SkiPresse Nr. 1

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NUMMER 1 | DEUTSCHLAND | ÖSTERREICH | SCHWEIZ

Der große Ski Test

Racecarver | Pistencarver | Allroundski | Freerider | Boots „Der Winter kommt – Ski Presse ist da!“

Gebiete4Service4Produkte4Skistars4Events Weltcup4Piste4Freeride4New School4Telemark4Snowboard

Gewinnspiele: Ski, Wachs, Bekleidung und mehr!

HERBST/WINTER 2004

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EDITORIAL

NEU! KOSTENLOS! ANDERS! SKI PRESSE NO. 1/2004

Impressum Ski Presse Nummer 1 Herausgeber Wolfgang Greiner Redaktion Wolfgang Greiner (Chefredakteur, ViSdP), Astrid Pfannerer, Tanja Krauß (Ski-

Ein neues Skimagazin? Und völlig kostenlos? Und irgendwie anders?

test), Jo Beckendorff, Franz Mayr (Techn. Berater) Mitarbeiter dieser Ausgabe: Beate Hitzler, Sebastian Ring, Martin Hesse, Christian Flühr, Thomas Zwar, Tobias Luthe, Sebastian Wörle, Jill Sickels Matlock, Megan Harvey, Katie Fry; Skitest Organisation und Auswertung (Ski Press USA/CAN): Marc-André Nadeau, Isabelle Sauvageau, Sophie Harvey, Steve Cohen u.a.

Sie halten die erste Ausgabe von Ski Presse in Ihrer Hand – ein Magazin, das Sie informiert und begeistert, das Ihnen Freude bereitet und Lust auf Schnee und Wintersport macht. Denn genau das erreicht „Ski Press“ seit Jahren in Kanada und den USA mit einer Auflage von einer Million Stück pro Ausgabe. Und nun gibt es Ski Presse auch bei uns!

Fotografen: Andy Schmid, Christian Tremblay, Frederik Schenholm, Tim Lane, Xandi Kreuzeder, Jancsi Hadik, Dom Daher, Thilo Brunner, Frode Sandbech, Myriam Lang-Willar, Tommi Bause, Jonathan Selkowitz, Christian Flühr, Wolfgang Greiner, telemarkzone.de, Hersteller. Grafik und Layout: Sandra Mayer Redaktionsanschrift: Ski Presse c/o die denkbar Richard-Strauss-Str. 75

Da wir überzeugt sind, dass man sein Geld gerade beim Skifahren, Telemarken oder Snowboarden besser anlegen kann, ist Ski Presse kostenlos. Doch es ist nicht „billig“ oder einfach gemacht – ganz im Gegenteil: Inhaltlich und äußerlich möchten wir Ihnen ein Heft bieten, das Sie gerne wieder ab dem Olympiawinter 2005/2006 regelmäßig bei Ihrem Ski- oder Sporthändler, im Hotel oder in den Tourismusbüros der Alpen mitnehmen. Denn ab dem nächsten Jahr kommen wir fünf Mal im Winter heraus, immer prall gefüllt mit interessanten und aktuellen Geschichten und Informationen rund um alle Spielarten des Wintersports, die Weltcupszene, die Wintersportgebiete, aktuelle Produkte, Persönlichkeiten, Veranstaltungen und Reiseziele. Wir geben Tipps zur Fahrtechnik, alpinen Sicherheit und Pflege Ihrer Ausrüstung. Außerdem Wissenswertes rund um Funktionalität und Technik bei den Wintersportprodukten, Blicke hinter die Kulissen und jedes Jahr den größten international organisierten und durchgeführten Skitest.

D-81679 München eMail: info@skipresse.de Produktion und Vertrieb: die denkbar, München Druck: Druckerei Mayr, Miesbach Anzeigenverkauf:

Mit unserem Skitest beginnen wir auch unsere Präsenz in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anders als gewohnt wollen wir in unserem Heft keine Plätze vergeben, sondern geben Empfehlungen zu den getesteten Modellen ab, die Ihnen die Entscheidung erleichtern sollen, wenn Sie sich auf den Weg in den Laden machen. Unsere nordamerikanischen Kollegen veranstalten diesen Skitest schon seit Jahren in Whistler und am Mt. Saint Anne, dieses Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit uns, den neuen Kollegen aus Europa. Eines wurde den insgesamt 160 Testern schnell klar: Die Industrie hat noch nie so gutes und so viel Begeisterung hervorrufendes Material geliefert. Es wird also ein spannender Winter – und die Entscheidung wird nicht einfach, wenn man sich jetzt mit einem neuen Paar Ski eindecken möchte.

Florian Schlecht, eMail: schlecht@skipresse.de

rismusbüros) erhältlich, die auf www.skipressworld.com/eu/de bekannt gegeben sind. Für

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserem neuen Heft und hoffen, Sie nächstes Jahr auch wieder als Leser begrüßen zu dürfen. Da wir diesen Winter nur mit dieser einen Ausgabe herauskommen, möchten wir Ihnen in der Zwischenzeit unsere Website ans Herz legen, die jeden Tag neue Themen rund um unsere Passion, das Skifahren und Wintersport allgemein, für Sie bereithält. Dort finden Sie auch viele nützliche Links und interessante Gewinnspiele – wie übrigens auch in diesem Heft. Surfen Sie einfach zu www.skipressworld.com und klicken Sie auf die deutsche Flagge. Wir heißen Sie auch

unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung.

dort herzlich willkommen.

Muck Müller, eMail: muck@munchieKonsilium.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nummer 1/04. Zu beziehen über die Redaktionsanschrift.

Ski Presse ist eine unabhängige Zeitschrift und erscheint bei die denkbar Wolfgang Greiner, München. Ski Presse ist kostenfrei bei den Vertriebspartnern (u.a. Fachhandel und Tou-

Sie werden zurückgegeben, wenn Porto beigefügt ist. Alle in Ski Press veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Preis- und Produktangaben ohne Gewähr. Das Ski Presse Magazin ist auch unter www.skipressworld.com/eu/de als PDF online

Ein großer Dank geht an alle Beteiligten in Kanada, den USA und Europa. Ohne den Einsatz der Redakteure, des Sales Teams, der Grafik, der freien Mitarbeiter, Fotografen und natürlich der Partner in der Industrie und im Handel wäre unser Traum von Ski Presse in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht möglich gewesen!

lesbar. Ski Presse, www.skipressworld.com und die denkbar Wolfgang Greiner übernehmen keinerlei Haftung für im Magazin oder auf dem Internet angegebene Links. Sollten diese gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen, sind Ski Presse, www.skipressworld.com und

Viel Spaß mit diesem Heft und einen schneereichen Winter mit vielen genüsslichen Pistentagen wünschen Ihnen

die denkbar Wolfgang Greiner nicht dafür verantwortlich, sondern die Urheber der jeweils verlinkten Seite. Ski Presse ein Lizenzprodukt der Ski Press Media, Inc., Kanada.

Wolfgang Greiner und das gesamte Ski Presse-Team

Bestellung von Einzelheften: Bestellen Sie das Ski Presse Magazin gegen beigefügtes Rückporto (D: 1,44 in Briefmarken; A: 3 EUR in bar; CH: 5 Sfr in bar) bei der Redaktionsanschrift. Leserbriefe: Bitte an die Redaktionsanschrift, Betreff „Leserbriefe“. Ski Presse Ausgabe Nummer 1 hat eine verteilte Auflage von 50.000 Stück. Die nächsten Ausgaben von Ski Presse erscheinen: 10/2005, 11/2005, 12/2005, 2/2006, 3/2006. Siehe www.skipressworld.com/eu/de.

ski presse

| winter

2004 5


INHALT Foto © Orage

05 | EDITORIAL, IMPRESSUM SKI PRESSE NO. 1

08-11 | NEWS & PRODUKTE NEU & BEGEHRT

Die neuesten Produkte und Neuigkeiten. Gewinnen Sie wertvolle Sachpreise von Therm-ic, Blizzard, elan, adidas eyewear und Airvantage!

12-14 | SERVICE WACHSEN UND SCHLEIFEN

Service beim Fachmann, erste Hilfe zuhause. Mit Gewinnaktion!

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16-43 SKI TEST 04/05 SKI 2004/2005

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Über 140 Ski aus den Kategorien Racecarver, Carver inklusive Pisten- und Allmountainmodelle und Freerider im größten international durchgeführten Skitest. Die „Qual der Wahl“ für den neuen Winter!

44-47 BOOT TEST SKI-BOOTS 2004/2005 Mehr als 30 Paar Skiboots im Praxistest.

48-50 | BERICHT NORWEGERPULLOVER

Die letzten echten Norweger – Wie in einer kleinen Stadt in Skandinavien aus einem Schaf ein Pulli wird. Nutzen Sie Ihre Gewinnchance!

52-54 | ROAD TRIP SEEALPEN

„Treeskiing à la carte“ – Unterwegs durch die französischen Seealpen, auf der Suche nach Geheimtipps, Tiefschnee und weiten Hängen.

55 | INTERVIEW FREERIDER MARTIN HESSE

Der professionelle Freerider Martin Hesse fühlt sich oft frei wie ein Vogel. Und er erklärt uns, warum...

56-57 | SICHERHEIT LAWINENGEFAHR

Was muss man wissen und wo klärt man sich auf? Die weiße Pracht birgt leider auch Gefahren.

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58-60 PRODUKT ALLES FÜR DIE FRAU

Es wird kunterbunt auf den Pisten. Das Neueste und Farbigste für die Damenwelt. Ab sofort im Shop Ihres Vertrauens!

61 | SICHERHEIT HELME

62-64| ABENTEUER

FREIE FERSE IN NORWEGEN

Die Gemeinde der Telemarker wächst. Das Backcountry Skiing Network zog es mit freier Ferse in die Fjorde Norwegens.

66-67 | EVENT

RED BULL HIKE & RIDE

72 Stunden Zeit, einen Action-Film zu drehen. Darum geht es beim alljährlich stattfindenden Red Bull Hike&Ride. Bewerben Sie sich selbst!

68-70 | DIE NEUE GENERATION

PARKS UND PIPES

Sie springen, fahren rückwärts, machen Salti... Die New Schooler sind eindrucksvoll unterwegs und die Wintersportgebiete investieren, um ihnen geeignete Spielplätze zu bieten. Wir zeigen wo und geben Tipps für Neueinsteiger.

72-73 | WINTERSPORTGEBIETE OLYMPIA SKIWORLD

Innsbruck hatte gleich zwei Mal die Olympischen Winterspiele zu Gast. Heute hat man die Möglichkeit, ein Netzwerk an Wintersportorten mit einem Skipass zu erkunden: Die Olympia Skiworld lädt ein!

74-75 | PROFIS TOP-ATHLETEN ALS SKILEHRER

Lust auf Skikurs, Trainingscamp oder Schneesafari mit WeltcupStars? Die aktuellen Angebote für Jedermann von Marc, Rosi, Christian, Duffi, Sabine und vielen anderen.

76 | FAHRTECHNIK

SCHUSSFAHREN UND STOCKHALTUNG

78-79 | TERMINE

Der FIS-Kalender Ski und Snowboard, interessante Events und die Ticket to Ride-Tour im Überblick.

80 | INFO

Herstellernachweise mit Internetadressen.

82 | DIE LETZTE SEITE SKISTARS PRIVAT

Was haben die DSV-Skistars im Sommer gemacht? Sonnenbaden und Abhängen Fehlanzeige. Wer im Weltcup vorne dabei sein will, muss auch im Sommer kräftig trainieren. Ein Insiderbericht.

Nicht nur für Kinder und Jugendliche – Helme machen den Sport für alle sicherer. Und Sicherheit ist heute „voll korrekt“.

Titel: Actionfoto © Christian Tremblay. Ski Press Canada-Mitarbeiter Marc-André Nadeau im kanadischen Powder. MA trägt Orage. Imagefoto: © Billabong.



NEWS

NEU & BEGEHRT

Traumziele:

„...wenn Frau Holle kräftig schüttelt“ Stumböck bietet die perfekten Skitrips nach Übersee Endlose Weiten, Skigebiete ohne Massenbetrieb und allerorten erstklassige Servicequalität. Das Skiund Snowboardparadies Kanada, das „Mutterland“ von Ski Presse, erfreut sich nicht ohne Grund großer Beliebtheit. Stumböck Club Reisen bietet für die kommende Saison speziell für Kanada und USA eine noch breitere Angebotspalette. Im Trend liegen momentan sogenannte Kombi-Angebote und Reisepakete, die den Aufenthalt in mehreren Gebieten ermöglichen. Neben Klassikern wie Banff, Lake Louise und Whistler stehen immer öfter auch die Newcomer auf der Wunschliste. So verbindet StumböckReisen erstmals die Gebiete Golden und Fernie. Im Rahmen einer neuntägigen Reise kann man mittlerweile British Columbia, Sun Peaks und Big White oder Silver Star im Paket buchen. Absolutes Highlight sind Spezialreisen, z.B. eine Tour nach Sun Peaks und Whistler oder eine Kombination der beiden Hotelklassiker Chateau Lake Louise und Banff Springs Hotel zu einer Skireise de luxe. Wer Lust auf frischen Powder verspürt, sollte das breite Angebot an Heliski-Reisen nutzten. Den legendären Pulverschnee der Rocky Mountains kann man sowohl beim Heli-Opening Anfang Dezember als auch beim Heli-Finish nach Ostern testen. Stumböck bietet von Januar bis April Heli-Reisen mit sechs Tiefschnee-Tagen sowie Kombinationen aus Heli- und Pistentagen an. Infos unter www.stumboeck.com

Heimkino:

Teton Gravity Research Zwei neue, eindrucksvolle DVDs hat Teton Gravity Research auf den Markt gebracht: „Prophecy“ und „Salad Days“. Prophecy gibt uns einen Einblick in die Zukunft des Freeskiings und Snowboardens. Mit viel New School, Freestyle und BigMountain-Action zeigt der Film, welche Entwicklung der FreeskiSport durchlebt hat und was uns in der nächsten Zeit noch alles erwarten wird. Snowboardstar Jeremy Jones, Extrem-Skifahrer und Downhill-Experte Scot Schmidt sowie Micah Black und Kent Kreitler zeigen, was sie freestyle-mäßig alles auf dem Kasten haben. In Salad Days geht es um Freeskiing-Power mit Starbesetzung. Sage und schreibe 25 Topathleten geben ihre besten Tricks und atemberaubensten Sprünge zum Besten. Aber was wären die tollsten Helis und 360s ohne die gigantische Kulisse der Rockies? Ein Kochrezept für bombastischen Skihunger ... Zu bestellen für 25,90 bzw. 29,90 EUR als DVD bei TGR Europe. www.skipressworld.com/eu/ de/daily_news/medien.html

Eisiges Hotel:

Besuch im Wintermärchenland Die Landschaft im schwedischen Teil Lapplands reicht eigentlich schon aus, um den Gedanken und Gefühlen in unberührter Natur freien Lauf zu lassen. Doch 200 km nördlich des Polarkreises an den Ufern des Torneaiv liegt das kleine schwedische Dorf Jukkasjärvi. Hier entsteht von Mitte Dezember bis Mitte April ein einzigartiges Hotel, das aus 30.000 Tonnen Schnee und 2.000 Tonnen kristallklarem Eis erbaut wird. Insgesamt 60 Zimmer umfasst die mystisch-magische Wintermärchenlandschaft mit eigener Hotelrezeption, Säulenhalle, einer Eiskunstausstellung, der Absolut Icebar, einer Eiskirche, die gerne auch als Wedding-Chapel umfunktioniert wird, sowie individuell gestalteten Einzel- und Doppelzimmern und verschiedenen Icesuiten. Natürlich sind Lampen, Säulen, Möbel, Türen und Fenster auch aus Eis gefertigt. Das Resultat kann man eigentlich nicht mit Worten zusammenfassen, denn entstanden ist eine eigene, faszinierende Märchenwelt. Wem Aufenthalt und Übernachtung nicht ausreichen, sollte auf alle Fälle die zahlreichen Angebote rund ums Icehotel ausprobieren. Nähere Infos gibt´s unter www.icehotel.com.

08 winter 2004

| ski presse

Ergonomisch:

Falke Skisocken Flauschig weich und angenehm leicht ist die neue mitteldicke Skisocke aus der Falke Ergonomic Natural Line. Dem Trend zu natürlichen Materialien entsprechend hat der Spezialist für ergonomisch geformte Sportwäsche und -socken jetzt eine neue Linie funktioneller Sportstrümpfe auf Basis von Naturmaterialien entwickelt. Das Ergebnis ist eine dünne und leichte Socke aus Merinowolle, die durch den geringen Kunstfaser-Einsatz zudem optimalen Halt und Rutschfestigkeit im Schuh garantiert. Abgeschrägte Zehenspitzen, anatomisches Fußbett, ein 3-Schichten-System für natürlichen Feuchtigkeitstransport und natürlich optimale Wärmeisolierung sind nur einige Vorteile des neuen, leichteren Skistrumpfes. Der Falke Skiing Natural ist für Damen und Herren erhältlich und kostet rund 25.- EUR.



PRODUKTE

NEU & BEGEHRT

Schön:

Warm und trocken:

Indigo Snake

Therm•ic

Ein besonders schöner Ski ist der neue edle Indigo Snake mit fühlbarer 3D-Schlangenoberfläche. Die Münchner Schmiede ist bereits bekannt für ihre individuell designten und handgefertigten Freeride-Snowboards. Um auch Skifahrern neues Terrain zu erschließen, wurde die Produktpalette um Freeride-Ski erweitert. Inspiriert von der Natur folgt nun dem puristischen Bambus-Snowboard der Schlangenski. Mit eigens entwickeltem Vollholzkern, fein abgestimmte Glas- und Titanalgelege in Ober- und Untergurt, Phenol Seitenwangen und Nanohighspeed-Belag aus dem Rennsport wird der handgefertigte Indigo-Ski zu einem High-End Sportgerät für Szene-Individualisten. Den Snake gibt �s in jeweils drei Längen als Carving-, Allmountain- und Bigmountain-Ski in schwarz oder weiß. Die „Schlangen“ sind zusammen mit Indigo-Platte und -Bindung sowie passenden Skistöcken für EUR 1.100,- erhältlich.

Erstaunlich klein und erstaunlich leistungsstark ist die neue Generation der Supermax Powerpacks von Therm-ic, die der Schuhheizung die richtige und langlebige Kraft mit wohliger Wärme bis zu sensationellen 18 Stunden verleiht. Die Wärme lässt sich, wie gewohnt, auf drei Stufen individuell einstellen. Zu den Powerpacks Supermax gibt es das weltweit einsetzbare Ladegerät. Durch das patentierte ic Impulse Control Systems erzeugen Therm-ic Schuhheizungen nicht nur angenehme, sondern auch gesunde Wärme, da sie gleichzeitig die Blutzirkulation auf natürliche Weise anregen. Zu den Sohlen oder Therm-ic pre-wired Systemen nur eines der Therm-ic Powerpacks auswählen – rein in die Schuhe und wohlfühlen. Der neue Therm-ic Schuhtrockner ThermicAir trocknet nicht nur völlig durchnässte Schuhe oder Handschuhe über Nacht, sondern wärmt sie auf materialschonende Weise auf. Zusätzlich absorbiert er nebenbei auch noch unangenehme Gerüche und reduziert Bakterien durch den Einsatz von UVLicht. Das Gerät ist zudem auch noch extrem leise, sehr flexibel und kompakt zusammenlegbar. Ski Presse verlost ein Set Powerpack Supermax sowie einen ThermicAir im Gesamtwert von 189,80 EUR! Die Preisfrage gibt‘s auf www.skipressworld.com/eu/de unter „Gewinnspiele“!

Natürlich:

SmartWool Versaweight Mit der Versaweight-Linie beweist SmartWool, dass Design nicht der Funktion folgen muss, sondern mit ihr Hand in Hand gehen kann. Die vielseitig einsetzbaren Funktionsteile haben eine sehr ansprechende Optik und können als Unterwäsche oder sogar als alltägliche Kleidung getragen werden. Dabei genießt der Träger das verlässliche Feuchtigkeits- und Temperatur-Management der SmartWool-Produkte. Sie sind natürlich weich, fühlen sich auf der Haut gut an und bekämpfen sogar alle Körpergerüche – ideal für jeden Wintersportler, aber auch im schweißtreibenden Alltag: mit dem Fahrrad zur Arbeit? Versaweight garantiert eine trockene und geruchlose Ankunft. Das abgebildete hochfunktionelle Zip T gibt es im Fachhandel für EUR 119,- (D), EUR 99,- (A) bzw. Sfr 198,- (CH).

Schnell:

Vielseitig:

Blizzard Sigma X-Cross TI Der Star unter den Allmountain Carvern ist der Sigma X-Cross TI von Blizzard. Er wurde für die hochsportliche Zielgruppe entwickelt und bietet die kompromisslose Technologie eines WeltcupSkis. Schnell, technisch versiert und extrem fit sollte man sein, will man sich diesen Ski unter die Füße schnallen. Der X-Cross TI fordert, lässt sich dafür aber auf jeder Piste, in jedem Gelände und in jedem Schnee fahren. Nicht umsonst schnitt das Modell auch in unserem Skitest top ab – und wer ihn besitzen möchte, kann ihn für EUR 579,- inklusive Platte kaufen oder bei uns gewinnen! Das Gewinnspiel gibt es auf www.skipressworld.com/eu/de, click auf „Gewinnspiele“!

Salomon S-Lab „S-Lab“ wie „Salomon Laboratorium“ heißt die Research & Development-Abteilung, aus der die absoluten Rennwaffen für die Piste kommen. Für Rennläufer und Freizeitracer bietet Salomon von diesem Winter an die exklusiven wie auch limitierten S-Lab-Race Replika-Ski an. Aus der Edelschmiede kommen kompromisslose, original für die Weltcup-Saison 04/05 konzipierte Racemodelle, mit ganz besonderen FIS-reglementierten Shapes, die nichts mit der DIN-Norm der im Handel erhältlichen Race-Modelle zu tun haben. Der einzige Unterschied zu den von den Athleten eingesetzten Ski ist, dass sie nicht die Feinabstimmung, wie etwa den individuellen Kantenschliff der Rennläufer, haben. Und auch für den Einsatz abseits der planierten Pisten hält Salomon mit dem AK Rocket Lab eine wirklich exklusive S-Lab-Powdermaschine parat. Die Preise für die Modelle für Damen, Herren und Freeride rangieren zwischen 895,95 EUR und 949,95 inklusive Bindung bis Z-Wert 16.

10 winter 2004

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Sexy:

elan Big Boy Was macht Männer an? Flammen, Metall und lange Beine... Nach diesem Motto bringt elan diesen Winter eine auf weltweit 666 Stück limitierte „Big Boy“-Edition des Allmountain-Skis „666“ heraus. Das sexy Design zeigt Model „Sky“ und wurde von dem amerikanischen Airbrush-Künstler Carlos Cartagena entworfen. Der Ski, Kostenpunkt natürlich EUR 666,-, bietet sportlichen Fahrern eine hochwertige Seitenwangenkonstruktion mit Vollholzkern, 2-fachen Titaniumeinlagen und integriertem Ski-Bindungssystem Fusion. In den Längen 168, 176 und 184 cm (176: Radius 17,9 m) im ausgewählten Fachhandel erhältlich. Und als Special ein Paar Big Boys mit dem passenden, limitierten Stock (sexy Sky im Griff zum Anfassen!) bei unserer Verlosung auf www.skipressworld. com/eu/de (unter „Gewinnspiele). Hinsurfen, Frage beantworten und mitmachen!


PRODUKTE

NEU & BEGEHRT

Klar:

Funktionell:

adidas eyewear

Jack Wolfskin Cruiser

Die Snowboard-Asse Marce Andre Tarte und Andy Finch sowie die Freestyle-Helden Mike Douglas und Ben ‚Skinner‘ Murphy machen es vor. Denn nur mit der richtigen Optik behält man auch den entsprechenden Weitblick. Neue Dimensionen eröffnet das Modell Yodai von adidas eyewear. Das kompakte und helmtaugliche Design gewährt dem Träger in jeder Hinsicht den besten Durchblick. Die Yodai trägt mit ca. 220 Grad peripheren und 100 Grad vertikalen Sichtfeld ihren Teil dazu bei, in jeder Situation alles perfekt im Auge zu behalten. Für eine klare Sicht sorgen die bewährten sphärischen Vision Advantage Twin-Filter, eine zusätzliche Antifog-Beschichtung sowie ein durchdachtes Ventilationssystem. Und ab 2005 ist die adidas Goggle in der Trendfarbe neonorange erhältlich. Wer nicht mehr länger warten will, kann unter www.skipressworld. com/eu/de an unserem Gewinnspiel teilnehmen und ein Exemplar des Winter-Must-Haves im Wert von EUR 145,- gewinnen.

Genial:

Nach letztjähriger erfolgreicher Einführung seiner Snowsports-Linie hat Outdoorer Jack Wolfskin diese für Winter 2004/05 weiter ausgebaut. Erstmals sind nun auch spezielle SnowsportsRucksäcke mit einem eigens für den Schnee-Einsatz entwickelten Tragesystem und jeder Menge Spezialfeatures zur Befestigung der Winterausrüstung dabei. Der Klassiker bleibt allerdings das mit Material-Know-how gespickte Cruiser Jacket mit der dazu gehörigen Cruiser Pants. Egal ob Skitouren oder Abfahrten, auf der Piste oder Backcountry: Diese Kombi „der Tatze“ ist die ideale Begleitung. Exzellente Materialien (Texapore O2, Texapore Stretch 2L, Taslan2L etc.) schützen bei allen Witterungsverhältnissen. Das innovative, zum Patent angemeldete Belüftungssystem „Jet Vent“ sorgt für Frischluft und elastische Einsätze bieten Bewegungsfreiheit. Zur Ortung bei Lawinenunfällen sind Recco-Reflektoren an Bord. Die abnehmbare Kapuze kommt mit praktischer Einhandverstellung. Jacke ca. EUR 299,-, Hose ca. EUR 180,-.

Airvantage-Jacken von Chiemsee und Rossignol Trotz stolzer 629.- Euro ist das sehr hochwertige Rossignol Expert Jacket mit Gore Airvantage und Gore Tex XCR ein absolutes Muss für alle Profis, die auf Komfort, High-Tech und Funktion Wert legen. Zum Standard zählen Gore Tex XCR 2-Lagen Materialien mit Stretch-Einsätzen und wasserdichten Belüftungsreißverschlüssen, 100% verschweißte Nähte, abnehmbare, isolierende Kapuze und mit Fleece gefütterter Kragen mit Kinnschutz, leicht zugängliche Express-Brusttaschen, zwei großen Kombi-Innentaschen, plus zwei Außentaschen mit integriertem Brillenputztuch, Schlüsselhalter und Skipassfach, abzippbarer Schneefang mit Neopreneinsätzen und Koppelsystem zur Hose. Das Futter beinhaltet eine durch Airvantage anpassbare Thermo-Isolation. Das Chiemsee Thunder Jacket ist der perfekte Mix aus Fashion und Funktion. Typischer Chiemsee-Style ausgestattet mit vielen Features für hohen Tragekomfort. Getapte Nähte, Kinnschoner, Belüftungsreißverschlüsse unter den Armen, wasserdichte Reißverschlüsse an Front und Taschen, abnehmbarer Schneefang und Kapuze, neues Bündchen-Verschluss-System am Ärmel, eingearbeitete Unterhandschuhe aus Lycra, Recco Lawinensuch-System und eine extra Skipass-Tasche zählen zu den wichtigsten Details, ebenso die mit Airvantage anpassbare Thermo-Isolation. Preis: 499,- EUR. Wer kennt das nicht: Man plant einen Skiausflug, das Wetter sieht eigentlich gut aus, doch nach zwei Stunden sind schon erste Wolken am Himmel zu sehen, die ersten Schneeflocken fallen, und man beginnt schon mal zusätzliche Schichten aus dem Rucksack zu wühlen oder stellt sich aufs Frieren im Skilift ein. Ärgerlich – das hat sich auch Gore gedacht und sich mit der Airvantage adjustable insulation eine durchwegs sinnvolle Lösung ausgedacht. Wer Lust hat, die neue Technik am eigenen Körper auszuprobieren, hat die einmalige Möglichkeit, eine Airvantage adjustable insulation Weste zu gewinnen: Mitmachen unter www.skipressworld.com/eu/de!

Technisch:

Schöffel Project Mit seiner deutlich erweiterten Project-Linie setzt Skibekleidungsexperte Schöffel im Bereich hoch-technischer und progressiver Skibekleidung ein unübersehbares Zeichen. Modernste Materialien, ein klares Design und zahlreiche technische Details zeichnen diese Reihe aus. Erstmals wird in dieser Linie ein Venturi Vollstretch-Material in Kombination mit einem Fleece-Stretchfutter eingesetzt, die optimale Passform und Bewegungsfreiheit garantieren. Natürlich ist das Material wasserund winddicht sowie atmungsaktiv, so dass weder Schnee noch Sturm das persönliche Wohlgefühl beeinflussen. Die Project-Serie umfasst Modelle für Damen und Herren, die sich auch ideal im Lagenkonzept ergänzen. Die Skijacke Project Dynamic M kostet empfohlene EUR 399,95, die Skihose Protec Pants EUR 249,95.

ski presse

| winter

2004 11


SERVICE

WACHSEN UND SCHLEIFEN

Von Franz Mayr, Fotos Andy Schmid/www.fotolevel.de

n e s h c Wa n e f i e l h c und S

Schon wieder eine Anleitung zum Wachsen und Schleifen? Ski Presse und Service bedeutet nicht die hundertste Wiederholung bereits bekannter Tatsachen, nein – wir wollen viel eher alltagstaugliche Tipps geben, mit denen ein perfektes Ergebnis zu erreichen ist. Garant dafür ist Franz Mayr, unser technischer Berater und Servicemann, der auch schon im Weltcup dafür gesorgt hat, dass die Ski der Stars Höchstleistungen bringen. Wachsen und Schleifen also... Und dann noch nicht einmal eine Anleitung, wie man seinen Belag selbst mit entsprechenden Belagstäben ausbessert? Aus gutem Grund: nichts geht über einen professionellen Service, vor allem wenn man bedenkt, dass einem ein falsch behandelter oder getunter Ski wirklich den Spaß am Skifahren verderben kann. Unfachgemäße Ausbesserungen oder unangepasstes Tuning können den besten Ski zu einer unfahrbaren Latte machen. Allerdings muss man nicht für alles zum Händler laufen. Doch fangen wir von vorne an...

12 winter 2004

| ski presse

Nach einem perfekten Ski- oder Boardservice macht´s einfach mehr Spaß! Ein Ski ist ein komplexes und wie wir wissen durchaus teures Sportgerät, das nur im Zusammenspiel aller Faktoren zu dem wird, was man sich erwartet: der Ski, mit dem man gut fährt oder sich sogar noch verbessert. Warum also sollte der Service perfekt sein?

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die Ski drehen besser sie benötigen weniger Kraftaufwand sie haben optimalen Kantengriff sie verbessern deutlich die Gleiteigenschaften sie erhöhen deutlich die Sicherheit

www.skipressworld.com


SERVICE

WACHSEN UND SCHLEIFEN

Ein Ski gehört wie jedes andere Sportgerät immer erst einmal in eine Fachwerkstätte! Der Servicemann unseres Vertrauens wird dann den Ski begutachten, um festzustellen, was überhaupt gemacht werden muss (Bild 1). Dann wird der Belag bearbeitet: Vorreinigung und Ausbesserung (Bild 2). Hier geht es am schnellsten und genauesten, wenn man den Ski einer Profimaschine überlässt (Bild 3). Danach geht es ans Schleifen. Auch hier gilt: der Computer macht´s am besten – gleichmäßig, ideal angepasst und keinen Millimeter zuviel. Das erhöht die Lebensdauer des Skis beträchtlich. Ein Schleifprogramm besteht aus folgenden Schritten: Vorschleifen, Seitenkante, Seitenkante tunen

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Mittel

(Bild 4), Belag tunen (also eine Struktur in den Belag schleifen, um die spätere Wachsaufnahme ideal vorzubereiten) (Bild 5), Kante belagseitig tunen (Bild 6) und zuletzt eine Kontrolle durch den Fachmann. Bis auf den letzten Schritt werden alle ohne Murren, Verschleifen und Verletzungen von Maschinen wie der Montana auf unseren Fotos ausgeführt. Hierbei handelt es sich um High-Tech, gesteuert von einem schnellen Prozessor und leider viel zu teuer für den Hobbykeller.

Perfekt

Ergebnis: Der Ski ist belagseitig und von den Kanten her wie neu aus dem Laden. Fehlt nur noch das Wachs, doch alles zu seiner Zeit.

Schlecht

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Doch was tun, wenn unterwegs einfach kein Profiservice aufzutreiben ist? Kleinere Beschädigungen an der Kante können mit einer Feile behandelt werden (Bilder 7-9) – im Fachchinesisch ist das meist ein Aluoxydstein. Kleine Beschädigungen des Belags sollten zunächst nicht behandelt werden. Der Ski wird auch weiter gute Dienste verrichten, bis man wieder an einem Sportladen vorbeikommt, der fachmännische Hilfe leisten kann. Wie gesagt – das ist das Beste und die paar Euro sind im Vergleich zum Preis eines neuen Skis wirklich gut angelegt.

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ski presse

| winter

2004 13


SERVICE

WACHSEN UND SCHLEIFEN

Nun kommen wir zum Wachsen. Auch hier kann man jederzeit zum Service gehen, aber für alle Heimwerkerherzen soll gesagt sein: das geht auch selbst, vor allem, da man es regelmäßig machen sollte, denn Wachs bleibt nun mal nicht ewig auf dem Ski und ein nicht gewachster Belag oxidiert, das heißt er wird grau und fasrig und kann unter Umständen völlig ruiniert sein. Um selbst zu wachsen, braucht man ein paar Utensilien. Der traditionelle Heißwachser wird im Keller noch immer ein altes Bügeleisen haben. Kein Problem, so lange man weiß, wo die Temperatur eingestellt wird, denn zu heiß bedeutet leider auch zu viel des Guten – der Belag leidet. Nicht gerade erfreut ist auch die Nase über die nicht ganz ungefährlichen Gase, die beim Heißwachsen entstehen. Die Lösung: moderne Spraywachstechnologien wie zum Beispiel von Maplus. Mit geringstem Zeitaufwand sind hiermit die Ski perfekt gewachst. Das Wachs dringt durch seine Dünnflüssigkeit tiefer in den Belag ein als das aufgebügelte Hartwachs und gibt dem Belag Geschmeidigkeit – Grundvoraussetzung für Geschwindigkeit. Die high-tech Wachse sind im Allgemeinen nicht gerade billig, doch auch hier lohnt sich die Ausgabe, denn das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend. Und so geht man vor:

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l Belag mit Spezialreiniger säubern l Wachs mittels Pumpspray auftragen (Bild 1, 2) l Lösungsmittel ablüften lassen l Einpolieren (mit Maschine oder unterwegs mit Kork) (Bild 3, 4) l Ausbürsten (ebenfalls Maschine oder Handbürste) (Bild 5)

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Wir haben Maplus verwendet, da die Ski damit wesentlich länger schnell geblieben sind. Außerdem handelt es sich bei dem Pumpspray-System um ein umweltfreundliches Produkt. Mit dem frisch und perfekt getunten Ski kann man nun wieder hinaus in den Schnee gehen und Spaß haben. Die Skipflege ist in regelmäßigen Abständen ratsam – für bessere Performance und längere Werterhaltung. Damit auch Sie immer gut gewachst durch den Winter kommen, verlosen wir monatlich von November 2004 bis Februar 2005 je fünf Skiwachs-Sets „R1“ von Maplus (Bild 6) für unterwegs mit einer Flasche Universalspray und einer Kombibürste mit Kork und Anleitung. Jedes Set hat einen Wert von EUR 18,95. Schicken Sie einfach eine Postkarte, Stichwort „Wachsen“, an Ski Presse, Richard-Strauss-Str. 75, D-81679 München. Das Los entscheidet jeden Monat neu! Wir danken den Firmen 2D-Sport Vertriebs- und Service GmbH in Bergkirchen, Maplus (www.maplus.it), dem Maplus-Vertrieb Huka-Sport (www.huka-sport.de) und Montana für die gute Zusammenarbeit. Der Autor, Franz Mayr, ist ehemaliger Weltcup-Servicemann und technischer Berater von Ski Presse.

14 winter 2004

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SKI TEST 04/05

Der Mega-

T S E T I K S 04/05

Fotos: Jonathan Selkowitz, Christian Tremblay

L

angsam wird es draußen kälter und die ersten Schneefälle sind bereits eingetroffen – spätestens jetzt wird es Zeit, erste Vorbereitungen für die bevorstehende Skisaison zu treffen. Für alle, die neue Ski brauchen oder einfach gerne hätten, haben wir besonders gute Nachrichten: Die Hersteller müssen Tag und Nacht in den Skiwerkstätten verbracht haben, denn noch nie haben wir so viele gute Modelle gesehen und ausprobiert wie für den Winter 04/05. Ein Ski nach dem anderen versetzte die Tester ins Staunen, und es wurden reihenweise gute Ergebnisse erzielt. Die Skiindustrie ist ins Rollen gekommen – und das ist erst der Anfang. Diese geballte Ladung an Qualität und Können hat uns ganz schön Probleme bereitet, denn bei so vielen Testmodellen mussten wir uns eine Strukturierung und Präsentation einfallen lassen, die auch noch möglichst übersichtlich ist. Heraus kam die Einteilung in Racecarver, Pistencarver inklusive Allroundcarver und Freeride-Ski. Weitere Testergebnisse in den Kategorien Big-MountainSki (High-Performance Fat und Big Fat Twin) und Newschool-Ski für Park & Pipe können unter www.skipressworld.com im Magazin unserer nordamerikanischen Kollegen von Ski Press nachgelesen werden. Jede der genannten Sparten haben wir so gut und präzise wie möglich in Untergruppen unterteilt, damit sich jeder Interessent auch wirklich auf das konzentrieren und anschließend kaufen kann, was ihn oder sie interessiert. Neben der Beschreibung der einzelnen Ski haben wir Tabellen beigefügt, die alle wichtigen Ergebnisse, z.B. zu Skimaßen, Durchschnitt der subjektiven Eindrücke zu Flex, Gewicht oder Kraftaufwand für die Schwungauslösung bei den einzelnen Modellen, noch einmal zusammenfassen. Damit erhält jedes Model seine persönliche I.D. Aber Vorsicht, diesen Winter ist es wirklich die „Qual der Wahl“. Wer in der kommenden Saison nicht hinterherfahren will, sollte diesen Winter in neue Ski investieren – der erste Schnee ist ja schon da!

16 winter 2004

| ski presse

Wie testet Ski Press? Oder besser: Wo? Da wir ein Ableger der Muttermagazine in Kanada und USA sind, haben wir uns am nordamerikanischen Skitest beteiligt und ihn auf unseren Markt adaptiert. Leider standen uns dort unter anderem keine Modelle von Scott und Kneissl zur Verfügung, die natürlich beim Einkaufsbummel auch einen näheren Blick wert sind. Ski Press startet seinen berühmt-berüchtigten Skitest zweimal im Jahr, zum einen am Mont-Sainte-Anne (MSA) in Quebec, zum anderen in Whistler, British Columbia – beides Kanada. Race-Ski, Carver und New School Ski – von Sport (Einsteiger) bis High-Performance (Könner) – werden auf den langen, schnellen und steilen Hängen Mt. Sainte-Annes getestet, Freeride- und Big-Mountain-Modelle kommen auf dem Gipfel von Whistler unter den Prüfstand. New School und Big-Mountain Ski sind in Amerika gefragter denn je, wir haben Sie für Europa zunächst aus dem Test gelassen, da das Marktsegment hier noch nicht ganz so stark ist und wir etwas unter Platznot litten. Die Ergebnisse sind jedoch auf dem Internet einsehbar. Wer steckt hinter dem Test? Insgesamt 160 Tester, darunter Rennläufer, Trainer, Ski Pros, New Schooler und Freizeitfahrer, testeten die Bretter am MSA und in Whistler, dazu kamen unsere Abgesandten aus „good old Europe“ (siehe Testtagebuch). Die Fahrer durften jeden Ski ca. 30 Minuten testen und mit abwechselnden Geschwindigkeiten und Schwüngen unter den verschiedensten Bedingungen über jegliches Terrain jagen. Getestet wurde in den Kategorien Steifigkeit, Flex, Schwungauslösung, Gewicht und Wendigkeit. Zusätzlich mussten die Testfahrer eine Reihe von Fragen beantworten, wie z.B, „lässt sich der Ski einfach drehen?“, „fühlen sie sich leicht oder schwer an?“, „wurde der Ski mehr mit Krafteinsatz oder Finesse gefahren?“ oder „bei welcher Geschwindigkeit fährt sich der Ski am besten?“. Was Sie im Folgenden lesen können, beinhaltet die Zusammenfassung der Antworten aller Testfahrer auf unsere Fragen, die dann nach einem Schlüssel ausgewertet wurden. Am Ende Stand eine Prozentzahl, und wer 75% oder besser erhielt, wurde automatisch in die Beurteilung mit aufgenommen. Eines noch: Wir haben zwar die Preisempfehlungen der Hersteller für die europäischen Modelle mit in den Test aufgenommen (immer Preise für Deutschland I Österreich I Schweiz), die endgültigen Preise im Handel können jedoch davon abweichen. Außerdem haben wir die Preise oft in Verbindung mit den in den unterschiedlichen Ländern montierten Bindungen erhalten, die sich ebenfalls von den abgebildeten Kombinationen unterscheiden können. Guter Tipp: Vergewissern Sie sich vor dem Kauf selbst über die tatsächlichen Preise und Set-Angebote. Bereit? Dann kann es ja endlich los gehen....

www.skipressworld.com


So lesen Sie den Skitest: N

amen, Zahlen, Werte, Beschreibungen, Bewertungen... Ein Skitest ist eine komplizierte Angelegenheit. Schon bei der Konzeption eines Tests muss man auf vieles achten, um am Ende gute und vor allem untermauerte Ergebnisse und Empfehlungen abgeben zu können. Nicht minder kompliziert ist die Umsetzung in einem Magazin. Da der Skitest doch 20 Seiten umfasst und Zahlen und Grafiken leicht verwirrend wirken können, ist hier eine Anleitung, wie der Test zu lesen und zu interpretieren ist. Wir hoffen, dass Sie sich gut zurecht finden und Ihr Traumski auf den folgenden Seiten dabei ist! Hier steht der Name des Skimodells (bzw. des parallel getesteten entsprechenden Damenmodells) und die vom Hersteller empfohlenen Verkaufspreise für Deutschland, Österreich und die Schweiz (D: xx EUR I A: xx EUR I CH: xx Sfr). Diese Preise können in der Praxis variieren. Rot gekennzeichnete Namen bezeichnen das spezifisch angebotene Damenmodell, rot gekennzeichnete Preise beziehen sich entsprechend darauf. Ist kein Damenmodell angegeben, wurden die Ski in der Regel von Männern und Frauen getestet. Die Ski sind in jeder Kategorie nach Alphabet geordnet, die Nummer ist keine Wertung, sondern bezieht sich auf das entsprechend nummerierte Foto des Skimodells am Seitenrand.

Hier sehen Sie die Hauptkategorien und die jeweilige Unterkategorie mit Kurzdefinition. Wir haben drei Hauptkategorien getestet: Racecarver, Carver und Freeride-Ski. Die Racecarver sind kompromisslose Rennmaschinen, aufgeteilt in im Handel erhältliche Race-Versionen und die entschärften Standardversionen. Bei den Carvern gibt es die Pistencarver für drei Könnerstufen und die Allmountain-Carver für zwei Könnerstufen. Bei den Freeridern wurden Freeride-Modelle für sehr gute bis gute Fahrer sowie für Einsteiger bis gute Fahrer getestet, außerdem die „Mid-Fats“, die die Vorstufe zu Tiefschneespezialski darstellen. Die Fatties (extreme Powderski) und New School-Ski sind in unserem Testbericht nicht enthalten, sie finden jedoch die Ergebnisse in der US-Ausgabe unter www.skipressworld.com.

Das Ergebnis wurde getrennt nach Bewertungen der männlichen und weiblichen Tester. In manchen Fällen wurden die Testmodelle nur von einem Geschlecht gefahren. Sind explizit Männer- und Frauenmodell in der Modellbezeichnung angegeben, sind die Geschlechter das speziell für sie entwickelte Modell gefahren. Die Tester bewerteten jeden Ski nach acht unterschiedlichen Kriterien: Stabilität, Drehfreudigkeit, Kantengriff, Gutmütigkeit, Energie (Spritzigkeit) des Skis, Kurzschwungeigenschaften, Langschwungeigenschaften und Vielseitigkeit. Die maximal mögliche Punktzahl, die in das Testlogbuch eingetragen werden konnte, war die 10. In der Kategorie der Racecarver wurden die Modelle aufgrund ihrer professionellen Ausrichtung ausschließlich auf ihren vom Hersteller definierten Einsatzbereich bewertet – daher lesen Sie bei den GS-Ski keine Kurzschwungbewertung und analog keine Langschwungbewertung bei den Slalomracern. Dies heißt nicht, dass man bei entsprechendem Fahrkönnen diese Modelle nicht auch kurz oder lang um die Kurve bringt. Alle anderen Kategorien wurden in allen Faktoren bewertet. Am Ende der Ta-

Hier ist das Skimodell zur Beschreibung als Foto abgebildet. Die Nummer bezieht sich auf die entsprechende Zahl vor dem Modellnamen im Text. Die Abbildungen können sich von den Modellen im Handel unterscheiden, da unter Umständen je nach Land andere Bindungskombinationen oder sogar Designs angeboten werden. Etwas nähere Erklärung der Kategoriebeschreibung sowie eine tabellarische Auflistung der auf der Seite getesteten Ski. Lesen

belle sehen Sie das Gesamtergebnis all dieser Bewertungen. Je höher die Zahl, desto besser die durchschnittliche Bewertung der Tester.

Sie hier, für welches Geschlecht die getesteten Modelle geeignet sind, wie die Tester im Durchschnitt den nötigen Kraftaufwand für den Ski, das Gewicht und den Flex des Skis empfunden haben. Dazu gibt Ihnen diese Liste Auskunft über die getesteten Längen sowie deren Dimensionen (Schaufel-Mitte-Skienden) und den vom Hersteller angegebenen Radius. „k.A.“ bedeutet, dass die entsprechenden Werte vom Hersteller nicht angegeben wurden.

Zahlen sind Zahlen und oft schwer greifbar. Alle Tester mussten Ihre Ergebnisse bzw. Bewertungen für jeden Ski auch ausformulieren. Jedes so entstandene Fazit wurde erfasst und hier zu einem Durchschnittsfazit zusammengefasst. Ebenfalls abgedruckt ist das Ergebnis bezüglich des Fahrverhaltens des Skis und in vielen Fällen eine detailliertere Empfehlung, für welche Fahrer das jeweilige Modell am besten geeignet ist.

www.skipressworld.com

Die Ski wurden von Fahrern und Fahrerinnen aller Könnens- und Altersklassen (16 bis 65 Jahre) gestestet. Gut drei Viertel der Tester kamen dabei aus dem Profilager (Skilehrer, Rennläufer, Freerider, Teamfahrer, Tester der Skifirmen), gut ein Viertel kam aus dem Freizeitbereich, inklusive über das Internet gefundene Ski Press-Leser aus Kanada und die Mitglieder der Ski Presse-Redaktionen weltweit. Eine genaue Auflistung der Tester können Sie in der Ski PressAusgabe unserer kanadischen Kollegen unter www.skipressworld.com einsehen.

ski presse

| winter

2004 17


SKI TEST MAKING OF

Von einem, der dabei war

H C U B E G A T TEST

Ski-Press-Deutschland-Redakteur und DSLV-Verbandsskilehrer Jo Beckendorff hat als Tester am Freeride-Test von Magazinmutter Ski Press Kanada in Whistler/B.C. teilgenommen. Hier ein Blick in sein ganz persönliches Test-Tagebuch: 17. April 2004

„Cheers!“ Franz und ich sitzen direkt vor dem Longhorn Saloon & Grill am Skiers‘ Plaza im Herzen von Whistler und stoßen an. Soeben aus Deutschland angekommen, fühlen wir uns mit Blick auf die bauchfrei bekleideten Bedienungen hier wie echte Weicheier. Dick in unseren Fleecejacken eingemummelt lauschen wir der Livemusik auf dem Plaza und können eigentlich noch immer nicht glauben, daß wir hier sind. 18. April Noch zwei Tage bis zum Testbeginn. Franz Mayr, ehemaliger Weltcup-Servicemann und technischer Berater von Ski Press Germany, und ich wollen uns schon einmal mit den Locations vertraut machen. Also geht es gleich früh morgens mit der Seilbahn ins Skigebiet von Blackcomb Mountain. So richtig kommen wir heute aber nicht aus den Puschen. Der Himmel ist bedeckt, es ist warm und sieht nach Nieselregen aus.

18 winter 2004

| ski presse

19. April Weil Franz und ich noch immer nicht wissen, ob der Skitest in Blackcomb oder Whistler stattfindet, knöpfen wir uns heute Whistler Mountain vor. Während es unten im Ort etwas geregnet hat, liegt ganz oben etwas Neuschnee. Allerdings herrscht dort auch ein eisiger Wind, der den Betrieb einiger Lifte zum Erliegen bringt. Wie wird es wohl übermorgen zum Testbeginn aussehen? 20. April Morgens geht’s mit der Seilbahn wieder Richtung Whistler Mountain. Die kanadischen Ski-Press-Kollegen um Testleiter Marc-Andre Nadeau wollen uns zeigen, wo genau morgen die Teststation in der Nähe der Roundhouse Lodge auf 1.850 m aufgebaut sein wird. Aber nur kurz. Denn heute liegen hier oben 10 cm Neuschnee. Da gibt es Wichtigeres zu tun. Gemeinsam brechen wir zu ein paar unberührten Bowls in der Harmony & Symphony Zone auf. Die Einstiege sind nicht immer einfach. Doch nach einem Sprung ist man plötzlich in einem Gänsehaut einflößendem Powder.

Abends begrüßt Sophie Harvey die über 65 Tester aus Kanadas Freeride-Szene in Quebec, der Heimat von Ski Press, und der Whistler-Provinz British Columbia. Gemeinsam erfahren wir, daß ab morgen 33 Modelle - eingeteilt in die drei Segmente „Mid-Fat“ (Freeride High Performance = Taillenbreite 75 bis 82 mm), „Fat“ (Freeride High Performance Fat“ = Taillenbreite 83+ mm) sowie „Big Fat“ (Freeride High Performance Big Fat Twins = keine Taillenbreite-Vorgabe, aber mit zwei Skispitzen) - getestet werden. O-Ton Sophie: „In den kommenden zwei Tagen werdet Ihr eine Menge über die neuen Freerider der Saison 2004/05 erfahren. Aber glaubt mir, es wird extrem hart.“


Video Stills © Franz Mayr Fotos © Wolfgang Greiner

21. April Früh morgens schauen wir aus dem Fenster und staunen. Das gibt’s doch nicht: Sonne und strahlend-blauer Himmel. Franz kann es kaum erwarten, die neuesten Freeride High Performance Modelle unter den Schuh geschnallt zu kriegen. Ich sehe indes meiner gestern erfahrenen Testeinteilung in das Segment Big Fat Twin skeptisch entgegen. Die hiesigen Schneeverhältnisse sind nicht gerade zum Testen dieser Kategorie bestens geeignet. Erster Eindruck: Mann, sind die dick, Mann! Und unter dem Schuh wirken sie anfangs auch extrem klobig. Dann die ersten Schwünge: Die sind doch ganz schön wendig! 22. April Der Lorenz brennt schon morgens in der Früh. Wir cremen uns eins, setzen die Sonnenbrille auf und starten durch. Heute darf Franz an die dicken Dinger ran. Ich hingegen habe diesmal insgesamt acht „Mid-Fatties“ (Free-Ride-High-PerformanceModelle) vor mir. Die Hänge sind erfreulich frei. Gestern hat Sophie mich noch einmal ermahnt, meine Eindrücke direkt nach den Fahrten zu Papier zu bringen: „Wir wollen Deine allerersten und ganz persönlichen Eindrücke. Die hast Du doch am Ende des Tages alle wieder vergessen!“ Zerknirscht mache ich heute nur noch drei statt vier Abfahrten pro Modell. Bevor ich aufs nächste Brett steige, fülle ich zu allererst die detaillierten Testbögen aus. Abends lädt Ski-Press-Gründer Jean-Marc Blais die gesamte Testcrew zum Abendessen ein. Eine allzu lange Party wird das allerdings nicht. Dafür sind alle einfach zu müde. Und glücklich.

www.skipress.com

23. April Wie alle Tester haben Franz und ich seit vorgestern und gestern zwei mal acht getestete Freeride-Modelle in den Beinen. Alles ist - abgesehen von einigen durch Verletzungen ausgefallene Testern - gut gelaufen. Trotzdem stehen wir wie die anderen auch an diesem morgen sehr früh am Hang. Das Wetter müssen wir einfach ausnutzen! Für viele von uns sind es die letzten Schwünge der Saison 2003/04, die wir hier ziehen. Franz und ich lassen es easy goin‘. 24. /25. April Während Wolfgang, unser Chefredakteur, sich wieder Richtung Deutschland aufmacht, verbringen Franz und ich noch zwei weitere Skitage in Whistler. Wobei uns speziell am letzten Tag der richtige Biss fehlt. Müde, aber glücklich setzen wir uns spätnachmittags in den Bus Richtung Flughafen in Vancouver. Und als wir dann abends zurückfliegen, schlafen und träumen wir - Economy-Class hin oder her - so richtig gut. Dieser Skitest war eine Reise wert!

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| winter

2004 19


SKI TEST 04/05

8RACECARVER Riesenslalom | GS Race-Versionen

[ RACECARVER ]

Racecarver: GS Race-Versionen

1 BLIZZARD Sigma RS 599 Euro | 599 Euro | 970 Sfr Zahlreiche Weltcupsiege im Damen-Skizirkus – Michaela Dorfmeister dominierte mit diesem Ski den Super-G – dokumentierten eindrucksvoll die Qualität des Blizzard Sigma, der dort Head und Rossi in nichts nachsteht. Fahrverhalten: fehlerverzeihend und ruhig. Präzises Carving, stabile Führung und fester, stabiler Halt. Empfehlung: Seine Gutmüdigkeit wird durch die extreme Power relativiert – deshalb ein eher maskuliner Ski, brachial, kraftvoll, willenstark und wild entschlossen.

2 ELAN GSX Race 699 Euro | 699 Euro | 1199 Sfr

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.7 8.2 8.7 7.8 7.9 x 8.5 7.4

Männer Frauen

8.7 7.7 9.0 7.7 7.7 x 8.2 7.7

729,95 Euro mit Free Flex Plus 17 | 729,95 Euro mit Free Flex Plus 17 | 970 Sfr mit Vist Plate

2

Head fährt mit RD mit einer weiteren Rennski-

3

Kategorie auf – jetzt heißt es warm anziehen, laut einiger Tester ist der Ski steifer als ein Matrose nach sechs Monaten auf See. Fahrverhalten: es braucht ordentlich Gewicht, den Ski in die Kurve zu bringen. Fährt ungern aus der Kurve, jeder Schwung wird zum Kraftakt. Wendig, zielstrebig und sehr stabil. Empfehlung: Vorzugsweise große, unerschrockene

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

9.2 8.5 8.6 8.1 8.4 x 8.6 7.3

Männer Frauen

und aggressive Fahrer.

9.0 7.9 8.6 7.6 8.2 x 8.6 7.6 83,8 82,2

Geschwindigkeit. Konstant und schnell. Präzises

4

Carving möglich. Damen: stabil, manövrierfähig und vielseitig abseits

5

des Kurses.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.8 8.8 8.9 8.0 8.6 x 8.8 8.0

Männer Frauen

6

Fahrverhalten: beschleunigt unglaublich schnell auf der Kante. Kurven müssen verdient sein. Eher harter und steifer Ski. Exzellente Stabilität, gleichmäßiges Laufverhalten. Empfehlung: starke und kraftvolle FIS-Läuferinnen.

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.5 7.5 7.8 6.7 7.2 x 7.7 7.0

Frauen

75,0

4 NORDICA Dobermann GSR WC 4 NORDICA Dobermann GS X-Balance 799,95 Euro mit N 0514 Ti XB | 799,95 Euro mit N 0514 Ti XB 1300 Sfr mit N 0514 Ti XB Mit N 0514 Ti XB:799,95 Euro | 799,95 Euro | 1250 Sfr Mit N 0312 Ti XB: 749,95 Euro | 749,95 ERGEBNIS Euro | 1200 Sfr Stabilität Der Top-Racer macht seinem Namen alle Ehre Drehfreude – Nordicas wilder Vierbeiner hat einen unerbittKantengriff lichen Hunger nach riesigen, schnellen und „ich Gutmütigkeit zerreiße alles in Fetzen“-Riesenslalomkurven. Energie Fahrverhalten: stabil, dennoch aggressiv, enerKurzschwung gisch und trotzdem einfach zu drehen. „Beißt“ Langschwung sich im Eis oder Spurrillen fest. Besonderes Lob Vielseitigkeit für den Schwung an den Toren.

Empfehlung: GS-Verliebte, für Freeskiing nun wirklich viel zu steif.

729 Euro mit Motion AT Racing | 799,95 Euro mit Motion AT Racing | 1020 Sfr

699 Euro | 699 Euro | 1100 Sfr

Fahrverhalten: Männer: Sehr stabil bei großer

harte und rasante Fahrt lieben.

ERGEBNIS

|

9.2 8.4 9.1 7.9 8.8 x 8.9 7.6

Männer Frauen

7.8 7.8 7.8 7.6 7.9 x 8.0 7.3 85,7 77,2

6 VÖLKL P60 GC Racing WC

5 ROSSIGNOL 9X World Cup Dicht auf Nordicas Fersen ist Rossignol´s 9X – der ultimative Rossi World Cup-Ski mit der Kraft eines Herminators, aber dem Straßengefühl eines Porsches.

Der Elan GSX ist prädestiniert für Frauen, die die

81,6 81,0

3 HEAD Worldcup i.GS R.D.

1

[nach FIS-Rennspezifikationen]

8.5 8.5 8.5 8.6 8.6 x 8.5 8.5 85,5 85,1

Der P60 ist so komfortabel wie ein Samtsofa und gleitet gleichmäßig wie Schokosoße. Fahrverhalten: fehlerverzeihender Racer, leichtes Drehen, auch zum Cruisen geeignet. Sehr flexibel – von den Männern eher bemängelt. Damen: begeistert, da flexibel, stabil, trotzdem verzeihend, schnell und wild. Empfehlung: für leichte, schnelle und gewandte

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit

8.5 8.4 7.9 7.4

8.8 8.9 8.6 8.6

Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.0 x 8.4 7.2

8.3 x 8.6 8.5

Männer Fauen

Fahrer (Damen/Herren)

79,6 86,2

8RACECARVER GS Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifikationen. Echte GS-Weltcupski für Könner] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Blizzard Sigma RS

Männer&Frauen

Hoch

Mittel

Mittel bis steif

182/176

104-64-88

21

Elan GSX Race

(nur Frauentest)

Mittel bis hoch

Schwer

Mittel bis steif

176

k.A.

k.A.

Head Worldcup i.GS R.D.

Männer&Frauen

Hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

180/170

k.A.

k.A.

Nordica Dobermann GS-R-WC

Männer

Hoch

Mittel

Mittel

181

k.A.

k.A.

Nordica Dobermann GS X-Balance

Frauen

Hoch

Mittel

Mittel

175

k.A.

k.A.

Rossignol 9X World Cup

Männer&Frauen

Mittel

Mittel

Mittel

185/175

104-64.5-91/97-66-91

22/21.6

Völkl P60 GC Racing WC

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

180/175

106-67-89/106-67.5-92

21

20 winter 2004

| ski presse

www.skipressworld.com


SKI TEST 04/05

8RACECARVER Riesenslalom | GS Standard-Versionen

Racecarver: GS Standard-Versionen 1 Atomic GS:11

[für Experten bis sehr gute Fahrer]

2 Dynamic VR 27 Geant

699,95 Euro mit NEOX 614 | 699,95 Euro mit NEOX 614 | 999 Sfr

549 Euro mit NEOX 412 | 499,95 Euro mit NEOX 412 | 799 Sfr

ERGEBNIS

Männer vergleichen den GS:11 gerne mit Uma Thurman in Kill Bill – wunderschön, extrem lecker, aber: oh Mann, ein Killer! Ein mittelgewichtiger Ski mit exzellenter Reaktion und viel Energie. Fahrverhalten: Beide Geschlechter loben den hartnäckigen Grip an rauhen Toren und den fantastischen Kick am Ende jedes Schwungs.

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.7 8.8 8.7 8.0 8.4 x 8.1 7.9

fehlerverzeihend.

Männer Frauen

3 Dynastar Course Comp

(nicht abgebildet)/

Harte Schwungauslösung, mäßig flexibel und

8.8 9.0 8.4 8.8 9.0 x 8.8 7.7 83,6 86,1

799,95 Euro mit LOOK-Bindung | 799,95 Euro mit LOOK-Bindung | 1250 Sfr | 679,75 Euro mit LOOK-Bindung | 729,95 Euro mit LOOKBindung | 949 Sfr

Damen den Speed Course. Beiden fehlten am Ende ein paar Stereoide! Lady´s first – Speed Course: Fahrverhalten: flattert aufgrund seines Leichtgewichts. Empfehlung: für leichte Damen, denn auch sie können den Ski bei schneller Fahrt unter Kontrolle halten, fehlerverzeihend. Course Comp: Fahrverhalten: Leichtigkeit bei der Schwungauslösung, läuft ruhig und bietet Halt. Beschleunigung fehlt.

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.0 8.3 8.2 7.8 7.8 x 8.2 7.5

Männer Frauen

passt, wenn man an einen freundlichen Riesen denkt. Seine Eigenschaften geben dem Geant einen Platz am oberen Ende der Freundschaftlichkeitsskala. Fahrverhalten: fehlerverzeihend, mag alle Arten von Toren, legt sich ohne Muckser in die Kurven und bleibt gut auf der Kante. Bei Vollgas wirkt er immer noch entspannt und, wie jeder Riese, schwer.

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 7.9 7.9 7.9 7.6 x 7.6 7.6

Männer Frauen

7.6 8.5 7.4 8.3 7.6 x 7.6 8.1 77,9 80,6

4 Fischer RC4 Worldcup RC

Speed Course

Die Herren testeten den Course Comp, die

Geant steht für Giant, also Riese – der Name

ERGEBNIS

7.7 8.0 7.9 8.0 7.4 x 7.7 7.4 79,7 77,4

649,95 Euro im Set mit FR 12 | 649,95 Euro im Set mit FR 12 | 979 Sfr im Set mit FR 12

Fischer´s RC 4 Worldcup fliegt förmlich von Schwung zu Schwung. Vielleicht den Riesenslalomkurs noch enger stecken? Ausgleichsbewegungen und eine schnelle Reaktion wurden von den Testern gefordert. Fahrverhalten: Energisch, also Vorsicht! Exzellenter Halt im RS-Parcours, starke Beschleunigung, solide, schnell, extrem wendig (hatten wir das nicht bereits erwähnt?) und

1 ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.7 8.7 8.5 7.5 8.1 x 8.2 7.2

Männer Frauen

fordernd.

2

8.0 8.8 8.2 8.0 8.0 x 8.0 8.0

3

81,4 81,1

5 Salomon Equipe 10 2V Pilot Race 849,95 Euro mit S914 FIS | 849,95 Euro mit S914 FIS | 1290 Sfr mit S914 FIS Dieser Salomon Racer entlockte unseren weiblichen Testerinnen ein Lächeln – er gleitet förmlich in und aus den Kurven. Fahrverhalten: weicher, biegsamer GS-Ski, dadurch leichter kontrollierbar. Zu weich für einige Herren, Kantengriffigkeit geht verloren. Die Wendigkeit erntet viele Pluspunkte. Die Damen bewerten ihn als griffig und unnachgiebig und loben seinen Mut und die Power. Empfehlung: Leichte und anmutige Racer.

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Männer Frauen

7.5 8.3 7.7 7.7 7.1 x 7.7 7.4

8.9 8.6 8.9 8.3 8.9 x 8.8 8.1

4 5

76,2 86,3

8RACECARVER GS Standard-Versionen [für sehr gute Fahrer; schnell, steif, große Radien, verzeihen keine Fehler] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Atomic GS:11

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

181/171

104-65-94/103-65-92

19/18

Dynamic VR 27 Geant

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis weich

181/172

107-65-97/103-65-92

16

Dynastar Course Comp

Männer

Mittel

Mittel

Mittel

182

104-66-91

22

Dynastar Speed Course

Frauen

Mittel

Leicht

Mittel bis weich

172

104-66-91

22

Fischer RC4 Worldcup RC

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel

180/170

112-66-97

17/15

Salomon Equipe 10 2V Pilot Race

Männer&Frauen

Mittel

Mittel

Mittel bis weich

180/175

106-67-90

21

www.skipressworld.com

ski presse

| winter

2004 21


SKI TEST 04/05

8RACECARVER Slalom | SL Race-Versionen Racecarver: SL Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifikationen] 1 Blizzard Sigma SL

2 Elan SLX Race

599 Euro | 599 Euro | 970 Sfr

699 Euro | 699 Euro | 1199 Sfr

Sei flink, oder du bist am Ende. Der Blizzard Sig-

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

schnellste Revolverheld zwischen Ost und West. Fahrverhalten: Aufmerksamkeit fordernd, kantet unglaublich schnell und fordert unerbärmlich den nächsten Schwung. Bestes Kantenverhalten durch die Tore und eine Kämpfernatur im Finish. Der Ski hat beide Geschlechter beeindruckt, denn trotz seiner grenzenlosen Energie läuft der Sigma SL bei mittigem Stand ruhig. Empfehlung: Aufgepasst! Aufmerksamkeit ist gefordert, sonst ist man derjenige, der im

Elan kann es besonders gut mit den Frauen. Vor

ERGEBNIS

ma SL – ein vollendeter World Cup Ski – ist der

8.9 8.4 8.4 8.0 8.4 8.8 x 8.3

Männer Frauen

8.0 8.3 8.5 8.2 8.0 8.5 x 8.3 82,6 82,6

Schnee liegt, während die Revolver der anderen

allem unsere Testerinnen, aber auch einige Herren, waren von der Lenkbarkeit und der Fähigkeit, einfach und mühelos in und aus den Kurven zu gleiten, begeistert. Fahrverhalten: Gutes Kurvenverhalten, hohe Stabilität, große Vielfältigkeit – ein „Gut“ in allen Belangen. Besonders relaxt und wenig angriffslustig, vor allem für einen Rennski. Ein bisschen mehr Power würde dem SLX Race nicht schaden – vielleicht etwas mehr Kaffee in

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.9 8.1 7.8 7.9 7.3 7.7 x 7.3

Männer Frauen

8.2 8.2 8.2 8.2 7.8 8.2 x 7.9 77,3 81,2

den Milchkaffee geben?

rauchen.

1

3 Head Worldcup i.SL R.D.

4 Nordica Dobermann SLR WC

729,95 Euro mit Free Flex Plus 17 | 729,95 Euro mit Free Flex Plus 17

799,95 Euro | 799,95 Euro | 1300 Sfr

970 Sfr mit Vist Plate

2

Ein Ski, zwei Geschlechter, zwei Ergebnisse, zwei verschiedene Ansichten – was gibt’s

Heads Eckpfeiler ist die Stabilität. Selbst inmitten

3

sonst noch Neues?

ERGEBNIS

eines Erdbebens würde man auf diesen Brettern

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

nichts spüren. Fahrverhalten: Die enorme Stabilität fordert ihren Tribut, die Tester vermissen den Antritt und die Spontaneität des Skis. Fester Halt und unnachgiebig nach Maß. Manche Slalomkurse verlangen nach einem Ski, der aus einem Erdbeben herausfahren könnte...

8.5 8.2 7.7 7.7 7.8 8.5 x 8.2

Männer Frauen

8.6 7.4 8.4 7.4 7.4 7.4 x 7.8 80,6 78,1

5 Völkl P60 SC Racing WC 729,90 Euro mit Motion AT Racing | 799,95 Euro mit Motion AT Racing | 1020 Sfr Typisch Völkl – diese Rennski sind so robust wie alle Völkl-Serienmodelle. Fahrverhalten: Hält die Slalomlinie wie ein Mag-

4

net, er will sich schlicht und einfach nicht aus der Bahn werfen lassen. Das Damenurteil: steif, we-

5

nig fehlerverzeihend, dennoch reaktionsfreudig,

6

schnell und aggressiv. Die Männer sprechen von

ten den Ski als leicht, agil, rhytmisch, schwungvoll in den Kurven und leicht zu manipulieren. Die Damen hingegen empfanden den Dobermann SLR als kraftvoll, griffig, stabil gekoppelt mit Gewicht und Steifigkeit. Empfehlung: für Männer mit Anmut, die die Bissigkeit des Dobermanns schätzen, ferner für kraftvolle und starke Slalomläuferinnen, die den Ski bändigen können – Zähne zeigen, dann wird er der beste Freund.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.1 7.9 8.0 7.9 8.4 8.4 x 7.9

Männer Frauen

8.7 8.2 8.5 7.8 8.0 8.5 x 8.0 80,6 82,5

6 Rossignol 9S World Cup 699 Euro | 699 Euro | 1100 Sfr

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.5 8.7 8.4 8.0 8.7 8.1 x 8.1

mäßiger Steifigkeit, Schnelligkeit, schneller Kurven-Männer einleitung und Explosivität.

Fahrverhalten: Kräftige männliche Tester bewer-

Frauen

8.7 8.4 8.0 8.2 7.9 8.5 x 7.9 83,4 82,1

Ein Paar Testski war einfach zu wenig, die Testfahrer haben sich regelrecht darum geprügelt, wer den neuen Rossi Probe fahren darf. Der 9S hat einfach alles, was ein Serien-Slalomrennski haben muss. Fahrverhalten: Griffig, flink, reagiert auf alle Befehle des Fahrers. Schwere Schwungauslösung. Kesser Ski, trotzdem stabil. Fehler werden leicht vergeben und vergessen. Die Schwünge können so schnell und präzise wie das Rattern einer Maschinenpistole gesetzt werden.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.9 8.9 8.7 8.0 8.5 8.7 x 8.1

Männer Frauen

8.4 9.5 8.4 8.6 9.0 8.6 x 8.2 85,3 87,0

8RACECARVER SL Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifikationen. Echte SL-Weltcupski für Könner] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Blizzard Sigma SL

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

165/155

112-64-100

13

Elan SLX Race

Männer&Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

165/155

k.A.

k.A.

Head Worldcup i.SL RD

Männer

Mittel

Mittel

Mittel

166

k.A.

k.A.

Nordica Dobermann SL-R-WC

Männer

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

165

k.A.

k.A.

Nordica Dobermann SL-R-WC

Frauen

Mittel

Mittel bis schwer

Steif

155

k.A.

k.A.

Rossignol 9S World Cup

Männer&Frauen

Hoch

Mittel bis leicht

Mittel

165/155

117-65-104/112-64-98

12.2/11.5

Völkl P60 SC Racing WC

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

165/155

116-64-99

12.7/11

22 winter 2004

| ski presse

www.skipressworld.com


SKI TEST 04/05

8RACECARVER Slalom | SL Standard-Versionen

Racecarver: SL Standard-Versionen [für Experten bis sehr gute Fahrer] 1 Atomic SL:11M

2 Dynamic VR 27 Slalom

699,95 Euro mit NEOX 614 | 699,95 Euro mit NEOX 614 | 999 Sfr

549 Euro mit NEOX 412 | 499,95 mit NEOX 412 | 799 Sfr

Warnung, der SL:11 ist eine gerissene Per-

Der Dynamic VR 27 fährt zweigleisig, denn er eig-

sönlichkeit. Wer nicht wachsam genug ist, liegt nach der Beschleunigung im Schwung auf dem Hosenboden. Fahrverhalten: Leichte Schwungauslösung, aber extrem steife Skienden. Vier Sterne für die Kantengriffigkeit, die Highspeed-Action, das Reaktionsvermögen und den kraftvollen Kick. Fehler werden nur ungern verziehen, aber sind wir mal ehrlich, wenn ich so schnell bin, ist Gutmütigkeit so wichtig wie Persönlichkeit bei einem Supermodel.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.8 8.4 8.4 7.8 8.4 8.6 x 7.9

Männer Frauen

8.4 7.9 7.8 7.8 8.1 8.1 x 8.1 83,4 80,0

net sich sowohl als Slalom-, als auch als Carvingski, der vor allem von den Damen augrund seiner Eigenschaften begehrt wird. Fahrverhalten: schnell drehend, biegsam, reaktionsfreudig und solide griffig. Empfehlung: während die Herren mangelnde Stabilität auf dem Kurs bemängeln, ist er die ideale Lösung für Teens, die Rennen fahren wollen und gleichzeitig heiß auf Freeskiing sind, da er in und abseits des Kurses mächtig Spaß bringt.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Männer Männer

3 Dynastar Speed Omeglass

4 Fischer RC4 Worldcup SC

679,95 Euro mit LOOK-Bindung | 729,95 mit LOOK-Bindung | 949 Sfr

649,95 Euro im Set mit FR 12 | 649,95 Euro im Set mit FR 12 | 979 Sfr im Set mit FR 12

„Vive la France!“ ist das Motto dieses spritzigen Franzosen. Fahrverhalten: unglaublich schnell auf dem Kurs, mit einer Portion Mumm und wenig fehlerverzeihend. Er reagiert auf die kleinste Berührung. Kamikaze-Skifahrer bemängeln die Nervosität des Skis, raffinierte Fahrer stufen ihn als stabil ein. Fester und wirkungsvoller Halt. Weniger fordernd als einige der Konkur-

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.3 8.7 8.3 8.3 8.1 8.4 x 7.9

Männer Frauen

renten. Empfehlung: „Joie de vivre!“

7.6 8.5 7.8 8.2 8.2 8.2 x 8.0 82,8 80,4

Konsens gab es keinen, hier heißt es selbst ausprobieren. Von flexibel, stabil, energisch über zu weich, zu steif, nervös, reaktionsfreundlich, schnell kantend und leichte Schwungauslösung wurde alles von den Testern gemeldet. Fahrverhalten: Trotz der unterschiedlichen Meinungen kamen Damen und Herren zu dem Schluss, dass er tapfer seine Linie hält und ein großartiges

8.0 8.1 8.1 7.5 8.2 7.8 x 7.3

78,6 82,1

1

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.3 8.5 8.5 7.6 8.0 8.3 x 7.9

Männer Frauen

Finish verspricht.

8.3 8.6 8.2 7.9 8.3 8.1 x 8.1

8.0 8.3 8.0 7.9 8.2 8.0 x 8.0

2 3

81,6 80,8

5 Salomon Equipe 10 3V PWA Race 629,95 Euro | 589,95 Euro | 960 Sfr Ganz klar mehr ein Freund, auf den man sich verlassen kann, als ein Liebhaber, an dem man sich verbrennen könnte. Fahrverhalten: leicht, verzeihend, mittelmäßig energisch und einfach zu drehen. Eher ein Softie, denn er verzeiht Fehler, hält die Geschwindigkeit, sieht über Streckenunebenheiten hinweg und erledigt inner- und außerhalb der Tore einen soliden Job. Wenig Überraschungen – ein durch und durch verlässlicher Ski, nur das Feuer und die Passion für den Slalom fehlen.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung

8.0 8.1 7.8 8.0 7.8 8.1

8.0 7.9 7.7 7.9 7.7 7.9

Langschwung Vielseitigkeit

x 7.5

x 7.7

Männer Frauen

4 5

79,0 78,1

8RACECARVER SL Standard-Versionen [für sehr gute Fahrer; schnell, bissig, enge Radien, verzeihen keine Fehler] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Atomic SL:11M

Männer&Frauen

Hoch bis mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

165/155

105-64-95/103-64-92

14.5/13.5

Dynamic VR 27 Slalom

Männer&Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

165/155

116-65-101/115-65-100

12/11

Dynastar Speed Omeglass

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

165/157

116-63-103

11

Fischer RC4 Worldcup SC

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel bis steif

165/155

118-69-99

13/11

Salomon Equipe 10 3V PWA Race

Männer&Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

165/155

112-65-100

13.2/11.5

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ski presse

| winter

2004 23


SKI TEST 04/05

8PISTENCARVER High Performance

[ CARVER ]

Pistencarver: High Performance [für sehr gute Fahrer] 1 Atomic SL.9

2 Blizzard Sigma SXP

579,95 Euro mit NEOX 412 | 579,95 Euro mit NEOX 412 | 849 Sfr

499 Euro | 499 Euro | 799 Sfr

Let´s Rock! Vor allem die Jungs bewerten den SL

Ein Ski wie ein Zug: Zieht seinen Weg durch das

9 als den Partyski schlechthin. Fahrverhalten: schnell, hält Kurs bei jedem Wetter und bringt eine ordentliche Portion CarvingPower mit. Die Mädels hingegen kamen eher schleppender in Partylaune. Die Leichtgewichte stufen den Atomic als wild, schnell und energisch ein – also nicht im Geringsten was fürs Herz. Empfehlung: für Männer, die auf eine wilde Skiparty stehen. Nichts für Leichtgewichte.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.6 8.3 8.6 7.9 8.2 8.2 8.0 8.1

Männer Frauen

7.9 7.6 7.9 7.2 7.6 7.5 7.5 7.2

449 Euro mit NEOX 412 | 449,95 mit NEOX 412 | 699 Sfr

2 3

Die Damen waren hingerissen vom VR 17 Slalom – ein absoluter Kurzschwung-Carver. Fahrverhalten: Die Testerinnen sagen, er springe förmlich von Schwung zu Schwung, von einer Kante auf die andere. Fehlerverzeihend, unnachgiebiger Halt. Die Männer waren weniger beeindruckt, denn der VR 17 bevorzugt einen eher kürzeren Radius, und bei hoher Geschwindigkeit verliert er an Energie.

Der Fusion Pro SX schweißt den Skifahrer dermaßen auf den Schnee... Einer, der sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt. Fahrverhalten: Die Dämpfung absorbiert Ge-

4

ländeunebenheiten und sorgt für einen weichen und ununterbrochenen Ritt. Äußerst stabiler Ski

5

mit hervorragendem Halt. Die Spritzigkeit leidet jedoch nicht unter der Stabilität.

6

Kante zu Kante und birgt wenig unangenehme Überraschungen. Stabil, vertrauensvoll und immer zur Stelle. Empfehlung: Skifahrer, die gerne in der Spur bleiben, haben mit dem Sigma SXP ihren Zug gefunden.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.8 7.8 7.9 7.7 7.8 7.6 7.8 7.7

Männer Frauen

7.3 7.5 7.8 7.6 7.3 7.6 7.5 7.3 77,6 75,0

4 Dynastar Omecarve 10 ARS 649,95 Euro mit LOOK-Bindung | 699,95 mit LOOK-Bindung | 879 Sfr

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.8 8.2 8.1 7.6 7.9 7.9 7.4 7.4

Männer Frauen

8.4 8.2 8.4 7.9 8.4 8.6 7.9 8.0 77,8 82,2

5 Elan Fusion Pro SX 599,95 Euro mit Bindung | 599,95 Euro mit Bdg. | 1199 Sfr mit Bdg.

Fahrverhalten: Der SXP geht verlässlich von

82,2 75,5

3 Dynamic VR 17 Slalom

1

Land und weicht dabei nie von der Spur ab.

Die Schokoladenseite des Omecarve 10 ist nicht schwer zu finden – sein Kurvenverhalten ist top! Fahrverhalten: Ski läuft sauber in die Kurve, behält bei hohen Geschwindigkeiten die Kurvenlage und beendet die Ausfahrt mit einem großen Finish. Vereinzelt schwere Schwungauslösung gemeldet, alles in allem aber ein leichter Ski. Vielseitig, tolerant, fehlerverzeihend und nach Meinung mancher männlicher Testpersonen zu weich und damit weniger kraftvoll.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.0 8.1 7.8 8.0 7.8 7.9 8.0 7.9

Männer Frauen

8.3 8.5 8.5 8.3 8.6 8.6 8.2 8.0 79,3 83,8

6 Fischer RX 8 ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 8.0 8.3 7.7 7.7 7.9 7.8 7.6

Männer Frauen

8.5 8.3 8.5 7.9 8.3 8.5 8.1 8.2 78,8 82,9

479,95 Euro mit FX 12 Railflex | 479,95 Euro mit FX 12 Railflex | 799 Sfr mit FX 12 Railflex Der RX 8 ist vergleichbar mit einem frisierten Mercedes: Viel Power und Geschwindigkeit, die nur auf der Autobahn erlaubt ist. Fahrverhalten: Vermittelt absolute Skikontrolle, mühelose Schwünge, riesiger Grip, schwer und guter Flex. Empfehlung: Nur für Experten. Wer den RX 8 bändigen will, braucht Beine aus Stahl.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.7 8.7 8.9 8.4 8.6 8.6 8.6 8.5

Männer Frauen

8.8 8.2 9.0 8.0 8.5 7.8 8.4 8.3 86,2 83,8

8PISTENCARVER High Performance [auf Basis der Racecarver, bedingt fehlerverzeihend, für sehr gute Fahrer] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Atomic SL:9

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

170/160

121-65-106/117-65-103

11

Blizzard Sigma SXP

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

170/163

114-65-100

14

Dynamic VR 17 Slalom

Männer

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

165

116-65-101

12

Dynastar Omecarve 10 ARS

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

172/158

115-64-104

13/11

Elan Fusion Pro SX

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

165/155

112-66-104/114-66-106

12/11.5

Fischer RX 8

Männer

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel

170

115-66-98

14

24 winter 2004

| ski presse

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SKI TEST 04/05

8PISTENCARVER High Performance

7 Head Worldcup i-SL Chip

8 K2 Apache Hellfire

699,95 Euro mit Free Flex Plus 14 | 749,95 Euro mit Free Flex Plus 14 970 Sfr mit Carve Plate 13

649,95 Euro mit IBX 12.0 | 649,95 Euro mit IBX 12.0 | - - -

„i“ steht für Intelligence. Der Head i-SL findet

terließ vor allem bei der Damenwelt bleibende

vor allem bei den Herren regen Zuspruch. Fahrverhalten: schwere Fahrer drehen mit großer Leichtigkeit. Stabiler Ski, dessen Power und Schwungauslösung einigen zu schaffen macht. Seine Energie ist grenzenlos. Frauen schätzen vor allem seine Reaktionsfreudigkeit und den Grip.

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.6 8.3 8.5 7.8 8.4 8.4 8.1 7.9

Männer Frauen

7.9 7.8 8.1 7.4 7.9 8.1 7.9 7.7 82,5 78,3

Seine lebendige und benutzerfreundliche Art hinEindrücke. Fahrverhalten: Trotz seines Gewichts und seiner Festigkeit bewerten ihn die weiblichen Testfahrerinnen als messerscharf vielseitig, er gleitet ruhig vor sich hin und hat trotzdem genug Power an Bord – aber immer noch zu wenig für die Herren der Schöpfung. Sie stimmen zu, dass er gleichmäßig rund läuft und steif ist. Aber zum Höllen-

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 7.2 8.1 7.2 7.4 7.0 8.1 7.6

Männer Frauen

raser ist der Hellfire nicht gemacht, eher zum Spaß-Cruiser.

8.3 8.2 8.3 8.0 8.1 8.2 8.1 8.0 75,6 81,2

9 Nordica Dobermann Pro SC

10 Rossignol 9S Oversize

699,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 699,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 1100 Sfr mit N 0312 Ti XB

699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 1190 Sfr

Leicht und schwungvoll – ein Dobermann, der eher einem wild umher springenden jungen Hund gleicht. Fahrverhalten: Viel Rückschwung von einer Kurve in die andere. Pflügt schön durch den Schnee, biegt sich gleichmäßig und ist trotz des geringen Gewichts stabil. Ausgelassen und kurzschwingend. Empfehlung: Für Leichtgewichte, vorwiegend Frauen.

Ein Rossi, an dem beinahe jeder Skifahrer seinen

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.9 8.4 8.0 7.8 7.9 8.3 7.4 7.6

Männer Frauen

8.2 8.3 8.4 7.9 8.1 8.4 8.3 8.0 79,1 81,8

Spaß finden wird. Fahrverhalten: Weicher, trotzdem stabiler und zuverlässlicher Carver. Leicht und einfach zu beeinflussen. Der 9S bevorzugt lange Schwünge, aber er passt sich mühelos verschiedenen Geschwindigkeiten und Radien an. Spielerisch, vielseitig, ruhig – er lädt zum Cruisen ein. Was nicht heißt, dass man den 9S nicht auch mit Speed fahren

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.1 8.7 8.0 7.8 8.0 8.5 7.8 7.9

Männer Frauen

kann.

12 Völkl Supersport 6-Star 729,90 Euro mit Motion AT Racing | 799,95 Euro mit Motion AT Racing | 1020 Sfr

Ein Genuss für jeden Skifahrer, der eher auf

Ein Superstar auf breiten und flachen Pisten, wo

leichte Cocktails als auf harte Drinks steht. Fahrverhalten: Leichtigkeit und Nachgiebigkeit erhöhen das Fahrvergnügen, vor allem in kurzen Schwüngen. Einfach zu drehen, behält seinen Halt bei kurzen Radien und kann mit Geschwindigkeit umgehen.

7.9 8.5 7.7 7.7 8.2

7.2 7.9 7.3 7.5 7.5

Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.1 7.8 8.1

8.0 7.2 7.6

Männer Frauen

er sich wild und schnell und ganz nach Herzenslust austoben kann. Fahrverhalten: Steifer Ski, dadurch stabil bei hoher Geschwindigkeit; mit sehr gutem Kantengriff.

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Männer Frauen

79,9 75,2

9

81,1 83,5

799,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 849,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 1290 Sfr mit S912Ti oder S914 Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie

8

8.5 8.6 8.4 8.2 8.7 8.9 7.8 7.8

11 Salomon Equipe 10 SC Pilot ERGEBNIS

7

ERGEBNIS

8.2 8.0 8.2 7.6 7.6 7.5 8.0 7.8

8.8 7.8 7.9 7.5 7.6 7.5 8.0 7.2

10 11

78,5 77,8

12

8PISTENCARVER High Performance [auf Basis der Racecarver, bedingt fehlerverzeihend, für sehr gute Fahrer] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Head i-SL Chip

Männer&Frauen

Hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

165/155

119-65-103/118-64-102

12/11

K2 Apache Hellfire

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

167/160

110-64-97

13@167

Nordica Dobermann Pro SC

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

170/158

116-64-104

13/11

Rossignol 9S Oversize

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

165/158

118-66.5-104

12.6/11.4

Salomon Equipe 10 SC Pilot

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

165/160

124-66-104/123-66-103

12.2/11.7

Völkl Supersport 6 Star

Männer&Frauen

Mittel

Mittel

Mittel bis steif

168/161

114-68-99

14.4/13

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ski presse

| winter

2004 25


SKI TEST 04/05

8PISTENCARVER Performance Pistencarver: Performance [für gute bis sehr gute Fahrer] 1 Atomic SX:10 Puls-Ti/B:11 Puls Lady

2 Blizzard Sigma CXP Ti

529,95 Euro mit NEOX 412 | 529,95 Euro mit NEOX 412 | 799 Sfr 499,95 Euro mit NEOX 412 | 499,95 Euro mit NEOX 412 | 899 Sfr

399 Euro | 399 Euro | 699 Sfr

Auch wenn aus verschiedenen Gründen – sowohl

chen, denn er erledigt die Arbeit fast von alleine.

Männlein als auch Weiblein sind sich einig: Der SX:10 und der B:11 sind verdammt sexy! Fahrverhalten: Das Herrenmodell wurde als langschwingend und ungestüm, dafür weniger wendig und fehlerverzeihend eingestuft. Bei den Damen erhielt der B:11 Topnoten für Aggressivität, Stabilität und den hervorragenden Kanten-

Wer beim Skifahren entspannen möchte, kann mit dem Sigma CXP nichts falsch ma-

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.6 8.0 8.6 7.8 8.4 7.7 8.4 7.8

8.2 8.3 8.4 8.1 8.0 8.0 8.1 7.8

Fahrverhalten: Simple Richtungswechsel möglich. Sehr beweglich, leitet auf kleinste Bewegung den Schwung ein. Super zentriert und einfach in der Handhabung, trotzdem ein lebendiger und spritziger Ski.

grip.

Männer Frauen

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.0 7.8 7.9 7.8 8.1 7.7 8.2 7.2

Männer Frauen

81,3 81,3

7.9 8.4 8.1 8.0 7.9 7.9 7.9 7.8 79,1 79,9

3 Dynamic VR 17 Geant

1

449 Euro mit NEOX 412 | 449,95 Euro

2

mit NEOX 412 | 699 Sfr Der VR17 erhielt von beiden Geschlechtern, vor allem von der Damenwelt, „gigantische“ Beurteilungen. Fahrverhalten: Bester Halt auf lang gezogenen, eisigen Kurven in heiklem Gelände. Kraftvoller, massiver und unglaublich stabiler Ski. Er liebt die aggressive, kraftvolle und schnelle Fahrt vor allem bei großen Radien. Als vielseitiger Ski setzt er auch spontan ohne Probleme einen Kurzschwung.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.3 7.9 8.1 7.8 8.0 7.6 8.4 7.9

Männer Frauen

8.4 8.2 8.7 8.2 8.6 8.2 8.4 8.5 79,9 84,0

4 Dynastar Omecarve 9/Exclusive Carve 499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 579,95 Euro mit LOOK-Bdg. | 699 Sfr 499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 529,95 Euro mit LOOK-Bdg. | 699 Sfr Der Name Allround 9 wäre passender gewesen, denn der Dynastar Omecarve 9 fühlt sich, wie das Damenmodell auch, überall wohl. Fahrverhalten: Hoher Spaßfaktor sowohl bei niedriger als auch bei hoher Geschwindigkeit.

3

Mittelschwerer Ski, sehr wendig, weiche Übergänge von Kante zu Kante. Mag jeden Untergrund, den man ihm vorgibt.

4

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit

8.3 8.8 8.2 8.1

8.4 8.6 8.4 7.9

Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 8.5 8.1 8.2

8.0 8.7 8.0 8.0

Männer Frauen

82,9 82,5

8PISTENCARVER Performance [Pure Carver für gute bis sehr gute Fahrer; anspruchsvoll, aber fehlerverzeihend] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Atomic SX:10 Puls-Ti

Männer

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel bis steif

170

107-65-97

15

Atomic B:11 Puls Lady

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel bis steif

158

117-65-103

11

Blizzard Sigma CXP Ti

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

168/158

111-68-98

15

Dynamic VR 17 Geant

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

172/163

106-65-97/105-65-96

15

Dynastar Omecarve 9

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

165

116-64-104

12

Dynastar Exclusive Carve

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

158

115-65-104

11

26 winter 2004

| ski presse

www.skipressworld.com



SKI TEST 04/05

8PISTENCARVER Performance 5 Elan Fusion Pro S

6 Fischer RX6

499,95 Euro mit Bindung | 499,95 Euro mit Bdg. | 999 Sfr mit Bdng.

399,95 mit FS 10 Railflex | 399,95 mit FS 10 Railflex | - - -

Ein Liebling aller Testfahrer und -fahrerinnen. Die

Von Null auf 100 in fünf Sekunden – mit dem

unglaubliche Bodenhaftung lässt den Fahrer auch auf Eis- oder aperen Flächen nur müde lächeln, während er ruhig weiterfährt. Fahrverhalten: Prädestinierter Carver. Liebt Kurzschwünge, trotzdem sehr vielseitig. Dickes Lob für Grip und Stabilität. Empfehlung: für Carvingfreaks, die gerne Boden unter den Füßen spüren.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.1 8.3 8.4 7.9 8.2 8.5 8.0 7.8

Männer Frauen

7.9 8.5 8.3 7.7 8.4 8.3 7.6 8.0 81,5 80,7

7 Head Cyber i.C. 180

5 6 7

„Getriebe“ und trotz seines geringen Gewichtes standhaft wie ein Roadster. Liebt die agressive und schnelle Fahrt, die eher schwere Schwungauslösung und das kraftvolle Handling verlangen vor allem den weiblichen Testern jede Menge Kraft ab. Empfehlung: für kraftvolle und rasante SkiHintern haben.

Beide Modelle lassen alle Skifahrerherzen hö-

schwierigkeiten, Krafteinsatz ist demnach gefordert. Bei hohen Geschwindigkeiten zeigt er sein wahres Gesicht: Guter Halt, unnachgiebig und unglaublich stabil. Während die Herren von seiner Vielseitigkeit überzeugt sind, raten die Damen vorwiegend zu großen Radien.

8.1 8.2 8.0 7.9 7.9 8.2 8.0 8.3 82,0 80,9

8 K2 Apache V Force IBX/

Der 180 ist ein Muskelpaket, das seines Gleichen

Fahrverhalten: Etwas träger Ski mit Aufwärm-

8.4 8.3 8.2 8.1 8.1 8.3 8.2 8.1

Männer Frauen

fahrer, die gerne ein paar mehr PS unter dem

T:Nine burnin Luv IBX

wenig Mumm in Armen und Beinen haben.

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

Fahrverhalten: unkompliziertes, kraftvolles

499,95 Euro mit LD 12 Super Railflex II | 499,95 Euro mit LD 12 Super Railflex II | 730 Sfr mit Super Railflex II

sucht. Der Fahrer sollte deshalb nicht viel gerade

ERGEBNIS

RX6 kein Problem.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 8.1 8.1 8.0 7.5 7.9 8.0 8.1

Männer Frauen

8.5 7.8 8.1 7.6 7.9 7.7 8.2 7.6 79,8 79,4

399,95 Euro | 399,95 Euro | 899 Sfr (alle mit IBC 11.0) 549,95 Euro | 549,95 Euro (beide mit mit IBX 11.0) | 999 Sfr mit IBX 12.0

her schlagen. Fahrverhalten: schwungvoll, schnell, einfache Schwungauslösung, knallharter Halt – Eigenschaften, die die Testerinnen voll und ganz überzeugten. Ob „V“ für Velocity oder für Versatile steht, spielt keine Rolle, die männlichen Tester sind sowohl von der Geschwindigkeit als auch der Vielseitigkeit des Apache V Force begeistert. Zudem ist er sehr stabil, griffig und

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.4 8.2 8.3 8.0 8.0 8.0 8.5 8.2

Männer Frauen

spritzig.

8.2 8.8 8.5 8.3 8.5 8.2 8.2 8.5 81,9 84,0

9 Nordica Dobermann Pro SRC XBS 549,95 Euro mit N 0311 Ti XB | 549,95 Euro mit N 0311 Ti XB | 900 Sfr Kein Familientier, Zähne zeigen ist angesagt. Fahrverhalten: Griffig, solide und ziemlich stur. Ist der SRC erst einmal in Fahrt, ist er so schnell nicht mehr zu bremsen. Empfehlung: für kraftvolle Fahrer, die nicht weniger stur sind als der Ski.

8

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.6 7.7 7.8 7.1 7.4 7.2 8.0 7.5

Männer

75,4

9

8PISTENCARVER Performance [Pure Carver für gute bis sehr gute Fahrer; anspruchsvoll, aber fehlerverzeihend] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Elan Fusion Pro S

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

165/155

112-66-104/114-66-106

12/11.5

Fischer RX 6

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

170/160

11-67-96

15/13

Head Cyber iC 180

Männer&Frauen

Mittel bis Hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

170/163

116-65-101

13/12

K2 Apache V Force IBX

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel

174

109-68-99

16

K2 T:Nine Burnin Luv IBX

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

160

109-68-99

k.A.

Nordica Dobermann Pro SRC

(nur Männertest)

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

168

108-64-96

16

28 winter 2004

| ski presse

www.skipressworld.com


SKI TEST 04/05

8PISTENCARVER Performance 10 Rossignol Zenith Z5

11 Salomon Streetracer 9 ITF

599,95 Euro mit Axium 300 | 599,95 Euro mit Axium 300 | 1070 Sfr

499,95 Euro mit S912 Ti | - - - | 840 Sfr mit S912 Ti

ERGEBNIS

Der Z5 hält, was er verspricht; Überraschungen gibt es kaum. Fahrverhalten: Unkompliziert, nützlich und voller Leichtigkeit – die weiblichen Tester waren begeistert von der Sicherheit, mit der der Ski stressfrei über die Pisten pflügt. Die Herren

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.8 8.6 8.2 8.0 7.7 8.1 8.1 7.8

Männer Frauen

vermissten Spritzigkeit und Speed.

8.5 8.5 8.6 8.6 8.4 8.4 8.6 8.4 80,0 85,0

Den Namen „Streetracer“ sollte man weniger wörtlich nehmen, denn der Streetracer 9 zählt eher zur gemütlicheren Sorte Ski. Fahrverhalten: Wenig Gewicht und weicher Flex vermitteln dem Fahrer ein merkwürdig gelassenes Gefühl. Er dreht schnell und einfach und kantet vor allem auf gepflegtem Untergrund sehr gut. Gib ihm Zunder, und er wird nervös.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.0 7.9 7.6 7.6 7.8 7.7 7.5 7.2

Männer Frauen

75,1 76,6

12 Volant Genesis Gold/Vertex Gold

13 Völkl Supersport 3-Star

800 Euro mit NEOX 412 | 799,95 mit NEOX 412 | 1399 Sfr 800 Euro mit NEOX 310 | 799,95 mit NEOX 310 | 1399 Sfr

399,90 Euro mit Motion LT | 449,95 mit Motion LT | 600 Sfr

Die Goldmedaille für die beste Stabilität haben

Eine Rennsemmel, die mit Vorliebe befestigte

sich Damen- und Herrenmodell gleichermaßen verdient. Fahrverhalten Genesis: Stabiler und problemloser Ski, der vor allem in weiten Bögen auf rauhem Untergrund Goldqualitäten zeigt. Für seine Kraft und seine Fehlernachsicht gibt es allerdings nur Bronze. Fahrverhalten Vertex: stabil, griffig, unkompliziert und im Gegensatz zu seinem männlichen

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.3 7.6 7.9 7.3 7.6 7.3 8.2 7.1

Männer Frauen

Pendant fehlerverzeihend und vielseitig.

8.4 8.4 8.2 8.2 8.1 8.2 8.1 8.3

Pisten hinunterjagt. Fahrverhalten: Exzellente Dreh- und Kanteneigenschaften, die durch die stabile Platte auch abseits der Pisten erhalten bleiben. Tipp: Geschwindigkeit und Aggressivität aufrechterhalten, dann hält der 3-Star, was er verspricht.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Männer Frauen

76,8 81,9

7.6 8.0 7.7 7.6 7.6 7.7 7.7 7.5

8.1 7.9 8.2 7.9 7.9 8.0 8.3 7.8

10

8.0 8.1 7.9 7.8 7.8 7.7 8.2 7.6

11

80,1 78,8

12

13

8PISTENCARVER Performance [Pure Carver für gute bis sehr gute Fahrer; anspruchsvoll, aber fehlerverzeihend] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Rossignol Zenith Z5

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

170/162

15.8/14.2

112-68-98

Salomon Streetracer 9 ITF

Männer&Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

165/160

124-66-103/123-66-103

12.3/11.7

Volant Genesis Gold

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel

170

106-66-98

15

Volant Vertex Gold

Frauen

Mittel

Mittel bis schwer

Mittel

160

106-66-99

13

Völkl Supersport 3 Star

Männer&Frauen

Mittel

Mittel

Mittel bis steif

168/161

112-67-97

15.2/13.7

www.skipressworld.com

ski presse

| winter

2004 29


SKI TEST 04/05

8PISTENCARVER Sport Pistencarver: Sport [für Einsteiger bis gute Fahrer] 1 Atomic C:9 Puls/B:9 Puls Lady

2 Blizzard Firebird X05/Spirit 5

349,95 Euro mit Bdg. 3-10 | 349,95 Euro mit 3-10 | 849 Sfr mit 3-10 429,95 Euro mit 4-12 | 429,95 Euro mit 4-12 | 899 Sfr

299 Euro | 299 Euro | 449 Sfr • 299 Euro im Set | 299 Euro im Set | ca. 500 Sfr

Fahren wie auf Wolken. Sowohl das Damen- als

Unterschiedliche Bretter für unterschiedliche

auch das Herrenmodell verwandeln jede Abfahrt in ein weiches und fließendes Skivergnügen. Fahrverhalten: Leichtes, unbeschwertes und aggressionsloses Dahingleiten mit vereinzelten Highspeed-Turbulenzen. Vielseitig, für kurze und lange Schwünge.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 8.3 7.9 8.0 7.9 8.2 8.3 8.2

Männer Frauen

7.7 8.2 8.3 7.7 8.3 8.1 8.0 8.2 81,1 80,7

die Kraft nach und nach verloren. Damen: Hier berichten die Testerinnen von viel Esprit. Ansonsten ermöglicht er ein leichtes, belebendes und sprunghaftes Fahrvergnügen, selbst bei schlechtem Terrain bleibt Rutschen ein Fremdwort.

Männer Frauen

78,1 81,8

Der ZR 47 läuft runter wie ein Single Malt Scotch

Eine hohe Punktzahl bekommen die Macher

Fahrverhalten: Alle Testfahrer/innen berichteten

sowohl bei kurzen als auch in breiten Schwüngen.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 8.1 8.3 7.8 7.8 8.1 8.1 7.8

Männer Frauen

5 Elan Fusion S8/ S8 Women

ERGEBNIS

499,95 Euro mit Bindung | 499,95 Euro mit Bdg. | 849 Sfr mit Bdg. 499,95 Euro mit Bindung | 499,95 Euro mit Bdg. | - - -

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

Perfekter Partner für alle Lebenslagen – Schade, dass es „nur“ ein Ski ist... Fahrverhalten: Herren: Konstant, verlässlich, griffig, schnell und lebhaft bei kurzen und langen Schwüngen. Damen: Leichter, geduldiger und

6

niert und gehorsam. Sehr stabil, leider geht

8.0 8.4 8.4 8.1 8.4 8.1 8.0 8.0

4 Dynastar Omecarve 8 AIS/Exclusive 10

Halt und unermüdlicher Energie ohne Flattern,

5

aufgeweckter, lebhafter Ski, trotzdem diszipli-

8.0 7.9 8.3 7.6 7.5 7.7 7.9 7.6

399,95 Euro mit LOOK-Bindung | 429,95 mit LOOK-Bindung | 599 Sfr 399,95 Euro mit LOOK-Bindung | 429,95 mit LOOK-Bindung | 599 Sfr

von gutem Drehvermögen, außergewöhnlichem

4

Fahrverhalten: Herren: Der Firebird ist ein

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

349 Euro mit 3-10 Bindung | 349,95 Euro mit 3-10 | 849 Sfr mit 3-10

– die Mischung macht‘s.

3

Frau auf ihre Kosten kommen.

ERGEBNIS

3 Dynamic ZR 47

1 2

Bedürfnisse, damit sowohl Mann als auch

weicher Ski ganz im Sinne der Testerinnen.

Männer Frauen

8.1 8.4 9.0 8.4 8.3 8.0 8.3 8.1 80,1 83,1

bei Dynastar für ihren Omecarve 8, und das Damenmodell schneidet ähnlich gut ab – gute Arbeit, Jungs! Fahverhalten: Herren: Wer einmal draufsteht, will nie mehr runter. Wendigkeit, Halt, Energie und Gutmüdigkeit bleiben auch bei hoher Geschwindigkeit erhalten. Damen: Fehlerverzeihend, scharfkantig, weich und trotzdem lebhaft und inspirierend. Empfehlung: Optimale Kombi für Paare.

6 Fischer RX4 8.5 8.9 8.4 8.5 8.7 8.7 8.7 8.4

7.9 8.6 8.1 8.4 8.2 8.4 8.1 8.2 86,0 82,2

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.7 8.9 9.0 8.3 8.7 8.8 8.7 8.7

Männer Frauen

8.1 8.1 8.5 7.9 8.1 8.1 8.1 8.1 87,0 81,5

ERGEBNIS

349,95 Euro mit FS10 Railflex | 349,95 Euro mit FS10 Railflex | 599 Sfr mit FS10 Railflex Ein Sportcarver der gemütlicheren Art. Fahrverhalten: Spaßiger, wendiger, griffiger und stabiler Carver. Stressfrei zu fahren, da ohne Überraschungen. Mittelschwer und fehlerverzeihend, dafür aber etwas behäbig. Empfehlung: Für fortgeschrittene Anfänger, die breite Schwünge und mittelmäßiges Tempo bevorzugen.

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.8 8.5 8.0 8.2 7.4 7.9 7.8 7.5

Männer Frauen

8.2 7.9 7.9 7.9 7.7 7.5 8.2 7.5 78,9 78,2

8PISTENCARVER Sport [Carver für alle Könnerstufen, auch für Anfänger geeignet; drehfreudig, fehlerverzeihend] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Atomic C:9 Puls

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

170

105-64-97

15

Atomic B:9 Puls Lady

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

158

104-64-94

14

Blizzard X05

Männer

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel

170

110-66-99

14/12

Blizzard Spirit 5

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel bis weich

163

109-66-98

13/11

Dynamic ZR 47

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

168/159

110-72-102/108-72-101

16/15

Dynastar Omecarve 8 AIS

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

165

112-68-100

14

Dynastar Exclusive 10

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

158

108-67-94

14

Elan Fusion S8

Männer

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel

168

112-67-100

14.3

Elan Fusion S8 Women

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

160

112-67-100

12.8

Fischer RX 4

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

170/160

111-67-96

15


SKI TEST 04/05

8PISTENCARVER Sport 7 Head Cyber iC 160

8 K2 Omni 5.5 IBC/T:Nine True Luv IBC

399,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex II | 399,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex II | 630 Sfr mit super Railflex II

429,95 Euro | 429,95 Euro | 849 Sfr (immer mit mit IBC 11.0) 349,95 Euro | 349,95 Euro | 749 Sfr ERGEBNIS (immer mit IBC 10.0) Stabilität 8.2 Während die männlichen Tester den Omni 5.5 Drehfreude 8.4 umarmen, übersähen die Damen ihre „große Kantengriff 7.9 Liebe“ fortlaufend mit Küssen. Gutmütigkeit 7.8 Fahrverhalten: Herren: Griffiger, wendiger und Energie 7.9 stabiler Ski, mit dem bei der Geschwindigkeit Kurzschwung 8.0 nicht übertrieben werden sollte. Langschwung 8.0 Damen: stabil, reaktionsfähig, kraftvoll, vielVielseitigkeit 7.9

Ein Ski wie ein Freund – auf ihn ist in allen Lebenslagen Verlass. Fahrverhalten: Solider, zuverlässiger und treuer Cruiser, der sich auch auf Eis, Matsch oder Dreck nicht aus der Ruhe bringen lässt. Durch seine gute Bodenhaftung kann er es mit jedem Gelände aufnehmen.

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.1 8.0 8.0 8.0 7.7 8.0 8.2 8.0

Männer Frauen

8.4 8.6 8.2 8.1 8.0 8.2 8.4 7.8 79,9 82,1

9 Nordica SUV 10 Synergy Track/

0311 Synergy System Geschwindigkeit für die Herren, Passivität für die Damen. Fahrverhalten: Während die Damen auf Grund von Griffigkeit und Stabilität eher auf Speed verzichten müssen, erreicht der SUV 10 Synergy Track schon mal ordentlich Geschwindigkeit. Er ist kraftvoll, griffig, wendig und agil. Flattert auch bei hohem Tempo nicht, sondern bringt Dich sicher ans Ziel.

lässlich... Die Liste der positiven Adjektive geht ins Endlose – die große Liebe eben.

Männer Frauen

80,2 84,2

10 Rossignol Zenith Z3

SUV 10 SLE Synergy Track Männer- & Frauenmodell: 449,95 Euro mit N 0311 Synergy System | 449,95 Euro mit N 0311 Synergy System | 750 Sfr mit N

seitig, wendig, griffig, leidenschaftlich, ver-

8.3 8.6 8.5 8.3 8.5 8.5 8.5 8.3

499,95 Euro mit Axium 300 | 499,95 Euro mit Axium 300 | 940 Sfr

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.1 8.1 7.8 8.1 7.8 7.8 7.8 7.8

Männer Frauen

7.5 7.3 7.7 7.3 7.6 7.3 7.7 7.3

Mit dem Z3 hat Rossi seinen Zenith in dieser Kategorie erreicht. Fahrverhalten: Herren: Stabiler wendiger und gutmütiger Ski, der sich in jedem Gelände wohl fühlt. Einziger Schwachpunkt: Bei höheren Geschwindigkeiten geht etwas Energie verloren.

7

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.5 8.2 8.2 8.4 7.7 8.2 8.4 8.4

Männer Frauen

79,3 75,0

8.5 8.5 9.0 8.5 8.7 8.7 8.5 8.7

8 9

82,4 86,3

11 Volant Genesis Silver/Vertex Silver

12 Völkl Energie 380/380 Gamma

700 Euro mit NEOX 4-12 | 699,95 mit NEOX 4-12 | 999 Sfr 700 Euro mit NEOX 3-10 | 699,95 mit NEOX 3-10 | 999 Sfr

349,90 Euro mit Motion LT | 399,95 Euro mit Motion LT | 520 Sfr 339,90 mit Motion LT Gamma | 379,95 mit Motion LT Gamma | 520 Sfr

„Komfortabel wie ein Caddy“, so waren sich die

Beide Geschlechter bekommen, was sie be-

Tester des Genesis Silver einig. Sein Pendant zog die Mädels durch die uneingeschränkte Zuverlässigkeit in seinen Bann. Fahrverhalten: Herren: Gemütlicher und komfortabler Carver für große Radien, der auch gewichtmäßig in Richtung Cadillac geht. Damen: stabiler, unkomplizierter Ski, der sehr viel Halt bietet und Dich nie im Stich lässt. Empfehlung: für gemütliche, kräftige Fahrer, die auch beim Skifahren nicht auf Komfort verzichten wollen. Für Damen mit ausreichend Kraft.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 8.1 7.9 7.9 7.6 7.7 8.1 7.4

Männer Frauen

8.2 8.5 8.4 7.8 7.9 7.9 8.1 7.9 78,5 81,0

stellt haben: Ein Kraftpaket für die Boys, die leichtere und weichere Version für die Girls. Fahrverhalten: Herren: Energiegeladener, reaktionsfreudiger und absolut sicherer Weggefährte. Damen: Neben Gewicht und Härte wurde auch die Standposition an die weibliche Anatomie angepasst. Vielseitiger, griffiger und

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Männer Frauen

robuster Freizeitcruiser.

7.5 7.8 7.5 7.6 7.6 7.5 7.5 7.6

7.8 7.7 8.0 7.3 7.8 7.3 7.7 7.3

10

75,7 76,1

11

12

8PISTENCARVER Sport [Carver für alle Könnerstufen, auch für Anfänger geeignet; drehfreudig, fehlerverzeihend] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Head Cyber iC 160

Männer&Frauen

Mittel

Mittel

Mittel bis weich

170/163

112-64-95

15/14

K2 Omni 5.5 IBC

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

167

111-69-101

16/174

Nordica SUV 10 Synergy Track

Männer

Mittel

Mittel bis schwer

Mittel

170

115-70-99

16

Nordica SUV 10 SLE Synergy Track

Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

160

115-70-99

15

Rossignol Zenith Z3

Männer

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

170

112-68-98

15.8

Rossignol Zenith Z3 Women

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

162

112-68-98

14.2

Volant Genesis Silver

Männer

Mittel

Mittel bis schwer

Mittel

170

107-68-97

16

Volant Vertex Silver

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel

160

105-67-97

14

Völkl Energie 380

Männer

Mittel

Mittel

Mittel bis steif

170

110-66-97

15.6

Völkl Energie 380 Gamma

Frauen

Mittel bis gering

Leicht

Mittel

156

109-66-97

12.8


SKI TEST 04/05

8CARVER All-Mountain High Performance Allmountain-Carver High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer] 1 Atomic SX:11

2 Blizzard X-Cross Ti

699,95 Euro mit NEOX 614 | 699,95 Euro mit NEOX 614 | 899 Sfr

579 Euro | 579 Euro | 899 Sfr

Hitverdächtig und berühmt. Unter den Groupies

Blizzard arbeitet weiter an seinem X-Cross-

finden sich Damen und Herren gleichermaßen. Fahrverhalten: Talentierter, vielseitiger und eindrucksvoll griffiger Allroundkünstler, der bei allen Auftritten sein „Nervenflattern“ völlig unter Kontrolle hat.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.5 7.6 8.3 7.8 8.2 7.3 8.4 7.4

Männer Frauen

1

Speedmachine, je nachdem wie man den Blizz fährt. Wendiger, kraftvoller und stabiler Ski, der glanzvoll gleitet und auf dem Schnee haftet. Empfehlung: Ski für sprunghafte Wintersportler, die nach einem gemütlichen Skitag auch mal richtig Gas geben wollen.

79,3 81,6

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.3 8.4 8.2 7.8 8.0 7.5 8.2 7.8

Männer Frauen

8.1 8.4 8.3 7.8 8.0 7.5 8.1 7.6 80,3 79,7

4 Dynastar Skicross 10 649,95 Euro mit LOOK-Bindung | 679,95 Euro mit LOOK-Bindung | 899 Sfr

ZR 67 als mittelschweren, wendigen, reaktionsfreudigen und griffigen Allrounder ein. Die Leichtgewichte empfanden ihn etwas zu steif, vor allem am Skiende. Empfehlung: Hauptsächlich für kräftigere, stärkere und geübte Fahrer, die dem Ski Paroli bieten können.

ERGEBNIS

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.4 7.9 8.1 7.9 8.0 7.3 8.3 7.7

Männer Frauen

8.3 7.8 8.3 7.4 7.9 7.4 8.3 7.9

Dynastars Skicross 10 ist ein regelrechtes Geschoss mit unglaublich viel Power und Energie. Fahrverhalten: Stabiler und „kugelsicherer“ Ski, der einem mit dem nötigen Krafteinsatz leicht, Energie geladen und fehlerverzeihend erscheint.

79,4 79,0

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.4 7.9 8.4 7.8 8.1 7.5 8.4 7.7

Männer Frauen

8.1 7.9 7.7 7.7 7.7 7.6 8.2 7.5 80,1 78,0

5 Elan Fusion Pro GX

6 Fischer RX 9

599,95 Euro mit Bindung | 599,95 Euro mit Bdg. | 1199 Sfr mit Bdng.

529,95 Euro mit FX 12 Railflex | 529,95 Euro mit FX 12 Railflex | - - -

Einfach nur groß: Hohe Geschwindigkeit, viel Ge-

Ein echtes Powerbündel, das seinen Reiter

wicht und große Schwünge. Der Fusion Pro GX ist in allen Belangen einfach eine Nummer größer. Fahrverhalten: Steifer und mittelgewichtiger bis schwerer Ski, dementsprechend ein unglaub-

4

Fahrverhalten: Gleichermaßen Cruiser und

ERGEBNIS

599 Euro mit NEOX 4-12 | 599,95 Euro mit NEOX 4-12 | 849 Sfr

Fahrverhalten: Schwerere Testfahrer stufen den

3

Comeback – mit Erfolg.

3 Dynamic ZR 67 Ein Ski, zwei Gewichtsklassen, zwei Eindrücke.

2

8.8 8.0 8.8 7.8 8.4 7.3 8.7 7.5

licher Carver, der bei weiten Schwüngen jeden Kurs bewältigt.

5

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie

8.5 7.3 8.5 7.3 8.0

8.6 7.8 8.6 7.4 7.8

Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

6.9 8.1 7.0

6.9 8.1 6.9

Männer Frauen

6

schon mal gerne abwirft. Fahrverhalten: Beschleunigt hervorragend aus der Kurve. Kraftvoller, mittelschwerer und griffiger Ski, der wachsames und gutes Können verlangt. Empfehlung: Experten sind gefragt.

77,0 77,4

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie

8.6 8.1 8.3 7.7 7.9

9.0 8.4 8.9 7.8 8.2

Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.3 8.5 7.5

7.3 8.4 7.8

Männer Frauen

79,9 82,2

8CARVER Allmountain High Performance [auf Racecarver-Basis, auch für Off-Piste geeignet; gute bis sehr gute Fahrer] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Atomic SX:11

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

180/170

106-66-97/105-66-96

18/16

Blizzard X-Cross Ti

Männer&Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

178/168

114-67-99

16.4

Dynamic ZR 67

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

177/168

106-66-96/105-66-95

17/16

Dynastar Skicross 10

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel bis steif

178/170

110-69-98

17/15

Elan Fusion Pro GX

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Steif

178/168

109-66-96/107-66-96

18.3/15.4

Fischer RX 9

Männer&Frauen

Hoch

Mittel

Mittel

180/170

109-69-96

19/17

32 winter 2004

| ski presse

www.skipressworld.com


SKI TEST 04/05

8CARVER All-Mountain High Performance

7 Head i.XCR 1100 Chip

8 K2 Apache Crossfire

699,95 Euro mit LD 12 Super Railflex II | 699,95 Euro mit LD 12 Super Railflex II | 970 Sfr mit Super Railflex II

599,95 Euro mit IBX 12.0 | 599,95 Euro mit IBX 12.0 | 1099 Sfr mit IBX 12.0

Während der Head i.XCR Männerherzen sofort

Daumen hoch für den Apache Crossfire

ERGEBNIS

höher schlagen lässt, hält sich die Begeisterung der weiblichen Testfahrerinnen etwas in Grenzen. Fahrverhalten: Gut gedämpfter, solider und kompromissloser Ski. Vor allem die solide Schwungauslösung und die Vielseitigkeit auf und abseits der Piste begeistern. Die Damen stimmen in vielem überein, bemängeln jedoch

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.4 8.1 8.5 8.1 7.9 7.5 8.6 8.0

Männer Frauen

die fehlende Gutmütigkeit.

8.0 7.7 7.9 7.1 7.5 7.2 8.2 7.2

– vielseitig wie kaum ein anderen Ski. Fahrverhalten: Herren: Wendig, kraftvoll und äußerst fehlerverzeihend. Damen: Vielseitigkeit schön und gut, aber sehr steif und aggressiv.

81,6 76,0

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 8.1 8.2 8.1 8.1 7.8 8.4 8.0

Männer Frauen

8.4 8.0 8.1 7.6 7.8 7.7 8.3 7.8 81,1 79,5

9 Nordica Speedmachine 14x Balance Piston

10 Rossignol 9x Oversize

779,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 779,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 1250 Sfr mit N 0312 Ti XB

699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 1190 Sfr

„Big-American-car-circa-early-1970s-ride“ fällt den Testfahrern spontan ein. Zurücklehnen, relaxen und einfach nur cruisen. Fahrverhalten: Ruhig, stabil, etwas „bequeme“ Reaktion bei der Schwungeinleitung. Typischer Pistenski, liebt die Falllinie und carvt wie ein Riesenslalomski. Abseits der Pisten fehlt ihm an Vielseitigkeit.

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.0 7.8 7.6 7.5 7.6 7.2 8.1 7.6

Männer Frauen

8.4 7.8 8.3 7.7 7.8 7.4 8.3 7.8

Stabil wie eine Eiche und die optimale Besetzung für ehemalige Rennfahrer und Leute mit vergleichbaren Oberschenkeln. Fahrverhalten: Stabiler Pistenski, der viel Kraft und Schnelligkeit fordert, bis er sich in die Kurve legt – dann steht er jedoch bombenfest auf der Kante.

76,7 79,3

12 Völkl Superspeed

799,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 849,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 1290 Sfr mit S912Ti oder S914

829,90 Euro mit Motion AT Racing | 869,95 Euro mit Motion AT Racing | 1100 Sfr

ERGEBNIS

Der Langstreckenläufer unter den Skiern – leicht wie eine Feder und rank und schlank. Fahrverhalten: Super leichter Ski, sehr wendig, bei höherer Geschwindigkeit dafür etwas weniger griffig und lebhaft. Nicht zwingen, sondern verehren.

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.7 8.2 7.9 8.0 7.9 7.6 8.2 7.9

Männer Frauen

7.9 8.3 7.6 8.0 8.3 8.0 7.9 7.9

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.5 8.0 8.4 8.1 7.8 7.3 8.3 7.7

Männer Frauen

11 Salomon Crossmax 10 Pilot

Der Superspeed hat die linke Spur auf der Autobahn für sich gepachtet. Eine absolute Rennmaschine. Fahrverhalten: Schneller, extrem steifer Ski, allerdings weniger geländetauglich.

8

7.9 7.7 7.7 7.4 7.1 7.1 7.9 7.1

9

79,9 75,0

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung

8.5 7.4 8.2 7.5 7.7 7.1

Langschwung Vielseitigkeit

8.1 7.2

Männer

79,3 79,9

7

10 11

77,2

12

8CARVER Allmountain High Performance [auf Racecarver-Basis, auch für Off-Piste geeignet; gute bis sehr gute Fahrer] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Head i.XRC 1100 Chip

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel bis steif

177/170

116-68-100/115-67-99

16/14

K2 Apache Crossfire

Männer

Mittel

Mittel

Mittel

174

109-68-99

16@174

K2 Apache Crossfire

Frauen

Mittel

Mittel

Mittel bis steif

167

109-68-99

k.A.

Nordica Speedmachine 14 x B. P.

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

178/170

114-67-100

17/16

Rossignol 9X Oversize

Männer&Frauen

Mittel

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

181/174

109-68-92

21/19

Salomon Crossmax 10 Pilot

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

175/165

106-66-98/108-65-98

17/14

Völkl Superspeed

(nur Männertest)

Mittel

Mittel bis leicht

Steif

175

115-70-99

17.6

www.skipressworld.com

ski presse

| winter

2004 33


SKI TEST 04/05

8CARVER Allmountain Sport Allmountain-Carver Sport [für Einsteiger bis gute Fahrer] 1 Atomic SX:9 Puls

2 Blizzard Firebird x07 Ti

399,95 Euro mit 3-10 Bindung | 399,95 Euro mit 3-10 Bindung | 899 Sfr

349 Euro | 349 Euro | 549 Sfr

Auf dem SX:9 macht jeder eine gute Figur, und das scheinbar mühelos. Fahrverhalten: Wendiger, problemloser Ski mit guter Bodenhaftung. Allterain-Ski und kompetenter Carver in einem.

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.5 8.4 8.9 8.1 8.4 8.7 8.3 8.2

Männer Frauen

1 2

zug, und das auch noch mit großen Lasten.

8.8 8.5 8.6 8.3 8.5 8.6 8.5 8.3

Fahrverhalten: Die Männer empfanden ihn als einen eher schweren Ski, der dementsprechend Druck und Kraft fordert. Die Damen lassen lieber die Finger davon. Empfehlung: für schwere und kräftige Skifahrer, die Lust aufs Heizen haben.

84,3 85,2

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.9 7.5 7.7 7.2 7.4 7.2 7.8 7.0

Männer

75,0

3 Dynamic ZR 57

4 Dynastar Skicross 9

449 Euro mit NEOX 4-12 | 399,95 Euro mit NEOX 4-12 | 749 Sfr

499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 549,95 Euro mit LOOK-Bindung | 749 Sfr

Ein Sportgerät mit Tuningmotor, vor dem keine

Falsche Kategorie? Den Skicross 9 könnte man gut

Piste und kein Steilhang sicher sind.

3

Der Firebird X07 rollt vor sich hin wie ein Container-

ERGEBNIS

Fahrverhalten: Stabil und griffig auch auf rauhem Terrain. Die Schwungauslösung ist eher verhalten, Krafteinsatz ist unumgänglich. Unter den weiblichen Testern schnitt er als zuverlässig, aber brutal ab.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.5 7.8 8.5 7.8 7.9 7.9 8.3 7.9

Männer Frauen

und gern zu den Rennski stecken, denn er kann nie

8.3 7.9 8.2 7.8 7.8 7.7 8.4 8.0

genug Geschwindigkeit bekommen. Fahrverhalten: Stabiler und kraftvoller Ski, klebt förmlich im Schnee. Empfehlung: Geeignet für potente, starke und hartnäckige Skifahrer und Skifahrerinnen, die sich einiges zutrauen.

80,9 79,8

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.3 8.0 8.5 7.9 8.2 8.3 8.4 8.2

Männer Frauen

7.7 7.7 7.7 7.4 8.1 7.7 8.0 7.7 82,3 77,7

5 Elan Fusion S12/S10 649 Euro mit Bindung | 649 Euro mit Bdg. | 1099 Sfr mit Bdg. 549 Euro mit Bindung | 549 Euro mit Bdg. ERGEBNIS | 949 Sfr mit Bdg. Stabilität 8.4 Zwei Mal Elan, zwei Mal ein Ski nach Maß, der MäDrehfreude 8.1 dels und Jungs gleichermaßen begeistert. Kantengriff 8.1 Gutmütigkeit 8.2 Fahrverhalten: Männer: Der S12 ist extrem handEnergie 7.7 lich, solide, stabil, griffig und vielseitig. Kurzschwung 8.1 Frauen: Reaktionsfreudiger S10 mit schneller RückLangschwung 8.1 meldung, dafür weniger stabil und vielseitig als der Vielseitigkeit 8.2

4

Kollege S12.

Männer Frauen

5

7.9 8.4 8.2 8.1 8.4 8.5 7.9 8.1 80,1 82,0

8CARVER Allmountain Sport [exzellente Carving- und Off-Piste-Eigenschaften; für alle Könnerstufen] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Atomic SX:9 Puls

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

170/160

105-64-94/104-64-94

15/14

Blizzard Firebird X07 Ti

(nur Männertest)

Mittel

Mittel

Mittel

177

110-66-99

14

Dynamic ZR 57

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel

172/163

110-65-97/105-65-96

15/14

Dynastar Skicross 9

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

170/162

110-69-98

16/15

Elan Fusion S 12

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

168

112-67-100

14.3

Elan Fusion S 10

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

160

112-67-100

12.8

34 winter 2004

| ski presse

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

www.skipressworld.com


SKI TEST 04/05

8CARVER Allmountain Sport 6 Fischer S-Move 7.7/Vision Ivory

7 Head iXRC

349,95 Euro mit FS10 Railflex | 349,95 Euro mit FS10 Railflex | - - 329,95 Euro mit FS10 Railflex | 329,95 ERGEBNIS Euro mit FS10 Railflex | 599 Sfr Stabilität 7.6 8.1 Vision für die Damen, S-Move für die Herren Drehfreude 8.0 8.1 – und der Gewinner ist? Kantengriff 7.6 8.2 Gutmütigkeit 7.7 8.2 Fahrverhalten: Herren: Pflügt leichtfüßig von Energie 7.4 8.0 Kurve zu Kurve und powert durch alles, ohne daKurzschwung 7.4 8.0 bei aus dem Gleichgewicht zu kommen. Langschwung 7.8 8.1 Damen: Komfortabler, stabiler und beweglicher Vielseitigkeit 7.6 8.1

449,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex II | 449,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex II | 690 Sfr mit Super Railflex II Ein absoluter Knockout-Ski, bei dem die Konkurrenz reihenweise K.O. geht. Fahrverhalten: Bissiger, aggressiver und energischer Ski, der zudem sehr beweglich ist. Vorsicht, die Muckibude ist beim iXRC absolute Plicht, denn Leichtgewichte haben mit der schweren Schwungauslösung zu kämpfen.

Ski, der durch seine Steifigkeit aggressiven und

Männer Frauen

schnellen Fahrerinnen entgegenkommt.

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.4 8.2 8.3 8.2 8.0 8.0 8.5 8.1

Männer Frauen

76,1 81,0

8.1 8.4 8.0 8.0 8.1 8.4 8.0 7.9 82,3 81,2

8 K2 Omni 4.5/T:Nine Sweet Luv

9 Nordica Speedmachine 12 X Balance XBS

399,95 Euro mit IBC 10.0 | 399,95 Euro mit IBC 10.0 | - - 299,95 Euro mit IBC 10.0 | 299,95 Euro mit IBC 10.0 | - - -

679,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 679,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 1100 Sfr mit N 0312 Ti XB

Während der Omni 4.5 für die Herren ein leichter

Der klassische Bob-der-Baumeister-Ski, deshalb

Snack ist, haben es die Damen beim Sweet Luv mit echter Hausmannskost zu tun. Fahrverhalten: Herren: Vielseitiges, mäßig stabiles Herrenmodell mit hohem Fun-Faktor. Kontinuierlicher Kraftanstieg in der Kurve mit explosivem Finish. Damen: Für Leichtgewichte will jeder Schwung verdient sein – beinahe wie Autofahren ohne Servolenkung. Leicht, agil und dynamisch lautet im Gegensatz dazu das Urteil der muskulöseren Skihaserl.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.8 7.9 7.8 8.0 8.0 8.2 7.8 8.2

Männer Frauen

7.4 7.6 7.9 7.4 7.4 7.5 7.8 7.9

haben ihn auch nur unsere gestandenen Mannsbilder getestet. Fahrverhalten: Schwerer und langer Ski, jeder Schwung erfordert viel Arbeit und die Oberschenkel eines Herminators. Spezialität: Carven mit möglichst weiten Schwüngen.

79,5 75,8

6

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 7.5 8.1 7.5 7.4 6.5 8.0 6.9

Männer

8

75,1

10 Rossignol 300 TDI/Saphir 1

11 Völkl Supersport 4-Star/Gamma

349,95 Euro mit Axium 200 | 349,95 Euro mit Axium 200 | 690 Sfr 349,95 Euro mit Saphir 100 | 349,95 ERGEBNIS Euro mit Saphir 100 | 680 Sfr Stabilität 8.0 Zwei Softies, die es in sich haben. Drehfreude 8.5 Fahrverhalten: Die Männer empfanden den 300 Kantengriff 8.1 TDI als etwas zu weich. Bei höherer Geschwin- Gutmütigkeit 8.3 digkeit wird er nervös, Kurven aller Art nimmt er Energie 7.7 traumhaft. Kurzschwung 8.0

549,90 Euro mit Motion LT ES | 599,95 Euro mit Motion LT ES 489,90 Euro mit Motion LT Gamma | 529,95 ERGEBNIS Euro mit Motion LT Gamma/ | 770 Sfr Stabilität Mann sucht robusten und kompetenten Carver; Drehfreude Frau sucht notorisches Linke-Spur-Abo. Gesucht, Kantengriff Gefunden. Gutmütigkeit Fahrverhalten: Herren: Gleichmäßiger, solider und Energie verlässlicher Carver. Läuft sowohl bei kurzen als Kurzschwung

| 770 Sfr

8.1 8.3 8.0 8.1 8.0 8.3

8.1 7.9 8.0 7.8 8.0 8.3

auch bei langen Schwüngen, bei Low oder Top

8.1 8.1

8.1 8.0

Damen: Federleicht, weich, wendig und förmlich wie auf Wolken gleitend. Eigentlich alles, was

Langschwung Vielseitigkeit

7.8 8.0

das Frauenherz begehrt, aber ein bisschen mehr

Lebhaftigkeit wenn’s schneller wird dürfte schon Männer sein.

7.8 7.9 8.0 8.0 7.9 8.0 7.7 8.0 80,4 79,1

Frauen

Speed super glatt und wendig.

Langschwung Vielseitigkeit

Damen: Entfaltet Topqualitäten bei hohen Geschwin-

digkeiten. Insgesamt ein schneller, reaktionsfreudiger, Männer stabiler und lebhafter Damenski.

Frauen

7

9

81,0 80,0

10

11

8CARVER Allmountain Sport [exzellente Carving- und Off-Piste-Eigenschaften; für alle Könnerstufen] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Fischer S-Move 7.7

Männer

Mittel

Fischer Vision Vi 30

Frauen

Mittel bis hoch

Head iXRC 800

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

K2 Omni 4.5 IBC

Männer

Mittel

K2 T:Nine Sweet Luv IBC

Frauen

Nordica Speedmachine 12X Bal.

(nur Männertest)

Rossignol 300 TDI

Männer

Rossignol Saphir 1

Frauen

Völkl Supersport 4-Star

Männer

Völkl Supersport Gamma

Frauen

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Mittel bis leicht

Mittel

170

110-69-98

18

Mittel

Mittel

165

107-68-95

17

Mittel

Mittel

170/163

116-65-101/115-65-100

13/12

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

167

109-68-99

16/174

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

160

107-68-97

17/174

Mittel

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

178

114-67-100

16

Mittel bis gering

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

167

111-67-98

14

Mittel bis gering

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

160

111-67-98

12.9

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

168

112-67-97

15.2

Mittel to hoch

Mittel to leicht

Mittel

161

112-67-97

13.7


SKI TEST 04/05

8FREERIDE High Performance

[ FREERIDE-SKI ]

FREERIDE: High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer] 1 Atomic M:10 Puls-Ti 579,95 Euro mit NEOX 4-12 | 599,95 Euro mit NEOX 4-12 | 799 Sfr Und noch ein Highway-Cruiser aus der Werkstatt von Atomic. Fahrverhalten:

Typischer,

bodenständiger

und langschwingender Riesenslalomski; enge Schwünge sollten vor allem die schwächeren Skifahrer tunlichst vermeiden. Exzellenter Kantenlauf, steif, stabil und nicht gerade leicht.

2 Blizzard Sigma GXP Ti 449 Euro | 449 Euro | 699 Sfr

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.4 7.2 8.3 7.2 7.7 6.5 8.1 6.9

Männer Frauen

1 2

Je weiter abseits der Piste, umso mehr läuft der GXP zur Höchstleistungen auf. Fahrverhalten: Agiler Kurzschwungski, der die Tester vor allem durch exzellenten Kantengriff und Bodenhaftung in unterschiedlichstem Terrain beeindruckte. Schnelle, weite Schwünge mag er weniger und verliert dabei an Energie.

75,2 77,9

8.1 8.3 8.1 7.7 8.0 7.9 8.1 8.0

Männer

80,2

4 Dynastar Legend 4800/Exclusive Legend 479,95 Euro mit LOOK-Bindung | 529,95 Euro mit LOOK-Bindung |

4-12 Bindung

679 Sfr 499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 529,95 Euro mit LOOK-Bindung | 799 Sfr

enorme Vielseitigkeit.

fähiger Ski. Außerdem sehr wendig und außergewöhnlich griffig. Einen Mix aus kurzen, zackigen und weiten Schwüngen meistert er ohne jegliche Probleme.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.4 8.1 8.4 7.9 7.9 7.9 8.3 8.2

Frauen

81,4

Die Herren suchen nach dem „WOW!“-Faktor des 4800, die Damen nach den Raffinessen des Exclusive. Fahrverhalten: Herren: Sicherer Riesenslalomski und mäßig schneller Cruiser. Damen: Stabil, griffig, agil und verzeiht den einen oder anderen

5 Elan M 666 549 Euro | 549 Euro | 799 Sfr

Besonderes Zuckerl: Die Leichtigkeit, mit der

Ein Ski, ein Urteil? Fehlanzeige, über den M 666 gehen die Meinungen der Geschlechter auseinander. Fahrverhalten: Die Männer bewerten den M 666 als flexiblen, komfortablen und wendigen Ski, dem leider dann und wann die Puste ausgeht. Für die Damen neigt er zu einer schweren Schwungauslösung. Aber wer in der Falllinie bleibt und die Schwünge nicht zu eng setzt, hat viel Spaß.

6

6 Fischer Big Stix 7.2

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Männer Frauen

8.3 8.1 8.0 7.9 7.4 7.4 8.3 7.5

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.7 7.6 7.4 7.7 7.3 7.3 7.4 7.6

8.4 8.2 8.4 8.2 8.0 8.0 8.4 8.0

Ein Ski wie ein Chippendale – vor allem die Ladies waren von der physischen Erscheinung des Big Stix begeistert. Fahrverhalten: Superschnelle Power-Bretter mit toller Bodenhaftung. Fahrfehler verzeiht er nur ungern.

Männer Frauen

75,0 81,9

ERGEBNIS

379,95 Euro | 379,95 Euro | - - 8.6 8.3 8.3 8.0 7.7 7.5 7.6 7.1

ERGEBNIS

Schönheitsfehler. sich der Ski drehen lässt.

5

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

399 Euro mit 4-12 Bindung | 379,95 Euro mit 4-12 Bindung | 999 Sfr mit

Fahrverhalten: Lebhafter, entschlossener und

4

ERGEBNIS

3 Dynamic VR 21

Der VR 21 überraschte die Damen durch seine

3

8.3 7.7 8.1 7.4 7.7 7.2 8.1 7.7

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.7 7.2 8.1 7.2 7.6 7.2 8.2 7.5

8.6 8.4 8.6 7.9 8.6 8.3 8.4 8.1

Männer Frauen

78,8 78,6

77,4 83,7

8FREERIDE High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer; etwas weicher und breiter als Carver, starke Taillierung] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Atomic M:10 Puls-Ti

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

178/171

123-74-109/122-74-109

14.5/13.5

Blizzard GXP Ti

(nur Männertest)

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

175

113-75-100

19

Dynamic VR 21

(nur Frauentest)

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel

168

108-74-100

18.5

Dynastar Legend 4800

Männer

Mittel

Mittel

Mittel

178

114-75-102

17

Dynastar Exclusive Legend

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

172

114-75-102

16

Elan Mantis 666

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

176/168

116-76-102

17.9/16.1

Fischer Big Stix 7.2

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

180/165

112-72-96

20/17

36 winter 2004

| ski presse

www.skipressworld.com


PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD

6


SKI TEST 04/05

8FREERIDE High Performance 7 Head Monster i.M 70/Lightning

8 K2 Apache X IBX/T:Nine One Luv IBX

449,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex II | 449,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex II | 650 Sfr 449,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex II | 449,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.3 II | 650 Sfr mit Super Railflex II Drehfreude 7.8 8.2 Einsteigen und losfahren, als würde man in seine Kantengriff 8.4 8.2 alten Lieblingsturnschuhe schlüpfen. Gutmütigkeit 7.6 7.9 Fahrverhalten: Immer ein gutes Gefühl, leicht Energie 8.0 7.9 platzierbare Schwünge, vor allem bei langen Kurzschwung 7.0 7.7 Kurven, steif genug, um hohe Geschwindigkei- Langschwung 8.4 8.3 ten zu erreichen. Typisch Head – der Monster Vielseitigkeit 7.4 8.1

499,95 Euro mit IBX 12.0 | 499,95 Euro mit IBX 12.0 | 999 Sfr mit IBX 12.0 449,95 Euro mit IBX 11.0 | 449,95 Euro ERGEBNIS mit IBX 11.0 | 899 Sfr mit IBX 11.0 Stabilität K2 hat in dieser Kategorie Zeichen gesetzt. Zwei Drehfreude Prachtexemplare, die sich „Off-road“ unglaublich Kantengriff wohl fühlen. Gutmütigkeit Energie Fahrverhalten: Sehr griffig, lediglich lange Kurzschwung Schwünge auf vereistem Untergrund bringen Langschwung beide zum Wanken. Sehr wendige, schnelle und Vielseitigkeit

lässt sich so schnell nicht aus der Bahn werfen.

trotzdem stabile Ski.

Bevorzugt die langen Schwünge.

7 8

10 Rossignol B1/Women 529,95 Euro mit Axial 100 | 529,95 Euro mit Axial 100 | 980 Sfr 479,95 Euro mit Axium 200 | 479,95 Euro mit Axium 200 | - - -

beiden Nordica Balance, vor allem aber des Herrenmodells.

Allrounder, keine besonderen Specials. Damen: Weicher und sanftmütiger Ski mit ausreichend Rückmeldung an die Fahrerin.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

Wow – vier Ski in einem: Carver, Racer, Cruiser

7.6 7.9 7.6 7.4 7.7 7.9 7.7 7.8

Männer Frauen

und Rider. Vielseitiger geht’s kaum. Fahrverhalten: Kategorisiert als sanfter FreerideSki, und das kann er auch am besten. Mühelos und weich, trotzdem stabil in schnellen Riesenslalomkurven. Kurzschwünge auch kein Problem, ruhiger Übergang Kante-zu-Kante.

12 Völkl 7 24 EXP

799,95 Euro | 849,95 Euro | 1290 Sfr (jeweils mit S 912 Ti)

569,90 Euro mit Motion AT | 649,95 Euro mit Motion AT | 790 Sfr

und gerade recht für eine gemütliche AfterWork-Fahrt. Fahrverhalten: Ruhig und einfach zu fahren. Wendiger und griffiger Ski mit einfacher Schwungauslösung.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung

7.9 7.8 7.6 8.1 7.8 7.9

Langschwung Vielseitigkeit

8.3 7.7

Männer

12

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 8.3 8.2 8.1 8.0 8.2 8.2 8.2

Männer Frauen

76,9 80,4

11 Salomon Scream 10 Pilot Hot

Der Scream Hot ist eher ein Scream Relaxed

11

7.9 7.9 8.2 7.9 8.0 8.0 8.2 8.1

Wie ein Jeep mit Vierradantrieb fühlt sich der Völkl 7 24 EXP in jedem Terrain zu Hause. Fahrverhalten: Bevorzugt enge Radien, Powder und leichte Buckelpisten. Solider Ski; in Sachen Energie kommt er aber nicht an seine Konkurrenten dieser Kategorie heran.

78,7

8.4 8.4 8.4 8.2 8.4 8.2 8.5 8.1 82,3 83,1

9 Nordica SUV 12 X Balance/12 SLE X Balance

Fahrverhalten: Männer: Ausbalancierter

10

Männer Frauen

78,9 80,8

579,95 Euro | 579,95 Euro | 950 Sfr (jeweils mit N 0311 Ti XB) 549,95 Euro | 549,95 Euro | 950 Sfr (jeweils mit N 0311 Ti XB)

„Ein bisschen von allem“ ist das Motto der

9

Männer Frauen

8.3 8.4 8.1 8.2 7.9 8.2 8.5 8.4

8.3 8.3 8.3 8.0 7.8 7.7 8.2 7.8 81,8 80,9

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung

7.9 7.3 7.5 7.3 7.5 7.2

Langschwung Vielseitigkeit

7.9 7.4

Männer

75,1

8FREERIDE High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer; etwas weicher und breiter als Carver, starke Taillierung] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Head Monster iM 70

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

177

113-70-102

17

Head Monster iM Lightning

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

170

112-70-101

16

K2 Apache X IBX

Männer

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

174

109-68-99

16

K2 T:Nine One LUV IBX

Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

167

109-68-99

k.A.

Nordica SUV 12 X Balance

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

170

115-70-99

16

Nordica SUV 12 SLE X Balance

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

160

115-70-99

15

Rossignol B1

Männer

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

176

109-70-99

17

Rossignol B1 Women

Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

170

109-70-99

16

Salomon Scream 10 Pilot Hot

(nur Männertest)

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

175

110-75-100

19.5

Völkl 7 24 EXP

(nur Männertest)

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

177

114-74-102

18.1


PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD

6


SKI TEST 04/05

8FREERIDE Sport FREERIDE: Sport [für Einsteiger bis gute Fahrer] 1 Atomic M:9 Puls

2 Blizzard Sigma AXP Ti/Spirit 8

529,95 Euro mit NEOX 4-12 | 499,95 Euro mit NEOX 4-12 | 949 Sfr

379 Euro | 379 Euro | 649 Sfr 379 Euro im Set | 379 Euro im Set | ca. 650 Sfr im Set

„Komfortabel wie ein altes paar Jeans“ lautete das spontane Testergebnis des M:9 Puls. Fahrverhalten: Griffig, kontrollierte Fahrt in langsam bis mittelmäßig schnellen Kurven. Gleitet gleichmäßig über weichen Schnee. Die Damen sind begeistert, die Herren vermissen Power.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.8 7.5 8.0 7.6 7.1 7.5 7.6 7.2

Männer Frauen

1

3

75,3 81,7

Bei den männlichen Testern schlug er ein wie ein „Blizz“, die Testerinnen sprachen eher von einem sanften Spirit. Fahrverhalten. Herren: Wendiger Ski, der leichtfüßig von Buckel zu Buckel springt. Außerordentlich stabil, griffig und extrem vielseitig. Damen: Viel Halt und dazu eine sehr leichte Schwungeinleitung. Tempo drosseln ist empfeh-

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

4 Elan M555 Fusion

349,95 Euro mit LOOK-Bindung | 399,95 Euro mit LOOK-Bindung | 699 Sfr

649 Euro mit Bindung | 649 Euro mit Bdg. | - - -

Das Dynastar-Traumpaar des Winters erhält durch die Bank exzellente Noten. Fahrverhalten: Männer und Damen: Ob lange Schwünge, kurze Schwünge, schnell oder langsam, die „8er“ machen immer und bei allen Bedingungen eine gute Figur. Wendigkeit und

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.5 8.4 8.8 8.1 8.7 8.4 8.4 8.7

Männer Frauen

Kantengriff sind 1a.

Wer mit dem M555 arbeitet, wird dafür belohnt.

ERGEBNIS

8.3 8.0 8.2 8.3 8.3 8.2 8.3 8.5

8.5 8.4 8.7 7.9 8.0 8.4 8.1 8.4

Männer Frauen

lenswert, denn der Ski wird nervös.

3 Dynastar Skicross 8/Exclusive 8 299,95 Euro mit LOOK-Bindung | 329,95 mit LOOK-Bindung | 499 Sfr

2

8.1 8.5 8.6 8.0 8.2 7.5 8.1 8.5

Fahrverhalten: Hohe Intensität, Stabilität, Beweglichkeit und Wendigkeit – aber nur, wenn die Oberschenkel mitmachen. Empfehlung: Leichtgewichte sollten wissen, auf was sie sich einlassen.

84,8 82,4

7.3 7.8 7.8 7.4 7.4 7.7 7.8 7.4 83,0 75,7

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

8.2 8.5 7.9 8.2 7.5 8.2 8.2 8.3

Männer Frauen

7.7 7.4 7.4 7.3 7.3 7.6 7.4 7.6 81,4 75,0

5 Fischer S-Move 5.5

6 Head XRC 500

299,95 Euro mit FS10 Railflex | 299,95 Euro mit FS10 Railflex | - - -

349,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex II | 349,95 Euro mit SLD 11 Super Railflex II | 550 Sfr mit Railflex II

Ein Allzweckgerät, das vor allem abseits der Piste seine Geländetauglichkeit unter Beweis stellt. Fahrverhalten: Kraftvoller und wendiger Allrounder mit einer Vorliebe für Stock und Stein.

4 5 6

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie

8.0 8.0 7.7 7.4 7.8

7.7 7.8 7.8 7.5 8.0

Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.7 7.3 7.4

7.4 7.4 7.5

Männer Frauen

Wer nicht aus der Komfortzone fährt, ist mit dem XCR 500 auf der sicheren Seite. Fahrverhalten: Bei flockigem Powder ist der XCR 500 in seinem Element. Weicher, toleranter und sicherer Cruiser. Dreht stressfrei und leicht. Stabil, aber verliert Halt auf Eis. Energieverlust außerhalb der Komfortgeschwindigkeitszone.

ERGEBNIS

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

7.8 8.1 7.4 7.8 7.2 7.4 7.8 8.2

7.9 7.7 7.8 7.7 7.4 7.3 7.7 7.7

Männer Frauen

76,5 76,3

76,9 76,5

8FREERIDE Sport [auch bei langsamer Fahrt leicht kontrollierbare Freeride-Ski; drehfreudig; breiter als Carver] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Atomic M:9 Puls-Ti

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

178/150

122-74-108/120-74-106

14.5/10.5

Blizzard Sigma AXP Ti

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

178

111-69-98

16

Blizzard Spirit 8

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

158

110-68-97

14

Dynamic VR 11

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

168

107-74-98

17

Dynastar Skicross 8

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

173

107-68-95

18

Dynastar Exclusive 8

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

158

104-67-93

15

Elan Fusion M555

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

168/160

108-70-98

15.7/14

Fischer S-Move 5.5

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

170

110-69-98

18

Fischer Vision Vi 20

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

160

107-68-95

16


SKI TEST 04/05

8FREERIDE Sport

7 K2 Omni 3.5

8 Nordica SUV 8 Synergy Track

349,95 Euro mit IBC 10.0 | 349,95 Euro mit IBC 10.0 | 699 Sfr mit IBC 10.0

379,95 Euro mit N 0311 Synergy Track | 379,95 Euro mit N 0311 Synergy Track | 650 Sfr mit N 0311 Synergy Track

Zügel lockern und laufen lassen – aber Achtung,

Behandle ihn sanft und der Nordica SUV 8 Syn-

K2 hat dem Omni 3.5 ordentlich Pferdestärken verpasst. Fahrverhalten: Mäßig stabiler Ski, federt leicht nach. Vernünftiger Halt. Empfehlung: Nicht zu unterschätzen, viel Power verlangt auch viel Können.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit

ergy Track wird zum treuen Wegbegleiter, egal

7.7 7.6 7.3 7.3 7.4 7.4 7.3 7.7

Männer

wohin Du gehst. Fahrverhalten: Federleichter, wendiger und griffiger Ski, der nichts von roher Gewalt hält. Empfehlung: Diplomatie und Diskretion bringen Dich damit sicher ans Ziel.

ERGEBNIS Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Männer

75,0

7.6 7.9 7.6 7.4 7.7 7.9 7.7 7.8 76,7

9 Salomon Scrambler 8 Pilot/7w Pilot

10 Volant Genesis Platinum/Vertex Platinum

549,95 Euro mit S711 | 569,95 Euro mit S711 | 890 Sfr mit S711 449,95 Euro mit S710 Ti | 469,95 Euro mit ERGEBNIS S710 Ti | 790 Sfr mit S710Ti Stabilität 8.1 Zwei Softies und überzeugte Energiesparer. Drehfreude 8.1 Kantengriff 7.8 Fahrverhalten: Männer: Anständiger Allrounder, Gutmütigkeit 7.9 in den Buckeln wie im Tiefschnee. Wendig, stabil, Energie 7.6 weich und weniger energisch. Kurzschwung 7.9 Damen: Netter, wendiger Softie. Langschwung 7.6 Empfehlung: Der Scrambler 7w Pilot ist ein ideaVielseitigkeit 7.8

1000 Euro mit NEOX 4-12 | 999,95 Euro mit NEOX 4-12 | 1799 Sfr 1000 Euro mit NEOX 4-12 | 999,95 Euro ERGEBNIS mit NEOX 4-12 | 1799 Sfr Stabilität 8.6 9.0 Volant hat sich mit dem Platinum-Pärchen in Drehfreude 7.8 8.5 der Kategorie der Freerider weit nach vorne Kantengriff 8.6 8.6 katapultiert. Gutmütigkeit 8.1 7.8 Energie 7.6 8.4 Fahrverhalten: Powderalarm – breite SchauKurzschwung 7.6 7.6 feln, guter Halt und eine gewisse Sturheit verLangschwung 8.6 9.4 helfen Genesis und Vertex vor allem bei großen Vielseitigkeit 8.3 8.1

ler Frühjahrsski für Matsch und Buckel.

Männer Frauen

7.6 8.0 8.0 7.8 7.4 8.0 7.8 7.8

7 8 9

Radien in Pulverschnee zu Höchstleistungen.

78,5 78,3

Männer Frauen

81,3 84,1

11 Völkl 7 24 EXS/7 24 ExS Gamma 399,90 Euro mit Motion LT | 449,95 Euro mit Motion LT | 570 Sfr 389,90 mit Motion LT Gamma | 449,95 ERGEBNIS Euro mit Motion Gamma LT | 570 Sfr Stabilität 7.6 Wer einen verlässlichen und gutmütigen Ski für Drehfreude 7.9 abseits der Piste sucht, kann sich hier je nach Kantengriff 7.1 Bedarf bedienen. Gutmütigkeit 7.6 Fahrverhalten: Männer: Der 7 24 EXS mag weite Energie 7.2 Kurven und Geschwindigkeit. Stabiler, ausbalanKurzschwung 7.2 cierter, vielseitiger und fehlerverzeihender Ski, der dem Fahrer ordentlich Power abverlangt. Damen: Stressfreier und verlässlicher Durchschnitts-Freerider, der unter wechselnden Bedingungen durchaus Ressourcen hat. Solider Halt.

Langschwung Vielseitigkeit

8.0 7.7

Männer Frauen

7.8 7.9 8.2 7.8 7.5 7.9 7.8 8.2

10

75,3 78,8

11

8FREERIDE Sport [auch bei langsamer Fahrt leicht kontrollierbare Freeride-Ski; drehfreudig; breiter als Carver] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Head XRC 500

Männer&Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

170/163

114-68-98/113-68-97

15/14

K2 Omni 3.5

(nur Männertest)

Mittel

Mittel

Mittel

167

107-68-97

17@174

Nordica SUV 8 Synergy Track

(nur Männertest)

Wenig

Leicht

Mittel

171

112-68-98

17

Salomon Scrambler 8 Pilot

Männer

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

165

123-75-110

13.2

Salomon Scrambler 7W Pilot

Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

155

121-75-109

11.9

Volant Genesis Platinum

Männer

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

175

108-71-98

18

Volant Vertex Platinum

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

165

107-70-98

16

Völkl 7 24 EXS

Männer

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel

170

110-71-97

17

Völkl 7 24 EXS Gamma

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

156

109-71-97

13.8


SKI TEST 04/05

8FREERIDE Mid-Fat High Performance FREERIDE: Mid-Fat High Performance [für gute bis sehr gute Fahrer] 1 Atomic M:EX Puls Ti

2 Blizzard Titan XL

799,95 Euro mit NEOX 4-12 | 799,95 Euro mit NEOX 4-12 | 999 Sfr

549 Euro | 549 Euro | 710 Sfr

Obwohl der M:EX Puls Ti noch zu den mittel-

Ergebnis

breiten Skiern zählt, kann er es mit den echten

Laufruhe Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

„Fatties“ bereits aufnehmen. Fahrverhalten: Steifer, schwerer und fordernder Ski, der bei den weiblichen Testern die Alarmglocken läuten lässt. Ihre männlichen Kollegen schätzen die Brutalität der Bretter. Unglaublich stabil abseits der Pisten. Spezialgebiet: Breite Schwünge, viel Speed, hohe Berge, schwieriger Schnee.

1 2

Männer Frauen

Ergebnis

Softie – der ideale Ski für leichte und flotte

Laufruhe Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

Skifahrer. Fahrverhalten: Fliegt förmlich über Buckel. Schnelle und heftige Schwungauslösung. Während die Power-Skifahrer etwas mehr Stabilität und Griff vermissen, ist der Genießer mit seinem leichtherzigen und spielerischen Titan glücklich.

80,7 75,4

4 Elan M666 Fusion 649 Euro mit Bindung | 649 Euro mit Bdg. | - - -

Allrounder. Fahrverhalten: Genügend Arbeitsfläche durch die breite und stabile Plattform. Unabhängig vom Terrain energisch und griffig. Vermittelt Leichtigkeit und verzeiht gerne den einen oder anderen Fehler.

Laufruhe Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

8.1 8.1 7.7 7.7 7.8 7.5 8.2 7.9 7.4

Männer Frauen

8.5 8.0 8.2 7.9 8.3 7.8 8.4 8.1 8.2

7.7 8.6 7.7 8.3 7.7 8.3 7.6 7.9 7.6

7.0 8.3 7.4 7.8 7.8 8.6 7.5 7.1 7.1

Männer Frauen

599,95 Euro mit LOOK-Bindung | 649,95 Euro mit LOOK-Bindung | 899 Sfr Ergebnis gilt vor allem bei den Damen als exzellenter

Himmel und Hölle – hier scheiden sich die Geister der Geschlechter. Fahrverhalten: Männer: Athletischer, aktiver und griffiger Ski, muss gefordert werden. Agiert und reagiert sehr schnell und behält auch in den kniffligsten Situationen die Kontrolle. Damen: Glückseligkeit bei den Testerinnen, die mit dem griffigen und energischen Fusion M666 himmlisch leicht dahin gleiten.

79,2 75,9

Ergebnis Laufruhe Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

8.0 8.7 8.2 7.9 8.1 8.0 8.0 7.8 7.1

8.3 8.7 8.7 8.6 8.5 8.5 8.0 8.0 7.8

Männer Frauen

78,2 81,5

79,7 83,5

5 Fischer Big Stix 7.6

6 Head Monster iM 75 Chip

429,95 Euro | 429,95 Euro | 749 Sfr

699,95 Euro mit LD 12 Super Railflex II | 549,95 Euro mit LD 12 Super Railflex II | 970 Sfr mit Super Railflex II Ergebnis

Der Big Stix 7.6 ist durch sein Gewicht und seine Breitschultrigkeit der Bodybuilder unter den Freeridern. Fahrverhalten: Trotz seiner Kraft fühlt er sich federleicht unter den Füßen an und eignet

4

7.8 7.4 7.8 7.4 7.2 7.4 7.6 7.6 7.7

3 Dynastar Legend 8000

Der Legend 8000 nimmt jedes Hindernis und

3

8.4 8.1 8.3 7.7 8.1 7.5 8.6 7.8 8.0

Der Titan ist im Grunde seines Herzen ein

sich zum Carven wie auch für den Tiefschnee.

5

Ergebnis Laufruhe Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

8.3 7.7 8.3 7.9 8.2 7.7 8.1 7.7 7.5

Männer Frauen

6

8.5 8.4 8.9 7.8 8.2 8.1 8.6 7.9 7.8

Speedlimit ist für Heads Monster iM 75 Chip ein Fremdwort, Aggressivität ist gefragt. Fahrverhalten: Solider, steifer und griffiger Pistenski, der aggressives und sportliches Fahren verlangt. Das Intelligence-System hilft, jedes Manöver vorherzusagen.

Laufruhe Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie

8.6 8.1 8.5 7.5 8.2

7.7 7.6 7.9 7.5 7.6

Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

7.2 8.6 7.6 7.3

7.6 7.8 7.7 7.6

Männer Frauen

79,2 82,3

79,7 76,5

8FREERIDE Mid-Fat [für Off-Piste; breit, großer Radius; Vorstufe zu Spezialtiefschneeski; gute bis sehr gute Fahrer] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

Blizzard Titan XL

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Leicht

Mittel bis weich

169/159

114-78-104

16.5

Dynastar Legend 8000

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

184/178

116-79-102

21/19

Elan Fusion M666

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel

176/168

116-76-102

17.9/16.1

Fischer Big Stix 7.6

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis steif

185/175

115-76-100

23/19

Head Monster iM 75 Chip

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis schwer

Mittel bis steif

184/177

115-75-104/114-74-103

18/17

42 winter 2004

| ski presse

www.skipressworld.com


SKI TEST 04/05

8FREERIDE Mid-Fat High Performance 7 K2 Apache Recon

8 Rossignol B2/B2 Women

649,95 Euro mit IBX 12.0 | 649,95 Euro mit IBX 12.0 | - - -

599,95 Euro mit Axial 120 | 599,95 Euro mit Axial 120 | 1090 Sfr 529,95 Euro mit Axium 300 | 479,95 Euro mit Axium 300 | - - Ergebnis

Seine superleichte Manövrierfähigkeit macht den Apache Recon vor allem unter den Testfahrerinnen zu einem echten Helden. Fahrverhalten: Stabiler Ski, der weich vor sich dahingleitet und jedes Fahrmanöver im Voraus zu erkennen scheint.

Ergebnis Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

7.8 8.4 7.8 8.4 7.8 7.8 8.1 8.1 7.2

Männer Frauen

8.2 8.5 8.6 8.3 8.4 8.2 8.6 8.3 8.2 79,2 83,6

Die Tester sind sich einig und vergeben erstklassige Noten für beide B2-Modelle. Fahrverhalten: Herren: Die Herrenversion ist stabil, wendig, weich und sammelt, wie die Damenmodelle, vor allem Pluspunkte für seine Fehlerkompensation. Einzig alleine gibt es einen Mangel an Spritzigkeit zu vermelden. Damen: Flexzone im Vorderski und steifes Skiende ermöglichen leichte und frühe Schwungeinleitung. Der B2 Women schlängelt sich mühelos durch jedes Gelände.

Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

8.1 8.5 8.1 8.1 7.8 8.1 8.3 8.1 7.4

8.0 8.7 8.9 8.5 8.1 8.3 8.2 8.4 7.8

Männer Frauen

80,5 83,2

9 Salomon Scream 10 Pilot Xtra Hot

10 Volant Genesis M/Vertex M

849,95 Euro mit S912 Ti oder S914 | 849,95 Euro mit S912 Ti oder S914 | 1340 Sfr mit S912 Ti oder S914

900 Euro mit NEOX 4-12 | 899,95 Euro mit NEOX 4-12 | 899 Sfr 900 Euro mit NEOX 4-12 | 899,95 Euro mit NEOX 4-12 | 899 Sfr

Spaßgefühl pur und für alle vermittelt der neue Scream 10 von Salomon. Fahrverhalten: Schnell, unkompliziert in Buckelpisten und bei Kurzschwüngen. Gleitet leichtfüßig und verpasst dem Fahrer einen ordentlichen Kick während des Schwungausganges.

Ergebnis Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

7.9 8.8 7.8 8.2 8.2 8.6 8.3 8.2 7.9

Männer Frauen

11 Völkl 7 24 Pro

7.9 8.5 8.4 8.4 8.2 8.4 8.2 8.1 7.6 82,2 81,9

„Unkaputtbar“ lautet das Urteil der Tester für den Völkl 7 24 Pro als stabilster Ski seiner Kategorie. Fahrverhalten: Außerordentlich griffiger und stabiler Ski auf jedem Untergrund. Energie ist beinahe unendlich. Schwere Schwungauslösung, aber explosionsartig im Anschluss.

Laufruhe Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

Genesis und Vertex M die Freeride-Fans mit zwei weiteren Stabilitätswundern. Fahrverhalten: Herren: Hohe Bodenhaftung auf wechselndem Untergrund, gute Straßenlage und, wie gesagt, viel Stabilität. Fehlerverzeihend im unteren Geschwindigkeitsbereich und extrem griffig bei Riesenslalom-Speed. PS leider Mangelware. Damen: Vielseitiger Ski, vermittelt Sicherheit und Vertrauen.

12 ZAG Freeride 75

Ergebnis

649,90 Euro mit Motion AT | 599,95 Euro mit Motion AT | 810 Sfr

Neben dem Platinum-Duo erfreut Volant mit

749 Euro | 790 Euro | 1000 Sfr 8.8 7.6 8.4 7.1 8.3 7.3 8.6 7.6 7.2

Männer

Erstmals nahmen wir in unserem Test ZAG, das Freeride-Ski Label-des französischen Solokünstlers Stéphane “ZAG“ Radiguet unter die Lupe. Fahrverhalten: Gewichtsreduktion im Skispitzenbereich und enge Taillierung für optimales Off-Piste-Gefühl. Wendig und leichtfüßig. Empfehlung: Balance, mittige Körperstellung

78,8

und etwas Gefühl sind gefragt.

7

Ergebnis Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb

7.8 7.7 7.8 7.8 7.1 7.4 7.8 6.9 7.5

Männer Frauen

8

8.5 8.4 8.6 7.7 8.3 8.5 8.5 8.1 7.6

9

75,3 82,6

Ergebnis Stabilität Drehfreude Kantengriff Gutmütigkeit Energie Kurzschwung Langschwung Vielseitigkeit Auftrieb Männer

7.4 7.7 7.2 7.9 7.1 7.3 7.5 7.5 7.7

10 11

75,0

12

8FREERIDE Mid-Fat [für Off-Piste; breit, großer Radius; Vorstufe zu Spezialtiefschneeski; gute bis sehr gute Fahrer] Skimodell

Geeignet für

Kraftaufwand

Gewicht

Flex

getestete Längen Dimensionen

Radius

K2 Apache Recon

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

181/174

115-78-105

18@174

Rossignol B2

Männer

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

182

113-76-93

18

Rossignol B2 Women

Frauen

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

176

113-76-93

17

Salomon Scream 10 Pilot Xtra Hot

Männer&Frauen

Mittel bis hoch

Mittel bis leicht

Mittel

175/165

116-82-108/114-80-106

19.4/17

Volant Genesis M

Männer

Mittel

Mittel

Mittel bis weich

185

115-80-108

20

Volant Vertex M

Frauen

Mittel bis hoch

Mittel

Mittel bis steif

175

115-79-106

18

Völkl 7 24 Pro

(nur Männertest)

Hoch

Mittel

Mittel bis steif

184

115-77-104

20.8

ZAG Freeride 75

(nur Männertest)

Mittel

Mittel bis leicht

Mittel bis weich

187

125-75-103

15.5

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ski presse

| winter

2004 43


BOOT TEST

T S E T BOOT

Zwei Jahre nach der revolutionären Einführung von Soft-Skischuhen sind die teilweise aus Stoff gefertigten Stiefel beinahe Schnee von gestern, lediglich Rossignol hat es auf diesem Gebiet zu kommerzieller Akzeptanz gebracht. 2004/05 geht der Fokus ganz klar wieder Richtung Hardboot, zum Einsatz kommen vor allem weichere Plastikmaterialien für mehr Sitz, Komfort und Gefühl. Während die Skimodelle von Jahr zu Jahr besser an die neue Carving-Skitechnik und die zunehmende Bedeutung des Bergskis angepasst werden, traten die Skischuhhersteller diesbezüglich auf der Stelle. Die Firmen versprachen Besserung,

SKI-BOOTS 2004/2005

so erlaubt die neue Skischuhgeneration u.a. eine aufrechtere Körperposition, mehr Beugung im Gelenk, dafür aber erhöhte laterale Festigkeit durch den Innenschuh oder Schalenverstärkungen. Vor allem wurde an einer effektiveren Kraftübertragung und am perfekten Sitz gearbeitet, alle im Test aufgeführten Schuhe weisen neue Features diesbezüglich auf. Dolomite-, Dynafitund und einige andere im Handel erhältliche Modelle standen uns für den Test leider nicht zur Verfügung, alle anderen Fabrikate wurden knallhart getestet und mussten zeigen, was der Skischuh der Zukunft wirklich kann. Für mehr Übersicht und Verständnis haben wir die verschiedenen Modelle den Kategorien Race, Allmountain, Sport und Komfort&Einsteiger zugeordnet.

[ RACE ]

Für alle, die sich nur mit dem Besten, Härtesten und WeltcupErprobtem abgeben wollen, gibt es die Race-Boots. Fahrerisches Können ist hier Grundvoraussetzung. Weiß man den Schuh richtig einzusetzen, kann man mit diesen Modellen den Herren Miller, Maier und Rahlves vielleicht doch noch Konkurrenz machen...

Atomic T11 Race

Nordica Dobermann Pro 130

D: 499,95 Euro | A: 499,95 Euro | CH: k.A.

D: 449,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 700 SFR

Tri Tech heißt das clevere Atomic-Konzept, das Zehen- und Fersenschnallen vom übri-

Auch der Dobermann ist ein echter World-Cup-mäßiger Schuh. Schaft und unterer

gen Schuhkörper trennt und somit Druckpunkte am unteren Fuß minimiert.

Bereich sind praktisch zusammenzementiert, die Flexibilität hält sich in Grenzen.

Am Berg: Lebhafter Schuh, reagiert super schnell auf das Kanten und bewahrt auch

Am Berg: Ultraleichter, bissiger und super schneller Rennstiefel.

bei „kochendem“ Schnee seine Härte. Trotz Topqualität fordern Passform und Finish

Empfehlung: Beim Einsteigen Riemen auf der Rückseite festhalten, um Falten in

noch leichte Verbesserungen.

der Fersentasche zu verhindern.

Empfehlung: Niedriger Schaft kann zu mangelnder Kontrolle für hoch gewachsene Skifahrer führen.

Dalbello Avanti V Tech

Salomon Course Spaceframe

D: 400 Euro | A: 400 Euro | CH: 599 SFR

D: 429,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 740 SFR

Wer nicht unbedingt renntaugliche Hochleistungsstiefel sucht, kommt mit Dalbello

Salomons neueste Innovation: Das Spaceframe Konzept. Die asymmetrisch weichere

grundsätzlich immer etwas besser weg. Dabei muss er nicht auf Markenqualität und

Schale an der Aussenseite des Schuhs soll die neue Skitechnik unterstützen. Diese

zahlreiche neue Features verzichten, wie die PowerAmp Klettverschlussklappe für

wabenartige Lochkonstruktion zählt aber eher zur Kategorie überflüssig. Immer noch

spielerisch leichtes Verstellen der Flexibilität und des Schaftvolumens.

hoch im Kurs dagegen die Auto 3D Instep Schnalle.

Am Berg: Hat nicht die Power seiner Konkurrenten, ist aber ausreichend für ernsthaf-

Am Berg: Der Spaceframe reduziert signifikant den Kraftaufwand bei optimalem

ten Skisport und dazu sehr bequem.

Kanteneisatz, was gerade Performance-Skifahrern hilft, kontrollierter zu fahren. Sehr vielseiter Schuh.

Empfehlung: Renneignung fehlt.

Bemerkung: Das typische Salomon Wohlgefühl fehlt leider. Sehr fester Sitz, der Schaft ist für kleine Damen zu hoch.

Head RS 100 SuperHeat 3 D: 449,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 650 SFR

Tecnica Diabolo Magnesium Ultrafit

Das diesjährige Aushängeschild der Head Boots, gespickt mit allen Raffinessen,

D: 449,90 Euro | A: 449,99 Euro | CH: 720 SFR

z.B. dem innovativen Full Custom Frame zur Anpassung der Schalenweite.

Das Vorgängermodell Icon hat es in der Skiszene nie mehr auf das Level des TNT

Am Berg: Die optimale Mischung aus Kraft, Präzision und Verspieltheit, die durch

geschafft, der neue Diabolo Magnesium Ultrafit ist aber auf dem besten Weg, das

den neuen Rahmen und die verschiedenen Weitenstufen weiter maximiert wer-

Image wieder aufzupolieren. Die wesentlichen Details wurden von der Fußposition

den kann.

bis zur Sohlenhöhe grundlegend verändert und den Bedingungen des modernen

Empfehlung: Innenfutterverstärkungen sollten angepasst werden. Schaft des

Skifahrens angepasst.

Herrenstiefels ist für Damen zu hoch.

Am Berg: Sehr gut ausbalanciert und kontrolliert. Weniger Schaft- und mehr Fußführung für spontane Kantenreaktionen. Bemerkung: Fällt sehr groß aus.

Lange WC 130 CAC D: 449,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 699 SFR Durch die Schalenkonstruktion aus einem Guss kommt Lange mit diesem Model schon sehr nahe an einen reinrassigen Rennstiefel heran. Das Innenfutter ist eines der dünnsten auf dem Markt, erhält aber durch das neue Nylonmaterial mehr Form als EVA-Schaum. Am Berg: Steif, verlangt kraftvolles Fahren und eignet sich weniger zum Cruisen. Empfehlung: Eine echte Rennmaschine und prädestiniert für große, schwere und geübte Fahrer.

44 winter 2004

| ski presse


BOOT TEST

SKI-BOOTS 2004/2005 Atomic T 11 D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 649,00 SFR

Verglichen zur Race-Version wurden die starren Karbonfasern des Sohlenstabilisators gegen griffiges Plastik ausgetauscht, was das Laufen auf glitschigem Untergrund ungefährlicher macht. Am Berg: Leicht sprunghafte Flexibilität, damit mehr Kontrolle bei höherer Geschwindigkeit. Die geringe Schafthöhe erleichtert die Schwungeinleitung. Bemerkung: Der Innenschuh passt gut, aber das Material erschwert den Einstieg.

Dalbello Z-Tech Supersport D: 350 Euro | A: 350 Euro | CH: 549 SFR Das dreigeteilte Design (Schale, Schaft, Außenzunge) erleichtert Ein- und Ausstieg. Alle Z-Techs besitzen eine aufrechte Standposition und Schalengeometrie, was für präzise Kraftzufuhr während des Kantenwechsels sorgt. Die Keramikpartikel im EVA-Schaum des Innenfutters speichern die Wärme länger und können vorgewärmt werden. Am Berg: Leicht und stabil mit großzügigem Volumen, vor allem für Großfüßler. Die verbesserte Standposition ermöglicht gutes Carven und schnelle Kantenwechsel. Bemerkung: Rückwärtsbewegungen des Schafts reduzieren die Kurvenkontrolle.

] N I A T N U O M L L A [

Die Allmountain-Boots sind analog zu den Allmountain-Skimodellen die wahren Alleskönner. Für gute bis sehr gute Fahrer geeignet, die die ganze Bandbreite des Sports austesten wollen: Piste, Off-Piste, Tiefschnee, kompliziertes Gelände. Die Mischung aus Kontrolle und Flexibilität macht‘s eben aus...

Head S12 Super Heat 3 D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 590 SFR Neben anderen nützlichen Features verhindert das Head Full Custom Frame Chassis nach dem Einstieg das Ausweiten der Schale. Außerdem sorgt die neue Version der Race Double Power-Schnallen für bessere Hebelwirkung und sie klappen enger zu. Am Berg: Der S12 kompensiert technische Fahrmängel, ist außergewöhnlich ausbalanciert und bietet gerade soviel Flex, dass ein Widerstand zu spüren ist. Alle Schnallen und Befestigungen können entsprechend den persönlichen Ansprüchen festgestellt werden. Bemerkung: Im Bereich des Knöchels und der Ferse sollte das Innenfutter der Stützelemente etwas gekürzt werden.


BOOT TEST

SKI-BOOTS 2004/2005

Lange Comp 120 Medium/FR 120 Medium

Salomon X-Wave 10 Scream/X-Wave 9.0

D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 599 SFR Der Comp spricht durch sein Styling und seine Farbgebung eine Zielgruppe mit

D: 429,95 Euro | A: 429,95 Euro | CH: 630 SFR D: 389,95 Euro | A: 389,95 Euro | CH: 550 SFR

mehr Free Spirit an. Der Schaft ist tiefer, die Sohle absorbiert Erschütterungen.

Für den Test dieses Duos standen unsere Tester gerne Schlange. Bei beiden wurde

Der Comp kommt in zwei Weiten.

ein schöner, aus zwei Materialien gefertigter Innenschaft mit seitlichen Verstärkun-

Am Berg: Hart wie fast alle Lange, aber einmal das Innenfutter erwärmt,

gen verwendet, der sensationell zur Kraftübertragung beisteuert. Super ist die prä-

schmiegt sich der Schuh bestens an den Fuß an. Besser fehlerverzeihend wie

mierte Auto 3-D Einstiegsschnalle. Das Damenmodel ist 20% weicher und innen

manch anderer Lange, was nicht heißt, dass er nicht am Schnee klebt wie ein

mit Polar Fleece gefüttert. Damenspezifische Details sind u.a. die engere Ferse, anatomischer Schaft und

Lange.

das langlebige Innenfutter.

Bemerkung: Wer den Fersenspoiler nicht braucht, muss ihn mühselig vom Innenfutter abziehen.

Am Berg: Der 10.0 ist ein Colt für alle Fälle, er bietet bleibenden Komfort, genügend individuelle Verstellmöglichkeiten und ist extrem leistungsfähig. Der 9.0 ist weicher und damit die ideale Damenbesetzung.

Nordica Speedmachine/Beast 12 Women D: 429,95 Euro | A: 429,95 Euro | CH: 700 SFR D: 339,95 Euro | A: 339,95 Euro | CH: 550 SFR Nordica hat auf dem Weg in die Top-Marken wieder einen großen Schritt nach

Bemerkung: Straffer Verstellmechanismus des Schafts. Wir zerstörten im Test einige der Nippel an den Beilagscheiben.

Tecnica Diablo Fire Ultrafit/Hotform

bei. Neu sind neben anderen Goodies ein einzigartiges Schnellschnürsystem des

D: 399,90 Euro | A: 399,90 Euro | CH: 650 SFR D: 449,90 Euro | A: 449,90 Euro | CH: 720 SFR

Innenschuhs und neue Schnallen, die falsches Wiederverschließen verhindern.

Feurig guter Schuh, der sich zum Magnesium durch seinen weicheren Flex und

Am Berg: Selbst die kritischsten Tester sind begeistert und loben den Komfort, selbst nach acht Stunden

Aluminium- statt Magnesiumschnallen unterscheidet. Die wichtigsten Magnesi-

Hardcore-Skifahren. Der Beast passt dank zahlreicher Verstellmechanismen an beinahe jeden Fuß.

um-Features wurden übernommen.

Bemerkung: Die Dauerhaftigkeit der Schnürung ist fraglich.

Am Berg: Läuft über Stock und Stein. Ausgenommen der sehr schweren und star-

vorne gemacht – beide Schuhe tragen als Topmodelle der Linie wesentlich dazu

ken Fahrer können alle anderen nun ruhig den Magnesium links liegen lassen. Sitzt eng am Fuß, Sprünge

Rossignol Elite Bandit 1 D: 429,95 Euro | A: 429,95 Euro | CH: 650 SFR Völlig neues Konzept bei Rossignol, die Veränderungen waren selbst zu Testzeiten bei dem einen oder anderen Modell nicht abgeschlossen. Der Elite Bandit lag fast

sind bei allen Bedingungen erlaubt. Fehlerverzeihend. Bemerkung: Vorsicht beim Herausnehmen des Innenschuhs, damit die Sohle nicht beschädigt wird.

Head S8

in der Endversion vor, zu den Neuheiten zählt der einzigartige Sohlenunterbau, der

D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 490 SFR

sich durch die Schale zieht und mit dem Innenboden und der Außensohle verbun-

Ob schmale oder breite Füße, der neue Full Custom Frame-Einsatz von Head macht

den ist. Das Innenfutter teilt Rossignol mit Schwesterfirma Lange.

eine individuelle Fußanpassung möglich. Ähnlich dem S12, nur etwas mehr Flex mit

Am Berg: Reaktionsfreudig mit guter Schwungauslösung. Vor allem größere und schwerere Fahrer werden

einer neuen benutzerfreundlichen Einstellvorrichtung für denselben.

die vergrößerte Zehenbox und den größeren Schaft lieben.

Am Berg: Passform und Finish eignen sich bestens für mäßig progressives Skifah-

Bemerkung: Die Flexibilität bedarf noch einer Nachbehandlung, der Kontakt mit der Schale fehlte im

ren. Gute und einfache Lenkbarkeit, leider fehlt der Kick am Ausgang eines perfekten Schwungs.

Testmodell.

Bemerkung: Innenschuh ist anfänglich hart, was sich mit der Zeit aber legt.

[ SPORT ]

Für mittelgute bis sehr gute Fahrer bieten sich die SportModelle an. Hierbei handelt es sich meist um abgespeckte Topversionen – immer noch viel Technik und vor allem das Design der Racer zu einem guten Preis. Die Empfehlung für Leute, die seltener Ski fahren oder ihr Können diesen Winter verbessern wollen.

Dalbello Avanti V9

Lange Comp 100/W*

D: 300 Euro | A: 300 Euro | CH: 499 SFR

D: 349,95 Euro | A: 349,95 Euro | CH: 499 SFR

Mit der abgespeckten Version des V-Tech und den Keramikpartikeln im EVA-Schaum

Manchmal ist weniger mehr. Lange speckt den Comp 130 auf ein Vierschnal-

sind kalte Füße ein Fremdwort. Der Schaum kann im Voraus sogar erwärmt werden

len-System herunter. Bezüglich der Funktionen gibt es nur einen einzigen

und es sind Vorrichtungen für Therm-ic-Heizelemente vorinstalliert.

Schaft-Verstellmechanismus, außerdem wurde die neue CAD-Technologie

Am Berg: Dem perfekten Sonntag-Nachmittag-Groove steht nichts mehr im Wege,

durch gewöhnliches Thermoschaum-Innenfutter ersetzt.

der Schuh bringt Dich überall hin. Schuh und Features sind nicht auf Monsterleistung ausgelegt, dafür ist

Am Berg: Sehr vielseitiger Stiefel mit großem Einsatzgebiet, die gewohnte

der Ein- und Ausstieg so einfach, dass man am Morgen als erster auf der Piste steht.

Lange-Härte behält auch die abgespeckte Comp-Version bei.

Bemerkung: Der tiefe Einstieg ist nicht ideal für Füße mit hohem Rist oder Fußgewölbe.

Bemerkung: Schwerer Ein- und Ausstieg.

46 winter 2004

| ski presse

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BOOT TEST

SKI-BOOTS 2004/2005

Salomon X-Wave 8.0/W*

Tecnica Diabolo Flame Ultrafit/Hotform

D: 339,95 Euro | A: 349,95 Euro | CH: 500 SFR Der 8.0 hält nicht viel von viel Schnick-Schnack, trotzdem hat er ausreichend

Ultrafit: D: 349,90 Euro | A: 349,99 Euro | CH: 580 SFR Hotform: D: 399,90 Euro | A: 399,99 Euro | CH: 650 SFR

Leistung und Passform fördernde Vorrichtungen, z.B. die Auto 3-D-Schnalle.

Basismodell und außerdem der Flexibelste der Diabolos. Schlüsselfeatures wie der

Am Berg: Universale Passform. Der hohe Schaft steht aufrecht und unter-

verbesserte Schnelleinstiegs-Schaft, die duale Drehpunkt-Schaftanpassung und

stützt die natürlichen Bewegungen. Bequem wie ein Pantoffel bietet er den

der gewohnte Innenschuh sind geblieben, abgespeckt wurde der Preis.

ganzen Tag sowie auf dem Weg von der Hütte zum Gipfel außerordentlichen

Am Berg: Komfortabler Sitz, der Kraft und Präzision unterstützt. Laterale Bewegungen werden sofort über-

Tragekomfort.

mittelt. Flexibler Schuh mit guter Dämpfung.

Bemerkung: Athletische Waden mag er weniger, Druckstellen am Schienbein könnten dabei auftreten.

Bemerkung: Innenschuh lässt sich nur schwer einsetzen und herausnehmen.

[ KOMFORT & ] EINSTEIGER

Vernunft und Genuss statt Rennambitionen? In der linken Spalte die bequemen Freizeitmodelle für Komfortfahrer, rechts das geeignete Schuhwerk für Neueinsteiger. Wer mehr Après als Abfahrten macht, ist hier sicher auch sehr gut bedient.

Head Edge 10.5 Super Heat 3/W*

Head Edge 10.0 High Performance Heat Fit

D: 329,95 Euro | A: 329,95 Euro | CH: 490 SFR

D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 450 SFR

Was aussieht wie ein traditioneller Vierschnallenschuh, ist in Wirklichkeit ein

Beinahe das Abbild des 10.5, nur mit etwas weicherem Flex. Die exzellenten Head-

weit öffnender Schnelleinsteiger mit Plastikelementen über der Schale, die den

Technologien, wie z.B. der zweifache Schaft-Verstellmechanismus, der Zweipositio-

überlappenden Effekt erzeugen. Ein- und Ausstieg sind demnach kinderleicht.

nen-Flexregulator usw., sind vorhanden. Dazu einige hilfreiche Features für Fahr-

Zu den neuen Schnallentricks bei Head zählt unter anderen die Dynamic Re-

anfänger.

sponse-Schnalle für gleichmäßige Druckverteilung.

Am Berg: Eines der wenigen Einstiegsmodelle, die den Fahrer in die richtige Skipo-

Am Berg: Exzellente Passform mit Vollfußkontakt. Erfreulich flexibel, bewegt

sition bringen. Lässt sich einfach an- und ausziehen, Anpassungsvorrichtungen für individuelle Standposi-

sich weich und glatt und bekommt Unterstützung von hinten. Mittelmäßig gute und verbesserungswütige

tion und Feintuning sind vorhanden.

Skifahrer haben mit dem 10.5 super Aufstiegschancen.

Bemerkung: Große und schwere Fahrer greifen lieber zum 10.5.

Bemerkung: Frauen mit muskulösen Waden könnten Passprobleme haben.

Salomon Performa 8.0/W* Lange CRL 90/W*

D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 500 SFR

D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 449 SFR

Neue Geometrie für eine noch präzisere Passform. Der Innenschuh ist zur Erschüt-

Sportlicherer Look für die neue CRL Linie, z.B die stylischen Schnallen, die

terungsreduktion mit wabenförmigen und luftgepolsterten Einlagekissen verse-

federleicht öffnen und schließen. Großartige Einstellungsmöglichkeiten der

hen. Alle Schnallen lassen sich ohne Werkzeug feststellen. Wieder mit dabei sind

Standposition. Neues Innenfutter mit dem Lange Custom Air Concept für bes-

die 3-D Schnalle und die genoppten Zehen- und Ferseneinlagen für mehr Halt.

sere Passform. Die Damen bekommen extra wärmeres Material.

Am Berg: Optimaler Kompromiss zwischen Flex und Halt. Komfortabler Schuh,

Am Berg: Leichter Ein- und Ausstieg kombiniert mit stundenlangem Trage-

dem es etwas an Reaktionsfreudigkeit mangelt.

komfort. Gut ausbalanciert und so flexibel wie nötig.

Bemerkung: Wer auf glitzernde Schnallenaufsätze steht – na ja, passend zu Bogner und so...

Bemerkung: Für eigene Einlegesohlen sollte man die verstellbaren Fußgewölbekeile entfernen!

Tecnica Entryx 9/W* Salomon Ellipse 9.0/W*

D: 219,90 Euro | A: 219,99 Euro | CH: 370 SFR

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Während die meisten Anbieter versucht haben, den Fuß durch ein Tunnel in den

Gelungene Mischung aus Komfort- und Performance-Schuh. Die „Open-Thro-

Schuh zu pressen, geht Tecnica einen Schritt zurück und lässt den Skifahrer wie

at“-Schalenkonstruktion ermöglicht leichten Ein- und Ausstieg. Die zweite

durch eine offene Tür in den Entryx einsteigen. An technischen Features bietet

Generation der Auto 3-D Schnalle kann mittlerweile ohne Werkzeug verstellt

der Entryx alles denkbar Nützliche, z.B. einen Härte-Einsteller oder einen Vi-

werden. Außerdem vorhanden sind der Salomon Schnellschnürverschluss und

rationsschutz.

genoppte Zehen- und Ferseneinlagen für mehr Halt.

Am Berg: Je nach Einstellung des Flex-Grades sowohl für vorsichtige als auch für ambitionierte Fahrer

Am Berg: Der optimale Schuh für die Kategorie Freizeit-Skifahrer. Mit dem Innenschuh kann man bequem

geeignet. Zur Freude aller Fahrer lassen sich alle individuellen Einstellungen ohne Werkzeug bewerkstel-

aus dem Stiefel steigen und mit warmen Füßen nach Hause fahren. Skifahrer mit breiten Füßen finden

ligen. Fehlerverzeihend.

genügend Zehenfreiraum.

Bemerkung: Optimal für breite Füße.

Bemerkung: Nicht zu fest an der Speedlace-Vorrichtung ziehen!

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* Modellnamen, die ein „/W“ nach sich führen, sind auch als spezifische Damenmodelle zum gleichen Preis (wenn nicht anders angegeben) erhältlich.

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BERICHT

NORWEGERPULLOVER

Die letzten echten Norweger

Ein Schaf – ein Pulli Wer kennt sie nicht: die Norwegerpullis. Kuschelig, dick, gestrickt, mit den typischen Mustern, meist in rot, weiß oder schwarz – echte Klassiker. Norwegerpullis polarisieren. Für manchen sind sie der Inbegriff von Wärme und Gemütlichkeit, andere wiederum halten nichts von Tradition und bedienen sich lieber der scheinbaren Moderne in unauffälligeren Funktionsoberteilen. Alles auf dieser Welt ist Ge-

schmackssache, doch können Millionen von Norwegerpulli-Trägern falsch liegen? Und das Argument des „einfachen Strickpullis“ galt noch nie und heute noch weniger: Wolle hat durchaus Vorteile und – wir werden es später noch zeigen – in den modernen Norwegern steckt mehr, als das Auge wahrnimmt. Doch nun bitte festhalten, denn wir müssen einen Mythos zerstören: Eigentlich gibt es kaum noch „echte“ Norwegerpullis, denn mit die letzten, wirklich in Norwegen hergestellten Pullis kommen ausschließlich aus einem kleinen Dorf mit einer großen Fabrik, die beide den gleichen Namen tragen: Dale. So gut wie alle Produzenten lassen ihre Pullis heute im Ausland stricken, denn dort sind Wolle, Standorte und Löhne einfach preiswerter. Doch nur wo norwegische Wolle von glücklichen norwegischen Schafen drin ist und norwegische Hände ans Werk gegangen sind, sollte auch „Norweger“ draufstehen, plädieren wir an dieser Stelle und sehen uns das Ganze einmal genauer an... Dale of Norway blickt dieses Jahr auf 125 Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Ein Grund zu feiern, doch dazu später. Im Jahre 1872 kam ein Mann namens Peter Jebsen nach Dale und war vollkommen fasziniert von der Landschaft: Der Ort liegt in einem Tal mit herrlicher Natur, umgeben von steilen Bergen und hohen Wasserfällen. Jebsen erkannte schnell das Potential der Wasserkraft und begann mit der Umsetzung seiner Ideen. Im August 1879 wurden die Dale-Werke gegründet, heute bekannt als Dale of Norway und der führende Produzent von traditionellen norwegischen Strickwaren. Im Sommer 2004 konnte sich Ski Presse ein Bild von den Werken und Produkten im norwegischen Dale machen. Von der wunderbaren Hafenstadt Bergen aus, früher eine florierende Hansestadt, die bis heute nichts an

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ihrer Geschäftigkeit und Anziehung verloren hat, ist es ein Katzensprung per Bahn. Kaum aus dem Zug ausgestiegen, taucht man ein in die Welt von Dale – eine Welt bestehend aus Wolle und Maschinen, Tradition und Moderne, Handarbeit und Technik, Qualität und Herzlichkeit. „Ein Schaf bedeutet bei uns ein Pulli“, erfährt man gleich zu Beginn des Besuchs im an die Fabrik angeschlossenen Dale of Norway-Shop. Hier sind alle Produkte direkt vom Werk erhältlich und man ist sogleich überrascht, dass Dale nicht nur Pullis, sondern auch vielerlei andere Strickwaren herstellt. Sind uns eher die sportiven Winterpullis ein Begriff, findet man hier auch sehr norwegisch-traditionell wirkende Alltags- und Freizeitbekleidung aus Wolle. Sowohl der Shop als auch einige der Büros sind ganz im Zeichen des aktuellen Jubiläums. Aus der Reihe „Dale Classic“ wurde sogar ein Pullover entworfen, der die Geschichte der Firma widerspiegelt. Das Design soll sowohl die Vergangenheit huldigen als auch einen Blick in die Zukunft werfen, so erklärt man uns. Wie das geht? Mit den Mustern, die uns zunächst willkürlich erscheinen mögen, in Wahrheit jedoch tatsächlich traditionellen Vorlagen nachempfunden sind und durchaus immer ein Aussage haben. Der Jubiläumspulli hat in diesem Fall das Design des original Cortina-Olympia-Modells von 1956 erhalten – damals wurde ein großer Schritt in der Firmengeschichte getan, denn man begann die Zusammenarbeit mit dem norwegischen Skiteam. Seit Salt Lake 2002 kooperiert Dale of Norway übrigens hoch offiziell mit dem IOC und bringt auch noch in Zukunft für Turin 2006, Peking 2008 und Vancouver 2010 eigene Kollektionen mit den Olympischen Ringen heraus – Grundstock war der Erfolg 1994 in Lillehammer, als die Aufmerksamkeit des IOC auf Dale gerichtet wurde. Und seit 1997 tragen außerdem die Mitglieder des US Ski und Snowboard Teams bei offiziellen Anlässen norwegische Wolle made by Dale. Doch zurück zu den Mustern: Elemente aus dem Telemarkund Setesdal-Design spiegeln beim „125th Anniversary“-Pulli die Tradition in Form des achtblättrigen Rosenblattes wider, eines der ältesten norwegischen Symbole. Und die Zukunft? Die ist am Kragen sichtbar: Elemente, die für „Celebration“, also Feiern stehen. Die Entzifferung der verschiedenen Muster überlässt man lieber den einheimischen Kennern, doch man denkt schon ein wenig anders über den Norwegerpulli, wenn man begriffen hat, dass Sterne, Blumen und Quadrate mehr darstellen als nur sich selbst.

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BERICHT

NORWEGERPULLOVER

Für den Mitteleuropäer steht Norwegen für Natur, und genau so ist es, denn die norwegische Lebensweise ist geprägt von einem sehr engen Kontakt mit ihr. Hier lebt man in einer großartigen Landschaft mit Bergen, Fjorden und unendlich erscheinender Wildnis. Viele norwegische Unternehmen verschreiben sich der Pflege dieser von der Natur beeinflussten, traditionellen Lebensweise, so auch das Unternehmen in Dale, das vor allem Wert auf Schlichtheit und Funktionalität legt. Was in unseren Augen den Norweger zum Norweger macht, ist neben den Designs vor allem der Rohstoff, aus dem er gemacht wird: die Schafswolle. Wolle ist ideal: Der unweltfreundliche Rohstoff

Zunächst geht es dem Schaf an den Kragen – natürlich nicht auf lebensgefährliche Art und Weise, es muss nur seine Wolle lassen, aber die wächst ja Gott sei Dank nach. Vor der Dale-Fabrik gibt es eine große Halle, in der die geschorene Wolle nicht lange vor der Weiterverarbeitung gelagert wird. Aus diesen Ballen wird also später der Pulli... aber erst einmal muss aus der Wolle

isoliert ausgesprochen gut gegen Kälte und Hitze gleichermaßen. Wolle nimmt bis zu 18% Feuchtigkeit auf, ohne sich nass anzufühlen. Die norwegische Wolle besitzt außerdem Spannkraft und Volumen. Die Kombination von langen (ganzjährige Wolle, die sich kaum aufzwirbelt) und gekräuselten Fasern (starke Herbstwolle, ideal für die Passform) erzeugt haltbare und sanfte Garne, die Wolle bildet auch nach längerer Zeit keine lästigen Knötchen und man erhält optimale Effekte. Und wussten Sie, dass Kleidungsstücke aus Wolle nicht zerknautschen und zerknittern?

ein Garn gemacht werden.

Wer nun denkt, dass man mit einem echten Norwegerpulli eine Art Oberteil bekommt, das Oma auch zuhause hätte stricken können, der irrt gewaltig. Die Zukunft ist trotz aller Traditionen auch in Dale schon lange angekommen. Hochtechnische Fasern, Isolationsschichten, Windstopper, Fleecefutter, Reißverschlüsse, Kordelzüge, Taschen und vieles mehr gehören mittlerweile zu den Ausstattungsmerkmalen der Pullover. Am besten sieht man den Stand der Entwicklung am derzeitigen Topmodell der „Dale Sport“-Linie, dem „Storetind“. Benannt nach einem der vielen Gipfel in den Lyngen Alps in Nordnorwegen, soll der Storetind High-Tech für Extremskifahrer bieten. Ein Pulli als Alternative zur Funktionsjacke? Genau! Etwas ungewöhnlich, im Pulli in den Schneesturm zu gehen oder unten drunter trotz Regenschauer trocken zu bleiben, aber so ist es – dank Polarwind-Membrane und Teflon-behandelter Garne. Dazu kommen Schneefang, Stormgloves, ein Brustreißverschluss und Belüftungsreißverschlüsse unter den Armen. Für den Skipass gibt es eine Tasche im linken Ärmel und die Unterarme sind mit Kevlar verstärkt. Nicht übel für einen „norwegischen Wollpulli“, oder? Zugegeben, das gute Stück kostet auch etwas mehr als ein Sweatshirt, doch ersetzt er tatsächlich jede Skijacke. Außerdem dauert es seine Zeit, bis ein Storetind das Werk in Dale verlässt. Getreu einschlägigen Sendungen wie der mit der Maus, wollen wir uns deswegen nun in die Dale of Norway-Fabrik begeben und die Herstellung eines Storetind verfolgen – vom Schaf zum fertigen Pullover. Los geht’s...

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Die Wolle wird auf den Weg gebracht. Bevor daraus Garn wird, muss sie gesäubert und getrocknet werden. Dies geschieht in einer langen „Waschstraße“, in der der Wolle grobe Fremdkörper entzogen und mehrere Waschgänge durchgeführt werden. Am Ende wird die Wolle zunächst trocken geföhnt, um dann in einem Lager fertig zu trocknen und auf den nächsten Verarbeitungsgang zu warten. Der nächste Schritt ist das Kämmen und Strecken der Wolle. Der trockene Rohstoff wird maschinell gekämmt, wobei Schmutz und kurze Fasern entfernt werden. Um die Wolle haltbarer zu machen und die Farbe später lebendiger wirken zu lassen, wird sie erneut gekämmt und zusätzlich gestreckt. Nun kann aus der Wolle das Garn gesponnen werden. Was früher noch an handbetriebenen Spinnmaschinen geschah, geht heute vollautomatisch. Das bekannteste Garn, das hier gesponnen wird, heißt „Heilo“. Diese Schurwolle wird schon seit 1938 produziert.

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BERICHT

NORWEGERPULLOVER

Die Dicke des Garns ist davon abhängig, wie viele Fäden man zusammenzwirnt. Bei Dale benutzt man meistens eine vierschichtige Wolle. Teilweise wird auch zwei- und dreischichtige Wolle verwendet. Nach dem Zwirnen wird das Garn gefärbt und getrocknet. Für unseren Storetind-Pulli, wie auch für alle anderen Modelle aus der Dale Sport-Linie, wird das Garn vor dem Stricken mit Teflon behandelt – ja, Teflon, wie die Beschichtung unserer Anti-Haft-Pfannen zuhause! Jede Faser wird dabei mit einer unsichtbaren Teflonschicht bedeckt, die sich wie eine Kapsel um die Wolle legt. Die Wolle mit Teflon wird dann durch Wärmebehandlung gehärtet, damit das Teflon das Garn von außen her festigt. Muss man später den Pulli einmal waschen, lässt sich die volle Teflon-Funktionalität durch leichtes Dampfbügeln des Pullovers wieder aktivieren. Das Teflon schützt vor Schnee, Wasser und Schmutz und macht den Pulli um eine vielfaches länger haltbar. Die Weichheit und die natürlichen Wärmeeigenschaften der Wolle werden davon nicht beeinflusst. Ist die Wolle behandelt und gefärbt, geht es ans Stricken. Hier werden je nach Produkt unterschiedliche Dichtheiten gestrickt, je nachdem, wie viele Maschen man pro Zoll haben möchte. Mit modernster High-Tech kann so ein in einem Stück gestricktes, nahtloses Kleidungsstück entstehen. Für unseren Storetind werden allerdings erst einmal die Einzelteile, sprich Vorder- und Rückseite und die Ärmel produziert. Die komplizierten Muster des Pullis beherrscht die Strickmaschine dank Computersteuerung perfekt. Je nachdem, welcher Pulli gerade aufgrund der Bestellsituation gemacht werden muss, kann eine Maschine am selben Tag mehrmals auf andere Schnitte und Muster umgestellt werden. Die Vorarbeit, also das Design, wurde natürlich zuvor von den kreativen Mitarbeitern von Dale entworfen und in den Computer eingespeist. Auch das

braucht seine Zeit. Ständig präsentiert das Entwicklungsteam neue Ideen, Technologien und Styles – als wir zu Besuch waren, zeigte man uns neue, Nässe abweisende Beschichtungen und fluoreszierende Wolle... Die einzelnen Strickteile unseres Storetind sind fertig und werden nun zusammengenäht, was in der Fachsprache Ketteln heißt. Nun fehlt nur noch ein gewisses Feintuning in der Qualitätskontrolle und schon kann der Storetind auf die Reise gehen. In unserem Fall geht das Topmodell für den anspruchsvollen, sportlichen Extrem- oder auch Normalskifahrer direkt an einen unserer Leser!

GEWINNEN SIE DEN STORETIND NORWEGERPULLI VON DALE OF NORWAY! Um in den Besitz dieses exklusiven Funktions-Norwegerpullovers im Wert von EUR 359,95 zu kommen, müssen Sie zwei Fragen beantworten, eine Postkarte oder eMail mit den richtigen Antworten an uns schreiben und dann nur noch ein wenig Glück bei der Auslosung haben. FRAGE 1: Wie heißt das bekannteste Dale-Garn? FRAGE 2: In welcher Ortschaft befindet sich die Fabrik von Dale of Norway? Schicken Sie uns eine Postkarte an: Ski Presse, Richard-Strauss-Str. 75, D-81679 München. Oder mailen Sie uns an info@skipresse.de, Betreff: Dale Gewinnspiel. Einsendeschluss ist der 17. Dezember 2004 (Datum des Poststempels).

Ski Presse dankt Dale of Norway für die Besichtigung der Produktionsstätten im Juni 2004. Fotos: Wolfgang Greiner/Ski Presse; Dale of Norway. Text: Wolfgang Greiner

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GEAR

PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD

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ROAD TRIP

SEEALPEN

Von Martin Hesse, Fotos: Frederik Schenholm

TREESKIING À LA CARTE – EIN ROADTRIP IN DIE SEEALPEN

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ROAD TRIP

SEEALPEN

D

ie spontansten Trips sind häufig die besten; das ist bekannt. Doch wo könnte man sich einfacher zu einem vielversprechenden Roadtrip hinreissen lassen als auf einem Freeride-Contest? So geschehen im März 2004 in Verbier. Der

mutender Tellerlift bringen uns hinauf ins Skigebiet zwischen Villeneuve und Chantemerle. Da zu erwarten ist, dass sich der Schnee wegen der starken Sonneneinstrahlung nachmittags verschlechtern wird, stürzen wir uns direkt für einige Tree-Runs

Plan: Dem Wetterbericht vertrauen und direkt von Verbier aus zum Treeskiing in die Skigebiete rund um Briancon fahren, die häufig zu unrecht von mitteleuropäischen Touristen vernachlässigt werden.

in die Bäume. Wow! Powder, Bäume und Sonne; so etwas findet man in unseren Heimatgebieten in der Tat nur selten. Doch nach zwei Runs pfeift uns Noddy zurück. Er möchte höher hinauf, da er es an diesem Tag als persönliche Herausforderung ansieht, uns die besten „Secret Spots“ der „Serre Chev“ zu zeigen. So besteigen wir gegen Mittag den Sommet de Prorel. Der halbstündige Aufstieg wird belohnt durch eine grandiose Aussicht auf die Meije, den Hausberg von La Grave, im Westen, die Berge des Queyras im Osten und den Galibier im Norden. Nach einer kleinen Pause ist es Ross, der als erster mit einem Jubelschrei in ein unverspurtes nordseitiges Couloir hineinspringt und wenige Turns später im Powderstaub verschwindet. In größeren Abständen sucht sich jeder seine eigene Line bis wir uns einige Hundert Meter tiefer am Rand der Piste wiedertreffen. Nachmittags wechseln wir hinüber auf die Hänge von Le Monetier, wo das Skigebiet oberhalb der Baumgrenze besonders weitläufig ist. Begeistert von dem bisherigen Skitag befestigen wir mit Liftschluss um 16.30 Uhr erneut unsere Ski an den Rucksäcken und steigen in wenigen Minuten auf den Pic de l’Yvret. Oben angekommen, genießen wir noch kurz die Sonne, bevor wir im Sonnenuntergang die letzten Spuren eines perfekten Tages in den Schnee legen. Kaum verwunderlich also, dass beim anschließenden Pub-Besuch das Lächeln nicht mehr von unseren Gesichtern weichen will.

Nur wenige Minuten dauert es, bis Ski und Schlafsäcke im VW-Bus verstaut sind, und schon fahren wir über den Col de Forclaz Richtung Süden. Neben mir sitzen der Kanadier „Rocky“ Ross Janzen und der Kiwi Noddy Gowans. Gelegentliche Geräusche aus dem voll gepackten Fond bezeugen, dass auch mein BlizzardTeamkamerad Frederik Anderson und der schwedische Fotograf Frederik Schenholm mit von der Partie sind. Die Stimmung im Bus ist gut: Den Contest haben alle unverletzt überstanden, die frischen französischen Schokocroissants munden bestens, und Ross freut sich wie ein kleines Kind darauf, endlich seinen Traum von einem Skitrip in die Seealpen in die Tat umzusetzen. Im Morgengrauen passieren wir Grenoble und setzen unsere Fahrt durch das Romanche-Tal fort. Spätestens am Abzweig nach Les Deux Alpes verlassen uns auch noch die letzten ausländischen Autokennzeichen. Wir aber folgen weiterhin der Hauptstraße und nehmen Kurs auf das Departement Hautes Alpes.

Serre Chevalier – Das Tor des Südens 300 Tage Sonnenschein verspricht Serre Chevalier. Und tatsächlich: kaum überqueren wir den Col du Lautaret, empfangen uns die Seealpen bereits mit blauem Himmel. Auf den letzten 20 Kilometern hinunter von der Passhöhe können wir es kaum noch erwarten, endlich unsere Fat-Ski anzuschnallen. Begeistert beäugen wir den lichten Lärchenwald, der in jedem Zentralalpen-Skifahrer Glückshormone aufsteigen lässt. Doch noch müssen wir uns einige Minuten gedulden, denn Serre Chevalier ist keinesfalls ein einzelner Ort, sondern der Name des mit 250 Pistenkilometern größten Skigebietes der französischen Seealpen, das die Orte Le Monetier, Villeneuve, Chantemerle und Briancon miteinander verbindet. Noddy, der seit zwei Wintern hier lebt, hat für uns mit Villeneuve den zentralsten Ausgangspunkt gewählt. Ein moderner Vierersessel und ein etwas nostalgisch an-

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Puy St.Vincent – Klein aber fein Da sich in der Nacht das Wetter ändert, beschließen wir, einen Tag der französischen Esskultur in der hübschen Altstadt von Briancon zu widmen. Gestärkt für neue Abenteuer führt uns unser Weg am folgenden Tag weiter in den Süden nach Puy St.Vincent, ein Ort, dessen Name selbst einem ausgesprochenen Freak nichts sagen dürfte. Im Gegensatz zu Serre Chevalier ist Puy eine typische französische Retortenstation, bestehend aus den Ortsteilen 1400 und 1600. Die Nähe zum Ecrins-Massiv garantiert beste Schneebedingungen von Januar bis März. An der Kasse erwartet uns die erste Überraschung des Tages: 22 Euro für einen Tagesskipass. Ja, wo gibt es denn so was? Umso verwunderlicher, da uns mehr als 60 Kilometer Piste und unzählige Off-Piste-Runs zur Verfügung stehen. Mit Big Turns pflügen

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ROAD TRIP

SEEALPEN

wir durch lichte Wälder und toben uns nach Herzenslust aus. Besonders die nordseitigen Hänge an der 2750 Meter hohen Pendine werden wegen ihrer Steilheit für einige Stunden zu unserem privaten Spielplatz. Nach weiteren Off-Piste-Fans suchen wir vergebens. Zu unserem Leidwesen zieht gegen Mittag dichter Nebel auf, was jedoch bekanntlicher Weise den Tatendrang echter Freerider kaum zu stoppen vermag. Unser Fotograf entdeckt als erster die Eisbahn mit Basketballkörben am Rand der Piste. Pech für ihn nur, dass er beim anschließenden Schere-Stein-Papier unterliegt und sein Helm als Ball herhalten muss. Die Regeln für unser neues Spiel sind schnell gefunden: Gespielt wird bis 15 mit Full-Body-Contact und natürlich auf Ski. Völlig durchgeschwitzt und der Tatsache gewiss, dass wir soeben wohl das weltweit erste Match im „Basky-Casquy“ bestritten haben, verlassen wir zwei Stunden später Puy St. Vincent mit dem einstimmigen Urteil: Klein aber fein.

Montgenevre – Das vielseitige Paradies Am vierten Tag des Trips lenken wir unseren Bus nach Montgenevre, in eines der traditionsreichsten französischen Skigebiete. Hier oben auf der gleichnamigen 1865 Meter hohen Passhöhe zwischen Frankreich und Italien wurde bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts Wintersport betrieben. Das Skigebiet ist Teil der Via Lattea, der Milchstrasse, die sich von Montgenevre über Claviere ins italienische Sestriere erstreckt. Pistenfahrern dürfte es in Anbetracht der 400 Pistenkilometern kaum langweilig werden. Uns interessieren aber wieder mal die Hänge außerhalb der gesicherten Routen. Vom Ortszentrum aus geht es mit zwei Vierersesseln hinauf in ein Terrain, dessen Weitläufigkeit uns auf Anhieb verblüfft. Obwohl es unzählige Pisten gibt, verschwinden diese geradezu in dem schier endlos erscheinenden Areal. Ross’ Augen werden immer größer, als er ´zig jungfräuliche Couloirs erblickt. Während ich aufgrund der starken Sonne vorsorglich lieber einige Lawinen abtrete, starrt Frederik bereits verliebt auf eine Steilflanke. Es folgt ein Nachmittag mit allem, was ein Freeride-Herz begehrt: Exotische Bäume, Rinnen, Wechten, Cliffs, Straight-Line-Couloirs und, und, und. Nur Frederiks Steilflanke muss wohl noch ein weiteres Jahr auf ihre Befahrung warten, da sie an diesem Tag zu gefährlich ist. Zum Abschied hat Noddy noch eine Überraschung für uns parat. In einer nahe gelegenen Ortschaft gibt es eine heiße Quelle, die in einem Springbrunnen sprudelt und gerade vier Leuten Platz bietet. Genüsslich springen wir hinein und freuen uns über die angenehm warme Luft im Tal, in das bereits der Frühling eingezogen ist. So nehmen wir Abschied von Noddy und den Seealpen. Auf der Rückfahrt nach Verbier lassen wir die vier Tage Revue passieren, und tief in Gedanken stellt sich jeder die gleiche Frage: Wie wäre es wohl, hier unten im sonnigen abgelegenen Süden, wo Skipässe und Wohnungen vergleichsweise günstig sind, eine ganze Saison zu verbringen?

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INTERVIEW

FREERIDER MARTIN HESSE

Frei wie ein Vogel Jeder Skifahrer träumt wohl von dem Gefühl, in schier unendlichem Weiß zu Schweben, Staub aufzuwirbeln und sich schwerelos zu fühlen. Abseits der Pisten zu fahren oder Touren zu gehen setzt jedoch alpine Erfahrung und die entsprechende Technik voraus. Für Ungeübte kann der Traum schnell zum Albtraum werden. Fast in jedem Wintersportort kann man jedoch das Gefühl des Tiefschneefahrens mit Guides selbst erfahren. Diese werden auch von den besten Profis in Anspruch genommen. Doch was ist dann „Freeriden“ im Vergleich zum herkömmlichen Tiefschneefahren, und gibt es sie wirklich, die Freeride-Profis? Wir fanden mit dem Blizzard-Teamfahrer Martin Hesse einen Insider und fragten ihn ein bisschen genauer, worum es sich beim „Freifahren“ wirklich dreht, und ob sich jeder in dieses Abenteuer wagen sollte. Ski Presse: Hallo Martin. Erkläre uns doch einmal, was Freeriden überhaupt genau bedeutet. Martin: Freeriden bedeutet, fernab von den Pisten das Gelände als riesigen Spielplatz zu betrachten und natürliche Gegebenheiten, wie etwa Wechten, Cliffs oder Rinnen, best möglich auszunutzen. Da ein Freerider in der Regel auch bereit ist, weite Strecken in Kauf zu nehmen, sollte nach Möglichkeit natürlich Powder liegen. Wo genau liegt also der Unterschied zwischen dem herkömmlichen Tiefschneefahren und dem Freeriden? Der Hauptunterschied liegt in der Linienwahl, der Technik und dem Material. Die neuen Freerideski erlauben es uns, Linien zu fahren, die früher nicht möglich waren. So fahren wir heute nicht mehr in Kurzschwüngen durch den Tiefschnee, sondern in großen Radien mit hoher Geschwindigkeit. Im Powder entsteht hierdurch ein ähnliches Gefühl wie beim Surfen. Im Fernsehen sieht man manchmal 20- oder 30-Meter Klippensprünge. Ist das nicht Wahnsinn? Das Springen kann man genauso erlernen wie alles andere. Zum einen liegt es an der Technik, zum anderen an Erfahrung und Übung. Allerdings sollte jeder für sich wissen, wo seine eigenen Grenzen liegen. Dies betrifft nicht nur das Springen sondern auch das Fahren. Von Null auf 100 funktioniert nichts auf einmal. Würdest Du also ein 30-Meter Cliff springen? Nein, das liegt über meinem persönlichen Limit. Eure Freeride-Contests wirken für Zuschauer äußerst spektakulär. Rasante Fahrten, Sprünge, Tricks; Nach welchen Kriterien werden denn die Gewinner ermittelt? Das ist von Contest zu Contest etwas unterschiedlich. Nach den Regeln der International Freeski Association (IFSA) werden Linienwahl, Flüssigkeit des Laufs, Aggressivität, Technik und Kontrolle bewertet.

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Wie sieht es denn mit den natürlichen Gefahren aus? In letzter Zeit hört man immer häufiger von Lawinenunglücken. Das ist in der Tat ein wichtiger Punkt. Die meisten guten Freerider sind entweder ausgebildete Skilehrer oder Bergführer, also ausgenommene Profis und nicht die verrückten Individualisten, als die sie immer wieder hingestellt werden. Auch das ist zwar noch lange keine Garantie, minimiert aber das Risiko. Leider gibt es aber immer wieder Nachahmer, die sich ohne eigene Lawinenkenntnisse außerhalb der Pisten bewegen. Ich kann nur jedem empfehlen, einen Lawinenkurs zu besuchen. Ganz nebenbei bemerkt machen solche Kurse häufig sogar richtig Spaß. Glücklicherweise hat sich das Verhalten der Skifahrer in punkto Sicherheit deutlich gebessert und Fahrer mit Helm sind keine Seltenheit mehr. Welches Equipment sollte ein Freerider noch bei sich tragen? Helm, Rückenprotektor, LVS-Gerät, Sonde und Schaufel sind Pflicht. ABS-Lawinenrucksäcke sind zwar sinnvoll, leider im Moment aber auch noch sehr teuer. Welche Skigebiete eignen sich besonders gut zum Freeriden? Am besten sind zunächst Gebiete, in denen man sich selbst gut auskennt. Bekannt sind auf jeden Fall der Arlberg oder Engelberg. Die sonstigen übrig gebliebenen „Secret Spots“ in Österreich und der Schweiz verraten wir natürlich nur ungern... Würdest Du uns einen Secret Spot nennen? Na gut, ein Tipp von mir. Ich selbst fahre gerne in Les Diablerets. Ich liebe lange Runs ohne großen Trubel. Und ein bisschen Hiken gehört zum Freeriden ohnehin immer dazu. Kann denn jeder gute Skifahrer das Freeriden erlernen? Prinzipiell ja. Am Anfang sollte man sich an eine Skischule halten, die auf Freeriden spezialisiert ist. Hier lernt man auch gleich den Umgang mit dem Equipment. Danach heißt’s üben, üben, üben. Aber durch herrliche Powder-Runs werden irgendwann alle Mühen belohnt. Und was machst Du, wenn Du mal gerade nicht beim Freeriden bist? Ich habe vor kurzem mein International Business Management Studium abgeschlossen und möchte in Zukunft natürlich am liebsten in dem Bereich arbeiten, der mir persönlich am besten gefällt, also der Sportartikelbranche. Vielen Dank für das Interview.

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SICHERHEIT

LAWINENGEFAHR

WEISSE PRACHT – WEISSE GEFAHR Lawinen: Was muss ich wissen, wo kläre ich mich auf?

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© Tim Lane/RECCO

Dale Atkins, Lawinenexperte beim Colorado Avalanche Information Center und Repräsentant bei der ICAR (International Commission for Alpine Rescue), bringt es auf den Punkt: „Es ist nicht einfach nur Pech, wenn man in eine Lawine gerät. Lawinen lösen sich aus bestimmten Gründen, an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten.“ Jetzt, da der Schnee wieder vom Himmel fällt und jeder seine Spuren ziehen möchte, muss man auch wieder darauf hinweisen, dass die Natur nicht unterschätzt werden darf. Doch nicht alles geschieht aus Zufall, denn laut Atkins sind das Wissen und Informationen über Schnee und Lawinen der Schlüssel zur Vermeidung von Lawinenunfällen. Wir heben nicht den Zeigefinger, sondern geben in Anlehnung an das „Recco White Book“ ein paar Grundlagen sowie Tipps, wo man sich das entsprechende Wissen aneignen kann...

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SICHERHEIT

LAWINENGEFAHR

Lawinen sind eine Gefahr für jeden, der sich gerne im Schnee bewegt. Lawinenunfälle geschehen meist, wenn abseits der Piste gefahren wird. Daher sollte man Bescheid wissen, mit erfahrenen Freunden unterwegs sein, die – wie man selbst – die entsprechende Sicherheitsausrüstung bei sich tragen und sich damit auskennen, Hinweisschilder im Skigebiet beachten, sich nicht auf eine Route versteifen und unter Umständen stark genug sein, um zu sagen: „Heute nicht.“ Lawinen kommen in allen Größen vor und gehen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ab. Manche kriechen förmlich dahin, andere donnern mit ungeheuren Schneeund Staubmassen mit über 150 km/h ins Tal. Dabei gibt es zwei grundsätzliche Arten von Lawinen: Lockerschneelawinen und Schneebretter. „Für eine Lawine sind vier Faktoren verantwortlich: ein steiler Hang, ein Schneebrett, eine schwache Schneeschicht und ein Auslöser“, so Atkins.

Was beeinflusst das Lawinenrisiko? Gerne würden wie hier ins Detail gehen, doch das haben zahlreiche Spezialisten schon vor uns getan. Wir empfehlen zum Beispiel das vorbildliche „White Book“ von Recco, den ausführlichen „Powderguide“ von Tobias Kurzeder und Holger Feist oder Werner Munters „3x3 der Lawinen“ (siehe unten). In allen Publikationen wird auf die zahlreichen Faktoren hingewiesen, die für das Lawinenrisiko ausschlaggebend sind: Schneefall und Tauwetter; der Wind („Die Bausteine einer Lawine sind aus Schnee, doch der Wind ist der Baumeister“); Veränderungen in der Schneetemperatur, Lufttemperatur und Sonneneinstrahlung. Das Gefälle ist mitunter der wichtigste Faktor für eine Lawinenauslösung. Wird der Abhang steiler, verstärkt sich auch der Zugdruck auf die Schneeschichten. Die meisten Lawinen lösen sich bei einem Gefälle zwischen 30 und 45 Grad. Ist der Schnee sehr instabil, dann können sich Lawinen aber auch an leicht geneigten oder fast flachen Hängen unterhalb steiler Gefälle lösen. Die Bruchstellen können am Fuß des Hanges entstehen und sich nach oben fortpflanzen, woraufhin sich das Schneebrett löst. Lawinen lösen sich vor allem an leewärtigen (vom Wind abgewandten) Hängen. Der Wind trägt den Schnee von der luvwärtigen (dem Wind zugewandten) Seite ab und verfrachtet ihn als Schneebrettlage an einem leewärtigen Hang. Auch die Ausrichtung des Hanges zur Sonne ist ausschlaggebend. Der Sonne abgewandt (Nordseite) ist der Schnee kälter und schwächer und die Gefahr von Lawinen ist höher als bei Hängen, die nach Süden gerichtet sind. Jedoch sind Südhänge bei Tauwetter anfälliger für Nassschneelawinen. Ist der Hang steil und der Schnee instabil genug, dann können sich Lawinen in jedem Gelände lösen, egal wie kurz oder lang es ist. Bäume, Büsche und Felsen geben dem Schnee normalerweise mehr Halt, können Lawinen jedoch nicht unbedingt verhindern. Hat sich eine Lawine erst einmal gelöst, schiebt sie sich auch durch Bäume und Felsen.

Wie vermeidet man, in eine Lawine zu kommen? Man kann nicht alle Gefahren ausschließen, wenn man sich in Lawinenhängen fortbewegt. Aber man kann sie minimieren, indem man ein paar Dinge beachtet: Steigt man zum Beispiel in Lawinenhängen auf oder ab oder quert sie, dann sollte dies nur einzeln geschehen; Auf- und Abstieg vorzugsweise am Rand des Hanges, nicht in der Mitte; Querung besser ganz oben als ganz unten; Lawinenausrüstung mitführen und damit vertraut sein; flexibel und offen genug sein, um bei Gefahrenerkennung die Route zu ändern oder umzudrehen.

Welche Sicherheitsausrüstung ist nötig? Die Grundausstattung für das Backcountry besteht aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät („LVS-Gerät“; Sender und Empfänger), einer Schaufel und einer Sonde. Man sollte regelmäßig gemeinsam mit anderen den richtigen Gebrauch des LVS-Gerätes üben. Auch wenn das LVS die wichtigste Sicherheitsausrüstung für Tiefschneefahrer ist, ist es ratsam, Recco-Reflektoren zu

benützen. Selbst für Tourengeher, die sich weit in das Backcountry wagen, bedeutet das Recco-System im Notfall drastische Zeiteinsparungen, sollte ein Rettungsteam zur Suche gerufen werden. Recco ist ein elektronisches System zur Lokalisierung von Lawinenopfern, die mit Reflektoren ausgestattet sind. Das System besteht aus Reflektor und Suchgerät. Die Reflektoren sind kleine elektronische Sender mit einer Kupferantenne und einer Diode. Sie benötigen keine Batterie (passives System) und werden in die Bekleidung, den Ski- oder Snowboardschuh, die Sicherheitsausrüstung oder den Helm integriert. Skifahrer und Snowboarder sind somit permanent mit einem Reflektor ausgerüstet. Empfohlen werden immer zwei Reflektoren pro Person. Die Detektoren sind mittlerweile in vielen Skiorten vorhanden, außerdem sind Rettungsteams und Helikopter in vielen Fällen damit ausgerüstet.

Sich nach der aktuellen Lawinensituation erkundigen! Überall in Europa und Nordamerika geben Lawinenwarndienste entsprechende Bulletins mit den aktuellen Schnee- und Lawinenvorhersagen heraus. Die entsprechenden Links zu diesen Services sind im Internet unter www.lawinen.org erhältlich oder können über Telefon-Hotlines in Erfahrung gebracht werden. Die Informationen sollten für die Planung eines Trips genutzt werden, und man erfährt genug, um sich ein Bild von der zu erwartenden Situation zu machen. Aber: Vor Ort in den Bergen können sich die Verhältnisse jedoch auch schnell wieder ändern!

Nützliche Internetadressen und Publikationen: • www.lawinen.org und www.slf.ch/laworg/map.html • „White Book“ von Recco, kostenfrei erhältlich im Sportfachhandel (www.recco.com). • „Powder Guide – Lawinen Risikocheck für Freerider“, Tobias Kurzeder und Holger Feist, im Buchhandel erhältlich, ISBN 0971774870 (www.powderguide.com). • „3x3 Lawinen“ von Werner Munter, im Buchhandel erhältlich, ISBN: 3763320601

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PRODUKT

ALLES FÜR DIE FRAU

von Beate Hitzler

Auf- und abseits der Pisten wird es in diesem Winter so richtig farbig: Statt dunklen und gedeckten Tristesse-Tönen, wie sie nun schon seit Jahren gerade die Boarder trugen, ist jetzt fröhlicher Mustermix in frischen Tönen zu sehen: Mit Retro-Anklängen bis hin zu Folklore-Strick. Dazu kommen freche Blumenmuster, knallbunte Punkte, frische Streifen, Stickereien und Strass-Steinchen und jede Menge Leuchtkraft. Echte Heißmacher für kalte Wintertage!

Feuer-Farben: Den möchte man am liebsten noch neben sein Bett stellen. Bei Burnin Luv, dem All-Mountain-Ski von K2 mit nach vorne verlagerter Taillierung, um besser auf die Fahrbedürfnisse von Frauen eingestellt zu sein, knistern die Farben, sie versprühen Feuer und Laune auf wilde Rides. Aus der T-Nine Linie, K2’s exklusiven Frauen-Serie, ca. 540 Euro mit Bindung. www.k2sports.net

Fuß-Farben: Soft light 2 white perle heißt Rossignols neuester Frauenschuh mit ziemlich viel Komfort, automatischem Schnürsystem, einer an den weiblichen Fuß angepassten Technik und optimaler thermischer Isolierung gegen notorisch kalte Füße. 230 Euro. www.rossignol.com

Pisten-Print: Lieber den Drachen in der Hand, als die Taube auf dem Dach... Falcon heißt der neue Handschuh von Level, ist aus wasserdichter und atmungsaktiver Membra-Therm, hat Kirax-Reflexstimulation, Thermoliner Isolierung und Siliconprint in der Innenhand. Ca. 75 Euro. www.levelgloves.com

Chamäleon: Je nach Lichteinfall ändert Virgin, das schmale Damenmodell mit teilbarem Kopfband, Doubleflex-Scheibentechnologie für beste Sicht, Farbe und Aussehen. Von Alpina, 59,95 Euro. www.alpina-eyewear.de

Girlie-Style: Speziell für Mädels zwischen 15 und 21 Jahren gedacht sind Atomics kunterbunte Blumeski B:7 Girlie mit 15 m Radius bei einer Länge von 158 cm. Inklusive Bindung ab 299 Euro. www.atomicsnow.com

58 winter 2004

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PRODUKT

ALLES FÜR DIE FRAU Sweet & Soft: Bei Dynastar sind in diesem Winter weibliche Töne mit Rosé-, Grün-, Hellblau-, Orange-Tönen und jede Menge Kuschelfell angesagt. Muse der neuen Exclusive-Linie ist übrigens die Freestylerin Bérénice Grégoire. Die Bérénice-Jacken kosten 259 Euro, die Trouble-Girl-Mützen ab 13 Euro.

Wild & Soft: Mit Pelzbesatz auf Ärmel und Kragen, farbigen Steppnähten, auffälligen Farben und im Hosen-Schnitt der 70er, so flitzen heute selbstbewusste Ladies die Hänge hinab. Bérénice-Jacke von Dynastar, 259 Euro, Exclusive Pant 249 Euro. www.my-dynastar.com

Kunst am Kopf:

Farbe siegt: Sie hat nicht nur echte Knallfarben und macht heiß auf kalte Wintertage, sondern kann fast alles. Die Alpha SV Jacket von Bergsportspezialist Arc’Teryx ist die wohl leichteste 3-Lagen Gore-Tex PacLite-Jacke mit gerade mal 347 Gramm, hat u.a. einen wasserfesten Frontreißverschluss, Helm-taugliche Kapuze und hochgezogenen Kragen. 580 Euro. www.arcteryx.com

Der Blueflowers-Helm der Impact FreestyleSerie ist eine Sonderedition mit hochfunktionellen Features wie ABS-Schale, nondirect air System (Venturi® System),einer hypoallergischen, sehr gut sitzenden Schaumstoffpolsterung, abnehmbaren Ohrenstücken. Von Cébé, 118 Euro, www.cebe.com

Mini-Pisten-Stars: Bei Exes wird der Winter vor allem für Kids sehr trendig, frisch und kommt mit viel Farbe, kräftigen Tönen, teilweise wieder sogar Neon. Pulli der XS-Kollektion vorn 39 Euro, Kombinationen aus Jacke und Hose je ca. 79 Euro, Overall 99 Euro. www.xs-exes.de

Retro-Strick: Sie passen perfekt zum Skiwinter und sind nach wie vor im Trend: Strickpullis mit Mustermix in leuchtenden und fröhlichen Farben. Boston ist aus Wolle/Acryl, von Think Pink, 129 Euro. www.thinkpink.it

Power-Farbe: Rot ist nicht nur einer der angesagten Farben der Saison. In Strick sind die Pullis, hier von Dale of Norway, absolut Pisten-tauglich. Dank Windstopper oder einer besonderen Teflonausrüstung sind sie sogar winddicht oder wasserund schmutzabweisend. Slaata ist aus 100 Prozent Merinowolle und maschinenwaschbar, ca. 150 Euro. www.dale.no

Hirsch-Print: Warmer Stretch für kalte Tage verspricht der Crew Zip Deer von Odlo in starken Farben. Er hat einen versteckten, seitlichen Kragen-Zipper, Stehkragen, ist tailliert geschnitten und in drei Farbstellungen zu haben. Ca. 80 Euro. Gibt es auch für Kinder. www.odlo.com

Buntstift-Farben: Für die fröhlichen Streifen auf Ski und Hose ist kein anderer als der Designer Castelbajac verantwortlich und holt damit den Sommer auf die Piste. Der orangefarbene Pulli „Nap“ hat Gore Windstopper und passt zur „no logo“ offwhite Pant. Die Ski Castelbajac WP inklusive Saphir-Bindung 300 kosten ca. 580, Pulli 299 und Hose 399 Euro. www.rossignol.com


PRODUKT PRODUKT

ALLES FÜR DIE FRAU

Happy Helm: Groovie Baby heißt dieser lustige Helm für trendy Mädels von Roxy, ca. 75 Euro.

Flower-Power: So gehen auf den Schneewiesen die Blumen auf. Die Hose Van Go Go ist von Roxy, kostet 129 Euro. Die Jacke Slip Star, 139 Euro, setzt einen ruhigen Kontrast.

Surfer-Feeling: Poppig-bunt geht es in der ChiemseeTrendkollektion Plusminus zu: Sein Overall „detonatur orgun“ kostet 240 Euro (dank Foto ausnahmsweise auch mal was für Herren auf diesen Seiten...), ihre Jacke „it’s a dream“ 160 Euro und die Hose „cat shit one“ 120 Euro.

Starke Farben: Punktgenau: Für Mädchen, denen bunt nicht krass genug sein kann. Roxy Snowwear kommt in diesem Winter mit knalligen Farben und schrägen Designs auf die Pisten. Die buntgepunktete Jacke Van A Gan ist aus Quicktech 5000, hat abnehmbare Kapuze, regulierbare Bündchen und kostet 179 Euro. www.roxy.com

Berg- und Pisten-tauglich: On Sight von Schöffel plus ist eine sehr leichte Jacke mit Material-Mix aus Gore-Tex® XCR® 3-Lagen Laminaten und 100% PTFE Membran. Viel Bewegungsfreiheit gibt‘s durch den großflächigen Einsatz aus Gore-Tex® XCR® 3L Stretch. Und dank wasserabweisender Reißverschlüsse bleibt man schön trocken. Ca. 430 Euro. www.schoeffel.de

Echtes Leuchtfarben-Revival zeigt die fast neon-gelbe Jacke „Carry“ aus der Tech Wear Kollektion Defrost von Chiemsee. Sie hat Gore-Tex Windstopper, kostet 220 Euro.

Blumen-Stickerei: Sie liegen im Trend, die gestickten Details auf Jacken und Hosen. Wie etwa bei der Pant Wanda Embroidery der neuen Activewear Chiemsee-Kollektion. Anorak Daisy kostet 210, die Hose 185 Euro. www.chiemsee.com

Leo-Look: Animal-Prints: Mit Knallfarben und Funktion startet das skandinavische Trend-Label Peak Performance in den neuen Winter. Die Hose Snakebite kostet 259 Euro, die knallgelbe Jacke Bomber 279 Euro: Beide sind aus Peak-eigenem 2-Lagen Hipe, einer Funktionsbeschichtung, die atmungsaktiv ist. Hält mit einer Wassersäule von 20.000 mm locker bei jedem Schlechtwetter dicht. www.peak.com

Animal-Prints, Stickereien und Pelzbesatz sind super-aktuelle Winterthemen. Die 2-in-1 Hose Collin läßt sich direkt am Bein ausziehen, praktisch für Active- bis Party-Einsätze. Der an Ärmeln und Kragen mit Pelz besetzte Anorak glitzert dezent dank handaufgenähter Swarovski-Kristalle. Hose 649, Anorak 1999 Euro, von Bogner.

Pop-Art: Auf der wind- und wasserabweisenden Daunensteppjacke Giala von Bogner sorgt italienisch inspirierter Multicolor-Druck für gute Laune; 799 Euro. Die Jethose Conni ist bi-elastisch und hat wind- und schneeabweisende 3-Layer-Qualität; 299 Euro. www.bogner.com

60 winter 2004

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SICHERHEIT

HELME

GUT VERPACKT?

Foto: Helme Impact Freestyle (79,- Euro) und Impact (49,- Euro) von Cébé

Skihelme leiden immer noch unter einem Image-Problem, sind aber ein unverzichtbarer Schutz

I

n den USA sind sie ein gewohntes, hier bei uns eher noch ein seltenes Bild: Ski- und Snowboardhelme. Helme bieten bei Stürzen auf der Piste jedoch essentiellen Schutz – besonders für Kinder und Jugendliche. Aktuelle Statistiken zeigen, dass bei etwa 20 Prozent aller Pistenunfälle der Kopf verletzt wird. Und das Aussehen ist schon lange kein Grund mehr, auf einen Helm zu verzichten. Ski- und Snowboardhelme bieten heutzutage neben der Schutzfunktion auch ein modernes Design und einen komfortablen Sitz. Nebenbei hält ein Helm den Kopf auch noch schön warm. Das völlig unberechtigte Image des Anfängers, Verlierers oder Pistendeppen ist dahin, nicht zuletzt seit auch

herrschaft von Markus Wasmeier (Bild unten). Doch nicht nur auf der Mattscheibe, auch in den Skigebieten direkt wird versucht, mit Veranstaltungen und Gewinnspielen jedem Wintersportler die Scheu vor dem Helm zu nehmen. Mit einer großen Fotoaktion auf dem Rettenbachgletscher im Zielbereich des Weltcup-Skirennens geht es zum Weltcup-Auftakt in Sölden los. Promis wie Wasi oder ÖSV-Skirennläufer kommen zur Fotowand und werden zeigen, dass sie ein Helmgesicht haben. Für die gute

die Profis im Skisport und durch die Medien Helme zu einem unverzichtbaren Teil ihrer Ausrüstung gemacht haben. Der Kopfschutz bekommt ein positiveres Image und macht unseren Lieblingssport sicherer. Kopfverletzungen sind leider fast schon an der Unfall-Tagesordnung. Jedes Jahr zieht es rund vier Millionen aktive deutsche Ski- und Snowboardfahrer auf die Pisten in den Alpen. Laut aktuellen Zahlen der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU Ski) verletzen sich in jedem Winter mehr als 60.000 Skifahrer so schwer, dass sie ärztlich versorgt werden mussten. Kopfverletzungen nehmen dabei mit durchschnittlich rund 11% einen der vorderen Plätze bei der Häufigkeit ein. Beim Vergleich von Skifahrern (12% Kopfverletzungen) mit Snowboardern (9%) lässt sich kaum ein entscheidender Unterschied feststellen. Volle Pisten, wechselnde Gelände-, Schnee- und Wetterbedingungen, das individuelle Können der Ski- und Snowboardfahrer, Hindernisse und wachsende Risikobereitschaft der Sportler – man hofft zwar immer, dass nichts passiert, doch eine Garantie dafür gibt es nicht. Dabei müssen es gar nicht die eigene Unachtsamkeit oder Überschätzung der Fähigkeiten sein, die zum Sturz führen. Oftmals sind die Unfallopfer machtlos, weil andere Pistenbenutzer die Regeln für das Miteinander auf der Piste nicht beachten. Zu viele Faktoren kommen zusammen, und wenn es um die eigene Gesundheit oder die der Kinder geht, dann ist nach wie vor Vorsorge besser als jede Hoffnung, und das Verletzungsrisiko lässt sich durch Helme deutlich reduzieren. Rund ein Drittel aller schweren Kopfverletzungen, insbesondere Schädel- und Schädelhirnverletzungen, lassen sich durch das Tragen eines Helms verhindern bzw. mildern, wissen die Experten der ASU Ski. Dies wurde in der jüngsten Vergangenheit auch von Regierungen, Medien, Gemeinden, Skigebieten und anderen Einrichtungen erkannt. Von Seiten der Industrie sowieso – gibt es doch schon seit Jahren die entsprechenden Produkte in den Regalen der Sportläden. So befasst sich auch die Kampagne „Voll korrekt“ mit diesem Problem. Mit witzig gemachten Spots, ab Oktober 2004 nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr erneut auf den beteiligten Fernsehsendern zu sehen, motivieren die jugendlichen Helden der Kampagne, Carla und Lucas (Bild links), ohne erhobenen Zeigefinger zum Tragen von Helmen. Die neue Kampagne unter dem Motto „Hast Du ein Helmgesicht?“ wurde initiiert von der ZNS-Hannelore Kohl Stiftung, die sich für Schädel-Hirn-Verletzte einsetzt, und steht unter der Schirm-

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Stimmung und witzige Fotos gibt es neben „normalen“ Helmen auch „Spaßhelme“. Darüber hinaus starten die Wintersportgebiete Tirols den ganzen Winter vielerorts große Aktionen für mehr Sicherheit auf den Pisten. Zeitgleich geht es auch auf der Homepage www.voll-korrekt.info los. Hier findet jeder Wintersportler Interessantes zum Thema „Sicherer Wintersport“, Tipps und Infos zum Helmtragen sowie die große „Helmgesicht“-Fotoaktion.

Auf was muss man achten? Gerade beim Kauf einen Kinderhelmes, aber natürlich auch bei einem Modell für sich selbst, sollte man wählerisch sein. Grundlegend ist auf folgende Kriterien zu achten: CE-Zertifizierung (europäische Norm; für Kinder werden Helme der Norm CE EN 1077 empfohlen), feste Außenschale, schützende Abdeckung der Schläfen und Ohren, allerdings sollte das Hören weiterhin gewährleistet sein. Außerdem wichtig: Kinnriemen sollte mindestens 20mm breit und fest mit der Schale verbunden, die Helminnenseite muss gepolstert und atmungsaktiv (Lüftungssystem) sein. Bei Kinderhelmen muss dringend auf das Gewicht geachtet werden (Bsp.: Cébé Impact nur 490g!). Wichtig ist auch das Sichtfeld, das nach beiden Seiten gewährleistet sein muss. Auch sollte der Helm in Verbindung mit einer Ski- oder Sonnenbrille bequem zu tragen sein. Für das Anprobieren gilt: Helm aufsetzen, Kinnband nicht schließen, Kopf mehrmals hin und her schütteln – der Helm darf nicht wackeln oder gar vom Kopf fallen, darf aber auch nicht drücken.

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2004 61


ABENTEUER

FREIE FERSE IN NORWEGEN

FREE HEEL IN NORWEGEN Eine Reise nach Romsdalen zu „Free Heel & Free Fish“ E

inen Trip nach Norwegen anzubieten, stand schon länger auf dem Plan von telemarkzone.de, dem Backcountry Skiing Network. Im Winter 2003/2004 war es endlich so weit. Nach einigen Telefonaten nach Norwegen und sehr vielen Stunden im Internet rekrutierte unser Guide Toby Luthe elf Freiwillige unserer Freeheel-Community aus München, Freiburg und Lausanne (CH). Blitzschnell war die bescheidene Ausrüstung verteilt und die wildesten Deep-Powder-Pläne geschmiedet.

Die Roadmap nach Romsdalen Am Dienstag, den 27. April war es dann soweit: Die Schweizer „Norwegen-Crew“ machte sich um sechs Uhr morgens von Lausanne (Schweiz) aus auf den Weg, um die Freiburger „Norwegen-Crew“ abzuholen und sich dann anschliessend auf den Weg zum Flughafen Frankfurt-Hahn zu machen. Timing pur. Das war auch notwendig, denn wenig später nahmen wir Kurs auf das falsche Hahn. Ebensolche gibt es nämlich drei bei Frankfurt. Dennoch saß irgendwann das ganze Team (auch die Münchner „Norwegen-Crew“) im Flieger nach Oslo. Doch wer glaubt, damit war es geschafft, der irrt: Erstens ist Oslo-Torp genauso sehr in Oslo wie Frankfurt-Hahn in Frankfurt. Und

zweitens ist Romsdalen – unser Zielort – etwa weitere acht Autostunden von Oslo entfernt. Zum Glück warteten die zwei gemieteten VW-Busse schon auf uns. Sechs in jedem Bus machten wir uns auf den Weg. Mitten in der Nacht erreichten wir unser Ziel in Romsdalen: Zwei sehr nette norwegische Hüttchen entlohnten uns für die Mühen. 800 Jahre alter Bauernhof, Holzhäuser mit typischem Birkenrindendach und Grasssodenbedeckung. Und es sollte noch besser kommen... Bevor wir jedoch zum Freeheel-Report übergehen, seien hier noch einmal die „lessons learned“ bezüglich des Autofahrens in Norwegen angebracht – Tipps zum Autofahren in Norwegen: • Es gibt keine Autobahnen! • Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 100 km/h beschränkt. Zitat unseres Fahrers: „Das halte ich für ein Gerücht, meistens ist das Tempolimit 70 km/h“. • Gemäß dem Verhältnis von gesicherten Elch-Übergängen zu Zebrastreifen gibt es in Norwegen definitiv mehr Elche als Menschen... Zitat unseres Fahrers: „Ich habe trotzdem keinen Elch gesehen, dafür zwischen Oslo und Romsdalen 28 Blitzer, 35 Tunnels und 46 Brücken.“

Freeheel in Norwegen Norwegen ist das Geburtsland des Skilaufs, und insbesondere der Telemark kommt aus der gleichnamigen Region im südlichen Norwegen. Was liegt da näher, als einmal im Ursprungsland der ursprünglichsten Skitechnik den Schnee zu testen? Schnee und Wasser, ein Element in verschiedenen Aggregatzuständen, für uns Natursportler eine fantastische Mischung, die es in der norwegischen Landschaft in idealer Weise zu erleben gibt. Auch bei traumhaftem Wetter ist man oft ganz allein unterwegs, Überfüllung nicht vorhanden und dementsprechende Umweltprobleme mit Störung von wildlebenden Tieren durch bedachte Routenwahl einfach zu vermeiden. Um diese Jahreszeit Ende April liegt die Schneegrenze zwischen 200 und 400 Meter über dem Meer, so dass man mit einer Stunde Fußmarsch und geschulterten Ski in der Regel auskommt. Oftmals führen auch fahrbare Forstwege bis auf eine Höhe von 300m NN, in diesem Fall kann direkt vom Weg aus mit Ski gestartet werden.

62 winter 2004

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ABENTEUER

FREIE FERSE IN NORWEGEN

Die Bedingungen auf Tour sind vergleichbar mit klassischen Frühjahrsverhältnissen in den Alpen – früh unterwegs sein, um kurz vor Mittag in seifendem Firn und schnellen tiefen Schwüngen auf den Fjord zuzurauschen und dann noch ein frühsommerliches Sonnenbad in einer geschützten Bucht zu nehmen. Harscheisen sind notwendig, ebenso wie ein Eispickel und eine lange Reepschnur bzw. ein Halbseil für Grat- und Gipfelanstiege – die meisten „Tinde“ (Spitzen) sind mit Ski erreichbar, einige jedoch nur durch kombinierte Kletterei, wie z.B. der Juratind. Auf diesem einzigen vergletscherten Terrain um den Romsdal Fjord galt es, besonderes vorsichtig zu sein. Die zentrale Frage nach dem Aufstehen und der alltäglichen Tourenentscheidung während dieser Skitourenwoche war: Wie kommen wir am schnellsten und am bequemsten zum Schnee? Jeden Tag haben wir unsere VW-Busse gepackt und sind in abenteuerlichen Geschwindigkeiten den Berg hochgedüst; auch kleinere bis mittelgroße Schneefelder konnten uns nicht bremsen, um dem Schnee etwas näher zu kommen. Vom geparkten Bus war dann die nächste Challenge: WER findet den besten und schnellsten Weg zum Schnee?? Dies waren dann die bunten Gestalten in der grünbraunen Heidelandschaft, die sich den Weg durch das Gestrüpp an die Snowline bahnten. Endlich am Schnee angekommen, durfte etwas verschnauft werden, denn der schwierigste Part war geschafft.

Skitour Skarven 1142m und s. Klauva 1439m von Isfjorden aus 6h30m 1360Hm. Klarmachen der Boote und erste Erkundungsausfahrt. Skitour Hesten 1610m von Insfjorden aus 5h30m 1274Hm. Fischen erfolglos. Regentag Ausflug ans Kapp von Vestness, dort Spaziergang in den Sonnenuntergang. Sichtung der Bergwelt und des Kartenmaterials, Planung der weiteren Touren. Fischen bis zum Abwinken, Motorboot-Verfolgungsjagden… Skitour Skardet 1430m und Juratind 1720m von Grovdalen 165m bei

Wenn das Wetter für eine Skitour nicht passt, gibt’s in dieser faszinierenden Fjordlandschaft genügend Alternativen. Wandern auf Meereshöhe, Lesen und Schlafen im für Norwegen typischen grasbedachten Holzhaus, das von einem fast glühenden Holzofen mollig erwärmt ist. Mit dem oder der Liebsten genüsslich Tee trinken oder sich den Urtrieben des Jagens und Sammelns hingeben. Elche gab’s keine, aber jede Menge Wasser im Fjord und somit Hoffnung auf reichlich Fische. Angestachelt durch unseren Herbergsvater, der meinte, dass Fische fangen hier so einfach ist, wie beim Bäcker zwei Brötchen zu holen, ging es raus auf das Meer. Hatte schon etwas Verwegenes, ein Hauch von Hochseefischen... Hemingways „Der Mann und das Meer“ fällt einem ein. Gedanken wie „Wohin mit dem vielen Fisch?“, „Jeden Tag Fische essen?“ kamen auf, doch die Ernüchterung kam bald. Kein Fisch, kein einziger. Nach Tagen nicht mal eine Flosse gesehen. Frust pur. Selbst die hart gesottenen Optimisten überkamen Zweifel. Dem Bauer ging man aus Peinlichkeit gezielt aus dem Weg. Dann kam der

Isfjorden 7h47m 1668Hm. Fischen. Regentag als Pausentag genutzt und Landschaftserkundung. Tagesausflug mit Auto von Andalsness nach Molde, von dort mit Fähre nach Vestness und dann über Isfjorden wieder nach Andalsness. Fischen bis zum Abwinken…Fischen erfolgreich, 8 kg Seelachs. Lachsparty mit eigenem und gekauftem Lachs aus dem Ofen. Skitour Nonstinden 1580m von Infjorden 4h41m 1187Hm. Abends dann Abendkachler mit Sprüngen in den Sundowner vor der Fjordlandschaft des Romsdalenfjordes (Location bleibt geheim…). Seelachsfiletessen mit selbst gefangenem Seelachs.

Tag X. Der Kampf war heftig und lang, der Fisch endlich erschlagen im Boot. Ein Prachtexemplar von Seelachs mit etlichen Kilogramm. Erschöpft aber glücklich, ein Zug, bzw. ein paar Züge aus der Wodkaflasche und den Sieg genießen. Nun konnte die Anglertruppe endlich nach Hause und dem Bauern wieder in die Augen sehen. Die männlichen Heldentaten, oder „Freeheel/Freefish Norwegen“, aus der Sicht der weiblichen Expeditionsteilnehmer: „Aus der Sichtweise einer mitteleuropäischen Frau war das Verhalten einiger männlicher Expeditionsteilnehmer schwer zu verstehen. Nach den täglichen, aber anstrengenden Touren ging es immer sofort zum Hafen und noch raus aufs Wasser, und das mindestens bis Sonnenuntergang. Zu erklären war dieses Verhalten wohl mit dem männlichen Jagdtrieb. Vielleicht aber auch nur ein Vor-

AUSZUG AUS DEM TOUREN-TAGEBUCH 21.4.04: 22.4.04: 23.4.04:

24.4.04: 25.4.04:

26.4.04:

Freefish, oder: Wie besteche ich den Bauern, dass er mir zwei Boote, Benzin und ein paar Angel(tipps) für die Norwegischen Fjorde leiht?

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wand, um die streng limitierten Alkoholvorräte zu plündern. Nach drei erfolglosen Tagen nahmen dann die weiblichen Teilnehmer der Gruppe die Nahrungsbeschaffung in die Hand und fingen zwei große Lachse – in der Tiefkühltruhe eines Supermarktes.“

Der letzte Tag und abendliches Sundiving: Am letzten Tag beschlossen wir noch einmal, eine gute Aktion zu starten. Am Vormittag stand der Nonstinden (1580m) auf dem Programm und am Abend war ein Abendkachler mit Sprüngen in den Sundowner vor der Fjordlandschaft des Romsdalenfjordes geplant, mit anschließendem Mitternachts-Imbiss: Seelachsfilet, selbst gefangen. Wie immer kämpften wir uns am Morgen mit unseren zwei T5-Maschinen an den unwegsamen Ausgangspunkt des Anstieges zum Nonstinden. Nach dem nun schon gewohnten Aufrödeln des Materials begannen wir einen, diesmal sehr reizvollen Snowline-Approach mit abschließender Wildwasserüberquerung. Nach kurzweiligem Aufstieg über die 1200 Höhenmeter hatten wir das tolle Gipfelplateau erreicht. Umso mehr freuten sich alle auf die Abfahrt, an diesem Tag dem wahnsinnig beeindruckenden Panorama der Norwegischen Berge entgegen. Nach einem kurzen Gipfelaufenthalt schnallten wir uns die Freeheelgeräte an die Füße und es ging in Höllentempo talabwärts. Wir zogen gigantische Bögen in das sich vor uns erschließende Panorama und waren uns sicher: Hier sind wir seit Tagen wieder die Ersten, die diesen fantastischen Firnhang entzaubern konnten.

64 winter 2004

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FREIE FERSE IN NORWEGEN

FACTBOX Location Flug Anfahrt Spot

Unterkunft

Romsdalen – Norwegen Flug Ryanair: Hahn (D)-Oslo-Torp (NOR) Mietwagen (Europcar) ab Flughafen: 8 Stunden Fahrt über Lillehammer nach Romsdalen Fjorde der Region Romsdalen, höchster Berg in der Gegend Juratind (1720m). Nächste „große“ Stadt Molde hat Fährenzugang und lokalen Flughafen Private Häuser zum Anmieten (sehr freundlich und zu empfehlen): www.lensmansgarden.no

Mit einem riesigen Grinsen im Gesicht und überwältigt von der frühjährlichen Sonne war nach einer traumhaften Abfahrt erst einmal Chillen in den sich auftuenden, saftiggrünen Wiesen vor unseren Hütten angesagt. Es dauerte nicht lange, dann wurden die ersten Jungs schon wieder nervös: die Planung des Sundivings stand auf dem Programm. Nach knapp zwei Stunden Planung war der Spot auserkoren und die Truppe machte sich auf den Weg. Wir erreichten unser Ziel nach 90 Minuten Fahrzeit und begannen den Aufstieg durch grüne Wiesen und Wälder. Unterwegs hatten wir noch den frischen Duft gegrillten Fischs in den Nasen, der uns von vereinzelten Hütten norwegischer Bauern entgegen kam. Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden Aufstieg waren wir am Ziel: ein steiler Hang mit aufgefirntem Schnee, ausreichend langer An- und Auslauf mit Blick auf den Fjord und darüber die untergehende Sonne. Ideale Bedingungen für den Abendkachler. Von da an hieß es nur noch: Kicker bauen und springen, was das Zeug hält... Textpassagen von: Claudia Müller & Sebastian Woerle, Halla Gudmundsdottir & Toby Luthe, Barbara Loferer & SimonBreuer, Achim Holzer und Kerstin Langenberg & Thomas Zwahr. Fotos: telemarkzone.de

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EVENT

RED BULL HIKE & RIDE

Red Bull Hike & Ride 2005:

© Frode Sandbech

IN 72 STUNDEN ZUM EIGENEN FILM

“Quality is what we want.“Die besten Freerider und Freestyler der Welt treffen sich alljährlich zu einem Event der Superlative „Faszination bis zum Schluss“, so beschreibt die Extremskifahrerin Andrea Binning das Gefühl, das sie bei ihrem Erstlingswerk für den Red Bull Hike&Ride Event 2004 hatte. Fahren, filmen, feiern – unter diesem Motto startet vom 24. Februar bis 3. März 2005 die dritte Ausgabe des Red Bull Hike&Ride Events 2005. Dabei im Vordergrund: Mut, Ausdauer, Kreativität, Originalität, Qualität und Fingerfertigkeit. Spaß, Powder-Action und Feierlaune gibt´s gratis dazu. Bereits die ersten beiden Veranstaltungen entwickelten sich zu einem Riesenerfolg. Fünf Pro-Teams und seit 2004 zwei Public Teams basteln innerhalb von 72 Stunden ihren eigenen Film, hiken und fahren darin, schneiden ihn, um dann das Endresultat, einen fünfminütigen Videoclip, dem Publikum zu präsentieren. Ausgerüstet mit einer digitalen Kamera, einer Helmkamera, einem Apple Power Book, einem GPS, Landkarten des jeweiligen Skigebietes sowie jeder Menge Batterien, Kabeln und sonstigem Equipment, gibt es nur ein Ziel – 60 Minuten bestes Material, vollgepackt mit Action und Powder. Die 5.000 Euro Siegesprämie erhält letztendlich das Team, das von den Fahrerinnen und Fahrern als Gewinner ausgewählt wird. „Ich hab gelernt, meiner Angst ins Auge zu schauen“, fährt Andrea Binning zufrieden fort. Beste Vorausetzungen, um bei diesem Event der Superlative das Maximum herauszuholen. In Teamarbeit mit ihrer Freundin, der Extremsnowboarderin Eva Sandelgard, haben sich beide bei der zweiten Veranstaltung im Februar 2004 der Herausforderung gestellt, in insgesamt 72 Stunden einen kompletten Kurzfilm zu erarbeiten. Das Storyboard spukte ihnen bereits zwei Wochen vorher durch den Kopf. „Wir werden mit der Technik genug zu tun haben, da bleibt uns nicht noch Zeit, am Drehbuch rumzubasteln“, so Eva beim Briefing. Die zweifache Mutter Eva Sandelgard und die Australierin Binning verbindet nicht nur ein Weltmeistertitel, sondern zudem die Liebe zum Sport und zum Extremen. So bietet ihr in James-Bond-Manier gedrehter Streifen neben

Andrea Binning © Xandi Kreuzeder

66 winter 2004

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wilden Verfolgungsjagden auch jede Menge coole Tricks, frischen Powder und steile Couloirs.

Im Februar 2004 wurden erstmals auch zwei Public Teams zum Red Bull Hike&Ride in Davos zugelassen. Den von der Jury ausgewählten Teams – der Engadiner Telemarker Kenny Scheidegger mit Jürg Eugster sowie der Skifahrer Andrea Casura und sein Partner, der Snowboarder Gian-Andrea Albin – waren die Strapazen des 72-Stunden Hike&Ride-Marathons sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Anstrengend war es, aber eine riesig große Erfahrung, die ich nicht missen möchte“, so ein blasser, aber zufriedener Andrea Casura auf der After-Party. Casura und sein Teampartner schlitterten zumindest nicht ganz unbedarft in das Gesche© Myriam Lang-Willar hen: Mit dem Telemark- und Kletterfilm „Get back on track“ hatten sie bereits erste Erfahrungen in eigener Regie gesammelt. Der Sprung ins kalte Wasser blieb ihnen dennoch nicht erspart, denn Planung ist die eine Sache, Spontaneität, Improvisation und Kreativität eine andere. Casura, eigentlich Spezialist in Sachen Rails, sprang letztendlich die Cliffs; Albin zeigte sein Können überraschenderweise auf der Mauer. Amateure gegen Profis – ein Blick hinter die Kulissen zeigte durchwegs Parallelen. Ohne Konzept wagten sich auch Olympiasieger Gian Simmen und sein Teamkollege, der norwegische Freestyler Thomas Harstadt, ins Rennen. „Wir wollen filmen, was jeder Snowboarder tagtäglich macht. Wir fahren so hart wie möglich, und das in allen Terrains.“ Gesagt, getan – die beiden attackierten schließlich alles, was ihnen in die Quere kam und gaben dabei ihr Bestes, vom Kicker bis hin zu großartiger Big Mountain Action. „Hike&Ride ist anders, irgendwie cooler, denn wo hat man schon die Chance, die kreative Seite der Fahrer kennenzulernen“, so Harstadt. Simmen zeigte neben dem Part als Kameramann zudem Talent in Sachen Drehbuch und Szenenauswahl. Während bei den anderen Teams die Akkus langsam aber sicher wieder aufgeladen werden mussten, hatte Simmen noch genügend Restenergie, um den Pausenclown zu mimen, durch den Hotelflur zu hüpfen und für gute Stimmung zu sorgen. Dazwischen fand er sogar noch genug Zeit, eine Moderation für das RTLMorgenmagazin zum Besten zu geben. „Hallo miteinander, ich bin Gian Simmen und Sie sehen das RTL-Morgenprogramm live vom Red Bull Hike&Ride. Nochmals? Hallo miteinander, ich bin...“

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EVENT

RED BULL HIKE & RIDE

© Jancsi Hadik

Die Letzten werden die Ersten sein. Eine Volksweisheit, die auf das Gewinnerteam des Red Bull Hike&Ride 2004 zutreffen sollte. Der Franzose David Vincent und sein Landsmann und Freeride-Kollege Yannick Amevet gingen die Sache ungewollt gemütlich an. Da sie den Benzintank ihres Autos mit Diesel gefüllt hatten, tauchten die beiden erstmal als letztes beim Briefing auf. Vom Pech verfolgt, stürzte mitten im Schnitt auch noch ihr Computer ab und verschluckte dabei gleich noch einen Teil der Arbeit. So erwies sich die Redewendung „Zeit ist Geld“ für die beiden Unglücksraben als besonders zutreffend, mehr noch als für die anderen Teams. Kurz vor Premierenstart um 20 Uhr lieferten sie ihr Werk dann schließlich doch noch vollendet ab. Mit großem Erfolg, denn David und Yannicks Originalität und Kreativität vor und hinter der Kamera überzeugte die anderen Teams derart, dass die beiden letztendlich doch noch für sämtliche Strapazen belohnt wurden. Das Resultat, ein Mix aus Comic- und Snowboardfilm, punktete haushoch bei den Fahrern, auch wenn der Film sich fahrerisch nicht übermäßig spektakulär zeigte. „Ich habe sechs Minuten gelacht“, sagte Gian zum Siegerstreifen. „Coole Aufnahmen mit der richtigen Musik und – die schwierigste Komponente – etwas ganz Neues zu zeigen“, darauf kommt es Amevent bei einem guten Streifen an. Der als „Contest-Muffel“ bekannte Freeride-Spezialist hatte extra für Hike&Ride eine Ausnahme gemacht. „Das Konzept des Events ist gut! Es passt perfekt zu unserem Sport und vermittelt exakt das, was das Snowboarden ausmacht. Dass man nicht viel Zeit hat, sich schnell entscheiden und aus jedem Lauf das Beste rausholen muss, macht das Ganze ja gerade so charmant.“ Zu viel Überwindung scheint es dennoch nicht gekostet

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© Dom Daher

zu haben, denn Yannick´s Schilderung zufolge muss man sich seinen perfekten Tag folgendermaßen vorstellen: früh aufstehen, snowboarden, Kicker bauen und danach ab zur nächsten Party... Das war dann auch das Stichwort nach den Hike&Ride-Strapazen. Party, Party und nochmals Party hieß es schließlich nach der Präsentation des Siegerclips – und das bis in die frühen Morgenstunden, sofern die schweren Beine und die müden Augen dies noch zuließen. Bewährtes sollte man bekanntlich nicht ändern. Weshalb auch. Für die Beteiligten der letzten Red Bull Hike&Rides haben sich Arbeit und Mühen schließlich gelohnt. „Dieses Konzept stellt alles in den Schatten, was wir bisher erlebt haben! Jeder der sieben Filme ist ein Meisterwerk für sich. Die Fahrerinnen und Fahrer haben drei Tage lang konzentriert und motiviert gearbeitet – einfach unglaublich“, so Verbier Xtreme-Gewinner Cyril Neri im Rahmen des letzten Hike&Ride. Aus diesem Grund sucht Red Bull für den nächsten Hike&Ride Event 2005 erneut fünf Pro-Teams und zwei Public Teams. Also mitmachen, Erfahrungen sammeln und am Ende als Sieger nach Hause gehen. Die drei- bis vierminütigen Bewerbungsfilme, vollgepackt mit Ski- und Snowboardszenen und einer kurzen Fahrerpräsentation, bitte an Red Bull Hike&Ride schicken. Wer schlussendlich einen Monat später mit dabei ist, entscheidet zum einen eine unabhängige Jury, zum anderen ein Public Voting auf der offiziellen Internetseite. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wer was und mit wem im nächsten Jahr auf die Beine stellen wird. Be a part of it! Red Bull Hike&Ride, Red Bull AG, Poststr. 3, CH 6341 Baar. Nähere Infos gibt´s unter http://www.redbullhikeandride.com. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2005.

ski presse

| winter

2004 67

© Xandi Kreuzeder

Den „ganz klar besten Snowboardfilm“ lieferten, laut Simmen, das Team David Benedek und Christoph Weber. Das Münchner Snowboard-As Benedek, der vor zwei Jahren als erster Deutscher den berühmten Air&Style Contest gewonnen hat, und sein Partner präsentierten mit ihrem Kurzfilm ein wahres Action-Abenteuer, nicht nur auf dem Berg, sondern auch neben der Piste – ein absolut gelungener Streifen. „Ein außergewöhnlicher Event, der die Weiterentwicklung im Snowboardsport demonstriert“, so Benedek. Für Christoph Weber stellte die Veranstaltung eine weitere, harte Herausforderung dar. Der als absolut entscheidungsunfähig bekannte Weber musste ja letztendlich in 72 Stunden einen Film zu Ende bringen. Wenig Zeit, um sich über knifflige Entscheidungen den Kopf zu zerbrechen, vor allem wenn die normale Zeitspanne ein Jahr beträgt. Treffend dazu lautete sein Motto: „Ride the whole mountain! Es hält nur auf, sich mit Details zu beschäftigen.“ Die anderen Teams waren von ihrem Konzept auf alle Fälle sehr beeindruckt, auch wenn´s nicht zum Sieg reichte.

© Thilo Brunner


DIE NEUE GENERATION

PARKS UND PIPES

DIE NEUE SCHULE IN PARK UND PIPE

von Sebastian Ring, Fotos Tommi Bause (Nokia Snowparktour)

St. Moritz

Skispringen? Wer hier nur an Vierschanzentournee und Sven Hannawald denkt, hat eine bedeutende Entwicklung der letzten Jahre verpasst: Immer mehr Skifahrer springen über die Kicker, Rails und Corner der Snowparks und führen dabei artistische Tricks vor. „New School Skiing“ nennt sich dieser Trend. Die neue Freestyle-Schule der Skifahrer hat in den letzten Jahren das originäre Terrain der Snowboarder erobert und zeigt Höchstleistungen in den Snowparks und Halfpipes der Alpen. „Bei uns sind an vielen Tagen schon über die Hälfte der Fahrer im Snowpark auf zwei Brettern unterwegs“, berichtet der Freeskier Martin Misof über die Zustände im Nordpark auf der Seegrube bei Innsbruck. Ein weiteres Beispiel für eine starke Ski-Fraktion ist die Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen. Auch wenn dieses Verhältnis noch nicht überall so hoch ist, so haben sich die New School Skier in jedem Fall durch hohe Sprünge und stylische Moves den Respekt der Snowboarder erworben.

Ähnlich äußert sich einer der Organisatoren der seit 2001 jährlich durchgeführten Tour, Matthias Hoffmann, nach dem Finale auf der Zugspitze im März 2004: „Die Mühe hat sich gelohnt – schon weil die Fahrer überall so begeistert mitgemacht haben, auch wenn das Wetter mal nicht so gepasst hat. Insgesamt war das Niveau vor allem bei den jungen Snowboardern und den New School Skiern noch höher als im letzten Jahr!“

Mit Hilfe der neuen Twin Tip-Ski haben die New Schooler neue, eigene Tricks entwickelt, die nur auf zwei Planken möglich sind. Sie kombinieren traditionelle Sprünge im Fuzzy-Garhammer-Stil wie Pirouetten und Salti mit snowboardinspirierten Moves wie Grabs und Railslides. Sie springen höher und weiter als jeder Snowboarder und sind dadurch bei vielen gemischten Events wie dem freestyle. ch in Zürich oder dem engadinsnow.com in St. Moritz/Silvaplana zu Zuschauerlieblingen geworden. Selbst bei einem angestammten Snowboardevent wie dem Nokia Air & Style wird man ab 2005 im Münchner Olympiastadion New School Skier auf der Schanze sehen.

Gute Parks – Gute Fahrer

Garmisch / Zugspitze

68 winter 2004

| ski presse

Nokia Snowparktour: Lockt die Freestyler aus den Löchern Die wichtigste internationale Tour für Nachwuchs-Freeskier ist die Nokia Snowparktour 2005. Bei zehn Stopps in den besten Parks in Österreich, der Schweiz und Deutschland qualifizieren sich die Sieger für das große Finale, das diese Saison in Lech am Arlberg stattfinden wird. Bei der Nokia Snowparktour treffen sich junge Snowboarder und New School Skifahrer, um in perfekt präparierten Parks einen Tag zusammen zu trainieren und sich dabei von Profis beraten zu lassen. Am zweiten Tag findet ein Wettbewerb im Jam Session-Format statt. New School Skier Alois Bickl, der auf mehreren Stopps der Nokia Snowparktour 2004 als Judge und Coach dabei war, resümierte: „Die Nokia Snowparktour ist eine super Idee, die Fahrer können Ergebnisse vorweisen und Wettkampferfahrung sammeln. Die Tour hat einen Riesenanklang gefunden und ist überall super angekommen. An jedem Ort der Tour kamen die Freestyler aus den Löchern – ich war erstaunt, wie viele gute Fahrer es inzwischen gibt!“

Matthias Hoffmann hat nach seiner Tour durch viele Snowparks ebenfalls erkannt: „Nur wo ein guter Snowpark steht, gibt es auch gute Fahrer.“ Was einen guten Park ausmacht, liegt auf der Hand: Mit professionellem Gerät wie dem Kässbohrer Parkbully bestens vorbereitete Kicker mit sauberen Landungen und Absprüngen, sichere Rails – und regelmäßige Pflege muss auch sein, am besten täglich. Gute Parks bieten für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis Hindernisse verschiedener Größe und Schwierigkeitsgrade – meist werden diese unterschiedlich anspruchsvollen Runs Easy, Mittel und Pro Line genannt.

Snowparks Deutschland: Mal super, mal chillig In Deutschland sind die Parks am Fellhorn und auf der Zugspitze herausragend. Der Eschenloher New School Skier Thomas Hlawitschka hat die Nokia Snowparktour 2003 gewonnen und wurde 2004 im Finale auf der Zugspitze Dritter: „Die Zugspitze hat einen der besten Parks der Alpen, weil er regelmäßig gepflegt wird und bei

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DIE NEUE GENERATION

PARKS UND PIPES

Garmisch / Zugspitze

der unterschiedlichen Größe der Kicker für jeden etwas dabei ist. Und es gibt auch noch eine Superpipe – das ist sehr selten.“ Diese Superpipe ist tatsächlich beeindruckend: 140 Meter lang und 5,50 Meter hoch, sind hier Sprünge von acht Metern Höhe möglich. Mit bis zu fünfzehn Kickern und zwölf Rails ist auch das Angebot im Park super. Pipe und Park werden täglich betreut und sind immer in gutem Zustand – etwas anderes würde der Stolz der Ober-Shaper Korbinian Killer und Oli Deby eh nicht zulassen. Das gleiche gilt auch für den Park in Oberstdorf und die weiteren Parks, die wir hier vorstellen. Am Fellhorn beeindruckt vor allem die familiäre Atmosphäre: „Mit unserer Hütte ist es besonders chillig. Durch die Grills, den Sound, die Liegestühle und Biertische hat sich das zu einem echten Treffpunkt entwickelt“, berichtet der lokale Chef-Shaper und New School Skier Dirk Scheumann. „Die Rails stehen direkt vor der Hütte und so sieht man immer, was die anderen treiben, es ist nicht so anonym.“ Diese Saison werden die Oberstdorfer die Parksaison verlängern und vom 16. April bis 1. Mai 2005 das Spring Camp für Snowboarder und Freeskier am Nebelhorn veranstalten: „Das Camp soll für alle offen sein, daher machen wir Obstacles, also Hindernisse, für Anfänger, aber auch massive Sachen für Pros und für Fotoshootings“, so Dirk.

Snowparks Schweiz: Verspätung bei Powder Nicht nur am nördlichen Alpenrand, auch tief in den Zentralalpen in den höchsten Regionen der Schweiz hat man sich nicht auf den Vorzügen der Schneesicherheit und des hohen Bekanntheitsgrades ausgeruht. In den letzten Jahren sind überall große Parks entstanden – zwei der besten in Adelboden und St. Moritz. „Vierzehn Kicker von drei bis achtzehn Meter, fünfzehn Rail-Variationen, Ruheraum und Bar, ein neben dem Park verlaufender Lift, viele Leute und die Pipe“, zählt der Shaper Danu Kaufmann die Gründe zum Wohlfühlen in Adelboden auf. Sein Team umfasst gleich vier Shaper, die sich ständig um den Park kümmern. „Außer bei gutem Powder, da haben wir eventuell ein wenig Verspätung...“, so deutet Danu allerdings an, dass auch Freestyler dem weißen Gold nicht widerstehen können, wenn es in Massen auf die Hänge fällt. Ebenso wie Adelboden ist auch St. Moritz eher als Freeride-Eldorado bekannt. In der größten Schneesportregion der Schweiz gibt es jetzt aber auch einen Snowpark – und der ist erster Güte, wie es sich für so ein glitzerndes Städtchen gehört. „St. Moritz bietet so viele Möglichkeiten, da braucht’s auch einen super Park“, findet der Snowboardhero Michi Albin. „Den Park gibt es seit letztem Jahr und er war ein voller Erfolg, immer viele junge Leute, immer viel Betrieb.“ Kein Wunder, denn der Mellow Park auf der Corviglia wird nicht nur bestens gepflegt, sondern wartet auch mit vielen abwechslungsreichen Features auf: Ständige Halfpipe, Easy Line mit Steilkurven und Wellen für Kinder und Anfänger, eine neue Mittelline mit Zweier-Kicker-Combo und dazu einige richtig dicke Jumps für die Profis.

Snowparks Österreich: Einen Park, wie er den Träumen eines Computerspielers entstammen könnte, findet man in Österreich am Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl: Der „Absolut Park“ erstreckt sich über den ganzen Berg auf einer Länge von 1,5 Kilometern und besteht aus vier Sektionen, die perfekt in einer Linie zu fahren sind. Er beginnt mit zwei beschneiten, großen Kickern, gefolgt von einer Railkombination mit diversen dicken Geländern. Dann kommt die Halfpipe mit Vier-Meter-Walls und hundert Metern Länge, die nach Süden ausgerichtet ist und daher den ganzen Tag in der Sonne liegt. Im letzten, flacheren Stück der Piste stehen noch einige kleinere Obstacles im Jibpark, die sich gut zum Üben eignen. Als Finalschauplatz der Nokia Snowparktour 2005 hat Matthias Hoffmann den Snowpark von Lech auserkoren: „Der Finalpark muss dem höchsten Standard entsprechen. In Lech steht ein Mellow Park, sie sind superkooperativ und geben parktechnisch Gas“, begründet Hoffmann die Wahl. „Zudem ist es einfach ein Mega-Ort, und das Image für eine Veranstaltung ist dementsprechend.“ Auch Lech will also nicht auf sein zukünftiges Kundenpotenzial verzichten, obwohl sie zur Zeit genügend Gäste hätten: Gerade die jüngeren Fahrer erwarten von ihrem Urlaubsort inzwischen auch einen gut gepflegten Snowpark – da genügt auf mittlere Sicht ein formidables Image als Freeridegebiet nicht mehr. Peter Wolfsgruber, bei den Skiliften Lech für das Marketing zuständig, begründet so auch das Engagement im Bereich Snowparks: „Wir haben ein gutes Freeridegebiet, und da soll der Freestyle-Park nicht nachstehen – wir wollen top Qualität in beiden Bereichen! Der Gast möchte beides, und in Lech findet er beides.“ Der Vorarlberger Alois Bickl kennt den Arlberg wie seine Skischuhe und kann nur zustimmen: „Das Gebiet ist eh der Wahnsinn, und dieser super Snowpark ist ein echtes Plus. Mit Pipe, Kickern, Corner und Rails ist alles vorhanden, und mit Omeshorn und Rüfikopf im Hintergrund ist es ideal für Panoramafotos.“ Die Könnerstufe sei nicht maßgeblich, fügt er hinzu, denn Anfänger und Profis finden gleichermaßen etwas zur Beschäftigung: „Der Park wird bestens gepflegt, man kann immer hinfahren und hat super Trainingsmöglichkeiten.“ Was dann beim Snowparktour-Finale in Lech los sei wird, kann Alois Bickl aus eigener Erfahrung vom Finale 2004 auf der Zugspitze berichten: „Das Niveau ist top – alles, was in der mitteleuropäischen Szene Rang und Namen hat, ist hier!“ Außer Sven Hannawald, natürlich... Einen Überblick über die besten Snowparks der Zentralalpen liefert www.snowparkguide.com.

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Axams


DIE NEUE GENERATION

PARKS UND PIPES

Einsteigertipps für Park-Neulinge Nico Zacek – Tipps für die ABC-Schützen der New School

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er 23-jährige Nico Zacek aus München ist einer der besten deutschen New School Skier. Als Sieger der Völkl Superpipe Open 2004 in Leysin und des engadinsnow.com 2003 im St. Moritz sowie als Teilnehmer der X-Games 2004 ist der Big Air Spezialist genau der richtige Mann, um New School-Schülern Nachhilfe in Park und Pipe zu geben. Nico wird von Völkl, Helly Hansen, Smith, Troyan Gloves und Komperdell unterstützt. Nico, muss man sich gleich Twin Tips kaufen, wenn man sich als Neuling im Park versuchen will? „Nein, um zu testen, genügen auch normale Pistenski. Sobald man allerdings Spaß daran gefunden hat und richtig einsteigen will, braucht man auf jeden Fall Twin Tips. Aus zwei Gründen: Für uns ist rückwärts fahren so wichtig wie vorwärts fahren, und eine zu starke Taillierung macht das Landen schwierig, man verkantet dann leichter. Außerdem sehen sie viel cooler aus! Mit Twin Tips kann man übrigens auch gut Piste fahren.“ Was gibt es für Grundregeln? „Man muss immer wissen, was man tut! Also nicht einfach über einen Kicker drüber fahren, sondern sich erst einen Überblick verschaffen: Wie lange ist der Table, also der Abstand zwischen Absprung und Landung, wie schnell muss ich sein, um drüber zu kommen, liegt auch niemand in der Landung... Und man sollte immer nur das tun, was dem eigenen Können entspricht.“ Was muss man bei der Anfahrt auf ein Hindernis beachten? „Man sollte im sogenannten ‚Monkey Style’ anfahren: Beine schulterbreit auseinander, Knie und Hüfte gebeugt. Den Oberkörper nach vorne lehnen und die Arme vor den Körper nehmen – so kommt man nicht in Rücklage.“

Beginnen wir mit den Kickern – welche Sprünge sollte man zuerst versuchen? „Mit geraden, lockeren Sprüngen anfangen. Dann Grabs üben, also die Ski mit der Hand greifen – zum Beispiel als Mute Grab, das ist ein Griff mit der Hand zum gegenüberliegenden Ski vor die Bindung: Rechte Hand zum linken Ski oder linke Hand zum rechten Ski. Der leichteste Trick ist dann der 360, also eine ganze Drehung. Ein 180 ist auch nicht schwer, aber da muss man rückwärts landen können. Das Rückwärtsfahren sollte man erst auf der Piste üben, da kann man auch die ersten 180s probieren!“ Was muss man in der Halfpipe beachten? „Auch hier im Monkey Style fahren, auf der Bergkante stehen. Wichtig ist es, im richtigen Winkel, so 45 Grad, auf die Wall zuzufahren. Am höchsten Punkt des Sprungs um 180 Grad drehen – bloß nicht früher oder später, das ist der häufigste Anfängerfehler! Dann an das Coping rantasten, immer höher springen, bis man die ersten Airs macht – am besten mit Grabs. Der einfachste Trick in der Pipe ist der Flare, eine Art Rückwärts-Flip mit halber Drehung – das haben Skifahrer schnell drauf. Zum Abschluss geht’s noch auf die Rails, oder? Genau. Am Anfang sollte man auf einem Straight Rail oder einer Funbox üben. Wichtig ist der Absprung: Mittig im Monkey Style anfahren, so dass das Rail genau zwischen die Beine passen würde. Dann das Geländer mit 90 Grad Drehung anspringen, sonst haut’s einen schnell wieder runter. Auf dem Rail das Gewicht gleichmäßig auf die Ski verteilen, auf keinen Fall kanten! Wieder runterspringen und fertig!“ Nico, danke für das Interview. „Gern geschehen. Wir sehen uns auf der Zugspitze!“

Garmisch

ADRESSEN: Tourismusverband Kleinarl 5603 Kleinarl, Dorf 28 +43 (0)6418/206 | welcome@kleinarl.info www.kleinarl.info

70 winter 2004

| ski presse

Kurverwaltung Oberstdorf Marktplatz 7, D-87561 Oberstdorf +49 (0)8322 7000 | info@oberstdorf.de www.oberstdorf.de

Kurverwaltung / Tourist-Info Garmisch-Partenkirchen Richard-Strauss-Platz 1a D-82467 Garmisch-Partenkirchen +49-(0)8821-180-700 | tourist-info@gapa.de www.garmisch-partenkirchen.de ENGADINferien Via Mezdi 3 +41 (0)818 300 001 | info@engadinferien.ch www.engadinferien.ch Adelboden Tourismus Dorfstrasse 23 CH-3715 Adelboden +41 33 673 80 80 | info@adelboden.ch www.adelboden.ch


SNOWPARKS

PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD

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2004 71


WINTERSPORTGEBIETE

OLYMPIA SKIWORLD INNSBRUCK

INNSBRUCK:

Goldene Zeiten, weiße Pisten von Sebastian Ring, Fotos © Innsbruck Tourismus

Foto © Nordpark 04

U

rlaub in der Stadt macht man gewöhnlich aus drei Gründen: Sightseeing, Shopping und Nachtleben locken Touristen in die Straßenschluchten der Metropolen weltweit. Eine Stadt in Tirol, die viele nur vom Vorbeifahren in Richtung Brenner kennen, hat aber gleich drei weitere Pluspunkte: Pisten, Parks und Powder. Innsbruck mit seinen 120.000 Einwohnern und Sehenswürdigkeiten wie dem Goldenen Dachl oder der Bergisel-Schanze ist ein Wintersportparadies mit allen Vorzügen der Großstadt – eine ziemlich einmalige Kombination.

das Inntal und die Gipfel Tirols. „Der Blick über Stadt und Tiroler Alpen ist einfach super“, findet auch der einheimische New School Skier Martin Misof. „Dazu kommt, dass der Nordpark ein extrem vielseitiges Gebiet ist, man hat einen tollen Park und feinstes Freeriding auf engem Raum.“ In dieser Saison erhält der von Mellow Constructions gebaute Skylinepark einen weiteren Trumpf: eine gewaltige, 120 Meter lange Superpipe, die aus Anlass der Universiade errichtet wird. Wer sich in Park und Pipe warmgetobt hat und ein richtig guter Freerider ist, darf sich mit der Gondel noch eine Etage höher auf die 2.330 m hohe Hafelekarspitze wagen. „Olympia Skiworld Innsbruck“ nennt sich der Verbund, unter dem sich acht die Stadt „Das Hafelekar ist gespickt mit Varianten – wer will, kann ost- und westwärts feine Rides umgebende Gebiete zusammengeschlossen haben. Neben dem Nordpark-Seegrube, machen“, so Martin. Aber aufgepasst: Es ist richtig steil hier oben, die Karrinne hat ein den man direkt von der Stadt aus erreicht, sind das in wenigen Autominuten Entfer- Gefälle von bis zu 70%. nung Patscherkofel, Axamer Lizum, Kühtai, Rangger Köpfl, Glungezer, Schlick 2000 und Stubaier Gletscher. Der Name des Verbunds weist auf die Goldenen Zeiten der Stadt hin, als hier bei den Olympischen Winterspielen 1964 und 1976 der Mittelpunkt der Wintersportwelt lag – Innsbruck ist bisher die einzige Stadt der Welt, die zweimal Wem das zu wild klingt, der sollte sich am zweiten Tag zu den eher kleineren GebieOlympische Winterspiele durchführen durfte. Die Großveranstaltungen dieser Saison ten wie Patscherkofel, Rangger Köpfl und Glungezer oder gleich zur Axamer Lizum sind die Eishockey-WM im April/Mai 2005 und die 22. Winteruniversiade, die im Januar aufmachen. Die Axamer Lizum ist 18 Kilometer von Innsbruck entfernt und wurde 2005 in Innsbruck und Seefeld mit über 1.500 Athleten und Athletinnen aus fünfzig allen Deutschen bekannt, als Rosi Mittermaier hier 1976 drei Goldmedaillen gewann. Ländern stattfindet – die zweitgrößte Wintersportveranstaltung der Welt. Die Lizum gilt als besonders schneesicher, schließlich beginnt das Gebiet in Axams Groß ist auch das Angebot der „Olympia Skiworld Innsbruck“: 75 Lifte und 266 Kilome- schon bei 1.583 Meter Seehöhe und endet auf 2.340 Meter. Im futuristischen „Hoadlter Pisten erwarten die Inhaber eines „Innsbruck Gletscher Skipasses“, den man ab drei Haus“, dem Panorama-Restaurant bei der Bergstation der Olympiabahn, kann man Tagen Dauer bei den Bergbahnen und der Tourismus Information Innsbruck beziehen einen herrlichen Ausblick über das Inntal genießen. Hier fühlt sich jeder wohl: Könner kann. Damit schlägt man auch gleich alle städtischen Fliegen mit einer Klappe – dann und Fortgeschrittene, Anfänger und Kinder finden in dem Hochtal rechts und links bekommt man nämlich zum Pistenspaß noch die Club Card Innsbruck dazu, die zum der Talstationen bei 40 Pistenkilometern genügend Auslauf. Sowohl vom Birgitzköpfl Eintritt in die Museen der Stadt wie Kaiserliche Hofburg oder Tiroler Volkskunstmuse- (1.982 m) als auch vom Hoadl herunter erstrecken sich weite, baumlose Hänge, die um berechtigt. Freie Fahrt mit dem Öffentlichen Nahverkehr ist auch gesichert, von auch zum Freeriden einladen. Dazu ist vor allem der Hang neben der Damenabfahrt Hauptbahnhof und Markthalle starten die Busse in die Skigebiete. Man kann also das mit seinen natürlichen Kickern und Wechten geeignet. Ein weiteres Plus ist der bei den Auto stehen lassen, um seine Rundreise in die umliegenden Wintersportgebiete zu Innsbrucker Freestyle-Snowboardern sehr beliebte Mellow Snowpark. beginnen.

Axamer Lizum: Futuristisch und gemütlich

Nordpark: Die Buam von der Gruam Um einen Überblick zu bekommen, bietet sich am ersten Tag eine Fahrt auf die Seegrube an. Man kann direkt aus Innsbrucks Stadtzentrum mit der Hungerburgbahn hier hoch starten – welche andere Universitätsstadt kann so etwas schon bieten? Fünf Liftanlagen und neun Kilometer Piste warten dort oben hoch über der Stadt im Gebiet Nordpark-Seegrube. Und das hat es in sich. Hauptattraktion ist die wirklich einmalige Aussicht auf die Dächer der Innsbrucker City,

72 winter 2004

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Kühtai: Ski pur Ähnlich wie die Axamer Lizum ist auch Kühtai ein eher kleiner und mit 2.020 Metern sehr hochgelegener Ort, von dem aus sich rechts und links die Lifte bis auf 2.520 Meter erstrecken. Einige Hotels und Ferienhäuser reihen sich entlang der Passstraße, ansonsten steht hier alles im Zeichen des Skisports. Ohne großen Fußmarsch gelangt man von den Hotels und Parkplätzen zu den zwölf Skiliften, die 35 km erschließen. Kein Baum stört hier beim Wedeln und beim Sonnen, und zwischen den gut präparierten Pisten findet sich auch immer ein wenig Pulverschnee.

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OLYMPIA SKIWORLD INNSBRUCK

Schlick 2000: Treff für Einheimische Kurz bevor die erste Mautstelle der Brennerautobahn Richtung Italien lauert, sollte man die Abzweigung ins Stubaital nehmen und dort gleich zu Beginn in Fulpmes zum Gebiet Schlick2000 abbiegen. Mit der Kreuzjoch-Sechsergondelbahn geht es hinauf aufs Kreuzjoch, von dem man Zugang zu einem sonnigen Almkessel unterhalb der Felswände der Kalkkögel hat. Und der bietet überraschend viel Spaß und Abwechslung. „Das gesellige Skigebiet“, so nennt sich Schlick2000 selbst, und diese familiäre Atmosphäre spürt man mit jedem Schwung auf den 18 Kilometer Naturschneepisten – hier geht es wirklich noch gemächlich zu, und man trifft überdurchschnittlich viele Einheimische. Von leichten Abfahrten für Anfänger bis hin zu schwarzen Pisten und Tourenabfahrten für Könner und Freaks reicht das Angebot, besonderen Spaß bieten die vielen Rinnen und Wechten neben der Piste Unterer Burgstall.

Stubaier Gletscher: Der krönende Abschluss Den Abschluss des Tals und unserer Tour durch die Innsbrucker Skidörfer bildet der Stubaier Gletscher. Von der Talstation Mutterberg auf 1.750 Meter geht es bis auf 3.200 Meter hinauf. Das Skikarussel rund um die Schaufelspitze verbindet die Sonnenhänge am Gaisskar mit den Pisten des Fernau-Ferners; 110 Kilometer Pisten warten hier auf den konditionsstarken Skifahrer. Der Großteil ist leicht bis mittelschwer, so dass gerade Anfänger und Familien hier gerne ihre Tage verbringen. Anspruchsvollere nehmen die zehn Kilometer lange Variantenabfahrt „Wilde Grub’n“ vom Daunferner zurück zur Talstation. Dort unten lockt auf dem Weg zum Parkplatz auch eine der Après Ski-Zentralen der Alpen – wer’s mag...

Nightlife: Prost! Wer nach dem Après-Feiern noch Kraft und Lust hat, auf die (Nacht-)Piste zu gehen, findet in Innsbruck unzählige Möglichkeiten. Snowboarder bevorzugen zum Start ins Nachtleben das Jimmy’s – seit Äonen ist diese Bar der Treffpunkt der hiesigen Szene, und wer bei einem Besuch in der Stadt einen der einheimischen Stars wie Tommy Brunner oder Mitch Tölderer sehen will, sollte hier oder auf der anderen Seite des Inn im „Innkeller“ zu suchen anfangen. Als nächste Station wartet der Couch Club. Auf dem Weg vom Jimmy’s kann man aufkommenden Hunger am Würschtlstand in der Maria-Theresien-Straße stillen (auch wenn es die besten „Kaskrainer“ direkt am Goldenen Dachl gibt). Den Abschluss der Nacht feiern viele im „Plateau“ am Viaduktbogen, wo sich eine ganze Reihe weiterer Kneipen befindet. Ein täglich wechselndes Programm mit entsprechend unterschiedlichem Publikum gibt es im Hafen, zu Konzerten begibt man sich ins Treibhaus oder Bierstindl. Ein Geheimtipp ist übrigens der Nachbarort Hall in Tirol: In der Altstadt gibt es viele nette Bars, und dort laufen auch gute Veranstaltungen.

Nordkettenbahn

Kontakt Innsbruck Tourismus Burggraben 3, A-6021 Innsbruck +43 (0)512 59850 info@innsbruck.tvb.co.at www.innsbruck-tourismus.com

Liftpasspreise INNSBRUCK GLETSCHER SKIPASS Erhältlich ab Dreitageskarte vom 11.12.2004 - 03.04.2005 (Tageskarten gibt es bei den Kassen der einzelnen Bergbahnen). Der Skigroßraum Innsbruck umfasst acht Skigebiete: Nordpark, Patscherkofel, Axamer Lizum, Kühtai, Rangger Köpfl, Glungezer, Schlick 2000 und Stubai Gletscher. 75 Liftanlagen - 266 Kilometer Pisten – kostenloser Skibus. Mit CLUB INNSBRUCK CARD: Sie öffnet die Türen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in und außerhalb der Stadt. Zudem bietet sie freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Innsbruck.

3-Tageskarte 7-Tageskarte

Kinder

Jugendliche/Senioren

Erwachsene

54 Euro 103 Euro

72 Euro 137 Euro

90 Euro 172 Euro

EVENTS IN INNSBRUCK 04/05: 12.-22. Januar 2005: 29./30. Januar 2005: Februar 2005: März 2005: März 2005: 30.04. - 15.05.2005:

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Kühtai

22. Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005 Nokia Snowparktour, Nordpark/Innsbruck Matador Extreme Boarder, Nordpark/Innsbruck Austrian Masters SB, Nordpark/Innsbruck Frau Hitt Challenge, Nordpark/Innsbruck Eishockey-WM 2005

ski presse

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PROFIS

TOP-ATHLETEN ALS SKILEHRER

LERNEN VON DEN PROFIS! von Beate Hitzler

2 Buckelfahren ein Kinderspiel Das heißt es allerdings erst nach einer Woche Buckel-Style-Ride-Camp in Zermatt, vom 1. bis 10. April 2005. Immerhin: Buckelpistenfahren ist ungefährlicher als es aussieht und für jeden standfesten Skifahrer erlernbar. Wie es richtig geht, zeigen und lernen die Profis der Schweizer Nationalmannschaft, unter anderem mit hilfreichen Tipps und jeder Menge erstklassiger Demos. Auf dem Programm stehen Gleichgewichtstraining, Wellenfahren, Geländesprünge, Freestyle und Freeriding. Infos und Buchungen: Vom 1. bis 10.4. 2005, Skihütte Morgenrot in Zermatt, mit HP ab 379 Euro. Der Skipass kostet 241 Euro. Über Frosch Sportreisen, Tel. +49 (0)251-9278810, www.frosch-sportreisen.de

Abfahren wie ein Olympiasieger? Über die Buckel tanzen wie ein Freestyle-Ass? Wedeln wie ein Weltmeister? Oder einfach nur sicher geradeaus fahren? Egal 3 Tipps von Deutschlands Skilegenden was Sie lernen möchten: Suchen Sie Gemeint sind Rosi Mittermaier und Christian Neureuther. Die beiden nämlich sich doch am besten solche Lehrer, die sind beim Leckerbissen „Snowevent“ und dem „Thomas Cook Reisen Weltcup“ in in der Woche nach dem traditionellen Hahnenkamm-Rennen mit von der zu den Besten gehören, die sich je auf Kitzbühel Partie. Vom 25. bis 28. Januar 2005 widmen sich die sympathischen AusnahmesportSchnee bewegt haben. Wir sagen Ihnen, ler ausschließlich ihren Gästen, gehen mit ihnen auf Skisafari, begleiten sie auf den spannendsten Abfahrten, geben Tipps, verbringen einen zünftigen Hüttenabend mit wo und wann das geht. 1 Mit Marc Giradelli die Pisten unsicher machen

Sie haben fast schon Tradition, die Aldiana-Super-Giradelli-Wochen. Der Ausnahmeathlet Marc Giradelli, der seine Karriere 1997 beendete und bis vor kurzem das „Veltins Alpincenter“ in Bottrop leitete, fuhr während seiner Karriere unzählige Medaillen in allen alpinen Disziplinen nach Hause, darunter fünf Weltcup-Gesamtsiege, zweimal olympisches Silber und 13 WM-Medaillen. Während den fünf Tagen der „Super-Giradelli-Woche“ vermittelt der sympathische Luxemburger fortgeschrittenen Fahrern täglich fünf Stunden alle relevanten Ski- und Carving-Techniken bis hin zum Slalomtraining. Und sogar bei den Hüttenpausen kann gelernt werden, denn dann ist Zeit zum Fachsimpeln mit dem Meister. Super- Girardelli-Woche im Aldiana Arlberg vom 10. bis 14.1. 2005, 130 Euro. Super-Giradelli-Woche Hochkönig vom 17.1. bis 21.1.2005, 110 Euro. 1 Woche im DZ und Halbpension pro Person ab ca. 450 Euro. Buchbar direkt bei Aldiana, Tel. +49 (0)1803-901048, www.aldiana.de und in jedem Reisebüro.

ihnen und trainieren sie für den „Weltcup“. Ein rundum außergewöhnliches Schneevergnügen mit Gala-Abend und festlicher Siegerehrung. Infos und Buchungen: Snowevent-Woche inkl. 6 gemeinsamen Mahlzeiten, Frühstück, Skipass, Gala-Abend ab 629 Euro. Infos im neuen „Winterträume-im-Schnee“-Katalog. Buchbar in jedem Reisebüro. www.thomascook-reisen.de

Tiefschnee-Camp Wer endlich mal die Angst vor dem Tiefschnee überwinden, seine Technik verbessern und sicher im Gelände fahren möchte, ist beim Robinson Tiefschnee-Camp in Klosters / Graubünden absolut richtig. Die Experten Ernst und Sebastian Garhammer entführen ihre Teilnehmer nicht nur in entlegene Tiefschneehänge. Vater und Sohn sind internationale Tiefschneefahrer der Extraklasse, kennen die „Hot Spots“ und vermitteln dem Leistungsniveau angepasst im 5-Tages-Kurs spezielle Tipps zur Freeride- und ABS-Technik für Tiefschnee und schwierigen Schnee, bis hin zu Sprüngen im Gelände. Täglich gibt es Videoanalysen, Schnee- und Lawinenkunde. Zudem informiert der LVSExperte Thomas Engert vom Outdoorhersteller Mammut über alpine Gefahren und gibt eine fachkundige Einweisung in den Gebrauch der Lawinenausrüstung. Diese wird übrigens inklusive Rucksack, Mammut-Barryvox Lawinenverschütteten-Suchgerät, Schaufel und Sonde gestellt. Infos und Buchungen: Im Robinson Club Piz Buin vom 15. bis 22.01.und 12.bis 19.03. 2005, kostet das Event je 190 Euro. 1 Woche inkl. Halbpension ca. 1700 Euro. Buchung im Reisebüro mit Tui-Zeichen.

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PROFIS

TOP-ATHLETEN ALS SKILEHRER

➌ Tanz im Buckel Die Bergwelt im Salzburger Land bietet die perfekte Kulisse für das erste Buckelpisten Camp im neuen Robinson Club Amadé vom 8. bis 15. Januar. Als Expertin führt die Weltklasseathletin Tatjana Mittermayer durch den anspruchsvollen 5-Tages-Kurs mit einem eigens von ihr entwickelten Trainingsprogramm. Einsteiger bis Fortgeschrittene können hier die Grundtechniken erlernen und verfeinern, bekommen Techniktraining auf präparierten Pisten und in verschiedenen Geländearten. Klar, dass die ehemalige Weltcupsiegerin, Olympia– und WM-Medaillengewinnerin und ihr Co-Trainer Andreas Eckle jede Menge Profi-Tipps verraten. Wer mag, lässt sich von ihnen sogar in die Sprungtechnik einweisen. Und anhand von Videoanalysen werden Stärken und Schwächen individuell analysiert. Abends lassen dann die Buckel-Fans in der Gruppe den Tag noch einmal Revue passieren – in der Dampfsauna oder am offenen Kamin. Infos und Buchungen: Vom 8. bis 15.1. 2005 im Robinson Club Amadé kostet der Event inkl. Schal und Stirnband von Reusch 160 Euro. 1 Woche inkl. Vollpension 1320 Euro. Buchung im Reisebüro mit dem Tui-Zeichen.

Ski & Snowboard Testwoche

Race Carver, Allmountain Ski, Allround Carver, Freestyle- und Freeride Boards – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Die Skiindustrie dreht auf Hochtouren. Die Hersteller kreieren ständig neue Trends. Um auf dem Laufenden zu bleiben, lassen sich im Robinson Club Schweizerhof und Scoul Palace eine Woche lang kostenlos die aktuellsten Ski und Snowboards der Firma Head testen. Fachkundiger Rat ist sicher: Expertin für diesen Event ist Sabine Wehr-Hasler. Zwölf Jahre war die Snowboarderin im Weltcupzirkus unterwegs. Gemeinsam mit ihr wird das Head Serviceteam bei der Wahl, Einstellung bis hin zur Pflege bei „Material- und Wachskunde“ helfen. Getestet werden Ski und Board beim Gruppentraining auf den Pisten des Engadin. Infos und Buchungen: Das Event vom 26.2 bis 5.3. 2005 ist kostenlos. Eine Woche Robinson Club Scoul Palace mit Halbpension ab 770 Euro. Buchung nur im Reisebüro mit dem TuiZeichen.

4 Mini-Stars vom Rennläufer

Im Familiendorf Rauris im Salzburger Land lernen nicht nur kleine Anfänger die ersten Schritte auf Schnee. Um die Rennstars von Morgen kümmert sich etwa Hubert Schweighofer, ehemaliger Rennläufer und staatlich geprüfter Skilehrer mit seiner Kinderskischule „Adventure“. Infos und Buchungen: Familienpreis (4 Personen = 1 Preis) vom 19.12.04 bis 2.4. 2005 für 2 Erwachsene mit 1 oder 2 Kindern (bis 15 Jahre), 1 Woche Frühstück (Pensionen) ab 462 Euro. Buchbar bei allen Reisebüros mit ITS-Agentur. Adventure Skischule Rauris, Hubert Schweighofer, Tel.: +43 (0)6544-7900-0.

5 Fliegen wie die Profis Sie wollten schon immer mal Schanzenspringen – im Stil der Adler abheben in den Winterhimmel? Dazu müssen Sie noch nicht einmal in ein Skigebiet reisen. Denn vom 4. bis 8. Feburar 2005 steht in Minden bei Bielefeld eine 40 Meter lange und vier Meter breite mobile Skischanze, bei der jeder, der alpine Vorerfahrung hat, sogar kostenlos schnuppern kann. Immerhin: Sprünge bis zu neun Meter sind drin, die Ausrüstung wie Ski, Schuhe und Helm werden vom Veranstalter Hartmut Hettich gestellt. Und das Beste: Da gibt es ein paar Profis, die den Anfängern mit Rat und Tat zur Seite stehen, wie etwa die Olympiasieger Duffi Duffner, Hansjörg Jäckle und ARD-Co-Moderator Hans Peter Pohl. Einen weiteren Termin wird es voraussichtlich zur Nordischen Weltmeisterschaft in Oberstdorf geben. Infos: Unter www.skisprungschanze.com oder Hettich-Sportmanagement, www.Mobile Skisprungschanze.com,Tel.: +49 (0)22 33/ 4 26 25

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2004 75


FAHRTECHNIK

SCHUSSFAHREN UND STOCKHALTUNG

Schussfahren will gelernt sein. Ok, zeig mir deine Schussposition. Sag ich das zu Schusswilden, bekomme ich neun von zehn Mal Bild Nr.1 statt Nr. 2 demonstriert. Jeder meint, wenn er sich besonders klein macht, in die Hocke geht und die Arme so eng wie möglich an den Körper zieht, ist er schnell. Es fühlt sich bestimmt auch schnell an, aber in Wahrheit... ist es nicht schnell. Der Kopf zeigt wie ein Periskop nach oben und die Brust ist offen und fängt den Wind wie ein Fallschirm – beides bremst und macht langsam. Schussfahren schaut ziemlich einfach aus, wenn man die Abfahrtsläufer beim Weltcup im Fernsehen verfolgt, aber für den Durchschnittsskifahrer bedeutet das weder eine einfache, noch eine bequeme Position, die es über einen längeren Zeitraum zu halten gilt. Die Beine beugen ist trotz alledem eine gute Ausgangsposition. Das bedeutet, bis zu 90 Grad in die Hocke gehen; so als würden Sie sich hinsetzen, aber tun es nicht. Ihre Oberschenkel sollten ziemlich parallel zum Boden sein. Sie wissen, dass Sie richtig „hocken“, wenn der Oberschenkel oder das Hinterteil brennen. Als nächstes zur Hand- und Armhaltung. Die Hände sind nach vorne vor das Gesicht gerichtet, um den Wind zu brechen, und die Ellbogen liegen vor den Knien. Der Rücken ist flach und der Kopf ist nach oben gekippt, so dass Sie etwas sehen. Denken Sie an die Sitzposition auf einem Rennrad! Jetzt sollte Ihre Schussposition eher wie Bild Nr. 2 aussehen – und damit weitaus aerodynamischer. Üben, üben, üben. Und dann richtig los düsen! Text: Jill Sickels Matlock, Fotos: Jonathan Selkowitz

Wohin mit den

Stöcken? Auf die Frage, „wozu Stöcke zum Skifahren?“ antworten die meisten Menschen entweder mit „zur Schwungeinleitung“, oder „zum Abstoßen in Flachstücken“. Doch Stöcke können viel mehr. Durch sie wird Skifahren dynamischer und sicherer. Spätestens jetzt ist es Zeit, den „gut gemeinten“ Ratschlag anderer, „den Innenstock nicht hinterher schleifen“, zu ignorieren und etwas Neues auszuprobieren. Es geht darum, den innenseitigen Stock während des Carvingschwungs im Kontakt mit dem Schnee zu halten. Drehen Sie nach rechts, bleibt der rechte Stock im Schnee; Eine Linkskurve bedeutet Schneekontakt mit dem linken Stock. Die Spur, die der innere Stock (bzw. der Bergstock) im Schnee hinterlässt, ist eine extra Kontrollhilfe für die Balance auf der Piste und ermöglicht eine bessere Körperposition über den Skiern. Wichtig ist, den Stock nicht nur hinterher zu ziehen, sondern Hand und Arm während des Schwungs nach vorne zu pressen. Dadurch bewegt sich die Innenseite des Körpers kontrolliert und mit Kraft nach vorne. Solange Sie sich nicht darauf verlassen wollen, dass Sie Ihre Stöcke während des Schwungs aufrecht halten, können Sie mit der Tiefe der Schleifspur spielen. Hinterlassen Sie erst leichte Kratzer im Schnee, dann tiefere Rillen mit den Stockspitzen bzw.-tellern. Probieren Sie aus, was Ihnen am meisten liegt und unter welchen Bedingungen. Text und Foto: Megan Harvey und Katie Fry, Ski & Snowboardschule Aspen.

76 winter 2004

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TERMINE

FIS-RENNEN IM WINTER 2004/2005 © TVB/BBS Sölden, Ernst Lorenzi

] E N I [TERM FIS Kalender 2004/05 SKI ALPIN Weltcup Datum 23.-24.10.2004 26.-28.11.2004 27.-28.11.2004 30.11.-5.12.2004 3.12.-5.12.2004 11.-12.12.2004

Ort Sölden (Damen & Herren) Aspen (Damen) Lake Louise (Herren) Beaver Creek (Herren) Lake Louise (Damen) Val d`Isere (Herren)

Land AUT USA CAN USA CAN FRA

Disziplin GS GS/SL SH/SG SG/DH/GS/SL DH/SG DH/GS

11.-12.12.2004 13.12.2004 17.-18.12.2004 18.-19.12.2004 19.12.2004 21.-22.12.2004 21.-22.12.2004 28.-29.12.2004 29.12.2004 8.-9.1.2005 8.-9.1.2005 11.1.2005 12.-16.1.2005 14.-16.1.2005 20.1.2005 21.-23.1.2005 22.-23.1.2005 25.1.2005 19.-20.2.2005 19.-20.2.2005 25.-27.2.2005

Altenmarkt/Zauchensee (Damen) Sestriere (Herren) Gröden (Herren) Val d`Isere (Damen) Alta Badia (Herren) St. Moritz (Damen) Flachau (Herren) Semmering (Damen) Bormio (Herren) Berchtesgaden (Damen) Chamonix (Herren) Adelboden (Herren) Cortina d`Ampezzo (Damen) Wengen (Herren) Zagreb (Damen) Kitzbühel (Herren) Maribor (Damen) Schladming (Herren) Are (Damen) Garmisch-Partenkirchen (Herren) Sestriere (Damen)

AUT ITA ITA FRA ITA SUI AUT AUT ITA D FRA SUI ITA SUI CRO AUT SLO AUT SWE D ITA

SG/SL SL DH/SG DH/DH GS SG/GS GS/SL GS/SL DH SL/GS DH/SL GS SG/SG/DH/DH SL/DH/SL SL SG/DH/SL GS/SL SL SG/GS DH/SG SG/DH/COMB

26.-27.2.2005 5.-6.3.2005

Kranjska Gora (Herren) Kvitfjell (Herren)

SLO NOR

GS/SL DH/SG

26.-27.2.2005 9.-13.3.2005

Kranjska Gora (Herren) Lenzerheide (Damen&Herren)

SLO SUI

GS/SL WC-FINALS

SKI ALPIN Weltmeisterschaften Datum 20.-27.2.2005 29.2.-13.3.2005

Ort Bardonecchia (ITA) Bormio (ITA)

Titel Juniorenweltmeisterschaften Alpine Skiweltmeisterschaften

SKI FREESTYLE Weltcup Datum 26.-27.10.2004 16.12.2004 18.12.2004 21.12.2004 7.-8.1.2005 8.-9.1.2005 14.-16.1.2005 15.1.2005 21.1.2005 22.-23.1.2005 27.-29.1.2005 5.2.2005 5.-6.2.2005 10.11.2.2005 12.2.2005 18.-19.2.2005 25.2.2005 26.2.2005 5.-6.3.2005

Ort Saas-Fee Tignes Madonna di Campiglio La Plagne Les Contamines Mt Tremblant Lake Placid Pozza di Fassa Kreischberg Fernie Deer Valley, UT Shenyang Inawashiro Naeba Changchun Sauze D´Oux Davos Voss Laax

Land SUI SUI ITA FRA FRA CAN USA ITA AUT CAN USA CHN JAP JAP CHN ITA SUI NOR SUI

© Völkl Volvo Challenge

SKI FREESTYLE Weltmeisterschaften Datum 16.-20.3.2005

Ort Ruka

Land FIN

WC= World Cup EC= European Cup NAC= National Association Cup NC= National Cup DH=Abfahrt, GS=Riesenslalom, SL=Slalom, SG=Super-G, COMB=Kombination

78 winter 2004

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TERMINE

EVENTS IM WINTER 2004/2005

© Völkl Volvo Challenge

NOKIA SNOWBOARD FIS Weltcup Datum 24.10.04 29.-30.10.04 4.12.04 10.-11.12,04 15.12.04 17.12.04 18.12.04 7.1.05 9.1.05 15.-23.1.05 29.1.05 1.2.05 5.-6.2.04 10.-11.2.05 12.2.05 18.-20.2.05 25.-26.2.05 4.-6.3.05 11.-12.3.05 16.-19.3.05

Ort Landgraaf Saas-Fee Kronplatz Avoriaz Nassfeld-Hermagor Bad Gastein Klagenfurt Leningradskajaoblast Moscow Whistler München Maribor Winterberg Bardonecchia Turin Sapporo-Makomanai Sungwoo Lake Placid Sierra Nevada Tandadalen

Land NED SUI ITA FRA AUT AUT AUT RUS RUS CAN GER SLO GER ITA ITA JPN KOR USA SPA SWE

Kategorie

CITY N CITY N FIS WSC CITY N

CITY N

Finals

FIS SNOWBOARD Weltmeisterschaften Datum 15.-23.1.05 4.-8.4.05

Event FIS Snowboard Weltmeisterschaften FIS Snowboard-Juniorenweltmeisterschaften

Ort Whistler, CAN Arosa, SUI

Weitere Events 04/05 Datum 29.-31.10.04 30.-31.10.04 10.-11.12.04 12.-14.11.04 19.-21.11.04

Event Ski Open, großer Skitest SAAB Crossmax Plus Air&Style Snowboardfestival VIVA Winter Fun Fest Stubaier Telemark Festival

© TVB/BBS Sölden, BMC

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Ort Laax, SUI Les2Alpes, FRA Seefeld, AUT Grainau, GER Stubai, AUT

25.-26.11.04 24.-28.11.04 11.-12.12.04 20.12.04 21.12.04 22.12.04 22.1.05 18.1.-23.1.05 29.-30.1.05 5.-6.2.05 19.-20.2.05 26.-27.2.05 4.-6.3.05 12.-13.3.05 12.-13.3.05 14.-18.3.05 18.-20.3.04 13.-17.4.05 26.-27.3.05 29.3.-1.4.05 30.4.05

SAAB Crossmax Plus Völkl Volvo Challenge Ski Weltcup/Slalom/SG Damen Alpiner Ski Weltcup Herren Weltcup Riesentorlauf Herren Weltcup Slalom Herren SAAB Crossmax Plus Hahnenkammrennen SAAB Salomon Crossmax Serie Deutschland Snowparktour/Funpark a. Fellhorn SAAB Salomon Crossmax SAAB Salomon Crossmax FIS Freestyle World Cup 05Skicross und Halfpipe SAAB Salomon Crossmax SAAB Crossmax Plus Schweizermeisterschaften/Ski Alpin ONeill Xtreme by Swatch Spring Session Deutsche Meisterschaft 05/Skicross Schweizermeisterschaften/Ski Alpin „Top of the Mountain“ Konzert

Sölden, AUT St. Moritz, SUI Zauchensee, AUT Flachau, AUT Flachau, AUT Flachau, AUT Vail, USA Kitzbühel, AUT Oberstdorf, GER Oberstdorf, GER Sudelfeld, GER Spitzing, GER Laax, SUI Lenggries, GER SWE Lötschental, SUI Verbier, SUI Laax, SUI Oberstdorf, GER Visperterminen, SUI Ischgl, AUT

TICKET TO RIDE SNOWBOARD TOUR: 10.-11.12.04

Seefeld, AUT

11.-12.12.04 28.12.04-1.1.05 14.-16.1.05

2004 Nokia Air&Style Snowboard Festival Nissan X-Trail in Tokyo Dome O‘Neill SB-Jam Honda Session Presented by Salomon

15.-22.1.05 3.-6.2.05 11.-14.3.05 14.-20.3.05 29.3.-5.4.05

Burton European Open 14. Nescafe Championships Open *(TBC) The Battle US Open SNB Championships The Arctic Challenge

Laax, SUI Leysin, SUI Falun, SWE Stratton, USA NOR

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Tokyo, JP Davos, SUI Vail, USA

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2004 79


INFO

Hers A

B

HERSTELLERNACHWEISE

e s i e w h c a n r telle

elan (S.10, Skitest S.20-43) www.elanskis.com

F

Falke (S.8) www.falke.de Fischer (Skitest S.20-43) www.fischer-ski.com

adidas-eyewear (S.11) www.adidas-eyewear.com Airvantage (S.11) www.airvantage.com

H

Head (S.12-S.14, Skitest S.20-43, S.44-47) www.head.com

Alpina (S.58) www.alpina-eyewear.de

I

Indigo (S.10) www.indigosnow.de

Arcteryx (S.59) www.arcteryx.com

J

Jack Wolfskin (S.11) www.wolfskin.de

Atomic (Skitest S.20-43, S. 44-46) www.atomicsnow.com

K

K2 (Skitest S.20-43, S.58) www.k2skis.com Kneissl Ski (S.16) www.kneissl.com

Blizzard (S.10, Skitest S.20-43) www.blizzard-ski.com Bogner (S.60) www.bogner.com

C

E

Cebe (S.59, S.61) www.cebe.com

L

Lange (S. 44-47) www.langeskiboots.com Level (S.58) www.levelgloves.com

M

Maplus (S.12-14) www.maplus.it, www.huka-sport.de Mammut/Barryvox (S.57) www.mammut.ch, www.barryvox.com

Chiemsee (S.11, S.60) www.chiemsee.com

D

Dalbello (S.44-46) www.dalbello.it

N

Nordica (Skitest S.20-43, S.44-46) www.nordica.com

Dale of Norway (S.48-S.50, S.59) www.dale.no

O

Odlo (S.59) www.odlo.com Ortovox (S.57) www.ortovox.com

P

Peak Performance (S.60) www.peakperformance.se

Dynamic (Skitest S.20-S.43) www.skisdynamic.com Dynastar (Skitest S.20-43,S.59) www.my-dynastar.com

R

Recco (S.56-S.57) www.recco.com Rossignol (S.11, Skitest S.20-43, S.46, S.58, S.59) www.rossignol.com Roxy (S.60) www.roxy.com

S

Smart Wool (S.10) www.smartwool.com Salomon (S.10, Skitest S.20-43, S.44-47) www.salomonski.com Schöffel (S.11, S.60) www.schoeffel.de Scott USA (S.16) www.scottusa.com/global/wintersport

T

Therm-ic (S.10) www.therm-ic.com Tecnica (S. 44-47) www.tecnica.it Think Pink (S.59) www.thinkpink.it

V

Volant (Skitest S.20-43) www.volantski.com Völkl (Skitest S.20-43) www.voelkl.de

X

XS-EXES (S.59) www.xs-exes.de

Z

ZAG (Skitest S.43) www.zagskis.com

Ski Presse ist anders... als die existierenden Skimagazine. Ski Presse konzentriert sich darauf, den Skisport einer möglichst breiten Zielgruppe näher zu bringen und zu vertiefen. Keine Spezialisierung, keine Ausgrenzungen – nur das Beste und Neueste aus den Produktwelten, den Wintersportorten und vom Rennlauf. Inklusive ausführlichem Ski Presse Hardware-Test, eindrucksvollen Fotostrecken und redaktionell anspruchsvollen Artikeln. Ski Presse spricht jeden Wintersportler an! Mit einer deutsch- und einer englischsprachigen Website beliefert Ski Presse Europe seit Herbst 2003 alle Wintersportbegeisterten mit den neuesten Nachrichten aus den Bereichen Produkt, Lifestyle, Event, Wettkampf und Athleten, Business, Abenteuer und Tourismus. Surfen Sie auf unsere Seite und tauchen Sie ein in die Welt von Ski Presse!

80 winter 2004

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DIE LETZTE SEITE

SKISTARS PRIVAT Maria Riesch: Startvorbereitungen in Sölden

„WIR HABEN KEINE 40-STUNDEN-WOCHE“ Der Alltag der DSV-Stars im Sommer...

Text und Fotos von Christian Flühr, www.christianssnowworld.de

W

ir kennen sie alle aus dem Fernsehen: Unsere Skistars. Ende Oktober in Sölden ist es wieder soweit: Die neue Weltcupsaison wird eröffnet. Die deutschen

Skiasse stürzen sich am Rettenbachferner die Hänge hinab. Was auf der Piste ganz einfach erscheint, ist harte Arbeit. Hinter Felix Neureuther, Martina Ertl und Co. liegt eine harte und lange Vorbereitung. Während der „Durchschnittsarbeitnehmer“ mit einem Stundenpensum von ungefähr 40 Wochenstunden auskommt, schinden sich unsere Skiathleten mit einem weitaus höheren Stundenansatz. Die meiste Arbeit geschieht im Stillen, wir kennen nur die Sonnenseiten des Business. Wir haben bei den Damen und Herren hinter die Kulissen geschaut:

Bereits Anfang Juli, als der letzte Schnee des vergangenen Winters noch nicht ganz geschmolzen war, ging für das Damen-Team die Vorbereitung auf den WM-Winter los. Im österreichischen Gargellen traf sich die Damen-Nationalmannschaft das erste Mal zu einem Konditionskurs. Das bedeutete für Maria Riesch, Hilde Gerg, Martina Ertl und Co. auch schweißtreibende, ausgiebige Mountainbiketouren bei strömendem Regen in die Vorarlberger Berge. Täglich bis zu zehn Stunden hieß es Laufen, Mountainbiken, Krafttraining und Inline Skaten. Nach einigen Kurztrainingsabschnitten an den europäischen Gletschern war für die Mädels dann im August Kofferpacken für Übersee angesagt. „Mehrere Wochen von zu Hause Abschied nehmen und dem Winter nach Chile hinterher reisen. Kein Zuckerschlecken. Die riesige Zeitumstellung und fernab der Heimat sein. Irgendwo in einer einsamen Hotellandschaft“, gibt Maria Riesch zu bedenken. Diese Vorbereitung ist aber notwendig, um ausreichend Pistenkilometer vor dem Start in den neuen Weltcup-Winter in den Beinen zu haben. Ab Mitte September ging es im verschärften Tempo an den heimischen Gletschern weiter. Chefcoach Wolfi Maier dazu: „Vor dem Weltcupstart erhöhen wir regelmäßig den Trainingsumfang. Da werden aus 10-20 Trainingsfahrten am Tag auch mal 30-40. Dazu kommt nach dem Skifahren noch Martina Ertl im Hochseilgarten (Gargellen)

82 winter 2004

das normale Konditionsprogramm. Das macht dann leicht einen 10-Stunden-Tag. Wir kennen keine 40-Stunden-Woche. Wir haben in diesem Winter wieder ein Klasseteam, insbesondere Maria Riesch hat ein riesiges Potential, aber auch unsere anderen bekannten Athletinnen sind gut drauf.“ Bei den Herren des DSV differierte die Vorbereitung auf den Weltmeisterschaftswinter zwar etwas zu den Damen, aber das bedeutete für Felix Neureuther, Alois Vogl, Max Rauffer, Florian Eckert und Co. nicht weniger Zeitaufwand. Die Herrenmannschaft traf sich zum ersten Mal am Stilfserjoch Ende Juli zum Skifahren. Das ist im europäischen Sommer kein Pappenstil. „Bereits um sechs Uhr wurden die Athleten geweckt“, erzählt Technik-Coach Sepp Hanser. Auf Ski wurde bis mittags trainiert, nachmittags ging es noch zum Konditionstraining auf 2700 m Seehöhe. Die Krönung des Sommertrainings war allerdings der Zermatt-Aufenthalt der Mannschaft. „Der Wecker klingelte täglich um kurz vor fünf. In der Morgendämmerung ging es zum Matterhorn rauf und bereits um sieben standen wir auf den Ski. Bis zum Liftschluss um eins möglichst viele Trainingsfahrten und am späten Nachmittag nochmals eine Kondi-Einheit“, erinnert sich Abfahrer Florian Eckert. Dass der Tag für das DSV-Team schnell zu Ende war, dürfte damit klar sein. Alois Vogl denkt an Olympia in Athen zurück: „Den 100-Meter-Lauf haben die meisten schon verschlafen.“ Bei diesem Sporthighlight, das gegen zehn am Abend lief, dürfte Otto-Normal-Verbraucher noch vor dem TV gesessen sein… Ob das Trainingspensum ausreicht, bleibt abzuwarten. Damen-Chefcoach Wolfi Maier dürfte es wohl erheblich leichter haben als Herrentrainer Werner Magreiter. Er schränkt abschließend ein wenig ein: „Wir haben viel und gut trainiert, aber dieser Winter kommt noch etwas zu früh. Das erste Großereignis, bei dem wir wieder richtig mitreden wollen, ist Olympia in Turin 2006. Diesen Winter sollten aber schon Felix, Alois, Florian und Max für einen Stockerlplatz sorgen.“

Mountainbiken mit dem Team in Gargellen

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Zeitvergleich für Max Rauffer mit dem Mannschaftsarzt beim Super-G-Training in Zermatt

Felix Neureuther im Juli auf dem Stilfserjoch

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