VOLKSKRANKHEITEN

Lesen Sie heute auch

GRUSSWORT
Lesen Sie heute auch
GRUSSWORT
Ob Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Krankheiten – immer mehr Menschen sind von sogenannten Volkskrankheiten betroffen. Das liegt primär an der alternden Gesellschaft. Denn mit dem Alter steigt das Erkrankungsrisiko an. Daher ist vor allem eines wichtig: Prävention – auch mit Blick auf die absehbaren enormen Kosten für das Gesundheitssystem. Schon jetzt schlagen laut Statistischem Bundesamt allein die Herz-Kreislauf-Krankheiten jährlich mit rund 60 Milliarden Euro zu Buche. Wichtigste Voraussetzung für die Eindämmung von
Volkskrankheiten: Wissen. Kennen Sie den Hauptrisikofaktor für die Lungenkrankheit COPD? Wussten Sie, dass Menschen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko für bestimmte Herzkrankheiten haben? Oder warum so viele Menschen mit einer chronischen Nierenerkrankung vorzeitig daran sterben, obwohl dies vermeidbar wäre? Nein? Dann sollten Sie diesen Ratgeber auf jeden Fall lesen. Nutzen Sie das neue Wissen, um gesund zu bleiben oder im Fall von Krankheit über die neuesten Therapien informiert zu sein.
Effert Chefredakteurin
LEITARTIKEL
CHRONISCHE NIERENKRANKHEIT
HERZ-KREISLAUF-KRANKHEITEN
COPD
Auf leisen Sohlen — 3
Weit mehr als „nur” ein Nierenproblem — 4
Der Lebensstil entscheidet — 6
Bessere Scores durch optimale Behandlung — 8
JETZT SCANNEN
Lesen Sie spannende Artikel dieser Ausgabe online, und sichern Sie sich ein kostenfreies Digital-Abo
www.gesunder-herz-kreislauf.de www.leben-mit-krebs-info.de www.reflex-portal.de
Für uns steht die bestmögliche Lesbarkeit der Texte an erster Stelle. Deshalb verwenden wir in der Publikation auch das generische Maskulinum – diese Personenbezeichnungen stehen für alle Geschlechter.
LEITARTIKEL | VON NADINE EFFERT
Eine Krankheit, viele Betroffene und große Herausforderungen – so die simple Zusammenfassung einer Volkskrankheit. Das Problem: Vermeidbare Risikofaktoren werden unterschätzt, und es gibt Nachholbedarf in puncto Gesundheitsförderung und Prävention.
Viele Volkskrankheiten sind sogenannte stumme Killer, heißt: Sie bleiben lange unbemerkt, können dann jedoch tödlich enden. Dazu zählen unter anderem Krebs, die Lungenkrankheit COPD, Herzleiden und Bluthochdruck (arterielle Hypertonie), den die Weltgesundheitsorganisation WHO jüngst als einen solchen bezeichnet hat. „Das Bild mag drastisch erscheinen, hat aber einen wahren Kern. Die Erkrankung ist oft lange symptomlos, schlägt dann aber lebensbedrohlich zu“, erklärt Prof. Dr. Markus van der Giet, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga.
Der Experte gibt darüber hinaus zu bedenken, dass die Bedeutung von Bluthochdruck in der Bevölkerung massiv unterschätzt würde. „Wenn ich mir die 10-Jahres-Überlebensrate meiner Patientinnen und Patienten anschaue, die ihre Medikamente weglassen, ist diese erschreckend gering. Ein unbehandelter Bluthochdruck ist letztlich gefährlicher als viele Krebsarten.“ Grund ist ein stark erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder ein Nierenversagen. Durch eine bessere Früherkennung, etwa durch Präventionsprogramme mit Blutdruckscreenings, und Versorgung der Betroffenen könnten laut Deutscher Hochdruckliga weltweit bis 2050 76 Millionen Todesfälle vermieden werden.
Krankes Herz
Eine verbesserte Früherkennung wäre im Fall von Herz-Kreislauf-Krankheiten wünschenswert. In Deutschland sind sie laut Statistischem
Bundesamt verantwortlich für etwa ein Drittel aller Sterbefälle und damit Todesursache Nummer eins – im Jahr 2022 sind rund 360.000 Menschen daran verstorben. Der Deutsche Herzbericht 2022 nennt als häufigste Todesursache die koronare Herzkrankheit (KHK), auf deren Konto zudem etwa 80 Prozent der 65.000 Fälle eines plötzlichen Herztodes gehen.
Eine der häufigsten Herzkrankheiten sind Herzrhythmusstörungen. Fast 450.000 Personen wurden deshalb in Kliniken behandelt, über 28.000 Menschen starben im gleichen Jahr daran. „Diese Zahlen sprechen klar für den enormen Bedarf an Aufklärung und Information für Menschen mit Rhythmusstörungen oder einem erhöhten Risiko für dieses Herzleiden aufgrund
Es ist mehr Aufklärung und Prävention erforderlich.
von KHK, Herzschwäche, Bluthochdruck oder angeborenem Herzfehler“, betont Prof. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.
Risikofaktoren vermeiden
Die gute Nachricht: Die Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weitgehend verstanden. Entsprechend lässt sich mit bestimmten Maßnahmen, darunter die Behandlung kardiometabolischer Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Adipositas, und dem Vermeiden gesundheitsbeeinträchtigender Verhaltensweisen wie Rauchen, körperliche Inaktivität und ungesunde Ernährung
Was familiärer Krebs für Betroffene bedeutet, darüber klärt das BRCA-Netzwerk e. V., ein gemeinnütziger Verein, der von der Stiftung Deutsche Krebshilfe und Krankenkassen finanziell unterstützt wird, auf.
Gehäuftes Auftreten einer oder mehrerer Krebserkrankungen in einer Familie und/oder Krebs im jungen Alter können Hinweise auf eine familiäre Krebserkrankung sein. Ursache dafür könnte eine angeborene Veränderung in den Genen (Keimbahn-Mutation) sein, die über Generationen weitergegeben werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, eine solche Mutation an Kinder zu vererben, liegt bei 50 Prozent. Sowohl Vater als auch Mutter können Träger einer solchen Genmutation
sein und sie vererben. Die bekanntesten Gene sind BRCA1 und BRCA2 (englisch BReast CAncer bedeutet Brustkrebs).
BRCA-Netzwerk bietet Hilfe
Das BRCA-Netzwerk unterstützt Menschen mit erblich erhöhtem Krebsrisiko. Die bundesweite Patientenorganisation steht Ratsuchenden und Angehörigen mit breitem Erfahrungs- und Fachwissen zur Seite. Damit sind Betroffene in der Lage, Informationen, Perspektiven und Chancen wahrzunehmen, um Entscheidungen treffen zu können. Sowohl für erkrankte als auch für nicht erkrankte Menschen ermöglicht das BRCA-Netzwerk den Austausch mit anderen Betroffenen in ähnlicher oder gleicher Situation im geschützten Rahmen.
gegensteuern. Rauchen ist einer der gefährlichsten vermeidbaren Risikofaktoren: So weist die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe darauf hin, dass Rauchende ein etwa doppelt so hohes Risiko für einen Schlaganfall und ein doppelt bis vierfach erhöhtes Risiko für eine Gehirnblutung haben. Darüber hinaus ist Rauchen eine der häufigsten Ursachen für Krebs; 80 bis 90 Prozent der Menschen mit COPD greifen zur Zigarette oder haben in der Vergangenheit geraucht. Auch im Fall der chronischen Nierenerkrankung, die sich auch erst im fortgeschrittenen Stadium bemerkbar macht, müsse neben genetischen auch über beeinflussbare Risikofaktoren, wie etwa natriumreiche Nahrung, nachgedacht werden, meint der epidemiologische Forscher Ryosuke (Ryo) Fujii. „Körperliche Aktivität ist gut für die Nierenfunktion, übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen dagegen stellen Risikofaktoren dar. Durch Kombination aller Faktoren können wir zu einer individualisierten Prävention gelangen.“
Egal, um welche Krankheit es sich handelt, Forschung ist das A und O – für optimierte Präventionsstrategien, um das Leben der Patientinnen und Patienten zu verbessern und zu verlängern sowie die Krankheitslast durch Erfolg versprechende Therapien zu verringern.
Wissens-Podcast auf Augenhöhe
Im Podcast „Familiensache Krebs“ spricht die Moderatorin Sarah, selbst Trägerin einer Genmutation, über ihre Erfahrungen und ihren Weg im Umgang mit erblichem Krebsrisiko. Sie plaudert mit Betroffenen, mit Expertinnen und Experten, mit Menschen, die sich
mit der Situation „erbliches Krebsrisiko“ auseinandersetzen und in deren Familien sich Krebsfälle häufen. Ziel ist es, über verschiedene Aspekte erblicher Krebserkrankungen aufzuklären und die Betroffenen bei einer möglichen Entscheidungsfindung zu unterstützen. www.brca-netzwerk.de
CHRONISCHE NIERENKRANKHEIT | VON NADINE EFFERT
Chronische Nierenkrankheiten sind häufig –und werden meist erst in späten Stadien durch Symptome von Folgeerkrankungen erkennbar. Wird die Nierenschädigung früh diagnostiziert, können effektive Therapien verhindern, dass sich die Funktion des Organs weiter verschlechtert und irgendwann eine Dialysebehandlung notwendig wird.
Sie sind die Klärwerke des Körpers: die Nieren. Das paarig angelegte Organ filtert das Blut und entfernt giftige Substanzen über den Urin aus dem Körper. Zudem steuern die Nieren den Salz- und Wasserhaushalt sowie den Blutdruck und bilden Hormone. Erkrankt die eine Niere, kann die andere die Arbeit übernehmen. Eine chronische Nierenerkrankung, kurz CKD (Chronic Kidney Disease), deren häufigste Ursachen Diabetes mellitus und Bluthochdruck sind, betreffen aber in der Regel beide Nieren – umso wichtiger sind eine frühzeitige Diagnose, die
Eine geschwächte Nierenfunktion führt zu einem höheren kardiovaskulären Risiko.
mittels einfacher Tests gestellt werden kann, und die Einleitung einer Therapie. Denn hat die Niere einmal Schaden genommen, lässt sich dieser oft nicht mehr rückgängig machen
Fortschreitende Erkrankung
Das Verheerende: Die Krankheit macht sich lange Zeit nicht bemerkbar. „In den ersten beiden von insgesamt fünf Erkrankungsstadien wird sie deshalb nur bei drei bis vier Prozent der Betroffenen erkannt“, sagte Professor Dr. med. Jörg Latus, Ärztlicher Leiter der Abteilung für Allgemeine
Innere Medizin und Nephrologie am Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart, auf dem diesjährigen Frühjahrssymposium der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM). Eine nicht behandelte Nierenerkrankung kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die betroffene Person mehrmals die Woche für mehrere Stunden zur Dialyse muss oder gar ein neues Organ braucht. Pro Jahr werden in Deutschland circa 10.000 Patientinnen und Patienten dialysepflichtig. Die durchschnittliche Wartezeit für eine Spenderniere hierzulande liegt laut Angabe des „Verbands Deutsche Nierenzentren“ bei derzeit acht bis zehn Jahren.
Früherkennung wichtig
Die CKD, die weltweit zehn Prozent der Bevölkerung betrifft, wird auch mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in
Verbindung gebracht. Laut einer im November 2023 in der Fachzeitschrift „PLOS ONE“ veröffentlichten Studie des Forschungsinstituts Eurac Research in Bozen sogar selbst bei gesunden Menschen. Umso wichtiger ist die Früherkennung, um die Progressionshemmung nutzen zu können. „Anfangs ist das durch Lebensstiländerung, Blutdruck- und Diabetes-Einstellung möglich, später dann auch durch die Hinzunahme der neuen, modernen Medikamentenklassen“, erklärte Prof. Dr. Danilo Fliser, Direktor der Klinik für Innere Medizin IV, Universitätsklinikum des Saarlandes, auf der 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie. Die Rede ist von zwei neuen pharmakologischen Substanzklassen, die eine Nieren- und kardiovaskuläre Schutzwirkung aufweisen. „Vielen Betroffenen könnte dann die Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie in ihrem Leben ganz erspart werden.“
Chronische Nierenkrankheit (CKD): Zahlen und Fakten
CKD geht einher mit einer um 25 Jahre reduzierten Lebenserwartung, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden und die CKD fortgeschrittene Stadien erreicht.
81,6 Millionen versäumte Arbeitstage bei diagnostizierten Personen und 11,89 Millionen versäumte Arbeitstage bei Betreuenden von Menschen mit CKD werden in den nächsten zehn Jahren allein in Großbritannien erwartet.
Quelle: https://globalkidneyalliance.org, Zugriff: 09.07.2024
Hohe Zuckerwerte sind toxisch für Herz und Gefäße. Die Wahrscheinlichkeit, mit Diabetes ein Ereignis wie Infarkt oder Schlaganfall zu überleben, ist geringer als ohne Stoffwechselproblem.
Besonders schlecht sind die Aussichten bei Herzinsuffizienz. Bis zu 30 Prozent der Menschen mit Diabetes bei unklarer Dunkelziffer sind betroffen. Von 50 bis 90 Prozent höherer Sterblichkeit ist die Rede, wenn neben Herzschwäche auch Diabetes vorliegt. Ein Grund für die ungünstige Prognose ist die späte Diagnosestellung, mahnt die Stiftung DHG (Diabetes I Herz I Gefäße). Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, Leistungsabfall, geschwollene Beine und Kurzatmigkeit machen sich oft
erst bemerkbar, wenn Herzinsuffizienz weit fortgeschritten ist. Diabetes fördert aber schon früh die Entstehung von Herzschwäche, zeigt eine aktuelle Studie.
Entgegen der Annahme, dass aus Glukose nutzbare Energie für den Organismus wird, sammelt sich Zucker in den Herzmuskelzellen an. Bei Diabetes entstehen
Mehr als 169 Milliarden Liter Wasser werden jedes Jahr weltweit durch Dialysebehandlungen verbraucht und eine Milliarde Kilogramm Abfall erzeugt.
reaktive Glukosemetabolite, die zu einer Überladung von Zucker in den Herzmuskelzellen führen. Das stört den kardialen Stoffwechsel und verlangsamt die Energie liefernden Prozesse. Damit fehlt dem Herz der Brennstoff, der für die Muskelarbeit essenziell ist. Ob der massive Einstrom von Zucker in die Zellen mit einer Therapie überwunden werden kann, muss noch geklärt werden. Fest steht aber, dass Diabetes die Herzschwäche schon früh triggert. Ein schleichender Prozess – mit einer Prognose, die immer ungünstiger wird, je später das Problem festgestellt wird. „Dabei lässt sich Herzinsuffizienz bei Diabetes gut behandeln, wenn sie rechtzeitig diagnostiziert wird“, betont Prof. Dr. Diethelm Tschöpe, Vorsitzender der Stiftung DHG.
„Systematische
Die chronische Nierenkrankheit (CKD) betrifft geschätzt neun Millionen Menschen in Deutschland 1 – doch nur ein Bruchteil weiß von der Erkrankung. Dabei sind eine frühe Diagnose und Therapie entscheidend. Dr. Michael Seewald, Medical Director beim forschenden Pharmaunternehmen AstraZeneca, plädiert für systematische Screenings für Risikogruppen – nicht nur, um das Voranschreiten der CKD bei den Betroffenen zu hemmen.
Herr Dr. Seewald, was genau ist die CKD, und warum stellt sie so eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem dar? Die CKD ist eine Erkrankung, bei der die Nieren über einen längeren Zeitraum ihre Fähigkeit verlieren, Abfallstoffe und überschüssige Flüssigkeiten aus dem Blut zu filtern. Dies kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenversagen. Mit steigenden Fallzahlen stellt CKD eine zunehmende Belastung für das Gesundheitssystem dar, sowohl durch die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen als auch durch hohe Folgekosten für Nierenersatztherapien wie Dialyse und Nierentransplantation.
Nur etwa zehn Prozent1 der Menschen mit CKD wissen, dass sie betroffen sind. Ist die Krankheit schwer zu diagnostizieren? Nein, die Diagnose erfolgt mithilfe einfacher Tests. Das Problem ist, dass CKD über lange Zeit kaum oder nur sehr unspezifische Symptome verursacht. Eine frühe Diagnose und Therapie sind jedoch entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu
KORREKTE DIAGNOSE HILFT
verlangsamen und Nierenersatztherapien zu verzögern. 2, 3 Nicht ohne Grund empfehlen medizinische Fachgesellschaften daher in ihren Leitlinien, Risikogruppen – sprich Menschen mit Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes – regelmäßig und systematisch auf CKD zu untersuchen.4
Mit Blick auf die Testraten passiert das scheinbar nicht ausreichend. Liegt das an den Testverfahren? Nein, bei den beiden für die CKDDiagnose relevanten Tests handelt es sich um einfache, kostengünstige Blut- beziehungsweise Urintests. Bei der sogenannten eGFR-Messung wird das Blut auf Serumkreatinin untersucht und damit die Leistungsfähigkeit der Nieren bestimmt. Ein erhöhter Wert weist auf eine Nierenkrankheit hin. Allerdings kann die eGFR im Frühstadium einer CKD noch unauffällig sein. Klarheit schafft der UACR-Test, bei dem die Eiweißmenge im Urin bestimmt wird. Bei gesunden Nieren liegt diese quasi bei null. Obwohl sich mit dem UACR-Test Vorliegen und Voranschreiten einer CKD noch besser abschätzen lassen, wird er bei weniger als einem Prozent der Menschen mit erhöhtem Risiko durchgeführt.5 Das ist ein Ergebnis der InspeCKD-Studie. Eine eGFRMessung erhalten 45,5 Prozent.5
Die Anwendung beider Tests würde die Prognose von Patientinnen und Patienten also enorm erhöhen Richtig, schließlich gibt es seit einigen Jahren wirkungsvolle, in Leitlinien empfohlene Therapieoptionen, die das Nachlassen der Nierenfunktion verlangsamen können.4 Diese Maßnahmen können die Notwendigkeit einer Dialyse oder Nierentransplantation hinauszögern, das Leben verlängern und zu einer höheren Lebensqualität der Betroffenen beitragen.2, 6–8 Daten der aktuellen IMPACT CKDStudie zeigen uns, dass gezielte Screenings von Patientinnen und Patienten mit Risikofaktoren sowie eine frühzeitige leitliniengerechte Therapie Ereignisse wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle vermeiden und Dialyse reduzieren könnten. Zudem könnte das deutsche Gesundheitssystem etwa 9,4 Milliarden Euro über zehn Jahre einsparen.9 Das sind beeindruckende Zahlen, werden doch für 2027 – wenn wir so weitermachen wie bisher – jährliche CKD-Kosten in Höhe von rund zehn Milliarden Euro prognostiziert.10 Davon würde die Nierenersatztherapie mehr als die Hälfte ausmachen, obwohl nur rund fünf Prozent der Betroffenen eine erhalten.10
Ihre Devise lautet: weg vom Behandeln hin zur Vorsorge. Um das Gesundheitssystem zu entlasten, sind sinnvoll eingesetzte Vorsorgeuntersuchungen ein guter Hebel. Zum Beispiel bietet die Integration des gesamten CKDScreenings, also eGFR und UACR, in den geplanten Check-up 50 im Rahmen des Gesetzesvorhabens zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine große Chance. Kurz- und mittelfristig plädieren wir zudem für
die Aufnahme des UACR-Screenings in die Disease-ManagementProgramme – das sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Menschen – für Risikogruppen wie Herzinsuffizienz, Typ-2-Diabetes und koronare Herzkrankheit.
Und wo ist die Gesundheitspolitik langfristig gefragt? Mit Blick auf die Prävalenz bedarf es eines eigenen Disease-ManagementProgramms für CKD, damit auf allen Ebenen sichergestellt ist, dass die Patientinnen und Patienten nach dem aktuellen Stand der Forschung behandelt werden. Grundsätzlich braucht es auch mehr Aufklärung in der breiten Öffentlichkeit, um mögliche Risikogruppen und ihr Umfeld zu sensibilisieren – und auch dafür setzen wir uns ein. So haben wir beispielsweise kürzlich zusammen mit der globalen Patientenorganisation „Global Patient Alliance for Kidney Health“ die Kampagne „Macht den Unterschied für mehr Nierengesundheit“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Das Bewusstsein für die CKD schärfen und zu politischen Veränderungen aufrufen, um die Nierengesundheit durch frühzeitige Intervention zu verbessern sowie der wachsenden weltweiten Belastung durch CKD entgegenzuwirken. Wir werden älter, die Erkrankungszahlen steigen und damit die Kosten. Die Nieren brauchen definitiv mehr gesundheitspolitischen Rückenwind!
Mehr Informationen unter: https://globalkidneyalliance.org/ make-the-change-de/
1 GBD Chronic Kidney Disease Collaboration. Lancet, 2020; 395:709-33.
2 Shlipak, MG et al. Kidney Int 2021; 99:34–47.
3 Jaeckel, E et al. Diabetes Stoffw Herz 2022; 31:82–90.
4 KDIGO CKD Work GroupKidney Int 2024; 105:S117–314.
5 Wanner, C et al. MMW Fortschr Med 2024; 166:9–17.
6 Dorgelo, A et al. Nat Rev Nephrol 2022; 18:131–2.
7 Hashmi, MF et al. End-Stage Renal Disease (Stand: 28. August 2023) In: StatPearls Treasure Island (FL): StatPearls Publishing. Aufrufbar unter: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/ NBK499861/
8 Elendu, C et al. Medicine (Baltimore) 2023; 102:e33984.
Menschen mit erhöhtem Risiko: Diabetes mellitus, Bluthochdruck, HerzKreislauf-Erkrankungen
Leitliniengerechtes Screening: eGFR- und UACR-Messung
Frühzeitige Diagnose und Therapie
Verzögerung des Fortschreitens der CKD
9 Rao N et al. Impact of CKD screening in high - risk populations and guideline-directed therapy on CV event occurrence and costs in Europe: an IMPACT CKD analysis. Abstract #2766, ERA Congress 2024.
10 Banas MC et al. Prognose zur Belastung des deutschen Gesundheitssystems durch chronische Nierenkrankheit und Modellierung der potenziellen Auswirkungen einer SGLT2i-Behandlung. Oral presentation and abstract #FV03, DGfN 2023.
HERZ-KREISLAUF-KRANKHEITEN | VON SANDRA SEHRINGER
Etwa ein Drittel aller Todesfälle weltweit geht auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkte oder Schlaganfälle zurück. Dabei lässt sich der größte Teil davon tatsächlich verhindern, indem wir die wichtigsten bekannten Risikofaktoren vermeiden.
Mehr als die Hälfte aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen im direkten Zusammenhang mit den fünf klassischen sogenannten kardiovaskulären Risikofaktoren Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes mellitus. Das konnte ein Wissenschaftlerteam der Klinik für Kardiologie im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und Forschenden des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung in einer aktuellen Studie zeigen. Bluthochdruck fördert die Verkalkung und Schädigung der Blutgefäße und führt in vielen Fällen zu Herzrhythmusstörungen, zur koronaren Herzkrankheit, zur Herzinsuffizienz, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Gleichzeitig kann hoher Blutdruck die Schädigung des Gehirns, der Nieren oder auch der Augen zur Folge haben. Bluthochdruck steht oft in engem Zusammenhang mit Übergewicht. Denn je stärker das Übergewicht, desto größer ist die Belastung des Herzes, da es mehr Blut durch den Körper pumpen muss, um die gesamte Körpermasse abzudecken. Gleichzeitig erhöht das zusätzliche Fett den Gefäßwiderstand, gegen den das Blut hindurchgepresst werden muss, um alle Organe zu versorgen.
Stoffwechsel aus dem Takt Häufig geht starkes Übergewicht Hand in Hand mit Stoffwechselstörungen, zum Beispiel dauerhaft erhöhte Cholesterinwerte (Stichwort: Hypercholesterinämie), die in der Regel auf einem ungesunden Lebensstil basieren. Betrifft
dies das sogenannte Nicht-HDL-Cholesterin (Gesamtcholesterin abzüglich des HDL-C; es enthält somit alle kardiovaskulär wirksamen Cholesterinarten wie LDL und VLDL), besteht ein erhöhtes Risiko f ür Herz-Kreislauf-Erkrankungen , allen voran für Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Erstaunlicherweise weisen die Forschungsergebnisse der UKE-Studie darauf hin, dass sowohl ein hoher als auch ein sehr niedriger Nicht-HDL-Cholesterinspiegel das Sterblichkeitsrisiko vergrößern. „Obwohl es einen starken kontinuierlichen Zusammenhang zwischen dem Nicht-HDL-Cholesterinspiegel und dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt, haben wir einen umgekehrten J-förmigen
Ein zu hohes LDLCholesterin kann schwerwiegende Folgen haben.
Zusammenhang zwischen dem Nicht-HDL-Cholesterinspiegel und der Gesamtmortalität beobachtet“, berichten die Autoren. „Obwohl sehr niedrige Nicht-HDL-Cholesterinwerte mit einer Abnahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehen, deuten einige Beobachtungen auf eine höhere Gesamtmortalität bei Teilnehmern mit sehr niedrigen Werten hin, zumindest bei einer längerfristigen Nachbeobachtung.“
Auch die Stoffwechselstörung Diabetes mellitus geht auf die Pumpe. Denn dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte fördern Entzündungsreaktionen im Körper und beschleunigen die Schädigung der Blutgefäße. So verschlechtern
In Deutschland leiden fast vier Millionen Menschen an einer Herzschwäche – also etwa einer von 20 Menschen. Die medizinisch als Herzinsuffizienz bezeichnete Erkrankung gehört zu den sogenannten Volkskrankheiten und zählt zu den häufigsten Todesursachen.
Als Goldstandard zur Behandlung einer schweren Herzinsuffizienz im Endstadium gilt nach wie vor die Herztransplantation. Aufgrund des seit Langem bestehenden Organmangels zeigen auch die jüngsten Daten keine entscheidende Entwicklung bei den Herztransplantationen in Deutschland. Im Zeitraum von Januar bis April 2023 wurden
108 Herzen verpflanzt, im gleichen Zeitraum 2024 sogar nur 98. Aktuell warten circa 702 Schwerstkranke auf ein Spenderherz. Die durchschnittliche Wartezeit beträgt zwischen sechs Monaten bis hin zu zwei Jahren. Aufgrund des Mangels an Spenderherzen sind unterschiedliche mechanische Herzunterstützungssysteme – Extracorporeal Life Support (ECLS), Ventricular Assist Device (VAD) –lebensrettende Übergangslösungen für diese Patientinnen und Patienten. Im Jahr 2023 erhielten insgesamt 772 Menschen ein VAD, sprich ein permanentes mechanisches Herzunterstützungssystem. Auch wenn mit dem Start des Organspende-Registers im Jahr 2024
RISIKOFAKTOR BLUTFETTE
Nicht nur das Blutfett Cholesterin, welches sich in Form eines erhöhten LDLCholesterins in den Wänden der Blutgefäße ablagern kann, verstärkt das Risiko für die Entstehung von Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. Auch das weniger bekannte Blutfett Lipoprotein(a), kurz Lp(a), kann zu kardiovaskulären Erkrankungen führen. Wenn der Lp(a)-Spiegel im Blut erblich bedingt erhöht ist, droht zum Beispiel eine Atherosklerose.
sie die Pumpleistung des Herzes und verstärken die Blutgerinnung innerhalb der verkalkten Gefäße. Bereits bei Diabetes-Vorstufen mit einer leicht erhöhten Blutzuckerkonzentration steigt das persönliche Risiko.
Alkohol setzt unter Druck
Auch moderater Genuss von Wein und Co. schadet, denn es existiert eine eindeutige Dosis-Wirkungs-Beziehung, unabhängig davon, in welcher Form man Alkohol trinkt. Für jedes Getränk pro Woche mehr lässt sich ein Anstieg des Blutdrucks messen. Der Effekt ist bei Personen unter 60 Jahren und bei Frauen sogar etwas größer als bei Männern ab 60. Auch der Herzschlag steigt signifikant. Und selbst das tägliche kleine Glas Bier kann bereits ein gefährliches Vorhofflimmern des Herzes auslösen – sogar bei gesunden Menschen ohne Vorerkrankungen. Ebenfalls dramatisch sind die Auswirkungen des Rauchens. Die Inhaltsstoffe von Zigaretten schädigen die Innenschicht der Gefäße. Das begünstigt Verkalkungen und Verschlüsse der Blutgefäße, Schlaganfälle sowie Thrombosen.
Entscheidungen zur Organ- und Gewebespende online DSGVOkonform zentral dokumentiert werden, ist dies ein wichtiger Schritt, aber keine alleinige Lösung für den Organmangel.
„Vielmehr braucht es in Deutschland eine neue gesetzliche Regelung, bei der die bisher geltende Einwilligungs- in eine Widerspruchslösung überführt wird“, fordert die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG). „Jeder Mensch sollte sich darüber bewusst sein, jederzeit in die Lage kommen zu können, ein Spenderorgan zu benötigen.“
www.dgthg.de
Mit zwei eigenen Organspende-Kampagnen und einem Spendenlauf setzte sich die DGTHG bereits engagiert für das Thema Organspende ein.
Kennen Sie Ihr Risiko?
Zu viel Cholesterin im Blut und in den Gefäßwänden führt zu Gefäßablagerungen. Der Prozess der Gefäßablagerungen nennt sich Atherosklerose. Damit kann ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehen.1 Ihre Ärzt*innen können das LDL-Cholesterin in Ihrem Blut messen. So können sie Ihr individuelles Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschätzen – und einen Zielwert für die Senkung Ihres LDL-Cholesterins bestimmen.
Sie haben Fragen zu Cholesterin und Atherosklerose?
Sprechen Sie Ihre Ärzt*innen zum Thema Blutfettwerte und Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen an.
Informieren Sie sich über Cholesterin und Atherosklerose und finden Sie LipidExpert*innen in Ihrer Nähe, um aktiv Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
Scannen Sie diesen QR-Code, um mehr über den Risikofaktor Cholesterin zu erfahren.
1. Ference BA, et al. J Am Coll Cardiol. 2018;72(10):1141–1156. https://doi.org/10.1016/j.jacc.2018.06.046.
Novartis Pharma GmbH, Roonstr. 25, 90429 Nürnberg. Tel.: (0911) 273-0, Fax: (0911) 273-12 653. www.novartis.de
| VON TOBIAS LEMSER
Luftnot und bleierne Müdigkeit: Viele an COPD erkrankte Menschen kennen diese Symptome nur zu gut. Mit dem Rauchen aufzuhören ist unerlässlich, reicht jedoch nicht aus. Worauf es bei der Therapie dieser unheilbaren Erkrankung ankommt, haben kanadische Forscher jüngst entdeckt.
Bereits frühzeitig mit dem Rauchen begonnen zu haben und bis heute davon nicht losgekommen zu sein ist wohl die größte Zumutung für unseren Körper. COPD, das für Chronic Obstructive Pulmonary Disease steht (zu Deutsch chronischobstruktive Lungenerkrankung), gehört zu den gravierendsten gesundheitlichen Folgen – eine der deutschland- und weltweit führenden Todesursachen. Gemäß Deutscher Vereinigung für Rehabilitation leiden hierzulande schätzungsweise
60
erhöht ist das Sterberisiko im Vergleich zu Menschen ohne COPD.
Quelle: Vogelmeier C. F. et al.: Impact of COPD on mortality: An 8-year observational retrospective healthcare claims database cohort study. In: Respiratory Medicine 2024, 222: 107506. doi: 10.1016/j.rmed.2023.107506.
rund 6,8 Millionen Menschen an COPD – mehr als 30.000 Menschen sterben jährlich daran.
Hartnäckiger Husten
Irreversibel und fortschreitend: COPD ist eine Atemwegs- und Lungenerkrankung, die zumeist mit verengten und chronisch entzündeten unteren Atemwegen einhergeht. Typische Symptome sind Husten, der im Laufe der Zeit immer hartnäckiger wird und mit schleimigem und mitunter sogar blutigem Auswurf verbunden ist. Nicht wenige Betroffene haben zudem mit Atemnot und körperlicher Leistungsminderung zu kämpfen. Als Behandlungsoptionen kommen je nach Schweregrad der Erkrankung neben innovativen medikamentösen Präparaten Beatmungstherapien infrage. Diese sollen nicht nur die Atemmuskulatur entlasten, sondern auch einen zu hohen Kohlendioxidgehalt im Blut senken –mit dem Ziel, körperlich belastbarer zu werden und akuten Verschlechterungen vorzubeugen. Fakt ist jedoch: Ohne den vollständigen Verzicht auf Nikotin nützt die beste Therapie nichts.
Fachspezifische Therapie
Das Problem von COPD: Wie eine finnische Studie offenbart, wissen sieben von zehn COPD-Betroffenen nichts von ihrer Erkrankung. Allerdings wäre eine frühzeitige Diagnose relevant, um mit der passenden Therapie Schwere und Verlauf zu verbessern. Hierzu haben Forschende in einer im Mai veröffentlichten kanadischen Studie Untersuchungen an 508 COPD-Erkrankten angestellt. Wurde eine Hälfte hausärztlich versorgt, war die andere in fachspezifischen Therapien. Das Ergebnis: Zwar verbesserten sich in beiden Gruppen nach einem Jahr Symptome und Lebensqualität, jedoch benötigte die fachspezifisch behandelte Patientengruppe nur die Hälfte an zusätzlicher medizinischer Versorgung und zeigte bessere Ergebnisse bei allen erhobenen klinischen Scores wie Hustenhäufigkeit oder Atemnot – was letztlich laut der Forschenden heißt, frühzeitigen Screening-Maßnahmen für COPD mehr Bedeutung zu schenken.
Aufhören „mitzuhalten”: HumanDesign-Coach Corinna Jacke über die Möglichkeit, die Energie unseres Körpers mit Human Design neu zu entdecken.
In einer Gesellschaft voller Erwartungen und Vergleiche verlieren wir uns oft selbst. Ständiges „Ich sollte“ und „Ich müsste“ prägen unser Leben ohne Rücksicht auf unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen.
Folgen wie Burn-out, mit denen der Körper irgendwann selbst die Handbremse zieht, sind keine Seltenheit mehr.
Es liegt in der Macht jedes Einzelnen, einen Schritt zurückzutreten und sich die Frage zu stellen: Wer bin ich, losgelöst von all dem? Und wie kann ich wieder zurück zu dieser Version von mir selbst finden? Um diese Fragen zu beantworten, ist Human Design ein fast schon magisches Werkzeug. Mithilfe des jeweils individuellen Charts, basierend auf Geburtsdatum und -ort, können wir unsere Essenz, unsere Energie, Potenziale, Stärken und Herausforderungen entschlüsseln.
Human Design Chart Jedes Design ist ausgelegt auf Erfolg. Doch nicht jedes Design
„funktioniert“ wie das andere. Es geht darum zu verstehen, wie die eigene Energie am besten eingesetzt wird, wie Entscheidungen im Einklang mit dem Körper getroffen werden und wie wir am effektivsten mit unserer Umwelt interagieren und kommunizieren. Schritt für Schritt finden wir so zurück zu unserem natürlichen Flow, unserem eigenen Rhythmus – passend zu uns und nicht angepasst an das, was andere uns vorgeben.
Das eigene Human Design Chart kann kostenlos im Internet berechnet werden. Der tiefere Einstieg ist dann oft ein persönliches Reading des Charts, indem Aspekt für Aspekt aufgedeckt und besprochen wird. Mehr dazu unter: https://corinnajacke.de
Der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e. V. klärt auf: Bei einem herzgesunden Menschen schlägt das Herz 60- bis 90-mal in der Minute – beim Vorhofflimmern hingegen oft circa 120- bis 160-mal. Es ist eine immer noch häufig unterschätzte Erkrankung, von der in Deutschland circa 2,5 Prozent der Bevölkerung im mittleren Alter betroffen sind.
Beim Vorhofflimmern kommt es zu einer chaotischen und schnellen Ausbreitung von elektrischen Impulsen in der Vorkammer des Herzes. Es entsteht eine Art „elektrisches Gewitter“ im Reizleitungssystem des Herzes. Vorhöfe und Herzkammern pumpen nicht mehr im abgestimmten Rhythmus. In der Folge nimmt die Leistung des Herzes ab – es wird weniger Blut durch den Körper gepumpt, der damit insgesamt schlechter versorgt wird. Typische Symptome sind neben Herzrasen und -klopfen ein Druck- und Engegefühl in der Brust und Atemnot. Doch nicht jeder Betroffene spürt Symptome, was die Krankheit gefährlich machen kann: Bleibt Vorhofflimmern unbehandelt, steigt das Risiko für
Schlaganfall durch die Bildung von Blutgerinnseln in den Vorhöfen.
Ein herzgesunder Lebensstil beugt vor: Wer sich vorwiegend mit mediterraner Kost ernährt, sich viel bewegt, nicht raucht und auf sein Gewicht achtet, senkt nicht nur das Risiko für Gefäßverkalkung, sondern eben auch für Vorhofflimmern und dessen Folgen. Denn so sinkt das Risiko für Grunderkrankungen wie Bluthochdruck, einer der Hauptursachen für die Entstehung von Vorhofflimmern.
7. Nürnberger Wundkongress (WUKO) 5. – 6. Dezember 2024
Meistersingerhalle Nürnberg
Wundbehandlung jetzt und zukünftig –innovativ und vernetzt Wundheilungsstörungen sind ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Sie betreffen Menschen jeden Alters und können erhebliche gesundheitliche und soziale Folgen haben. Dieser Kongress bietet die Möglichkeit, sich über neueste Entwicklungen zu informieren und sich mit anderen Fachkräften aus dem Bereich der Wundbehandlung auszutauschen. Vernetzung ist außerdem ein weiterer wichtiger Aspekt der Wundbehandlung. Die Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Therapeutinnen und Therapeuten und anderen Fachkräften ist essenziell, um eine optimale Versorgung der Betroffenen zu gewährleisten.
www.wund-kongress.de
Ein zu hohes Cholesterin kann zur
Todesursache Nr. 1 führen: Herzinfarkt
Ein zu hohes Cholesterin kann zur Todesursache Nr. 1 führen: Herzinfarkt
zu hohes Cholesterin kann zur Todesursache Nr. 1 führen: Herzinfarkt Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt und füllen Sie Ihren persönlichen Risiko-Fragebogen aus unter
Ein zu hohes Cholesterin kann zur
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt und füllen Sie Ihren persönlichen Risiko-Fragebogen aus unter
Ein zu hohes Cholesterin kann zur Todesursache Nr. 1 führen: Herzinfarkt
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt und füllen Sie Ihren persönlichen Risiko-Fragebogen aus unter
unterstützt die Forderung nach einer Nationalen Herz-Kreislauf-Strategie.
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt und füllen Sie Ihren persönlichen Risiko-Fragebogen aus unter unterstützt die Forderung nach einer Nationalen Herz-Kreislauf-Strategie.
unterstützt die Forderung nach einer Nationalen Herz-Kreislauf-Strategie.
sind dabei
Ob Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs oder Diabetes mellitus – Volkskrankheiten wird es auch in Zukunft geben. Neues aus der Forschung gewonnenes Wissen ebnet den Weg zu innovativen Strategien für die Diagnostik und Therapie, zunehmend aber auch für die Früherkennung und die Prävention von Krankheiten. Dass vor allem Prävention der Eindämmung von Volksleiden und deren enormen Kosten für Gesundheitssystem und Volkswirtschaft dient, hat auch Karl Lauterbach (SPD) erkannt. Der Bundesgesundheitsminister plant die Einrichtung
eines Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) bis 2025. Gemäß der Devise: weg von der Fokussierung auf ein kuratives Gesundheitssystem hin zu einer sinnvollen Kombination aus Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung. Motivieren Sie sich derweil weiter zu einem gesundheitsbewussten Verhalten – Stichwort Vorsorge –, und schärfen Sie Ihre Awareness für gesundheitliche Risiken. Schließlich möchten Sie bestimmt nicht nur möglichst lange, sondern möglichst lange gesund leben, oder?
Nadine Effert Chefredakteurin
IMPRESSUM
Projektmanagement Anika Förster, anika.foerster@reflex-media.net Redaktion
Nadine Effert, Tobias Lemser, Sandra Sehringer Layout Silke Schneider, grafik@ reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild OpenAI‘s DALL·E Druck
Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net
Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 22. Juli 2024 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Reflex Verlag und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.
JETZT SCANNEN
Unsere Ausgaben finden Sie auch auf unserem Reflex-Portal: www.reflex-portal.de
Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH 2 & 9 Carl-Pulfrich-Straße 1 07745 Jena www.conventus.de
BRCA-Netzwerk e. V. 3
Hilfe bei familiären Krebserkrankungen Haus der Krebs-Selbsthilfe Thomas-Mann-Straße 40 53111 Bonn www.brca-netzwerk.de
Stiftung DHG 4 Stiftung in der Deutschen Diabetes Stiftung, Geschäftsstelle c/o Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ) Auf’m Hennekamp 65 40225 Düsseldorf www.stiftung-dhg.de
AstraZeneca GmbH 5 Friesenweg 26 22763 Hamburg www.astrazeneca.de
Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e. V. (DGTHG) 6 Geschäftsstelle LangenbeckVirchow-Haus Luisenstraße 58/59 10117 Berlin www.dgthg.de
Novartis Pharma GmbH 7 Roonstraße 25 90429 Nürnberg www.lipide.info
Corinna Jacke 8 Stargarder Straße 21 10437 Berlin https://corinnajacke.de
BNK (Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e. V.) 9 Brabanter Straße 4 80805 München www.bnk.de
AMGEN GmbH 9 Riesstraße 24 80992 München www.cholesterin-neu-verstehen.de