Nürensdorf
Dorf-Blitz 04/2018
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Die Nürensdorfer zeigten sich zufrieden mit ihrem Gemeinderat
Alle kandidierenden Gemeinderäte wieder gewählt Der Gemeinderat Nürensdorf hat in den letzten vier Jahren gute Arbeit geleistet. Zumindest darf man davon ausgehen, nachdem alle zur Wiederwahl stehenden Kandidaten auch gewählt wurden. von Annamaria Ress Um 15.04 war es klar, so zeigt es das Wahlprotokoll, der Gemeinderat war gewählt und damit sind die «Neuen» auch die «Alten». Das heisst im Klartext, dass alle zur Wiederwahl stehenden Gemeinderatsmitglieder der letzten Amtsperiode auch die nächsten vier Jahre die Geschicke von Nürensdorf leiten werden. Neu dazugekommen ist Gerry Romanescu (FDP), der nach seinem Rücktritt als Sozialvorstand aus dem Gemeinderat vor vier Jahren nun als Schulpräsident zurückkehrt. Damit ist er kraft seines Amtes ebenfalls Gemeinderatsmitglied.
Gewählt, aber überzählig Das absolute Mehr betrug 488. Dieses hatten alle Kandidaten erreicht.
Edith Betschart (SVP) konnte einen Achtungserfolg mit dem besten Resultat (883) für sich verbuchen, dicht gefolgt von Gemeindepräsident Christof Bösel (SVP, 834). Die Liste erweiterte sich mit Urs Buchegger (parteiunabhängig, 802), Marco Demarmels (FDP, 741), Daniel Neukomm (FDP, 709) und Yvonne Guggenbühler (SVP, 681). Gewählt, aber als überzählig ausgeschieden gelten die beiden Parteiunabhängigen Charlotte Mächler (569) und Marco Pfranger (492). Der junge Gemeinderatskandidat Marco Pfranger meinte dazu: «Wunden lecken muss ich nicht, ich glaube eher, dass das nicht mein letzter Ausflug in die Politik war.» Und Charlotte Mächler stellte ebenso in Aussicht: «Was ich bisher gesehen habe, macht Lust auf mehr.»
Langjährige Arbeit belohnt Beim Wahlapéro im Garten des Restaurants Bären nach der Bekanntgabe der Ergebnisse freute sich Gemeindepräsident Christof Bösel besonders: «Nun ist die strenge Wahlzeit vorbei.
Die neuen Nürensdorfer Gemeinderäte strahlen um die Wette. (ar)
Es freut mich, dass unsere Arbeit während den letzten vier Jahren in dieser Weise belohnt wurde und wir wieder bestätigt wurden.» Ebenso zeigte er sich sehr zufrieden mit dem Wahlausgang für die Amtsträger der Schule. Bei einem absoluten Mehr von 451 erreichte Denise Chappuis (parteiunabhängig, 864) die Spitzenposition, gefolgt von Manuela Glanzmann
(SVP, 768), Gerry Romanescu (FDP, 766), Günter Stessel (FDP, 741), Mike Harrer (FDP, 734), Roman Gschwend (parteiunabhängig, 686) und Yvonne Müller (SVP, 658). Ebenfalls das nötige Quorum erreicht, aber als überzählig ausgeschieden waren Brigitte Meier (SVP, 514) und Gabriela Hamm (SVP, 481).
bauer heisst ebenfalls Lukas wie das Original –, aber einiges sei auch «dichterische Freiheit». Der Leser erfährt auf jeden Fall viel Wissenswertes rund um dieses zürcherische Frühlingsfest.
kein ‹nettes› Buch herausgeben, sondern ein Buch, das sowohl Kinder wie auch Erwachsene nicht loslässt.»
Literarische Fehlgeburten
Rund eineinhalb Jahre hat die Arbeit der Autorin gedauert – inklusive der Schreibpause, die sie eingelegt hat. «Da das Sechseläuten an einen fixen Termin gebunden ist, hatte ich vom Termin her ein Fallbeil im Nacken», erklärt Stössel. Das Buch sollte selbstverständlich zu diesem Zeitpunkt auch erscheinen und für Absatz sorgen. Wie beim ersten verlegt es die Autorin in ihrem Eigenverlag www.bestbook.ch. Béatrice Stössel hat jedoch noch weitere Projekte im Kopf, legt Fortsetzungsgeschichten des blauen Traktors erst mal auf Eis und widmet sich nun anderen Themen.
Kinderbuch über Zürcher Sechseläuten
Traktor auf neuer Mission Béatrice Stössel hat bereits ihr zweites Kinderbuch veröffentlicht. Der blaue Traktor, Hauptprotagonist bereits im ersten Buch, wagt sich nach einigen Abenteuern nach Zürich ans Zunftfest Sechseläuten. von Susanne Gutknecht Die Familie Stössel ist mit den Zünften und dem Sechseläuten-Fest eng verbunden, was lag also näher, als den Hauptprotagonisten ihres ersten Kinderbuches – den blauen Traktor – nach Zürich zu senden. Béatrice Stössel hat ihr zweites Kinderbuch «Der kleine blaue Traktor zünftig unterwegs» im Eigenverlag herausgegeben. Wie beim Erstling hat sie mit der Illustratorin Sandrina Haug zusammengearbeitet, welche die Geschichte des blauen Traktors mit farbenfrohen Bildern zum Leben erweckte. «Sie ist mutiger und
stilsicherer geworden im Ausdruck ihrer Bilder», freut sich Stössel. «Auch die Wimmelbilder eignen sich sehr gut für die Kinder.»
Viel Wissenwertes Für die Recherche hat die Autorin viel Zeit aufgewendet, hat sich tief in die Geschichte des Sechseläutens eingelesen. «Es ist ein schwieriges und aufwändiges Thema», sagt Stössel, «vor allem muss es korrekt sein, von den Namen her, dem Auftritt der Zünfte und den Kostümen.» Es war ihr wichtig, dass die Zünfter ihr Buch gutheissen und weiterempfehlen. «Es gibt über diesen alten Brauch nur ein älteres Kinderbuch, das hat mich erstaunt», sagt sie. Umso mehr wollte sie das traditionelle Fest den Kindern näherbringen. Dabei hat sie vieles originalgetreu wiedergegeben – der Böögg-
Das Schreiben ging Béatrice Stössel nicht so leicht von der Hand wie beim ersten Buch. «Ich hatte etwa acht literarische Fehlgeburten», erzählt sie kritisch. Auch ihre Lektorin Sabine Meisel war mit den ersten Fassungen unzufrieden, kritisierte, dass der Handlungsstrang zu weit hergeholt sei und ein eigentlicher Konflikt im Buch fehle. «Es wirkte befreiend, dass sie hart mit mir ins Gericht ging. Nur so fand ich am Ende dann die Geschichte, hinter der ich jetzt stehen kann.» Das Durchbeissen bis zum Schluss sei ein guter Prozess, ist sich Stössel sicher. «Ich will
Fallbeil im Nacken