Magister Navis Powered by Master Yachting

Besser Segeln. Sich inspirieren lassen

SÜDKORSIKA DER ANDERE GARTEN EDEN

TÖRNTIPP: SEGELN IN DEN SPORADEN

KNOTENKLASSIKER SURVIVAL GUIDE

DALMATIEN EIN IDEALES FAMILIENREVIER

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Ihr Spezialist fĂźr Reiseversicherungen

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Liebe Leser, liebe Freunde von Master Yachting und Sailogy, un

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was Sie hier in den Händen halten ist - gerade in Zeiten wie diesen, in denen uns Themen wie Gesundheit, Epidemien und ihre Folgen eigentlich durch den Alltag begleiten – für mich ein Stück pure Freude. Denn ganz abgesehen davon, dass es sich hier um ein er Stück Charterzeitgeschichte handelt, um eine kleine (R)evolution, steht es auch für das, d Ma rün n l io was Master Yachting ausmacht: die Fähigkeit und das Gespür dafür Chancen zu erkennen Ac c a r d o | G und zu nutzen. War der Master Yachting Katalog mit zuletzt 260 Seiten, dem Gewicht von fast einem Kilogramm sowie den unzähligen detaillierten Preislisten so etwas wie die Standardenzyklopädie der Yachtcharter, dann ist das , was Sie jetzt in den Händen halten oder auf Ihrem Display oder Bildschirm sehen der nächste Schritt: weniger Papier, hochdigital und nachhaltiger, ohne Preise, die im Moment der Drucklegung schon nicht mehr aktuell sind. Dafür aber über 8o Seiten voller Inspirationen, maritimer Lebensart, Segeltipps und Revierinfos genauso wie Rezepte und Interviews mit spannenden Menschen, die sich für ein Leben auf und mit der See entschieden haben.

‘Magister Navis’ – bei den alten Römern war das der Schiffsführer, der Kapitän. Es hört sich ein bisschen an wie Master Yachting, es atmet auch die DNA dieses großen Namens. Und genau dann, wenn Master Yachting sein 30. Jubiläum feiert, dann feiert dieses Magazin, dass Sie und die ganze Sailogy Group in Zukunft begleiten wird, seine ersten Geburtstag. Nicht aus Zufall, sondern als Zeichen für eine neue Ära. Und besonders wichtig in solchen Zeiten der Unsicherheit, wie wir Sie weltweit gerade erleben. Eine Innovation, ein Leuchtturm im Nebel der Düsternis, in der sich die Urlaubswelt seit Beginn der Pandemie befindet.

Was die letzten 30 Jahre angeht, die haben wir uns im Leitartikel dieser Ausgabe noch einmal intensiv angeschaut – und genauso einen Blick nach vorne gewagt. Auf dieselbe Weise, wie wir es mit diesem Magazin gewagt haben, uns von über die Jahre liebgewonnenem wie unserem Katalog zu trennen. Aber: der König ist tot, es lebe der König!

Genug von mir, ich möchte Sie jetzt einladen – lassen Sie sich inspirieren und gehen Sie mit auf Zeitreise 30 Jahre zurück – und in die Zukunft der Yachtcharter, holen Sie sich Anregungen und genießen Sie in Gedanken schon den nächsten Törn, für dessen Planung wir Ihenn selbstverständlich gerne zur Seite stehen.

Herzlichst, Ihr Manlio Accardo

AUSGABE NO.1

MASTER YACHTING 08

30 Jahre Master Yachting

44

Klar zum Ablegen. Die Master Class

83

Feiert Eure Leidenschaft für das Meer!

LEBENSSTIL 16

Meeresschutz in Sizilien

24

Ich bin dann mal weg….

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Mein Kulinarischer Törn durch das ionische Meer, Griechenland

34

Bruschetta auf sardische Art

38

Der andere Garten Eden in Südkorsika

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Mojito ¡El clásico del Caribe!

60

Törntipp Karibik

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Ein ideales Familienrevier.

Dalmatien

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Törntipp Kanarische Inseln

78

Reisen als Lebensstil: Influencer unter segeln

PRO 29

Erfahrungen eines Profiskippers

42

Aller Anfang ist schwer

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Knoten. Man muss sie verstehen, bevor man sie macht

54

Markus Silbergasser: Von den Bergen aufs Meer

70

Törntipp vom Profi: Die nördlichen Sporaden

5

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Impressum: Herausgeber und V.i.S.d.P.: Peter Kollmann-Jehle, Master Yachting GmbH, Virchowstr.1a, 97072 Würzburg Redaktion: Peter Kollmann-Jehle, Paola Di Pietro & Theresa Drossel Projekt Manager: Paola Di Pietro Art Director & Designer: David Dooley (Yo Kyoto! Studio) Vertrieb: Larin Heero, Nicola Pinnai Nossai Übersetzungen: Peter Kollmann-Jehle Image Sourcing: Paola Di Pietro, Yasemin Yavuzbas, Peter Kollmann-Jehle & David Dooley Bildquellen: shinesty.com, shutterstock. com, Master Yachting GmbH, Sailogy S.A., untersegeln.eu, Bodenseesegelschule Montfort, @annaundmalin, blauwasser.de, Restaurant Zí Anto, Filicudi Wildlife Conservation, Niki Christidi Roemmer, Omero Moretti©2020 Sailogy S.A. ©2020 Sailogy S.A. 7

Vision un

30 Jahre Mas

d Wandel

ster Yachting V

on Telefonen und Faxgeräten zur Buchung in Echtzeit: seit drei Jahrzehnten legt Master Yachting

die

Messlatte

am

deutschen Chartermarkt hoch. Welche Rolle Jaques Chirac, Nuklearwaffentests und die unbedingte Nähe zum Kunden dabei spielen, wohin Technik und Marktdurchdringung hier noch führen können und wie sich der Zeitenwandel auf

eine

eigentlich

erschreckend

immer

konservative

noch

Branche

auswirkt – ein kleiner Törn durch 30 Jahre

M A G I S T E R N AV I S - AU S G A B E N O . 1

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30 Jahre Master Yachting

Es begab sich zu der Zeit…

Wir schreiben das Jahr 1990. Kingston Town von UB 40 und Phil Colins mit Another Day in Paradise sind die internationalen Hits des Jahres, Deutschland wird Fussballweltmeister in Rom und nach dem Mauerfall wird Deutschland wiedervereinigt. Und es beginnt eine ganz andere Geschichte – eine Geschichte, an deren Ende eine lange Reihe von Marktinnovationen und Entwicklungen stehen wird. Eine Erfolgsgeschichte, die tatsächlich noch lange nicht zu Ende ist. Und die mit Leidenschaft für Segeln, das Meer, Reisen und Yachten zu tun hat. Und am Anfang steht eben jenes Faxgerät – auf dem Wohnzimmertisch.

Die Yachtcharterbranche -gerade im deutschsprachigen Raum – ist überschaubar. Ein kleine, mehr oder weniger feine Nische. Seglerisch tut sich aber einiges:1990 trägt sich die Crew der Maiden beim Whitbread Round the World Race in die Geschichtsbücher ein. Die erste reine Frauencrew, die mehrere Etappen gewinnt. Unterwegs auf den Meeren und Charteryachten: Abenteurer, Nordseekapitäne, echte Segler mit mehr oder weniger harter Ausbildung.

Navigation ohne Plotter im Cockpit. Die ersten GPS-Geräte für Segler kommen auf, der Kurs wird bisher ausschließlich auf den Seekarten per Hand bestimmt, Zirkel und Bleistift. Bugstrahlruder auf Charteryachten? - ein Fremdwort. Und genau hier beginnt die Reise.

Der ‘explosive’ Durchbruch Wie so oft braucht es allerdings einen Geburtshelfer. Ein Ereignis, das die Weichen stellt, den Kurs festlegt. Den Startschuss. Und hier kommt ein französischer Präsident ins Spiel – und seine weltpolitischen Ambitionen. Als Jaques Chirac in Tradition seiner Vorgänger die Atombombentest auf dem Mururoa Atoll 1995 fortsetzen ließ, bildet sich eine Flotte, die dagegen protestiert. Umweltschutzaktivisten aus der ganzen Welt, Einheimische und Fahrtensegler versammeln sich in der Nähe des unbewohnten, ca. 300km² Atolls im Südpazifik.

Die Augen der Welt sind auf diesen Ort gerichtet – auch in Deutschland. Und vor allem – dank Master Yachting. Eine Nachrichtenagentur stellt eine Anfrage nach einer Yacht, um von Mururoa aus berichten zu können. Die “Friday Star”, eine 42 m lange CMN Yacht, wird Teil der Flotte im Südpazifik – mit Berichterstattern, Journalisten und Medienvertretern an Bord. Gebucht über jene Agentur aus Bayern. Ein erster toller Erfolg, und der Name erscheint mit Wucht auf den Landkarten der Charterwelt. Hier von Würzburg aus und mindestens 600 km von jeder Küste entfernt. Und doch Teil eines solchen Ereignisses. Am Ende will sogar der Regierungschef von Samoa über Unterfranken chartern

Innovation und Effizienz – die unendliche Geschichte Von nun an geht es dank unerbittlicher Arbeit und schier unerschöpflichem Engagement steil bergauf. Und schnell kristallisiert sich heraus, was mit den Jahren der Kern des Erfolgs war, ist und bleibt: die unfassbar intensive Kundenbindung. “Von uns erhält jeder Kunde seinen Törn als individuelles Geschenkpäckchen mit einer roten Schleife” wird Firmengründerin Andrea Barbera 2006 in einem Interview mit der “Welt” zitiert. Wachstum von bis zu 30 Prozent jährlich – in jenen Jahren keine Seltenheit. Innerhalb von 15 Jahren wird Master Yachting zum Primus auf dem deutschsprachigen Markt. Der gilt zwar als lukrativ, aber heterogen. Kaum international tätige Akteure, viele einheimische Agenturen mischen mit. Das Erfolgsrezept? “Immer eine Spur schneller, eine Spur besser und eine Spur disziplinierter arbeiten als die Wettbewerber” verrät Andrea in eben jenem Interview.

Ausruhen auf Lorbeeren? Nicht bei Master Yachting. In einer immer noch erschreckend analogen Branche begreift man das frühe Internet als Chance.

Schnell wird klar, dass sich hier nicht nur marketingtechnisch ungeahnte Möglichkeiten offenbaren. Von dem was noch kommt – von der Buchung in Echtzeit beispielsweise – ist man noch ein ganzes Stück entfernt. Am persönlichen Berater, am Menschen kommt keiner bei der Buchung vorbei – aber im

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30 Jahre Master Yachting

Hintergrund kommt schon damals eigens entwickelte Software zum Einsatz, die es ermöglicht, deutlich effizienter zu arbeiten als die Konkurrenz. Software, die die Einbindung der vielen unterschiedlichen B2B Plattformen reibungslos ermöglicht. Jene Effizienz, die es ermöglicht, den Mitbewerbern die entsprechenden Schritte voraus zu seien.

Vorne ist verdammt weit weg…

Die eigene Meßlatte wird so immer höher gelegt – und Master Yachting ein Motor für Innovation. Ob die Warnung der Kunden bei Schlechtwetterereignissen per SMS, die hauseigene Kundenbindung durch ein Prämiensystem: Ideenreichtum ist genug vorhanden. Und mit dem Wachstum verändern sich auch die Standorte. Von Würzburg über Eibelstadt bis schließlich nach Sommerhausen. Stetes Wachstum erfordert eine Anpassung der Räumlichkeiten. Und: es weckt Begehrlichkeiten.2008, zwei Jahre nach dem oben zitierten Interview, ist es soweit:die Gründer und Inhaber verkaufen an die TUI. “TUI Marine übernimmt Master-Yachting Führende deutsche Charteragentur jetzt in fremder Hand / Name und Management sollen aber bleiben“ titelt die “Yacht” im Dezember jenen Jahres. Ein Angebot, dass die Firmengründerin nicht ablehnen konnte. Trotzdem bleibt es auf dem kleinteiligen deutschen Markt bei einer Konstanten: die Geschäftsführung bleibt gleich für die nächsten Jahre Andererseits eröffnen sich auch für Master Yachting tolle Möglichkeiten: Egal ob das Sponsoring und die Durchführung von Prominenten- Regatten im TV oder der mittlerweile legendäre Stand auf der boot in Düsseldorf, der schon zum Urlaub einlädt weit bevor man abgeflogen ist. Der Zenith scheint erreicht: unangefochten steht man im deutschsprachigen Markt an der Spitze.

Die nautische Welt im Wandel - und nicht nur die Längst hat sich - dank der stetig mehr werdenden Technologie – das Yachtcharterbusiness verändert. Und wie: GPS und elektronische Navigationshilfen erleichtern den Einstieg brutal, Bugstrahlruder, Joysticksteuerung und segeltechnische Innovationen senken die Hürden. Von der Nische für eine kleine exklusive Gruppe abenteuerlustiger Seebären zum

immer massentauglicheren Marktprodukt für (fast) Jedermann – eine Entwicklung, die unaufhaltsam ihren Lauf nimmt. Ein leicht zugängliches Produkt erfordert auch eine dem größeren Markt angepasste Webtechnologie. Google-tauglich und den modernen Erfordernissen standhaltend. Ähnlich wie der bei Master Yachting anstehende Generationswechsel. Die Firma ist mittlerweile Teil der Travelopia Gruppe, in der TUI seinen Marinesektor zusammengefasst und an einen Fonds verkauft hat. Zeit für neue Innovationen und Impulse von außen.

Webtechnologie im Gepäck und damit wieder Innovationstreiber – MY als Teil der Sailogy Group Im Juli 2018 tritt mit der seit 2012 existierenden Sailogy Group ein neuer Akteur auf den Plan – mit ähnlich visionären Zielen und Herangehensweisen. Das erklärte Ziel: Yachtcharter für jedermann zugänglich zu machen und die immer noch sehr konservative Branche weiter in die Digitalisierung zu treiben.

Mit genug Kapital im Rücken kommt es zur Übernahme aus dem Portfolio von KKR/Travelopia. Ein idealer Zeitpunkt für das dynamische Schweizer – italienische Unternehmen, dass die sich langsam auftuende technologische Lücke schließen kann und möchte: den deutschsprachigen Branchenriesen mit der entsprechenden Echtzeitbuchungsmöglichkeit zu versehen, und gleichzeitig auf dem schwierigen deutschen Markt von jener Kundenbindung zu profitieren, die jahrzehntelang in Bayern zum Credo gemacht wurde. Ein dringend benötigter externer Impuls.

Vision vs. Kontinuität oder ‘Best of both Worlds‘ “Wir haben jetzt die Möglichkeit etwas Großes zu schaffen, indem wir technologischen Vorsprung mit Tradition und einer starken Marke verbinden”, wendet sich Sailogy CEO Manlio Accardo im Sommer 2018 an die italienischen und deutschen Mitarbeiter. Wieder innovativer Wegbereiter und Speerspitze: das Portfolio an Yachten verdoppelt sich nahezu in den nächsten Jahren, Echtzeitbuchungen ermöglichen dem Kunden das flexibelste Chartererlebnis, dass möglich ist. Und als großes Plus steht ihm hierbei immer noch die Expertise und die persönliche Beratung durch das Master Yachting Team zur Verfügung – gewohnt kompetent und direkt ansprechbar.

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Denn mit dem permanenten Wachstum der Wassersport- und Segelbranche, der möglichen Reiseziele und Yachttypen, der Anbieter und Eigner sieht sich Master Yachting nach wie vor als Leuchtturm, als Navigationshilfe in diesen manchmal nur schwer schiffbaren Gewässern.

Quo vadis Charterwelt – quo vadis Master Yachting?

Mitten in ein schier unaufhaltbares Wachstum bricht Anfang des Jahres eine Pandemie herein: mit Coronaviren und COVID-19 wird ein ganzer Sektor vollkommen auf den Kopf gestellt, ja fast zum Erliegen gebracht. Und kaum verfügt Master Yachting wieder über eine Grundlage für neue Innovationen, ist diese Fähigkeit direkt gefordert: in unsicheren Zeiten, in denen Reiserestriktionen, die permanente Bedrohung durch das Virus und eine irrwitzige Unberechenbarkeit die Durchführung einer Charter schwierig machen, schnürt Master Yachting mit der Sailogy Group nach einer Umfrage unter Kunden mit dem Safe Sailing Programm als eine der ersten Agenturen am Markt ein den Bedürfnissen angepasstes Paket.

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30 Jahre Master Yachting

Visionen und Wirklichkeit – die Charterbranche in der Zukunft Vision und Innovation werden auch in den kommenden Jahren gefragt sein – und auch hier hat sich Master Yachting vorgenommen zu liefern. So wie es seit den 90ern Tradition ist. Denn eine so stolze Geschichte verpflichtet nicht erst seit gestern.

Aber wie wird sie aussehen, die Charterwelt der Zukunft? Welche Trends werden in der Zukunft das Gesicht der Branche wandeln?

Wie sehen die nächsten 30 Jahre aus? An erster Stelle steht eines: der Komfort. Aus den Beobachtungen der letzten Jahre merkt man beispielsweise den Trend zum Katamaran. Und zwar nicht unbedingt nur unter Segel: stellen Sie sich einen vollelektrischen Powercat vor. Da bleibt auch das Minus auf dem Nachhaltigkeitskonto auf der Strecke. Go fast, go green. Einsteigerfreundlich und luxuriös wird sie, die Zukunft. Vorbei die Zeiten, als man sich zusammengepfercht hat unter Deck, zwei T-Shirts und ein Polohemd für die ganze Woche reichen. Heizung, Generator, Watermaker und Klimaanlage werden zum Goldstandard. Vorbei mit dem Verzicht auf Privatsphäre - das war einmal Sparta! Sogar dem Seegang weiß man mittlerweile etwas entgegenzusetzen – Hilfsmittel wie Seakeeper sagen Schaukeln und Seekrankheit den Kampf an! Das zivilisatorische Abenteuer Segeltörn wird sich nach wie vor wiederfinden, aber eher im kleinen Segment. Im Mittelmeer, der Karibik und den Fernzielen wird die Charterbranche eher mit Luxushotels und Ressorts konkurrieren.

Sieht man sich die Programme der Werften an, und die Modellreihen, wie zum Beispiel die rein für Charter ausgelegte Sun Loft von Jeanneau, kann man schon erahnen wo die Reise hinführt. Nicht mehr lange, und große Hotelketten werden Charterunternehmen in ihr Portfolio übernehmen – um Ihren Gästen auch diese Art der luxuriösen Unterbringung anbieten zu können.

Ein anderer Faktor ist die Zeit. Oder vielmehr Zeiträume. Das Virus hat auch den letzten analogen Trutzburgen die Möglichkeiten des ortsunabhängigen Arbeitens aufgezeigt. Auf Wiedersehen Wochenbindung, oder ganz ketzerisch gefragt: wird sich das Konzept Wochenende überhaupt halten können? Digitales Arbeitsnomadentum, einen ganzen Monat einfach Leben auf der Yacht, Arbeit dann wenn sie notwendig ist, egal von wo auf der Welt – willkommen 2020er!

Und nicht zu guter Letzt war es noch nie einfacher als heute zu segeln – noch nie war die Barriere so niedrig! Elektronische Hilfsmittel für fast jede Fragestellung. Oder stellen Sie sich eine Crew vor, die vom Skipper persönlich unterwiesen wird. Training on holiday!

Nochmal zum Stichwort Virus: Da Sicherheit eine enorme Rolle beim Buchen spielen wird - angesichts der Corona Pandemie – wurden eine Menge Pakete geschnürt, die unseren Kunden bestmögliche Flexibilität und Absicherung bieten. Von der Corona – Reiserücktrittsversicherung in Zusammenarbeit mit der Allianz bis zur Buchung mit “Geld-zurück-Garantie”. Denn neben harter, kontinuierlicher Arbeit an uns selbst ist es jener Schritt weiter, jener Gedanken voraus der Master Yachting seit jeher auszeichnet. Der Spirit den wir atmen, unsere DNA. Wir schauen nicht bange in die Zukunft - wir freuen uns darauf!

2020 hat gezeigt, dass vieles nicht vorhersehbar ist. Was vorhersehbar ist? Eines auf jeden Fall: das Master Yachting Teil all dieser Entwicklungen sein wird und zwar ganz vorne - an der Spitze. Das sind wir uns und vor allem unseren Freunden und Kunden schuldig – seit nunmehr 30 Jahren!

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MEERESSCHUTZ

IN SIZILIEN

DIE FILICUDI WILDLIFE CONSERVATION ASSOCIATION Die Filicudi WildLife Conservation Association engagiert sich seit Jahren in der angewandten Forschung zum Schutz von Walen und Meeresschildkröten im Äolischen Archipel.

Ein großer Teil des Erfolges ihrer Arbeit ist das Ergebnis der fruchtbaren

Zusammenarbeit

mit

öffentlichen

und

privaten

Forschungseinrichtungen und vielen italienischen Universitäten.

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D

ie Aktivitäten in Bezug auf Wale und Delfine konzentrieren sich hauptsächlich auf zwei Delfinarten, die in der äolischen Küstenregion leben: den Großen Tümmler (Tursiops truncatus) und den Gestreiften Delfin (Stenella Coeruleoalba). Die Vereinigung untersucht auch Pottwale (Physeter macrocephalus) mithilfe von Photoidentifikation und Bioakustik.

Wir haben mit den engagierten Forschern gesprochen.

Der Große Tümmler (Tursiops truncatus) ist zweifellos der bekannteste unter allen im Mittelmeer vorkommenden Delphinarten. Die Populationen, die in den Küstengewässern leben, sind verschiedenen menschlichen Bedrohungen ausgesetzt, wie z.B. der direkten Konkurrenz mit der kommerziellen Fischerei, dem Beifang (versehentlicher Fang) in den Fanggeräten und nicht zuletzt dem Nahrungsmangel durch die Überfischung . Obwohl es wirklich schwierig ist, die tatsächlichen Auswirkungen dieser Bedrohungen zu erfassen, führt die Summe dieser Auswirkungen zu einem Nettorückgang der Delphinpopulation auf lokaler Ebene.

Einige Standorte sind für die Ernährung dieser Art von besonderer strategischer Bedeutung und könnten in die zukünftige Planung und Verwaltung des Meeresschutzgebietes des Äolischen Archipels einbezogen werden. Deswegen ist gründliche Forschungsarbeit zur Verhaltensökologie der Art derzeit im Gange.

Meeresschildkröten Nicht nur Delfinarten stehen im Mittelpunkt. Die Filicudi WildLife Conservation Association koordiniert auch ein Schutzprojekt, in dessen Zentrum die gemeine Meeresschildkröte Caretta Caretta steht.

Der äolische Lebensraum ist besonders günstig für die Ernährungs- und Überwinterungsaktivitäten dieser Art, obwohl es in diesem Gebiet ohne Sandstrände eigentlich keine Brutstätten gibt. Die Caretta Caretta ist eine Meeresschildkröte, die in den Meeren der gemäßigten Zonen sowie in den tropischen und subtropischen Meeren des Atlantischen, Pazifischen und Indischen Ozeans weit verbreitet ist. Nach der ersten Lenbensphase, in der die jüngeren Schildkröten dazu neigen, einfach von den Meeresströmungen mitgerissen zu werden, neigen die älteren Exemplare der Caretta Caretta dazu, tiefere Gewässer aufzusuchen und sich von Algen zu ernähren. Gerade in dieser Phase des Lebenszyklus können Schildkröten größeren Bedrohungen wie dem versehentlichen Fang in Fischernetzen und anderem Fischereimaterial ausgesetzt sein.

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INTERVIEW

Meeresschutz in Sizilien

Chiara Bruno - Forscherin und Mitbegründerin der Filicudi Wildlife Conservation Association

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ir treffen Chiara, eine Forscherin, die seit mehreren Jahren für die Filicudi Wildlife Conservation Association arbeitet. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Meeresbiologie und Ökologie an der Universität Messina mit einer Arbeit über die Reproduktionsparameter von Großen Tümmlern auf den Äolischen Inseln erworben.

Was hat Sie dazu bewogen, diese Vereinigung zu gründen?

Ich denke zurück an die Zeit, als mich mein Grossvater als Kind zum ersten Mal in den Sommerferien mit nach Filicudi nahm. Ich habe Hummer an den Fühlern gepackt und sie dann vorsichtig wieder hingelegt; beim Schwimmen vor dem Pier habe ich Kraken, Drachenköpfe, Meeräschen und einheimische Krebse betrachtet; ich sah riesige Bernsteinfische, Zackenbarsche, Thunfische, Mantarochen, Delfine und Wale.

Dieser Meereslebensraum verschwindet langsam. Meine unermessliche Liebe zum Meer und mein Wunsch, es zu erhalten, war mein persönlicher Antrieb, mich ganz der wissenschaftlichen Forschung zu widmen. Deshalb habe ich beschlossen, mein Master-Projekt zum Schutz der Artenvielfalt der Tiere genau hier durchzuführen und die Population von Grossen Tümmlern, Küstendelfinen, die in den Gewässern des Äolischen Archipels leben, zu untersuchen. Jetzt ist diese Art hier auf den Äolischen Inseln vom Aussterben bedroht. Von der Liebe zu diesem Ort und seinem wunderbaren Lebensraum getrieben, beschloss ich 2004, die Filicudi WildLife Conservation Association zu gründen. Ich bin dabei auch wieder Exemplaren von Meeresschildkröten begegnet, leider manchmal unter schlechten gesundheitlichen Bedingungen.

Im Jahr 2010 erhielt ich dann vom Umweltministerium die Genehmigung, unser Projekt Erste Hilfe für Meeresschildkröten zu starten.

Welche Ergebnisse haben Sie bisher erzielt?

Im Laufe dieser Jahre konnten wir zahlreiche wissenschaftliche Kooperationen in zahlreichen Forschungsprojekten sowohl über Delphine als auch über Meeresschildkröten besiegeln.

Wir haben auch das Bewusstsein für die wissenschaftlichen Projekte, die wir auf dem Archipel durchführen, geschärft. Ein experimentelles Projekt, das von der Blue Marine Foundation und dem SeaWorld & Busch Gardens Conservation Fund finanziert wird, startete 2017, um das Problem der Delfinfischerei auf den Äolischen Inseln anzugehen.

Ein weiterer großer Meilenstein für uns war das Projekt TartaNet: Aus der Zusammenarbeit zwischen dem Aeolian Island Preservation Fund und der Blue Marine Foundation im Jahr 2019 entstand dieses Projekt, das sich auf die Rettung der Caretta caretta-Arten im Äolischen Archipel konzentriert.

Laufend tun wir unser Bestes, um alle Tiere in Gefahr zu retten, die regelmäßig von Booten gemeldet werden. Neben dem Projekt TartaNet haben wir vor kurzem das Projekt TartaNest ins Leben gerufen, das darauf abzielt, ein Überwachungsnetz für die Nestspuren der Caretta caretta an den Sandstränden der Inseln Lipari, Stromboli und Vulcano zu schaffen. Dank unserer Zusammenarbeit mit der Insel Lipari konnten wir allein in diesem Jahr die Höhle der Seeochsen und der Seepferde mit ökologischen Bojen einzäunen, ein großer Schritt nach vorn, um die Vielfalt und den Reichtum des Meeresbodens in diesem Bereich des Mittelmeers zu schützen.

Eines unserer Ziele ist es auch, die Grundlagen für ein ausgewiesenes Meeresgebiet zu schaffen, um alle autochthonen Arten, von Bakterien bis hin zu den Top-Raubtieren, zu schützen, in der Hoffnung, alles zu erhalten, was ich in meiner Kindheit gesehen habe und was mich dazu gebracht hat, das Meer so sehr zu lieben.

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Meeresschutz in Sizilien

Glauben Sie aus Ihrer Erfahrung heraus, dass sich die Sensibilität zum Schutz des äolischen Lebensraums im Laufe der Jahre allmählich verändert hat?

Wir haben mehrere Kurse in Meeres- und Landbiologie sowie Fernunterricht zur Umwelterziehung begonnen, wie das Projekt „In der Schule mit der Natur“ (A Scuola con La Natura), bei dem wir mit Schulen auf den Äolischen Inseln zusammenarbeiten. Wir stellen fest, dass die Kinder, die die Inseln besuchen, ob Inselbewohner oder Touristen, sehr neugierig und sich der Umweltprobleme durchaus bewußt sind. Hinzu kommt, dass viele der einheimischen Fischer die allmähliche Erschöpfung der Fischressourcen spüren und bereit sind, ihre traditionellen Fischereimethoden zu ändern. So wie das LifeDelfi-Projekt, das später noch besprochen wird.

natürliche Ausflüge mit dem Boot zu unternehmen. Nehmen Sie unbedingt Ihre Schnorchelausrüstung mit, damit Sie die Landschaft, die unter dem Meer liegt, noch mehr genießen können.

Der Schrei, den dieses Meer macht, verhallt trotzdem oft ungehört, wenn man um Hilfe bittet, wird oft nicht wahrgenommen. Vor allem von der großen kommerziellen Fischerei, den nicht ortsansässigen Fischern und von denen, die, ohne mit der Wimper zu zucken und pausenlos, verbotene Fanggeräte benutzen, die weiterhin auf dem Meer umherwandern und Myriaden von Arten töten. Die Haltung derer, die so auf den Meeren unterwegs sind, hat große Auswirkungen auf die Umwelt, was die Abfallproduktion, den Wasserverbrauch und den Ressourcenverbrauch betrifft.

Können Sie ein paar Worte über das jüngste Projekt #LifeDelfi verlieren, an dem die Vereinigung beteiligt war?

LifeDelfi ist ein von der Europäischen Kommission im Rahmen des LIFE-Programms finanziertes Projekt mit dem Ziel, die Interaktionen zwischen Delphinen, hauptsächlich der Art Tursiops truncatus, und der professionellen Fischerei zu reduzieren. Diese Interaktionen stellen ein Umweltrisiko dar, da Delphine sich oft in Fischernetzen verfangen, wenn sie Nahrung suchen, mit dem Risiko, schwer verletzt zu werden. Life Delphi konzentriert sich auf den Schutz des Küstendelfins (Tursiops truncatus) durch konkrete Aktionen unter Beteiligung der Fischer, wie z.B. den Einsatz von akustischen und visuellen Abhaltemassnahmen und von alternativen und

Was können Touristen praktisch tun, um das äolische Ökosystem zu schützen?

Wir raten Ihnen, Institutionen zu wählen, die einen nachhaltigen Tourismus predigen, oder

Unser Verein bietet den Touristen eine authentische Erfahrung, die unsere unermessliche Liebe zu jeder Insel des Archipels vermitteln kann, und wir nehmen uns Zeit, sowohl Geologie, Flora und Fauna, als auch terrestrische, lokale Traditionen und die Bedeutung zu erklären, die jeder Organismus in dieser blauen Dimension hat und die ein Tourist allein nicht begreifen würde.

Das Ziel ist, dass diese Erfahrung eine positive Erinnerung bleibt und das Neugierde und Wissensdurst geschärft werden.

yacht charter | management | sales

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YACHTS

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BASES

LAVRION | PREVEZA | ALIMOS | ZEA

See you in Greece!

Meeresschutz in Sizilien

umweltverträglichen Instrumenten, und experimentiert mit integrierten Lösungen, um den Konflikt zwischen Fischern und diesen Meeressäugern zu verringern. Einer der ersten Schritte besteht darin, eine Verständigung mit den Fischern herbeizuführen und mit ihnen über die Probleme zu sprechen, die dieser andauernde Konflikt mit den Delfinen mit sich bringt.

Ihre Forschungsprojekte, vergangene und gegenwärtige, sind in der Tat zahlreich. Wie werden Ihre Forschungsaktivitäten finanziert?

Wir sammeln Gelder auf zwei Arten, über unsere Forschung und über unsere Aktivitäten im Sommertourismus.

Die Forschungscamps richten sich in erster Linie an junge Hochschulabsolventen, stehen aber allen Meeresliebhabern offen. Eine Woche lang nehmen unsere Freiwilligen an Aktivitäten zur Beobachtung von Delfinen und Schildkröten teil, helfen uns beim Sammeln von Daten und deren Katalogisierung und leiten Umweltbildungsaktivitäten für Touristen. Die andere Art, wie wir unsere Forschungsaktivitäten finanzieren, ist der Tourismus. Im Sommer organisieren wir Bootstouren, geführtes Schnorcheln mit Meeresbiologieunterricht und geführte Wanderungen auf den Pfaden der Insel.

Sie können auch in praktischer Hinsicht helfen. Wenn Sie beim Besuch des Archipels mit dem Boot eine Wal- oder Meeresschildkröte sehen, können Sie sich unter der Nummer +39 349 4402021 mit dem Verein in Verbindung setzen, um ihn bei seiner Arbeit zur Überwachung und Erhaltung des äolischen Ökosystems zu unterstützen.

Mehr zur Filicudi Wildlife Conservation Association gibt es auf der Website. Folgen kann man der Arbeit der Wissenschaftler auch auf Facebook oder Instagram. /filicudiwildlifeconservation @filicudi.wildlife.conservation

BEREIT? Lust auf Segeln auf den Äolischen Inseln? HIer kann man ganz einfach mit uns buchen!

www.master-yachting.de/de/ destination/olischen-inseln/

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ICH BIN DANN

MAL WEG… MIT ANFANG 20 AUF GROSSER FAHRT

Einfach mal aufbrechen. Am Ende Ihrer Ausbildungen steht für die beiden Oldenburgerinnen Anna und Malin fest, dass sie weg müssen. Wanderlust und Reisefieber. Beide sind bisher eigentlich eher Landratten, mit Segeln haben sie bisher nicht viel am Hut. Trotzdem entscheiden sie sich für ein Segelschiff als Transportmittel. Mit dem Ersparten erwerben sie ihr erstes Boot Fiete, 2017 machen sie sich auf den Weg durch die Kanäle Frankreichs ans Mittelmeer. Kaum angekommen lässt Fiete sie mit irreperablen Schäden im Stich. Sich unterkriegen lassen? Fehlanzeige! Mit neuem Boot machen sich die beiden nach dem Lockdown auf, um Ihren Traum wahr werden zu lassen. Soviel Mut hat uns schwer beeindruckt. Peter Kollmann-Jehle hat mit den beiden gesprochen…

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Hi ihr zwei, wo seid Ihr denn gerade unterwegs?

Wir sind seit kurzem wieder zurück in Dänemark um Kopenhagen anzuschauen, nachdem wir jetzt schon über 1,5 Monate an der schwedischen Westküste verbracht haben.

Seit zwei Monaten seid Ihr jetzt alleine an Bord – gab es da schon einmal einen Moment des Zweifels?

Na klar gibt es auch mal Momente in denen man sich denkt: „Wieso mach ich das eigentlich?“. Diese entstehen meistens bei ungemütlichen Situationen mit hoher Welle und stärkerem Wind.

Aber am Ende des Tages sind es auch die, auf die wir besonders stolz sind, weil wir sie gemeistert haben!

Wie kam es eigentlich zu eurem Plan? Wann und wie wurde die Idee denn geboren? Mit Anfang 20 einfach mal aussteigen ist ja schon ein gravierender Entschluss.

Der Plan die Welt zu bereisen entwickelte sich während unserer Ausbildungszeit in Bremen, wo wir zusammen gewohnt haben und das Fernweh nach den langen Arbeitstagen immer mehr wuchs.

Irgendwie wurde uns damals klar, dass wir, wenn wir beide unsere Ausbildung beendet hatten, zusammen reisen und eben nicht, wie von uns erwartet wurde direkt ein Studium beginnen oder Vollzeit in den Arbeitsalltag einsteigen wollten. Die Idee mit dem Segelboot als Reisemedium kam dann nach und nach bei genaueren Überlegungen.

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Eure Segelerfahrung war zum Zeitpunkt eures Starts ja eher überschaubar – haben euch deswegen Leute abgeraten zu starten? Was habt ihr denen entgegnet?

Ja, unsere seglerischen Erfahrungen waren gleich Null.

Natürlich haben uns deshalb einige Leute davon abgeraten und gesagt, wir sollen doch etwas Einfacheres machen, mit dem Flugzeug oder dem Auto reisen. Aber das kann doch jeder und deshalb haben wir einfach lächelnd entgegnet, dass doch genau da die Challenge ist. Etwas zu machen was man eben noch nicht kann und ein neues Abenteuer zu starten, außerhalb unserer Komfortzone.

Was war euer bester Moment bisher?

Das ist eine besonders schwierige Frage, es gab sooooo unfassbar viele beste Momente. Auf unserer ersten Reise, mit unserem ersten Boot war es wohl die Durchquerung von Paris.

Aber die letzten Monate waren es wohl die unbeschreiblich schöne Schärenlandschaft Westschwedens. Ein ganz besonderer Moment war auch die Überquerung der Grenze von Schweden nach Norwegen, weil wir dort realisiert haben, dass wir es ganz alleine bis hier oben in den Norden geschafft haben. Da kommen schon Gefühle hoch, die jedes Seglerherz höher schlagen lassen, wenn man ein weit entferntes Ziel erreicht.

Wie finanziert Ihr Eure Reise?

Während unserer Ausbildungen haben wir einiges an Geld gespart und kurz vor Beginn des Abenteuers uns ganzes bisheriges Hab und Gut zu Geld gemacht.

Seid Ihr seglerisch schon einmal an eure Grenzen geraten?

Oder in eine Situation geraten, wo Ihr euch überfordert gefühlt habt?

Ja natürlich, wir glauben, es ist ganz normal, wenn man komplett neu bei etwas ist, dass man sich anfangs des öfteren überfordert fühlt. In den Momenten ist es besonders wichtig nicht den Kopf hängen zu lassen, sondern weiter zu kämpfen, denn nur so wächst man mit seinen Aufgaben!

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Habt Ihr viel gelernt?

Auf jeden Fall! Unfassbar viel und das jeden Tag. Es ist wirklich wahnsinnig spannend jeden Tag etwas zu tun, was dir unbekannt ist. Wir schauen gern auch mal zurück und quatschen darüber, wie unerfahren wir am Anfang doch waren und wie sicher wir uns inzwischen mit dem Boot und dem Segeln fühlen. Aber vermutlich werden wir auch in 2 Monaten über den heutigen Tag sagen, „wie unerfahren wir dort doch noch waren“.

Eure Community wächst immer weiter – habt Ihr von dort auch schon einmal Hilfe bekommen?

Hier lässt sich ein riesiges Dankeschön an all die Menschen aussprechen, welche unsere Reise verfolgen! Ihr seid der Wahnsinn, ohne euch wäre dieses Abenteuer so nicht möglich!

Unsere gesamte Routenplanung hat sich aus den Tipps unserer Follower ergeben, das ist so klasse! Wir besuchen immer die schönsten Orte.

Außerdem gibt es ständig Tipps und Tricks zu allen möglichen Dingen, wie beispielsweise das Segel trimmen und Sicherheit an Bord.

Könntet Ihr euch vorstellen für immer an Bord zu bleiben?

Für immer ist eine lange Zeit, aber momentan fühlen wir uns richtig zuhause und brauchen auch nicht mehr. Wir lernen die Vorteile vom Leben auf dem Wasser sehr zu schätzen und können uns durchaus vorstellen für sehr lange Zeit hier zu wohnen.

Wo soll euch eure Reise hinführen?

Das wissen wir auch noch nicht genau. Wir planen eigentlich ungern so weit im voraus. Zur Zeit haben wir uns die gesamte Ostsee als Segelgebiet genommen und darauf folgt hoffentlich das Mittelmeer.

Wo verbringt ihr den Winter?

Diesen Winter verbringen wir in Schweden oder Dänemark auf dem Segelboot.

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Könntet Ihr euch denn vorstellen, von jetzt auf gleich wieder in den Alltag an Land zurückzukehren?

Nein, überhaupt nicht. Diesen Gedanken schieben wir ganz weit weg und genießen das Hier und Jetzt.

Was macht für euch die Faszination Segeln aus?

Ganz einfach, mit der Kraft des Windes voran zu kommen. Die Geräusche der Wellen an deinem Rumpf, wie dieser sich durchs Wasser schiebt und die endlose Weite des Horizonts. Und das Spüren des Windes, wie dieser die Segel füllt. Diese Gefühle von Freiheit und die Nähe zu den Naturgewalten bekommt man nur beim Segeln. Achtung, es macht süchtig!

Welche Frage bekommt Ihr am häufigsten gestellt?

“Habt ihr keine Angst und seid ihr nicht zu naiv?”

Hat Corona Einfluß auf euren Trip genommen?

Ja sehr, wir wollten eigentlich dieses Jahr mit dem neuen Schiff schon Anfang März starten und durch Corona hat sich dieser Start über 2 Monate verschoben. Zudem hatten wir zu dieser Zeit Jobs bei einer großen Autoproduktionsfirma um unser Reisebudget aufzustocken, welche dann relativ schnell gekündigt wurden. Auch unsere Entscheidung im Norden zu Überwintern wurde von Corona beeinflusst.

Würdet Ihr momentan dieses Leben gegen irgendein anderes eintauschen wollen?

Nein! Und falls doch, dann würden wir an unserem eigenen Leben ziemlich schnell etwas ändern.

Vielen Dank und Fair Winds für euch zwei!

Die Abenteuer der beiden kann man auf vielen Kanälen verfolgen: @annaundmalin annaundmalin.de annaundmalin Wer sie auf ihrer Reise unterstützen möchte, der findet die beiden auch auf Patreon!

Erfahrungen eines Profiskippers Tony hat seinen Bürojob aufgegeben und ist Skipper geworden. Er hat in den letzten 5 Jahren als Quarterdeck-Skipper gearbeitet

“Ich arbeitete in einem Büro, und es war mir sehr langweilig, den ganzen Tag drinnen, und so beschloss ich, meinen Job zu kündigen und mein Dasein ab jetzt als professioneller Skipper zu bestreiten. Gesagt, getan! Und jetzt bin ich halt unterwegs Der nächste Ort, den ich gerne besuchen würde, ist Sardinien...”

Wenn Sie daran denken, Skipper oder Host/Hostess zu werden und mehr über diese Welt erfahren möchten, mehr Info’s finden Sie auf www.quarterdeck.co Interessiert an Tonys Aufenthaltsort?

Folgen Sie Tony @anthonymorgan93 auf Instagram

Mein Kulinarischer Törn durch das Ionische Meer, Griechenland Die Leidenschaft für das Kochen hat sich bei mir tatsächlich erst entwickelt, als ich auf Booten zu arbeiten begann- eigentlich mochte ich es an Land überhaupt nicht. Auch heute noch kocht bei

Niki Christidi Roemmer

mir zuhause meist mein Freund. Ich glaube, dass liegt daran, dass es einfach mehr Spaß macht für Kunden an Bord zu kochen, die neugierig auf die einheimische Küche sind und die vor allem das Authentische wertschätzen.

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ie griechischen Basisrezepte hat mir meine Mutter beibegebracht – wer auch sonst? Mit der Zeit habe ich meine eigenen extra Gewürze und Aromen mit eingearbeitet, also dass, was ich heute meinen “Niki-Style” nenne. Für alle meine kulinarischen Kreationen, die darauf abgestimmt sind an Bord zu funktionieren. Am liebsten koche ich übrigens “Gemista”, gefülltes Gemüse. Es schmeckt toll und die bunten Farben sehen einfach bezaubernd aus. Der Zeitdruck, der wenige Platz und die wenigen Küchengeräte sorgen dafür, dass man beim Kochen an Bord seine eigene Kreativität schnell weiterentwickelt.

Ich werde Sie jetzt auf eine meiner letzten Reisen über das Ionische Meer mitnehmen.

Mit dabei auf diesem Törn ist eine 7-köpfige Besatzung, eine fünfköpfige Familie aus der Schweiz, der Skipper und ich. Unsere Reiseroute ist hauptsächlich eine Kombination aus dem, was unsere Kunden sehen möchten, zusammen mit unseren Empfehlungen und natürlich der Wettervorhersage für die kommenden Tage. Insgesamt sagen unsere Segelbedingungen ein angenehmes, schönes und sonniges Segeln bei gutem Wind voraus, ideal, um am frühen Nachmittag spätestens das Groß zu setzen.

Samstag

Route: Lefkas Marina, Vathy, Meganisi Nachdem wir Lefkas Marina verlassen haben, setzten wir die Segel, um die Buchten rund um das wunderschöne Vathy zu erkunden. Nach einer Pause am Nachmittag mit frischen regionalen Früchten der Saison gönnen wir uns einen Zwischenstopp in einem meiner Lieblingsrestaurants in Vathy Errikos.

Sonntag

Route: Vathy, Meganisi, Frikes Heute fahren wir nach Süden, um die Buchten von Meganisi zu erkunden und eine Pause zum Schwimmen und Mittagessen einzulegen.

Was steht auf der Speisekarte?

Traditionelle Papoutsakia (was man braucht sind frische Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, griechisches Olivenöl, Auberginen, Petersilie, Feta-Käse, Gewürze)

Was steht auf der Speisekarte?

Für unser Mittagessen bereite ich eine leichte Mahlzeit vor, die aus Schinken, gebratenem zypriotischem Halloumi, Feta und Manouri-Käse, geröstetem Fladenbrot, einem großen griechischen Salat und einer frischen kalten Wassermelone besteht Zum Abendessen bereite ich Lavraki-Fisch (Seebarsch) mit einem köstlichen Rote-Bete-Salat zu. Die Zutaten für den Salat: Rote Beete, Karotte, Petersilie, Dill, Zitrone, griechisches Olivenöl, Gewürze

Wo finden Sie Ihre Zutaten?

Hier empfehle ich Ihnen, Ihr Gemüse auf dem lokalen Gemüsemarkt in Vathy zu kaufen. Es ist ein sehr süßer kleiner Markt, ein “Bakalis”, wie die Griechen es nennen, der nur Gemüse verkauft, das von lokalen Bauern stammt.

Wo finden Sie Ihre Zutaten?

Wenn Sie Glück haben, kreuzt ein lokaler Fischer Ihren Weg auf einem Boot mit seinem frischen Fang des Tages! Frischer geht es nicht.

Montag

Route: Atokos, Vathy, Ithaka. Mittagspause an einem Strand namens Gidaki

Dienstag

Route: Frikes nach South Atokos Von Frikes aus segeln wir nach Atokos, einer kleinen Insel im Ionischen Meer vor der Küste von Akarnanien, einer der westlichsten und vielleicht am weitesten entfernten Echinadeninseln. In Süd Atokos ist es einfach ein Traum, die Nacht in der Bucht zu verbringen.

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Was auf der Speisekarte steht?

Zum Mittagessen machen wir Giouvetsi. Das vollständige Rezept finden Sie auf der Master Yachting-Website.

Wo finden Sie Ihre Zutaten?

In Frikes gibt es keine Metzgereien, daher frage ich normalerweise direkt in den örtlichen Restaurants, ob ich das Rindfleisch bei ihnen kaufen kann.

K ul i n a r i s c h e r T ö r n du r c h d a s i o n i s c h e M e e r

Mittwoch

Route: Vathy, Ithaka, Fiskardo. Von Vathy aus machen Sie eine Pause für ein wohlverdientes Bad und tauchen zum Mittagessen am Koutsoupia Beach in Kefalonia Was steht auf der Speisekarte: Ich liebe es bei mindestens einem der Stopps hausgemachte Gyros Pita zuzubereiten. Folgendes benötigen Sie: Gyros-Fleisch (Huhn oder Schweinefleisch), frisches heißes sexy Fladenbrot, Zwiebeln, Tomaten, hausgemachtes Tzatziki - Joghurt, Knoblauch, Dill, Gurke, Olivenöl, Essig, Salz - Bratkartoffeln, Senf und Ketchup

Wo finden Sie Ihre Zutaten?

In Fiskardo kaufe ich meine Zutaten immer im örtlichen Supermarkt eines Freundes direkt zwischen den Gassen - auf der Hauptstraße am Wasser entlang, dann direkt vor dem “Le Passage Cafe” rechts ab und schon ist man da!

Wo finden Sie Ihre Zutaten?

Jeder lokale Metzger reicht. Für die anderen Zutaten würde ich nach einem der Supermärkte in Vathy suchen.

Route: Sivota, Lefkas

Donnerstag

Route: Fiskardo, Sivota, Schwimmstopp und Mittagessen auf der Insel Arkoudi Was steht auf der Speisekarte?

Zum Frühstück empfehle ich einen Zwischenstopp in der örtlichen Konditorei Melina in Fiskardo

Freitag

An meinem letzten Tag verwöhne ich meine Crew gerne mit dem, was ich als “ultimativen Salat” bezeichne. Dieser Salat enthält die besten frischen Zutaten der Welt und gibt meinen Kunden die Energie für den letzten Tag ihrer fantastischen Segelwoche.

In meinem Finale-Salat habe ich Folgendes: Spinatblätter, Nektarinen, Chiasamen, Mais, frischer Mozzarella, Kirschtomaten, frisches Basilikum, frische Minze, Kürbiskerne, Balsamico, Olivenöl, Zitrone, Knoblauchpulver, Pilze, Granatapfel, Croutons.

Zum Mittagessen bereite ich ein weiteres meiner absoluten Lieblingsgerichte aus Griechenland vor: Gemista.

Was Sie brauchen, sind Tomaten, einige bunte Paprika, Tomatenmark, Kartoffeln, Zucchini, eine Karotte, Pilze, schwarze Rosinen, Carolina-Reis, Pinienkerne, Petersilie, Feta-Käse und griechisches Olivenöl. Das vollständige Rezept finden Sie auf der Master Yachting-Website

Niki arbeitet als freiberufliche Hostess für Istion Yachting und hat ihr eigenes Charterunternehmen John Enzzo Cruises mit Sitz in Nordgriechenland. Gerne zeigt Sie Ihnen die griechische See. Erfahren Sie mehr über Niki auf Instagram.

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enn Sie sich auf den Weg nach Nordsardinien machen, nachdem Sie von den kristallklaren Gewässern von La Maddalena in See gestochen sind, dürfen Sie auf keinen Fall ein kulinarisches Erlebnis in der Bar Zi Antò verpassen. Nur etwa 1 Seemeile vom Hafen von La Maddalena, Cala Gavetta, und etwa 1,6 Seemeilen von Cala Mangia Volpe entfernt, ist dies Ihre Anlaufstelle für ausgezeichneten Fisch, frische Zutaten und atemberaubende Sonnenuntergänge.

Zi Antò war ursprünglich eine militärische Einrichtung: Sie finden hier mehrere Türme aus den beiden Weltkriegen. Der Gründer des Restaurants, Antonio Muzzu, auch bekannt unter den Einheimischen als “Zi Antò” - ganz wörtlich Onkel Tony - wählte diesen Ort 1950 zusammen mit seiner Frau Isabella zu seinem Wohnsitz und begann 1959 seine kulinarische Karriere. Es handelt sich seit jeher um eine Familienbar, in der die Kernwerte nach wie vor eine Verschmelzung aus sardischer Kochtradition, frischen Zutaten und einem grundlegenden Respekt vor der Umwelt und der Natur sind.

Im Laufe der letzten zehn Jahre hat sich das kulinarische Angebot des Zi Antò zu einer wunderbaren Vielfalt an Bruschettas entwickelt, die alle aus lokalem Brot und Zutaten hergestellt werden...sardische Kirschtomaten, lokale Mortadella, Burrata.

In jüngerer Zeit hat sich das Angebot nun um einige köstliche “primi piatti” (Nudelgerichte) mit frischem Fang des Tages (“il pescato del giorno”) vom örtlichen Fischmarkt erweitert.

Nichts leichter als hier zu ankern

BRUSCHETTA AUF SARDISCHE ART 34

Zi Antò liegt perfekt auf einer kleinen Halbinsel zwischen zwei Buchten: eine geschützt vor dem Westwind und dem Mistral und die andere geschützt vor dem Levanter, dem Ostwind, und dem Sirocco, dem Südostwind. Das Restaurant ist einfach perfekt mit dem Boot zu erreichen, da Sie auf der Halbinsel ankern und Ihr Mittagessen oder Ihren Abendstopp einlegen können, als ob es die Verlängerung Ihres Decks wäre! Besonders empfehlenswert ist ein Besuch hier bei Sonnenuntergang.

Enrico Muzzu, eines der Familienmitglieder, die hinter Zi Antò stehen, schlägt hier eines der Rezepte vor, auf die sie bei Zi Antò‘ besonders stolz sind

B r u s c h e t t a a uf s a r d i s c h e A r t

Wo Sie Zi Antò finden Anschrift: Località Punta Tegge, 07024 La Maddalena SS (das Restaurant ist ein kleines weißes Haus am Meer).

Unter der Telefonnummer 0039789 722150 können Sie hier Ihre sardische Köstlichkeit buchen. Oder beginnen Sie, ihnen auf Instagram bei Zi Antò oder Facebook zu folgen, um ihre neuesten Rezepte (und Sonnenuntergänge!) zu sehen.

Lorenzo, Enrico, Tino und Caterina

Sardische Fregola mit Meeresfrüchten 2

Zutaten

Zubereitung

☑ Fregola* (50g pro Person)

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☑ Garnelen 200gr

2. Fahren Sie fort, die Schale der Garnelenschwänze zu entfernen und schneiden Sie Ihre Tomaten und Zucchini in kleine Würfel.

für 4 Personen

☑ Venusmuscheln 0,5 kg ☑ Calamari 150 gr ☑ Muscheln 300gr ☑ Tomaten 100gr ☑ Zucchini 80gr ☑ Bisque sauce (0,5 Liter) ☑ Gemüsebrühe 0,5 Liter ☑ Einige Blätter Petersilie ☑ Knoblauch und natives Olivenöl extra

Öffnen Sie die Venusmuscheln. Behalten Sie die Hälfte der Schale.

3. Tomaten und Zucchini in eine Pfanne mit Olivenöl extravergine und einer Prise Salz geben. Schneiden Sie Ihre Tintenfische in lange Streifen.

4. Erhitzen Sie nun eine weitere Pfanne und geben Sie Ihre Knoblauchzehen und das kaltgepresste Olivenöl in die Pfanne.

5. Fügen Sie die Fregola hinzu und rösten Sie sie, dann gießen Sie Ihre Gemüsebrühe ein. Sobald die Brühe zu kochen beginnt, fügen Sie die Bisque sauce hinzu, um Ihrer Fregola den letzten Schliff zu geben.

6. Etwa 2 Minuten bevor die Fregola fertig ist, fügen Sie Ihre Garnelen, Muscheln und Zucchini hinzu. Kurz vor dem Servieren fügen Sie die Muscheln, Tintenfische und Petersilie hinzu.

7. Vervollständigen Sie Ihr Gericht mit einem Spritzer Olivenöl. *Fregola ist eine Art sardischer Pasta und wird in verschiedenen Größen angeboten, besteht aber normalerweise aus Grießteig, der in Kugeln von 2-3 mm Durchmesser gerollt und im Ofen getoastet wurde.

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BEREIT? Lust darauf Sardinien von See aus zu erleben? Einfach hier buchen!

CAGLIARI

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REVIERINFO

SARDINIEN

CARLOFORTE

www.master-yachting.de/ en/destination/sardinia/

WINDVERHÄLTNISSE LIEGEPLATZ / ÜBERNACHTUNG TIDENHUB

Die Infrastruktur ist hervorragend. Gerade im Norden gibt es unzählige Buchten und Ankermöglichkeiten, sowie Häfen und Marinas.

HÄFEN/INFRASTRUKTUR / PROVIANT SCHWIERIGKEITSGRAD Ein Revier mit mittlerem Schwierigkeitsgrad. Grundsätzlich sind Wetterlage und Wind eher stabil. Der Mistral kann der Törnplanung gelegentlich einen Strich durch die Rechnung machen. In der Straße von Bonifaccio zwischen Korsika und Sardinien sind oft 1 bis 2 Bft mehr zu erwarten. Ein richtig tolles Revier – Fun pur!

REISEZEIT

In den vielen Häfen und Marinas kann man sich sehr gut unterwegs versorgen.

PREISGEFÜGE Bier: 3,50 Euro, Cappuccino: 3 Euro, Einheimische Gerichte: ab 7 Euro (bspw. Pizza). An den exklusiven Hotspots kann es auch mal etwas teurer werden.

ANREISE

April bis Oktober.

Flug via Olbia (Nord) oder Cagliari (Süd) – oder mit der Fähre.

BOOTSFÜHRERSCHEIN / FUNKZEUGNIS

VERSTÄNDIGUNG

D: SBF SEE, AT: FB2/3, CH: Hochseeschein (fr. B-Schein)

Italienisch und Englisch.

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DER ANDERE GARTEN EDEN IN SĂœDKORSIKA Der Hafen von Bonifacio liegt mitten im Naturschutzgebiet. Vor allem aber ist er ein Zwischenstopp, der Seglern alles zu bieten hat was man sich wĂźnscht: erstklassige Fischrestaurants, zahlreiche Bars und Terrassen, einfache Versorgung. Und das nur wenige Meter von den Pontons entfernt.

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D e r a n d e r e G a r t e n Ed e n i n S ü dko r s i k a

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er Autor M. Valery wurde wie Karl V. oder Napoleon Bonaparte von der extremen Schönheit Bonifacios überwältigt. In zwei gut gewählten Worten «malerische Hauptstadt» setzt er die starken Empfindungen und unvergesslichen Souvenirs der «Stadt der Klippen» fort. Es muss an dieser Stelle einmal gesagt werden, dass Bonifacio mit seiner tausendjährigen Festung, seinen fünf historischen Denkmälern, seinen Häusern, die 60 Meter über dem Meer liegen, und seiner 120 Kilometer langen Küste mehr als genug zu bieten hat, um die größte Neugierde zu befriedigen und keine Wünsche offen zu lassen.

Bonifacio, der andere Garten Eden Bonifacio ist reich an seltenen und geschützten Arten. Der Corys Shearwater-Seevogel gehört zur Familie der Albatrosse.

Der afrikanische Fischadler fliegt über Sporne und die wilden Orchideen, die nirgendwo sonst in Frankreich zu finden sind, und die hier die Landschaft bedecken. Und Meeressäugetiere aller Art (wie der gemeine Delphin und der weiß-blaue Delphin) sind das ganze Jahr über allgegenwärtig.

Das Naturschutzgebiet der BonifacioStraße Das Naturschutzgebiet Bonifacio-Straße, das größte Meeresschutzgebiet auf dem französischen Festland, zielt darauf ab, den Wert des Küsten- und Meereserbes der Bonifacio-Straße zu erhalten und zu steigern. Hier finden Sie eine Vielzahl natürlicher Lebensräume, Seegras- und Corallenwiesen sowie pflanzliche oder tierische Arten wie Zackenbarsche, braune Adlerfische, Rasiermesserfische, Audoinsmöwe und Coryssturmtaucher. Das Reservat hat auch eine einzigartig schöne und vielfältige Landschaft. Es umfasst 12.000 Hektar verstärkte Schutzzonen, in denen das Unterwasserfischen verboten ist.

Das Reservat besteht aus den Naturschutzgebieten der Lavezzinseln, Cerbicalesinseln und Tre Padule sowie den geschützten Biotopgebieten der Moines Inseln und der Bruzzi Halbinsel, sowie einigen Zonen, die vom Coastline Conservatory und dem Department Corse-du- Sud entlang der Küste bestimmt wurden, sowie “Kantonen” (Sperrzonen), die von der Fischervereinigung Bonifacio benannt wurden.

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Avignon

d o c n g u e a L

Monaco

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ST. RAPHAEL

MARSEILLE

JUAN LES PINS ST. MANDRIER

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HYÈRES

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Perpignan

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WINDVERHÄLTNISSE

AJACCIO

A Porto-Vecchio

TIDENHUB

PROPRIANO Bonifacio

SCHWIERIGKEITSGRAD Ein Revier mit einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad.

Grundsätzlich sind Wetterlage und Wind eher stabil. Vorsicht vor dem Mistral, der vor allem im Westen stärker ausfallen kann. Im Sommer ist er eher seltener, in den Randmonaten häufiger aktiv.

REISEZEIT

KORSIKA

Mai bis September.

REVIERINFO

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BOOTSFÜHRERSCHEIN / FUNKZEUGNIS D: SBF SEE, AT: FB2/3, CH: Hochseeschein (fr. B-Schein); Vercharterer verlangen oft einen Erfahrungsnachweis (sailing resumee).

LIEGEPLATZ / ÜBERNACHTUNG Häfen und Marinas gibt es in Südfrankreich und Korsika viele.

Ansonsten lassen sich auch schöne Buchten finden.

HÄFEN/INFRASTRUKTUR / PROVIANT In den Marinas kann man sich gut versorgen, Strom und Wasser stellen kein Problem dar. Supermärkte ermöglichen fast überall einfaches Bunkern von Proviant.

BEREIT? Interesse geweckt?

Korsika ganz einfach hier buchen und entdecken!

PREISGEFÜGE Bier: 3,50 Euro, Cappuccino: 3 Euro, Einheimische Gerichte: ab 9 Euro. An den exklusiven Hotspots kann es auch mal etwas teurer werden.

ANREISE Flug via Nizza, Marseille, Ajaccio.

VERSTÄNDIGUNG Französisch und Englisch.

www.master-yachting.de/ it/destination/sailing-area/ french-riviera-and-corsica/

D e r a n d e r e G a r t e n Ed e n i n S ü dko r s i k a

“Oft als Traumziel für Segler gesehen, finden Sie hier aufgrund des Düseneffekts immer Segelwind.”

Segeln ist hier etwas Besonderes Das Segeln nach Bonifacio ist definitiv eine atemberaubende Erfahrung. Die Anfahrt erfolgt durch einen schmalen Durchgang mit Klippen auf beiden Seiten. Wirklich eine unglaubliche Segelroute. In der Straße von Bonifacio, die Korsika und Sardinien trennt, ist die Küste sehr schroff mit großen weißen Klippen, die über das Meer ragen. Man kann leicht zahlreiche Buchten zwischen Klippen erreichen. Oft als Traumziel für Segler gesehen, finden Sie hier aufgrund des Düseneffekts immer Segelwind.

Dies ist einer der wenigen Küstenabschnitte im Mittelmeer, auf denen Sie praktisch sicher segeln können. Nicht nur ein windiger Ort. Omero Moretti, Segler mit lebenslanger Erfahrung und ausgestattet mit profunden Kenntnissen dieses Gebiets, beschreibt das Segeln über die Straße von Bonifacio wie folgt: “Hier ist der Wind der Meister: Sie können ihn in der Landschaft, in den reinsten Farben, in den geformten Felsen sehen In dem niedrigen Gestrüpp, das auf die Steine ​​klettert, spürt man es in der Luft und in den Düften. Oft hat dieser Teil des Mittelmeers aufgrund der plötzlichen Änderungen der Windrichtung einen schwierigen Ruf. Aber es ist ein schönes Segeln, herausfordernd und auf jeden Fall aufregend.”

“Die Straße (von Bonifaccio) ist ein großartiger Ort zum Segeln: Ein paar Meilen voneinander entfernt gibt es wunderschöne Buchten, die vor Wind geschützt sind, und im Allgemeinen sehr sichere Ankerplätze - selbst wenn der Wind stark weht, reicht ein kurzes Segel aus, um zu himmlischen Orten zu gelangen.” “Die vor dem Mistral geschützten Orte sind die beliebtesten und daher auch die bekanntesten: Budelli, La Maddalena, Santa Manza, Rondinara und Lavezzi.

Manchmal, wenn sich der Mistral über mehrere Tage erstreckt, lohnt es sich, auf die Ostseite Korsikas zurückzukehren: Der Mistral kommt letztendlich auch dort an, aber normalerweise findet man keine Wellen.”

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem ‘Bonifacio Office Municipal de Tourisme’. Zu finden auf Instagram @bonifaciotourisme oder auf Facebook Bonifacio Tourisme Omero Moretti finden Sie auf Facebook Omero Moretti Vela oder auf Instagram @omeromoretti 41

M A G I S T E R N AV I S - AU S G A B E N O . 1

ALLER ANFANG

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egeln ist ein faszinierendes Hobby, aber wie so oft im Leben: aller Anfang ist schwer. Oder? Na ja, eigentlich nicht: man muss nur bereit sein auch ein wenig zu investieren – vor allem Zeit.

Und man braucht Ausbildung mit Leidenschaft. Wir haben uns am Bodensee mit Sascha Abt von der Bodensee Segelschule Montfort unterhalten – über die Faszination Segeln, moderne Ausbildung und Voraussetzungen für das wahrscheinlich schönste Hobby der Welt…

Was macht für Dich die Faszination Segeln aus?

Die Faszination? Das man dahintreiben und sich entspannen kann. Ohne, dass man im Kopf woanders ist. Das man sich einfach fallen lassen kann.

Was ist der ideale Weg, wenn man Interesse am Segeln hat? Zum Hineinschnuppern?

Zwei Tage sollte man mindestens investieren, um festzustellen, dass es zu einem passt und taugt.

Am ersten Tag muss man es setzen lassen und am zweiten Tag kann man dann schon sein Wissen anwenden und merkt, wie sehr es einem gefallen kann.

Sollte man eine gewisse Skipperambition mitbringen?

Ambitionen sollten geweckt werden, es geht darum, dass die Leute sagen, dass sie Segeln als Hobby möchten und bereit dafür sind, Zeit zu investieren.

Skipperambition braucht man nicht, sondern einfach den Willen zu sagen, ich suche mir jetzt ein Hobby

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Our fleet of 85 yachts consists of 30 fully crewed catamarans one of the largest fleets in Europe (ranging from 80ft to 45ft) and 55 bareboat/skipper yachts including, 23 monohulls (41ft to 55ft) and 32 catamarans (ranging from 38ft to 50ft).

All e r A n f a n g i s t s c h w e r

und habe die Bereitschaft dafür auch Zeit zu opfern. Alle weiteren Ambitionen kommen dann irgendwann meistens von alleine.

Wo setzt Ihr die Schwerpunkte und wie würdet ihr euer Konzept beschreiben?

Wir setzen die Schwerpunkte darin, dass wir versuchen, sehr effizient mit den Leuten zu arbeiten.

Dass wir versuchen, dauerhaft einen hohen Input zu generieren.

Das bedeutet dann auch, dass die Leute idealerweise ein hohes Maß an Bereitschaft haben, dass sie es wirklich wollen und dafür die Motivation mitbringen.

Was kann ich im Voraus machen, um meine Ausbildung so effizient wie möglich zu gestalten?

Praxisbezogen am besten gar nichts. Theorie kann man davor lernen, jedoch alles was praxisbezogene Theorie ist z.B. wie eine Wende funktioniert, sollte man besser lassen. Hier passiert es ganz schnell, dass das theoretische Bild nicht mit dem in der Praxis übereinstimmt.

Wie stellt man sich den Weg zum Scheinerwerb am besten vor?

Idealerweise macht man einen Binnenschein – an und für sich kein enormer finanzieller Aufwand. Diesen Schritt kann man dann für den SKS mitnehmen. Für den braucht man eigentlich mindestens zwei Wochen, um jemanden fit zu machen. Ein SKS und keine Ahnung kann eine gefährliche Kombination sein. Sich mehr Zeit unter Segeln zu gönnen schadet hier nichts!

Welche Grundvoraussetzungen sollte ich mitbringen, wenn ich Lust auf Segeln habe?

Wenn man es weiß, sollte man sich fragen, wo man segeln möchte und mit wem. Man sollte seine Frau und /oder die Familie dazu animieren, dass sie ebenfalls Lust auf Segeln haben. Wichtig, denn man sollte zusammen mit Freude auf das Meer gehen. Die Familie kann ebenfalls den SKS machen, damit man noch mehr Spaß am Segeln hat und man sich sicherer fühlt.

Das Umfeld entscheidet dann schließlich oft über die Intensität mit, mit der man sich dann diesem Hobby widmen kann Nochmal: In erster Linie sollte man das Interesse daran haben und sich mit Freude die Zeit dazu nehmen, um sich darauf einzulassen.

Was erwartest du in der Zukunft?

Ich erwarte, dass alles sich wieder normalisiert nach Corona und es trotzdem einen kleinen Boom gibt. Viele Leute haben den Wassersport bei sich vor der Haustür entdeckt mangels Alternative während der Maßnahmen. Aber genauso wie in den 80ern auch, dass es danach wieder rückläufig wird. In vielen Bereichen. Ob es schneller oder langsamer geht hängt davon ab, wie schnell die Leute wieder die Lust dazu haben, ins Ausland zu gehen.

Grundsätzlich wird aber der Personenkreis, der sagt, dass er sich jetzt ein Hobby sucht und grundsätzlich Interesse daran hat, die Basis, unverändert bleiben. Segeln hat schon immer eine gewisse Zielgruppe angesprochen und das wird auch in Zukunft so bleiben.

Vielen Dank für das Gespräch Sascha! www.segelschule-bsm.de/ 43

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uch 2021 startet wieder unser beliebter SKS Praxistörn!

Gelernt ist gelernt! Ausbildungstörns mit dem besonderen Ambiente– in angenehmer Atmosphäre und mit dem gewohnten Master Yachting Komfort. Unser Premiumprodukt für angehende Skipper im Trendrevier der letzten Sommer – in Griechenland.

Premiere für die Ausbildung mit Urlaubscharakter.

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Für alle, die ihre Kenntnisse vertiefen, ihre Qualifikation erweitern und mehr Spaß am Segeln haben wollen – durch Ausbildung von unseren Experten.

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Was wird vermittelt?

Alle notwendigen Manöver für die Aufgabenstellungen in der praktischen Prüfung des SKS. Am Ende des Törns wird die praktische Prüfung abgelegt.

Wann geht es los?

Wir sind an folgenden Terminen unterwegs:

Und: wir begleiten euch durch die Theorie! im Paket enthalten sind drei 90 minütige Webinare, in denen euch unsere erfahrenen Ausbilder mit Rat und Tat bei Theoriefragen zur Seite stehen.

Wer bildet aus?

Erfahrene Ausbilder , die sich schon seit über 10 Jahren bei Segelvereinen engagieren stehen euch als Skipper zur Seite und vermitteln das notwendige Fachwissen. Geballte Meilen sorgen in angenehmer Atmosphäre für idealen Wissenstransfer.

Ausbildungstörns 2021 • 24. April - 1. Mai 2021 • 2. Oktober – 9. Oktober Was ist dabei?

Der SKS Ausbildungstörn in der Master Yachting Master Class Enthalten sind: Yacht inkl. Endreinigung, Wasser, Gas, Diesel, Ausbildungsskipper, Anreisekosten des Prüfungsausschusses, eine App zum Lernen und zur Erfolgskontrolle, 3 x 90 min Gratiswebinar begleitend zu eurer Theorieausbildung – und vor allem eine Superkombi: Ausbildung dort wo andere Urlaub machen!*

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Nicht enthalten sind die extern anfallenden Prüfungskosten sowie die übrige Bordkasse (Verpflegung, Liegegebühren)

Wo und was wird gesegelt?

Die Ausbildung findet in einem Traumrevier statt – wir sind unterwegs auf aktuellen Yachten unserer Partner. Keine alten Yachten mit 12 oder

Und das Beste kommt zum Schluss: wir legen für jeden Teilnehmer einen 100 Euro Gutschein obendrauf – für die nächste Charter bei uns**.

mehr Jahren auf dem Buckel – exklusive Ausbildung auf exklusiven Premiumyachten in gewohnter Master Yachting Qualität. Und vor allem -in der optimalen Crewgröße. Bei sechs Mann ist Schluss pro Yacht!

Was muss ich mitbringen?

Segelgrundkenntnisse, einen SBF See und mindestens 200 bestätigte Seemeilen. Auf dem Törn werden noch einmal ca. 100 Seemeilen zurückgelegt und ebenfalls bestätigt.

Die Ausbildungstörns finden erst ab einer Mindestteilnehmerzahl von 3 Personen statt. Die ausgeschriebenen Preise sind Kojenpreise. Bei Buchung einer ganzen Kabine als Einzelperson fällt der doppelte Kojenpreis an.

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*Webinar begleitend zur eigenen und selbstständigen Theorieausbildung.

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M o j it o

ยกEl clรกsico del Caribe!

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M O J IT O - ¡ El c l á s i c o d e l C a r i b e !

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as bietet sich besser an als ein erfrischender Cocktail zum Sonnenuntergang an Bord? Unsere erste Wahl ist ein wahrer Klassiker, ein karibisch anmutender, erfrischender Mojito!

Die Herkunft des Mojitos ist bis heute nicht ganz geklärt. Zum ersten Mal auf einer Cocktailkarte war er jedoch in Havanna auf der wunderschönen Insel Kuba zu finden, deshalb wird ihm das mittelamerikanische Land als Herkunftsort zugeschrieben. Und aus diesem Grund eignet sich auch kubanischer Rum besonders gut für die Zubereitung.

Die ersten Spuren des Mojito finden sich im 16. Jahrhundert bei El Draque. Dieses Getränk mit Limetten und Minze hatte der bekannte Freibeuter Sir Francis Drake einmal als Heilmittel für seine von Skorbut geplagte Crew vor der kubanischen Küste verwendet – die Zutaten stimmen schon einmal. Die Limetten halfen gegen die Skorbut und die Minze ist förderlich bei Magenbeschwerden.

Was jedoch die Namensherkunft des Mojitos angeht, gibt es mehrere Theorien. Manche sagen, der Cocktail hat seinen Namen vom afrikanischen Wort mojo, was einen Stoffbeutel mit magischen Gewürzen und Gegenständen beschreibt. Die afrikanischen Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen (Zuckerrohr ist der Rohstoff für die Herstellung von Rum) gaben dem Getränk somit wohl seinen Namen. Andere Quellen wiederum behaupten, dass der Name des Cocktails seine Wurzeln im kubanischen Gewürz Mojo hat, das aus Limetten besteht und zum Kochen verwendet wird. Zudem heißt mojadito zu Deutsch ein wenig nass, was diese Namenstheorie stützt.

Was jedoch die Namensherkunft des Mojitos angeht, gibt es mehrere Theorien.

Woher auch immer der Mojito seinen heutigen Namen hat, ist eines sicher: In den Anfangszeiten war der Geschmack um einiges herber. Im 16. und 17. Jahrhundert war der Rum nahezu ungenießbar und wurde deshalb mit Zucker und anderen Zutaten vermengt und schmackhaft gemacht. Durch die modernen Verfahren zum Destillieren von Rum entstand der aromatische und erfrischende Mojito, der heute aus keiner Bar mehr wegzudenken ist.

Den Sprung von Kuba in die weite Welt gelang dem Getränk in der Zeit der Prohibition, indem er an Bekanntheit und Beliebtheit an der ‘Offshore-Bar’ der US-Amerikaner, wie Kuba damals bezeichnet wurde, gewann.

Nachdem wir jetzt etwas mehr über die Herkunft des Mojitos wissen, wollen wir Euch natürlich auch ein Rezept nicht vorenthalten. Vielleicht könnt Ihr es ja einmal an Bord ausprobieren!

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M O J IT O - ¡ El c l á s i c o d e l C a r i b e !

Schon Ernest Hemingway hat diesen beliebten Cocktail in seinen 20 Jahren auf Kuba besonders zu schätzen gewusst.

Zutaten ☑ ☑ ☑ ☑ ☑ ☑

1 Limette (Saft) 2-4 TL weißer Rohrzucker 5-7 Blätter Minze 4 cl Rum (weiß oder bis 3 Jahre alt) Sodawasser Eis

Utensilien ☑ ☑ ☑ ☑ ☑

Schneidebrett Messer Glas Holzstößel Cocktaillöffel

Zubereitung

Z

uerst wird der Zucker mit dem Limettensaft in ein Glas gegeben. Anschließend wird die Minze hinzugefügt und leicht angedrückt, um die ätherischen Öle freizusetzen. Vorsicht – die Minze nicht zu stark beschädigen, das zerstört den Geschmack! Nun das Glas bis zum Rand mit zerstoßenem Eis auffüllen und den Rum hinzugeben. Um die Zutaten gut zu vermischen wird mit dem Barlöffel umgerührt und im Anschluss das Glas mit Sodawasser aufgefüllt. Am Ende noch mit einem Ast Minze dekorieren.

Für Liebhaber: Die Minze ist besonders wichtig für den Geschmack des Mojitos. Um diesen noch intensiver zu gestalten, ritzen Sie die einige Zweige Minze an und legen sie in eine Lösung aus dem Limettensaft und dem Zucker. Das Ganze über Nacht im Kühlschrank lassen und schließlich ohne die Zweige im Glas mit Rum und kaltem Soda servieren. Zur Dekoration wird dann ein frischer Zweig Minze verwendet. Diese Art der Zubereitung ist zwar etwas aufwendig, lohnt sich aber – probieren Sie es aus!

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KNOTEN. MAN MUSS SIE VERSTEHEN, BEVOR MAN SIE MACHT.

EIN KNOTEN SURVIVALGUIDE Sara segelt seit mehreren Jahren zusammen mit ihrem Komplizen und Berufssegler Omero Moretti. In diesem Artikel nimmt sie uns mit auf eine Reise durch die Knoten, die sie im Laufe der Jahre gelernt hat und die sich beim Setzen der Segel als nĂźtzlich erweisen. Ein praktischer Survivalguide, egal ob es Ihr erstes Mal auf See ist oder ob Sie schon ein paar Mal gesegelt sind.

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E i n K n o t e n Su r v i v a l g u i d e

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noten auf See gehören zu den Dingen, die diejenigen, die sich der Welt des Segelns nähern, am meisten faszinieren, und die die heftigsten Diskussionen unter Seglern auslösen: “Es wird so gemacht, nein es wird so gemacht, nein es sollte so gemacht werden, wie ich es mache”, usw. Es gibt viele Möglichkeiten, Knoten zu knüpfen, und es ist richtig, dass jeder irgendwann das findet, was ihm am besten gefällt, aber einige Dinge sollte man nichtsdestotrotz besser im Hinterkopf behalten.

Knoten haben präzise Eigenschaften: Abgesehen von der spezifischen Funktion, die jeder einzelne Knoten erfüllt, müssen sie sehr starken Spannungen standhalten und gleichzeitig bei Bedarf schnell und leicht zu lösen sein. Etwas gut an seinem Platz zu befestigen und es zu gegebener Zeit schnell wieder lösen zu können, ist in den meisten Fällen eine Frage der Sicherheit, und deshalb wird den Knoten an Bord so viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Was Omero immer sagt, ist, dass Knoten verstanden werden müssen, bevor sie gemacht werden. Wenn Sie sich darauf konzentrieren, zu lernen, welche Funktion sie erfüllen müssen, auf welchen Teil die Spannung ausgeübt wird und welcher frei ist (der ruhende und der aktuelle) und wie man ihn löst, werden Sie einen Knoten verstanden haben. Und an diesem Punkt wird es einfach sein, dies zu tun.

Diejenigen, die wenig oder gar nichts über das Segeln wissen, wenn sie für einen Urlaub an Bord kommen, finden sich in einem Moment in eine Welt von Seeknoten mit klangvollen Namen projiziert, die sehr kompliziert aussehen und mit äußerster Präzision gemacht werden müssen. Und fast jeder will lernen, wie man wenigstens ein paar davon macht.

Und selbst diejenigen, die bereits Segler sind, finden immer wieder eine kleine Lektion, ein wenig Wiederholung und viel Übung, um die verschiedenen Arten, einen Knoten zu machen, zu lernen. In einer der letzten Wochen in Sardinien hatten wir eine hohe Konzentration von Seglern und einen erfahrenen Kletterer an Bord, der Unterricht über Knoten, wie auch über viele andere Aspekte des Segelns, war daher vergeudet. Daher gibt es hier auf Anfrage eine kurze Zusammenfassung :) Welche Knoten werden an Bord benötigt?

Eine Sache, die nur wenige Leute zugeben, weil sie am Heiligenschein, am Nimbus des erfahrenen Seglers kratzt, ist, dass die Knoten, die im Boot wirklich gebraucht werden, nur wenige sind. Unter normalen Bedingungen sind es vier oder fünf, die am meisten gebraucht werden: Webebleinstek, Kreuzknoten, Achtknoten, der Palstek und der Pollerknoten (nodo di bitta).

zontal als auch vertikal gut ausführen kann: Es ist der klassische Fenderknoten, aber er ist genauso nützlich, wenn man den Tender aus der Fahrt heraus an einen Poller binden möchte. Wenn der Knoten fertig ist, sollte er am besten mit einem zusätzlichen Schlag gesichert werden, um zu verhindern, dass er sich löst.

Kreuzknoten Der flache Knoten wird verwendet, um die beiden Enden einer Linie oder zwei Linien gleichen Durchmessers zu verbinden. Auch in diesem Fall ist zur Sicherheit ein halber Schlag extra ratsam.

Achtknoten

Der Achtknoten wird hauptsächlich am Ende des laufenden Guts verwendet, um sicherzustellen, dass es nicht ausrauscht. Zwei Dinge sollte man sich merken: Es ist besser, die Acht nicht nur am Ende eines Seils zu machen, sondern einen gewissen Abstand zum Ende frei zu lassen.

Der Palstek

Der Palstek ist der beliebteste Knoten bei Seglern, die ihn für alles Erdenkliche verwenden, sowohl auf als auch außerhalb des Bootes. Charakteristisch für den Palstek ist die sich bildende Öse, die sich nicht zuzieht und sich daher zur Befestigung einer Leine an alles Mögliche in beliebiger Grösse eignet: eine weitere Leine, ein Poller, eine Stange.

Omer ist davon besessen, den Palstek ‘für immer’ zu machen, wie er sagt, d.h. ohne vorher die Öse vorzubereiten (mit der klassischen Geschichte von der Schlange, die aus dem See kommt), denn er sagt (und er hat Recht), dass man die Fingerfertigkeit haben muss, um in jedem Zustand einen Knoten zu knüpfen, und die Öse zuerst vorzubereiten ist oft unmöglich, wenn der Schläfer unter Spannung steht.

Eine andere sehr wichtige Sache, die Homer mir gegenüber oft wiederholt, was Vertäuungsknoten betrifft, ist, dass man zuerst darüber nachdenken muss, das Boot anzuhalten: Zweimal um den Poller herum ist das erste, was man tun muss, wenn man das Boot an Land sichern muss, besonders bei angespannten Windverhältnissen, dann kann man darüber nachdenken, welche Art von Knoten manverwenden muss.

Webeleinstek Der Webeleinstek wird häufig verwendet, und es ist wichtig zu lernen, wie man ihn sowohl hori51

E i n K n o t e n Su r v i v a l g u i d e

Klampe Belegen Das Belegen der Klampe ist vielleicht am einfachsten, was dazu führt, dass Omero (und jeder andere Skipper) es vermasseln muss, denn wenn er falsch gemacht wird, wird es schwierig, ihn zu lösen.

Auf den Fotos unten sehen Sie die Reihenfolge wie Omero es macht: zwei “Achten”, die zweite Acht soll geschlossen werden, indem eine halbe Schlaufe umgedreht und die gleiche Ausrichtung der Spitze beibehalten wird, und schließlich eine weitere halbe Schlinge, die zur weiteren Sicherheit umgedreht wird. Es gibt viele andere Möglichkeiten, eine Klampe zu belegen, die im Web und in den die Häfen Landauf, landab zu finden sind: ich will nicht sagen, dass Omeros Weg der beste Weg ist, aber bis jetzt hatten wir noch nie irgendwelche Probleme.

Knoten Müssen Schön Sein Ein anderer Skipper sagte mir, als ich einen beschissenen Knoten machte: “Wenn ein Knoten nicht schön ist, heißt das, er ist nicht gut gemacht”. Er hatte Recht: Knoten, die gut zu lösen sind, , sind präzise und nie verheddert. Manche Knoten sind also schön, das heißt, sie sind rein dekorativ. Das ist der Fall des “Türkenkopfknotens”, den ich gerne in der Mitte der Ruderräder der Freya mache, oder um die Matten an Bord zu weben. Es ist ein bisschen kompliziert, das gebe ich zu, aber sehr faszinierend: es ist ein ununterbrochenes Weben, das nie zu enden scheint, und das ist wirklich eine schöne Meditation, wenn man an einem Nachmittag nichts zu tun hat...

Und schließlich, wenn Sie üben wollen (vielleicht im Büro :) ) Ich empfehle einige Anwendungen zum Herunterladen auf Ihr Telefon oder Tablet. Ich benutze die erste, aber sie sind alle nützlich, weil sie die Knoten dreidimensional darstellen, und die animierte Darstellung des Knotens kann man auch anhalten, verlangsamen oder neu starten, wenn man sich irgendwann verirrt...

Sie können Omeros Abenteuer auf Instagram omeromoretti verfolgen oder seine Website omeromorettivela.it besuchen.

Weltumsegler Sönke Röver gibt wertvolle Tipps zum Ankern! blauwasser.de/ankern

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MARKUS SILBERGASSER VON DEN BERGE AUFS MEER

M a r ku s S i lb e r g a s s e r - V o n d e n B e r g e n a uf s M e e r

Eigentlich stammt Markus Silbergasser aus den Bergen, oder genauer gesagt aus dem Salzburger Land. Seine Heimat im Sommer ist mittlerweile allerdings das Mittelmeer – und seine SY Nambawan, eine Beneteau Oceanis. Ein Gespräch über Aufbrüche, Ausbrüche und die Leidenschaft für das Meer. von Peter Kollmann-Jehle

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ie bist du eigentlich zum Segeln gekommen?

Als ich 16 war hat mich ein Bekannter aus dem Ort das erste Mal zum Segeln mitgenommen an die nördliche Adria, dort hatte er sein Boot liegen. Also sind wir mit dessen Porsche zur Yacht gefahren – und mir hat das als Jugendlicher unheimlich getaugt, auf seiner Elan 32 (damals noch eine große Segelyacht) die istrische Küste rauf und runter zu segeln. Das hat unglaublich viel Spaß gemacht. Und schon damals war mir klar: wenn ich mal groß bin brauche ich ein eigenes Boot und werde die Weltmeere damit bereisen. Und so kam es ja letztendlich dann auch.

Also der Grundstein war schon früh gelegt oder?

Na ja, ich bin in einer ganz normalen 4-köpfigen Familie am Land aufgewachsen, die Hobbies waren da eher Wandern und Bergsteigen, zumal wir noch außerhalb der Ortschaft unser Haus hatten, so richtig am Berg. Schwimmen und Meer waren da nicht so präsent.

Wie hast du den Traum vom eigenen Boot und den notwendigen Segelscheinen Wirklichkeit werden lassen?

Zuerst mal vor allem durch harte Arbeit! Mit normaler Arbeit und dem Konsumverhalten meines Umfelds wird das nichts, das habe ich recht schnell erkannt. Also habe ich nach meiner handwerklichen Ausbildung immer weiter gemacht, Werkmeister, Abendschule zum Wirtschaftsingenieur. Über 20 Jahre lang war ich dann in einem großen Unternehmen entsprechend beschäftigt – immer mit dem einen Ziel vor Augen. Und dafür habe ich eisern gespart – für den großen Traum vom eigenen Boot. Den ersten Segelschein habe ich erst 2004 gemacht und dabei auch meine Partnerin Monika kennengelernt. Praktisch, denn uns war gleich klar: das Segeln ist unser Ding.

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M A G I S T E R N AV I S - AU S G A B E N O . 1

Wie merkt man den richtigen Zeitpunkt? Wann kam der Entschluss, jetzt ist es soweit: jetzt will ich so leben?

2005 habe ich mich dann selbstständig gemacht, zur besseren Zeiteinteilung. So konnte ich dann 8-10 Wochen im Jahr auf dem Boot unterwegs sein. Ich habe mich gleichzeitig intensiv weiter fortgebildet. Wetterseminare, Medizin an Bord und alle aufbauende Segelscheine bis zur Weltweiten Fahrt standen auf dem Programm. Und nachdem wir viele Bücher von Paaren, die auf Weltumsegelung unterwegs waren, gelesen haben, haben wir während einer Wirtschaftskrise dann beschlossen: Bevor das gesparte Geld nur auf dem Konto liegt, wo man es nicht greifen kann, kaufen wir uns jetzt ein eigenes Boot. Das ging dann alles relativ schnell, und wir haben uns für eine 40 Fuß Beneteau Oceanis entschieden.

Ideal für uns zu zweit, aber auch groß genug für bis zu 4 Gäste mit an Bord. Und wir hatten Glück: durch die Vermittlung meines Segel-Mentors, der mich zum Segeln gebracht hatte, sind wir auf ein kaum genutztes, quasi ein unbenutztes Vorführschiff gestoßen. Als ich aus Italien von der Besichtigung zurückgekommen bin, habe ich zu Monika gesagt: das Boot müssen wir unbedingt kaufen – und sind heute noch sehr glücklich damit.

So bist Du dann zur Nambawan gekommen – der Name ist allerdings etwas erläuterungsbedürftig.

Was steckt dahinter?

Beim Lesen von Weltumsegler-Literatur wurden wir auf den Namen Nambawan aufmerksam.

In der Kreolsprache Bislama, die auf Vanuatu gesprochen wird, heißt das soviel wie das Beste.

Und für uns ist unser Boot das beste Boot – unsere Nummer Eins. Natürlich wollen wir unserer

M a r ku s S i lb e r g a s s e r - V o n d e n B e r g e n a uf s M e e r

Nambawan auch mal ihr Zuhause, die Südsee, zeigen – das war ein weiterer Ansporn für uns, das Boot so zu nennen.

Was macht für dich die Faszination aus, auf dem Wasser unterwegs zu sein?

Segeln ist die letzte große Freiheit, die die heutige Welt noch zu bieten hat! Es gibt wenige Einschränkungen, einfach nur das Arrangement mit der Natur, man muss mit ihr leben und kann da tatsächlich eine Menge Kraft rausholen. Die einfachen, wunderschönen Plätze, die man entdeckt, mit wenig oder keiner Infrastruktur – herrlich! Auch in Verbindung mit den Entdeckungen, die man an Land machen kann.

Apropos Plätze, gibt es denn einen ausgewiesenen Lieblingsplatz im Mittelmeer?

Ah, da gibt es viele. Eigentlich habe ich in jedem Land, in jeder Region gleich mehrere. Hängt natürlich immer von den Bedingungen ab, unter denen man dort anlandet. Manchmal ist ein Platz bei geeigneter Wetterlage ein Traum, eine Woche später bei geänderten Wind- und Wetterverhältnissen ein Albtraum.

Du hast vorhin gemeint, dass das Arrangement mit der Natur eine große Rolle spielt. Das klappt ja nicht immer optimal – gibt es denn auch brenzlige Situationen, die Dir im Kopf geblieben sind?

Das gibt es natürlich des Öfteren, und wenn man wie wir viel unterwegs ist sowieso. Auch die Maschine lässt einen manchmal einfach so im Stich, egal wie gut vorausschauend man seine Systeme wartet. Da fällt z.B. vor dem Ankern mal der Motor aus, oder beim Dinghi-Motor Starten reißt das Starterseil. Deswegen lege ich großen Wert darauf stets in der Lage zu sein, selbst eingreifen und reparieren/improvisieren zu können wo das möglich ist. Kleiner Tipp: Auch wenn man als Charterkunde ein Boot übernimmt immer gründlich einweisen lassen und checken!

Habt daher auch Verständnis, wenn bei Eurer Charteryacht nicht alle Systeme einwandfrei funktionieren.

Ein Boot ist wirklich sehr komplex, und es gibt fast kein Boot, das nicht irgendeine Schwachstelle hat…

“Segeln ist die letzte große Freiheit, die die heutige Welt noch zu bieten hat!”

Wenn jemand denselben Traum hegt wie Du, was würdet Du ihm auf den Weg mitgeben?

Es ist auch an Bord natürlichnicht immer alles eitel Sonnenschein, und so glamourös wie auf den meisten Bildern und Schnappschüssen geht es selbstverständlich auch nicht immer zu. Man muss sich bei einem Leben an Bord in manchen Dingen einschränken, aber es lohnt sich definitiv. Das Leben im Einklang mit der Natur ist oft genug Belohnung.

Wenn wir den Blick nach vorne richten: momentan seid ihr ausschließlich im Mittelmeer unterwegs. Wo soll euch eure Reise mit der Nambawan denn noch hinführen?

Wir wollen das Konzept so auf jeden Fall weiterführen. Wie lange wir noch im Mittelmeer unterwegs sind kann ich gerade gar nicht sagen, das hängt natürlich auch gerade jetzt stark davon ab, wie sich die Weltlage und Corona weiterentwickeln. Aber irgendwann stehen dann natürlich auch die Karibik und die Südsee an.

Markus, vielen Dank und allzeit Handbreit!

@untersegeln

@silbergasser

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TÖRNTIPP

KARIBIK

M A G I S T E R N AV I S - AU S G A B E N O . 1

S

ankt Vincent und die Grenadinen sind als ehemalige Kolonie Großbritanniens Mitglied des Commonwealth of Nations. Das Segelrevier ist äußert beliebt, da die Abstände zwischen den Inseln sehr kurz sind und man in den karibischen Gewässern hervorragend Tauchen und Schnorcheln kann. Hierfür wurden extra zwei Schiffe auf Grund gesetzt, um Anfängern das Wracktauchen zu ermöglichen – die Destination ist also bestens auf Wassersportler vorbereitet. Ein weiterer Punkt, der für die Grenadinen spricht ist, dass die Temperatur das ganze Jahr über nicht unter 30 Grad Celsius fällt. Von Juli bis Oktober besteht jedoch Hurrikan-Gefahr, in diesem Zeitraum sollte man besser keinen Törn planen. Die tropische Inselwelt mit ihren Buchten lädt zum Ankern ein, jedoch gibt es teils auch Bojenfelder. Die Hauptinsel der Grenadinen ist St. Vincent, wo unser Törnvorschlag beginnt.

Umfangreicher Revierüberblick für die Windward Islands zwischen Martinique und Grenada von Michael Amme blauwasser.de/rika 60

Törntipp - Karibik

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DIE TOBAGO CAYS (6NM) Sind eine absolute Traumwelt. Die Cays setzen sich aus 5 kleinen In-

ST. VINCENT

seln umgeben von türkisblauem Wasser und Korallenriffen zusammen.

Übernehmen Sie Ihre Charteryacht in der Blue Lagoon Marina von St.

Dieses Gebiet ist für sein 1918 gesunkenes Wrack eines britischen

Vincent. Der Hafen liegt sehr zentral. Die Hauptstadt der Insel, Kings-

Kanonenschiffs bekannt, in dem man beim Schnorcheln Schildkröten

town, wurde 1722 von Franzosen gegründet, doch als Sprache hat

und fantastische intakte Korallenriffe beobachten kann. Die die Inseln

sich nichtsdestotrotz Englisch durchgesetzt. St. Vincent gehört eher

nicht bewohnt sind, gibt es hier auch kaum Infrastruktur - wer die To-

zu den ärmeren Inseln der Karibik, weshalb man hier auch des Öfteren

bago Cays an Land erkunden möchte, sollte feste Schuhe anziehen.

zerfallene Häuser anstelle von Prunk und Schmuck vorfindet. Das Fort

Auf Wanderwegen kann man zu wunderschönen Aussichtspunkten

Charlotte, welches 1806 zum Schutz gegen Angreifer erbaut wurde,

gelangen, von wo aus man mit einem Blick auf das gesamte Archipel

thront jedoch majestätisch über der Hauptstadt.

belohnt wird.

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Die Insel Mustique beeindruckt mit unberührter Natur und weißen

Können Sie entweder einen Tag am Strand verbringen oder sich auf

Sandstränden. Da Mustique in Privatbesitz ist, sind dort kaum Hotels

Wanderschaft begeben. Es werden geführte Wanderungen zum 240

zu finden, was die Insel besonders für Stars und Sternchen interessant

m hohen Gipfel der Insel angeboten, von wo aus man einen großarti-

macht. Ruhe, Abgeschiedenheit und die großartige Natur laden zum

gen Panoramablick über die Insel hat. Zudem kann man die Insel mit

Verweilen ein. Picknicken am Macaroni Beach ist eine beliebte Aktiv-

dem Fahrrad erkunden und z.B. eine Rundgang in der anglikanischen

ität auf Mustique.

Kirche machen. Der Name der Insel stammt aus der Sprache der Ka-

MUSTIQUE (15 NM)

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MAYREAU (19 NM) Mayreau ist mit ca. 250 Einwohnern die kleinste bewohnte Insel der Grenadinen. Hier findet man ebenfalls viel Ruhe und wunderschöne

AUF CANOUAN (7NM)

riben, den ursprünglichen Einwohnern der Insel, und bedeutet übersetzt “Insel der Schildkröten”. Die nördliche Inselhälfte befindet sich im Privatbesitz, dort entsteht zurzeit eine weitere Marina.

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Strände, die zum Schnorcheln einladen. Die Salt Whistle Bay im Nor-

BEQUIA (20 NM)

dwesten der Insel ist eine sehr beeindruckende Bucht. Wer sich ein-

Ist eine typische “Klischee”-karibische Insel – hier finden sich bunte

en guten Platz an der kleinen Landzunge sichern will, sollte zeitig

Häuschen, weißer Sandstrand und Palmen. Einheimische verkaufen

ankern. Von dort aus hat man einen großartigen Blick durch Palmen

Obst und Gemüse am Markt, oder bieten in Restaurants ihre Speisen

hinweg auf den offenen Atlantik. Die Einheimischen leben auf der In-

und Getränke an. Besonders an der Insel ist die Schildkrötenfarm, auf

sel hauptsächlich von der Fischerei und bieten ihre Köstlichkeiten in

der seit 20 Jahren kranke und verletzte Schildkröten in Obhut ge-

den umliegenden Restaurants an. Diese sind einen Besuch wert!

nommen und gepflegt werden, bis man sie wieder auswildern kann.

04

08

Auf Petit St. Vincent gibt es zwei Meilen unberührte, weiße Sand-

Nachdem Sie Ihre Yacht in der Marina zurückgegeben haben, können

strände. Perfekt, um abzuschalten und umgeben von Palmen neue En-

Sie auf St. Vincent den botanischen Garten von Kingstown besuchen.

ergie zu tanken. Wer eher sportlich orientiert ist, kommt hier vollends

Der 1765 errichtete Garten ist der älteste der westlichen Hemisphäre,

auf seine Kosten: Egal ob Windsurfen, Schnorcheln, Kajakfahren oder

welcher vor allem für seine seltenen Papagei Arten bekannt ist. Außer-

Stand-Up-Paddeln – hier gibt es alles, was das Herz begehrt, inmitten

dem können Sie Ihren Tag auch in der Wallilabou Bay verbringen –

unberührter Natur. Auch vom Wasser aus ist die Insel ein hübscher

diese ist bekannt, da hier einige Szenen von Fluch der Karibik gedreht

Anblick - das Relief der Insel ist geprägt von drei Hügeln.

wurden. Noch heute sieht man dort den Nachbau von Port Royal aus

PETIT ST. VINCENT (7 NM)

ST VINCENT (9NM)

dem 18 Jahrhundert. Für Fans der Filmreihe ist der Besuch ein Muss.

Außerdem gibt es auf der Insel einen aktiven Vulkan.

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MARTINIQUE

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REISEZEIT

KARIBIK

BOOTSFÜHRERSCHEIN / FUNKZEUGNIS

REVIERINFO

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Dezember bis Mai. Führerschein von Insel zu Insel unterschiedlich, ein Funkzeugnis ist in der Regel nicht notwendig.

ST. VINCENT

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Die BVIs sind ein gutes Karibikeinsteigerrevier mit kurzen Distanzen und ruhiger See. Je weiter südlich desto größer die zurückgelegten Strecken – und der Wind kann zunehmen.

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GRENADA

LIEGEPLATZ / ÜBERNACHTUNG Es wird viel geankert – die Inselwelt mit ihren Buchten lädt förmlich dazu ein. Auch Bojenfelder sind oft zu finden, Marinas sind nicht ganz so häufig.

HÄFEN / INFRASTRUKTUR / PROVIANT Proviant sollte man auf jeden Fall zu Beginn seines Törns bunkern, nicht überall findet man auf die Schnelle ein Geschäft. Wasser und Bargeld wenn möglich ebenfalls.

PREISGEFÜGE Bier: um 2,80 Euro, Cappuccino: 2,80 Euro, Einheimische Gerichte: ab 10 Euro kann von Insel zu Insel anders ausfallen.

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EIN IDEALES FAMILIENREVIER DALMATIEN. Segeln mit der Familie- Skipper Frank L. war mit Master Yachting im August in Kroatien unterwegs und hatte eine richtig gute Zeit…

Wie sah Ihre Crew aus?

Meine Crew bestand aus drei Erwachsenen und zwei Kindern im Alter von 10 Jahren.

Der Urlaub war als Familientörn angelegt.

Einerseits wollten Skipper und Co weiter Erfahrungen sammeln, andererseits sollte die Segelbegeisterung der Kinder ausgebaut werden.

Unsere Yacht war eine Dufour 412 Grand Large, BJ2018. Unsere Grobplanung im Uhrzeigersinn gelesen, siehe Bild, hielten wir weitestgehend ein.

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Besonders in Erinnerung bleiben die Städtchen Korcula und Stari Grad (Foto). Mit ihren historischen Gässchen fügen die beiden Orte sich besonders schön in die mediterrane Landschaft.

Unsere letzte Ankerbucht ‚Poganica‘, Insel Solta konnten wir mit Blick auf die Weinberge allein liegend nur für uns genießen.

Welcher Ort (Hafen, Bucht, Stadt, etc.) hat sich Ihnen bei diesem oder einem früheren Törn besonders eingeprägt – wo möchten Sie unbedingt noch einmal hin? Was macht diesen Ort für Sie besonders?

Wir wollten alle zwei bis drei Tage Orte besichtigen und dabei Vorräte und Wassertanks auffüllen.

Haben Sie ein Restaurant oder eine Taverne an Land besucht? Können Sie eine Empfehlung aussprechen? Hat Sie eine lokale Spezialität nachhaltig beeindruckt? Oder wenn Sie stets an Bord gegessen haben: Wie haben Sie das Kochen an Bord organisiert?

Wer war der Chefkoch? Wo haben Sie eingekauft?

Wir können ‘LOLA KONOBA & BAR’ in Vis empfehlen. Eher zufällig entdeckt, haben wir die besondere Atmosphäre in einer sehr schönen Umgebung und das leckere Essen sehr genossen.

Die Übernachtungsvarianten wählten wir bewusst vielfältig, beispielsweise Stadthäfen Vrboska & Stari Grad, Insel Hvar; Marina Korcula, Insel Korcula; Bojenfeld Vis, Insel Vis und diverse Ankerbuchten mit und ohne Konoba.

Meistens wurde aber an Bord gegessen.

Durch die regelmäßigen Landgänge war das Auffüllen der Schiffsküche nie ein Problem. Eingekauft wurde stets regional auf Gemüsemärkten vor Ort.

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Der Speiseplan wurde gemeinsam abgestimmt und die Arbeit unter Deck aufgeteilt.

Haben Sie etwas an Bord vermisst, das Sie das nächste Mal garantiert einpacken werden?

Vermisst haben wir nichts.

Was würden Sie jemandem empfehlen, der das erste Mal im Revier unterwegs ist?

Wer das erste Mal im Revier unterwegs ist sollte in der Hauptreisezeit versuchen, antizyklisch unterwegs zu sein. Der Seewind am Nachmittag konkurriert mit der Notwendigkeit, ein schönes Plätzchen für die Nacht zu erwischen.

Spätestens um 16 Uhr waren wir vor Anker, um uns Stress zu ersparen. Erwischt man eine Boje in einer Konoba-Bucht, empfiehlt es sich die entsprechende Telefonnummer zu kontaktieren und zu erfragen, ob man “hängen” bleiben darf. Oft sind Bojen vorab reserviert.

Alles in allem eignet sich Dalmatien sehr gut als Revier für Familientörns.

Wir kommen sicherlich gern nochmal wieder.

Segeln und Chartern in Kroatien: Der große Überblick von Revierkenner Michael Amme blauwasser.de/kroa 65

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SCHWIERIGKEITSGRAD

REVIERINFO

KROATIEN

Kroatien ist ein gutes Einsteigerrevier. Geringe Distanzen zwischen den Inseln, einfache Navigation und eine optimal auf Segler eingestellte Infrastruktur sorgen für optimale Bedingungen.

REISEZEIT April bis Oktober.

BOOTSFÜHRERSCHEIN / FUNKZEUGNIS D: SBF SEE, AT: FB2/3, CH: Hochseeschein (fr. B-Schein); SRC oder kroatisches Funkpatent.

LIEGEPLATZ / ÜBERNACHTUNG Hier findet man alles: Ankerbuchten, Bojenfelder und professionell ausgestattete Marinas – oder Liegeplatz direkt am Steg des Restaurants. Kaum ein Revier ist so professionell auf Segelyachten eingestellt.

HÄFEN/INFRASTRUKTUR / PROVIANT Die Marinas, von denen es eine Menge gibt, sind meist gut ausgestattet. Strom, Wasser – kein Problem. Supermärkte ermöglichen fast überall einfaches Bunkern von Proviant.

PREISGEFÜGE Bier: 2,50 Euro, Cappuccino: 2 Euro, Einheimische Gerichte: ab 9 Euro; Achtung: in den touristischen Zentren können gerne 20 bis 50 % dazu kommen.

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ANREISE Gerade wer aus dem Süden kommt kann mit dem Auto anreisen. Split, Zagreb, Zadar, Pula und Dubrovnik werden von vielen Flughäfen im deutschsprachigen Raum direkt angeflogen.

VERSTÄNDIGUNG Mit Englisch kommt man überall weiter.

www.master-yachting.de/ de/destination/kroatien 67

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TÖRNTIPP

KANARISCHE INSELN

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Basierend auf den Törnempfehlungen von Segellegende und Autor Jimmy Cornell

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ie Kanarischen Inseln sind ein typisches Blauwasserrevier vor der Küste Afrikas, inmitten des Atlantik.

Durch die Lage auf dem offenen Ozean herrschen in diesem Revier oft Segelbedingungen für fortgeschrittene Crews.

Aufgrund des Azorenhochs und der Passatwinde weht ganzjährig ein starker Wind aus meist nördlicher Richtung (bis zu 20 Knoten), der nur auf der Leeseite der bergigen Inseln abnimmt. Zwar gibt es manchmal eine Unterbrechung durch ein Tief, doch Crews sollten für einen Törn auf diesen atemberaubend schönen Inseln ein gewisses Maß an Segelerfahrung mitbringen. Die meisten Liegeplätze und Ankerbuchten liegen im Süden der Inseln oder bieten Schutz in nördliche Richtung, wenn jedoch der Wind auf Süd / Südwest dreht müssen kleine Boote teils wo anders Schutz suchen. Diese von einem ausgeprägten Schwell angekündigten Winde herrschen jedoch gewöhnlich nur wenige Tage, dann dreht der Wind wieder auf Nord / Nordost. Gelegentlich kommt der Wind auch von Südost und bringt heiße Luft und roten Staub aus der Sahara mit. Dieser beeinträchtigt die Sicht auf See, tritt 68

jedoch nur gelegentlich im August oder September auf den östlichen Inseln auf. Auch auf die Kanäle zwischen den Inseln muss beim Segeln rund um die Kanaren geachtet werden, da sich dort der berüchtigte Düseneffekt bildet und sich die Windstärke noch einmal um bis zu drei Beaufort erhöht. Meist sind die betreffenden Zonen durch die Bildung von Kräuselungen und an der Gischt zu erkennen.

Die acht Inseln der Gruppe, Lanzarote, Fuerte Ventura, Gran Canaria, El Hierro, La Palma, La Gomera, La Graciosa und Teneriffa, bieten vielfältige Aktivitäten und Erlebnisse – sowohl zu Wasser als auch zu Land. Zwischen den Inseln und in den Buchten kann man beim Schnorcheln die Unterwasserwelt der Kanaren auf sich wirken lassen oder mit dem Stand Up Paddle seine Runden ziehen. Auf den Überfahrten hingegen lassen sich auf dem offenen Meer Schildkröten, Delfine und Wale beobachten – ein besonderer Anblick für jeden Segler.

Ein Törn auf den Kanaren beginnt entweder auf Lanzarote – von hier werden die östlichen Inseln erkundet – oder auf Teneriffa, dem Tor zu den westlichen Inseln.

Die Inseln im Osten sind am Stärksten dem Nord-Ost-Passat ausgesetzt. Start-Marina hier ist Arrecife, von wo aus man die kleinere Insel La Graciosa in unmittelbarer Nähe zu Lanzarote ansegeln kann.

La Graciosa lockt Besucher mit seiner beeindruckenden Landschaft und dem Charme der kleinen Fischergemeinden. Lanzarote selbst ist ebenfalls einen Landgang wert. Den Nationalpark von Timanfaya mit seinem Feuerberg kann auf einer geführten Tour erkundet werden.

Dieser liegt in einer Mondlandschaft geprägt von mehreren Lagen

Törntipp - Kanarische Inseln

Vulkanasche aus vorhergegangenen Ausbrüchen. Noch heute ist nur wenige Meter unter der Erde die Hitze des Vulkans zu spüren: Wenn man Zweige in eine Grube wirft, brennen diese, und Wasser, das durch ein Rohr in den Boden geleitet wird, verdampft umgehend in einer Art Mini-Geysir. In einem Restaurant auf dem Feuerberg wird das Fleisch über einem Loch im Boden gegrillt, aus dem die Hitze des Vulkans aufsteigt.

Eine weitere Insel im Osten ist Fuerteventura. Die Küste mit ihren Bergen, Sanddünen, Kakteen und Palmen erinnert stark an das afrikanische Festland, dem sie von allen Kanarischen Inseln am nächsten liegt. Außerdem gibt es insgesamt 152 Strände, an denen es sich hervorragend schwimmen und schnorcheln lässt – insbesondere bei den 300 Sonnen- und wenigen Regentagen im Jahr.

Im Westen beginnt die Charter meist in Las Galletas auf Teneriffa. Auf der Insel befindet sich mit mehr als 3700 Metern der höchste Gipfel Spaniens, der Pico de Teide. Auf der größten Insel der Kanaren bietet sich eine Vielfalt an Landschaften – Vulkanfelsen, verschneite Berge, Kiefernwälder, subtropische Wälder, Kakteen und Sandstrände. An den Bergen sammeln sich die wenigen Regenwolken, sodass im Süden der Insel fast immer Sonnenschein herrscht. Die Gipfel beeinflussen jedoch auch den NO-Passat und bündeln ihn an der Ostküste zu Winden mit über 25 Knoten, wohingegen im Süden der Insel Fallwinde auftreten können.

La Palma ist neben den typischen Vulkanfelsen eine sehr grüne Insel mit Wäldern und den bekannten Bananenplantagen. Durch ihre etwas

abgelegene Position ist La Palma dem Passat stark ausgesetzt und auch der Kanarenstrom macht sich mit bis zu 2 Knoten bemerkbar.

Durch die vergangenen Vulkanausbrüche auf der Insel sind viele schöne Buchten von Felsen versperrt, was das Ankern unmöglich macht. So gibt auf La Palma es nur eine beschränkte Anzahl an Ankerplätzen mit ebenfalls begrenztem Schutz.

Die Inseln La Gomera und El Hierro gehören ebenfalls zu den westlichen Inseln und sind die am wenigsten touristisch erschlossenen Teile der Inselgruppe – auf ihnen findet man in kleinen Restaurants noch typisch spanischen Charme. Vom höchsten Berg La Gomeras kann man an klaren Tagen bis zum Gipfel des Teide auf Teneriffa blicken – der Aufstieg lohnt sich. Vor der Küste machen sich Tidenströme bemerkbar, oft in Kombination mit dem Kanarenstrom. Die vielen interessanten Orte auf der Insel lassen sich erkunden, nachdem man an der Südküste Anker gelegt hat oder in einen Hafen einläuft. El Hierro ist die kleinste Insel der Kanaren. Sie hat zwar keine Strände, aber dafür ein wunderschönes Inselinnere mit zahlreichen Aussichtspunkten.

Wenn Sie und Ihre Crew also bereits einiges an Segelerfahrung gesammelt haben und einmal etwas anderes sehen möchten als das Mittelmeer, sind die Kanaren mit ihren fortgeschrittenen Bedingungen, modernen Marinas und der atemberaubenden Schönheit zu Wasser und Land auf jeden Fall einen Besuch wert.

Wertvolle Tipps zu verschiedenen Häfen und Ankerplätzen in den Kanaren von BLAUWASSER.DE blauwasser.de/kana 69

TÖRNTIPP VOM PROFI

DIE NÖRDLICHEN SPORADEN

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SEGELN IN NÖRDLICHE UND IM GO Autor: Sönke Röver auf blauwasser.de Für mehr Infos zu Häfen und Ankermöglichkeiten in den nördlichen Sporaden auf www.blauwasser.de

Der Tourismus steckt in den Kinderschuhen “Lustig die Griechen!” Mitsegler Patrick sitzt im Cockpit und lacht nach einem Blick in den Törnführer. “Da steht, dass hier der Wein bis in die 1920er Jahre so reichlich floss, dass man ihn mangels Wasser sogar zum Mörtel Anrühren für den Hausbau verwendet hat. Ein Grieche namens Staphylos soll ihn von Kreta hierher gebracht haben.”

Rund 100 Jahre später merkt man auf Skopelos nur noch wenig davon. Auf dem 20 Kilometer langen Eiland geht es gelassen zu und sich am Wein lebende Griechen sind Mangelware. Der Tourismus steckt in den Kinderschuhen und in den Ankerbuchten entlang der Insel finden Yachten genug Platz. Das gilt auch für die Bucht von Staphylos, benannt nach eben jenem Wein-Bringer.

Statt Wein umgibt unser Boot allerdings glasklares, türkisfarbenes Wasser.

Dazu umrahmen markante, in der Morgensonne rot leuchtende Felsformationen die Bucht, an deren Scheitel ein goldgelber Sandstrand den wenigen 70

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DEN EN SPORADEN OLF VON VOLOS Tagestouristen ein Ziel bietet.

Rund 100 Jahre später merkt man auf Skopelos nur noch wenig davon. Auf dem 20 Kilometer langen Eiland geht es gelassen zu und sich am Wein lebende Griechen sind Mangelware. Der Tourismus steckt in den Kinderschuhen und in den Ankerbuchten entlang der Insel finden Yachten genug Platz.

Das gilt auch für die Bucht von Staphylos, benannt nach eben jenem Wein-Bringer. Statt Wein umgibt unser Boot allerdings glasklares, türkisfarbenes Wasser. Dazu umrahmen markante, in der Morgensonne rot leuchtende Felsformationen die Bucht, an deren Scheitel ein goldgelber Sandstrand den wenigen Tagestouristen ein Ziel bietet.

Unser Chartertörn beginnt in Volos In Volos beginnt unser Törn. Kräne, Frachter und eine große Betonmole bleiben im Kielwasser zurück, als sich vor uns der Pagasitische Golf öffnet. Er ist fast kreisrund, hat einen Durchmesser von etwa 15 Seemeilen und wird zu allen Seiten von hohen Bergketten eingerahmt. Mitsegler Helmut rollt

das Großsegel aus und Patrick kümmert sich um die Genua.

Südwestliche Winde um 14 Knoten bescheren uns einen Anlieger und beschleunigen unsere zwei Jahre junge Jeanneau Sun Odyssey 439 mal eben auf sieben Knoten. Läuft.

Der Hafen von Agios Ioannis Zweieinhalb Stunden und 16 Seemeilen später erreichen wir Agios Ioannis. Mit uns teilen sich noch fünf andere Yachten die verschiedenen Anlagemöglichkeiten in der sichelförmigen Bucht. Wie vielerorts in Griechenland üblich, wird römisch-katholisch festgemacht. Der Buganker rasselt, die Heckleinen fliegen. Wir sind fest. Ein Brite gesellt sich zu uns und erzählt, dass er und seine Frau schon unzählige Male in diesem Revier gechartert haben. “Wir lieben die Ruhe und Ursprünglichkeit, die es hier immer noch gibt”, erklärt er. Mit der Hand zeigt er auf dümpelnde Fischerboote und die umliegenden, wolkenverhangenen Berge. “Da kommen gleich Wind und Regen. Am besten bringt Ihr noch eine Vorleine zusätzlich zum Anker aus, wenn der Wind quer kommt.”

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An Land sitzen im Schein von Glühbirnen Ketten Menschen in einer Taverne. Ihr Gelächter hallt zu uns hinüber, während die tiefhängende Wolkendecke bedrohlich blaugrau näher kommt. Wind setzt ein, kommt quer zum Bug und ich erkenne, dass die Vorleine eine gute Idee war. Kurz darauf beginnt es zu regnen. Das passiert um diese Jahreszeit selten in dieser Region. Gerade mal einen Regentag zeigt die Klimatabelle für den Monat Juni.

“IM PAGASITISCHEN GOLF SEGELN WIR DRINNEN. LAND UMGIBT DAS WASSER. IN DEN NÖRDLICHEN SPORADEN SEGELN WIR DRAUSSEN. WASSER UMGIBT DAS LAND”

Wir sind müde von der Anreise, bleiben an Bord und sitzen entspannt im Cockpit unter dem Bimini. Der Wind heult im Rigg und die Regentropfen trommeln ein Lied. Es gibt Oliven, Brot und Käse. Schmackhaft gemütliches Griechenland.

Beeindruckende Kontraste im Golf von Volos Als ein Blitz in der Ferne erleuchtet, sinniert Patrick: “Das ist ein beeindruckender Kontrast hier. Ringsherum die Berge.

Eben noch Sonne, jetzt tiefe Wolken mit Gewitter und Regen.

Geradezu mystisch. Kann mir durchaus vorstellen, dass hier die griechischen Sagen entstanden sind.” Ein Satz, über den ich in den folgenden Segeltagen noch ein paar mal nachdenke. Irgendwie hat Patrick recht. Im Pagasitischen Golf entsteht ein Gefühl, am Ende der Welt zu segeln – weit weg vom Weltgeschehen.

Das Gefühl, am Ende der Welt zu segeln, ist allerdings nicht von Dauer. Als wir den Golf am südlichen Ende verlassen, schwindet das Bild. Oder anders gesagt: Das Revier hat nicht nur zwei Teile. Es hat auch zwei Seiten: Mir persönlich gefällt die zweite Variante besser. Der weite Horizont erzeugt bei mir ein stärkeres Freiheits- und Urlaubsgefühl. Dazu trägt sicherlich auch bei, dass fortan unbeirrt die Sonne scheint und es nicht so voll ist wie sonst im Mittelmeer. Überfüllte Marinas, buntes Hafenkino und lautstarke Manöver erleben wir nicht. Nur vereinzelt ist ein weißes Segel am Horizont auszumachen. Und auch die Landschaft hält sich zurück. Wer auf die Berge schaut, sieht ein immer gleiches Bild aus grünem Baumbestand auf felsigem Untergrund.

Sehenswert-unaufgeregter Stopp: Agia Kyriaki Am Ausgang des Pagasitischen Golfs liegt der kleine Hafen Agia Kyriaki. An der Pier empfängt uns ein Grieche namens Manola. Er nimmt unsere Heckleinen an und stellt sicher, dass wir mindestens 50 Meter Ankerkette ausgebracht haben. “Am Abend kommt auflandiger Wind”, er zeigt auf die Berge, über denen die Sonne im fahlen Licht steht. “Er wird sich nur für eine Stunde bemerkbar machen, aber dann braucht Ihr die Kette.” Das passt: Die gelb-rote 50-Meter-Makierung auf der Kette ist eben unter Wasser.

Manola ist Tavernenwirt. Kaum, dass wir fest sind, geht er zu einem kleinen Tisch, vor dem einige Katzen lungern, und schuppt den Fisch für den Abend – sehr zur Freude der Katzen. Seine Taverne liegt direkt auf dem Anleger. Blaue Stühle, rote Tischdecken, tolle Aussicht. Manolas unaufdringliche, freundliche Art gefällt uns und so freuen sich nicht nur die Katzen, dass er den Fisch vorbereitet hat. “Der sieht super

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ice prestige leicht extravagant stilvoll |

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am besten auf eis, verfeinert mit frischer minze und himbeeren.

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frisch aus”, konstatiert Helmut. Er hebt eine der Kiemen an, wirft einen kurzen Blick hinein und reckt den Daumen nach oben.

Agia Kyriaki ist ein unaufgeregter Ort. Katzen streunen, Fischerboote dümpeln und auf einer nahen Werft deutet Hämmern auf geschäftiges Treiben hin. In einer kleinen Seitenstraße entdecken wir einen ebenso kleinen Laden. Hinter der Theke steht Janis, ein bärtiger Grieche mit grauen Haaren und kräftigen Oberarmen: Janis führt drei Finger zum Mund und macht eine Lecker-Geste. Wir zögern nicht lange und nicken. Janis nimmt den Feta respektvoll aus einem Fass, lässt die Lake abtropfen und wickelt ihn liebevoll in Papier. Später ärgern wir uns, dass wir nicht mehr gekauft haben.

So oder so ähnlich ergeht es uns im gesamten Revier. Schnell stellen wir fest, dass wir in einer Ecke Griechenlands unterwegs sind, die mit den touristischeren Gebieten, wie den Kykladen oder dem Dodekanes, nichts gemein hat. Kein Massentourismus, wie auf Rhodos, Kreta, Mykonos oder Santorini. Das ist selbst in den touristischeren Hauptorten des Reviers auf Skopelos, Alonnisos oder Skíathios so.

Kap- und Düseneffekte auf dem Weg nach Skíathos

Die Bucht von Koukounariés auf Skíathos

Zurück zum Segeln. Die Überfahrt nach Skíathos ist 15 Seemeilen lang. Zumindest auf der direkten Linie. Faktisch segeln wir allerdings in einem großen Halbkreis dorthin, weil wir eindrucksvoll erleben, was durch Landformationen hervorgerufene Kap- und Düseneffekte für Auswirkungen haben können. Eigentlich weht der Wind aus nördlichen Richtungen. Auch nicht besonders stark.

Gerade mal drei Beaufort sollen es laut Wetterbericht sein.

Im Südwesten von Skíathos befindet sich die Bucht Koukounariés. Der erste Eindruck erinnert an Ibiza. Im Vordergrund ein Traumstrand mit Strandbars und Sonnenstühlen in Reih und Glied. Im Hintergrund ein eher zweckmäßiger Hotelkomplex. Eingerahmt wird das Ganze durch sehenswerte Felsformationen an beiden Seiten. Musik aus den Charts dringt zu uns herüber. Mir ist das zu rummelig.

Tatsächlich weht der Wind im zweieinhalb Seemeilen breiten Sund zwischen Skíathos und der mehr als 1.600 Meter hohen Halbinsel Pilio mit sechs Windstärken aus Nordost und folgt damit dem Verlauf der Küste. Genau genommen fächert er an seinem südlichen Ende sogar aus, was zur Folge hat, dass wir das östlich gelegene Skíathos zunächst gar nicht anliegen können, da unser Kurs hoch am Wind erst einmal nach Südosten verläuft. In der Mitte des Sundes können wir schließlich einen Kurs nach Ost und dann später sogar nach Nordost halten. Ein Blick auf den Kartenplotter bestätigt dies. Unser aufgezeichneter Track ist ein Halbkreis.

Als die Tagestouristen am Abend verschwinden, nehme ich die Bucht plötzlich anders wahr. In der Sonne leuchten die Felsen angenehm rötlich, Yachten wiegen im Wind, Wellen schlagen ans Ufer und eine schier endlose Zahl von Grillen zirpt. Nichts ist mehr zu spüren vom Tagesrummel mit Sandburgen und Tretbooten. Ich merke, wie sich eine angenehme innere Ruhe in mir breitmacht.

Und spätestens als der Sternenhimmel sich wie eine Käseglocke über die Bucht stülpt, ist alles perfekt. Ich sehe den Jupiter, das Sternbild des Skorpions und natürlich den Klassiker – den großen Wagen.

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Der Stadthafen von Skíathos Rummel gibt es auch im Stadthafen von Skíathos. Der Ort ist die Hauptschlagader der Nördlichen Sporaden.

Internationaler Flughafen, Fähr-Knotenpunkt und Charter-Stützpunkt. Tavernen, Bars, Shops, Mietroller, Menschen und Rollkoffer. Schnell sehen wir ein, dass es schwierig ist, in dem pulsierenden Hub einen Liegeplatz zu bekommen. An der Stadtpier sind keine Charteryachten geduldet und am Schwimmsteg einer Charterbasis sind nur die Yachten aus der eigenen Flotte willkommen. Es braucht ein wenig verbales Hin und Her, bis wir schließlich für drei Stunden an der Stadtpier liegen dürfen, um uns den geschäftigen, aber sehenswerten Ort anzusehen.

Auf der Pier treffe ich die beiden Blauwassersegler Friedel und Bettina Breuer. Seit neun Jahren segeln sie mit ihrer SY ALINA – einer Sunbeam 42C Deckssalon-Yacht – durch das Mittelmeer. „2015 sind wir hierhergekommen. Seitdem genießen wir hier unseren (Un)Ruhestand“, Friedel lacht und fährt sich mit der Hand durch das sonnengebräunte Gesicht. „Die Nördlichen Sporaden sind für uns ein ideales Segelrevier, weil es reizvolle Häfen und traumhafte Buchten gleichermaßen gibt. Außerdem mögen wir die kurzen Distanzen.“ Und Bettina ergänzt: „Wir bleiben auch mal länger an einem Ort und freuen uns immer wieder über die freundlichen, hilfsbereiten Menschen.“

Ruhe, Einsamkeit und Pinien-Duft: Agnontas Je weiter wir nach Osten vordringen, desto besser gefällt uns das Revier. Die Dichte der Buchten nimmt zu, ihre Einsamkeit und Schönheit auch. Was nicht bedeuten soll, dass am westlichen Ende der Nördlichen Sporaden oder im Pagasitischen Golf keine schönen Buchten zu finden sind. Im Gegenteil. Im Ostteil gefallen sie uns einfach nur noch besser.

So auch die kleine Bucht von Agnontas. Hier finden wir Ruhe und Abgeschiedenheit umhüllt von Pinien-Duft.

Eigentlich ist die Bucht für unangenehmen Schwell bekannt, der durch Winddünung entsteht. Laut Wetterbericht ist für die Nacht Flaute angesagt und so entscheiden wir zu bleiben. Sicherheitshalber liegen wir vor Anker – dann kann uns potentieller Wellengang nichts anhaben. Mit uns sind nur noch zwei andere Schiffe hier. Sie liegen an der Betonpier. Eine Yacht davon sogar längsseits. Das finde ich mutig.

Griechische Lebensart: Tavernen am Strand Am Scheitel der Bucht entdecken wir zwei Tavernen. Der Wirt der linken Taverne versteht sein Handwerk und begrüßt uns angenehm unaufdringlich auf Deutsch. Er bietet uns einen Tisch am Strand an. Während er die obligatorische weiße Papiertischdecke auf dem blau lackierten Tisch in Form bringt, erzählt er: „Ich bin seit 13 Jahren auf der Insel. Vorher habe ich 17 Jahre in Nürnberg studiert.“ Er stellt Brot, Olivenöl, Essig, Salz und Pfef-

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fer auf den Tisch und fährt fort: “Aber wenn ich ehrlich bin, dann habe ich in der Zeit mehr gekellnert als studiert. Daher bin ich nun wieder hier.” Wellen plätschern auf den Kiesstrand, Seebrasse und Wein munden und ich bin glücklich. Erst ein schöner Segeltag und dann ein schöner Abschluss. So muss Urlaub sein!

Kurze Distanzen: Segeln in den Nördlichen Sporaden Buchten kommen, Buchten gehen. Immer anders und immer schön. Das gefällt. Wir fahren kreuz und quer durch das Revier und lassen die Seele baumeln und erfreuen uns der mitunter kurzen Distanzen. Einzig, dass um diese Jahreszeit kaum Wind weht, ist schade. Waschechte Segler kommen hier jetzt zu kurz. Vor allem aber gelingt es uns nicht, eine verbindliche Regel aufzustellen, zu welchen Tageszeiten thermische Effekte für Wind sorgen. Mal weht er morgens, mal nachmittags, mal gar nicht. Hieran ist die so unterschiedliche Topographie des Reviers schuld. Hohe Bergformationen wechseln mit schmalen Sunden zwischen Inseln und Weite bis zum Horizont. Was bleibt, ist ein Auge auf die Großwetterlage zu haben und den Wind zu nehmen, wie er kommt.

“HIER BEKOMMT IHR DEN BESTEN FETA VON GANZ Griechenland”

So auch auf dem Schlag von Alonnisos nach Skopelos. Groß und Genua sind gesetzt und fünf Knoten Wind sind für 1,4 Knoten Fahrt gut. Wir schleichen durch ein tiefblaues Ägäisches Meer. Es ist dieses typische Blauwasser-Blau, dessen Anblick süchtig macht.

Sonnenstrahlen verlieren sich in der Tiefe der See und Pink Floyd untermalt die Gelassenheit melodisch. Auch das ist Segeln.

Im zweiten Teil unserer Reise weht der Wind schließlich gar nicht mehr. Eine fast dreitägige Flaute umhüllt uns. Wir wollen Segel setzen, Schoten trimmen und Wind spüren. Fehlanzeige. Bleierne See, gleißende Sonne und kein Windhauch sind an der Tagesordnung.

Allerdings hat die Flaute auch ein Gutes: Wir können jede Bucht anlaufen, ohne uns Gedanken machen zu müssen, ob sie auf der geschützten oder ungeschützten Seite der Insel liegt, wenn Wind einsetzt. Ein Luxusproblem.

Abstecher nach Peristera Ormos Peristera hingegen ist eine Bucht, die fast immer angelaufen werden kann. Sie liegt im Süden der gleichnamigen Insel. Hier gibt es statt Infrastruktur Natur. Wir richten den Bug zum Buchteingang aus, lassen den Anker in das kristallklare Wasser fallen

und verbinden das Heck mit einer langen Leine mit dem Ufer. Neben uns sind noch eine Handvoll andere Yachten in der Bucht.

Chartercrews und Blauwassersegler gleichermaßen. Als es schon lange dunkel ist, kommt ein Schwarm Delphine zum Jagen. Im Schein der Ankerlichter, die sich auf dem Wasser spiegeln, sehen wir ihre Finnen. Theoretisch ist das wild-romantisch-schön. Praktisch stört die Hoch-die-Tassen-Crew vom Charterschiff zwei Bootslängen weiter mit Gegröle und “Atemlos” von Helene Fischer. Man kann nicht alles haben.

Delphine sehen wir noch öfter während unserer Zeit in den Sporaden. Allerdings scheinen sie, anders als mitten auf dem Ozean, die Segler hier zu kennen. Unbeirrt halten sie ihren Kurs bei. Mit der Yacht spielen wollen sie nicht, und so bleibt es oft bei kurzen Begegnungen.

Der Törn endet an der Charterbasis auf Skopelos Am letzten Abend liegen wir in der Bucht Pánormos auf Skopelos vier Seemeilen südlich unseres Abgabeortes Loutraki am kommenden Morgen. Wir haben zwei Heckleinen zu Bäumen ausgebracht und einmal mehr den Buganker in das klare Wasser geworfen. Dichter Wald umgibt uns und wir schnorcheln durch den Garten unter uns.

Fische, Seegurken und ein Sepia sind mit von der Partie.

Dann ist unsere Zeit um. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass dieser Teil Griechenlands mit seinen freundlichen Menschen, traumhaften Buchten und vor allem seinem ursprünglichen Charme unsere Begeisterung geweckt hat.

Eines ist jetzt schon sicher: Das war nicht der letzte Törn hier.

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REISEN ALS LEBENSSTIL I NF LU ENC ER

UNTER SEGELN

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REISEN A L S L E B ENSSTI L IN F L U ENCER U NTER SEGE L N

C

hris ist ein norwegischer Reiseinfluencer, der mit seinem Kanal @thenorwegiannomad seine Reiseerlebnisse auf Instagram festhält – mit einer großen Zahl an Followern. Hier sind seine Eindrücke aus 2019, als er mit uns in Griechenland unterwegs war.

Segeln ist seit vielen Jahren meine liebste Art, Urlaub zu machen, und so mieteten wir letzten Sommer, nach vielen Anfragen, als Gruppe von 10 Freunden einen Katamaran bei Sailogy. Wir beschlossen, von Athen aus zu segeln, da wir im Jahr zuvor mit einer kleineren Gruppe einen fantastischen Urlaub auf den Kykladen verbracht hatten. Der saronische Golf ist meist ein wenig ruhiger als die übrige Ägäis, was unserer Gruppe sehr entgegenkam, da wir mehrere Neulinge an Bord hatten!

Wir segelten direkt zu unserem ersten Ankerplatz am Fuße des historischen Poseidon-Tempels. Er bietet einige der besten Sonnenuntergänge, die Sie je erleben werden, und die Restaurants am Strand sind perfekt für ein erstes Abendessen, das schon einmal den Ton für eine erstaunliche Woche angibt, die noch vor einem liegt.

Von dort aus fingen wir den Westwind ein und machten uns auf den Weg nach Hydra, einem absoluten Juwel von einer Insel. Unsere Gruppe war bunt gemischt, von einem schwangeren Paar bis hin zu Leuten, die noch nie zuvor einen Fuß auf ein Segelboot gesetzt hatten, und so stellten wir eine entspannte Reiseroute zusammen, die sich darauf konzentrierte, schöne Ankerplätze zu finden, mit viel Zeit zum Schwimmen, Paddelboarden und Schnorcheln. Unser Boot verfügte sogar über einen Grill an Bord, der für einige wirklich denkwürdige Abende unter dem Sternenhimmel sorgte.

Auf der Weiterfahrt erkundeten wir den malerischen Hafen von Spetses und fanden uns vor der Küste von Poros inmitten von Delfinen wieder. Als wir eine Woche später endlich wieder auf dem griechischen Festland ankamen, planten wir bereits unseren Sailogy-Urlaub für den folgenden Sommer! Wer weiß, wenn alles nach Plan verläuft, machen wir vielleicht sogar zwei Wochen in zwei verschiedenen Ländern!

Folgt Chris auf Instagram unter @thatnorwegiannomad

30 Jahre Chartererlebnisse mit Master Yachting – in vertrauensvoller Zusammenarbeit. Wir gratulieren herzlich:

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Feiert Eure Leidenschaft für das Meer!

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um World Ocean Day - dem 8. Juni haben wir Bilder gesammelt, die die Liebe unserer Crew zu den blauen Gewässern zum Ausdruck bringen. Denn jeder hat seine eigene Geschichte, egal ob es sich um das Meer oder Seen handelt.

Wir würden gerne sehen, wie sich Deine Leidenschaft für das Segeln und das Meer in Bildern niederschlägt! Teile deine schönsten Erinnerungen mit uns, indem du uns auf Instagram folgst und uns mit @masteryachting taggst!

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