SF 2016 | 17

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11. Mai 2016 | Ausgabe: 17/2016

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GELUNGENE INTEGRATION: BEREITS HUNDERTE ANERKANNTE FLÜCHTLINGE ARBEITEN

Afghanischer Bauernsohn als beliebter Koch in Salzburger Hotel V om afghanischen Bauernsohn, den die Taliban bedrohten, zum Frühstückskoch in einem Hotel in Salzburg. Diesen Weg hat Sayed Ahmadzai geschafft. Seit Jänner ist der 23-Jährige täglich für das Frühstücksbuffet im Parkhotel Brunauer verantwortlich. Er brät „Salzburger Bratwürstel“ und Spiegeleier,

Eine Mammutaufgabe ist die Integration tausender Flüchtlinge in den Salzburger Arbeitsmarkt. Wie es gelingen kann, zeigen erste Beispiele, die Mut machen.

schneidet Wurst und Brot und kredenzt es den 40 bis 100 Hotelgästen. Man sieht es dem 23-Jährigen an, wie froh

er über seinen Job ist. „Es ist schön, dass ich hier arbeiten kann“, sagt Ahmadzai strahlend. Mehr als zwei Jahre hat

es gedauert, bis der junge Afghane eine fixe Arbeitsstelle hatte. Brunauer-Hoteldirektor Thomas Pfanner hatte den Posten nicht unbedingt gebraucht. „Als ich beim AMS nach Flüchtlingen fragte und Sayed kennenlernte, habe ich ihn aber gleich eingestellt“, sagt Pfanner. Wie bei Sayed Ahmadzai kommen auch in anderen Fäl-

len zunehmend „die Richtigen“ zueinander: arbeitswillige Asylberechtigte, die hier schnell Deutsch gelernt haben und Unternehmer, die es mit den neuen Arbeitskräften wagen. Alleine im Vorjahr haben bereits rund 600 Asylberechtigte eine Arbeit aufgenommen. > Weiter auf Seite 3

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FENSTER

MAGAZIN

DNA-KRIMINALISTIK IMMER BESSER

Salzburgs Polizei klärt mehr Straftaten auf

Ö

sterreichs aktuelle Kriminalstatistik zeigt zwar ein Ansteigen der Straftaten durch Flüchtlinge, aber auch die Aufklärungsquote steigt. Bundesweit werden 44 Prozent der Delikte aufgeklärt, das ist der höchste Wert seit zehn Jahren. In Salzburg sind

es sogar knapp 46 Prozent. Dass die Polizei immer öfter Täter überführt – wie zuletzt eine kosovarisch-mazedonische Serien-Einbrecherbande – liegt vor allem an der modernen Spurenarbeit. > Weiter auf Seite 6

GROSSES SF-INTERVIEW

FPÖ-Chefin Svazek: Allein unter Männern

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ie 24-jährige Salzburgerin Marlene Svazek ist als erste weibliche Landesparteichefin eine Ausnahmeerscheinung bei den Freiheitlichen. Wie es dazu kam und warum sie vor dem Antrittsbesuch bei HC Strache nervös

war, erzählt die Großgmainerin im SF-Interview. Die national-liberale Svazek ärgert sich über „linke Feministinnen” und will Sexualstraftäter chemisch kastrieren lassen. > Weiter auf Seite 5


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