Nr. 04 27.04.2017
Im Ăœberblick
Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprĂźft
Asylaufgaben bewältigen
Kirchliche Brautschau Die drei Kirchgemeinden Bassersdorf-Nßrensdorf, Brßtten und Lindau haben gemeinsam den Weg beschritten, die vom Kirchenrat geforderte Zusammenlegung KirchGemeindePlus umzusetzen. Arbeitsgruppen beschäftigen sich zurzeit mit der Analyse der drei Kirchgemeinden und ihren Angeboten. Einig sind sich alle, dass ein Mehrwert fßr die Kirchgemeindemitglieder resultieren muss.
Der Einsatz von Asylsuchenden an der Fasnacht fßr Auf- und Abbauarbeiten fanden positives Echo in Bassersdorf. Asylkoordinatorin Gabriele Bauer erzählt ßber ihre Aufgaben und wie sie den Asylsuchenden helfen kann. Seiten 4 / 5
Bassersdorfer BÜÜgg Trotz Unmut eines Bassersdorfers und grossem Abklärungsaufwand fßr die Gemeinde und den BÜÜggIngenieur, ging das Bassersdorfer Sechseläuten mit Knall und GebÜller ßber die Runde. Seite 12
KĂźrzeste Versammlung Die Strassenprojekte, die an der Gemeindeversammlung traktandiert waren, wurden in knapp 40 Minuten behandelt. Mehr interessierte der ZentrumsplanungsSeite 23 Wettbewerb.
von Susanne Gutknecht Der Kirchenrat hat mit seiner Ankßndigung 2013, dass die Kirchgemeinden Anstrengungen unternehmen mßssen, um zu grÜsseren Kirchgemeinden zu fusionieren, den Kirchenpflegen eine grosse Aufgabe aufgebßrdet. Aus 174 Kirchgemeinden sollen deren 39 werden bis ins Jahr 2023. Kirchenratspräsident Michel Mßller hat die Probleme der Kirche in einem Interview zusammengefasst: Wir mßssen dem Mitgliederschwund begegnen und uns der Vielfalt von Lebensformen zuwenden. Das sei ein gegenläufiger Prozess: Einerseits mßsse man investieren, um Mitglieder zu gewinnen und zu halten, andererseits jedoch sparen, da auch bei der Kirche die finanziellen Polster am
Schrumpfen seien. ÂŤDies erfordert gemeinsames Denken fĂźr die Kirche und gemeinsame Verantwortung fĂźr die Weiterentwicklung der Kirche.Âť Und schloss, dass gemeinsames Anpacken Mut mache. Die Kirche hat bemerkt, dass ihre Organisationsstrukturen nicht mehr den wahren Begebenheiten entsprechen und sie sich diese nicht mehr leisten kann. Ein Wandel in eine neue kirchliche Zukunft wird mit dem Projekt ÂŤKirchGemeindePlusÂť eingeleitet.
Reform unbestritten Viele Kirchgemeinden kĂśnnen diesen Aufruf verstehen und nachempfinden, die geforderte Umsetzung und vor allem die Vorgaben und das Tempo, das der Kirchenrat anschlug, stiess jedoch
nicht auf grosse Gegenliebe. So war die geforderte GemeindegrÜsse von 5000 Mitgliedern fßr die kleineren Kirchgemeinden ein grosser Stolperstein und fßr viele kaum umsetzbar. Der Druck, mÜglichst bald neue Organisationsstrukturen zu schaffen, fÜrderte auf der anderen Seite auch den Ruf nach den Zielen der Kirchen. Die Kirche soll weiterhin den Wunsch nach Nähe und Vertrautheit bei ihren Mitgliedern erfßllen kÜnnen. Auf der anderen Seite mßsse eine Kirchgemeinde so gross sein, dass sie aus eigener Kraft eine kirchliche Grundversorgung sicherstellen kÜnne, sagte Michel Mßller. Der Dialog ging so weit, dass sich Ende 2016 eine Arbeitsgruppe Kirche fßr alle mit einem Manifest an die Öffentlichkeit wandte. Sie stellen den eigentlichen Reformprozess, der mit KirchGemeindePlus angestossen wurde, nicht in Abrede, fordern jedoch eine weiterfßhrende Diskussion ßber die Ziele Fortsetzung auf Seite 2
Wärmeverbund geplatzt Die Pläne fßr einen Wärmeverbund in Nßrensdorf waren ambitioniert und sind jetzt auf Eis gelegt. Zu wenig Grossabnehmer gefährdeten das Projekt. Jetzt wird nach Alternativen gesucht. Seite 33
Themen aus den Gemeinden Bassersdorf BrĂźtten NĂźrensdorf
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Mit dem Projekt KirchGemeindePlus kÜnnte auch fßr die Gotteshäuser, wie hier in Brßtten, vielleicht eine neue Nutzung angedacht werden. (sg)