAINING

D

Ja nua r / F ebrua r 2 021, Region A a rgau er Seitenwagen-Motocross-Sport hat mit

Boller, der viel Wissen und Connections in Sachen Seitenwagen hat.

Nachwuchsproblemen

zu kämpfen, das ist ein offenes

BITTE ANMELDEN

Geheimnis.

Damit wir einschätzen können, wie viele Gespanne es braucht, ob man mehrere Trainings durchführen sollte etc., melde dich bitte bis am

Wir sind jedoch überzeugt, dass es viele von euch schon lange mal probieren wollten. Vielleicht könnte sich der eine oder andere sogar vorstellen, Seitenwagenpilot- oder -passagier zu werden?

31.12.20 an bei: Gisela Hilfiker, Bachstrasse 11, 5623 Boswil, Tel. 079 679 48 52, g.hilfiker@s-a-m.ch. Du kannst dies auch online unter www.s-a-m.ch machen. Wir freuen uns auf viele, die es wissen wollen! Gisela Hilfiker SAM-Sportpräsidentin

ZENTRALPRÄSIDENT Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen (Tel./Mobil 044 720 30 15), E-Mail: zp@s-a-m.ch Vizepräsident: Philipp Kempf, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch Redaktion: Jil Lüscher, Nordweg 25, 5035 Unterentfelden (Natel 076 570 19 93) E-Mail: redaktion@s-a-m.ch Zentralverwalter: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31) E-Mail: info@s-a-m.ch GPK-Präsidentin: Janine Franken, 8917 Oberlunkhofen (Tel. 056 250 48 10, Natel 079 602 02 02) E-Mail: j.franken@s-a-m.ch Schiedsgerichtspräsident: Markus Hirt, 8412 Hünikon b. Neftenbach (Tel. 052 315 26 63), E-Mail: m.hirt@s-a-m.ch Sportkommission / Desig. Sportpräsidentin: Gisela Hilfiker, Bachstrasse 11, 5623 Boswil (Natel 079 679 48 52), E-Mail: g.hilfiker@s-a-m.ch Spartenpräsident Offroad / Sport-Vizepräsident: Sandro Micheletto, Bacheggli, 6434 Illgau (Natel 079 774 65 22), E-Mail: s.micheletto@s-a-m.ch Spartenpräsident Onroad / Sport-Vizepräsident: Andy Heierli, Kirchenstrasse 8, 9411 Reute (Natel 079 462 22 25), E-Mail: a.heierli@s-a-m.ch Kassier: Stephan Kessler (Tel. G 044 787 61 18, Fax 044 787 61 12, Natel 079 336 98 25) E-Mail: s.kessler@s-a-m.ch

SCHNUPPERTRAINING Am Anfang steht immer der erste Schritt, so viel ist klar. Wenn du also schon lange mal Seitenwagen-Luft schnuppern wolltest, dann melde dich! Wir organisieren im Laufe des Januars/Februars 2021 ein Seitenwagen-Schnuppertraining in der Region Aargau. Begleitet wird dieses von erfahrenen Seitenwagenfahrernund -passagieren sowie von Ernst

SA M-KON TA K T E

Spartenkommissare Motocross/Supermoto: Oliver Zoller, Schaffhauserzelgweg 4, 8240 Thayngen (Natel 079 202 71 89), E-Mail: o.zoller@s-a-m.ch Daniel Wohlwend, Bolsternstrasse 24, 8483 Kollbrunn (Natel 079 555 92 47), E-Mail: d.wohlwend@s-a-m.ch Markus von Ballmoos, Ulmizstrasse 8, 3179 Kriechenwil (Natel 079 653 42 49), E-Mail: m.vonballmoos@s-a-m.ch Administration Offroad: Tina Rüttimann, Bahnhofmatten 6, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75), E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Administration Onroad: SAM-Sport, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30) E-Mail: sport@s-a-m.ch

Auch Heinzer/Betschart haben irgendwann mal angefangen...

Freestyle: Markus Humbel (Tel. P 044 269 70 81, G 044 269 70 80, Fax 044 269 70 89, Natel 079 428 03 56), E-Mail: m.humbel@s-a-m.ch Spartenkommissare Trial: Elmar Fraefel, Rosenstrasse 5a, 9247 Henau (Tel. P 071 951 82 94, Natel 079 252 85 88) E-Mail: e.fraefel@s-a-m.ch Mario Mosimann, Im Hägeler 12, 8910 Affoltern a. A. (Natel 079 575 87 86), E-Mail: m.mosimann@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacup: Stefano Ruesch, Irchelstrasse 1b, 8180 Bülach (Natel 079 399 26 37), E-Mail: s.ruesch@s-a-m.ch Marina Ruesch, Irchelstrasse 1b, 8180 Bülach E-Mail: m.ruesch@s-a-m.ch

Erscheinungsdaten 2021

Nr. 1 20. Januar (27. 12. 2020) Nr. 2 24 Februar

(20. 1.)

Nr. 3 24. März

(20. 2.)

Nr. 4 21. April

(20. 3.)

Nr. 5 19. Mai

(20. 4.)

Nr. 6 16. Juni

(20. 5.)

Nr. 7 14. Juli

(20. 6.)

Nr. 8 18. August

(20. 7.)

Nr. 9 15 September

(20. 8.)

Nr. 10 13. Oktober

(20. 9.)

Nr. 11 10. November

(20. 10.)

Nr. 12 8. Dezember

(20. 11.)

In Klammern Redaktionsschluss

Spartenkommissar Mofacross: Ivan Schaufelberger, Unterer Deutweg, 8400 Winterthur (Natel 079 634 91 83), E-Mail: i.schaufelberger@s-a-m.ch Remo Geiser, Eschenstrasse 26, 6005 Luzern (Natel 078 727 00 14), E-Mail: r.geiser@s-a-m.ch Minibike: Vakant Ansprechperson: Andy Heierli Pitbikecross: Christof Roesli, Wartensee 1, 6203 Sempach-Station (Natel 079 792 96 63), E-Mail: c.roesli@s-a-m.ch David Zwicky, Äussere Obergasse 2b, 8353 Elgg E-Mail: d.zwicky@s-a-m.ch Tourismus: Roger Uhr, E-Mail: r.uhr@s-a-m.ch Ruedi Häfeli, Breitenackerstrasse 60, 8308 Illnau (Natel 079 962 62 30), E-Mail: r.haefeli@s-a-m.ch Gaby Frey, Klarensgarten 19, 4244 Röschenz (Natel 079 509 04 21), E-Mail: gaby.frey@email.ch IMBA-Leiter: Lukas Elmer (Natel 079 313 02 92) E-Mail: l.elmer@s-a-m.ch Marion Schleifer (Natel 079 265 53 51) E-Mail: m.schleifer@s-a-m.ch Elektronische Zeitmessung: Tina Rüttimann, Bahnhofmatten 6, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75) E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Materialverwalter: Philipp Kempf (Natel 079 343 76 68) E-Mail: sport@s-a-m.ch Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes des SAM für Werbezwecke verwendet werden.

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neue

M I NI -SE RIE: ORGANIS IERE N IN C O RO N A-Z EIT EN

Die

Bereits im 2020 konnten einige Veranstaltungen mit Schutzkonzept durchgeführt werden.

Herausforderung Anfang letzten Jahres gaben wir Vollgas. Organisierten unsere Veranstaltungen, steckten jede freie Minute hinein. Dann kam der grosse Stopp – und jetzt? Tex t : G is el a H il f ike r F o t o s: P hilip p e We b e r / R o ge r U hr

P

rovokativ gefragt – haben wir uns schon an das Sofa gewöhnt? Wie viel

einfacher verläuft das Leben, wenn wir

«nur» zur Arbeit müssen – jetzt gerade müssen wir uns nicht mal fragen, wo wir uns mit den Kollegen zum Feierabendbier treffen wollen. Wir sind müde. Coronamüde. Können es nicht mehr hören. Viele resignieren, wenn sie an nächstes Jahr denken. Wie einfach ist es zu sagen, dass ja sowieso keine Veranstaltung möglich sein wird. Diese Tage waren für die Sportkommission sehr intensiv, es galt die neue Saison aufzugleisen, die Termine der einzelnen Veranstaltungen zu fixieren, damit diese veröffentlicht werden können. Und dabei hat sich eines gezeigt: Wir haben sehr viele motivierte Veran-

ist das Virus bis dann ja Geschichte? Dann haben wir sowieso alle gewonnen. Im schlimmsten Fall haben wir dann «für nichts» ein Schutzkonzept entwickelt. Da dies aber eher nicht der Fall sein wird, müssen wir unser Vorgehen anpassen.

MEHRGLEISIG PLANEN stalter. Hut ab, dass sie sich trotz der unsicheren Zeiten dazu entschieden haben, ein Rennen zu planen! Mit dieser Mini-Serie können wir hoffentlich etwas Unterstützung in Sachen Corona-Schutzkonzept, Vorgehen etc. bieten. Da sich die Situation momentan sehr schnell verändert, können wir die Tipps in Form einer Serie auch aktueller halten.

DER SITUATION ANPASSEN Grundsätzlich – «normal» können wir, oder? Wie man ein Motocross, ein Supermoto oder eine andere Motorsportveranstaltung organisiert in normalen Zeiten, das wissen wir. Auch das ist eine Herausforderung, aber ihr habt das im Griff. Also konzentrieren wir uns auf die speziellen Sachen und die Auflagen, die sie mit sich bringen. Wir wissen nicht, wie sich die Zeiten verändern bis im Frühling, bis im Sommer. Vielleicht

Unsere Empfehlung ist ganz klar: Plant mit mehreren Varianten. Zum Beispiel so: • Veranstaltung ohne Zuschauer • Veranstaltung bis 1000 Zuschauer • «Grossveranstaltung» mit über 1000 Zuschauern • «Normale» Veranstaltung An erster Stelle sollte die Planung der normalen Veranstaltung stehen, da diese je nachdem am meisten Arbeit gibt, aber auch am einfachsten ist. Diese Planung kann man so lange vorantreiben, bis Kosten entstehen. Jeder Veranstalter weiss selber, welcher Zeitpunkt das ist. Oft muss man frühzeitig mit den Landbesitzern reden, die helfenden Vereine anfragen, diese müssen es ebenfalls intern besprechen – man liegt also nicht falsch, wenn man dies so oder so macht. Die Reservation für ein Festzelt kann oft bis zu einem gewissen Zeitpunkt ohne Kostenfolge rückgängig gemacht werden, dies betrifft auch andere Mietmaterialien – behaltet einfach diese Daten im Auge. Parallel dazu kommt aber bereits der Bereich, in dem Corona eine Rolle spielt. Denn eine Bewilligung von offizieller Seite her wird momentan nur erstellt, wenn man ein vom Kanton bewilligtes Schutzkonzept hat. Da gilt es aber die Fristen zu beachten. Der Kanton Aargau zum Beispiel schreibt im Moment auf seiner Homepage, dass vom Einreichen des Gesuches bis zur Bewilligung ca. 8 Wochen verstreichen können. Nicht weil sie nicht wollen – im Gegenteil, ich erlebe sie sogar als sehr zuvorkommend -, sondern weil sie mit der momentanen Situation einfach an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Zu der ganzen Abwicklung mit dem Kanton komme ich aber im nächsten Teil der Serie, da gerade jetzt aktiv und vor Ort Abklärungen laufen und ich bis dahin mit Sicherheit mehr weiss.

AUSWIRKUNGEN Sehr wahrscheinlich werden uns die Masken in der nächsten Saison noch begleiten …

2 6

Kommen wir also zu den verschiedenen Varianten und ihren Auswirkungen – für einen Veranstalter sind die Einschnitte am grössten im fi-

12 /2 0 2 0 M O T O R J O U R N A L


nanziellen Bereich. Dazu muss man sagen dass die meisten Organisatoren ja Vereine sind, und da hat man schon eine gewisse Verpflichtung dem Club gegenüber. Jedoch müssen wir alle im Moment unsere Denkweise verändern: die­ ses Jahr MUSS der Sport im Vordergrund ste­ hen. Wenn man mit einer schwarzen Null eine Veranstaltung durchführen kann, haben alle gewonnen! Denn es wird im folgenden Jahr so viel einfacher sein erneut ein Rennen durchzu­ führen … Damit man mich richtig versteht, der Sport steht sowieso immer im Vordergrund. Aber für einen Verein ist es halt schon eine gute Sache, wenn am Schluss noch etwas in der Ver­ einskasse hängen bleibt, und allein mit den Startgeldern sind die fixen Ausgaben normaler­ weise nicht zu decken. Was mich zum nächsten Teil führt – wie soll eine Veranstaltung ohne Zuschauer mit einer schwar­ zen Null abschliessen? Es ist natürlich dringend empfohlen, ein Budget zu erstellen. Die Start­ gelder sind ungefähr absehbar, vielleicht kann

man einen (coronakonformen) Grillstand betrei­ ben, wo wenigstens ein paar Franken in die Kas­ se gespült werden, denn Fahrer und Begleiter haben sicher auch mal Hunger. Auf alle unnöti­ gen Ausgaben muss man aber verzichten, wahr­ scheinlich liegen dieses Mal halt auch keine Helfershirts etc. drin. Jedoch lohnt es sich, die treuen Sponsoren anzufragen, denn vielen von ihnen ist die Lage durchaus bewusst und sie sind unter Umständen bereit, die Veranstaltung trotz­ dem zu unterstützen. Einen Versuch ist es wert! Dann gibt es noch eine andere Variante, die aber erst angedacht ist: Falls wirklich keine Zuschauer zugelassen sind, könnte man evtl. ein Livestreaming aufbauen. So wird die Wer­ bung trotz allem sichtbar, halt direkt beim Zu­ schauer in der Stube zuhause, was wiederum ein Verkaufsargument sein kann. Das Live­ streaming ist eine Sache, die noch geklärt werden muss, denn schlussendlich darf es halt auch wieder nicht viel kosten, sonst kann es ein Veranstalter nicht stemmen …

«

»

Normal können wir.

G is ela H il f iker üb er die O r g a ni s a t i o n einer Ver a n s t a l t ung o hne C o r o na A u f l age n

Eines ist aber ganz sicher, und das haben wir unseren Veranstaltern bereits an der Termin­ konferenz gesagt – wenn alle Stricke reissen, lässt der SAM seine Veranstalter nicht im Stich. Im nächsten Teil der Serie gehen wir näher auf das Schutzkonzept ein, aber auch das Vorge­ hen mit dem Kanton wird ein Thema sein. Falls jemand jetzt schon mehr wissen will, kann er sich gerne bei mir melden. ❮ Gisela Hilfiker SAM-Sportpräsidentin

DI GI TA L E S EINS CHREIBEN

Der SAM geht einen weiteren Schritt Richtung Zukunft. Die Entwicklungsarbeiten für das digitale Einschreiben laufen auf Hochtouren. Tex t : G is el a H il f ike r F o t o: G is el a H il f ike r

SAM goes digital Die langen Schlangen beim Einschreiben sind Geschichte.

E

s schleckt keine Geiss weg – die

Digitalisierung macht auch vor uns nicht halt. Wenn man dies aber mit

Vereinfachungen kombinieren kann, haben alle ihre Freude daran. Lange Warteschlangen beim Einschreiben wa­ ren schon ohne Corona mühsam – ab nächster Saison gehören sie definitiv der Vergangenheit an. Die beiden Programmierer Lukas Elmer und Marion Schleifer sowie Zentralverwalter Stephan Kessler arbeiten mit Hochdruck an

einem neuen Programm, damit künftig der ganze Prozess inkl. Lizenzgesuch, Versiche­ rungsnachweis, Notfallblatt etc. digital abge­ wickelt werden kann. Als erster Schritt können die Lizenzgesuche aller Sparten über die neue Plattform ausge­ füllt werden, danach wird weiter ausgebaut. Mit diesem Programm kann man sich künftig auch von zu Hause aus einschreiben, man kann das Startgeld bezahlen und so entfällt für die meisten das Einschreiben auf dem Rennplatz. Natürlich wird trotzdem jemand vor Ort sein – es kann immer Fragen geben, es kann etwas

nicht in Ordnung sein, oder jemand ist schlicht und einfach nicht digital unterwegs. Für den grössten Teil der Sportler und für die Funktio­ näre/Veranstalter wird dieses System aber eine grosse Erleichterung sein. Das digitale Einschreiben ist ein Bedürfnis, dem wir nun gerecht werden können. Herzli­ chen Dank an Lukas und Stephan, dass sie sich der Thematik angenommen haben und dies möglich machen. ❮ Für die SAM-Sportkommission Gisela Hilfiker

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S PORTSA I SON 2021

SAM-Lizenzen mit

2021

neuer Versicherungslösung

Die Fahrer, die bereits eine Lizenz beantragt haben, werden es gesehen haben, die SAM-Lizenzen 2021 sind teurer geworden. Tex t : S t e p h a n K e s s le r

D

er Aufschlag beträgt bei den Sparten Motocross und Supermoto CHF 100.–, im Mofacross, Pitbikecross, Mofacup

und Minibike CHF 25.–. Das war es aber auch schon mit den schlechten Nachrichten, denn durch diesen Aufschlag lässt sich, so paradox es klingt, eine Menge Geld sparen.

Wenn man es richtig betrachtet, dann kostet die Lizenz immer noch gleich viel, bietet nun aber einen massiv besseren Versicherungsschutz. Dem SAM ist es mit Unterstützung des Partners solution+benefit gelungen, eine ideale KollektivLizenzversicherung für Motorsportler abzuschliessen. Neben einem Todesfallkapital von CHF 20 000.– ist ein Zusatz enthalten, der alle nicht bereits abgedeckten Kürzungen durch Wagnis ausgleicht und das bis zu einem Maximalbetrag von CHF 500 000.–. Das heisst, diese Risikoversicherung springt immer dann ein,

» SAM-MITGLIEDER PROFITIEREN

wenn nicht bereits anderweitig eine Deckung einer Unfallversicherung besteht.

AUTOMATISCH VERSICHERT In der Schweiz werden solche Deckungen – wenn überhaupt – nur noch in Einzelfällen und meist mit speziellen Bedingungen angeboten. Ausserdem mussten Fahrer, die ein solches Paket versichern wollten, dafür bisher mehrere hundert Franken ausgeben. Das hat einige davon abgehalten, diese wichtige Versicherung abzuschlies­ sen. Nun bekommt jeder Fahrer das RundumSorglos-Paket mit seiner SAM-Lizenz und ist so automatisch versichert. Für einen Bruchteil der üblichen Kosten sind nun also auch mögliche Kürzungen durch Wagnis im Taggeld abgedeckt.

«

DOPPELVERSICHERUNG VERMEIDEN Die Versicherungsdeckung ist auch in den neuen Kategorien Rundstrecken, Autocross etc. eingeschlossen. Weitere Informationen sind unter www.s-a-m.ch unter dem Stichwort «Rennunfallversicherung» zu finden. Wie bei den meisten Versicherungen gilt auch hier das Solidaritätsprinzip. Alle Lizenzierten (auch die, welche die Versicherung allenfalls nicht benötigen) zahlen einen relativ geringen Betrag in eine Kollektivversicherung ein. Dafür können Kolleginnen und Kollegen im Schadenfall von einer überdurchschnittlichen Leistung profitieren. Fahrer, die für 2021 eine SAM-Lizenz lösen, können eine bestehende Zusatzversicherung meist noch bis zum 31.12.2020 schriftlich kündigen, um eine Doppelversicherung zu ­ ­vermeiden. ❮ Für die SAM-Sportkommission Stephan Kessler

»

Man bekommt das Rundum-Sorglos-Paket.

S t epha n K e s s ler üb er die L eis t ungen der neuen Ver s icher ung s l ö s ung

» SAM-MITGLIEDER PROFITIEREN

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TE C HN I SCHE LEITUNG

Möchtest du den Rennsport hautnah erleben und ist «Computer» kein Fremdwort für dich? Dann melde dich!

Logenplatz im Trockenen zu

vergeben

NICHT DIE GANZE SAISON IM EINSATZ

keine Rennen statt – und ohne technische Leitung gibt es keine Rangliste, so einfach ist das …

Je mehr Mitglieder die technische Leitung hat, je weniger «müssen» die einzelnen Mitglieder an den Rennen arbeiten, dies die logische Schlussfolgerung. Man darf auch «nur» an 2–3 Rennen pro Saison in der technischen Leitung mitarbeiten, das ist alles eine Sache der Einteilung. Apropos Einteilung, im Januar treffen sich alle Mitglieder der Sportkommission und der technischen Leitung, um genau diese Einteilung zu machen. Für die Mitarbeit in der technischen Leitung bekommst du eine Spesenpauschale gemäss dem Spesenreglement des SAM. Wenn du Interesse hast oder wenn du Fragen hast, dann melde dich! Tel. 079 679 48 52, g.hilfiker@s-a-m.ch Wir freuen uns darauf, unser motiviertes Team zu erweitern. ❮

WAS MACHT DIE TECHNISCHE LEITUNG?

Moderne Arbeitsplätze an vorderster Front warten auf dich :-)

E

s ist die ewige Geschichte vom Huhn und vom Ei. Was war zuerst, das Huhn oder das Ei? Eines geht nicht ohne das

andere. Dieselbe Situation haben wir im Rennsport. Ohne Fahrer geht es nicht, ohne Veranstalter finden

STRE C KE NM ARSHALL GES U C H T

Heutzutage ist es bekannterweise so, dass die Ranglisten mit der elektronischen Zeitmessung erfasst werden. Die Zeiten sind vorbei, als Fahrer beim Jurybus ihre Nummer rufen mussten, weil man vor lauter Schlamm nichts mehr lesen konnte :-) In der technischen Leitung hilfst du beim Einschreiben mit, du erstellst die Startlisten gemäss Zeittraining wie auch die Ranglisten. Dazu musst du kein Computergenie sein und auch nicht selber Motorrad fahren; es ist aber von Vorteil, wenn du mit einem Computer arbeiten kannst. Dein Platz ist im Jurywagen an vorderster Front – so nah erlebt fast niemand die Rennen mit!

Für die SAM-Sportkommission Gisela Hilfiker

Mittendrin

statt

nur dabei

Du bist fasziniert vom Rennsport und möchtest aktiv mitwirken? Dann Als Streckenmarshall unterstützt du die Sportkommissäre.

M

an ist interessiert am Geschehen, könnte sich sogar vorstellen, an einem Rennwochenende mitzuhel-

fen. Jedoch möchte man nicht gleich in die Sportkommission …

Genau für solche Leute haben wir einen neuen Job geschaffen, und zwar den Streckenmarshall. Als Streckenmarshall unterstützt du den Sportkommissär. Du weisst Bescheid über die

bist du bei uns richtig. Tex t : G i s ela H il f iker / F o t o: P hilipp e Web er Abläufe im Zusammenhang mit den Rennen, das Reglement ist dir nicht ganz fremd, du musst dich aber nicht um Sachen wie Sitzungen und Papierkrieg kümmern.

WIR SIND FLEXIBEL! Auch hier gilt – man muss nicht die ganze Saison an jedem Rennen arbeiten. Es können auch nur 2–3 Einsätze im Jahr sein. Ob im Supermoto oder Motocross, da sind wir sehr flexibel,

denn wir freuen uns einfach generell über Unterstützung. Für deinen Aufwand erhältst du eine Spesenentschädigung. Falls du dir nicht sicher bist, darfst du ruhig auch mal «schnuppern»! Bei Fragen stehen dir Sandro Micheletto, Andy Heierli und Gisela Hilfiker gerne zur Verfügung. ❮ Für die SAM-Sportkommission Gisela Hilfiker

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INFO AUS DER SPOKO 

A

L iebe Mo t orsp or t l erinnen und Mo t orsp or t l er uch wenn viele der Sportler in der Winterpause sind, läuft im Hintergrund viel.

Extrem viel sogar, denn die Planung der nächsten Saison in allen Sparten läuft auf Hochtouren.

NEWS AUS DER SPARTE MOTOCROSS Gerne informieren wir euch hier über die Änderungen im SAM-Motocross. An der SAM-Terminkonferenz für die Saison 2021 waren sich alle einig: Es braucht volle Startfelder. Sowohl die Veranstalter wie auch wir als Verband, aber auch die Fahrer und Zuschauer haben diesen Wunsch, er ist ein wesentlicher Bestandteil für die Attraktivität eines Rennens. Nach dem sehr offenen Dialog an der Terminkonferenz haben wir uns mit Björn von Burg und Marco Isler vom SJMCC (Schweiz. Jugendmotocross-Club) und Christian Chanton, der die MXRS-Serie organisiert, zusammengesetzt. Die folgenden Änderungen wurden von der SAM-Sportkommission in Zusammenarbeit mit den oben Erwähnten beschlossen.

NACHWUCHS

tungen, wovon rund die Hälfte an einem SAM-Rennen stattfindet. Die Startfelder sind eindrücklich und wir denken, dass dies der richtige Weg ist, um die Klasse weiter zu stärken. Jede Fahrerin hat natürlich die Möglichkeit, in einer der anderen SAMKlassen zu starten.

PRO RACE SERIE Die neue Pro Race Serie wurde in Zusammenarbeit mit der MXRS ins Leben gerufen; im SAM ersetzt sie die Kategorie Masters Inter Open. Ziel der Pro Race Serie ist es, die schnellen Fahrer in einer Kategorie zu vereinen. Es sind nur Fahrer zugelassen die z. B. in der FMS Inter, der MXRS-Super-Race-Kategorie oder auch in der Kategorie SAM Masters Open eine Lizenz haben. Für den Betrag von rund CHF 100.– kann diese Lizenz als Zusatz gelöst werden. Falls jemand den Speed für diese Klasse hat, aber keine andere Lizenz, kann eine sogenannte ProRace-Lizenz gelöst werden. Die Pro Race Serie startet nur an ausgewählten Rennen. Im Moment sind dies 4 SAM- und 4 MXRS-Veranstaltungen. Es wurde darauf geachtet, dass es keine Überschneidungen mit anderen bekannten Rennen gibt, und das Preisgeld ist

beachtlich. So ist diese Kategorie sehr attraktiv für die schnellen Piloten, und wir hoffen auch hier auf volle Felder!

SEITENWAGEN Ein weiterer Punkt sind die Seitenwagen, auch hier führen wir mit der FMS eine gemeinsame Serie durch. Unser erklärtes Ziel ist es, diese zu stützen, weshalb wir in der kommenden Saison einige Sachen geplant haben, um dem Seitenwagensport wieder auf die Beine zu helfen. Als Erstes wird ein Schnuppertraining für Seitenwageninteressierte stattfinden (Siehe Ausschreibung bei den Terminen.)

ZU GAST Weiter wurde beschlossen, dass neben den «reinen» SAM-Veranstaltungen an einigen MXRS- und Clubrennen ein Teil unserer Klassen fährt. So haben alle SAM-Fahrer zwischen 11 und 14 Rennen, die zu ihrer Meisterschaft zählen. Vorausgesetzt das Wetter und Corona spielen mit. Das wären unsere Neuigkeiten in der Sparte Motocross im Moment. Auch in den anderen Sparten laufen Abklärungen, ihr werdet rechtzeitig über Termine und allfällige Änderungen orientiert.

Die Lizenzgesuche werden übrigens in den nächsten Tagen online geschaltet; teilweise sind auch die Termine bereits online. In diesem MotorJournal findet ihr auch die Informationen über die neue Risikoversicherung. Lest es unbedingt durch, denn auch das sind sehr wichtige Neuigkeiten! Ebenso suchen wir aktive Leute, die sich vorstellen können, als Strecken-Marshall oder in der technischen Leitung mitzuhelfen. Bitte beachtet dazu die separaten Ausschreibungen in diesem MotorJournal. Ich danke an dieser Stelle allen Beteiligten für den grossen Einsatz und die produktive Zusammenarbeit zugunsten des Motorsportes. Wir sind überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und freuen uns sehr auf die nächste Saison! Das Jahresende steht vor der Tür. Geniesst die Zeit, auch wenn sie dieses Jahr wohl ruhiger als sonst wird. Dafür sind wir dann alle parat, wenn’s wieder losgeht. Wir wünschen euch schöne Festtage, einen guten Start im neuen Jahr – und bleibt gesund! Für die SAM-Sportkommission Gisela Hilfiker, SAM-Sportpräsidentin

Der SAM und der SJMCC haben sich entschieden, die U20-Nachwuchsklasse gemeinsam zu lancieren. Wie es der Name schon sagt – die Fahrer sind unter 20 Jahre alt. Man kann in beiden Organisationen die Lizenz dazu lösen, und es wird auch an beiden Orten eine Meisterehrung geben. Die Motorräder sind bis 150 ccm 2-Takt zugelassen. Die Fahrer der U20-Nachwuchskategorie starten zum jetzigen Zeitpunkt an 11 Rennen.

LADIES Da der SAM zusammen mit der FMS, der AFM und der Angora den Swiss Women Cup durchführt und fast alle Ladies dort am Start sind, entfällt die Kategorie Ladies. Der Swiss Women Cup zählt insgesamt 12 Veranstal-

3 0

12 /2 0 2 0 M O T O R J O U R N A L


INFO AUS DEM ZENTRALVORSTAND  A rbei t s grup p ensi t zung

B

F ür einm a l a l s Onl ine-Mee t ing is zum Anmeldeschluss haben sich leider nur sehr wenige Sektionen auf

unsere Einladung für die coronabedingte Online-Arbeitsgruppensitzung angemeldet. Wir bedauern das, verstehen und akzeptieren aber, dass einige von euch ein solches Treffen via Computer kritisch sehen. Der Kontakt und Austausch ist einer der wichtigsten Punkte in unserem Verband und den Sektionen und muss auch in Zeiten wie diesen aufrechterhalten bleiben. Da aber der Austausch mit nur einer Handvoll Teilneh-

mern nicht zu erreichen ist, sahen wir leider keine andere Möglichkeit, als die Arbeitsgruppensitzung 2020 abzusagen.

Terminkonferenz gemacht haben) oder mit Schutzkonzepten, sofern ihr euch noch persönlich treffen dürft und wollt.

HAUPT- UND GENERALVERSAMMLUNGEN DER SEKTIONEN

94. SAM-DELEGIERTEN­ VERSAMMLUNG

Bei euch stehen die Haupt- und Generalversammlungen an. Sofern ihr Unterstützung bezüglich der Durchführungen benötigt, kommt gerne auf uns zu. Wir unterstützen euch gerne bei brieflichen Abstimmungen, Versammlungen via Computer (wie wir es erst kürzlich wieder erfolgreich mit der SAM-­

Für die 94. SAM-Delegiertenversammlung, die auf Samstag, den 27. März 2021 in Lommis angesetzt ist, laufen die Vorbereitungen. Wir und der organisierende MC Lauchetal-Lommis sind zuversichtlich, dass die Veranstaltung in gewohntem Rahmen abgehalten werden kann und wir uns alle wieder persönlich treffen können. Neben den traktan-

dierten Punkten stehen dann natürlich auch die Ehrungen der 93. DV an, die wir noch nachholen werden. Weiteres zu diesem Anlass dann in der kommenden Ausgabe.

AUF WIEDERSEHEN Wir bedanken uns bei allen für eure Arbeit, zugunsten der Sektionen und des SAM, wünschen euch eine gute Zeit und hoffen natürlich, dass sich die Situation verbessert und wir uns bald wieder persönlich treffen können. Bleibt aktiv und gesund! Für den SAM-Zentralvorstand Roger Uhr

JAHRES WECHS EL 2 0 2 0 / 2 0 2 1

ZUM

JAHRESENDE

EIN HERZLICHES DANKESCHÖN Wir blicken auf ein spezielles, herausforderndes Jahr zurück, das wir dank eurem wertvollen Support erfolgreich meistern konnten. Ein herzliches Dankeschön geht an alle unsere Partner, Gönner, Sponsoren, Organisatoren, Mitglieder, Funktionäre und Teilnehmer samt Familien. Wir wünschen allen einen besinnlichen Advent, ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr, vor allem aber Gesundheit, Glück und Erfüllung im 2021.

Die Kommissionen und Gremien des SAM

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