Gesund und glücklich in den besten Jahren

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www.schmerzfrei-leben-info.de EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES Mai 2023 GESUND UND GLÜCKLICH in den besten Jahren
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In der Mitte des Lebens

Entscheidend ist nicht die Zahl, die das Alter verrät, sondern das Lebensgefühl, das völlig unabhängig vom Alter ist. Für keine andere Generation gilt diese Devise mehr als für Menschen in den besten Jahren. Die demografische Entwicklung zeigt: Personen ab 50 Jahren sind eine wachsende Gruppe und für Unternehmen aufgrund der starken Kaufkraft eine interessante Zielgruppe. Doch ist die Generation 50 plus von heute eine andere als früher. Sie verfolgt andere Werte, hat eine andere

Einstellung zum Leben und will dieses vor allem: aktiv genießen. Allerdings kommen auch die sogenannten Best Ager nicht darum herum, sich um morgen zu kümmern – sei es um ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden, indem sie über typische Alterskrankheiten aufgeklärt sind und Prävention betreiben, aber auch um Angelegenheiten rund um den Tod. Falls es hier bei Ihnen Nachholbedarf gibt, hilft Ihnen diese Publikation mit nützlichen Informationen und praktischen Tipps.

leitartikel

psychische gesundheit

nachlassplanung

INHALTSVERZEICHNIS

Raus aus den Startlöchern, rein ins Leben — 4

Vom Alltagsdoping in die Sucht — 7

„Nur ein Testament sorgt für Klarheit“ — 8

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GRUSSWORT
Das Papier dieser Reflex Verlag-Publikation stammt aus verantwortungsvollen Quellen. Nadine Effert Chefredakteurin

Raus aus den Startlöchern, rein ins Leben

Tanztee, Sanitätshaus, Kaffeefahrten? Damit hat die heutige Generation 50 plus nichts am Hut. Frauen und Männer in den besten Jahren haben noch viel vor – und sind eine kaufkräftige Zielgruppe. Trotz aller Euphorie: Um Themen wie Vorsorge und Gesundheit kommen die „neuen Alten“ dennoch nicht herum.

Für viele Menschen beginnt das Leben ab 50 noch mal ganz von vorne: Kinder aus dem Haus, beruflich erfolgreich und gesundheitlich fit. Das

dem bärtigen Mann, der in hippen Klamotten auf dem Skateboard durch die Gegend cruist, der Frau, die ihr graues Haar mit Stolz trägt und im Sportdress durch den Wald joggt, oder das glückliche Paar, das gemeinsam die Welt bereist und seine Erlebnisse mit dem Smartphone festhält. Unterm Strich: Die Ü50-Jährigen wollen nicht als Seniorinnen und Senioren wahrgenommen werden, sie fühlen sich jung und vital. Sie sind unternehmungslustig, überwiegend gesund und verfügen über ausreichend Budget für die schönen Dinge des Lebens.

Noch mal durchstarten

Gefühl von Noch-mal-Durchstarten, das wird auch gerne nach außen hin transportiert. Wer in Bilddatenbanken nach Bildern zu einem Suchbegriff wie „Best Ager“ stöbert, begegnet dort

Und auch beruflich hat die Generation 50 plus noch eigenes vor. Laut der aktuellen Arbeitsmarktstudie „Karriere 50 plus“, für welche die Königsteiner Gruppe 2.974 Beschäftigte von 50 bis 65 Jahren befragen ließ, ist für 40,3 Prozent der Teilnehmenden 2023 oder 2024 ein Jobwechsel vorstellbar. Was die eigene Leistungsfähigkeit betrifft, sieht sich der Großteil der wechselbereiten Best Ager bereit für neue Aufgaben und auf dem Zenit der beruflichen

Laufbahn. Genau zwei Drittel der Befragten sind überzeugt, heute produktiver (29 Prozent) oder genauso produktiv (37 Prozent) zu sein wie zu der Zeit, als sie zwischen 20 und 29 Jahre alt waren. Auch deswegen sind 88 Prozent an einer beruflichen Weiterbildung interessiert. Und in Zeiten des Personalmangels haben die „älteren“, erfahrenen Leistungsträger der Wirtschaft ohnehin einen gesteigerten Marktwert.

Starke Kaufkraft

Nicht nur für den Arbeitsmarkt sind Best Ager interessant. Aufgrund des demografischen

Hoffnung für eine verlassene Generation

Lange Zeit galt der Libanon als „Schweiz des Nahen Ostens“ und war in dieser Region ein beliebtes Urlaubsziel. Jetzt steckt das Land in einer schweren Wirtschaftskrise. 82 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, jeder Dritte ist arbeitslos. Wer kann, sucht sich Arbeit im Ausland, zurück bleiben alte und geflohene Menschen.

Caritas international hilft gemeinsam mit der libanesischen Organisation Amel Association aus Syrien geflüchteten und einheimischen alten Menschen. Die Krankenpflegekräfte Leila Karkouz und Mohammad Al Husseini fahren selbst in entlegene Dörfer und Zeltlager der Bekaa-Ebene. Dort pflegen sie bettlägerige Patientinnen und Patienten und bringen lebenswichtige Medikamente für chronisch

Erkrankte, zum Beispiel bei Diabetes oder Bluthochdruck.

Begleitet werden die Pflegekräfte von Sozialarbeiterinnen, die Gruppentreffen für Seniorinnen anbieten. Die Gruppen treffen sich einmal in der Woche, damit die Frauen einen sicheren Ort haben, um frei über ihre Sorgen zu sprechen. Manchmal steht aber auch der Spaß im Vordergrund. Die Frauen singen und tanzen gemeinsam, sie spielen Spiele und tauschen Rezepte aus. Oft braucht es nur kleine Impulse, damit sich die Seniorinnen weniger einsam fühlen.

Erfahren Sie mehr von unserem Projekt unter:

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4 Gesund und g lücklich
LEITARTIKEL | VON NADINE EFFERT
Mit dem Alter rückt der Wunsch, das Leben zu genießen, immer stärker in den Vordergrund.
Die besten Jahren wollen Menschen glücklich und aktiv erleben. Anzeige
Werbebeitrag –Organisationsporträt
iStock / Tom Merton © Caritas international / Bente Stachowske
Bepackt mit Medikamenten, Verbandsmaterial und Patientenakten, beginnt der Arbeitstag.

Wandels werden ältere Menschen eine immer wichtigere, wenn auch nicht homogene Kundengruppe. Die Anzahl der über 50-Jährigen wächst und wächst: Das Statistische Bundesamt prognostiziert für das Jahr 2030, dass die Hälfte aller Bundesbürger dann über 50 Jahre alt sein wird, aktuell sind es etwa 40 Prozent. Und bis 2035 wird in Deutschland die Zahl der Menschen im Rentenalter (ab 67 Jahren) um etwa vier Millionen auf mindestens 20 Millionen steigen. Insgesamt betrachtet eine allein zahlenmäßig durchaus relevante Bevölkerungsgruppe –auch was die Kaufkraft anbelangt, die im oberen dreistelligen Milliarden-Bereich pro Jahr liegt. Im Vergleich zu jüngeren Menschen legt die Generation 50 plus laut Umfragen mehr Wert auf Qualität und ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Einige Dienstleister – insbesondere aus den Bereichen Tourismus, Versicherungen und dem Finanzsektor – haben sich als Erstes auf die veränderte Anspruchslage der „neuen Alten“ eingestellt.

Zukunftsängste der Best Ager

Heute schon an morgen denken gehört eher zu den unliebsamen Aufgaben, welche den meisten

Menschen Magengrummeln bereiten. Dennoch ist auch vielen klar, wie wichtig Altersvorsorge ist, schließlich möchte man seinen Lebensstandard auch nach Eintritt ins Rentnerdasein halten. Das Thema Altersarmut ist nun mal ein Thema – auch hierzulande. Laut einer aktuellen Umfrage von Engel & Völkers fürchtet sich fast jeder vierte Best Ager vor Altersarmut. Generell sind die finanziellen Sorgen aufgrund steigender Lebenshaltungskosten, Inflation und Krieg in den letzten Jahren immer größer geworden. Die schwerwiegendste Zukunftsangst ist jedoch die vor gesundheitlichen Einschränkungen, schweren Krankheiten und Pflegebedürftigkeit mit jeweils 43 Prozent.

Von Altersarmut gefährdet sind vor allem Leute mit geringerem Einkommen und bei denen eine Versorgungslücke, auch Rentenlücke genannt, besteht. Darunter ist die Differenz zwischen dem individuellen Finanzbedarf im Ruhestand und den Einkünften, die man in dieser Zeit erzielen wird, zu verstehen. Je früher im Leben man einen entsprechenden Kapitalstock aufbaut, desto besser. Fachleute empfehlen die Altersvorsorge mit Anfang 50 erneut auf den Prüfstand

Früherkennungs- und Gesundheitsangebote für Menschen über 50, die dabei helfen können, fit und gesund zu bleiben:

Vorsorgeuntersuchungen

• Hautkrebs-Screening

Frauen und Männer ab 35 Jahren, alle zwei Jahre

• Früherkennungs von Krebs Untersuchung Genitalien und Prostata, Männer ab 45 Jahren, jährlich

• Früherkennung von Darmkrebs

Frauen und Männer ab 50 Jahren

• Mammographie-Screening Früherkennung von Brustkrebs, Frauen ab 50 bis 69 Jahren

• Früherkennung von Aneurysmen

Ultraschall der Bauchschlagader, Männer ab 65 Jahren, einmalig

Impfungen

• Tetanus und Diphtherie alle zehn Jahre

• Keuchhusten (Pertussis) ab 18 bis 60 Jahren, einmalig

• Pneumokokken ab 60 Jahren, jährlich

• Grippe ab 60 Jahren, jährlich

• Gürtelrose (Herpes Zoster) bei Grunderkrankung wie Diabetes oder Asthma ab 50 Jahren oder älter, einmalig

• FSME Menschen mit Aufenthalt in Risikogebieten

Quelle: www.verbraucherzentrale.de; Stand: 19.02.2021; Zugriff : 13.05.2023

Unbehandelt können Krampfadern an den Beinen zu ernsten Folgeerkrankungen führen. Dr. Tobias Hirsch, Leiter der Praxis für Gefäßkrankheiten in Halle, erklärt, wie sie schonend beseitigt werden können.

Müssen Krampfadern operiert werden? Nein, alle Krampfadertypen können heutzutage minimalinvasiv behandelt werden. Eine besonders patientenschonende Behandlung ist die Sklerotherapie, die ambulant ohne Schnitte und Narkose durchgeführt wird und

zu stellen. Eine professionelle Beratung ist ratsam, und zwar sowohl für die Bestandsaufahme als auch was die Wahl der passenden Altersvorsorge anbelangt.

Jetzt Entscheidungen treffen

Expertise ist auch gefragt, wenn es um das Thema Nachlass geht. Früher oder später wird jeder Mensch zum Erblasser und hinterlässt sein Hab und Gut. Laut einer YouGov-Umfrage aus August 2022 haben 66 Prozent der Deutschen kein Testament. Was viele nicht wissen: Ohne ein Testament tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft. Wer selbst bestimmen möchte, was mit dem eigenen Erbe geschieht, sollte zu Lebzeiten den Letzten Willen in einem rechtsgültigen Testament festhalten. Eine Möglichkeit ist es auch, eine gemeinnützige Organisation zu bedenken. Laut einer GfK-Studie im Auftrag der Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ kann sich dies jeder dritte Deutsche ab 50 Jahren vorstellen. Wann der richtige Moment für ein Testament ist, lässt sich nicht genau beziffern. Auch wenn es unangenehm ist, über den Tod zu sprechen, raten Notare, um Erbstreitereien aus dem Weg zu gehen, dazu, den Nachlass rechtzeitig, also genau dann testamentarisch zu regeln, wenn man irgendetwas zu vererben hat.

Gesund altern

Doch was nützt die beste Altersvorsorge, wenn einem die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung macht. Das Gute: Viele körperliche Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gebrechlichkeit lassen sich durch präventive Maßnahmen hinauszögern oder bestenfalls sogar verhindern. Wer sich beispielsweise gesund und ausgewogen ernährt und viel bewegt, ist auch im höheren Alter in der Lage, Skelett, Muskulatur und innere Organe ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Fakt ist aber auch, dass das Risiko für bestimmte Krankheiten mit dem Alter zunimmt. Das Wissen um Risikofaktoren, das Umsetzen von Präventionsmaßnahmen und der Gang zur Vorsorge sind daher das A und O, um so lange wie möglich aktiv, fit und gesund – und somit später auch selbstbestimmt – leben zu können. Ebenso wichtig: soziale Kontakte. Sie regen nicht nur das geistige Training an, sondern sorgen dafür, auch im höheren Alter noch rauszukommen und Spaß am Leben zu haben. Also: Raus aus den Startlöchern, rein ins Leben! 

mit der Besenreiser und größere Krampfadern erfolgreich behandelt werden können.

Wie lange fällt man nach der Sklerotherapie aus? Gar nicht, man kann seinen normalen täglichen Aktivitäten direkt wieder nachgehen und bleibt mobil. Das ist für ältere Patientinnen und Patienten meist sehr wichtig.

Sind die Krampfadern nach der Behandlung für immer weg? Nein,

leider nicht. Die Bindegewebsschwäche lässt sich mit keiner Behandlung heilen, daher können Krampfadern nach einiger Zeit wieder auftreten. Mit der Sklerotherapie können jedoch auch diese Rückfälle besonders gut behandelt werden.

https://www.besenreiserkrampfaderfrei.de

6 Gesund und g lücklich
Werbebeitrag –Interview
„Krampfadern auch im Alter erfolgreich behandeln”

Vom Alltagsdoping in die Sucht

Arbeit, Familie und eigene Freizeitbedürfnisse unter einen Hut zu bekommen ist eine zunehmende Herausforderung. Nicht selten erscheinen Suchtmittel wie Nikotin oder Alkohol geeignet, um die Mehrfachbelastungen des Alltags zu bewältigen. Doch wer einmal in die Spirale aus Stress, Burn-out und Sucht gerät, braucht oft professionelle Hilfe.

Stress ist ein wichtiger Faktor bei Suchterkrankungen.

Wer kennt es nicht, das geliebte Feierabendbier? Es perlt so herrlich auf der Zunge, befeuchtet die trockene Kehle und lässt einen den Kummer und die Sorgen vom Tag vergessen. Doch was für die meisten Menschen ein gelegentlicher Genuss bleibt, wird für andere zur Regel. Der Übergang vom Genuss- zum Suchtmittel ist dabei genauso fließend wie der Stoff selbst. Dennoch setzt die Weltgesundheitsorganisation WHO klare Grenzen – zumindest in ihren Empfehlungen. Für Männer liegt der empfohlene Grenzwert bei 20 Gramm pro Tag, was ungefähr einem großen Bier gleichkommt. Bei Frauen sogar nur bei 10 Gramm pro Tag. Insgesamt drei Millionen Deutsche im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 64 Jahren

MEHR INFORMATIONEN

BZgA – Infotelefon zur Suchtvorbeugung

Telefon: 0221 892031

Der telefonische Informationsdienst der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA beantwortet Fragen zur Suchtprävention und vermittelt Betroffene an Beratungsstellen weiter.

schaffen es jedoch nicht, sich an diese Richtwerte zu halten, und sind damit im Bereich eines risikoreichen oder auch schädlichen Konsums.

Risikofaktor Stress

Einer der häufig genannten Gründe für den Griff zum Glas ist Stresserleben im Privat- und Berufsleben. Auch arbeitswissenschaftlich ist der Zusammenhang zwischen Stress und psychischen Belastungen unumstritten. Unsichere Arbeitsverhältnisse, Arbeiten in der Freizeit und fehlende Wertschätzung tragen zu einer Steigerung des Stressempfindens bei. Das Burnout-Syndrom, ein Sammelbegriff für psychische Belastungen, die in engem Zusammenhang mit beruflicher Überlastung stehen, ist schon seit vielen Jahren in aller Munde. Typische Beschwerden sind eine allgemeine Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Aber auch Daueranspannung, Kopfschmerzen und innere Unruhe können auftreten. Dazu kommen Gefühle wie Angst oder Ärger – unbeliebte Gäste, die wir möglichst schnell loswerden wollen. Alkohol und Nikotin führen kurzfristig zur Ausschüttung von Hormonen, die den Stresspegel senken und Angst reduzieren – und was sich gut anfühlt, machen wir oft weiter. So entsteht ein Teufelskreis, denn auch Scham und Schuldgefühle, die durch den Konsum ausgelöst werden, führen ihrerseits zu mehr Stress und tragen damit zur Suchtspirale bei.

Rechtzeitig Reißleine ziehen

Der Weg aus schädlichen Gewohnheiten ist nicht leicht, aber möglich. Besonders wichtig erscheint, dass die gestresste Gesellschaft einen Weg findet, auf gesunde Weise zu entspannen und – im wahrsten Sinne des Wortes – (von den Drogen) runterzukommen. Möglichkeiten gibt es viele: Ratgeber, Podcasts und CoachingAngebote zum Thema Work-Life-Balance sind weit verbreitet. Viele Arbeitgeber und Krankenkassen gehen mit gutem Beispiel voran und bieten finanzielle Unterstützung für die Teilnahme

Jede Sucht weist sechs Merkmale auf. Wenn man davon drei bei sich feststellt, ist man wahrscheinlich von einer Sucht betroffen.

Merkmal 1

„Ich brauche das.“ starkes Verlangen

Merkmal 2

„Ich kann es nicht stoppen.“ Kontrollverlust

Merkmal 3

„Es geht nicht mehr ohne. Abstinenzunfähigkeit

Merkmal 4

„Ich brauche immer mehr “

Toleranzbildung

Merkmal 5

„Ich bin nicht mehr ich selbst “ Entzugserscheinungen

Merkmal 6

„Um mich herum wird es einsam.“

Rückzug aus dem Sozialleben

Quelle: https://www.diakonie-duesseldorf.de/ magazin/gesundheit-soziales/6-merkmalean-denen-sie-eine-sucht-erkennen;

Zugriff: 09.05.2023

an Achtsamkeitskursen und Entspannungstrainings. Wenn die Problematik jedoch weiter fortgeschritten ist, reicht die Hilfe zur Selbsthilfe nicht aus. Professionelle Unterstützung bieten Suchtkliniken oder auch Psychiaterinnen und Psychotherapeuten. Hier lernen Betroffene Strategien im Umgang mit Stress kennen, um einen gesünderen Lebens- und Arbeitsweg beschreiten zu können.

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Eine Fachklinik der

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PSYCHISCHE GESUNDHEIT | VON SARAH SCHROTH WORAN ERKENNE ICH EINE SUCHT?

ein Testament sorgt für Klarheit“

Rund ums Erben und Vererben kursieren viele Fehlinformationen – was im Erbfall zu großen Familienstreitigkeiten führen kann. Worauf es präventiv im Vorfeld besonders zu achten gilt und was man tun kann, wenn man seinen Nachlass spenden möchte, erläutert Katja Habermann, Fachanwältin für Erbrecht in Hamburg.

Frau Habermann, Erben und Vererben ist in Familien oftmals ein heikles Thema. Warum eigentlich? Nach meiner Erfahrung geht es primär um die Frage der letzten Zuwendung und Aufmerksamkeit in einem Familiensystem. Wenn ein Testament eröffnet wird, besteht keine Möglichkeit mehr, die Person, die es errichtet hat, nach den Motiven zu fragen. Wird im Vorfeld nicht richtig kommuniziert, warum ein Kind aus den verschiedensten Gründen mehr Geld bekommt als das andere, kann dies unter Geschwistern zu erheblichen Verwerfungen führen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, sich damit zu beschäftigen? Sobald eine Familie gegründet wurde. Erwirbt beispielsweise eine junge Familie

mit zwei kleinen Kindern Eigentum, kann dies ohne vorliegendes Testament dazu führen, dass im plötzlichen Todesfall eines Elternteils zwei Minderjährige in ein Grundbuch aufgenommen werden. Soll das Eigentum später mal veräußert werden, ist das aufwendig und bedarf immer einer familiengerichtlichen Genehmigung. Grundsätzlich sollte sich also jeder Mensch darum kümmern, sobald er etwas hat, was ihm etwas bedeutet, und er nicht möchte, dass es nach den – nicht immer bekannten – gesetzlichen Vorschriften abgewickelt wird.

Und wie sieht die Realität aus? In meiner Wahrnehmung beschäftigen sich viele Menschen erst dann damit, wenn in ihrer Umgebung etwas schiefgelaufen ist – also wenn bei Freunden im Erbfall der Nachlass durch eine ungeregelte Situation ungerecht verteilt wurde oder insgesamt durch die unterlassene Regelung höchst ungewollte Situationen aufgetreten sind.

Braucht es bestenfalls immer ein Testament?

Das ist immer eine gute Maßnahme, weil Sie damit selber gestalten können, wie Ihr Nachlass abgewickelt werden soll. Es gibt keine Situation, in der ein Testament überflüssig ist. Letztlich geht es auch darum, was passiert, wenn eine Situation eintritt, mit der ich statistisch erst

einmal nicht rechne – etwa wenn Kinder vor den Eltern sterben.

Was ist notwendig, wenn ich selbst ein Testament schreiben möchte? Es hat Gültigkeit, solange Sie alles handschriftlich verfassen und mit einer Unterschrift sowie Ort und Datum versehen. Es muss klar sein, dass Sie damit eine letztwillige Verfügung treffen wollen. Allerdings weicht die Sprache, die in Testamenten

Wer zu Rania von der Ropp kommt, schaut voraus. Es sind Menschen, die sich eine lebenswerte Zukunft wünschen – vor allem für Kinder. Die Ansprechpartnerin Erben und Vererben bei der Kinderrechtsorganisation Save the Children erklärt, wie sich dieser Wunsch mit einer Testamentsspende umsetzen lässt.

Frau von der Ropp, was genau versteht man unter einer „Testamentsspende“? Jeder Mensch, der ein Testament schreibt, kann eine oder mehrere gemeinnützige Organisationen darin bedenken. Entweder man setzt die Organisation als Erbin ein und

überträgt ihr damit alle Rechte und Pflichten bei der Aufteilung des eigenen Nachlasses. Oder man bedenkt sie mit einem Vermächtnis, einem aus dem Gesamtnachlass herausgelösten Teil, das wäre dann die Testamentsspende. Das kann ein Geldbetrag, eine Immobilie, eine Lebensversicherung oder auch ein prozentualer Anteil des Gesamtnachlasses sein.

Was muss ich tun, um das in die Wege zu leiten? Am besten verschafft man sich erst einmal einen Überblick über alles, was man besitzt. Auch Schulden oder Kredite werden vererbt, man sollte sie in die Auflistung deshalb mit aufnehmen. Und danach erst widmet man sich der Frage, wer erben und wer ein Vermächtnis beziehungsweise eine Testamentsspende erhalten soll. Erst mit einem Testament kann man neben der eigenen Familie auch Menschen aus dem Freundeskreis oder Hilfsorganisationen bedenken. Wenn man einige Formalia beachtet, kann das Testament handschriftlich verfasst und beim Nachlassgericht hinterlegt werden. Ich empfehle aber, zusätzlich professionellen Rat einzuholen. Erste Informationen findet man zumeist auf den Internetseiten

der jeweiligen gemeinnützigen Organisationen. Viele bieten sogar kostenlose Beratungen durch Fachleute für Erbrecht an. Das hilft auch, um sich sicher sein zu können, dass das Geld auf jeden Fall entsprechend dem eigenen Letzten Willen eingesetzt wird.

Ich könnte doch auch einfach jetzt spenden, wenn ich etwas geben möchte? Das ist natürlich jederzeit möglich und sehr hilfreich. Viele Menschen möchten aber zunächst sichergehen, dass sie selbst zeitlebens versorgt sind und dann das, was übrig bleibt, weitergeben. Eine Testamentsspende an eine gemeinnützige Organisation macht es – in unserem Fall –möglich, dass für Kinder in Not auch in Zukunft jemand da sein wird. Denn das wird leider nötig bleiben: Laut einem Bericht von Save the Child ren wächst derzeit jedes sechste Kind in einem Konfliktgebiet auf. Hinzu kommen zukünftig noch vermehrt die Auswirkungen der Klimakrise, die in vielen Regionen zu Hunger und Leid führen. Mit einer Testamentsspende hat man die Gewissheit, dass diesen Kindern weiterhin Hilfe zukommt und somit die eigenen Werte weiterleben. Und es gibt noch einen ganz

praktischen Grund: Viele gemeinnützige Organisationen sind erfahren in der Abwicklung von Nachlässen. So weiß man das, was man hinterlässt, in guten und professionellen Händen.

Ihr Letzter Wille kann ein Anfang sein –für Kinder weltweit.

Erfahren Sie mehr und bestellen Sie telefonisch, per E-Mail oder online unseren Testaments-Ratgeber – kostenlos und unverbindlich.

Rania von der Ropp Ansprechpartnerin Erben und Vererben 030 27595979 - 820 rania.ropp@ savethechildren.de

www.savethechildren.de/ testamente

www.savethechildren.de

8 Gesund und g lücklich
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NACHLASSPLANUNG | IM GESPRÄCH MIT TOBIAS LEMSER
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„Man kann die eigenen Werte weiterleben lassen“
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Der Letzte Wille muss handschriftlich festgehalten werden. Türkei – Viele Familien haben bei den Erdbeben ihr Zuhause und Angehörige verloren. Save the Children hilft.
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benutzt wird, von der Alltagssprache ab. Damit Sie bewirken, was Sie auch wirklich bewirken wollten, rate ich, zu einer Fachanwältin oder zu einem Fachanwalt für Erbrecht oder zu einem Notariat zu gehen. Das ist schlussendlich zeit-, nerven- und finanzenschonend. Hinterher aufzuräumen ist emotional viel anstrengender und schwieriger; in der Regel auch deutlich teurer, als vorzusorgen.

Auf welches fehlerhafte Wissen treffen Sie häufig in Ihrer Beratung? Menschen, die keine Kinder haben und verheiratet sind, meinen, es brauche kein Testament, da die Partnerin oder der Partner automatisch alles erbt, sobald eine Person verstirbt. Das Bürgerliche Gesetzbuch sieht das jedoch anders. Denn der Stamm der Familie desjenigen, der verstirbt, bekommt ebenfalls einen Anteil. So kann es sein, dass auf einmal ein Schwager im Grundbuch eingetragen ist. Hier gilt es dringend, Vorsorge zu treffen.

Wann raten Sie zu einer Vorsorgevollmacht?

Letztendlich immer! Erleiden Menschen – egal, ob jung oder alt – einen Unfall, kann es sein, dass sie zumindest vorübergehend nicht geschäftsfähig sind. In diesem Fall muss jemand anderes für sie Entscheidungen treffen. Müssen

Haben Sie ein Testament?

Panel-Befragung unter 10.493 Deutschen ab 18 Jahren

20 %

Ja habe ich, und es ist auch aktuell.

7 %

Ja, habe ich, es ist aber nicht aktuell.

66 % Nein, habe ich nicht.

7 % weiß nicht / keine Angabe

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etwa Umschuldungen bei Immobilieneigentum vorgenommen werden, braucht es eine notariell errichtete Vorsorgevollmacht.

Was ist seit Januar 2023 diesbezüglich neu?

Der Gesetzgeber hat anerkannt, dass bei Ehegatten eine andere Situation vorliegt. Vorher war es so, dass sie wie zwei Fremde behandelt wurden. Jetzt ist es so, dass die Ehegatten

füreinander – ohne das Betreuungsgericht anzurufen – die grundlegenden gesundheitlichen Entscheidungen als Notvertreterrecht für die Dauer von drei Monaten treffen können.

Was muss ich in puncto Erbschaftsteuer wissen? Es gibt bestimmte Freibeträge für nahe Verwandte. Je niedriger der Verwandtschaftsgrad, desto höher ist der Freibetrag. Für alle, die sehr weit entfernt sind, wie auch Freunde oder Bekannte, liegt dieser nur bei 20.000 Euro. Grundsätzlich ist es möglich, auf seine Kinder lebzeitig alle zehn Jahre bis zu 400.000 Euro steuerfrei zu übertragen. Es besteht aber auch die Option, das Geld einer gemeinnützigen Stiftung oder einem Verein steuerfrei zukommen zu lassen.

Was gilt es bei der Nachlassspende zu beachten? Man sollte die Organisation oder

Stiftung vorher konkret bestimmen, damit das Geld auch tatsächlich dort ankommt. Zudem ist genau zu bezeichnen, ob diese Organisation den gesamten Nachlass oder nur einen Teilbetrag bekommen soll. Die gemeinnützigen Organisationen haben in der Regel auch professionelle Nachlassabwicklungsteams, sodass die Zuwendung in gute Hände kommt.

Haben Sie abschließend noch einen ultimativen Tipp? Ein Testament soll errichtet werden, damit eine Vorsorge für alle getroffen wird, die man liebhat. Früh handeln und das Testament beim Nachlassgericht hinterlegen ist ein guter Rat. So wird es auf jeden Fall gefunden, und Sie können ruhig weiterleben und das Leben genießen – wissend, die Liebsten versorgt und selbst über den Nachlass bestimmt zu haben. 

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Viele Menschen haben wertvolle Erinnerungen, die sie mit der Natur verbinden. Alle eint der Wunsch, diese Schönheit und Vielfalt bewahren und schützen zu wollen. Mit Ihrer Testamentsspende können auch Sie dazu beitragen.

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Ein Testament ist zeit-, nervenund finanzenschonend.
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WWF Deutschland TEL.: 030.311 777-730 • testament@wwf.de
Quelle: YouGov, 2022

Sehnsucht nach Leben

Wie brachte es einst der deutsche Aphoristiker Werner Mitsch (1936–2009) auf den Punkt? „Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird.“ Auf der Wie-Agenda der Best Ager ab 50 steht auf jeden Fall: das Leben bewusst und in vollen Zügen genießen – im Idealfall finanziell abgesichert und bei guter Gesundheit. Die Lust, Neues kennenzulernen und Verpasstes nachzuholen, ist bei vielen Middle-Agern stark spürbar. Warum auch nicht? Schließlich fühlen sich

viele von ihnen 10 bis 15 Jahre jünger, als sie tatsächlich sind. Dennoch erfordert es Mut, sich aus ruhigem Fahrwasser herauszubewegen. Und nicht nur das zu tun, was am besten für uns ist, sondern uns für das zu entscheiden, was uns glücklich macht. Ob das ein neuer Job, die Teilnahme an einem Marathon, die Anmeldung bei einer Dating-App oder das Bereisen exotischer Länder ist – diese Entscheidung treffen die abenteuerlustigen Individualisten in den besten Jahren natürlich selbst!

IMPRESSUM

Projektmanagerin Myriam Krämer, myriam.kraemer@reflex-media.net Redaktion

Nadine Effert, Tobias Lemser, Sarah Schroth Layout Silke Schneider, grafik@reflexmedia.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / Stockbyte Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert, redaktion@reflexmedia.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 16. Juni 2023 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Reflex Verlag und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

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Christian Blind Mission e. V. 2

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10 Gesund und g lücklich Wir sind dabei
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Nadine Effert Chefredakteurin

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