Dorf-Blitz
07/2015
Region
47
Der Verein Pfadiheim Kloten feiert zehnjähriges Bestehen
Sommerliche Jubiläumsfeier am Waldrand Zu Ehren des zehnjährigen Bestehens des Vereins Pfadiheim Kloten, zu dem auch Nürensdorf und Bassersdorf gehören, hatten sich die Leiterinnen und Leiter sowie der Vorstand ein besonderes Festprogramm ausgedacht. Dass die Pfadi mehr als nur ein Abenteuer ist, war den zahlreichen Besuchern nicht erst nach diesem festlichen Anlass klar. von Tobias Jäger Die Pfadi Werdegg und Landskron haben ihr Heim schon seit vielen Jahren in Kloten. Sie nutzen die Infrastruktur gemeinsam und geniessen so die Zeit an Samstagnachmittagen oder während den zahlreichen Lagern. Am letzten Samstag im Juni wurde dieses Haus bereits zehn Jahre alt und die Pfadis feierten das runde Jubiläum gebührend. Im Jahr 2001 wurde den Pfadfindern mitgeteilt, dass sie nach einem neuen Standort ihres damaligen Heims suchen müssten. Diverse Gründe hatten die Stadt Kloten zu diesem Entscheid geführt. Das ehemalige Zivilschutzübungsgelände war schon seit vielen Jahren der Traumplatz für ein Gemeinschaftshaus. Diesem Wunsch wurde 2004 entsprochen und die Planungs- sowie Konstruktionsarbeiten konnten beginnen.
Einzigartiges entsteht Das zum Bau verwendete Holz stammte praktisch ausschliesslich aus
Das Pfadiheim in Kloten. (Bilder: Tobias Jäger)
dem Hardwald. Viele der zahlreichen Helfer waren sich nicht zu schade, auch Arbeiten zu erledigen, welche sie vorher noch nie gemacht hatten. Bettina Hug, Präsidentin des Pfadiheims Kloten, meint dazu; «Es war eine harte, ereignisreiche aber sehr spannende Zeit. Ohne die Mitarbeit der vielen freiwilligen Helfer und die grosse Unterstützung durch die Stadt hätten wir das Projekt wohl nicht geschafft.» Für die Leiter, welche am Samstag jeweils das bestbekannte Pfadfinderprogramm organisiert und durchgeführt
Bettina Hug, Präsidentin des Pfadiheimvereins erläutert die Entstehung des Hauses.
hatten, stand während des Baus noch zusätzliche körperliche Arbeit auf dem Programm.
Viele Stunden Fronarbeit Während der Bauphase von September 2004 bis im Mai 2005 wurden gegen 7000 Stunden Fronarbeit geleistet. Dies meist nach getaner Arbeit am Abend und natürlich an den Wochenenden. Das neue Haus wurde am 28. Mai 2005 feierlich eingeweiht. «Es ist super, dass wir hier Platz und Raum für unsere Aktivitäten und Spiele haben. Die Kinder, aber auch die Leiter, schätzen das sehr», so Céline Mathis, ehemalige Leiterin und Vorstandsmitglied im Pfadiheimverein. Die finanziellen Mittel, welche für den Betrieb und den Erhalt des Heims notwendig sind, werden grösstenteils durch private Vermietungen sowie durch einen Teil des jährlichen Mitgliederbeitrags generiert. Die SBB beginnt in Kürze mit den umfassenden Arbeiten zur Überwerfung «Dorfnest». Diese Baustelle hat grosse Auswirkungen auf das Pfadfinderleben. Bauten, wie beispielsweise die Grillstelle oder der Unterstand, müssen
den grossen Maschinen vorübergehend weichen.
Das Pfadiheim heute Während gut 13 Wochen im Jahr finden im Pfadiheim Kloten die altbekannten Lager statt. Das Haus kann aber auch für private Anlässe gemietet werden. Dies bietet sich an, da die Liegenschaft fern ab von Wohngegenden liegt und die möglicherweise entstehenden Lärmemissionen keiner Rechtfertigung bedürfen. Diesen Umstand nutzen viele private Mieter und zelebrieren Hochzeiten, Geburtstage oder Geschäftsanlässe im und um das Haus. An Samstagen bleibt das Heim jedoch den Pfadis vorbehalten. Sowohl die «Bubenpfadi Werdegg» als auch die Meitlipfadi «Landskron» haben mit schwindenden Mitgliederzahlen zu kämpfen. Wer aber im Pfadiheim Kloten am Werdeggweg oder in den umliegenden Wäldern den Pfadfindergeist erlebt hat, lässt sich sicherlich auf viele spannende Abenteuer am ◾ Samstagnachmittag ein. www.pfadi-werdegg.ch, www.landskron.pfadi.ch, www.pfadiheim-kloten.ch.