Nachhaltiges Deutschland

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NACHHALTIGES DEUTSCHLAND

Wie unser Handeln die Welt verändert

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GRUSSWORT

Packen wir’s an!

Pandemienachwehen, Kriege und geopolitische Verwerfungen, Konjunkturflaute – wir leben in einer Zeit der Krisen und Herausforderungen. Eines dürfen wir über all diese Krisen hinweg aber nicht vergessen: Das Thema Nachhaltigkeit hat nach wie vor seine Berechtigung. Die Wende hin zu einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Gesellschaft ist nicht nur notwendig – sie ist vor allem auch machbar. Dafür bedarf es eines umfassenden Wandels in unseren Lebens- und Wirtschaftsweisen.

Nachhaltigkeit beginnt bei jeder und jedem Einzelnen und erfordert zugleich kollektive Anstrengungen auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene. Nur durch Innovation, Bildung und engagiertes Handeln können wir die Ressourcen unserer Erde schonen und für künftige Generationen bewahren. Packen wir es also an, und arbeiten wir gemeinsam an einer Zukunft, die im Einklang mit der Natur steht und allen Menschen ein gutes Leben ermöglicht! Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

LEITARTIKEL

TECHNOLOGIEN ZUM NACHHALTIGEN WIRTSCHAFTEN

KREISLAUFWIRTSCHAFT

LANDWIRTSCHAFT

WALD

INHALTSVERZEICHNIS

Wir müssen mehr machen — 3

Für die Zukunft vorsorgen — 4

Wenn sich der Kreis schließt — 6

Ökologische Wende auf dem Acker — 10

Die Baumkronen werden lichter — 13

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2 Nachhaltiges Deutschland

Wir müssen mehr machen

LEITARTIKEL | VON

Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen, sagte einst Altbundeskanzler Helmut Schmidt. Vielleicht brauchen wir sie aber heute, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Denn im Moment mangelt es an einer positiven Darstellung einer ökologisch nachhaltigen Zukunft für Deutschland.

Wer von Nachhaltigkeit spricht, meint oft Umwelt- und Klimaschutz. So auch in einer vom Institut für Zukunftspolitik in Auftrag gegebenen Forsa-Studie, für die 1.503 Deutsche ab 18 Jahren zum Thema Nachhaltigkeit befragt wurden. Die Ziele der Klimaneutralität halten 65 Prozent für sehr wichtig beziehungsweise wichtig. Technologische Innovationen sind nach Ansicht von 75 Prozent der Teilnehmer am wirkungs-

Die große Mehrheit der Bundesbürgerinnen und -bürger ist bereit für eine nachhaltige Zukunft.

vollsten, um diese Ziele zu erreichen. Aber auch staatliche Anreize und Förderung (63 Prozent) und individueller Konsumverzicht (51 Prozent) werden als zielführend angesehen. Staatliche Regulierungen und Verbote halten nur 26 Prozent für wirkungsvoll. Die Verantwortung dafür, dass kommende Generationen in Deutschland leben können, sehen die meisten beim Staat (71 Prozent). Jeweils weniger als die Hälfte nehmen der Studie zufolge die Wirtschaft (42 Prozent) und die Bürger (35 Prozent) in die Pflicht.

Doch zum Themenkomplex der Nachhaltigkeit gehört mehr als Umwelt- und Klimaschutz. So

sehen 76 Prozent der Befragten ein gutes Bildungssystem als prioritär an, 69 Prozent sprechen sich für ein gutes Gesundheitssystem aus, 52 Prozent für die Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit. Mit 48 Prozent rangiert der Umwelt- und Klimaschutz erst dahinter.

Bloß kein Weiter-so!

Die Befragung zeigt: Die Mehrheit der Bundesbürgerinnen und -bürger ist bereit für eine nachhaltige Zukunft. Die Debatte um einen nachhaltigen Wandel aber als reine Verzichts-, Verbots- und Verlust-Debatte zu führen bringe Deutschland nicht weiter, so die Studienautorinnen und -autoren. Stattdessen brauche es Visionen, die den Menschen in Deutschland zeigen, wie Staat, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig umgebaut und gestaltet werden können. Die Zukunft der Nachhaltigkeit entscheidet sich im Dreieck aus ambitioniertem Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit und ökonomischer Wettbewerbsfähigkeit. Ein bloßes „weiter so“, das reine Verwalten des Status quo, sei der falsche Weg, meinen die Autoren.

Denn eine Transformation kann nur gelingen, wenn die angestoßenen Veränderungen als positiv wahrgenommen werden und die Menschen das Gefühl haben, selbst mitwirken und Einfluss nehmen zu können. Notwendig dafür sind Argumente und Aufklärung, die den konkreten Nutzen für jeden Einzelnen in den Mittelpunkt stellen.

Umfrage zu Einstellungen zum Thema Nachhaltigkeit 2023 in Deutschland

50 %

Nachhaltigkeit darf kein Luxus sein

42 %

Ich kann durch mein tägliches Verhalten dazu beitragen, Umweltprobleme anzugehen

31 %

Für die Lösung globaler Umweltprobleme sind

Unternehmen verantwortlich

25 %

Für die Lösung globaler Umweltprobleme ist die Regierung verantwortlich

24 %

„Nachhaltig“ ist nur ein Begriff, den Unternehmen nutzen, um ihre Produkte teurer verkaufen zu können

18 %

„Nachhaltigkeit“ ist ein Modewort und wird wieder an Bedeutung verlieren

14 %

Ich glaube nicht, dass der Klimawandel von Menschen verursacht wird

14 %

Nichts davon

Quelle:

Es ist gerade diese Selbstwirksamkeit eines jeden Einzelnen, die eine Gesellschaft in Schwung bringt – in einen Schwung, der dieser Tage fast verloren scheint. Und dieser Schwung beginnt im Kleinen: Natürlich macht es einen Unterschied, wie wir konsumieren, ob wir billiges Fleisch aus Massentierhaltung oder regionales Obst und Gemüse essen, ob wir Fast Fashion oder fair produzierte Kleidung tragen, ob wir Dinge reparieren oder einfach wegwerfen, wenn sie kaputt sind. Und es ist nicht egal, ob wir mit dem Diesel oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad unterwegs sind. Ebenso kommt es darauf an, ob wir unseren Strom aus Wind und Sonne oder aus Kohle und Gas produzieren.

Unternehmen in der Pflicht

Dabei müssen auch Unternehmen ihr Engagement für Nachhaltigkeit deutlich verstärken, so das zentrale Ergebnis einer Befragung des Domainanbieters GoDaddy und der GfK unter 1.000 Menschen zwischen 18 und 74 Jahren anlässlich des Weltumwelttags am 5. Juni dieses Jahres. Zwar meinen 26 Prozent der Befragten, Unternehmen seien ausreichend aktiv, um nachhaltige Geschäftspraktiken zu fördern. Fast jeder Dritte (32 Prozent) ist jedoch der Ansicht, dass hier noch nicht genug getan wird. „Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen deutlich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland sich wünschen, Unternehmen würden nachhaltiger handeln als bisher“, erklärt Alexandra Anderson, Marketing Director DACH bei GoDaddy.

Nur wenn wir alle – Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – an einem Strang ziehen und endlich eine Vision für ein ökologisch wie ökonomisch und sozial nachhaltiges Deutschland finden, können wir wieder optimistisch in eine lebenswerte Zukunft starten. Denn das Konzept der Nachhaltigkeit enthält ebendieses alte Zukunftsversprechen: Wir hinterlassen den eigenen Kindern und Enkelkindern einen Planeten, auf dem sie ein gutes Leben führen können. 

Weitere Informationen unter  www.klimaschutz-info.de 3
Statista Consumer Insights 2023

Für die Zukunft vorsorgen

TECHNOLOGIEN ZUM NACHHALTIGEN WIRTSCHAFTEN | VON JENS BARTELS

Mit den wachsenden Anforderungen durch Regulierungsbehörden und den Markt wird die Integration von ESG-Zielen in die Unternehmensstrategie dringender. Durch die Verankerung können Betriebe aber ohnehin nur gewinnen, weil damit auch das Wachstum gefördert wird und sich Firmen zukunftssicher aufstellen können.

Nachhaltigkeit bleibt ein Top-Thema in der deutschen Unternehmenslandschaft. Nun möchte die Europäische Union mehr Informationen über alle Aspekte einer nachhaltigen Unternehmensführung erhalten: Mit dem Etablieren von ESGKriterien – E wie Environment (Umwelt), S wie Social (Soziales) und G wie Governance (Unternehmensführung) – soll Nachhaltigkeit besser messbar werden. Die Idee dahinter: Nachhaltigkeitsberichte sollen ebenso vergleichbar werden wie Finanzberichte.

Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg.

Zum Erreichen dieses Ziels müssen bis 2028 rund 15.000 Unternehmen in Deutschland ihre Nachhaltigkeitsberichte nach den Vorgaben der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erstellen. Bereits umgesetzt haben solche Nachhaltigkeitsanforderungen deutschlandweit bislang rund 500 Unternehmen: Sie müssen schon heute im Rahmen der NFRD (Non-Financial Reporting Directive) ihre ESG-Daten

Nachhaltigkeit muss in allen Lebensbereichen gestärkt werden.

erheben und in einem Tätigkeitsbericht offenlegen. Künftig müssen sie diese Daten ebenso wie die rund 15.000 neu dazukommenden Unternehmen allerdings nach den neuen CSRD-Berichtspflichten erfassen. Betroffen von den CSRD-Anforderungen sind Unternehmen mit einer Bilanzsumme von mehr als 25 Millionen Euro, doppelt so hohen Nettoumsatzerlösen und mehr als 250 Beschäftigten.

Da auch ESG-Informationen über Zulieferer in die CSRD-Berichte einfließen, müssen auch kleinere Mittelständler entsprechende Daten erheben und liefern. Darauf ist insbesondere der Mittelstand kaum vorbereitet. Laut einer aktuellen LBBW-Studie sehen sich derzeit 60 Prozent der deutschlandweit befragten Unternehmen überfordert, die entsprechenden Daten

zu liefern. 70 Prozent der betroffenen Unternehmen müssen sogar eine ganz neue Dateninfrastruktur mit entsprechenden Prozessen und Verantwortlichkeiten etablieren, um das künftig verpflichtende ESG-Datenmanagement zu erfüllen.

Chancen für mehr Wachstum Insgesamt kommt heutzutage aber ohnehin kaum ein Unternehmen an dem Thema ESG vorbei, denn Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Viele Unternehmen haben mittlerweile erkannt, wie wichtig es ist, das richtige Gleichgewicht zwischen Menschen, Umwelt und Gewinn zu finden und von kurzfristigen Perspektiven zu langfristigen Zielen überzugehen. So bezeichnen

Wachstum und Nachhaltigkeit in Balance

Die Pharmabranche ist energieintensiv. Umso wichtiger ist es Vetter, vielfältige Nachhaltigkeitsinitiativen auf allen Ebenen voranzutreiben. Dem Wachstum schadet das nicht, 2023 überschritt der Umsatz die Milliardengrenze. Beim Familienunternehmen aus Ravensburg gehen Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand.

Strategie zur Nachhaltigkeit: Mit dem Beitritt zur Science Based Target Initiative (SBTi) und der damit verbundenen Verpflichtung auf das 1,5-GradZiel hat der Pharmadienstleister im vergangenen Jahr erneut unterstrichen, dass Nachhaltigkeit zentraler Teil seiner Unternehmensphilosophie ist. Die Nachhaltigkeitsstrategie von Vetter hat einen ganzheitlichen Ansatz und baut auf den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales auf. Sie

umfasst unter anderem energieeffiziente Prozesse, die Umstellung auf klimafreundliche Energieformen und ein nachhaltiges Mobilitätskonzept. Dazu kommen Themenwochen für Mitarbeitende, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz und im privaten Umfeld zu erhöhen.

Mit Investitionen einsparen Dass es sich bei dem Engagement nicht um bloße Worte handelt, zeigen die Investitionen in Nachhaltigkeit aus dem vergangenen Jahr: Rund 1 Million Euro hat Vetter in eine große Photovoltaikanlage auf dem Materiallager in Ravensburg-West investiert. Mit der neuen PV-Anlage werden etwa 10 Prozent des Strombedarfs am Standort gedeckt: Das spart rund 330 Tonnen CO 2 pro Jahr. Am selben Standort werden zwei Biogas-Blockheizkraftwerke betrieben,

wovon eines 2023 umgerüstet wurde. Durch diese Maßnahme werden weitere 1.000 Tonnen CO 2 vermieden. Diese Fortschritte spiegeln sich auch im Platin-Status des EcoVadis-Rankings wider, den Vetter 2023 erstmals erreicht hat.

4 Nachhaltiges Deutschland
© Vetter Pharma International GmbH
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beispielsweise 75 Prozent der Teilnehmer einer Studie der Wirtschaftsprüfer von BDO ihre ESG-Ambitionen als wertschöpfungsorientiert. Nur 25 Prozent sehen ihre ESG-Ziele als reine Einhaltung von Vorschriften.

Klar ist auch: Der Übergang zur Nachhaltigkeit birgt zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten und schafft Chancen für mehr Wachstum. Wer erst jetzt damit anfangen will, ESG-Ziele zu erreichen, macht zunächst eine Bestandsaufnahme, um den aktuellen Status in Bezug auf die ESG-Kriterien zu erfassen. Anschließend sollten konkrete, messbare und erreichbare ESG-Ziele festgelegt werden, die im Einklang mit der Unternehmensmission stehen. Danach gilt es, die Ziele in Geschäftsprozesse und Unternehmenskultur zu integrieren.

Neue Technologien etablieren

Um nachhaltiger und klimaschonender zu agieren, ist auch der Einsatz ganz unterschiedlicher Technologien nötig. Diese Technologien helfen dabei, Ressourcen effizienter zu nutzen, Emissionen zu reduzieren und umweltfreundlichere Produktions- und Geschäftsprozesse zu implementieren. Zu den Werkzeugen, die Unternehmen beim Erreichen der ESG-Ziele unterstützen können, gehört der Einsatz von digitalen Technologien wie dem Internet der Dinge (IoT). Hinter dieser Technologie verbirgt sich die Vernetzung von Geräten zur Überwachung und Optimierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs.

Aber auch die Analyse großer Datenmengen zur Identifizierung von Optimierungspotenzialen und zur Vorhersage von Wartungsbedarfen im Rahmen von Big Data und Künstlicher Intelligenz oder Blockchain-Lösungen zur Verfolgung von Lieferketten und zur Sicherstellung nachhaltiger und transparenter Beschaffung dienen Unternehmen zur Überwachung und Optimierung von ESG-Zielen. Ebenso schaffen viele weitere

technologische Lösungen schaffen vielfältige Chancen, Umweltauswirkungen zu reduzieren und nachhaltiger zu wirtschaften. Dazu zählen zum Beispiel Investitionen in ErneuerbareEnergie-Quellen wie Solar- und Windenergie oder die Implementierung von Recyclingprogrammen und die Reduktion von Abfall durch Kreislaufwirtschaftsmodelle.

7 %

Wir erstellen noch keinen Nachhaltigkeitsbericht

Fachkräfte gewinnen

Auch im Kampf um Nachwuchstalente wird Nachhaltigkeit übrigens zur entscheidenden Komponente. Eine nachhaltige Strategie ist oft eine Voraussetzung für potenzielle künftige Mitarbeitende, insbesondere für die Generation Z, und führt nachweislich zu höheren Bindungsund Zufriedenheitsraten. 

Umfrage zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten im deutschen Mittelstand 2022 Quelle:

13 %

Wir lassen den Nachhaltigkeitsbericht durch einen externen Dienstleister erstellen

45 %

Wir erstellen den Nachhaltigkeitsbericht selbst und nutzen dafür eine Nachhaltigkeitsmanagement-Software

35 %

Wir erstellen den Nachhaltigkeitsbericht selbst und nutzen dafür keine Nachhaltigkeitsmanagement-Software

Nachhaltiges Wirtschaften – für den Multiservice-Dienstleister Klüh bedeutet das vor allem, einen Mehrwert für seine Kunden zu schaffen, eine Innovationskultur zu pflegen, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und Ressourcen zu schonen. Dabei versteht sich das Unternehmen als Zukunftsleister, der die zentralen Themen Nachhaltigkeit und digitale Transformation aktiv vorantreibt – im Unternehmen selbst und bei seinen Kunden.

Ein gutes Beispiel hierfür ist das 360-Grad-Konzept Eco System for Smart Services, das die Reinigungsqualität und -effizienz steigert und ressourcenschonende Prozesse ermöglicht. So kann der Verbrauch von Reinigungsmitteln

und Wasser signifikant reduziert werden. Im Catering nutzt Klüh KIbasierte Absatzprognosen sowie ein Abfallanalysetool zur Optimierung des Speiseplanes und zur Reduzierung des Wareneinsatzes, um Lebensmittelabfälle zu verringern.

Mithilfe agiler Videoüberwachung ist wiederum die Security-Sparte von Klüh in der Lage, Kunden noch besser vor unerlaubtem Betreten, Diebstahl und Vandalismus zu schützen. Hierbei ermöglichen hochauflösende Kameras und KI die frühzeitige Erkennung potenzieller Risiken.

Um die persönliche Weiterentwicklung seiner Mitarbeitenden zu fördern, bietet Klüh eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an der TÜV-zertifizierten Klüh Akademie und der eigenen Sicherheitsschule. Ergänzend dazu werden an der Rheinischen Akademie für Sicherheit und Wirtschaft Sicherheits- und Luftsicherheitskontrollkräfte ausgebildet und auf die IHKPrüfung vorbereitet.

Weitere Informationen über die Nachhaltigkeitsstrategie von Klüh unter: www.klueh.de/nachhaltigkeit

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– für das Familienunternehmen Pflicht
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Institut , 2023

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Wenn sich der Kreis schließt

KREISLAUFWIRTSCHAFT | VON JENS BARTELS

Eine umfassende Circular Economy bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sich sowohl auf wirtschaftlicher als auch auf ökologischer Ebene bemerkbar machen. Ob durch mehr Digitalisierung, bessere Reparaturmöglichkeiten oder umweltfreundliche Verpackungslösungen: Um die Transformation voranzutreiben, gilt es, an ganz unterschiedlichen Stellschrauben zu drehen.

Die Transformation zu einer echten Kreislaufwirtschaft könnte in Deutschland stark zum Schutz von Klima, Ressourcen und der Biodiversität beitragen. Zudem würde durch einen entsprechenden Umbau die deutsche Wirtschaft erheblich an Versorgungssicherheit gewinnen und ihre Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen reduzieren. Zu diesen Ergebnissen kommt eine im Jahr 2023 veröffentlichte Studie vom WWF Deutschland, dem Öko-Institut, dem Fraunhofer ISI sowie der FU Berlin. Demnach ist der gesamtgesellschaftliche Nutzen einer Kreislaufwirtschaft deutlich höher als die damit einhergehenden sozioökonomischen Kosten der

Transformation. So könnte der zirkuläre Umbau die Treibhausgasemissionen um bis zu 26 Prozent reduzieren und den Rohstoffkonsum um bis zu 27 Prozent bis zum Jahr 2045 senken. Bei besonders kritischen Rohstoffen wie Neodym, Kobalt oder Kupfer könnte der angenommene Bedarf für das Jahr 2045 sogar zu mehr als 50 Prozent durch die entsprechenden zirkulären Maßnahmen gedeckt werden. Darüber hinaus bietet die Transformation Deutschlands hin zu einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft auch Chancen für mehr Lebensqualität und Gesundheit.

Datenschatz heben

Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Baustein für mehr Nachhaltigkeit.

Grundsätzlich geht es bei dem komplexen Themenfeld „Circular Economy“ um das Ziel eines geschlossenen Stoffkreislaufes, der die Entstehung von Abfällen minimiert und im Idealfall komplett vermeidet. Mehrere Grundprinzipien kennzeichnen diese Kreislaufwirtschaft: Zunächst geht es darum, Ressourcen

GEMEINSAM

VERPACKUNGSKONZEPTE

LEITTHEMA 2O24

AUF DIESE PROGRAMM-HIGHLIGHTS

DÜRFEN SIE SICH FREUEN:

FORUM PACKBOX FORUM INNOVATIONBOX SOWIE VIELE WEITERE HIGHLIGHTS

effizient einzusetzen sowie erneuerbare Materialien und Energien zu bevorzugen. Im Idealfall dienen dabei auch wiederverwertbare Abfallprodukte als Ressourcen. Sie verbleiben möglichst lange in der Wirtschaft, also auch, wenn das Produkt das Ende der ersten Nutzungsperiode erreicht hat.

Damit die Transformation zu einer echten Kreislaufwirtschaft Schwung bekommt, ist die Digitalisierung ein wichtiger Hebel. Um zirkuläre Wertschöpfung zu ermöglichen, ist ein komplexes Management von Material- und Stoffströmen über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts erforderlich. Der Schlüssel dazu sind Daten. Je mehr Informationen über die Zusammensetzung, Verwendung sowie Umwelt- und Gesundheitseffekte von Produkten digital erfasst, geteilt, analysiert und verarbeitet werden, desto leichter lassen sich Rohstoffe und Produkte im Kreis führen beziehungsweise zirkuläre Geschäftsmodelle und Ökosysteme skalieren. Dies zeigt die Studie „Digitalisierung und zirkuläre Wertschöpfung“, bei der unter anderem die Friedrich-EbertStiftung mitgewirkt hat.

Reparatur ermöglichen

Produkte müssen künftig reparaturfreundlich sein.

VON MORGEN DENKEN 24 – 26.9.2O24

EUROPÄISCHE FACHMESSE

Bleiben Sie auf dem Laufenden: FACHPACK.DE

FÜR VERPACKUNG, TECHNIK UND PROZESSE

Auch das Recht auf Reparatur ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer echten Kreislaufwirtschaft. Um dieses Recht zu fördern, hat das EU-Parlament im April 2024 eine neue Richtlinie verabschiedet. Ziel dieser Richtlinie ist die Förderung von nachhaltigerem Konsum, indem die Reparatur defekter Geräte erleichtert, Abfall reduziert und der Reparatursektor unterstützt werden. Die neuen Regeln betreffen schwere Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Geschirrspüler, aber auch Smartphones, Tablets oder Fahrräder, die künftig reparaturfreundlich gestaltet sein sollen. In den kommenden Jahren kann die Liste noch verlängert werden. Die Richtlinie schreibt auch vor, dass Hersteller

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in Zukunft Ersatzteile und Anleitungen für die erwartete Lebensdauer des Produkts bereithalten müssen. Außerdem soll eine europäische Reparaturplattform den Verbrauchern den schnellsten Weg zu Reparaturwerkstätten aufzeigen. Die EU-Staaten haben nun zwei Jahre Zeit, um das Recht auf Reparatur in ihre nationalen Gesetze zu übertragen.

Recycling und Upcycling nutzen Unternehmen können von der Entwicklung zu einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft auf vielerlei Art profitieren. Klar ist schon jetzt: Erfolgreich werden in Zukunft vermehrt genau die Unternehmer sein, die Themen wie Nachhaltigkeit bereits beim Gestaltungs- und

Designprozess neuer Produkte in den Mittelpunkt stellen und auch bei Lebensdauer, Haltbarkeit oder Recycelbarkeit nachhaltig denken. In diesem Zusammenhang setzt der Ansatz des „Cradle to Cradle“ (C2C) an. Übersetzt bedeutet es: „Von der Wiege bis zur Wiege“.

Das C2C-Prinzip setzt auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und orientiert sich an den Kreisläufen der Natur: Dort gibt es keinen Müll. Entsprechend sollen Produkte von Beginn an so gestaltet werden, dass sämtliche Materialien und Inhaltsstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden können, aus dem sie entnommen wurden. Auch Upcycling kann je nach Produkt eine wertvolle Alternative sein: So können aus

Abfallmaterialien nochmals hochwertige Produkte hergestellt werden.

Verpackungen smarter designen Für Verpackungen bedeutet dieser Ansatz, bereits beim Design den Materialkreislauf mitzudenken. Je besser eine Verpackung sortier- und recyclingfähig ist, also etwa aus einem MonoKunststoff besteht, desto besser ist die Qualität des Rezyklats, das anschließend wieder zur Produktion neuer Produkte oder Verpackungen eingesetzt werden kann. Wichtig ist außerdem, Verpackungen unter Einsatz neuer Technologien leichter zu machen, um Rohmaterial einzusparen. Nachfüllpackungen verringern ebenfalls den Materialeinsatz. 

„Es geht darum, von endlichen Ressourcen wegzukommen“

Die Produktion und der Konsum von Lebensmitteln sind maßgeblich für weltweite Treibhausgasemissionen verantwortlich.1 Und ein Drittel der produzierten Lebensmittel geht jedes Jahr verloren oder wird verschwendet. 2 Neue Ansätze sind gefragt. Ein Schlüssel zum Erfolg: geschlossene Materialkreisläufe für Lebensmittel und Verpackungen. Caroline Babendererde und Maite Lazo Muñoz, verantwortlich für Nachhaltigkeit bei Tetra Pak®, über die Fortschritte und Herausforderungen einer Kreislaufwirtschaft.

Was verstehen Sie unter einer Kreislaufwirtschaft – und warum ist sie so wichtig?

Babendererde: Es geht darum, von endlichen Ressourcen wegzukommen und ausschließlich nachwachsende oder recycelte Rohstoffe einzusetzen. Produkte und deren Rohstoffe sollten nicht mehr verschwendet werden oder im Abfall enden – das ist das Ziel. Die Kreislaufwirtschaft ist der Weg in die Zukunft und erfordert eine Gesamtbetrachtung aller Prozesse und

Materialien für die Lebensmittelproduktion. Ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren begrenzten Rohstoffquellen auf der Erde und unserem Klima war deshalb noch nie so wichtig.

Welche Rolle spielt die Verpackungs- und Lebensmittelindustrie dabei, und vor welchen Herausforderungen steht sie?

Lazo Muñoz: Wir müssen immer alle Stufen der Wertschöpfungskette betrachten – und den gesamten Prozess aktiv mitgestalten. Allein in Deutschland beschäftigen wir uns seit über 30 Jahren als Industrie mit dem Thema. Man schafft es nur gemeinsam. Gerade für die Lebensmittelindustrie ist es nicht immer leicht, Nachhaltigkeit und Lebensmittelsicherheit zu vereinbaren. Wie es gelingen kann, zeigen beispielsweise die aseptischen, also keimfreien, Getränkekartons von Tetra Pak®. Sie bieten den Vorteil, dass sie Lebensmittel länger haltbar machen – monatelang ohne Kühlung und Konservierungsstoffe. Zudem besteht die Verpackung überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern.

Welchen Beitrag leistet Tetra Pak® für eine Kreislaufwirtschaft?

Babendererde: Wir sind stolz auf die Einführung der ersten vollständig pflanzenbasierten Verpackung in 2015. Ebenso wichtig ist jedoch ein funktionierendes Recyclingsystem dahinter, um alle Rohstoffe, also nicht nur die Papierfasern im Karton, wiederverwerten zu können. Dazu haben wir unter anderem 2021 als Industrie die erste Recyclinganlage für

Polyethylen-Aluminium-Bestandteile in Deutschland ermöglicht. So verwerten wir die Rohstoffe der Getränkekartons für neue Produkte wie Möbel, Mehrwegkunststoffpaletten, Kanister und vieles mehr. Jährlich investiert Tetra Pak® weltweit 100 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung, um Getränkekartons noch weiter zu optimieren.

Geträ nkekartons werden beim Thema Nachhaltigkeit auch kritisch gesehen. Was sagen Sie dazu?

Lazo Muñoz: Es gibt eine Vielzahl an Ökobilanzen, mit denen sich die ökologische Vorteilhaftigkeit von Getränkekartons im Vergleich zu anderen Getränkeverpackungen belegen lässt. Auch wenn die Bestandteile gerne kritisch diskutiert werden: Am Ende ist doch entscheidend, dass sie wiederverwertet werden können. Aufklärung ist wichtig – und die Gewissheit, dass aus einem Getränkekarton wieder neue, sinnvolle Dinge entstehen. Um Getränkekartons recyceln zu können, müssen sie jedoch nach

Gebrauch richtig entsorgt werden. Und zwar in der gelben Tonne oder dem gelben Sack. Hier können jede Verbraucherin und jeder Verbraucher einen Beitrag leisten.

MEHR INFORMATIONEN

Tetra Pak® ist weltweiter Marktführer bei Verarbeitungs- und Verpackungslösungen für Lebensmittel. Mit über 25.000 Mitarbeitenden weltweit ist das Unternehmen in 160 Ländern präsent und setzt auf industrielle Verantwortung und ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Das Markenversprechen „SCHÜTZT WAS GUT IST™“ definiert die Vision des Unternehmens, Lebensmittel überall sicher und verfügbar zu machen.

www.tetrapak.de

Quellen: 1 www.unido.org/stories/new-research-shows-food-systemresponsible-third-global-anthropogenic-emissions 2 www.saveonethird.org

Weitere Informationen unter  www.klimaschutz-info.de 7
Werbebeitrag –Interview
Caroline Babendererde und Maite Lazo Muñoz, verantwortlich für Nachhaltigkeit bei Tetra Pak® in der DACH-Region
Recyclingfähige Getränkekartons –Rohstoffe für viele neue Produkte

100 Prozent regenerative Wertschöpfung

Um Ressourcen zu erhalten, wiederherzustellen und zu regenerieren, anstatt sie zu erschöpfen, ist zukunftsweisendes Unternehmertum maßgeblich.

Wir wollen unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln eine Welt hinterlassen, die lebenswert ist und bleibt. In der wir gesund bleiben und ein Leben nach unseren Vorstellungen führen können. In der die Umwelt intakt und die Gesellschaft gerecht, friedvoll und tolerant ist. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam erreichen. Mit den zunehmend sichtbaren Folgen von Klimaerwärmung und der Verschmutzung des Planeten rückt so eine ökologische Lebensweise in die Mitte der Gesellschaft – sie bewegt alle Menschen und verändert weltweit Erwartungen, Lebensweisen und Wertvorstellungen. Von der Fähigkeit, sich wieder in die planetaren Grenzen hinein zu verändern – und das in der erforderlichen Geschwindigkeit –, hängt die Zukunft der kommenden Generationen ab. Die Transformation unserer Wirtschaftsweise ist daher wesentlicher Schlüssel in die Zukunft, als Gesellschaft und auch als Unternehmen.

„Indem wir unser Unternehmertum neu definieren, gestalten wir die Zukunft der Wirtschaft mit. Indem wir die Zukunft der Wirtschaft mitprägen, gestalten wir Zukunft für uns alle.“

Katharina Roehrig, Geschäftsführerin bei der Melitta Gruppe und Leiterin des Zentralbereichs Kommunikation und Nachhaltigkeit

Als international agierende Unternehmensgruppe in Familienbesitz gestaltet die Melitta Gruppe das neue Wirtschaftssystem auf dem Weg von einer Konsumzur Sinngesellschaft aktiv mit. Den größten Hebel, um Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten zu können, sieht die Unternehmensgruppe in ihren vier Wertschöpfungsbereichen – Kaffee und Kaffeezubereitung, Kunststoffe und Kunststoffprodukte, Papier und Zellstoff sowie Elektrogeräte. Hierfür hat das Familienunternehmen Zukunftskonzepte erarbeitet, die bis 2030 umgesetzt werden. „Wir sind davon überzeugt, dass es die Aufgabe von Unternehmen ist, das Leben der Menschen besser zu machen. Gerade als unabhängiges Familienunternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, zu einem Wandel beizutragen, der die

„Wir gestalten die Zukunft von Kaffee, Kunststoff, Zellstoff und Elektrogeräten. Kein einziges Produkt, das wir herstellen, darf unserem Lebensraum schaden.“

Stefan Dierks, Director Sustainability Strategy bei der Melitta Gruppe

Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt jedes Handelns stellt. Gleichzeitig leisten wir so als Teil der Lieferketten auch einen Beitrag zur Transformation unserer Geschäftskunden“, sagt Katharina Roehrig, Geschäftsführerin bei der Melitta Gruppe und Leiterin des Zentralbereichs Kommunikation und Nachhaltigkeit.

Dazu setzt die Melitta Gruppe auf ErneuerbareEnergie-Quellen, regenerative Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft sowie die Prinzipien des Social Business, um ein widerstandsfähiges, gerechtes und ökologisch gesundes Wirtschaftssystem mitzuerschaffen: ein Wirtschaftssystem, das darauf beruht, die Widerstandsfähigkeit natürlicher und sozialer Systeme wieder aufzubauen und zu erhalten. Die konsequente Ausrichtung aller MelittaMarken hin zu einer regenerativen Wirtschaftsweise ist dabei das Ziel der gesamten Wertschöpfung.

„Die Gesetzgebung gestaltet hierbei einen Rahmen, der auch die Finanzmarktakteure auffordert, die Transformation in ihren Geschäftsmodellen zu unterstützen. Dies sehen wir als Chance, auch um uns im Wettbewerb durch Innovation und Wirkung zu positionieren“, ergänzt Katharina Roehrig.

Nachhaltigkeit wird bei Melitta als immerwährender Prozess angesehen, der transformatorisch sowie ganzheitlich gedacht wird und stets mit Innovation und einer Kultur der Kooperation verknüpft wird: „In diesen hochvolatilen Zeiten ist wohl die einzige Gewissheit, die wir haben: Wir können die notwendigen Umwälzungen nur gemeinsam schaffen – weg von alter Wettbewerbsdenke hin zu Co-Creation, Wissensaustausch, Open Innovation. Von Lock-inSystemen zu Open Source, vom geistigen Eigentum zum gemeinsamen Wissen. Als globales Unternehmen begreifen wir uns als Teil eines globalen Netzwerks, einer globalen Gesellschaft“, so Stefan Dierks, Director Sustainability Strategy bei der Melitta Gruppe.

Wie Kunststoffrecycling die Lebensbedingungen von Menschen verbessern kann Die Verschmutzung der Umwelt und Meere durch Kunststoffe ist ein weltweites Problem, für das es dringend Lösungen braucht. Mit der

8
Advertorial
In Indien bereitet Melitta bis zu 2.000 Tonnen Plastik pro Jahr auf. Kunststoffrecycling kann auch die Lebensbedingungen von Menschen verbessern.

Initiative „Fair Recycled Plastic“ zeigt die Melitta Gruppe, wie Kunststoffrecycling nicht nur die Umweltbedingungen, sondern auch die Lebensbedingungen von Menschen verbessern kann: In der indischen Metropole Bangalore landen zum Beispiel täglich etwa 3.500 Tonnen Abfall am Straßenrand oder in illegalen Mülldeponien. Eine flächendeckende, staatliche Entsorgung fehlt. Das ist nicht nur ein Problem für die Umwelt, sondern beeinflusst auch das Leben vieler Menschen. Schätzungsweise 15.000 Frauen und Männer in Bangalore arbeiten als sogenannte Waste Picker (Müllsammelnde) und sammeln meist ohne Schutzutensilien in den Müllbergen Abfälle, die sie weiterverkaufen können.

Um nicht nur Umwelt- und Meeresplastik zu vermei -

„Ein wesentlicher Teil unseres Produktportfolios besteht aus Kunststoff. Deshalb sehen wir es als unsere Pflicht an, einen Beitrag gegen die Verschmutzung der Meere und Böden durch Plastik zu leisten.“

Katharina Roehrig

den, sondern auch die Waste-Picker-Gemeinschaften bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu unterstützen, hat die Melitta Gruppe gemeinsam mit der Yunus Social Business Funds gGmbH und dem Tochterunternehmen Cofresco die Recyclingfirma Vishuddh Recycle Private Limited aufgebaut. Im Werk werden jährlich etwa 2.000 Tonnen Kunststoffgranulate aus sogenannten LDPE (Low-Density Polyethylene)-Folienabfällen hergestellt, aus denen anschließend Müllbeutel der Marken Swirl® und handy bag® produziert werden.

„Fair Recycled Plastic ist ein Beispiel für die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft. Unser Engagement ist somit ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer Neuordnung der Kunststoffproduktion und -verwertung bei gleichzeitiger Unterstützung der Gemeinschaften der Waste Picker im Hinblick auf wirtschaftliche, Gesundheits- und Bildungschancen.“

Gemäß dem Social-Business-Prinzip wird der Gewinn von Fair Recycled Pastic entweder in den Ausbau der Sammel-, Sortier- und Recyclingstrukturen vor Ort reinvestiert oder kommt zwei gemeinnützigen Organisationen zugute, die sich um eine bessere gesundheitliche Versorgung und um zusätzliche Bildungsangebote für die Waste Picker und ihre Familien kümmern.

Kaffeequalität verbessern durch Kreislaufwirtschaft

Beim Kaffeeanbau, der Verarbeitung und Zubereitung von Kaffee fallen beträchtliche Mengen organischer Abfälle an, wie das Fruchtfleisch der Kaffeekirschen, die bisher meist entsorgt wurden. Mit dem Projekt „Back to the Roots“ sucht die Melitta Gruppe gemeinsam mit der Hanns R. Neumann Stiftung und Farmgemeinschaften in Brasilien nach Möglichkeiten, organische Abfälle in der gesamten Kaffeelieferkette wiederzuverwerten. Ziel ist es, nicht nur auf chemischen Dünger zu verzichten und

„Das Projekt verfolgt bewusst einen ganzheitlichen, systemischen Ansatz, von dem der gesamte Kaffeesektor profitieren soll. Das bedeutet, dass wir die Forschungsergebnisse auch anderen Akteuren in Brasilien und international zur Verfügung stellen werden.“

damit die Rentabilität des Kaffeeanbaus zu erhöhen, sondern auch die Bodenqualität zu verbessern und die Pflanzen robuster und widerstandsfähiger gegen Klimaschwankungen zu machen. „Mit ‚Back to the Roots‘ setzen wir beim Abfallmanagement an und wollen das Konzept der Kreislaufwirtschaft in der gesamten Kaffeelieferkette etablieren. Im Idealfall schaffen wir es zudem, dass im Kaffeeanbau der Einsatz von Kunstdünger signifikant reduziert wird“, so Stefan Dierks. Gemeinsam mit brasilianischen Abfallwirtschaftsexpertinnen und -experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sind drei Optionen von Dünger für ein verbessertes Abfallmanagement identifiziert worden: Kompost, Bokashi und Biokohle. Diese Optionen werden mit Kaffeefarmen aus der brasilianischen Anbauregion Minas Gerais erprobt. Die bisherigen Ergebnisse sind sehr erfolgversprechend: Es werden bis zu 15 Prozent weniger Kunstdünger benötigt, dennoch sind die Ernten um bis zu 30 Prozent ertragreicher, sodass die Profitabilität um über 20 Prozent gestiegen ist. „Dies sind ermutigende Ergebnisse für die bislang kurze Zeit der Erprobung, bei längerfristiger Umsetzung steigen die positiven Wirkungen erfahrungsgemäß weiter“, gibt Stefan Dierks eine erste Bewertung ab.

Familie Peixoto, die eine 18 Hektar große Kaffeefarm in Minas Gerais bewirtschaftet, nutzt das Holz alter Kaffeepflanzen, das sie für den Anbau nicht mehr verwenden kann, um Biokohle herzustellen, die ebenfalls in den Boden eingebracht wird. Damit konnte die Familie bereits erste Verbesserungen an ihren Pflanzen feststellen. Bodenanalysen bestätigten die hohe Konzentration an organischen Stoffen im Boden, die die Kaffeepflanzen mit ausreichend Nährstoffen versorgen – dies trotz ungünstiger Wetterverhältnisse und ohne die Zugabe von chemischem Dünger. Im nächsten Projektschritt gilt es, die Produktion der organischen Düngeroptionen zu optimieren und den Zugang für weitere Farmen in der Projektregion sicherzustellen.

Mehr Informationen unter :

www.melitta-group.com/de/impact/nachhaltigkeit

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Brasilianische Farmer nutzen organische Abfälle beim Kaffeeanbau.

Ökologische Wende auf dem Acker

LANDWIRTSCHAFT

| VON KATJA REICHGARDT

Landwirtschaft ist unabdingbar, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, gleichzeitig aber auch einer der größten Treiber der Klimakrise. Allein im Jahr 2023 war die deutsche Agrarwirtschaft für insgesamt 52,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verantwortlich. Die moderne Landwirtschaft setzt deshalb auf innovative Ideen, um ihrer Verantwortung für Tiere, Menschen und Umwelt gerecht zu werden. Damit die ökologische Wende gelingen kann, bedarf es aber auch Förderungen seitens der Politik.

Starkregen, Dammbrüche, Überschwemmungen: Immer wieder zeigen Hochwasser-Katastrophen, welche verheerenden Auswirkungen der Klimawandel auch in Deutschland haben kann. Einen wichtigen Faktor beim Kampf gegen die Klimakrise stellt die Landwirtschaft dar. Immerhin

Nachhaltige Landwirtschaft und grüne Stromproduktion lassen sich gut verknüpfen.

wird knapp die Hälfte der Fläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt – und genau dort entstehen jedes Jahr mehr als sieben Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen.

Den Hauptanteil der Emissionen im Landwirtschaftssektor machen mit knapp 65 Prozent die Methan-Emissionen aus, die etwa bei Verdauungsprozessen von Tieren entstehen. Ein Grund mehr, den Status quo der Landwirtschaft zu hinterfragen. Dieser wird auch aus anderen Aspekten kritisch gesehen. Tierschutzorganisationen fordern eine Einschränkung der industrialisierten Tierhaltung – für mehr Tierwohl und weniger Emissionen. Aktuell ist die Tierhaltung weltweit noch für 19 Prozent aller ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich. Und in kaum einem Land werden so viel Milch und Fleisch produziert wie in Deutschland.

Sinkender Fleischkonsum

Auch wenn sich der sinkende Fleischkonsum der Deutschen – 2017 verzehrte jede Person noch 60 Kilogramm pro Kopf, 2022 waren es 52 Kilogramm – auf die Produktionszahlen auswirkt: Ein Ende der industriellen Tierhaltung ist noch nicht in Sicht. Und noch verursacht der bundesdeutsche Verbrauch von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst und Käse rund 70 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen. Um die Landwirtschaft dennoch den Ansprüchen der Zeit anzupassen und nachhaltiger zu gestalten, versuchen sich Unternehmen und Landwirte an modernen Technologien und der Entwicklung nachhaltiger Verfahren, mit

denen sowohl Umwelt und Tieren als auch den Landwirten Rechnung getragen werden soll.

Innovationen auf dem Acker Um die wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können, ohne das Klima zu belasten, bedarf es neuer Ansätze. Ideen, wie sich Natur und Landwirtschaft besser vereinbaren lassen, gibt es einige. Eine davon heißt Agri-Photovoltaik. Dabei sorgen auf Äckern installierte Solaranlagen in Hitzephasen einerseits für mehr Schatten, senken dadurch den Wasserverbrauch für Gemüse und Pflanzen und bieten den Landwirten andererseits neue Einnahmequellen. In der AgriPhotovoltaik steckt laut Experten großes Potenzial: Um den kompletten Strombedarf Deutschlands abzudecken, müssten beispielsweise nur rund vier Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen mit Solaranlagen ausgestattet werden. Kein Wunder also, dass sich 72,4 Prozent der Landwirte den Einsatz von Agri-Photovoltaik für ihren Betrieb vorstellen können. Das ergab eine Studie der Universität Göttingen und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE aus diesem Frühjahr.

Ökologischer Landbau

Auch Ökolandbau kann einen Betrag zu weniger CO2-Emissionen in der Tierhaltung und Landwirtschaft leisten. Die Produktion gesunder Lebensmittel und die Erhaltung artenreicher Lebensräume stehen dabei im Mittelpunkt. Die Regierung hat im Koalitionsvertrag den Ausbau des Ökolandbaus auf 30 Prozent bis 2030 festgelegt. Um diesen noch effizienter zu gestalten, setzen viele Betriebe längst auf

Künstliche Intelligenz auf dem Gemüsefeld

Mit KI in der Landwirtschaft Ressourcen sparen und Effizienz erhöhen: Ein von Solarpaneelen angetriebener, vollautomatischer und autark agierender Feldroboter ermöglicht Landwirtinnen und Landwirten eine revolutionäre Form des Gemüse- und Salatanbaus.

„DAVEGI“ ist ein Multitalent auf dem Gemüsefeld. Der Agrarroboter kann Eisbergsalat von Blumenkohl unterscheiden. Er pflanzt Gemüsesorten und Salate an, düngt sie präzise, wenn sie Nährstoffe benötigen, entfernt Unkraut, erntet die reifen Lebensmittel und packt sie in Kisten ab, sodass diese ohne Umwege in den Direktverkauf gelangen. Über 15 Jahre lang tüftelten

Dr. Josef Franko, Gründer von AI.Land, und sein Team an der erfolgreichen Entwicklung des Prototyps. Dieses Jahr gewann das Start-up den Innovationspreis Moderne Landwirtschaft, der vom Landwirtschaftsmagazin „top agrar“ und dem Forum Moderne Landwirtschaft verliehen wird. Franko, der auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Krefeld aufwuchs, will mit der automatisierten und intelligenten Allround-Bearbeitung die Landnutzung revolutionieren. „Rund 60 Prozent des in Deutschland verkauften Gemüses stammt aus dem Ausland, obwohl es hierzulande ähnlich gut gedeihen würde“, erklärt Josef Franko. Täglich rollen über 1.000 Lkws über Deutschlands

Straßen, um Tomaten aus Marokko oder Salat aus Spanien an Handelsgeschäfte zu verteilen. Für die Zukunft wünscht sich der Innovationspreisträger, dass sich Deutschland unabhängig macht, auch im Gemüseimport. „Wir haben so viele Innovationen geschaffen. Jetzt ist es an der Zeit, diese in die Tat umzusetzen und offener zusammenzuarbeiten als bisher. Mit Künstlicher Intelligenz und Robotik kann Deutschland die modernsten landwirtschaftlichen Unternehmen betreiben und zukünftig das Knowhow einer Kreislaufwirtschaft ins Ausland exportieren.“ www.moderne-landwirtschaft.de/ magazin

10 Nachhaltiges Deutschland
Werbebeitrag –Innovationsporträt
Ralph Sondermann Dr. Josef Franko, Gründer von AI.Land und der „DAVEGI“
iStock / Jenson
Beim

digitale Lösungen. So werden mittels GPS-Kameratechnik Unkräuter genau lokalisiert, sodass gekoppelte Feldspritzen nur dort ihre Düsen öffnen. Selbstfahrende Feldroboter nutzen die Technik, um Ackerwildkräuter gezielt entfernen zu können. Und Drohnen wiederum kommen zum Einsatz, wenn es darum geht, Unkrautnester und von Schädlingen befallene Pflanzen zu orten. Die fortschreitende Technologisierung könnte also auch die von Klimaschutzverbänden geforderte Regulierung des Pestizideinsatzes vorantreiben. Der gilt nicht nur als Gefahr für Bestäuber, Böden und Gewässer, sondern auch für die menschliche Gesundheit.

Ökolandbau stehen die Produktion gesunder Lebensmittel und die Erhaltung artenreicher Lebensräume im Mittelpunkt.

Und auch in deutschen Ställen hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten. Vital-Halsbänder informieren Landwirte per App über den Gesundheitszustand ihrer Tiere, automatisierte

Mit Insekten in Futtermitteln die Umwelt schonen

Insekten als rohstoffschonende Alternative für Eiweißkomponenten in Futtermitteln – um die Tierhaltung nachhaltiger zu gestalten und die wachsende Weltbevölkerung sicher zu ernähren – das ist die Vision von FarmInsect.

Weltweit nimmt der Bedarf an Tierfutter stetig zu, und es werden dringend Eiweißalternativen zu Soja und Fischmehl benötigt. Der Anbau von Soja zum Einsatz in Tierfutter trägt rund um den Globus stark zur Entwaldung bei. Außerdem wird für Tierfutter Fisch aus den Weltmeeren entnommen, der auch direkt für den menschlichen Verzehr geeignet wäre. Eine vielversprechende Antwort auf diese Herausforderungen bietet der Einsatz von Insekten als alternative Eiweißkomponente in Tierfutter.

Insekten fördern die Kreislaufwirtschaft Für die Aufzucht von Insektenlarven wird im Vergleich zur Erzeugung von traditionellem Tierfutter nur ein Bruchteil an wertvollen Rohstoffen, insbesondere Wasser, benötigt.

Fütterungsanlagen sorgen dafür, dass alle Tiere die für sie berechnete Fütterungsmenge bekommen. Das vom Bund beschlossene Klimaschutzprogramm sieht zudem eine stärkere Verwendung von Biogasanlagen und die Reduzierung des Tierbestandes sowie einen Umbau der Nutztierhaltung vor. Auch dadurch sollen die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft in den kommenden Jahren um 15 Prozent verringert werden.

Passende Infrastruktur schaffen

Der Einsatz digitaler Technologien könnte diese ökologische Wende nach vorne bringen, scheitert aber noch zu oft an den hohen Investitionskosten und bürokratischen Hürden. So gaben die befragten Landwirte der Fraunhofer-Studie zur Agri-Photovoltaik an, der bürokratische Aufwand und die als undurchsichtig empfundenen rechtlichen Rahmenbedingungen hätten sie bislang von einem Einsatz der Technik abgehalten.

Wissenschaftler fordern deshalb eine frühe Einbindung der Betriebe in Innovationsprozesse. Damit auch Kleinbäuerinnen und -bauern von den umweltschonenden Verfahren profitieren können, benötigen sie zudem die entsprechende Infrastruktur. Dazu gehört eine flächendeckende Internetversorgung ebenso wie der Zugang zu digitaler Technik. Außerdem bedarf es vielerorts

Darüber hinaus tragen Insekten zur Förderung der Kreislaufwirtschaft bei. Larven der Schwarzen Soldatenfliege verwerten zugelassene Reststoffe aus der Landwirtschaft und aus der Lebensmittelindustrie. Sie erzeugen daraus hochwertige Nährstoffe und können als Bestandteil von Futtermitteln der Nahrungskette wieder zugeführt werden.

Weltweit schwinden infolge des Klimawandels Flächen zur Sicherung der Nahrungsgrundlage. Auch in Europa stehen landwirtschaftliche Flächen aufgrund des zunehmenden Wassermangels stark unter Druck. Das in der Aufzucht von Nutzinsekten angewandte „Vertical Farming“ macht es möglich, dass für die Erzeugung von Tierfutter weniger landwirtschaftliche Nutzflächen beansprucht werden.

Insekten in der Nahrungskette?

– Es liegt in der Hand des Verbrauchers

In Frankreich und in den Niederlanden sind bereits Lebensmittel von Tieren erhältlich, die Futtermittel auf Insektenbasis bekommen haben.

einer Umweltbewertung digitaler Technologien, damit man sicherstellen kann, dass sich ihr Einsatz tatsächlich für Umwelt und Landwirte lohnt. Noch gibt es auf dem Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft also einiges zu tun, die ersten Schritte aber sind gemacht. 

SCHON GEWUSST?

Bio-Lebensmittel sind preisstabiler als ihre konventionellen Alternativen. Vor allem die regional ausgerichteten Wertschöpfungsketten und die ressourcenschonenden Kreisläufe im Ökolandbau wirken sich inflationsdämpfend aus, hat eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergeben. Während sich konventionell hergestelltes Weizenmehl zum Beispiel um 76 Prozent verteuerte, stieg der Preis von BioWeizenmehl nur um 27 Prozent. Klar ist aber auch: Bio-Lebensmittel waren schon vor dem Preissprung deutlich teurer als konventionelle Lebensmittel.

Mit ihrer Kaufentscheidung für solche Erzeugnisse haben Verbraucher die Möglichkeit, nachhaltigere Formen der Landwirtschaft und der Tierhaltung direkt zu unterstützen.

Auf Deutschlands größtem Volksfest, dem Oktoberfest, wurden im letzten Jahr bereits Fische verkauft, die Insektenlarven von FarmInsect erhalten haben. Auch hier sind Gastroanbieter immer stärker angehalten, ihre Produktpalette nachhaltiger zu gestalten. Der Ansatz, Insekten als Eiweißkomponente im Tierfutter zu verwenden, kann die Akzeptanz gegenüber Insekten in der Nahrungskette steigern.

Insektenmastanlagen als Teil einer innovativen Landwirtschaft FarmInsect verfolgt die Mission, Mastanlagen für Insektenlarven in bestehende landwirtschaftliche Betriebe zu integrieren. Gekoppelt mit Biogassystemen und weiteren Quellen für regenerative Energien, lassen sich so ungenutzte Reste von wertvollen Rohstoffen bestmöglich verwerten und tierische Eiweißkomponenten für Futtermittel nachhaltig und regional erzeugen. farminsect.eu

Weitere Informationen unter  www.klimaschutz-info.de 11
Werbebeitrag –Unternehmensporträt
Landwirtschaft mit Insekten und Zukunft

Das Leid der Tiere muss ein Ende haben

Eingepfercht in enge Metallkäfige, ohne Bewegungsfreiheit, ohne Tageslicht und ohne frische Luft: Was wie ein Horrorroman klingt, ist für Millionen Tiere in Deutschland bittere Realit ä t, berichtet der Deutsche Tierschutzbund.

Allein 1,8 Millionen Zuchtsauen fristen ihr halbes Leben unter unwürdigen Bedingungen. Ihre Aufgabe: Ferkel werfen, ungefähr 53 Millionen jährlich. Dafür müssen die so klugen, neugierigen Schweine unfassbares Leid ertragen. Ein weiches Nest aus Stroh für ihre Ferkel bauen – das ist in der gnadenlosen Tortur aus Zucht und Mast nicht vorgesehen. Spätestens nach 21 Tagen nimmt man der Muttersau ihren Nachwuchs weg. Erbringt sie nicht mehr die geforderte „Produktionsleistung“ von durchschnittlich 30 Ferkeln pro Jahr, wird sie geschlachtet.

Leidvolle Schicksale der Tiere

Doch es sind nicht nur die Schweine, die ein so grauenvolles Schicksal ertragen müssen. Auch Rinder und Hühner leben in der gegenwärtigen Massentierhaltung unter katastrophalen Bedingungen. Überhaupt gelten Tiere in der Landwirtschaft meist nur noch als billiges Massenprodukt, wortwörtlich als Nutztiere. Sie sind zu reinen Produktionsgütern verkommen. Für die Industrie zählt das einzelne Tierleben kaum mehr etwas.

Die Hintergründe dafür liegen im System. Über Jahrzehnte hinweg wurde die Tierhaltung auf immer höhere Leistungen zu immer niedrigeren Preisen ausgerichtet. Das Ergebnis ist eine Maschinerie mit enger Taktung. Alles hat seine exakten Abläufe, die entweder gegenseitig voneinander abhängig sind oder innerhalb einer Produktionskette von wenigen Unternehmen gesteuert werden. Statt kleiner Bauernhöfe gibt es große Produktionshallen, in denen die Tiere gehalten werden. Statt kleiner regionaler Strukturen verläuft die tierische Erzeugung hoch spezialisiert und dezentralisiert. Hochgezüchtete Tiere, gehalten auf sehr engem Raum und in riesigen Beständen, sind die Folge.

Hohe Anf älligkeit für Krankheiten

Es ist nahezu unausweichlich, dass die schlechten Haltungsbedingungen und die Hochleistungszucht die Tiere anfällig für Infektionskrankheiten machen. Hohe Haltungsdichten

und große Tiergruppen erleichtern es zudem Krankheitserregern, sich rasant auszubreiten. Um die Infektionsraten einzudämmen, werden Antibiotika eingesetzt. Insbesondere beim Mastgeflügel verwenden die Tierhalterinnen und Tierhalter sehr häufig die für den Menschen so wichtigen Reserveantibiotika – dies nicht selten auch vorbeugend.

Neues Gesetz von 2023 führt in die Irre Zudem müssen die Tiere oft über weite Strecken transportiert werden, zum Beispiel vom Aufzuchtbetrieb zum Mastbetrieb und vom Mastbetrieb zum Schlachthof. Das

auf dem Schlachthof – die Liste der Grausamkeiten in der konventionellen Tierhaltung lässt sich beliebig fortsetzen. Gemeinsam können wir diesen Kreislauf des Leids durchbrechen. Es braucht einen grundlegenden und tiergerechten Umbau der Tierhaltung.

Eine Forderung übrigens, die sich auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung spiegelt. Wörtlich heißt es dort: „Wir wollen die Landwirte dabei unterstützen, die Nutztierhaltung in Deutschland artgerecht umzubauen.“ Bereits 2020 hatte das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung (die sogenannte

neue Tierhaltungskennzeichnungsgesetz aus dem Jahr 2023 hat in Bezug auf Tiertransporte nichts geändert. Und bezüglich der Tierhaltung bildet die Kennzeichnung lediglich den Status quo ab. „Sie verhilft keinem einzigen Tier zu einem besseren Leben“, bemängelt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Vielmehr werden die Verbraucherinnen und Verbraucher in die Irre geführt. So kommt eine YouGov-Umfrage im Auftrag des Tierschutzbundes zu dem Ergebnis, dass rund 40 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass Schweine in der Haltungsstufe „Stall“ regelmäßig ausgewechseltes Stroh und Einstreu bekommen. Und rund ein Drittel ist der Auffassung, dass die Kennzeichnung nicht nur die Haltung, sondern auch Transport, Schlachtung und Zucht einbeziehe. Genau hier liegt aber der Irrtum.

Grundsätzlicher Umbau der Nutztierhaltung nötig Ob Stallbedingungen, Verstümmelungen oder Betäubungsmethoden

Verantwortung wahrnehmen und auf Billigangebote verzichten müssten, denn jede Preissenkung senkt das Tierschutzniveau.

Gesetzgeber ist gefragt

Ganz in diesem Sinne sind auch die Forderungen des Deutschen Tierschutzbundes: Grundsätzlich braucht es eine Tierschutzgesetzgebung, die höhere, tiergerechte Standards in der Haltung vorschreibt und damit die Tiere wirklich schützt. Ein Umbau der Tierhaltung muss zudem so gestaltet werden, dass Tiertransporte nach Möglichkeit vermieden werden. So ein System- und Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft ist überfällig. Eine nachhaltige Strategie weg von Billigproduktion hin zu mehr Tierschutz hat zum Wohle der Tiere höchste Priorität. Hier gilt es auch, diejenigen Landwirte, die in bessere Haltungsbedingungen für die Tiere investieren, ausreichend zu entlohnen. Dafür braucht es die entsprechenden Finanzmittel, die beispielsweise aus einer erhöhten Mehrwertsteuer auf tierische Produkte gewonnen werden können. Da Steuereinnahmen nie zweckgebunden sind, wäre entscheidend, dass zusätzliche Einnahmen tatsächlich dem Tierschutz zugutekommen und nicht nur Haushaltslöcher stopfen.

Borchert-Kommission) Wege aufgezeigt, wie der Umbau zu einer nachhaltigen Landwirtschaft mit höheren Tierschutzstandards gelingen könnte. Nicht erst heute, sondern schon damals herrschte die Überzeugung vor, dass Handel und Discounter ihre ethische

Vermehrt pflanzlich ernähren

Damit ist es aber nicht genug. Der Gesetzgeber muss endlich ein gesetzliches Verbot für das Anbieten tierischer Produkte als Billigware sowie die transparente und verlässliche Kennzeichnung auf tierischen Produkten etablieren. Last but not least bedarf es der Schaffung weiterer Anreize, um generell die Tierhaltung erheblich zu reduzieren und die pflanzenbasierte Ernährung zu stärken. So müsse der Mehrwertsteuersatz auf eben jene sieben Prozent abgesenkt werden, der auch für andere Lebensmittel gilt. Das käme zudem vielen besorgten Sozialpolitikern entgegen, die wegen einer Preissteigerung beim Fleisch Verwerfungen ahnen: Es gibt eben kein Menschenrecht auf Fleisch, aber sehr wohl eines auf Ernährung.

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Gastbeitrag
Ferkel in Massentierhaltung Shutterstock/Ggamies Huhn schaut aus Käfig Edwin Tan

Die Baumkronen werden lichter

WALD | VON ANDREA VON GERSDORFF

Ein Drittel der deutschen Landfläche ist von Wäldern bedeckt. Nur ist es um sie aufgrund verschiedener Einflüsse weiterhin nicht besonders gut bestellt. Dabei ist ein intakter und gesunder Baumbestand wichtig für Klimaschutz, Menschen und Umwelt.

Es könnte eine gute Nachricht sein: Laut Waldzustandsbericht von 2023 gibt es keine Verschlechterung beim Zustand des deutschen Waldes. Aber: Es gibt auch keinerlei Verbesserung. Nach wie vor kann nur einer von fünf Bäumen als gesund bezeichnet werden. Gerade die Situation von Buchen und Eichen hat sich weiter verschlechtert. Mit einem Anteil von 46 Prozent deutlich geschädigter Kronen weist die Buche den höchsten Schadensanteil unter den Laubbäumen auf. Bei den Eichen beträgt er 44 Prozent. Unter den Nadelbäumen stieg bei der Fichte der Anteil von 40 auf 43 Prozent. Nur bei den Kiefern sank die sogenannte Verlichtung von Kronen von 28 auf 24 Prozent.

Das Absterben von Bäumen und Wäldern hängt insbesondere mit Extremsituationen wie Dürre und Trockenheit zusammen. Es gibt zu wenig Wasser in den Bodentiefen, Feinwurzeln trocknen aufgrund von Dürre ein, aber auch Borkenkäfer und Wildverbiss setzen dem Wald zu.

Aufforstungsprojekt

Auch privat kann man etwas für den Wald tun.

mit Herz und Vision

In einer Zeit, in der der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Generation darstellt, setzt das Projekt „Viva la Wald“ ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Das regionale Aufforstungsprojekt verfolgt das Ziel, die Wä lder der Region zu schützen und zu erweitern. Dabei stehen nicht nur ökologische, sondern auch soziale Aspekte im Vordergrund.

Hinter Viva la Wald stehen die beiden Gründer Sebastian und Frederik, deren Leidenschaft für den Wald und die Natur tief verwurzelt ist. Sie glauben fest daran, dass jeder Baum zählt und dass gemeinschaftliches Engagement die Grundlage für nachhaltigen Erfolg bildet. Hier werden nicht nur Bäume gepflanzt, sondern auch die Samen einer besseren Zukunft gesät. Jeder Baum, der gesetzt wird, trägt zur Reduktion von CO2 bei, fördert die Biodiversität und verbessert das lokale Klima.

Kooperationen für Nachhaltigkeit

Ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges sind die vielfältigen Kooperationen mit Unternehmen, die diese Vision teilen. Diese Zusammenarbeit betont das gemeinsame Engagement für Nachhaltigkeit und zeigt, wie Unternehmen aktiv zur Verbesserung der Umwelt beitragen können. Dabei kann jeder selbst mit anpacken und zusammen mit den beiden Gründern die Bäume im Rahmen von Baumpflanzaktionen selbst pflanzen.

Viva la Wald ist stets auf der Suche nach neuen Unterstützern, die sich der Mission anschließen möchten.

Ob Unternehmen, Organisationen oder Privatpersonen – jeder kann einen Beitrag leisten und Teil dieser Bewegung werden. Die Pflanzaktionen bieten nicht nur die Möglichkeit, aktiv am Umweltschutz mitzuwirken, sondern auch, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und gemeinsam etwas Großes zu bewirken.

Mehrfacher Nutzen

Dabei spielt der Wald für Klima, Umwelt und Menschen eine wichtige Rolle. Zwar erstrecken sich die größten Wälder der Erde ganz woanders: Es sind die Regenwälder im Kongo und in Australien, im Amazonas und in Sibirien sowie der kontinentale Küstenwald in Kanada. Doch da Deutschland zu den Ländern mit hohem ProKopf-Ausstoß von CO 2 zählt, sind auch deutsche Wälder für die Reduktion von CO 2 -Emissionen von Bedeutung, indem sie Kohlenstoff in Bäumen und Unterholz speichern.

Gesunde Wälder sorgen ferner für Biodiversität sowie für den Schutz und die Reinhaltung von Boden und Luft. Für den Menschen, gerade auch für Allergiker, Asthmatiker und NeurodermitisPatienten, wirken sich Spaziergänge im Wald positiv auf Wohlbefinden und Immunsystem, Herz und Psyche aus.

Gemeinsam was tun

Damit der Wald auf die klimatischen Bedingungen besser vorbereitet ist, strebt die Bundesregierung einen klimaangepassten Waldumbau an, bei dem aus reinen Laub- oder Nadelwäldern Mischwälder werden. Zu Maßnahmen gegen Wildverbiss zählen eine Jagd, bei der sich Wald und Wild im Gleichgewicht befinden, sowie Zäunungen. Auch privat kann man etwas tun, indem man auf die FSC-zertifizierte Herkunft von Hölzern oder Papier achtet, Baumpflanzaktionen unterstützt, Müll im Wald einsammelt und dort keinen Gartenmüll ablädt, durch den sich fremde Baum- und Pflanzenarten ansiedeln, die heimische Pflanzen verdrängen. 

Erinnerung an die Unterstützung Als Andenken an den guten Beitrag bekommt jeder einen Baumtaler, welcher als Symbol für die gepflanzten Bäume steht. Diese können auch über die eigene Website erworben und zum Beispiel zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstagen oder Weihnachten verschenkt werden.

Im Herbst und Frühjahr ist die Pflanzzeit, in der die zahlreichen Bäume gesetzt werden. Über den eigenen WhatsApp-Newsletter werden alle Unterstützenden regelmäßig über den Fortschritt und kommende Pflanztermine informiert.

Viva la Wald ist mehr als nur ein Aufforstungsprojekt. Es ist eine Bewegung für den Wald, für die Natur und für eine lebenswerte Zukunft. Gemeinsam mit Partnern und Unterstützern werden die Wälder von morgen gepflanzt und ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der Umwelt geleistet.

Alle sind eingeladen, Teil dieser grünen Vision zu werden. Unterstützen Sie Viva la Wald, und gestalten Sie gemeinsam eine nachhaltige Zukunft – Baum für Baum.

www.vivalawald.de

Weitere Informationen unter  www.klimaschutz-info.de 13
Werbebeitrag –Unternehmensporträt
Sebastian (li.) und Frederik , die Gründer von Viva la Wald Gesunde Wälder halten Luft und Boden rein. iStock / Olga Gorkun

64 Prozent aller Verpackungsabfälle wurden im Jahr 2021 in der EU recycelt. Deutschland befand sich 2021 mit einer Quote von 67,9 Prozent im Mittelfeld der EU-Mitgliedsstaaten.

Quelle: www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Umwelt-Energie/Muell_ und_Recycling.html; Zugriff: 07.06.2024

Schon gewusst?

Mit 86 Prozent an begrünter Stadtfläche hat Siegen den höchsten Anteil unter den deutschen Städten. Das entspricht etwa 980 Quadratmetern pro Kopf.

Etwa 75 Prozent des Mülls im Meer besteht aus Plastik. Jedes Jahr gelangen zwischen 5 und 12 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane.

Quelle: www.wwf.de/themen-projekte/plastik/ plastikmuell-im-meer; Zugriff: 07.06.2024

Quelle: https://dieweltkarte.de/blogs/news/ grunste-stadte-deutschlands; Zugriff: 07.06.2024 Die fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands unter den Metropolen ist Bremen, gefolgt von Frankfurt am Main und Hannover. Münster ist auf dem ersten Platz bei den Städten über 200.000 Einwohnenden.

Die Zukunft der Mobilität im Fokus

Die EUROBIKE ist die führende Leitmesse der Fahrradwelt. Dennoch haben auch andere raumsparende und umweltfreundliche Verkehrsmittel in der jüngeren Vergangenheit erhebliche Entwicklungen gezeigt. Feine, kleine, wendige Fahrzeuge und Transporthilfen werden immer beliebter – vor allem in Städten, in denen Autos sich stauen und Parkplätze rar sind. Sie sind wirtschaftlich, umwelt- und klimafreundlich. Sie sind ECO: ökonomisch und ökologisch sinnvoll.

Ecomobility umfasst eine breite Palette von Fahrzeugen und Mobilitätshilfen, die den Mobilitäts- und Transportbedarf umwelt- und ressourcenschonend decken und dabei wenig Raum beanspruchen. Diese innovativen Lösungen, zu denen Lastenanhänger, elektrische

Quelle: www.adfc.de/artikel/adfc-fahrradklima-test-2022-nur-metropolen-werdenfahrradfreundlicher; Zugriff: 07.06.2024

Green world tour

MEHR INFORMATIONEN

EUROBIKE: 3.– 7. Juli 2024

Messe Frankfurt

www.eurobike.com

Berlin 7. + 8. September Hamburg 28. + 29. September München 3. + 4. Oktober Münster 12. + 13. Oktober

Leichtfahrzeuge, Senioren-Scooter, Kinderroller, Einräder und Rollatoren gehören, finden zunehmend Anwendung im gewerblichen Bereich. Vom 3. bis 7. Juli haben Besuchende der EUROBIKE die Gelegenheit, in Frankfurt die neuesten Entwicklungen zu erleben und auf dem Test-Track im Wortsinne zu „er-fahren“. Unter dem Motto „Mit Gerät und Material zur Arbeit“ zeigt die Sonderausstellung „Ecomobility Experience Gallery“ in der größten Frankfurter Messehalle 8, wie vielseitig die Einsatzmöglichkeiten der Ecomobile im gewerblichen Bereich sind. Kurze Informationsveranstaltungen, sogenannte Ecomobility Talks, geführte Rundgänge und ein umfassendes Konferenzformat bieten zusätzliches Wissen und Austauschmöglichkeiten. die nachhaltigkeitsmesse 2024

14 Nachhaltiges Deutschland
Advertorial
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KOMMENTAR

Die Zwillingsstrategie

Unternehmen suchen immer Trends, die ihnen neues Wachstum versprechen oder mehr Effizienz. Aus der Nachhaltigkeit leiten viele die Aussicht auf neue Produkte und Dienstleistungen ab, aber auch auf geringere Kosten durch einen sparsameren Ressourceneinsatz. Noch viel mehr treiben aber die Digitalisierung und mittlerweile vor allem die Künstliche Intelligenz die Fantasien an. Packt man beide Trends zusammen, ist eine knackige Strategie geboren: die „Twin-Transformation“. Und schon gibt es auch eine Studie, die allen Unternehmen, die sich entsprechend ausrichten, recht gibt.

Das Smarter Service Institut und die Mind Digital Beratung haben herausgefunden, dass 60 Prozent der Mittelständler, die die Strategie der Twin-Transformation fahren, profitabel wachsen. Für jedes dritte Unternehmen ist sie sogar der wichtigste Erfolgstreiber. Nachhaltigkeit sehen demzufolge 90 Prozent der Firmen als Zukunftsinvestition, die neue Wettbewerbsvorteile schafft, Kunden bindet und ihnen den Zugang zu Finanzierungen vereinfacht. Ebenso werden nachhaltige Unternehmen als Arbeitgeber attraktiver. Also: Machen wir unsere Wirtschaft nachhaltig digital!

IMPRESSUM

Projektmanagement Laura Colantuono, laura.colantuono@reflex-media.net Redaktion Jens Bartels, Michael Gneuss, Katharina Lehmann, Katja Reichgardt, Andrea von Gersdorff Layout Lydia Krüger, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / treety Druck Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 23. Juni 2024 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Der Reflex Verlag und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

UNSERE NÄCHSTE AUSGABE

IT-Sicherheit

In der Ausgabe „IT-Sicherheit“ klärt die Redaktion des Reflex Verlags über zielführende Technologien, Lösungen und Dienstleistungen auf, mit denen staatliche Stellen ihre IT-Systeme- und Netzwerke, Versorger ihre kritischen Infrastrukturen und Verantwortliche aus Wirtschaft und Industrie ihre datengetriebenen Geschäfts-, Kommunikations-, Liefer- sowie Produktionsprozesse cybersicher schützen können.

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Deutscher Tierschutzbund e. V. 12 In der Raste 10 53129 Bonn www.tierschutzbund.de/tierethemen/tiere-in-der-landwirtschaft

Mager & Rentsch OHG 13 Telefon: +49 (0)171 / 5138768 www.vivalawald.de

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Nothilfe ist gut – Vorsorge ist besser

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© arche noVa/Axel Fassio

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