SF 2015 | 16

INGO VOGL EIN KABARETT ZUM

6. Mai 2015 | Ausgabe: 16/2015

VERGESSEN! S

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16 S.

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REKORD-ARBEITSLOSIGKEIT: UNGELERNTE HABEN ES AM SCHWERSTEN

Oft 100 Bewerber für einen Lagerarbeiter-Job W

enn der Salzburger Beschlägehersteller Maco demnächst 170 Mitarbeiter entlässt – dem Vernehmen nach in Verwaltung und Vertrieb –, hat ein guter Teil der Gekündigten durchaus die Chance, woanders unterzukommen. „Das sind Leute, die mit entsprechenden Schulungen auch im Handel oder anders-

Fast die Hälfte der 19.600 Arbeitslosen hat keinen Beruf erlernt. Mit diesem Handicap muss man sich heute sogar um die einfachsten Stellen raufen. wo arbeiten können“, meint Thomas Kinberger, Chef der Landesgewerkschaft Proge, die das produzierende Ge-

werbe vertritt. Arbeitnehmer seien heutzutage flexibel wie nie zuvor.

Unter den 19.575 beim

AMS Salzburg gemeldeten Arbeitslosen haben aber 42 Prozent lediglich die Pflichtschule abgeschlossen und keinen Beruf erlernt. Sie haben das größte Handicap. So gibt es für eine Stelle als Lagerarbeiter inzwischen bis zu 100 Bewerber! > Weiter auf Seite 3

DEMENZ

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21.5.2015 19 Uhr Hotel HEFFTERHOF Karten erhältlich unter 0662 / 64 12 05

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LESERBRIEFE / MEINUNG „Neutorsperre“ für den Durchzugsverkehr

KOMMENTAR von Thomas Neuhold MOUNTAINBIKEN

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FENSTER MEINUNG

Wegefreiheit auch für Radfahrer

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ie Österreichischen Naturfreunde haben mit einer bemerkenswerten Kampagne aufhorchen lassen. Unter dem Titel „Freie Fahrt“ fordern die Naturfreunde die generelle Öffnung der rund 120.000 Kilometer heimische Forststraßen. Man mag es kaum glauben: Auch rund 40 Jahre nach Erfindung des Bergradls moderner Prägung sind die meisten der geschätzt 800.000 österreichischen MountainbikeSportler illegal unterwegs. Zumindest zeitweise. Rechtlich wäre die Wegefreiheit für Radfahrer jedenfalls schnell machbar: Eine Novelle im Forstgesetz, die die Öffnung der Straßen räumlich und zeitlich regelt sowie einen Zusatz im gleichen Gesetz, um die Haftungsfragen für den Straßenerhalter äquivalent zu den Bestimmungen für Wanderer zu regeln, schon ist die Sache erledigt.

BLEIBT ALSO DIE FRAGE DES POLITISCHEN WOLLENS.

Und da schaut es weniger gut aus. Vor allem Waldbesitzer und Jagdlobby sträuben sich über die ihnen verbundenen politischen Parteien vehement. Dabei geht es weniger um Sachfragen, selbst die Wildbiologen sehen durch die Radfahrer kaum Gefahren für Reh und Hirsch. Letztlich wollen die Grundbesitzer einfach möglichst wenig Volk in ihren Wäldern sehen.

Was aber ohnehin kaum mehr gelingt. Viele Biker haben sich längst das Kiffer-Motto „Legal? Illegal? Scheißegal!“ angeeignet und fahren einfach drauf los. Schafft man das anachronistische Fahrverbot für Radler auf Forststraßen ab und ersetzt dieses durch eine zeitgemäße Regelung, könnte man die aktuell oft anarchisch anmutende Situation entschärfen. Es geht dabei um mehr als nur die Legalisierung einer Ist-Situation. Mit klaren Verkehrsegeln – zum Beispiel eine Vorrangregel für Wanderer – oder mit Beschränkungen in den Morgen- und Abendstunden für den Wildschutz, wäre allen Beteiligten geholfen.

NOBBEs SATIRE

Etiketten-Novelle…

N

Foto: Nobbe

schon ein wenig stilvoller ausfallen als auf schlichten „Tschikpackerln“.

Wie wäre es damit: „Alkohol führt zu einem wenig lieblichen Abgang!“ oder: „Das letzte Bouquet!“. Oder leicht fruchtige Slogans mit zarttoastigem Aroma, eine Art semantische Assemblage: „Nippst du zu oft am Beaujolais, sagst der Welt du bald Ade!“ oder: „Aus dieser Flasche jeder Schluck, setzt die Leber unter Druck!“. Aber das ist vielleicht schon ein wenig überholzt …

Zur Debatte um einen neuen Masthühnerbetrieb in Altheim, OÖ – Antibiotikaproblematik und ethische Gesichtspunkte.

EU-weit „leben“ Masthühner unter furchtbaren Bedingungen. Sie werden auf extrem schnelles Wachstum gezüchtet. Missbildungen, Leid und Schmerz bilden den Alltag dieser bedauernswerten Lebewesen, bis man sie nach 5-8 Wochen schlachtet und damit erlöst.

Allein in Deutschland werden in der Massentierzucht rund 1.700.000 Kilogramm Antibiotika pro Jahr eingesetzt, doppelt so viel als beim Menschen; in China sogar 100 Millionen Kilogramm. Zusätzlich verwendet man oft starke Beruhigungsmittel wie Valium, damit die Tiere überhaupt die Massentierzucht „überleben“.

Selbstverständlich bleibt das nicht ohne Folgen: Die WHO warnt vor dem erschreckend raschen Anstieg von Antibiotika-Resistenzen. Massentierhaltung ist einer der Hauptgründe dafür, dass man viele bakterielle Erkrankungen nicht mehr wirkungsvoll behandeln kann. Im Erdreich unterhalb von Tierställen fand man multiresistente Keime, die sich von Antibiotika ernähren. Viel-

leicht erinnern Sie sich noch an die EHEC-Katastrophe: Die todbringenden EHEC-Bakterien waren ins Grundwasser gelangt. Dass der Verzehr von Produkten aus Massentierhaltung nicht gesund ist, ist durch zahlreiche Studien belegt; natürlich gibt es auch von Interessensgemeinschaften finanzierte Gegenstudien, die uns das Gegenteil weismachen wollen. Erst vor kurzem dokumentierte RTL, aufgenommen mit versteckter Kamera, schrecklichste Haltungsbedingungen in Ställen eines großen oberösterreichischen Hendl-Betriebs. Österreich ist leider auch beim Tierschutz kein Musterland. Gesetzlich ist vieles erlaubt, was fühlende Menschen als Tierquälerei bezeichnen würden, wüssten sie nur genauer Bescheid. Wir haben leider keine wirklich strengen Richtlinien, sondern in Bezug auf Massentierzucht nur ein zahnloses und vor allem den Produzenten, aber nicht den Konsumenten oder gar Tieren dienendes Tier„schutz“gesetz!

In Bodenhaltung dürfen auf einem Quadratmeter rund 20 Hühner gehalten werden! Leider gibt es Bestrebungen, die ohnehin schon viel zu hohe Besatzdichte nochmals massiv anzuheben.

Die damit verbundene Tierquälerei ist auch in keiner Weise mit der christlichen Lehre vereinbar: Wer die Bibel genau liest, wird feststellen, dass der Mensch in Achtung, Mitgefühl und Einklang mit allen Lebewesen und der Natur leben soll – was 2007 auch in Salzburg dokumentiert wurde.

Univ.-Prof. Dr. Gerhard W. Hacker 5400 Hallein

Kapuzinerbergtunnel samt Parkgarage Für Herrn Landesrat Mayr, der die Bevölkerung einlädt, sich aktiv in der Erstellung neuer Verkehrskonzepte zu beteiligen, habe ich einen konkreten Vorschlag zur Lösung des täglichen Verkehrschaos in der Stadt Salzburg: Den Kapuzinerbergtunnel samt Parkgarage für Busse und PKW! Jeder, der schon einmal früh morgens oder am Nachmittag in der Stadt unterwegs war, kennt das Stauchaos auf sämtlichen Straßen rund um den Kapuzinerberg. Was hier tagein, tagaus an unnötigen km gefahren, besser gesagt „gestaut“ und damit verbunden CO2 in die Luft geblasen wird, kann doch nicht länger tatenlos mitangesehen und hingenommen werden.

Eberhard-Fugger- Straße, Gaisbergstraße, Bürgelsteinstraße, Imbergstraße, Schwarzstraße, Makartplatz und Rudolfskai sowie Schallmooser Hauptstraße und Sterneckstraße wären mit einem Schlag von der täglichen Blechlawine befreit und es könnten jähr-

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lich Hunderttausende, wenn nicht sogar Millionen an unnötig gefahrenen km eingespart werden! Mit der zu schaffenden Kapuzinerberggarage wäre auch gleichzeitig das Parkplatzproblem in der Stadt gelöst und man könnte sich die Erweiterung der Mönchsberggarage sparen. Aus meiner Sicht ist dieses Projekt die wichtigste Option, die die Stadt Salzburg hat, und es muss endlich jemand die Initiative ergreifen, die Realisierung in Angriff zu nehmen. Bevor es vielleicht durch eine sinnlose Verbauung des Dr. Franz Rehrl Platzes zu spät ist.

Wenn man schon politisch keine Mehrheit für dieses Projekts findet, so soll man doch eine Volksbefragung/Volksabstimmung zu diesem Thema abhalten.

Peter Raber 5023 Salzburg

Freihandelsabkommen (TTIP) Seit Jahren werden wir aufgefordert regionale Produkte zu kaufen, der Umwelt zuliebe, um den Klimawandel zu verzögern und den CO2-Ausstoß zu verringern.

Aber plötzlich scheint das nicht mehr so wichtig zu sein, denn das Freihandelsabkommen (TTIP) mit den USA hat absolute Priorität in der EU. Das heißt, dass noch mehr Waren über den Atlantik hin und her transportiert werden. Dabei könnte sich Europa problemlos selbst versorgen. Dass Frau Merkel den Abschluss von TTIP so schnell wie möglich herbeiführen will ist verständlich, denn Deutschland ist Exportweltmeister und daher der einzige große Profiteur dieses Freihandelsabkommens mit den USA. Dieses Abkommen hilft nur den großen Konzernen und den Banken, die diese Geschäfte vorfinanzieren.

Der einzelne Bürger hat gar nichts davon. Im Gegenteil: Er muss mit Qualitätseinbußen, sowie mit schlechteren Standards rechnen.

Walter Kreuzbichler 83435 Bad Reichenhall

Gratisparken in der Mönchsberggarage Warum in die Salzburger Altstadt am Samstag mit dem Auto und dann kostenlos in die Altstadtgarage? Raffiniert eingefädelt wird damit die Notwendigkeit eines Ausbaus der Altstadtgarage dank der nun erhöhten Nachfrage begründbarer. Ich frage mich, warum nicht stattdessen an Samstagen der öffentliche Verkehr kostenfrei benutzbar gemacht wird? Damit wären tatsächlich eine Kaufkraftstärkung plus eine Ökologisierung erreichbar.

Thomas Radauer, 5020 Salzburg

ONLINE-UMFRAGE GELDSTRAFEN FÜR MÜLLSÜNDER? Das Wegschmeißen von Zigaretten und Kleinabfällen wird in vielen Ländern geahndet. Sollen auch in Salzburg Bußgelder eingeführt werden?

NÄCHSTE AUSGABEN: Mittwoch, 13. Mai 2015 Mittwoch, 20. Mai 2015 Österreichische

SF-IMPRESSUM

Müssen wir uns in Zukunft auf solche Weinflaschen-Beschriftungen einstellen?

Medieninhaber: Salzburger Fenster, Verlagshaus GmbH & Co. KG, Bergstraße 10, 5020 Salzburg. Redaktion, Anzeigenabteilung u. Vertrieb: Bergstraße 10, Postfach 84, 5027 Salzburg. Verlagsleitung: Alfons Gann. Redaktion: Dr. Brigitte Gappmair, Dr. Sonja Wenger, Mag. Sabine Tschalyj, Mag. Petra Suchanek, Mag. Helmut Hollerweger, Thomas Neuhold, Mag. Michaela Pircher, Thomas Strübler. Karikaturen: Mag. Michael Nobbe. Satz & DTP: Sylvia Buder, Willi Kreindl, Karin Lechner, Esther Nedoluha. Buchhaltung und Auftragsverwaltung: Carina Perschl,Tel. 0662-870037-17, Michaela Wehrmann, DW 11 Kleinanzeigen-Annahme: Regina Eder, DW 13, Daniela Bernhofer, DW 20.

Druck: Druckzentrum Salzburg, 5020 Salzburg. Vertrieb: Post. Bankverbindung: Landes-Hypothekenbank: Kto. 2364243, Raiffeisenverband Salzburg: Kto. 47746, Salzburger Sparkasse: Kto. 20834.

E-Mail: redaktion@salzburger-fenster.at.

Internet: http://www.salzburger-fenster.at © 2015 Salzburger Fenster

Rudolf Wohlschlager 5071 Wals

Die Antibiotikaproblematik bei Masthühnern

www.naturfreunde.at/freie-fahrt

achdem die Zigarettenpackungen bekanntlich schon seit längerem von so appetitlichen Aufschriften geziert werden wie zum Beispiel „Rauchen tötet“ oder „Rauchen fügt Ihnen und Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu“, werden wir in Zukunft (geht es nach dem Europaparlament) ähnliches auch auf edel designten Weinflaschen zu lesen bekommen. Ob die neuen Warnhinweise jene laut BfG 340.000 österreichischen Alkoholkranken zu Safttrinkern werden lassen? Auf die Raucher scheinen die verbalen Abschreckungen jedenfalls genauso viel Wirkung zu haben wie die meisten Maulwurfrepellents auf die Maulwürfe – nämlich keine.

Andererseits, ein bisschen warnen wäre durchaus angebracht – immerhin konsumieren in Europa pro Kopf und Schnapsnase nur die Litauer und die Estländer mehr Alkohol als wir Österreicher. Gleichzeitig spülen die Bier-, Wein- und Sektströme auch eine Menge Steuergeld in unsere Staatskassen. Hundertprozentige Abstinenz, das wäre – zumindest aus Sicht des Finanzresorts – vermutlich gar nicht so wünschenswert.

Darum wird es wohl auch nie ein gemeinsames Ministerium für Finanzen und Gesundheit geben. Natürlich sollten die mahnenden Sprüche auf den gediegenen Weinflaschen

Auf der Stadtautobahn, umgeben von Lärmschutzwänden und unbewohntem Gebiet, spielen Unterschiede von 20 km/h, was die Abgase betrifft, scheinbar eine große Rolle. In der Altstadt von Salzburg verhindern dagegen die Politik und die Wirtschaft die Reduzierung derselben. Die Idee von Stadtrat Padutsch ist offensichtlich, den um ihr Prestige fürchtenden politischen Konkurrenten, ein Dorn im Auge. Jetzt würde sich die Verkehrsberuhigung anbieten. Wenn die Alstadtkaufleute klagen, dass sie seit der „Neutorsperre“ 30 Prozent Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, dann stellt sich die Frage, wo haben die Altstadtkunden, die jetzt ausbleiben, vorher ihre Autos geparkt? In der Getreidegasse sicherlich nicht. Und Juweliere sind auch zu Fuß leicht erreichbar. Also keine übertriebene Jammerei um den Padutsch-Vorschlag sofort in die Tat umzusetzen. Und der kann nur lauten, Zufahrt zur Ladetätigkeit bis 11 Uhr gestattet. Der öffentliche Verkehr, sowie Taxis und Radfahrer sind wie üblich auszunehmen. Einen Personentransport in die Altstadt kann ich mir allerdings auch mit elektrobetriebenen Kleinbussen nach 11 Uhr vorstellen.

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Nein 11,4 %

ÖAK Auflagenkontrolle

BÜCHERFLOHMARKT. Meterweise schöne Schnäppchen warten am Freitag, 8. Mai, von 10 bis 18 Uhr beim Flohmarkt der Stadtbibliothek auf ihre neuen Besitzer. Wie jedes Jahr lockt unter dem Vordach der Stadtbibliothek bei jedem Wetter ein Riesenangebot: Die Palette reicht von Krimis und Kochbücher bis zur Kinderliteratur, dazwischen harrt die eine oder andere Klassiker-Ausgabe auf bibliophile Entdecker. Gebundene Bücher sind ab 1 Euro zu haben, Taschen- und Kinderbücher sogar schon ab 50 Cent.

Foto: Stadt Salzburg

Ja 88,6 %

Stand: Montag, 4.5., 10 Uhr

FENSTER

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LOKALES

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Ungarn im Gastgewerbe, Bauhackler beim AMS Knallharte Arbeitswelt: Zuwanderer verdrängen Migranten, die Industrie flieht in immer billigere Gefilde, das Baugewerbe lahmt und alle ächzen unter den Steuern.

Allerdings: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

OTHMAR DANNINGER: „Wir haben im Bau nicht einmal mehr im Sommer Vollbeschäftigung.“ Foto: Privat

Fortsetzung von Seite 1

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ie arbeiten in der Gastronomie, im Transport, in der Reinigung und vereinzelt auch schon im Handel: Die neuen Zuwanderer aus Ungarn, der Slowakei, Rumänien oder Bulgarien sind oft gut ausgebildet und vor allem „hochmotiviert, weil es in ihren Ländern gar keine Arbeit gibt und die Löhne bei uns viel höher sind“, beschreibt Rupert Ernst, Leiter der AMS-Regionalstelle Stadt und Flachgau, den Wandel. Diese Arbeitsmigranten verdrängen die schlecht ausgebildeten hier lebenden Migranten. Unter türkischen Zuwanderern beträgt die Arbeitslosigkeit bereits 18 Prozent (siehe Kasten).

Das Zauberwort Lernen „Bildungspolitik ist Sozialpolitik, das gilt für Inländer wie für Migranten“, meint Helmut Eymannsberger von der Stabsstelle Wirtschafts- und Standortpolitik der Salzburger Wirtschaftskammer. Die Kammer will mit dem Talentecheck, der ab Herbst gratis ist, tausende Schüler und Schülerinnen zu Ausbildung und Weiterlernen animieren – weg von der eingeengten Berufswahl (Verkäuferin, Friseurin, Mechaniker), hin zu neuen Erwerbskarrieren.

Die Kernanstrengung lautet Höherqualifizierung. Denn fast die Hälfte der 19.600 Arbeitslosen in Salzburg hat nur Pflichtschulabschluss und keine Berufsausbildung. Dieser hohe Prozentsatz an schlecht Ausgebildeten ist seit 25 Jahren (!) unverändert.

Neben einem offenkundigen Versagen der Bildungspolitik geht es um

emotionale und kognitive Defizite und bildungsferne Eltern. Die einfachen Jobs aber werden weniger. „Es gibt kaum noch einen Portier oder eine Stelle, wo ein Bekleidungsstück zusammengenäht wird“, sagt AMSMann Ernst. So melden sich auf eine offene Stelle als Lagerarbeiter inzwischen 70 bis 100 Anwärter.

Aber auch gut ausgebildete Menschen verlieren die Arbeit. „Die Arbeitnehmer werden als Effizienz- und Produktionsfaktor gesehen, das ist ein neuer, kalter und negativer Stil“, kritisiert Thomas Kinberger, Chef der Produktionsgewerkschaft Proge.

Krise und Transparenz Die Industrie zieht sich zurück, optimiert, automatisiert, in Salzburg laut AMS sogar überdurchschnittlich stark: Seit 2008 gingen 2.000 ganzjährige Arbeitsplätze im Produktionssektor verloren: Papierfabriken, Brauereien wurden stillgelegt, Sony verlegt die Verpackungsarbeit ins tschechische Pilsen. In Osteuropa arbeitet man billiger. Laut der Europäischen Statistikbehörde kostet die durchschnittliche Arbeitsstunde in Ungarn 7,3 Euro, in der Slowakei 9,7 Euro und im Hochsteuerland Österreich 31,5 Euro.

Vom Beschlägehersteller und Paradeunternehmen MACO (2.300 Beschäftigte weltweit), der sich von 170 Mitarbeitern trennen will, will die Gewerkschaft nun Zahlen, die Gewinn- und Verlustrechnung sehen.

Das Management spricht von vollen Lagern und eingebrochenen Kernmärkten von Italien bis Frankreich.

Angestellten-Betriebsrat Robert

THOMAS KINBERGER: „Arbeitnehmer werden als Produktionsfaktor gesehehen. Das ist ein negativer Stil.“ Foto: Privat

Müllner sagt, der Mitarbeiterstand sei seit Jahren ständig angepasst worden. Auch der Autozulieferer Carbo Tech hat 200 projektbezogene Arbeitnehmer gekündigt, ihnen Entschädigungen bezahlt und bei der Jobsuche geholfen. „Der Laden brummt“, weiß ein Kenner.

50 Betriebe investieren Die Bauwirtschaft indessen steht mehr als dass sie anzieht. Im März waren 2.273 Männer arbeitslos. „Die Sockelarbeitslosigkeit steigt, wir haben nicht einmal mehr im Sommer Vollbeschäftigung, das ist erschreckend“, sagt Bau-Holz-Gewerkschaftschef Othmar Danninger. Die Sparpolitik des Staats sei absolut kontraproduktiv.

Immerhin: Das Land will 110 Mio. Euro für Bau- und Infrastrukturprojekte ausgeben, 300 zusätzliche Mietwohnungen errichten. Das Impulspaket hat bei der Wirtschaftskammer bereits 50 Förderanträge ausgelöst (Zuschüsse bis zu 100.000 Euro, plus Kredite). Sehr viele Kleinunternehmen wagen sich nun an Projekte, Erweiterungen, Ausbauten.

Sonja Wenger

Müll-Sünder: Mehrheit für Geldstrafen Die Unmenge an achtlos weggeworfenem Kleinmist stört viele Salzburger.

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ludosen, Bierflaschen, FastFood-Verpackungen, Zigarettenstummel: In einer kürzlich auf der Internetseite des „Salzburger Fenster“ durchgeführten Umfrage sprachen sich fast 90 Prozent der Teilnehmer für die Einführung von Bußgeldern für das rücksichtslose Wegschmeißen von Kleinmist aus – in vielen Ländern ist das bereits gängige Praxis.

Als besonders störend empfinden SF-Leser den an den Salzachböschungen zurückgelassenen Müll.

Kritisiert werden auch zu kleine und deshalb überquellende Mülltonnen. „Alle miteinbeziehen“ Eine Gruppe „verärgerter Bürger“ wandte sich mit detaillierten Vorschlägen zur Bekämpfung des Vermüllens an uns. Man sollte Jugendorganisationen und Schulen miteinbeziehen, die Wirtschaftskammer solle eine Kampagne in Diskotheken

SALZACHKAI: Das beliebte Chillen auf den Sonnenbänken und seine Überreste (die mit der abgebildeten jungen Dame nichts zu tun haben).

Foto: Thomas Strübler

starten. Ganz wichtig seien wiederkehrende Kampagnen im Radio: „So erreicht man die Jugend, aber auch Auto- und Lkw-Fahrer am besten“, so die Überlegung. Sogar einen Sozialdienst im Sinne von Saubermachen kann man sich vorstellen. Die allein auf Eigenverantwortung und Bewusstseinsbildung setzende Haltung der Salzburger Politik ist vielen Bürgern zu wenig.

30 Tonnen Kleinmist hat der Säuberungstrupp des Magistrats bereits vor Ostern eingesammelt, alleine die Mädchen und Buben der Volksschule

Mülln klaubten 300 Zigarettenstummel auf dem Kapuzinerberg auf. Als nächstes steht die alljährliche Reinigung der Salzachufer an. „Wir holen Baumstämme, Eisenteile, Matratzen und Fahrräder vom Ufer“, sagt Franz Mayr vom Ordnungsamt. Anregungen aufmerksamer Bürger sind erwünscht, etwa über die SmartphoneApp „salzburg:direkt“. Damit können Bilder von störendem Müll direkt an die Verantwortlichen geschickt werden – auf Wunsch auch mit Kommentar und GPS-Koordinaten.

Thomas Strübler

KOCH-KELLNER ist ein bei Inländern immer weniger beliebter Job. EU-Ausländer schätzen diese Arbeit, weil die Löhne in Österreich ungleich höher sind.

Foto: Neumayr

ARBEIT UND MIGRATION AMS-Chef Johannes Kopf spricht von einer „absolut ernst zu nehmenden Situation“. Österreich hat fast schon eine halbe Million Arbeitslose. Im Jänner 2015 waren 472.539 Menschen ohne Arbeit oder in Schulungen, Februar: 466.266, März: 428.519. Die um die 10 Prozent oszillierende Arbeitslosenrate ist die höchste seit den 1950er Jahren.

Vor allem aber: Sie wird allen Prognosen zufolge noch weiter ansteigen – während in der Eurozone (im Schnitt 11,2 Prozent Arbeitslosigkeit) eine Trendwende hin zu mehr Beschäftigung da ist.

Am stärksten betroffen sind Migranten und Arbeitnehmer über 50. Ältere Arbeitnehmer tragen bereits mehr als ein Viertel der Gesamtarbeitslosigkeit, im März waren es 96.366 Personen. Für sie kündigen Politik und AMS beständig besondere Maßnahmen an. Bei Ausländern sind Zuwachsraten von 18, 20 Prozent im monatlichen Jahresvergleich geradezu dramatisch. Im Jänner waren inklusive Schulungsteilnehmern 125.900 Ausländer erwerbslos. Sie werden meist von besser ausgebildeten Zuwanderern aus der EU verdrängt.

Türkische Zuwanderer haben laut dem Österreichischen Integrationsfonds inzwischen eine Arbeitslosenquote von 17,8 Prozent, Bosnier, Serben und andere Angehörige der Nachfolgestaaten Jugoslawiens sind zu 13,1 Prozent erwerbslos. Wirtschaftsvertreter verlangen generelle Anstrengungen zur Höherqualfizierung und Integration von Bürgern, die schon länger in Österreich leben. Laut Integrationsfonds waren 47 Prozent der ausländischen Arbeitskräfte und 43 Prozent der Staatsbürger mit Migrationshintergrund in einem Arbeiterberuf tätig.

Beim Rest der Arbeitnehmer sind es 22 Prozent.

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POLITIK

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FENSTER

POLITIK INTERN von Brigitte Gappmair

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WKS: Ein ausschließlich schwarzes Präsidium

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it der im Sinne einer guten Zusammenarbeit bewährten Tradition, die zweitstärkste Fraktion mit einem Vizepräsidenten beziehungsweise einer Vizepräsidentin einzubeziehen, ist nun Schluss. Nach 20 Jahren wird das Präsidium der Salzburger Wirtschaftskammer, in dem alle wichtigen Entscheidungen getroffen werden, ausschließlich „schwarz“ besetzt – mit dem ÖVP-Wirtschaftsbund. DOROTHEA FIEDLER, Das zeichnete sich im Vorfeld der für Wirtschaftsliste: „Beim den 5. Mai angesetzten Konstituierung ÖVP-Wirtschaftsbund will man nur noch unter des Wirtschaftskammerparlaments be- sich sein.“ Foto: Neumayr reits ab.

Was als bedenklich gesehen wird. Dorothea Fiedler, Fraktionsobfrau der Wirtschaftsliste Salzburg, die bisher als stimmberechtigte Vizepräsidentin kooptiert war: „Beim Wirtschaftsbund will man nur noch unter sich sein. Gerade in für die Unternehmen schwierigen Zeiten wie jetzt wäre es aber angebracht, alle Kanäle zu nutzen.“ Einen Protest zu setzen und einen Gegenvorschlag einzubringen, wurde von den übrigen Fraktionen als sinnlos erst gar nicht in Betracht gezogen. Womit der Vorschlag des ÖVP-Wirtschaftsbunds (Konrad Steindl, Peter Genser, Peter Unterkofler und Andrea Stifter als kooptiertes Mitglied) ohne Wahl durchgegangen sein dürfte. Die Kooptierung von Andrea Stifter soll aus terminlichen Gründen zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Ausschussmitglieder aufgestockt Wie vom ÖVP-Wirtschaftsbund vorgegangen wird, zeigte sich auch schon bei der Bildung der Fachausschüsse. Im Ausschuss der Landesinnung Elektro- und Alarmtechniker in dem der ÖVP-Wirtschaftsbund neun von 12 Mandaten hat, wurden gleich drei weitere Wirtschaftbund-Mitglieder kooptiert. „Die Ausschuss-Mitglieder wurden in der Sitzung damit konfrontiert, der Kooptierungsvorschlag wurde daraufhin gleich zur Abstimmung gebracht“, so Ausschuss-Mitglied Alexander Pichler von der Wirtschaftsliste. Der Inhaber von Schloss Pichler stimmte als einziger dagegen.

Die Neos sprechen von „frostigem Empfang“ Die Unos, die Unternehmer-Organisation der Neos, die bei der Wirtschaftskammerwahl 2015 das erste Mal antraten, berichten über einen „frostigen Empfang“. In der Fachgruppe Buchund Medienwirtschaft, in der die Unos zwei Mandate erreichten, hätte sofort über den Vorschlag des ÖVP-Wirtschaftsbunds (Obmann und zwei Stellvertreter vom Wirtschaftsbund) abgestimmt werden sollen. „Ohne Begrü- BERNHARD HELMINßung und ohne Vorstellung der Aus- GER, Neos: „Der Wirtschuss-Mitglieder“, schildert Bern- schaftsbund-Vorschlag sollte sofort abgestimmt hard Helminger, der Unos-Mitglied in werden.“ Foto: Neos diesem Ausschuss ist. Dass ein Stellvertreter einer anderen Fraktion gebührt hätte, sei nicht einmal angesprochen worden. Gedeihlich im Sinne einer konstruktiven Zusammenarbeit sei ein solches Vorgehen nicht – die Unos wollen dennoch ihre Vorschläge im Ausschuss einbringen, sagt Helminger.

b.gappmair@salzburger-fenster.at

Erster parteifreier Mandatar in der WKÖ Erstmals wird in der Bundeswirtschaftskammer (WKÖ) eine parteifreie Unternehmerorganisation vertreten sein. Es handelt sich um die Wirtschaftsliste Salzburg und die Fachliste der gewerblichen Wirtschaft Wien/Niederösterreich, die sich auf Bundesebene zusammengeschlossen haben. Sie schafften sogar den Fraktionsstatus, was den Neos nicht gelang. Damit sind die Parteifreien mit Rederecht ausge- DETLEV NEUDECK: stattet und im Kontrollausschuss ver- Der Wiener Immobilientreten. Das Mandat wird Detlev Neu- Makler übernimmt das WKÖ-Mandat. Foto: Privat deck übernehmen, Immobilienmakler in Wien. Dorothea Fiedler, Obfrau der Wirtschaftsliste Salzburg, habe aus zeitlichen Gründen nicht darauf bestanden.

Für Dorothea Fiedler ist die WKÖ-Karriere beendet: Sie hatte bisher die Funktion der Bundesspartenobfraustellvertreterin in der Sparte Handel inne. Das Mandat erhielt sie über den RFW (Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender). Zwischen dem RFW Salzburg und dem Bundes-RFW kam es total zum Bruch.

Nachdem sich der Salzburger RFW geweigert habe, sich auf FPÖ-Strache-Kurs trimmen zu lassen, wie es vom RFW Salzburg hieß, wurden die Salzburger RFW-Mandatare kurzerhand ausgeschlossen.

VATER Richard M. mit seinen beiden Töchtern, die er zurzeit gar nicht mehr sehen darf. Das Gericht sagt, die Kinder würden unter dem Elternstreit zu sehr leiden. Ein Gutachter sagt, die Mutter manipuliere die Kinder.

Foto: Privat

Vater kritisiert Gericht: „Ich sehe meine Kinder nicht mehr“ In einem erbitterten Elternstreit hat die Richterin nun die Besuchskontakte der Kinder ausgesetzt. Der Vater sagt, das Gericht stehe auf Seiten der Mutter. Was die Justiz bestreitet.

xiblere Besuchsregelungen und „dass das Verfahren endlich ein Ende nimmt“ (Gerichtsbeschluss).

Der Vater fordere aber zu starre Besuchskontakte.

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Die Organisation Rainbows, die mehrere Besuchskontakte begleitet hat, beobachtete, dass der „Vater liebevoll und humorvoll“ mit den Mädchen umgehe. Ein vom Vater beauftragter Privatgutachter und Spezialist für das Eltern-Entfremdungssyndrom (PAS genannt) meint, die Mutter führe eine subtile Kampagne, bei dem der andere Elternteil abgewertet, die Kinder manipuliert und Behörden instrumentalisiert würden. Dies liegt laut Gericht nicht vor, eine Beeinflussung des Kindeswillens könne jedoch „nicht ausgeschlossen werden“.

Zivilgerichtssprecher Imre Juhasz spricht von „einem tragischen Fall, weil das schon so lange geht und die Kinder schon so belastet sind.“ Aus Kenntnis des Falls könne er aber „versichern, dass die befasste Familienrichterin eine sehr erfahrene Juristin ist, die auf beide Seiten schaut und niemanden bevorzugt. Sie hat sich bemüht, eine Deeskalation herbeizuführen und eine Mediation aufgetragen. Das ist alles an den Eltern gescheitert.“ Man werde das Besuchsrecht bald wieder überprüfen.

Sonja Wenger

it der Scheidung im Jahr 2005 begann ein Obsorgestreit, der mittlerweile 700 Seiten umfasse und ihn schon 30.000 Euro gekostet habe, sagt der Vater Richard M., ein Versicherungsmakler aus dem Flachgau. Es geht um den inzwischen fast ganz abgebrochenen Kontakt zu seinen beiden Kindern – wofür, so ist der 51-Jährige überzeugt, die Mutter verantwortlich sei.

Diese werde vom Gericht unterstützt, während die Richterin ihn benachteilige.

Wilde Vorwürfe Die ursprünglich vereinbarte gemeinsame Obsorge ging schon nach einem Jahr in die Brüche. Die erziehungsberechtigte Mutter hintertreibe nunmehr seine Kontaktrechte gegenüber den Mädchen, klagt der Vater. Ständig würden Besuchstermine entfallen, „weil die Kinder lernen müssen, krank sind, zum Arzt müssen oder sonst etwas ist“, so Richard M. Darüberhinaus würden ihm gegenüber schwere Vorwürfe und Unterstellungen erhoben, was das Verhältnis zu den Kindern vergifte.

NOBBEs LANDESRUNDSCHAU

So hieß es, dass der Vater sich auf das Handy und den Laptop der Kinder „aufschalten“ könne und sie „ausspioniere“. Weil er zwei Überwachungskameras im Wohnzimmer hin zur Terrasse installiert habe, wurde der besonders schwerwiegende Verdacht eines möglicherweise übergriffigen Verhaltens ventiliert. Ein losgeschickter, erfahrener Sozialarbeiter des Jugendamts und der psychologische Gerichtssachverständige entlasten den Vater aber dezidiert. Die Linzer Konfliktberaterin Margreth Tews, die Richard M. vor Gericht begleitet: „Es ist fürchterlich, wenn so gravierende Dinge suggeriert werden, dieser Geruch bleibt am Vater hängen.“ Das Gericht hat die Besuchskontakte zum Vater nun vorläufig ganz ausgesetzt. Zum Schutz der Kinder, wie die Richterin begründet. Eines der Mädchen zeige eine beginnende Magersucht und sei gesundheitlich massiv gefährdet. Die Kinder hätten zu beiden Eltern grundsätzlich eine gute Beziehung, seien aber mit dem Elternstreit völlig überfordert und litten unter einem Loyalitätskonflikt. Die Kinder wünschten sich fle-

Kinder sind belastet

MITEINANDER ESSEN Beim Essen kommen die Leut' z’samm: Setzen Sie bei „Miteinander essen“ ein Zeichen für mehr Gastfreundschaft in Salzburg. Österreicher/-innen laden Migrant/-innen zum Essen nach Hause ein – ganz unkompliziert und ganz gemütlich. Kochen Sie österreichisch, international oder wie Sie es eben gerne haben.

Egal ob Party, CandleLightDinner oder Familien-Brunch – erlaubt ist, was gefällt. „Miteinander essen“ ist ein Projekt des BeauftragtenCenters der Stadt Salzburg in Kooperation mit der Volkshochschule Salzburg.

Infos & Anmeldung: Tel. 0662-8072-2046 od. beauftragtencenter@ stadt-salzburg.at

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LOKALES

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HENNDORF

Polit-Wirbel um Strandbad-Kompromiss Der in Geheimverhandlungen erzielte Kompromiss beim Strandbad Henndorf wurde nur einen Tag später in einer HauruckAktion von der Gemeindevertretung beschlossen – zum Schaden der Gemeinde, wie Kritiker meinen. Hält der Deal?

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enn ein schwarzer Vizebürgermeister nach leidenschaftlichem Gegenplädoyer gegen den von einem Parteikollegen eingebrachten und vom ebenfalls schwarzen Bürgermeister unterstützten dringlichen Antrag stimmt, ist Feuer am Dach. Passiert ist das bei der jüngsten Gemeindevertretungssitzung in Henndorf. Abstimmungsgegenstand war die in Geheimverhandlungen zweier Gemeinderäte mit der Strandbad-Besitzerfamilie Esterer ausgearbeitete Vertragspunktation zur weiteren Zukunft des Strandbads Henndorf.

Vier Millionen Euro in 30 Jahren „Hier wurde zum Schaden der Gemeinde verhandelt“, sagt Vizebürgermeister Ebner und rechnet vor, dass auf die Vertragsdauer von 30 Jahren gerechnet das ursprüngliche, vonseiten der Gemeinde mehrmals abgelehnte, Angebot der Familie Esterer – 65.000 Euro jährliche Pacht und eine einmalige Abschlagszahlung von 200.000 Euro für fällige Sanierungsarbeiten, Betrieb durch Esterer – der Gemeinde mit Kosten von 2,15 Millionen Euro um zwei Millionen Euro billiger gekommen wäre als der nun erzielte Kompromiss (siehe Kasten). „Nur weil man sich als Gemeinde nicht eingestehen wollte, zu wenig in die Sanierung investiert zu haben, hat man das Angebot der Esterers abgelehnt“, schlägt auch der grüne Gemeindevertreter Christian Piller in dieselbe Kerbe.

Dass die von Günther Schackmann (ÖVP) und Hilde Eisl (SPÖ) ohne Wissen der Gemeindevertretung mit den Esterers ausgearbeitete Punktation als dringliche Anfrage eingebracht und den Gemeindevertretern erst am Vorabend der Abstimmung vorgelegt wurde, sorgt jedoch weiter für heftige Irritationen. Zwar wurde der Antrag mehrheitlich angenommen. Neben Vizebürgermeister Johann Ebner (ÖVP) stimmten aber auch Gemeinderat Johann Spöttl (FPÖ) und zwei weitere FPÖ-Mandatare sowie der grüne Gemeindevertreter Christian Piller mit „Nein“, drei weitere ÖVP-Gemeindevertreter enthielten sich der Stimme – dem Vernehmen nach, weil zu wenig Zeit blieb, um sich ausführlich mit dem Vertragstext zu befassen. Dass eine Punktation laut Allgemeinem Bürgerlichem Gesetzbuch bereits ein rechtsgültiger Vertrag – und nicht wie im Vorfeld der Abstimmung fälschlich behauptet, ein Vorvertrag – ist, dürfte nicht allen Gemeindevertretern klar gewesen sein. Dazu kommt, dass Gemeindejurist Christian Adam zur Zeit der Vertragsverhandlungen in Asien weilte und der Vertragstext deshalb von den Anwälten der Esterers ausformuliert worden sein dürfte.

Beschwerde an die Gemeindeaufsicht Explizit von der Möglichkeit eines dringlichen Antrags ausgenommen sind laut Gemeindeordnung „Angelegenheiten der Jahresrechnung“.

DAS STRANDBAD HENNDORF präsentiert sich heuer ein letztes Mal in seiner bisherigen Form. Ab 2016 verringert sich die von der Gemeinde gepachtete Fläche um einiges.

Foto: Privat

CHRISTIAN PILLER, Grüner Gemeindevertreter, kritisiert das Zustandekommen des Kompromisses.

JOHANN SPÖTTL, FPÖ-Gemeinderat, will den Beschluss für nichtig erklären lassen.

JOHANN EBNER, Vizebürgermeister (ÖVP), stimmte wegen der hohen Kosten gegen den Antrag.

Foto: Die Grünen

Foto: FPÖ

Foto: Neumayr

Hier knüpfen FPÖ und Grüne mit ihrer Kritik an. „Zumindest indirekt ist die Jahresrechnung der Gemeinde Henndorf von einer so weit reichenden Entscheidung sicher betroffen. Für mich stellt sich deshalb die Frage, ob die Strandbad-Punktation überhaupt als dringlicher Antrag eingebracht werden hätte dürfen“, sagt der grüne Christian Piller, der sich in dieser Frage mit FPÖGemeinderat Johann Spöttl einig ist.

Spöttl schickte deshalb vergangenen Mittwoch eine Aufsichtsbeschwerde an die Gemeindeaufsicht

des Landes mit der Bitte um „Überprüfung der Rechtmäßigkeit der Aufnahme des dringlichen Antrags in die Tagesordnung der Gemeindevertretungssitzung vom 24.

April und auf Gültigkeit der Beschlüsse“. Dass gleichzeitig mit dem dringlichen Antrag zum Strandbad ein weiterer, aufgrund einer fehlenden Unterschrift klar ungültiger dringlicher Antrag zur Abstimmung gebracht wurde, sei ebenfalls unzulässig, so der FPGemeinderat. „Eine Debatte wurde außerdem zu keinem der beiden Anträge zugelassen“, kritisiert

Spöttl, der den Beschluss deshalb für nichtig erklären lassen will. Die Salzburger Gemeindeordnung stellt zum Thema „Dringlicher Antrag“ auch klar fest: „Vor der Abstimmung findet über das Begehren eine Debatte statt, in der der Antragsteller die Begründung des Begehrens kurz darlegen und jede in der Gemeindevertretung vertretene Partei durch einen Redner dazu Stellung nehmen kann.“ Es ist also nicht ausgeschlossen, dass sich der ausgehandelte Kompromiss als Schnellschuss herausstellt und noch ein Nachspiel hat. Thomas Strübler

Erweiterung Mönchsberggarage: Gegner geben nicht auf Es gehe nicht nur um zwei bedeutende geschützte Denkmäler, die durch den Baustollen gefährdet seien, wie Garagen-Gegner befürchten.

In den Innenstädten auf das Auto zu setzen sei auch die falsche Verkehrspolitik.

E

rst wenn die Ergebnisse der vor kurzem begonnenen Probebohrungen vorliegen, werde man einschätzen können, ob die nun geplante Verlegung des Förderstollens am Mönchsberg umgesetzt werden könne. „Dann wird man sehen, handelt es sich beim Untergrund um ein brüchiges Konglomerat oder um Fels vom Festungsberg“, spricht Roland Huber von der Bürgerinitiative gegen die Erweiterung der Mönchsberggarage die bei der neuen Variante besonders brisante Frage des Untergrunds an. Mit der neuen Baustollenführung werden nämlich zwei bedeutende Denkmäler tangiert: zum einen der geschützte Stiftsarm des Almkanals, der aus dem 12. Jahrhundert

DER STRANDBAD-KOMPROMISS Die Besucher des Strandbads Henndorf müssen sich ab 2016 mit einer Schmalspur-Variante desselben zufrieden geben. Zwar pachtet die Gemeinde künftig den größeren Teil des Uferstreifens direkt vom Land für 30 Cent pro Quadratmeter. Die von der Familie Esterer gepachtete Fläche verringert sich aber um etwa ein Drittel, verteuert sich aber auf 69.000 Euro pro Jahr. Gepachtet wird außerdem nur die Wiese, alle Gebäude befinden sich auf Esterer-Grund. Die Gemeinde muss deshalb ab 2016 Sanitärbereich, Kassenbereich, Erste-Hilfe-Station, Kabinen und Schließfächer auf eigene Kosten errichten und betreiben.

Heuer bleibt noch alles beim Alten.

Den detailierten Plan über die neue Flächenaufteilung finden sie auf der SF-Homepage unter www.salzburger-fenster.at

Steuer nicht verschenken Foto: Lukas Pilz

ZUSÄTZLICH 650 STELLPLÄTZE: Die Proteste der Gegner gehen weiter.

stammt. Ein einmaliges Bauwerk, von dem es in Europa kein zweites gibt. Und zum anderen die ebenfalls unter Denkmalschutz stehende ParisLodron’sche Mauer beim sogenannten Bürgermeisterloch. Dazwischen soll der Förderstollen verlaufen, die geschützten Denkmäler seien bedroht, so die Befürchtungen der Garagengegner. (Da die ursprüngliche Variante nicht umgesetzt werden kann, weil sich ein Mönchsberganrainer weigert, zuzustimmen, wird der Baustollen nun um dessen Kellerrechte herumgebaut.)

Den Gegnern der geplanten Erweiterung der Mönchsberggaragen geht es aber um grundsätzliche Fragen der Verkehrspolitik. Roland Huber: „Die

Frage ist, ist eine Erweiterung um 650 Stellplätze à la longue eine sinnvolle Verkehrspolitik? - Man will sich ja nicht gänzlich vom Auto verabschieden, aber überall mit dem Auto direkt hinfahren zu können, besonders in den Innenstädten, dahin geht eine zukünftige Verkehrspolitik sicher nicht.“ Brisantes Detail: Laut Bescheid darf eine zweite Bohrung nicht vor dem 2. August durchgeführt werden, da es sich um ein Brutgebiet einer bedrohten Vogelart handelt. Garagengegner Huber fragt sich, wie es sein kann, dass andererseits ein zweieinhalb Jahre dauernder Garagenbau kein Problem sein soll.

B. Gappmair

Jedes Jahr lassen Österreichs Eltern viel Geld beim Finanzamt liegen, weil sie den Kinderfreibetrag und die steuerliche Absetzbarkeit der Betreuungskosten nicht beanspruchen.

Am 19. Mai 2015 bietet der Katholische Familienverband daher ein besonderes Service an: Speziell Familien können sich dabei beraten lassen, wie sie sich ihr „Familien-Steuergeld“ zurückholen können. Die Beratung erfolgt persönlich, telefonisch oder per EMail.

MAG. MATTHIAS SCHWAIGHOFER

Infos auch im Folder „Familie und Steuern“, kostenlos zu bestellen unter info-sbg@familie.at oder als Download unter: www.familie.at/site/ oesterreich/angebote/ aktionstag/article/2185.html

Aktionstag: Familie und Steuer, Di., 19. 5., 14 bis 18 Uhr, Büro des Katholischen Familienverbandes, Kaigasse 18/3, 5020 Salzburg.

Steuerexperte: Mag. Matthias Schwaighofer, Tel. 0662-8047-1240.

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LOKALES

6.5.2015 / 16

FENSTER

Nepal: Hilfe auch aus Salzburg Öko Himal und der Pranaverein unterstützen seit Jahren die ärmliche Region am Himalaya. Das Beben verlangt ihnen nun besondere Kräfte ab.

D

ie Topografie in den ländlichen Gegenden von Nepal könnte extremer nicht sein.

Höhenunterschiede von mehreren tausend Metern, zerstreute Siedlungen, die nur über Fußwege erreichbar sind und eine miserable Gesundheitsversorgung machen das Leben hier schon unter den normalen Umständen nicht einfach. Die Beben jetzt sind aber die totale Katastrophe: „Die Region Kavre, wo sich unser Bergbauernprojekt befindet, hat die meisten Erdstöße abbekommen“, zeigt sich Frajo Suppanz vom Pranaverein Austria betroffen, „vie-

le Dörfer sind vollkommen zerstört.“ Auch Elisabeth Mackner von Öko Himal ist schockiert: „In einem unserer Dörfer wurden 250 Häuser dem Erdboden gleich gemacht, viele andere sind schwer beschädigt.“ Über den Verlust von Menschenleben kann nur gemutmaßt werden.

Wann Hilfstrupps in die abgelegenen Dörfer des ländlichen Nepal vorstoßen, ist unklar. „Wir wissen nur, dass unsere 25 Mitarbeiter vor Ort leben“, so Mackner, „das zu hören, war wenigstens eine Erleichterung!“

DIE TRINKWASSERVERSORGUNG ist ein großes Problem in den ländlichen Gebieten. Sauberes Trinkwasser gibt es nicht.

Foto: ökohimal / M. Steger

BUSVERBINDUNGEN WIE DIESE HIER sind in Nepal „Luxus“. Viele Bergregionen sind nur in tagelangen und anstrengenden Fußmärschen erreichbar.

Foto: Pranaverein

Zusammenarbeit mit den Einwohnern Der Pranaverein und Öko Himal unterstützen bzw. betreiben von Salzburg aus Gesundheits- bzw. Sozialprojekte in Hochgebirgsregionen von Nepal. Dabei verlassen sie sich großteils auf Mitarbeiter vor Ort, die die Spendengelder ordnungsgemäß einsetzen und eng mit der lokalen Bevölkerung zusammenarbeiten. Eines der zentralen Themen ist die Trinkwasseraufbereitung. „Laut ersten Informationen hat die Anlage, die wir installiert hatten, das Unglück unbeschadet überstanden“, berichtet Mackner erleichtert. „Unsere Mitarbeiter sind jetzt erst einmal unterwegs, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das bedeutet tagelange Fußmärsche

bergauf und bergab, bis sie die zerstreuten Siedlungen alle erreicht haben.“ Der Pranaverein engagiert sich in Nepal über „Kavre Helping Hands“ u.a. am Aufbau einer Gesundheitsstation und einer Musterfarm. Außerdem stellt der Verein Kleidung für Kinder und Medikamente zur Verfügung.

Nach dem Beben haben beide Organisationen Spendenaufrufe gestartet und liefern im Gegenzug aktuelle Informationen aus den betroffenen Gebieten. Sie wollen vor allem dann für die Menschen da sein, wenn das internationale Interesse abgeflaut ist. Wenn die Katastrophe nach der Katastrophe Einzug hält. „Dafür brauchen wir eine gute Strategie“, sagt Mackner, „die kann man erst entwickeln, wenn man den kom-

pletten Überblick hat. Das dauert im Allgemeinen bis zu drei Wochen nach einem derartigen Unglück.“ Michaela Pircher

BITTE SPENDEN AUCH SIE! Mit einer Überweisung auf dieses Konto unterstützen Sie die Arbeit des Pranavereins Austria: IBAN AT69 2040 4005 0025 4490, BIC: SBGSAT2SXXX, www.prana.at Spenden an Öko Himal bitte auf das Konto: IBAN: AT64 2040 4015 0015 3569, BIC: SBGSAT2S, KW „Erdbeben Nepal“, www.ecohimal.org

FENSTER GASTKOMMENTAR

VERBAUUNG RAUCHGRÜNDE

Die Zerstörung stadtbildprägender Bausubstanz muss ein Ende haben!

GLÜCK - mit und ohne Kinder.

Foto: Stadt Salzburg

Ein Gastkommentar von Norbert Mayr

Frauenthemen

D

er Wettbewerb zur Nachnutzung der Rauchmühle in Salzburg-Lehen soll am 7. Mai entschieden werden, der vorgegebene Masterplan mutet den teilnehmenden Architekten und dem Ort sehr viel zu und lässt eine ges(ch)ichtslose Verbauung erwarten. Der Offene Brief unserer Initiative Um+Bau+Kultur Salzburg vom 10. April an die Stadtpolitik zeigt eklatante Fehler und Fehlentwicklungen auf.

In seiner Reaktion erklärte Planungsstadtrat Johann Padutsch, dass das Bestandsvolumen nur umverteilt werden würde. Tatsächlich erhöht es sich um fast 70 Prozent. Auch in der Ausschreibung finden sich geschönte Zahlen: Die Geschoßflächenzahl (GFZ) beträgt nicht die angegebenen 1,15, sondern ist durch einen Dichtebonus auf 1,34 erhöht.

Der unausgegorene, rigide und fehlerhafte Masterplan gibt den Architekten einen äußerst geringen Spielraum und bis zu achtgeschossige Gebäude vor. Es droht eine Neuauflage der extremen Verbauungsdichte des Stadtwerks.

Dieser Dichtedruck und das Ignorieren bauhistorischer Grundlagenforschung führen zum Abriss bedeutender Teile des Industrieensembles. Vernichtet werden soll u. a. das historische Silogebäude von 1912, obwohl dieses eine identitätsstiftende Landmark für Lehen darstellt. Die restlichen historischen

DER NÄCHSTE TOTALVERLUST in Salzburg könnte das Silogebäude der Rauchmühle aus dem Jahr 1912 sein (li.) eine unverzichtbare Landmark im Stadtteil Lehen. Rechts die wunderschöne Holzkonstruktion im inneren der Rauchmühle.

Fotos: Norbert Mayr (li.) / Jana Breuste (re.)

Gebäude (abgesehen von der Villa) sollen entkernt werden, die tabula-rasa-Politik nach Panzerhalle (Struberkaserne) und Riedenburgkaserne geht weiter.

Es ist höchste Zeit, dass in Salzburg Bauprojekte nach anerkannten Standards entwickelt werden: Der Ort und seine Umgebung muss als positive Ressource (Gebäudebestand, Grün- und Freiräume etc.) vor Beginn jeglicher Planungsschritte untersucht und mit einer Bürgerbeteiligung, die diesen Namen verdient, sensibel weiterentwickelt werden.

Die Rauchmühle ist zentral gelegen und an hochwertigen öffentlichen Verkehr (OBUS, S-Bahn) angebunden, sie muss ein Modellprojekt für verkehrsreduziertes Wohnen mit weniger Stellplätzen werden.

Die Stadt muss zu den eigenen städtebaulichen Rahmenbedingungen vom September 2012 mit einer maximalen GFZ 0,9 bis 1,15 und höchstens fünf Geschossen zurückkehren.

Das permanente Hinaufschrauben der Dichte und die Zerstörung stadtbildprägender Bausubstanz muss ein Ende haben! Wir fordern ein grundsätzliches Umdenken.

INITIATIVE UMBAU Dr. Norbert Mayr, freier Architekurhistoriker, gehört der überparteilichen Experten-Initiative „Um+Bau+Kultur Salzburg“ an. Weitere Mitglieder: Mag. Jana Breuste, Lehrbeauftragte für Bauen im Bestand an der Universität Innsbruck, Abteilung Baugeschichte, Dipl.Ing. Uli Staebner, Architekt, Dr. Hannes Augustin, Biologe, Ass.-Prof. Dr. Sigrid Brandt, Universität Salzburg, Abteilung Kunstgeschichte, Dr. Gertrud Frauenberger, Coaching Supervision.

Kontakt: info@umbaukultur.com Norbert Mayr +43 699 12708526

„Machen Kinder glücklich?“, darüber sprechen Christine Haiden, Herausgeberin des Buchs „Wir Glückspilze – Was wir von unseren Kindern lernen können“ und Sonja Schiff, Autorin der Studie „Vom Älterwerden und generativen Verhalten kinderloser Frauen“ bei einer Veranstaltung im Rahmen der Salzburger StadtDialoge.

Termin: Di., 12.5., 18 Uhr, Schloss Mirabell, Pegasuszimmer, EG, Eintritt frei. Anmeldung: frauenbuero@stadt-salzburg.at, Tel. 0662-8072-2043

Spitzenköche in Fuschl Wenn Martin Kilga (Brandtners Paradoxon, Salzburg), Alex Ebner (Ebners Waldhof, Fuschl am See), Johannes Brandstätter (Brunnwirt, Fuschl am See) und Gerhard Langmaier (Schlossfischerei Fuschl am See) ihre Kochlöffel schwingen und Fachliches zum Fuschlsee-Fisch zum Besten geben, kann man das live und in HD auf Großbild-Leinwand miterleben.

Public Viewing: „Spitzenköche in Fuschl“, 13. 5., 20.30 Uhr, Fuschlseebad, Liegehalle. Kostenlose Eintrittskarten unter: www.fuschlamsee.at/publicviewing

Tipps und Trends WERBUNG

Seite 15 SF 16 / 6.5.2015

WIRTSCHAFT Palfinger AG konnte Ergebnis im 1. Quartal kräftig steigern

D

ie Salzburger Palfinger Gruppe verzeichnete im 1. Quartal 2015 eine überaus erfreuliche Entwicklung: Der Umsatz konnte um 10,7 Prozent auf 292,3 Mio. Euro ausgeweitet werden, das EBIT stieg um 15,5 Prozent auf 23,6 Mio. Euro, die EBIT-Marge überstieg wiederum die 8-Prozent-Marke und das Konzernergebnis wuchs um 21,4 Prozent auf 14,5 Mio. Euro. „Diese Entwicklung bestätigt die konsequente Umsetzung unserer Strategie, die weltweite Geschäftstätigkeit von Palfinger über den Aufbau von lokaler Wertschöpfung in den einzelnen Regionen auszubauen“, weist Herbert Ortner, CEO

der Palfinger Gruppe, auf den wesentlichen Erfolgsfaktor hin und erklärt weiter: „Wir haben unsere Erfolge am Markt unter konjunkturell zum Teil widrigen Umständen erzielt. Die Ertragssteigerung verdanken wir vor allem unserer Flexibilität und der ständigen Optimierung unserer Kosten.“ Ursachen für die gute Umsatzentwicklung – noch nie wurde ein so hoher Quartalsumsatz erzielt – waren ein relativ stabiles Geschäft in Europa, die steigende Nachfrage in Nordamerika, Russland bzw. GUS und in Asien, insbesondere China. Einzig in Südamerika kam es zu Umsatzeinbußen.

V.l.: Moderator Sven Jansel, Dr. Walter Koren (WKS), Dir. Erich Ortner (RVS), Karim El-Gawhary (ORF-Korrespondent), Dir. Dr. Heinz Konrad (RVS), Richard Auer (Digital Elektronik).

Im Land der Exporteure Das Thema Export ist eine österreichische Erfolgsgeschichte.

L

aut Wirtschaftskammer Österreich erreichte das Ausfuhrvolumen österreichischer Exportunternehmen im Jahr 2014 einen neuen Rekordwert von 127,9 Milliarden Euro.

Dies bedeutet den vierten Exportrekord in Folge. Auch die Zahl der exportierenden Betriebe erreichte mit mehr als 50.000 den höchsten Wert aller Zeiten.

Dazu kommen unzählige Unternehmen im Zulieferbereich, die von diesem Exportboom ebenfalls profitieren und zahlreiche Arbeitsplätze schaffen.

Service für Salzburgs Exporteure

am 20. April eine Informationsveranstaltung für Firmen- und Geschäftskunden. Rund 100 Salzburger Unternehmer folgten der Einladung von Dir. Konrad und wohnten dem „ExportBrunch“ im Schloss Leopoldskron bei.

Neben interessanten Vorträgen von WKO-Außenwirtschaftschef Dr. Walter Koren und ORF-Auslandskorrespondent Karim El-Gawhary staunten die Teilnehmer über den Erfolgsbericht des Salzburger Unternehmers Richard Auer von der Firma Digital Elektronik.

Salzburger Vorzeigeprojekt in Saudi Arabien

Grund genug für Raiffeisen Salzburg, sich diesem wichtigen Thema weiterhin verstärkt zu widmen. „Nicht nur österreichweit bildet der Export eine tragende Säule der heimischen Wirtschaft. Auch bei uns in Salzburg gibt es zahlreiche Unternehmen, die ihre Waren und Dienstleistungen erfolgreich in ausländischen Märkten platzieren“, betont Dir. Dr. Heinz Konrad, Leiter des Geschäftsbereiches Firmenkunden im Raiffeisenverband Salzburg. So erwirtschafteten die rund 3.200 exportierenden Unternehmen in Salzburg im vergangenen Jahr ein Exportvolumen von mehr als 8 Mrd. Euro.

DIR. DR. HEINZ KONRAD, Bereichsleiter Firmenkunden im Raiffeisenverband Salzburg: „Raiffeisen verfügt auch im Auslands- und Exportgeschäft über jahrelange Erfahrung und bestens geschulte Fachexperten.“

Das erfolgreiche Unternehmen mit Sitz in St. Leonhard erhielt vor einigen Jahren den Zuschlag für ein imposantes Projekt, im Rahmen dessen sie den berühmten, 600 Meter hohen Uhrturm in Mekka mit über 1,2 Millionen hochmodernen Power-LEDs zum Leuchten brachten.

Mittlerweile werden bereits einige Folgeaufträge in der arabischen Pilgerstadt umgesetzt. Bei der teils sehr komplizierten Geschäftsabwicklung mit den Auftraggebern aus Saudi Arabien vertrauten die Unternehmer auf das Knowhow und die Erfahrung der Fachexperten des Raiffeisenverbandes Salzburg.

Dir. Dr. Heinz Konrad dazu: „Dieses Großes Interesse imposante Projekt zeigt, dass wir auch an Kundenveranstaltung im Auslands- und Exportgeschäft über jahrelange Erfahrung und die notwendiUm der großen Bedeutung des Export- gen Kompetenzen verfügen. Wir begleigeschäftes Rechnung zu tragen, organi- ten unsere Kunden bei all ihren Vorhasierte der Raiffeisenverband Salzburg ben, ob zu Hause oder im Ausland.“

Schulen gestalten Holzwürfel

DIE JUNGEN SCHÜLER UND SCHÜLERINNEN beteiligten sich eifrig an dem Projekt.

Foto: Holzcluster Salzburg

Holz ist genial, sei es als Werkoder Baustoff. Ausgewählte Schulen im ganzen Bundesland wurden kürzlich eingeladen, genau diese Genialität in Form eines kreativ gestalteten Holzwürfels zum Ausdruck zu bringen. Initiiert wurde das Projekt

–10% Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch & Freitag 9.30 - 12.30 + 14.00 - 18.00 Uhr Samstag 9.30 - 13.00 Uhr Wolfgangsee Straße 27 5322 Hof bei Salzburg Mail: office@futterwerkstatt.at Tel.: +43 (0)660 70 20 750

www.futterwerkstatt.at

von der Salzburger Säge- und Holzindustrie. Fachgruppenobmann Wolfgang Hutter war von der Ideenvielfalt und dem Engagement der Schulen begeistert.

Und alle Teilnehmer waren sich einig: Holz ist der Werkstoff der Zukunft.

auf alle Eigenprodukte am Eröffnungstag!

■ Viele neue Produkte ■ Erweiterung des BIO-Sortiments ■ Ernährungsberatung für Hund und Katze ■ Futterpläne ■ exclusive Accessoires für Hunde ■ Verlosung unter allen Besuchern

AIDERBICHL-NEWS

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6.5.2015 / 16

FENSTER

Sherlock-Holmes-Darsteller Rupert Everett auf Augenhöhe mit dieser Füchsin, die in Gänserndorf erstmals erfährt, was es heißt, frei zu leben.

In Gänserndorf wurde das 26. Tierparadies der Aiderbichler Gnadenhöfe eröffnet Ein neues Gut Aiderbichl in Gänserndorf nahe Wien hat seine Pforten geöffnet. Kein besuchbares Gut wie das in Henndorf, sondern eines, das nur Aiderbichler Paten aufsuchen können.

F

rüher war dort der legendäre Safaripark, bis dieser 2004 Konkurs anmeldete. Alle 800 Tiere wurden verkauft, außer den 40 Ex-Labor-Schimpansen und einigen Tieraffen, die 2009 von Gut Aiderbichl aus der Konkursmasse übernommen wurden.

Elf Hektar hat Gut Aiderbichl auf 99 Jahre gepachtet. Und 2011 ein Dutzend großer Außengehege für die Primaten gebaut. Jetzt eröffnete Gut Aiderbichl ein weitläufiges Gehege für gerettete Füchse und ein großes Papageienhaus.

2.000 Gäste bei der Eröffnung Zur Eröffnung kamen 2.000 Gäste, darunter auch die Sängerin Eliza Doolittle und der britische Filmstar Rupert Everett (Sherlock Holmes-Darsteller).

Mit Rupert Everett verbindet mich eine Freundschaft und die Liebe zu den Tieren. Everetts Begegnung mit fünf gerade geretteten Pelztierfarm-Füchsinnen war so intensiv, dass er sich für lange Zeit nicht trennen mochte. Gerührt und mit Tränen in den Augen fand er sich

Sängerin Eliza Doolittle

unvermittelt im Staub des Fuchsgeheges wieder. Auf Augenhöhe mit Tieren, die selbst zum ersten Mal in ihrem Leben natürlichen Boden betreten durften. „Ich glaube nicht, dass Menschen, die Pelz tragen, das wissen“, sagte Everett. Die Fakten: weltweit sterben jährlich hunderte Millionen Pelztiere für Modeaccessoires. Ihre Haltung ist qualvoll, ihr Tod brutal.

Auch die Füchsinnen kannten vorher nichts anderes als 80 mal 80 cm große Gitterkäfige

Gerettete Silberfüchsin in der neuen Fuchsanlage.

Die feierliche Eröffnung im ehemaligen Safaripark Gänserndorf, im Bild v. li.: Michael Aufhauser, Rupert Everett, Kathrin Glock, Abgeordneter des NÖ Landtag und Bgm. Rene Lobner, Dr. Ulrich Herzog vom Bundesgesundheitsministerium.

und konnten sich keinen Schritt vorwärts bewegen. Im neuen Gehege sind es jetzt Sprünge, Wege und Balgereien mit den anderen Füchsen, und Rupert Everett mittendrin. Eine Geste der Demut, wie er da liegt, trotz weißem Hemd auf staubigem Boden, in stiller Verbindung mit Geschöpfen, die zum ersten Mal ein Leben haben. Die

Gerettete Polarfüchsin

Füchsinnen haben keine Angst vor ihm, verkriechen sich nicht und reagieren ganz entspannt.

Rupert Everett ist ihr Botschafter, ihre Stimme, ein Bild der Versöhnung.

Weniger still und innig, dafür lärmend und schrill dann die Begegnung mit den Papageien, die ihre riesige neue Anlage beziehen durften.

„Schlampe“, rief der Ara

Kakadu Beppo muss eine traurige Vorgeschichte haben. Davon berichtet die selbst gerupfte Brust.

55 Aras, Graupapageien, Amazonen und Kakadus, deren Besitzer verstorben sind, kamen als kreischende Erbstücke nach Gut Aiderbichl Gänserndorf. Manche können sprechen.

Das bekam eine tierliebe Dame zu spüren, die verbote-

nerweise mit Blitz fotografierte: „Schlampe!“, rief ein Ara. Und ein anderer stellte fest: „Wieder wer do.“ Bei Rupert Everett hockten sie auf der Schulter, und wieder musste sein weißes Hemd dran glauben.

Aber so ist es halt, wenn „wieder wer do“ ist.

Michael Aufhauser

Silberfüchsin Melissa mit ihren sechs Welpen.

Schimpansin Betty. Fotos (8): Aiderbichl

FENSTER

AIDERBICHL-NEWS

16 / 6.5.2015

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Ein ideales Ausflugsziel – nicht nur am Muttertag: Gut Aiderbichl bei Henndorf.

AM MUTTERTAG GILT FREIER EINTRITT FÜR ALLE MÜTTER

Muttertag auf Gut Aiderbichl Der Frühling hat wieder viel Neues gebracht auf Gut Aiderbichl in Henndorf. Gerettete Tiere haben hier ein neues Zuhause gefunden, wo sie ihren Lebensabend verbringen dürfen. Und bei manchen hat sich süßer Nachwuchs eingestellt.

Gut Aiderbichl ist vor allem am Muttertag das ideale Ausflugsziel für die ganze Familie. Für Mütter ist auf Gut Aiderbichl in Henndorf an ihrem Ehrentag der Eintritt frei.

S

ie haben allen Grund, sich ein wenig feiern zu lassen: Mütter, die eigentlich immer irgendwie zu kurz kommen. Doch sie haben unseren größten Respekt.

Wenn sie auf Gut Aiderbichl

mit ihren Kindern unterwegs sind, dann scheint es, als hätten sie mehr als zwei Hände und eine geheime Quelle, aus der sie unendliche Liebe schöpfen. Mit einer Engelsgeduld erklären sie ihren Kin-

dern, was es mit den Tieren auf unserem Gut auf sich hat und selbst wenn am Ende des Tages alle zufrieden und erschöpft sind, machen sie aus dem Weg zum Auto noch ein Abenteuerspiel.

Ponystute Laurel vor dem Schlachter gerettet Jetzt im Frühjahr gibt es auf Gut Aiderbichl viel Neues über unsere Tiere zu erzählen. Einige, die wir gerettet haben, sind trächtig zu uns gekommen.

Zum Beispiel Ponystute Laurel, die verlassen beim Schlachter stand und ursprünglich von einem Zirkus kommt. Mit 15 Jahren gab es keine große Hoffnung mehr für sie. Ihr Zustand war so schlecht, dass ihr ein Auge entfernt werden musste.

Doch sie konnte einem gesunden Stutfohlen das Leben schenken: La Vivi hüpft nun

aufgeregt neben ihr her. Ein neues Leben für Laurel – und für mehr als 1.500 gerettete Tiere auf Gut Aiderbichl Henndorf, die das Frühjahr genießen.

In diesem Jahr, dem 14. seit es Gut Aiderbichl gibt, haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Alle Mütter haben an ihrem Ehrentag am kommenden Sonntag freien Eintritt auf Gut Aiderbichl in Henndorf!

Zeigen Sie einfach eine Fotografie mit ihren Kindern an der Kasse – egal wie alt diese inzwischen sind. Mutter ist Mutter. Und wenn es sich um eine Mutter handelt, die ihre Kinder zur Tierliebe erzogen hat – umso besser!

So freuen wir uns auf den Besuch vieler Mütter und wünschen einen unvergesslichen Tag auf Gut Aiderbichl Henndorf.

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Aiderbichl ist ein Paradies für Tier und Mensch. Tiere streicheln ist hier erlaubt!

Fotos: Gut Aiderbichl

Auch Tiere sind Mütter: im Bild die Eselstute Wanja mit ihrer kleinen Marie.

Gut Aiderbichl in Henndorf ist an 365 Tagen im Jahr von 9 bis 18 Uhr für Sie geöffnet!

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MONDKALENDER

7. bis 13.5.

7.5. ◗

SKORPION

Günstig: reinigende, klärende Maßnahmen für Haut, Haar, Nägel; großer Hausputz; Rasen mähen für ausgeglichenen Wuchs und Dichte; Schnecken bekämpfen Ungünstig: Milchverarbeitung; Obstbäume schneiden; Obst und Gemüse ernten

8./9.5. ◗

SCHÜTZE

Günstig: Lymphdrainage, Enthaarung, Dauerwelle – kürzere Einwirkungszeit; ausgiebig lüften; Fenster reinigen; Schädlinge bekämpfen allgemein Ungünstig: alles wird heute besonders heiß; Gefahr der Austrocknung

10./11.5. ◗

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ÜBERSIEDLUNGEN

STEINBOCK

Günstig: Maßnahmen zur Haut-, Haar- und Nagelpflege; bakterielle Prozesse; Dauergebäck backen – haltbar; Schädliches zeigt heute weniger Wirkung Ungünstig: chem. Reinigung, bügeln – Vorsicht, Glanz!

12./13.5. ◗

WASSERMANN

Günstig: Haarschnitt für Fülle & Wachstum; Zähne bleichen; ausgiebig lüften; Malerarbeiten; Böden feucht wischen; Rasen mähen für langsames Wachstum Ungünstig: Leere und Depression nehmen zu – Freude und Ausgleich schaffen!

Quelle: „Der Sonnen-, Mond- und Sternenkalender 2015“ von Andrea Doris Janko. Hinweis: Grundlage für die Zuordnung der Sternbilder ist der astronomisch richtige Stand der Gestirne, wie er tatsächlich am Himmel existiert (siehe auch „Aussaattage“ von Maria Thun), während vielen anderen Mondkalendern die errechneten, astrologischen Sternzeichen zugrunde liegen. Abweichungen bei den Zuordnungen der Sternbilder sind daher möglich und hängen mit diesen Auffassungsunterschieden zusammen!

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Der Inhalt darf nicht gegen die guten Sitten verstoßen. Der Verlag behält sich vor, Kleinanzeigen, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu veröffentlichen. Bei Anzeigen mit Kennwort, deren Post über den SF-Verlag abzuwickeln ist, wird eine Bearbeitungsgebühr von e 10,– verrechnet. Chiffre-Zusendungen werden nur bis zum Format A4 und einem Gewicht von 100 g angenommen. Bekanntschafts-, Sportund Freizeitpartner-Anzeigen werden nur mit Kennwort oder E-Mail-Adresse veröffentlicht. Für gewerbliche Kleinanzeigen, „Anbieten von Dienstleistungen“, Rubrik „Unterricht“ Rubrik „Verkauf von Tieren“ werden e 10,- exkl. MWSt. pro Zeile verrechnet. Nähere Infos bei Fr. Eder, Tel. 0662/870037-13.

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GEFUNDEN & VERLOREN Geldtascherl verloren (cognacf., m. Fotos u. Geld), Diamantensticker m. Goldumrandung (zur Geburt meines Kinder bekommen), Winkhausschlüssel Nr. 8107 u. Mediallon, bronzef. m. Spruch, letztes Jahr an der Salzach verloren. Bitte um Rückgabe od. Abgabe im Fundamt Mirabell. ✆ 0676-4085043

S P I L E L T I E S C O H E R O N E S S M E L L O I K T P A V

I N D I O

P F A E N D T E A R R O F T R A P P I P T E Z E I N G G E R E T T E H

L S E T T O E G U B R E W A R V D E N U S O N N T N A G E T E B E P E L L E A L I N B A S E I A G E T A U E L E M E

V E R S I E R T E I N S A M B E W I R T E N

P K I B T E E N Z Z E U A H E N E R G S S T T R A A L U G O R B E T A E R L U I L G I E I S N D I E O A S E R T G

E I F E R V E S T A I S E R E R E G E

D I S G R L R P E R O O P A S E N T G E B A N O B S E U N S I T T E R R O D I G A N N E A I N E K T A G G R E A U L R S T

Q U A R Z

B A L A N E C I E D M P I I O Z X M E U N R O A N U U E N G A A L

E B E R A R T M A N N O G H D U T T

Urlaub für kranke Bronchien

Tipps und Trends WERBUNG

Sarkoidose-Patienten profitieren im Gasteiner Heilstollen von Radon-Behandlungsserien

B

eängstigende Atemnot, starke Gelenkschmerzen und Hautveränderungen stellen wesentliche Symptome bei Sarkoidose dar.

Bei dieser entzündlichen Erkrankung bilden sich mikroskopisch kleine Gewebsknötchen, sogenannte Granulome.

Sie können so gut wie überall im Körper entstehen. Besonders häufig ist die Lunge betroffen.

Bei der chronischen Sarkoidose, auch Morbus Boeck genannt, steht eine allgemeine Einschränkung der Lungenfunktion mit ständigem trockenem Husten und allgemeiner Erschöpfung im Vordergrund.

Die Klimatherapie in Naturhöhlen oder einstigen Bergwerken, vor allem in Kombination mit Radon und Wärme,

IM GASTEINER HEILSTOLLEN trägt die radonhältige, reine und 37,5 Grad warme Luft zur Linderung der Sympthome vieler Erkrankungen bei.

wirkt bei Betroffenen wie ein Urlaub für belastete Bronchien. Denn wie im Hochgebirge und am Meer ist die Atmosphäre staub- und pollenarm.

Und sie ist 37,5 Grad warm.

Die Radonwärmetherapie in ehemaligen Bergwerkstollen vereint neben einer antiallergischen Luft weitere klimatische Faktoren, die positiv auf die Symptome der Sarkoidose wir-

ken. Neben tropischer Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit wirkt in erster Linie das Edelgas Radon. Das Naturheilmittel Radon regt bei Sarkoidose Selbstheilungskräfte des Körpers an. Das Gleichgewicht bestimmter Zytokine, also Proteine, die das Wachstum und die Differenzierung von Zellen regulieren, wird positiv verschoben. Dadurch wird das Immunsystem stabilisiert. „Durch die Radonwärmetherapie werden so die drei wesentliche Beschwerde-Bereiche Lunge, Bewegungsapparat und Haut nachhaltig beeinflusst“, erklärt Univ.-Doz. Dr. Bertram Hölzl, Facharzt für innere Medizin und wissenschaftlicher Leiter des Gasteiner Heilstollens.

Info: gasteiner-heilstollen.com

Die Anonymen Alkoholiker stellen sich vor

D

as Grundprinzip der AA ist die Anonymität. Im Zentrum steht die Alkoholkrankheit. Alter, Beruf, Konfession und Herkunft spielen keine Rolle. Die einzige Voraussetzung für die AA-Zugehörigkeit ist der Wunsch, mit dem Trinken aufhören zu wollen. Die AA bieten Unterstützung an. Das Motto: Hilfe zur Selbsthilfe durch Gemeinschaft und Solidarität!

DAS PROBLEM: Überall wird heute getrunken. Der Alkoholkonsum nimmt ständig zu – man benötigt immer mehr oder

steigt auf härtere Getränke um.

Man erfährt die wohltuende Wirkung des Alkohols und nimmt ihn als Medizin gegen den kalten, grauen und harten Alltag, als Kräftewecker, als Hilfsmittel für besseren Schlaf.

Natürlich gibt es Menschen, die mit dieser Form des Alkoholkonsums umgehen können, bei vielen wird der Griff zur Flasche aber im Laufe der Zeit zur „Routine“ und führt zu einer Suchterkrankung.

DIE CHANCE: Jeder, der einmal versucht hat, den Teufelskreis Alkoholsucht allein zu

durchbrechen, weiß, wie schwierig das ist. Einer von vielen Wegen sind die Selbsthilfegruppen der Anonymen Alkoholiker. In den fast 3.000 Gruppen, die allein im deutschsprachigen Raum bestehen, treffen sich Menschen, die sich eingestanden haben, dass Alkohol für sie zu einem Problem geworden ist.

Bei den Treffen spricht jeder von seinen kleinen und großen Lebensschwierigkeiten, vom Ärger zu Hause und am Arbeitsplatz und von seinen Ängsten. Jeder hört dem ande-

ren zu. Erfahrung, Kraft und Hoffnung werden geteilt und da alle Mitglieder selber Alkoholiker sind, bringen sie für die anderen das nötige Verständnis auf. Durch den ständigen Kontakt mit inzwischen trockenen AA können „Neulinge“ den Zwang zum Trinken durchbrechen. Dabei geht es am Anfang nicht darum, dem Alkohol für alle Zeiten abzuschwören, der Einsteiger konzentriert sich vorerst darauf, jetzt nicht zu trinken. Er lernt, den Alkohol die nächsten 24 Stunden zu meiden…

Dauer der Ausbildung: September 2015 bis Juni 2017.

Bewerbungen bitte bis zum 31.5.2015 an: Mag. Gerhard Darmann, Leiter der Telefonseelsorge und kids-line Salzburg.

Tel. 0662 / 62 77 03 DW 13 E-Mail: gerhard.darmann@ts142.at P.S.: Es gibt nur mehr wenige freie Ausbildungsplätze.

Nähere Infos: www.ts142.at

Energetische Heilweisen der Neuen Zeit ■ Infoabend: 13. Mai 2015, e 10,■ Seminare: ab 16./17. Mai 2015 ■ Ort: Hotel Hartlwirt, Lieferinger Hauptstr. 120, 5020 Salzburg ■ Info und Anmeldung: Tel. 0676- 898 81 294 oder www.trinitaet.at

Referent: Medium Matthäus

GESUND GAST-KOLUMNE „HILFREICH“ von Maria Gruber, Rotes Kreuz Salzburg

PFLEGE UND BETREUUNG

Der Krampf mit den Adern: So beugen Sie Venenleiden vor

B

esenreiser und Krampfadern sind Anzeichen für eine mögliche Venenerkrankung. Mit einfachen Übungen und Maßnahmen können Sie hier gezielt vorbeugen.

WAS HILFT BEI VENENLEIDEN? Eine kalt-warme Wech-

seldusche vom Fuß bis zum Oberschenkel strafft die Venenwände und hilft morgens beim Wachwerden. Ihre Wadenmuskulatur stärken Sie, wenn Sie die Treppen statt dem Lift nehmen. Wer lange sitzen oder viel stehen muss, dem hilft diese einfache Übung: Gehen Sie 1 Minute in den Zehenstand, danach 2 Minuten Pause und dann erneut in den Zehenstand. Wiederholen Sie diese Übung 5 Mal. Was außerdem hilft: flache Schuhe und lockere Kleidung, die nicht einschneidet. Wenn Sie Ihren Feierabend vor dem Fernseher genießen, legen Sie Ihre Füße hoch. Dabei sollten die Unterschenkel ungefähr auf Herzhöhe sein. Sie wollen diese Zeit aktiv nutzen? Dann empfehle ich Ihnen diese Übung: Rollen Sie Ihren Fuß über einen runden Gegenstand ab, zum Beispiel eine Flasche. Greifen Sie mit den Zehen nach einem Tuch oder einem Stift, der auf dem Boden liegt, und heben Sie ihn an. Übrigens: Regelmäßige Obsttage, an denen Sie Brennnesseltee trinken, entwässern den Körper und helfen bei Übergewicht. Und das entlastet wiederum die Venen.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Dann schicken Sie mir bitte eine E-Mail an: maria.gruber@s.roteskreuz.at.

Auch das Gehirn braucht Nahrung

Telefonseelsorge sucht neue Mitarbeiter Wir suchen Frauen und Männer, die bereit sind zur Mitarbeit in der Telefonseelsorge und kids-line. Die fundierte zweijährige Ausbildung in der Gruppe stellt eine große Bereicherung dar – fachlich wie persönlich. Sie unterstützen ein großes Team von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen durch eine sinnvolle Tätigkeit.

Seite 19 SF 16 / 6.5.2015

Beruf, Alltag und Studium fordern einen gesunden Körper, aber vor allem einen fitten Geist. Gerade in Stresssituationen wird unserem Gehirn besonders viel abverlangt.

Konzentrationsschwäche und verminderte Merkfähigkeit kann man in diesen Situationen gar nicht gebrauchen.

E

ine verminderte Ge- die psychische dächtnisleistung tritt Funktion unseres aber nicht nur bei erhöhter Be- Körpers. Außerlastung, sondern auch vermehrt dem trägt die mit zunehmendem Alter auf. Kombination zu Hauptursache ist das Abster- einem normalen ben von Zellen und eine Energiestoffschlechtere Durchblutung. wechsel bei und Auch durch die Abnahme von norNeurotransmittern kommt es zu einer VerlangsaTIPP FÜR GEISTIGE FITNESS – lus – mung der ReakGINKGO LECITHIN PLUS cithin p henk e L o g tionen: Mentale Gink unde Gesc s Prozesse, wie das malisiert ner Lebenskraft als Tempeldas ge Muttertag! m u z Verarbeiten von die Funkti- baum verehrt, er gilt als kraftInformationen, on des Immunsystems. Vi- spendend und lebensverlänwerden mit zunehtamin E kann zusätzlich zu die- gernd. Gentechnikfreie Sojamendem Alter langsamer. sen Wirkungen die Zellen vor bohnen liefern das hochwertiDoch was tun, wenn die geis- oxidativem Stress schützen ge Sojalecithin. Dieses enthält tige Leistungsfähigkeit nach- und trägt zur Verringerung von essentielle Fettsäuren, Cholin, lässt? Wie auch unser Körper Müdigkeit und Ermüdung bei. und Inositol. Cholin bildet muss das Gehirn mit ausreiAcetylcholin und wirkt im Gechend Nährstoffen versorgt Geistig fit bleiben hirn als Neurotransmitter, der werden. für die Informationsweitergabe GINKGO LECITHIN PLUS in unserem Nervensystem u.a.

Nahrung fürs Gehirn von Dr. Fischer ist ein nussig- verantwortlich ist. Sowohl die wohlschmeckendes Vitaltoni- Vitamine, das Ginkgoblatt als Besonders die in GINKGO kum. Der darin enthaltene auch das Sojalecithin weisen LECITHIN PLUS enthaltene Ginkgofluidextrakt wird aus Arzneibuchqualität auf.

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20

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Bei Nichteinhaltung der Kastrationspflicht drohen Strafen bis e 3900,-.”Katzen noch zu vermehren ist außerdem verantwortungslos u. erhöht das Tierleid in den Tierheimen!

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9.5., v. 9-14 Uhr. ✆ 06246-78935 Kartonweise Flohmarktsachen zu verk. ✆ 0688-8162415 Su. lfd. Flohmarktspenden wie Geschirr, Bilder, Bücher, Wäsche, Krimskrams. ✆ 06766304319 Su. lfd. Spenden wie Geschirr, Schuhe, Bilder, Klamotten, Haushaltsgeräte usw. ✆ 0664-4219157 1. Lehener Sozialflohmarkt, Ignaz-Harrer-Straße 71, v. Mo.-So., 9-18 Uhr geöffnet. ✆ 0660-8175396. (www.soflolehen.beepworld.de), Sachspenden willkommen.

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