SF 2015 | 35

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14. Oktober 2015 | Ausgabe: 35/2015 ür n s f gazi p ip a o-T im M t t Lo n 1 is- /inne te 1 t a Gr eser Sei -L SF An einen Haushalt | Österreichische Post AG Postentgelt bar bezahlt | Verlagspostamt 5020 | RM 502001 In ganzen Bundesland Salzburg.

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HEFTIGER EL-NINO UND KALTER NORDATLANTIK LASSEN ERSTE VORSICHTIGE PROGNOSEN ZU:

Vieles spricht für einen kalten und schneereichen Winter K

limaforscher und MeStarkregen, Kälte, extrem warme Phateorologen erw arten, dass das derzeit heftig sen – schuld ist das Phänomen „El Niño“ vor der südamerikanischen in Südamerika, das Auswirkungen auf Westküste beginnende W etdas Wetter in Europa hat. Gerade hat terphänomen „El Niño“ sich in den nächsten Monaten wei- ein besonders starker El Niño begonnen. ter v erstärken und weltweit heftige W etterturbulenzen se warmen Meeresströme im auftreten. In Südamerika, in auslösen wird. El Niño (span.: Ostpazifik, weil sie alle paar Teilen der USA und in Asien „das Christkind“) heißen die- Jahre rund um Weihnachten erwarten die Menschen hefti-

ge Regenfälle. In Kalifornien in kurzer Zeit vielleicht viel zu viel v on dem w oran es jetzt mangelt: dort herrscht seit Jahren extreme Trockenheit. Aus Beobachtungen früherer El Niño-Ereignisse ist damit zu rechnen, dass die Häufigkeit extremer Wetterlagen in Europa während eines ElNiño zunimmt. Derzeit aller -

dings wirkt sich noch stärk er als El Niño die „Nordatlantische Oszillation“ (NAO) auf unser Wetter aus. „Dieser Effekt würde für einen eher kalten Winter sprechen“, soAlexander Ohms von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. > Weiter auf Seite 3

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FENSTER

MAGAZIN

INTEGRATION IN DEN ARBEITSMARKT

Jobzugang für Flüchtlinge: ÖGB und AK beraten Salzburgs AK will das Arbeitsverbot für Asylwerber abschaffen. Intern wird diskutiert.

D

ie Ge werkschaften und Arbeiterkammern der Länder arbeiten zurzeit an einem Positionspapier zur Frage, wie man tausende Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt eingliedern kann. Die Diskussion sei angesichts von Rekordarbeitlosigkeit (400.000 Jobsuchende) sehr schwierig, sagt Salzburgs AK- und ÖGB-Chef Siegfried Pichler. Auch innerhalb der Arbeitnehmervertretung gebe

es unterschiedliche Meinungen. In Österreich dürfen Asylwerber zurzeit lediglich geringfügige Hilfsdienste und Saisonarbeit in Gastronomie, Land- und F orstwirtschaft verrichten. Anerkannte Flüchtlinge haben formal den vollen Zug ang zum Arbeitsmarkt, praktisch aber oft große Schwierigkeiten einen Job zu finden. Salzburgs AK hat sich heuer erstmals für den Zugang von Asylwerbern nach einer Frist von sechs Monaten ausgesprochen. SPÖ-Sozialminister Hundstorfer bremst jedoch. Lediglich junge Asylwerber dürfen nun in mehr Lehrberufe einsteigen. > Weiter auf Seite 5

TARIFE ZUM SELBSTKOSTENPREIS

Patienten stürmen billige Zahnversorgung der GKK Salzburgs GKK will ihre Zahnambulatorien ausbauen. Die Ärztekammer blockiert das.

D

ie Tarife für Kronen, Brücken oder T otalprothesen sind in den Zahngesundheitszentren der Gebietskrankenkasse erheblich günstiger als bei den niedergelassenen Zahnärzten. Finanziell und sozial benachteiligte Menschen nehmen die sechs Ambulatorien im Bundesland Salzburg in immer größerer Zahl in Anspruch. Mit 77.000 Behandlungen im Vorjahr sei man an der Grenze des Machbaren angelangt, w arnt die GKK. Neue Patienten müssen bereits sechs Monate auf eine

Erstuntersuchung warten. Die Kasse will ihren Service um zehn Behandlungstühle erweitern. Weil die Zahnärztekammer dagegen jedoch erbittert ankämpft, muss das Land entscheiden. Kasse und Zahnärzte w ollen den Streit bis zum Oberstgericht treiben. > Weiter auf Seite 7


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