Circular Economy

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Ressourcen schonen, Zukunft gestalten

GRUSSWORT

Hochkomplexe Materie

Für den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft gibt es mehrere Motive. Der Umweltschutz ist traditionell ein ganz wesentlicher Treiber. Angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen muss das Thema aber auch unter dem Aspekt der Abhängigkeit von wertvollen und seltenen Rohstoffen gesehen werden. Die Kreislaufwirtschaft bietet die Möglichkeit, sorgsamer mit knappen Ressourcen umzugehen und uns unabhängiger von globalen Lieferketten zu machen. Dabei reden wir indes über eine hochkomplexe Materie. Kreislaufwirtschaft ist mehr als

das Sammeln und Wiederverwerten begehrter Materialien. Sie entfaltet erst dann ihre Potenziale, wenn Produkte speziell dafür neu gedacht und designt werden. Sie fordert uns in der Forschung und Entwicklung ebenso heraus wie in der industriellen Produktion, der Regulatorik sowie dem gesellschaftlichen Bewusstsein. Sie ist eine große Chance für ein innovatives Land wie Deutschland. In dieser Publikation wollen wir Ihnen einen Überblick über die spannende Welt der Circular Economy geben. Viel Spaß beim Lesen!

LEITARTIKEL

ZIRKULÄRES BAUEN UND WOHNEN

ZIRKULÄRE TEXTILIEN

GREEN IT

ENERGIEEFFIZIENZ

INHALTSVERZEICHNIS

Wirtschaftsfaktor Abfall — 3

Schrauben statt kleben — 4

Gegen die Kleiderberge — 6 IT und Umwelt im Einklang — 7

Weniger Verbrauch, mehr Wirkung — 8

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Wirtschaftsfaktor Abfall

LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS

300.000 Beschäftigte, 105 Milliarden Euro Umsatz – keine Frage: Die Kreislaufwirtschaft ist in Deutschland ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Laut dem Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft aus dem Jahr 2024 arbeiten etwa 10.000 Unternehmen in diesem Bereich. Sie sind für die umwelt- und ressourcenschonende Verwertung von jährlich über 400 Millionen Tonnen Abfällen verantwortlich.

Sechs Milliarden Tonnen an Materialien werden jährlich in der EU verbraucht. Das System stößt an seine Grenzen: schwindende Rohstoffvorkommen, wachsende Müllberge, Umweltverschmutzung und eine starke Abhängigkeit von globalen Lieferketten. Die Kreislaufwirtschaft bietet hier einen Ausweg. Sie schont nicht nur das Klima und die Umwelt, indem sie den Bedarf an neuen Rohstoffen und den Ausstoß von Treibhausgasen senkt. Sie birgt auch enorme wirtschaftliche Chancen. Schätzungen zufolge könnten durch eine konsequente Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in Deutschland Zehntausende neue Arbeitsplätze entstehen.

Schon lange gilt Deutschland als Vorreiter in Sachen Mülltrennung und Recycling. Tatsächlich erreicht die Bundesrepublik hohe Recyclingquoten bei Bauabfällen (fast 90 Prozent) und Siedlungsabfällen (rund 67 Prozent). Doch dieser erste Blick trügt. Ein Großteil des recycelten Materials ist von minderer Qualität und kann oft nur für einfache Anwendungen genutzt werden – ein sogenanntes Downcycling. Echte geschlossene Stoffkreisläufe, in denen aus einer alten Plastikflasche wieder eine neue wird, sind noch immer die Ausnahme.

Die Probleme sind vielschichtig und hartnäckig. Ein zentrales Hindernis ist der Preis: Primärrohstoffe, also neu gewonnene Materialien, sind häufig billiger als hochwertige Rezyklate. Für Unternehmen fehlt oft der wirtschaftliche Anreiz, auf recyceltes Material zurückzugreifen, solange die Herstellung aus neuen Rohstoffen günstiger ist. Hinzu kommen technische Herausforderungen, insbesondere bei Kunststoffen und Textilien. Komplexe Materialmischungen und Verunreinigungen erschweren ein sortenreines Recycling. Die Folge: Große Mengen an Plastikmüll und Altkleidern werden immer noch verbrannt oder ins Ausland exportiert, wo ihre umweltgerechte Verwertung oft nicht gewährleistet ist.

Ohne tiefgreifenden Wandel geht es nicht Um die Kreislaufwirtschaft in Deutschland wirklich voranzubringen, bedarf es eines tiefgreifenden Wandels. Das ist allein schon deshalb unabdinglich, weil etwa die Vorgaben aus Brüssel immer massiver werden. So verstärken Regelungen auf EU-Ebene wie die EU-Verpackungsverordnung und die EU-Batterieverordnung den Druck in Richtung Kreislaufwirtschaft. Zum Beispiel werden Mindestmengen an recyceltem Material vorgeschrieben und Sammel- und Recyclingquoten angehoben. Produkte

sollen langlebiger und reparierbarer werden. Jedoch bleiben bei diesen Vorgaben oft Detailregelungen, Übergangsfristen und nationale Umsetzungen unklar oder uneinheitlich. In einigen Bereichen fehlt Planungs- oder Investitionssicherheit für Unternehmen. Auch bürokratische Hürden behindern Innovationen oder neue Geschäftsmodelle.

Die im Dezember 2024 von der damaligen Bundesregierung beschlossene Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung, könnte aber am Ende für die Bewältigung der gewaltigen Herausforderungen nicht ausreichen. So zielt die Strategie zwar darauf ab, den Verbrauch primärer Rohstoffe zu senken, Produkte langlebiger zu gestalten sowie Wiederverwendung und Recycling zu fördern. Umwelt- und Wirtschaftsverbände kritisieren allerdings das Fehlen konkreter Maßnahmen, insbesondere hinsichtlich verbindlicher Ziele für die Reduzierung des Primärrohstoffverbrauchs und der Förderung von Mehrwegsystemen, Reparatur und Recyclingmaterialien. Gefordert werden von der Politik vielmehr klarere und ver-

Recycling ist wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft.

von Batterien in den Fokus. Wertvolle Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und Nickel können zurückgewonnen und für die Produktion neuer Batterien genutzt werden. Innovative Unternehmen arbeiten zudem daran, den Anteil an recycelten Materialien im Fahrzeugbau zu erhöhen – von wiederverwendeten Kunststoffen im Innenraum bis hin zu recyceltem Aluminium in der Karosserie.

Deutschland gilt als Vorreiter in Sachen Mülltrennung und Recycling.

bindlichere Rahmenbedingungen. So könnte zum Beispiel eine gesetzlich festgelegte Quote für den Einsatz von Rezyklaten in neuen Produkten die Nachfrage stärken und die wirtschaftliche Attraktivität des Recyclings erhöhen. Gleichzeitig müssten bürokratische Hürden für Unternehmen, die auf Kreislaufmodelle setzen, abgebaut werden.

Doch es gibt auch positive Entwicklungen. Die Forschung an neuen Recyclingtechnologien wird intensiv gefördert. Chemisches Recycling verspricht beispielsweise, auch stark vermischte Kunststoffabfälle wieder in ihre ursprünglichen Bausteine zu zerlegen. Moderne digitale Produktpässe enthalten Informationen über die Zusammensetzung und Reparierbarkeit eines Produkts. Sie sollen zukünftig helfen, Materialien am Ende ihres Lebenszyklus besser in den Kreislauf zurückzuführen.

Potenziale und Innovationen im Verkehrssektor Besonders im Verkehrssektor zeigen sich die Potenziale der Kreislaufwirtschaft. Mit dem Vormarsch der Elektromobilität rückt das Recycling

Neue Mobilitätskonzepte wie Carsharing tragen ebenfalls zur Kreislaufwirtschaft bei, indem sie die Auslastung der Fahrzeuge erhöhen und so den Bedarf an Neuproduktionen senken. Diese Ansätze zeigen: Eine nachhaltige Infrastruktur, gepaart mit technologischer Innovation, kann den Wandel konkret vorantreiben.

Konsumverhalten entscheidend Entscheidend für weniger Abfall und mehr Ressourcenschonung ist aber auch ein verändertes Verhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher. Abfallvermeidung beginnt beim Konsum. Hier müssen noch deutlich mehr die Nutzung langlebiger Produkte, Reparaturen und weniger Wegwerfartikel in den Vordergrund rücken. Verbraucher, Handel und Industrie müssen sich noch stärker umstellen. Nach wie vor spielen günstigere Einweglösungen und überkommene Verpackungsgewohnheiten eine zu große Rolle. Tatsächlich sind langlebige Produkte häufig teurer in Anschaffung oder Entwicklung. Die Gewinne amortisieren sich oft erst mittelbis langfristig. Deshalb wird ohne ausreichende Förderung, Subventionierung oder regulatorische Verpflichtung die Umsetzung einer wirklich nachhaltigen, Abfall vermeidenden Wirtschaft nur schleppend verlaufen.

All das macht deutlich, dass der Weg zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft in Deutschland noch weit ist und ein funktionierendes Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfordert. Doch die Weichen werden jetzt gestellt. Angesichts der globalen Herausforderungen ist der Übergang von einer linearen „Wegwerf-Ökonomie“ zu einem zirkulären Modell keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit für eine zukunftsfähige und resiliente Wirtschaft. 

Schrauben statt kleben

ZIRKULÄRES BAUEN UND WOHNEN | VON JENS BARTELS

Kreislaufwirtschaft am Bau ist nicht länger Vision, sondern handfeste Strategie gegen Ressourcenknappheit und CO₂-Druck. Wer frühzeitig auf Wiederverwendung, umweltfreundliche Materialien und geprüfte Standards setzt, vermeidet nicht nur Emissionen, sondern sichert auch die Wirtschaftlichkeit künftiger Bauprojekte.

Die Zahlen des „Sustainable Construction Barometer 2025“ sind eindeutig: 87 Prozent der Befragten fordern in der aktuellen Branchenumfrage, dass nachhaltiges Bauen schneller Realität wird. In Deutschland setzt die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie den Rahmen: Demnach soll sich der Pro-Kopf-Rohstoffverbrauch bis 2045 halbieren. Praktisch heißt diese Vorgabe unter anderem: Gebäude müssen so entworfen werden, dass Bauteile sich wiederverwenden lassen, Materialpässe sind schon in der Planungsphase zu ver-

Wer heute baut, entscheidet über den Ressourcenverbrauch von Jahrzehnten.

ankern, sortenreine Trennung ist bereits auf der Baustelle zu organisieren und Herstellern per Rücknahmeverträgen Verantwortung zuzuschreiben. Klar ist: Wer heute baut, entscheidet über den Ressourcenverbrauch von Jahrzehnten – und bestimmt auch, welche Materialien wiederum in Jahrzehnten in den Recyclingkreislauf kommen werden.

Bauen mit Holz ist im Zuge des Nachhaltigkeitstrends im Aufwind.

Grüne Werkstoffpalette

Ein zentraler Faktor für zirkuläres Bauen und Wohnen sind grüne Materialien. Holz etwa überzeugt mit CO₂-Speicherung, Leichtigkeit und Modularität. Lehm punktet mit geringen Umweltlasten, angenehmem Raumklima und reversiblen Verbindungen, ideal also für Innenausbau und Sanierung. Auch recycelter Beton, CO₂-reduzierter Zement oder biobasierte Dämmstoffe von Hanf bis Zellulose gehören zur nachhaltigen Werkstoffpalette. Klar muss in diesem Kontext sein: Je leichter sich Materialien und Baustoffe sortenrein trennen und recyceln lassen, umso größer ist die Chance für den erneuten Einsatz.

Standards als Wegweiser Damit Nachhaltigkeit mehr ist als eine schöne Broschüre, braucht es gleichzeitig verlässliche

Maßstäbe. So hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit einem Expertennetzwerk aus Wissenschaft und Praxis im vergangenen Jahr einen übergeordneten Qualitätsstandard zur Bewertung der Zirkularität von Bauwerken entwickelt. „LEED v5“ ist die neueste Version des LEED-Zertifizierungssystems für nachhaltiges Bauen.

Das grüne Bauen wächst rasant in Europa: Über 6.000 zertifizierte Projekte mit mehr als 110 Millionen Quadratmetern Fläche belegen die Nachfrage nach international anschlussfähigen Benchmarks. Auf Produktebene etabliert Cradle to Cradle verbindliche Kriterien für Materialkreisläufe, Energie oder soziale Aspekte. Zusammen bilden diese Labels ein gutes Orientierungssystem für das Bauen und Wohnen der Zukunft. 

Kreislaufgerechtes Bauen erfordert den Blick auf den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes und darüber hinaus

Rückbauphase

Demontage, selektiver Rückbau, Aufarbeitung, Recycling

Sekundärrohstoffe, Wiederverwendung von Bauprodukten

Planungsphase Bauphase

Projektentwicklung, Planung kreislauffähiger Konzepte, Rückbaukonzept

Errichtung, Inbetriebnahme

Instandhaltung, Betreiben, Bewirtschaften, Nutzen, Umbau, Modernisieren

Primärrohstoffgewinnung, Herstellung

nachhaltige Rohstoffquelle

Demontage, selektiver Rückbau, Aufarbeitung, Recycling

Abfallwirtschaft, Deponie

Sekundärrohstoffe, Wiederverwendung von Bauprodukten

Projektentwicklung, Planung kreislauffähiger Konzepte, Rückbaukonzept

Weil wahrer Luxus im Kreis läuft.

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Gegen die Kleiderberge

ZIRKULÄRE TEXTILIEN | VON PIA WEGENER

26 Kilogramm: So viel neue Kleidung kauft jeder Europäer im Schnitt pro Jahr. Rund elf Kilo landen wiederum im Müll – ein großer Teil davon ungetragen. Nur etwa ein Prozent der weltweiten Alttextilien wird bisher recycelt. Mit KI-Anwendungen und nachhaltigen Designs soll sich das in Zukunft ändern. Auch eine neue EU-Richtlinie zielt auf eine Reduzierung der Altkleidermengen ab.

Allein in Deutschland kauft nach einer Berechnung der Umweltorganisation Greenpeace jeder Mensch im Schnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr. Gleichzeitig landen zahlreiche ausgediente Textilien im Müll. Überquellende Altkleidercontainer an jeder Ecke zeugen von den Massen, die nicht nur in Großstädten jeden Tag entsorgt werden. Lediglich ein kleiner Prozentteil landet in gemeinnützigen Organisationen oder Secondhandläden und wird wiederverwendet. Ein Umstand, der vor allem auf Kosten des Klimas geht: Laut der Europäischen Union ist die Textilindustrie für rund 20 Prozent der weltweiten Wasserverschmutzung verantwortlich. Das Verbrennen der Altkleider im Ausland sorgt für zusätzliche CO₂-Emissionen.

Neue Technologien helfen

Das Recycling von Textilien ist meist kompliziert, aufwendig und teuer. Start-ups und

Wissenschaftler setzen deshalb auf KI-Anwendungen, mit deren Hilfe Fasern sortiert oder aus Schnittabfällen neue Kleidungsstücke gefertigt werden. Ideen und Anwendungen, die ein Recycling selbst von Mischfasern möglich machen, gibt es also. Noch fehlt es aber schlicht an Recyclinganlagen, die eine Wiederverwertung im großen Stil ermöglichen könnten. Dabei können aus den Textilien nicht nur neue Kleidungsstücke, sondern auch Dämmstoffe oder Kofferraumauskleidungen entstehen.

Was jeder Einzelne tun kann Gegen die Kleiderberge soll auch eine neue EURichtlinie wirken. Sie hat zum Ziel, die Textilien

Ideen und Anwendungen für ein Recycling von Mischfasern gibt es.

recycelfähiger zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Verbraucher alte Textilien nun getrennt sammeln. Heißt, auch Bettwäsche, Handtücher und andere Textilien müssen nun im

Auch für Bekleidung gibt es interessante Recycling-Konzepte.

Sammelcontainer entsorgt werden. Eine Regelung, die das Recycling der Textilien sogar noch erschweren könnte, landen nun doch auch verschmutzte oder beschädigte Kleidungsstücke im Container.

Umweltverbände plädieren dafür, die Lebensdauer der verarbeiteten Stoffe von Beginn an zu verbessern. Bis es so weit ist, kann jeder Verbraucher etwas für eine nachhaltigere Textilindustrie tun: zum Beispiel mit dem Kauf von hochwertiger Kleidung, die sich reparieren lässt. Auch Kleidungsstücke aus Monogewebe, die also aus einer einzigen Faserart bestehen, gelten als nachhaltiger als jene aus Mischgewebe. 

Textilrecycling – vom Stoff zum Rohstoff

Der Berg an Textilabfällen wächst – laut Statistischem Bundesamt allein in Deutschland um mehr als 50 Prozent in zehn Jahren. Die EU verschärft die Rücknahmeverpflichtungen für Textilhersteller, doch das Grundproblem bleibt: Wohin mit der aussortierten Kleidung?

Das Wiesbadener Unternehmen Mewa will dazu beitragen, dies zu ändern, und kooperiert in einem ehrgeizigen F+E-Projekt mit dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, das Alttextilien in hochwertigen Rohstoff verwandeln soll.

Kreislaufwirtschaft mit Hürden Mewa, spezialisiert auf textile Mehrwegprodukte für Industrie, Handwerk und Gewerbe, stellt sich dieser Frage. 1908 als Weberei gegründet, zählt Mewa heute zu Europas führenden Anbietern von Betriebstextilien im RundumService und macht damit rund eine Milliarde Umsatz. B2B-Kunden erhalten hochwertige Berufs- und Schutzkleidung, Ölauffang- und Fußmatten oder Putztücher im

Service – Bereitstellung, Pflege, Reparatur und Wiederanlieferung inklusive. Anders als bei gekaufter Fast Fashion bleiben die Textilien so möglichst lange im Umlauf.

Doch auch dieser Kreislauf stößt an Grenzen. Hochfunktionale Workwear ist komplex und meist aus Mischgeweben gefertigt. Sie hält zwar überdurchschnittlich lang, muss aber irgendwann ersetzt werden. Die üblichen Verwertungswege genügen dem nachhaltig ausgerichteten Unternehmen nicht mehr. „Herkömmliche Entsorgung oder die Verarbeitung zu Vlies- und Dämmmaterial sehen wir nicht als zufriedenstellende Lösung“, sagt Björn Scheel, COO bei Mewa. „Wir wollen, dass aus Altgeweben neue Fasern für neue hochwertige Textilien gewonnen werden.“

Recyclinglücke bei Mischgewebe Polyester-Baumwoll-Mischgewebe, optimiert für Tragekomfort in bewegungsintensiven Arbeitswelten, sind mechanisch kaum voneinander zu trennen und daher schwer zu recyceln. Hier setzt das Förderprojekt „The Key“ an. Gemeinsam

mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft arbeitet Mewa daran, Polyester aus Mischfasern durch chemisches Recycling so zurückzugewinnen, dass daraus neue Textilien entstehen. Dies wäre ein entscheidender Schritt hin zu einer ganzheitlichen textilen Kreislaufwirtschaft. „Unser Geschäftsmodell aus Mehrwegkreislauf und Wiederverwendung ist per se schon nachhaltig“, so Michael Kümpfel, CCO bei Mewa. „Von jedem weiteren Schritt in Richtung ganzheitliche textile Kreislaufwirtschaft profitieren

auch die Kunden, denn unser Service macht auch ihre Betriebe ein Stück nachhaltiger.“

Schlüssel für die Zukunft Noch steht die Forschung am Anfang, doch für Mewa ist das Ziel klar: Alte Textilien sollen künftig nicht mehr im Downcycling enden, sondern zu neuer Kleidung werden. Sollte das gelingen, hätten die Projektpartner von „The Key“ ein Modell mit Zukunft geschaffen – für sich und die gesamte Branche. www.mewa.de

Mewa erforscht Textilrecycling, um den Kreislauf zu schließen.

IT und Umwelt im Einklang

GREEN IT | VON HARTMUT SCHUMACHER

Die Digitalisierung boomt, doch unser Umgang mit Technik ist alles andere als nachhaltig. Viele IT-Geräte werden viel zu früh entsorgt. Durch Reparatur, Wiederverwendung und bessere Materialien können wir Ressourcen schonen – und damit auch die Umwelt entlasten.

In Deutschland fallen pro Jahr knapp drei Millionen Tonnen Abfall an, der aus alten Elektro- und Elektronikgeräten besteht. Davon werden lediglich etwa 25 Prozent recycelt. Der restliche Teil landet im Hausmüll, wird zu Hause aufbewahrt oder wird illegal exportiert. Besonders problematisch ist dies, weil solche Geräte sowohl wertvoll als auch gefährlich sind: Elektroschrott enthält einerseits wertvolle Materialien, die wiederverwendet werden können, beispielsweise

30  Prozent aller Server in Rechenzentren laufen weiter, obwohl sie kaum oder gar nichts tun – sie sind sozusagen „Zombie-Server“.

Quelle: https://www.nationalgeographic.com/science/ article/140826-nrdc-data-center-energy-waste?utm_ source=chatgpt.com; Zugriff: 08.10.2025

Gold, Platin, Kupfer, Eisen, Keramik und Glas. Andererseits befinden sich in den Geräten Schadstoffe wie Cadmium, Blei und Quecksilber, die bei unsachgemäßer Entsorgung erhebliche Umweltschäden verursachen können.

Green IT als Rettung

Der Ausweg aus diesem Dilemma führt über eine stärkere Berücksichtigung kreislaufwirtschaftlicher Prinzipien – indem Produkte also erst möglichst lange genutzt, dann repariert und

Nachhaltigkeit beginnt schon bei der Herstellung von Geräten.

wiederaufbereitet und am Ende ihrer Lebensdauer recycelt werden. Auch bei Produkten der Informationstechnik wie PCs, Notebooks, Monitore und Smartphones gibt es in dieser Hinsicht viel Potenzial. „Green IT“ dient als Oberbegriff für alle Bestrebungen, derartige Geräte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg umweltfreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten.

Reparaturfreundlichkeit

Nachhaltigkeit beginnt schon bei der Herstellung von Geräten. Beispielsweise durch eine höhere Reparaturfreundlichkeit. Dazu trägt die Ökodesign-Verordnung der EU bei. Ihr zufolge müssen Hersteller von Smartphones und Tablets für ihre Geräte seit Juni 2025 noch sieben Jahre nach dem Verkaufsstopp Ersatzteile und Reparaturinformationen zur Verfügung stellen. Auch für andere IT-Geräte werden voraussichtlich in den nächsten Jahren ähnliche Regelungen gültig werden, die strenger sind als die

bisherigen. Modularität kann ebenfalls zu längerer Lebensdauer und damit zu mehr Nachhaltigkeit führen. Das bedeutet, dass ein Gerät aus leicht austauschbaren und aufrüstbaren Komponenten besteht. PCs und Server sind bis zu einem gewissen Grad bereits modular aufgebaut, bei Notebooks und Smartphones dagegen ist Modularität bislang noch nicht weit verbreitet.

Nachhaltigere Materialien

Auch die Verwendung von recyceltem Material bei der Herstellung lässt IT-Produkte nachhaltiger werden. Derzeit kommen in IT-Geräten grob geschätzt nur zwölf Prozent recycelte Materialien zum Einsatz. Es gibt aber Bestrebungen großer Hersteller, diesen Anteil zu erhöhen. Bereits seit 2006 verbietet eine EU-Richtlinie (RoHS) Herstellern das Verwenden bestimmter umweltschädlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Es existieren jedoch einige freiwillige Zertifizierungen, die strengere Maßstäbe anlegen. Die Motivation der IT-Hersteller, über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinauszugehen: Auf diese Weise verbessern sie ihre Chancen bei Ausschreibungen von Unternehmen und von staatlichen Stellen.

Generalüberholte Geräte

Die Nutzungsdauer von Geräten lässt sich zudem durch den Verkauf an weitere Nutzer verlängern. Überlassen werden Altgeräte entweder einfach als Gebrauchtgeräte oder aber als professionell generalüberholte („refurbished“) Geräte. Allerdings ist noch viel Überzeugungsarbeit nötig: Lediglich 15 Prozent der Unternehmen in Deutschland haben bislang generalüberholte IT-Hardware im Einsatz, hat der Digitalverband Bitkom in einer Befragung ermittelt. Weitere 15 Prozent ziehen den Einsatz derartiger Hardware zumindest in Erwägung. 61 Prozent der Unternehmen, die bislang noch keine generalüberholte IT-Hardware nutzen, würden dies tun, wenn sie dadurch mehr finanzielle Vorteile hätten –etwa durch steuerliche Anreize. 

Windows 10 läuft aus und Ihre alten Geräte sind mehr wert, als Sie denken!

Der Support für Windows 10 neigt sich dem Ende zu. Viele Unternehmen stehen nun vor der Herausforderung, Geräte zu ersetzen, die nicht mehr auf die neueste Version aktualisiert werden können.

Doch was passiert mit der bestehenden Hardware?

Wir, von Ingram Micro Lifecycle, haben für Sie die Antwort. Auch wenn Ihre Geräte nicht mehr updatefähig sind, besteht ein potenzieller Restwert, der zurückgewonnen werden kann. Statt sie ungenutzt im Lager verstauben zu lassen oder

kostenintensiv zu entsorgen, bieten wir eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Lösung:

Rücknahme und Monetarisierung

Wir nehmen Ihre Altgeräte zurück, bewerten sie fair und monetarisieren sie durch eine mögliche Wiedervermarktung. Was sich nicht für eine Weiterverwertung eignet, wird zerlegt und in ein fachgerechtes Recycling überführt – inklusive zertifizierte Datenvernichtung.

Wertschöpfung für neue Investitionen

Der Erlös aus der Rücknahme fließt direkt in Ihr Budget für neue, moderne Geräte. So schaffen Sie Raum für Innovation – ohne zusätzliche Kosten.

Nachhaltig und effizient

Mit unserem Lifecycle-Modell handeln Sie nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll. Nutzen Sie den bevorstehenden Technologiewechsel als Chance. Lassen Sie Ihre Altgeräte für sich arbeiten – wir kümmern uns um den Rest.

Kontaktieren Sie unsere Kollegen jetzt und erfahren Sie, wie viel Ihre Geräte noch wert sind:

Tel.: +49 (0) 9421 738-930

E-Mail: lifecycleservice@ingrammicro.com MEHR INFORMATIONEN

Weniger Verbrauch, mehr Wirkung

ENERGIEEFFIZIENZ | VON JENS BARTELS

Mehr Effizienz beim Einsatz von Energie ist einer der zentralen Bausteine einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Smarte Effizienzstrategien senken Kosten, verlängern Lebenszyklen und stärken Unternehmen gegen Krisen. Wer sie strategisch begreift, gewinnt sowohl an ökologischer Verantwortung als auch an ökonomischer Stärke.

Ohne Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Quellen ist Kreislaufwirtschaft kaum möglich. Erst der sparsame Einsatz von Strom, Wärme und Rohstoffen macht Recycling, Wiederverwendung und nachhaltige Produktion rentabel. Allerdings entfernt sich die globale Nutzung von Ressourcen weiter von einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Dies zeigt der Circularity Gap Report 2025: So ist der Anteil weltweit genutzter Materialien aus sekundären Quellen im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr sogar von 7,2 auf 6,9 Prozent gesunken. Deutschland hat zwar seinen Endenergieverbrauch nach Angaben des Umweltbundesamtes seit 2008 um rund 13 Prozent gesenkt, doch die Potenziale sind auch in der Bundesrepublik längst nicht ausgeschöpft. Klar muss sein: Die Kreislaufwirtschaft bietet deutschen Unternehmen die Chance, ihre Abhängigkeit von Primärrohstoffen zu verringern, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und regulatorische Risiken aktiv zu steuern. Mit der Ökodesign-Verordnung und dem digitalen Produktpass (DPP) entstehen außerdem regulatorische Rahmenbedingungen, die zirkuläres Wirtschaften zur unternehmerischen Notwendigkeit machen.

Effizienz vorantreiben

In der Industrie steckt der größte Hebel für mehr Energieeffizienz dort, wo täglich hohe Lasten entstehen, nämlich in der Produktion. Wer hier Prozesse intelligent steuert, spart nicht nur Strom und Wärme, sondern sichert zugleich Wettbewerbsfähigkeit. Der Deutsche Energieeffizienz-Index 2025 der Universität Stuttgart zeigt, dass 68 Prozent der Betriebe Effizienzmaßnahmen als wichtigste Klimastrategie sehen, doch jedes zweite Unternehmen mit bürokratischen Hürden bei der Förderung kämpft. Dies ist auch ein klarer Auftrag an die Politik.

Wie groß die Potenziale sind, beweist beispielsweise das Projekt „EmulDan“ des FraunhoferInstituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU): Durch verbesserte Schmierstoffe und digitale Prozesssteuerung konnten beim Umformen und Zerspanen bis zu 20 Prozent Energie eingespart werden – ohne Einbußen bei Qualität oder Produktivität. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang insgesamt der Umgang mit Anlagen und Maschinen. Moderne Wartungssysteme, Sensorik und Predictive Maintenance sorgen für mehr Effizienz und verlängern gleichzeitig deren Lebensdauer.

Auch in der Logistik wächst durch Energieeffizienz der Budgetspielraum: Durch Routenoptimierung, energieeffiziente Antriebe oder

Kombinationsverkehre lassen sich erhebliche Energie- und Kostenvorteile realisieren. Gleichzeitig macht bei diesem Thema auch ein Blick auf die Gebäude Sinn. In Deutschland entfallen immerhin rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs auf diesen Sektor. Laut einer aktuellen dena-Studie lassen sich alleine durch Sanierungen und digitale Energiemanagementsysteme in Bürogebäuden bis zu 45 Prozent der Heiz- und Stromkosten einsparen.

Kosten senken

Effizienz ist also kein Nischenthema mehr, sondern ein echter Produktionsfaktor. Weniger Energieverbrauch bedeutet niedrigere Betriebskosten und mehr Flexibilität. Der Transformationskompass 2025 des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: 44 Prozent der befragten Unternehmen setzen bereits auf Effizienzmaßnahmen und Kreislaufwirt-

Effizienz ist kein Nischenthema mehr, sondern ein echter Produktionsfaktor.

schaft, um Risiken abzufedern. Fast ebenso viele nutzen oder erzeugen erneuerbare Energien. Rund 40 Prozent engagieren sich im Bereich emissionsärmerer Mobilität, energetischer Gebäudesanierung oder betrieblichen Nachhaltigkeitsinitiativen. Der Blick auf die von Unternehmen umgesetzten Maßnahmen im Klima- und Umweltschutz legt nach Beobachtung der Experten des IW nahe, dass Klimaschutz auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ein fester Bestandteil unternehmerischer Praxis bleibt. Die Aktivitäten in

Durch Kreislaufwirtschaft werden Ressourcen geschont und Energie effizient genutzt.

Bereichen wie Ressourceneffizienz, erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität werden überwiegend auf dem Niveau von 2023 gehalten. Ein Rückgang ist nicht zu beobachten. Das verdeutlicht, dass Klimaschutzmaßnahmen von Unternehmen langfristig verfolgt werden und mittlerweile strukturell im betrieblichen Handeln verankert sind. Darüber hinaus stärkt Effizienz auch die Krisenfestigkeit. Laut „Fortschrittsmonitor Energiewende 2025“, einer Studie des BDEW, haben Betriebe mit aktivem Energiemanagement im Durchschnitt zwölf Prozent niedrigere Betriebskosten und reagieren schneller auf Preis- oder Lieferengpässe. Energieeffizienz wird so zum Fundament unternehmerischer Stabilität.

Krisen begegnen

Und wie lässt sich echte und nachhaltige Effizienz weiter vorantreiben? Am erfolgreichsten sind bei dieser Aufgabe in aller Regel Unternehmen, die Effizienz als strategische Aufgabe begreifen, inklusive Roadmaps, Kennzahlen, Schulungen und Anreizen. Laut dem aktuellen EY-Dekarbonisierungsbarometer bringt dabei die aktuelle geopolitische Lage neue Herausforderungen wie etwa Rückschritte bei der USKlimapolitik, eine strategische Neujustierung des Green Deal der Europäischen Union oder die Energiekrise als Folge des Krieges in der Ukraine. Das Barometer zeigt aber nicht nur den Status quo, sondern liefert klare Impulse für den Fortschritt bei der Dekarbonisierung gleich mit. Entscheidend sind drei Handlungsfelder: Erstens gilt es, Scope-3-Emissionen konsequent zu integrieren, um den größten Hebel zur Emissionsreduktion zu nutzen. Zweitens müssen Strategien flexibel bleiben, um auf politische und wirtschaftliche Dynamiken zu reagieren. Drittens sollten neue Technologien gezielt in tragfähige Geschäftsmodelle übersetzt werden. Auf diese Weise können Unternehmen trotz aller Unsicherheiten Kurs halten. 

Kreislaufwirtschaft braucht smarte Energiesysteme und Mut zur Umsetzung

Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ressourcen werden knapper, Umweltkosten steigen, und mit dem EU-Green-Deal wächst der Druck auf Unternehmen, nachhaltiger zu wirtschaften. Der Wandel von linearen zu zirkulären Geschäftsmodellen ist keine Option mehr, sondern Notwendigkeit.

Kreislaufwirtschaft bedeutet nicht nur Recycling, sie fordert ein Umdenken in der gesamten Wertschöpfungskette: vom Produktdesign über Lieferketten-Transparenz bis hin zur intelligenten Nutzung von Energie. Denn ohne effiziente Nutzung und Speicherung von (erneuerbarer) Energie können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele kaum erreichen.

Genau hier setzt die NGEN Gruppe an. Mit dem Hauptsitz in Slowenien und Niederlassungen in ganz Europa zeigt NGEN, wie es geht. Das Unternehmen versteht sich als Missing-Link der Energiewende, also als verbindendes Element zwischen der Erzeugung erneuerbarer Energie und ihrem effizienten Verbrauch. Sonne und Wind liefern zwar reichlich Strom, aber nicht immer dann, wenn er gebraucht wird. NGEN bietet die Lösung und sorgt mit Batteriespeicherkraftwerken dafür, dass die überschüssige Energie nicht verloren geht, sondern genau dann

verfügbar ist, wenn sie gebraucht wird. Diese Speicherlösungen sind aber mehr als reine Technik. Sie ermöglichen Energieeffizienz, stabilisieren Netze und machen erneuerbare Energie wirtschaftlich nutzbar. Die NGEN Gruppe unterscheidet sich hier auch deutlich von klassischen Speicheranbietern. Das Unternehmen liefert nicht nur die benötigte Technik, sondern komplette, funktionierende Energiesysteme.

Als Full-EPC-Anbieter liefert

NGEN den Kunden „alles aus einer Hand“ – von der Standortanalyse über die Anlagenplanung bis hin zu Bau, Betrieb und Vermarktung

„Unser Ziel ist klar: weg vom linearen Verbrauchsmodell hin zu einem Kreislauf, der Ressourcen schont, CO₂ reduziert und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen stärkt.“

Österreichs derzeit größte Batteriespeicheranlage

der gespeicherten Energie. Mithilfe künstlicher Intelligenz werden die Energieströme in Echtzeit optimiert, sodass Kunden nicht nur ihre Energie effizienter nutzen, sondern durch aktive Vermarktung auch zusätzliche Einnahmen erzielen können.

„Unsere Speicherkraftwerke sind ein echter Turbo für die Energiewende. Wir machen das Stromnetz flexibler, erhöhen die Versorgungssicherheit und ermöglichen, dass noch mehr erneuerbare Energie ins Netz eingespeist werden kann. Wenn Politik, Wirtschaft und Technologie zusammenarbeiten, kann der Wandel gelingen“, sagt Marco Scholz.

Der Weg zur Kreislaufwirtschaft braucht also Innovationen, Technologieoffenheit und Mut. In Österreich hat NGEN bereits sieben Großprojekte umgesetzt, unter anderem ein Vorzeigeprojekt mit 44 Megawattstunden, die gegenwärtig größte Anlage ihrer Art in Österreich. Derzeit wird ein noch größeres Eigenprojekt mit 170 Megawattstunden Speicherkapazität geplant, das 2026 ans Netz gehen soll.

In Deutschland sind aktuell einige Projekte in Planung und eines mit 100 Megawattstunden bereits in Umsetzung. Mehrere Anlagen wie diese entstehen auch gerade in Portugal, Kroatien und Polen. Dadurch beweist NGEN bereits jetzt, dass regionale Wertschöpfung, Versorgungssicherheit und Klimaschutz Hand in Hand gehen können.

Die Systeme von NGEN sind modular und skalierbar – sie eignen

sich sowohl für Industrieunternehmen oder Gewerbebetriebe als auch für Wohnanlagen. Durch die Integration in den Energiemarkt amortisieren sich die Projekte oft in wenigen Jahren. Unternehmen optimieren ihre Lastprofile, reduzieren Netzentgelte und erschließen neue Einnahmequellen. Haushalte werden unabhängiger von steigenden Strompreisen, und Kommunen profitieren von regionaler Wertschöpfung und höherer Versorgungssicherheit. Durch den Einsatz von Batteriespeichern lassen sich fossile Kraftwerke schneller vom Netz nehmen, CO₂-Emissionen reduzieren und Netzausfälle verhindern. NGENAnlagen können das Stromnetz in kritischen Situationen stabilisieren.

Die Vision ist klar: eine vollständig vernetzte, CO₂-freie Energielandschaft mit regionaler Produktion, intelligenten Speichern und digitaler Steuerung. Damit dies gelingt, fordert NGEN klare regulatorische Rahmenbedingungen, wie etwa die Befreiung von Netzentgelten für Batteriespeicher oder die Einführung von Kapazitätsmärkten.

Die zahlreichen Projekte in ganz Europa beweisen, dass Technologie, politischer Wille und lokales Engagement gemeinsam die Energiewende Realität werden lassen können und das schnell, effizient und wirtschaftlich tragfähig.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeit unter: www.ngen-group.eu

Marco Scholz, Prokurist der NGEN Germany GmbH

Wir sind dabei

Sonnenschutz aus den Wolken

Manchmal reicht ein Blick über den Stadionzaun, um zu erkennen, wie aufregend kreativ Kreislaufwirtschaft heute sein kann. So geschehen im französischen Straßburg, wo dem Stadion ein echtes Upcycling-Upgrade verpasst wurde: Dort schützen jetzt keine Industriefolien oder Öko-Markisen die Zuschauer vor der Sonne – sondern ausgemusterte Flugzeugteile. Was einst bei Wind und Wetter über den Wolken zum Einsatz kam, überdacht nun als glänzender Sonnenschutz die Tribünen und sorgt nicht nur für schattige Plätze, sondern auch für

staunende Gesichter. Die Idee? Simpel, brillant und nachhaltig: Materialien, die schon in der Luftfahrt höchste Stabilität und Langlebigkeit bewiesen haben, bekommen als Sonnenschutz über dem Fußballfeld ein zweites Leben. Das spart Müll, bringt einzigartiges Design und zeigt, wie aus Alt Neu und aus Abfall Inspiration werden kann. Und wer weiß: Vielleicht rollen ja bald noch mehr fliegende Klassiker zur nachhaltigen Landung auf unseren Baustellen an. Bis dahin: Lassen wir uns weiter überraschen, wie kreativ die Kreislaufwirtschaft sein kann!

IMPRESSUM

Projektmanagement Laura Colantuono, laura.colantuono@reflex-media.net

Redaktion Jens Bartels, Michael Gneuss, Hartmut Schumacher, Pia Wegener Layout Silke Schneider, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / Nannapat Pagtong Druck Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflexmedia.net

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 20. Oktober 2025 im Handelsblatt. Der Reflex Verlag und die Handelsblatt Media Group & Co. KG sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

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