Zukunft Deutschland

Page 1

www.reflex-portal.de EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES April 2023 ZUKUNFT DEUTSCHLAND NACHHALTIGKEIT WOHNEN BAUEN INDUSTRIE ENERGIE

Wie wollen wir leben?

Wir leben in einer Zeitenwende. Dieser Begriff, der sich in den vergangenen Monaten tief und allumfassend in unser kollektives Bewusstsein gebrannt hat, trifft ins Schwarze – und das nicht nur in Bezug auf den Krieg in der Ukraine. Für mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit sowie eine sichere und nachhaltige Energieversorgung will die Ampel nun die Erneuerbaren noch schleuniger ausbauen. Stromspeicher sollen Planbarkeit schaffen und Schwankungen abfedern. Gleichzeitig gilt es, Energie, aber auch Wasser und Ressourcen zu sparen, wo immer es möglich ist. In den Fokus rückt hier vor allem der Gebäudesektor. Neue Heizsysteme, nachhaltige Baustoffe

und smarte Technik verwandeln Häuser und Wohnungen in wahre Effizienzwunder – und steigern gleichzeitig Komfort und Lebensqualität in Haus und Garten. Klar ist auch: Setzt sich die nachhaltige Zeitenwende im Kleinen, in den eigenen vier Wänden, durch, lässt sie sich auch in die Wirtschaft sowie auf Kommunen und Regionen übertragen. Vielleicht bringt die Zeitenwende ja doch eine neue Ära hervor – eine Ära, in der wir uns nachhaltig und umweltfreundlich aufstellen und optimistisch in die Zukunft blicken. Wie eine solche Zukunft aussehen könnte, lesen Sie auf den folgenden Seiten. Wir wünschen Ihnen viel Erkenntnisgewinn bei der Lektüre!

INHALTSVERZEICHNIS

ENERGIE

leitartikel

speicherlösungen

energie - und wasserversorgung

energieeffiziente gebäude

Eine Chance für die Energiewende — 3

Strom auf Vorrat — 5

Neue Wege in Krisenzeiten — 6

Mut zur Pumpe — 7

BAUEN

leitartikel

dekarbonisierung

nachhaltige baustoffe

Mitmachen lohnt sich — 8

Großes Potenzial am Bau — 10

Voll im Trend — 11

INDUSTRIE

INDUSTRIE 4.0

Künstliche Intelligenz erobert die Fabriken — 12

NACHHALTIGKEIT

klimafreundliche regionen

Orte zum Wohlfühlen — 14

WOHNEN

moderne gärten

Wenn es grün werden muss — 16

Folge uns auf Instagram und verpasse keine Ausgabe mehr.

@reflexverlag

2 Zukunft Deutschland
GRUSSWORT
Das Papier dieser Reflex Verlag-Publikation stammt aus verantwortungsvollen Quellen.
Partner

Ukrainekrieg, Energiepreisschock und Klimawandel stellen Deutschland und Europa vor enorme Herausforderungen. Es steht nicht weniger an als der Umbau des kompletten Energiesystems. Doch die Krise kann für uns alle auch zur Chance werden.

Eine Chance für die Energiewende

Haben Sie im vergangenen Winter Energie gespart? Die Heizung etwas runtergedreht, das Licht ausgeschaltet und Stromfresser aufgespürt? Und blicken Sie der nächsten Abrechnung trotzdem mit Sorge entgegen? Das geht uns wahrscheinlich allen so. Viele Deutsche haben in den vergangenen Monaten die Energieverbräuche an allen nur erdenklichen Stellen heruntergeschraubt, haben programmierbare Thermostate an Heizkörper montiert und auf 19 Grad eingestellt, haben Fenster abgedichtet, LED-Birnen in Lampenfassungen gedreht, auf Autofahrten verzichtet und energieeffiziente Programme in Wasch- und Spülmaschine genutzt. Und trotzdem bleibt die Frage: Wie hoch wird die Nachzahlung wohl ausfallen? Und können wir uns das überhaupt leisten?

Klar, der Energiepreisschock des vergangenen Jahres sitzt tief. Und klar dürfte auch sein: So günstig wie vor dem Ukrainekrieg und dem Bruch mit dem Gaslieferer Russland wird Energie in Deutschland wohl nicht mehr werden. Jedoch kann die derzeitige Energiekrise für die Energiewende auch zur Chance werden – das glaubt zumindest der Thinktank Agora Energiewende:

„Das Jahr 2022 hat eine neue Ära für die Transformation zur Klimaneutralität eingeläutet.“

Erste Anzeichen gebe es bereits: So boomt derzeit die Nachfrage nach Solaranlagen, E-Autos und Wärmepumpen. Sowohl bei Unternehmen als auch in der Bevölkerung sei das Interesse an Energiewende-Technologien stark gestiegen.

Viel zu tun

Damit das klappt, ist aber noch viel zu tun: Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden –fünf Jahre schneller als die Europäische Union. Für dieses ambitionierte Ziel muss die Energielandschaft aber komplett umgebaut werden: Fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas, die derzeit dominieren, müssen durch erneuerbare Energien ersetzt werden, Autos mit Verbrennungsmotoren durch Elektrofahrzeuge, alte Heizkessel durch Wärmepumpen und andere nachhaltige Heizsysteme. Und auch die Energieeffizienz, also der sparsame Umgang mit Strom und Wärme, muss weiter erhöht werden. Zwar sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland im vergangenen Jahr leicht um 1,9 Prozent gesunken, hat das Umweltbundesamt (UBA) ermittelt. So wurden rund 746 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt, gut 15 Millionen Tonnen weniger als 2021. Insgesamt sind

Wie Industrieunternehmen die Elektrifizierung ihrer Wärmeerzeugung als zusätzliche Erlösquelle nutzen können? Strombasierte Technologien werden dabei eine Schlüsselposition einnehmen.

Die Industrie sieht sich derzeit mit verschiedenen Krisen und damit verbundenen Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere Fragen der Energie- und Dekarbonisierungsstrategien sind aktueller

denn je. Die veränderte Situation bei der Verfügbarkeit von Erdgas sowie die immer anspruchsvolleren CO₂-Reduktionsziele betreffen zunehmend industrielle Wärmeprozesse. Die Frage, wie die Industrie in Zukunft die benötigte Prozesswärme kostengünstig und CO₂-frei erzeugen kann, ist eine der Herausforderungen der aktuellen industrie- und energiepolitischen Diskussionen. Neben Wasserstoff werden strombasierte Technologien eine Schlüsselposition einnehmen. Insbesondere im Temperaturbereich < 500 °C, der immerhin circa 45 Prozent des industriellen Prozesswärmebedarfs ausmacht, werden Elektrodenkessel und großtechnische Wärmepumpen die dominierenden Erzeugungsarten sein. Neben dem primären Ziel der Dekarbonisierung haben diese Anlagentypen einen weiteren Vorteil: Sie können sehr flexibel betrieben werden und sind somit ein wichtiger Baustein für zukünftige Energiekonzepte von Industriestandorten. Sei es zur lokalen Optimierung von Netzentgelten und Eigenverbrauch oder zur Vermarktung der

verfügbaren Flexibilität in Kurzfristhandel (Day-Ahead, Intraday) und Regelreserve der Netzbetreiber.

Flexible Betriebsweise als Chance

Im Hinblick auf eine funktionierende und wirtschaftliche Optimierung sind dabei vor allem zwei Aspekte von Bedeutung: Für die lokale Optimierung muss sichergestellt sein, dass die entscheidenden standortspezifischen Faktoren richtig abgebildet und laufend berücksichtigt werden. Darauf aufbauend ist es essenziell, bei der Vermarktung der Flexibilität alle zur Verfügung stehenden Märkte und Produkte zu nutzen. Einerseits aus rein wirtschaftlichen Gründen, andererseits aber auch mit Blick auf eine möglichst hohe Resilienz gegenüber regulatorischen oder sonstigen Marktentwicklungen.

Cross-Market-Optimierung essenziell

Entelios vermarktet Flexibilität aus Elektrodenkesseln mit einem selbst entwickelten Cross-Market-Optimierungsansatz. Die rollierende Optimierung über Kurzfristhandel und Regelreserve muss dabei zwingend algorithmisch und automatisiert erfolgen. Die zur Verfügung gestellte Flexibilität wird – abhängig von zuvor definierten lokalen Restriktionen und externen Preissignalen – kontinuierlich über die Märkte hinweg optimiert. Der rein wirtschaftliche Mehrwert dieser übergreifenden Strategie gegenüber einer ausschließlichen Vermarktung in nur einem der beiden Marktsegmente liegt bereits heute bei 35 Prozent. Tendenz steigend.

www.entelios.de

Weitere Informationen unter  www.reflex-portal.de 3
Werbebeitrag –Unternehmensporträt Power-to-Heat als Chance für die Industrie Elektrodenkessel Live-Visualisierung © Kraftanlagen Energies & Services
LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS UND KATHARINA LEHMANN
ENERGIE

die Emissionen seit 1990 in Deutschland damit um 40,4 Prozent gesunken und die Zielwerte des Bundesklimaschutzgesetzes (KSG) damit in Summe eingehalten. Allerdings gehen die Einsparungen vor allem darauf zurück, dass Haushalte und Industrie kräftig Energie eingespart haben. Der Gesamtverbrauch ging um rund fünf Prozent zurück und sank damit auf den tiefsten Stand im wiedervereinigten Deutschland, hat Agora Energiewende ermittelt. Vor allem in der Industrie sanken die CO₂-Emissionen nach UBA-Zahlen deutlich um 19 Millionen Tonnen beziehungsweise 10,4 Prozent auf 164 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente.

Kohlekraftwerke treiben CO₂-Ausstoß

Gleichzeitig gab es aber einen bedeutenden

Anstieg im Energiesektor: Dieser weist 10,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente mehr auf als 2021 und liegt damit bei rund 256 Millionen Tonnen, heißt es beim UBA. Der Grund: Um einem Energiemangel entgegenzuwirken, gingen stillgelegte Kohlekraftwerke wieder ans Netz. Die gute Nachricht: Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien konnte das dämpfen, sie stieg um neun Prozent gegenüber 2021. Mit gut

Dirk Messner. Eine Hängepartie wie in den letzten Jahren dürfe es nicht mehr geben. Denn die Ökoenergien bauen nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Energielieferungen ab und helfen Treibhausgase einzusparen – sie wirken auch.

Aber: „Die Dekarbonisierung muss alle Bereiche umfassen – von der Industrieproduktion über den Gebäudebereich bis hin zur Mobilität und der Landwirtschaft“, mahnt Messner.

Mehr Strom aus Sonne und Wind

Immerhin: Die Bundesregierung will nun Schwung in die Energiewende bringen. Wichtigste Weichenstellung: Die Nutzung der Erneuerbaren liege künftig „im überragenden öffentlichen Interesse“ und diene „der öffentlichen Sicherheit“, heißt es in der Erklärung der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023), das am 1. Januar in Kraft getreten ist. Damit ist bei Planung und Genehmigung zum Ausbau erneuerbarer Energien der Weg frei für

ein beschleunigtes Verfahren – so wie es zum Beispiel bei Kohletagebau oder Straßenbau schon lange der Fall ist.

Zudem wurden die Ausbauziele für Wind- und Sonnenstrom deutlich angehoben. Künftig müssen im Schnitt zwei Prozent der Landesfläche für Windenergieprojekte ausgewiesen werden. Insgesamt soll der Strom in Deutschland bis zum Jahr 2030 mindestens zu 80 Prozent aus regenerativen Quellen stammen – ein ambitioniertes Ziel; vor allem weil der Stromverbrauch voraussichtlich um ein Drittel steigen wird, wenn – wie geplant – bis zum Ende des Jahrzehnts mindestens 15 Millionen EAutos über Deutschlands Straßen rollen und sechs Millionen Wärmepumpen Häuser und Wohnungen erwärmen. Vielleicht hat die Krise ja tatsächlich endlich die Ära der Energiewende eingeläutet.

Sind Sie für oder gegen folgende energiepolitische Maßnahmen, um die Energieversorgung in Deutschland zu sichern?

48 Prozent deckten sie schon fast die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs. Hauptgrund für den Höchstwert war allerdings eine besonders günstige Witterung: Es gab sehr viel Wind und mehr Sonnenstunden als je zuvor.

Trotzdem: „A und O ist ein wesentlich höheres Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Wir müssen es schaffen, dreimal so viel Kapazität wie bisher zu installieren, um den Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis 2030 auf 80 Prozent zu steigern“, fordert UBA-Präsident

Der Treffpunkt der Energiewirtschaft

Im Zeichen des Leitmotivs „Solutions for a Sustainable Future“ trifft sich die Energiewirtschaft aus aller Welt auf der E-world energy & water vom 23. bis 25. Mai 2023 in der Messe Essen. Die Eworld setzt als bedeutende Branchenmesse wichtige Impulse in den Bereichen nachhaltige Technologien und intelligente Energieversorgung. Nationale und internationale Aussteller präsentieren auf der E-world ihre Innovationen für eine klimaneutrale Zukunft der Energiewirtschaft.

Ergänzend dazu zeigt das breit gefächerte Vortragsprogramm auf den vier Fachforen Beiträge der Branche zur Realisierung nationaler

und europäischer Klimaziele auf.

Im Fokus stehen dabei der Ausbau und die Integration erneuerbarer Energien, die Kommunikation der

Energiewende, Anforderungen an die zukünftige Energiebranche sowie Auswirkungen und Veränderungen der Energiewirtschaft auf

Energieversorgungsunternehmen und Endverbraucher:innen. In diesem Jahr bietet die E-world zudem mehr Raum für den Energieträger Wasserstoff. Der neue Ausstellungsbereich in Halle 2 bündelt Unternehmen aus allen Bereichen der Wasserstoffwirtschaft, zum Beispiel Erzeugung, Mobilität, Infrastruktur und Handel, und vereint somit die gesamte Wertschöpfungskette auf einer Fläche.

Für weitere Informationen zur Messe, zum Veranstaltungsprogramm sowie zur E-world-Community besuchen Sie unsere Homepage unter:

www.e-world-essen.com

4 Zukunft Deutschland
A und O ist ein wesentlich höheres Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien.
Quelle: ZDFPolitbarometer 2022
Werbebeitrag –Messeporträt
Impression der E-world energy & water 2022 dafür dagegen Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen Atomkraftwerke länger nutzen Kohlekraftwerke länger nutzen 6 % 32 % 36 % 93 % 65 % 61 %

Strom auf Vorrat

Der Einsatz von Energiespeichern in Industrieunternehmen ermöglicht nicht nur das effiziente Verwenden von Strom aus erneuerbaren Energieträgern, sondern hilft auch dabei, den Strompreis zu senken – und kann sogar Stromausfällen ihren Schrecken nehmen.

Energiespeicher spielen eine immer wichtigere Rolle in der Energielandschaft. Von 2020 bis 2030 wird die Kapazität der installierten Speicher weltweit voraussichtlich um das Dreißigfache steigen – von 34 auf 1.028 Gigawattstunden. „Dies ist das Jahrzehnt der Energiespeicher“, erklärt Yayoi Sekine, Leiterin einer Studie des Beratungsunternehmens BloombergNEF, der sich diese Zahlen entnehmen lassen. Der Grund für diesen gewaltigen Anstieg ist die zunehmende Nutzung von Strom aus Erneuerbare-Energie-Anlagen. Sie haben den Nachteil, weniger zuverlässig und planbar Strom zu liefern als konventionelle Quellen. Energiespeicher helfen dabei, die Schwankungen bei der Stromerzeugung aufzufangen.

Vorteile für die Industrie

Die meisten Energiespeicher verrichten im Stromnetz oder in Privathaushalten ihren Dienst. In zunehmendem Maße setzen aber auch Industrieunternehmen auf eigene Energiespeicher. Dies bietet einige Vorteile. Die drei wichtigsten: Bei einem kurzzeitigen Stromausfall können Energiespeicher die Stromversorgung für die Produktion aufrechterhalten. Unternehmen mit eigenen Solaranlagen lösen mit Energiespeichern zudem das Problem, dass diese Anlagen ihren Strom nicht unbedingt immer dann liefern, wenn die diversen Gerätschaften ihn benötigen. Und nicht zuletzt lässt sich mit Energiespeichern eine Lastspitzenkappung erreichen: Wenn ein Unternehmen in bestimmten Produktionsphasen kurzzeitig

besonders viel Strom benötigt, lässt sich das der Stromversorger gut bezahlen. Vermeiden können Unternehmen dies, indem sie den erhöhten Strombedarf mithilfe ihrer Energiespeicher decken.

Batterien: effizient und schnell Energiespeicher lassen sich einteilen in mechanische, chemische, elektrochemische, elektrische und thermische Speicher. Am wichtigsten ist eine mechanische Speichertechnologie: Pumpspeicherwerke – in Form von Stauseen –

Batteriespeicher

decken laut der Deutschen Energie-Agentur 99 Prozent der weltweiten Kapazitäten zur Stromspeicherung ab. Einen Stausee können sich einzelnen Unternehmen naturgemäß nicht auf das Werksgelände bauen. Hier finden

vorrangig elektrochemische Energiespeicher Verwendung – also aufladbare Batterien, meist auf Lithium-Ionen-Basis. Derartige Batteriespeicher bieten eine hohe Effizienz von über 90 Prozent, verlieren also beim Speichern und Abrufen nur wenig Energie. Sie lassen sich relativ einfach installieren, und auch das Skalieren der Leistung ist durch das Hinzufügen weiterer Batterien unkompliziert möglich. Darüber hinaus sind Batteriespeicher reaktionsschneller und zuverlässiger als die meisten Alternativen. Batteriespeicher bestehen prinzipiell aus einem Gehäuse, in dem sich die eigentlichen Batteriezellen befinden, und einem Wechselrichter, der den Gleichstrom der Zellen in den benötigten Wechselstrom umwandelt. Der Platzbedarf ist recht gering, aber nicht vernachlässigbar: Ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von etwa 70 Kilowattstunden zum Beispiel, wie er für kleinere und mittelgroße Unternehmen sinnvoll sein kann, misst typischerweise etwa 20 mal 15 mal 10 Meter und wiegt ungefähr 1.000 Kilogramm. Da es Ausführungen mit wetterbeständigem Gehäuse gibt, ist es auch möglich, die Speicher unter freiem Himmel auf dem Firmengelände aufzustellen.

Speicher sorgen im Stromnetz der Zukunft für Versorgungssicherheit und Netzstabilität, weiß Dr. André Haubrock, CEO des Energiespeicheranbieters INTILION.

Warum braucht die Energiewende Speicher? In der Energielandschaft der Zukunft wird es immer mehr dezentrale Energieerzeuger geben, die Strom dann produzieren, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht, und nicht dann, wenn die Stromabnahme hoch ist. Energiespeicher gleichen dieses zeitliche Missverhältnis aus und erhöhen die Nutzung erneuerbarer Energien. Dazu kommen neben den klassischen Verbrauchern aus Industrie und Haushalten neue

Abnehmer wie Wärmepumpen oder E-Autos. Damit die Versorgung weiterhin stabil läuft, muss die Erzeugung der Stromnachfrage folgen.

Da kommen Stromspeicher ins Spiel. Genau. Ein Beispiel: Rechenzentren verbrauchen konstant viel

Strom, auch wenn zeitweise wenig erneuerbare Energie erzeugt wird. Hier können Speicher Abhilfe schaffen; aktuell setzen wir dies beispielsweise bei der TelekomTochter PASM mit unserem Großspeicher scalecube um. Hier stabilisiert unser Speicher die Frequenz des Stromnetzes und sorgt dafür, dass sich die eingespeiste und die verbrauchte Energie die Waage halten.

Wo eignen sich Speicher noch?

Energieversorger setzen sie verstärkt ein, um das Stromnetz stabil zu halten. Speicher bieten sich aber auch für Gewerbe und Industrie an, die punktuell einen sehr hohen Stromverbrauch haben und

Leistungsspitzen abfedern müssen. Sie können mit unseren Speichern die Energie, die sie selbst mit PV oder Windkraft erzeugen, speichern und später nutzen.

Dazu brauchen sie individuelle Lösungen, in die Speicher neben den Produktionsanlagen und den erneuerbaren Erzeugern als zentraler Puffer integriert sind. Diese Systemlösungen bietet INTILION als Gesamtlösung – bestehend aus der Speichereinheit und der Anwendungssoftware, der Installation und ergänzenden Serviceleistungen – für einen langfristigen Betrieb an.

https://intilion.com

Weitere Informationen unter  www.reflex-portal.de 5
SPEICHERLÖSUNGEN | VON HARTMUT SCHUMACHER Mit Stromspeichern ist Sonnenenergie rund um die Uhr nutzbar.
sind reaktionsschnell und zuverlässig.
Werbebeitrag –Interview
„Energiespeicher halten das Netz stabil”
iStock / Petmal

Neue Wege in Krisenzeiten

Ausgetrocknete Flüsse, Gemeinden, die ihre Bürgerinnen und Bürger zum Wassersparen auffordern, und Ernteausfälle: Die Hitzewellen der vergangenen Sommer haben die Wasserversorgungsinfrastruktur in einigen Regionen bereits an ihre Grenzen gebracht. Fast zeitgleich wurden die Deutschen zum Energiesparen aufgerufen. Um die Energie- und Wasserversorgung auch in Zukunft sicherstellen zu können, ist vor allem die Wirtschaft gefragt.

„Wir kommen durch diesen Winter“, versicherte Bundeskanzler Olaf Scholz Ende Januar, als er auf die Gasspeicherstände angesprochen wurde. Die müssen seit der Abkehr vom russischen Öl und Gas künftig zu Beginn einer jeden

wie möglich einzuschränken. Die steigenden Strom- und Gaspreise belasten aber nicht nur die Konsumentinnen und Konsumenten, sondern zunehmend auch die Versorger selbst. Um die Versorgung dauerhaft zu sichern, will die Regierung deshalb vermehrt auf die Förderung von erneuerbaren Energien setzen: Bis 2030 sollen mindestens 30 Prozent des Energiebedarfs mit grünem Strom gedeckt werden.

Nationale Wasserstrategie

Heizperiode gut gefüllt sein. Dafür, dass das über den bald endenden Winter hinaus gewährleistet ist, sollen unter anderem zusätzliche Kohlekraftwerke und der Bau neuer FlüssiggasTerminals sorgen. Aber auch Privathaushalte sind weiter angehalten, ihren Verbrauch so gut

Eine Strategie gibt es seit einigen Tagen auch für einen Umgang mit der zunehmenden Wasserknappheit. Noch sei das Trinkwasser in Deutschland zwar unbegrenzt vorhanden. Aber die warmen Sommer und die Klimakrise bringen die Versorgungsinfrastruktur immer wieder an ihre Grenzen. Mit einer Nationalen Wasserstrategie sollen vor allem Städte und Regionen besser auf künftige Hitzeperioden vorbereitet werden. Um nicht dauerhaft auf dem Trockenen zu sitzen, sollen deshalb Flächen in Städten entsiegelt und vernachlässigte Grünflächen aufgewertet werden. Mittels Fernwasserleitungen sollen besonders trockene Regionen bundeslandübergreifend mit Wasser versorgt werden. Für Kritiker greifen diese Maßnahmen nicht weit genug. Immerhin verbraucht allein jeder Deutsche etwa 130 Liter Trinkwasser pro Tag. Ein weitaus größerer Teil entfällt auf die deutsche Großindustrie. Die soll nun vermehrt in die Verantwortung

Klimafreundliche Wärme für Dortmund

2017 stand die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) vor einer enormen Herausforderung: Das für die Fernwärme betriebene innerstädtische Dampfnetz, das größtenteils in den 50er-Jahren entstanden ist, musste dringend saniert werden. Die Versorgung durch ein marodes System mit hohen Wärmeverlusten und einem alten, überdimensionierten Gaskraftwerk als Hauptwärmequelle war schlichtweg nicht mehr zeitgemäß und machte die Fernwärme auch für Kund:innen zunehmend unattraktiv.

Vor diesem Hintergrund entschied sich DEW21 gegen eine reine Sanierung und für die Neugestaltung der Wärmeversorgung. Das Unternehmen setzte sich das Ziel, ein modernes Heißwassernetz mit geringen Wärmeverlusten zu errichten und durch eine geänderte, maßgeblich Einspeisung Erneuerbarer einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende in der Stadt Dortmund zu leisten. Durch den Einsatz von industrieller Abwärme aus der Carbonherstellung können im

Vergleich zur gasbasierten Wärmeproduktion jährlich über 45.000 Tonnen CO₂ eingespart werden.

Der erste Projektteil konnte Anfang 2023 erfolgreich abgeschlossen werden. 32 km neue Wärmeleitungen wurden im dicht bebauten Innenstadtbereich verlegt, und es wurden drei moderne Energiezentralen errichtet, die als Absicherung für Versorgungsspitzen dienen. Mehr als 120 Millionen Euro hat DEW21 bis jetzt in die Neugestaltung der Wärmeversorgung investiert. Eine Investition, die sich auszahlt, denn es wurden nicht nur nahezu alle bestehenden Versorgungsverträge verlängert, sondern auch verschiedene Neukund:innen akquiriert.

Dortmunder Projekt lässt CO₂Fußabdruck sukzessive sinken

Die Umstellung der Wärmeversorgung in der Dortmunder Innenstadt ist ein wichtiger Meilenstein für DEW21 auf ihrem Weg zur angestrebten Klimaneutralität und unterstützt auch die Stadt Dortmund dabei, dieses Ziel bereits 2035 zu erreichen. Entsprechend

genommen werden, wassersparend zu produzieren.

Grund zur Panik?

Angesichts der anhaltenden Krisen wächst bei vielen die Angst vor langfristigen Versorgungsengpässen und dauerhaften Stromausfällen, sogenannten Blackouts. Das tatsächliche Risiko eines Blackouts in Deutschland schätzen Expertinnen und Experten trotz der Energiekrise als sehr gering ein. Und auch was die Wasserversorgung angeht, sind die verantwortlichen Unternehmen und Kommunen noch gut aufgestellt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, ist laut Experten ein schnelles Handeln unumgänglich. Sowohl bei der Energiewende als auch bei der Versorgung mit Trinkwasser müssen den Strategien nun Taten folgen. 

stehen bei DEW21 in Sachen Fernwärmeversorgung die Zeichen auch in der Zukunft auf Wachstum, da jede weitere Umstellung von heutigen Gas-, Öl- oder Nachtspeicherheizsystemen in Richtung der neuen Fernwärme die Dortmunder CO₂-Bilanz weiter verbessert. Durch Ausweitung des Netzes soll die Abnahme bis 2025 um 30 Prozent gegenüber heute gesteigert werden. Hierdurch wird die CO₂-Einsparung auf 60.000 Tonnen pro Jahr gesteigert – das entspricht dem Ausstoß von rund 86.000 Pkws.

Darüber hinaus gibt es die Zielsetzung, durch den Zubau von einem modernen Biomasseheizkraftwerk zur Verwertung des lokal anfallenden Altholzes, die Einbindung weiterer Abwärmequellen sowie den Einsatz von Großwärmepumpen ggf. in Verbindung mit (Tiefen-)Geothermie den CO₂-Fußabdruck der Fernwärme sukzessive zu vermindern – mit der klaren Intention, die Klimaneutralität in Dortmund bereits 2035 und damit zehn Jahre vor der bundesweiten Zielsetzung zu erreichen. www.dew21.de

6 Zukunft Deutschland
ENERGIE- UND WASSERVERSORGUNG | VON PIA WEGENER
Bis 2030 sollen 30 Prozent des Energiebedarfs aus grünem Strom stammen.
Klimakrise und heiße Sommer bringen die Wasserversorgung an ihre Grenzen.
Werbebeitrag
Unternehmensporträt
iStock / Eplisterra

Mut zur Pumpe

Ob eine neue Solaranlage, der Einsatz moderner Heiztechnik oder die digitale Steuerung der Klimaanlage: Häuser und Wohnungen lassen sich mit ganz unterschiedlichen Maßnahmen umweltfreundlich umrüsten. Das tut nicht nur dem Klima gut. Investitionen in die Energieeffizienz reduzieren auch die Energiekosten.

Der Gebäudebestand in Deutschland ist noch weit davon entfernt, klimaneutral zu sein. So überzog nach Angaben der Experten von Agora Energiewende der Gebäudebereich mit 113 Millionen Tonnen CO₂ das Sektorziel um rund fünf Millionen Tonnen. Der Einsparerfolg von minus

16 Prozent beim Erdgasverbrauch im Vergleich zum Vorjahr führte zwar zu einem Emissionsrückgang von sieben Millionen Tonnen CO₂ gegenüber 2021. Dieser Rückgang reicht jedoch nicht aus, um den Zielwert zu unterbieten. Allein auf die Privathaushalte entfällt mehr als ein Viertel des Energieverbrauchs in Deutschland. Ein Großteil davon wird laut einer aktuellen Analyse von KfW Research für das Heizen von Innenräumen verwendet – und zwar noch immer im Wesentlichen auf Basis fossiler Energieträger.

Heiztechnik modernisieren

Wohngebäude sind daher ein wichtiger Faktor auf dem angestrebten Weg zur Klimaneutralität. Wie sich umweltfreundliche Maßnahmen zu mehr Energieeffizienz auszahlen, verrät bereits die Gegenüberstellung eines herkömmlichen Bestandsgebäudes mit einem Effizienzhaus. Die Mehrzahl der Bestandsgebäude benötigt häufig bis zu fünfmal mehr Energie für Heizung und Warmwasser als ein modernes Effizienzhaus mit einem geschlossenen Energiekreislauf sämtlicher hausinterner Ressourcen. Entsprechend nachhaltig ist etwa der Austausch der alten Heiztechnik durch moderne Lösungen. Beispielsweise kann der Energieverbrauch durch den Einbau eines Brennwertkessels und die Installation von kombinierten Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energie deutlich gesenkt werden. Meist lohnt sich ein Blick auf energieeffiziente

Die Natur-Klimadecke

Geringe Emissionswerte, Energieeffizienz und wiederverwendbare Produkte – das sind nur drei der vielen Anforderungen an nachhaltige Gebäudekonzepte und emissionsarmes Bauen. Für die Zukunft der Bauwirtschaft werden Green Buildings mit Zertifizierungen unumgänglich. ArgillaTherm hat dafür den Grundstein gelegt – und ist nun weltweit das erste Unternehmen mit einer produktspezifischen testierten Umweltproduktdeklaration (UPD) für

Lehmplatten nach DIN 18948. Der entscheidende Faktor für eine bestmögliche QNG- beziehungsweise DGNB-Gebäudezertifizierung, was den Wert der Immobilie deutlich steigert und neuartige Fördermöglichkeiten eröffnet.

Die Natur-Klimadecke von ArgillaTherm ist ein Klimatisierungssystem für nachhaltige und energieeffiziente Gebäudekonzepte. Herzstück sind die mit Ton veredelten Hochleistungs-Lehmmodule. Aufgrund des einzigartig hohen Tonanteils von cirka 50 Prozent kann die Luftfeuchtigkeit im Raum optimal reguliert, sprich, sehr schnell und im großen Umfang aufgenommen, zwischengespeichert und wieder abgegeben werden. Das besondere Alleinstellungsmerkmal! In der Regel kann somit auf eine mechanische Luftentfeuchtung verzichtet werden, was Investitionskosten spart und die Betriebskosten deutlich reduziert (um cirka 6 Euro pro Quadratmeter im Jahr). Auf Wunsch können Feuchte-Simulationen mithilfe einer speziell entwickelten Software vom Fraunhofer-Institut durchgeführt werden.

Wärmepumpen. In der Regel sind sowohl Neuals auch Altbauten für Wärmepumpen geeignet. In beiden Fällen gilt, dass zuerst der Wärmebedarf mittels Wärmedämmung möglichst stark verringert werden sollte, damit sich der Einsatz einer Wärmepumpe rentiert.

Förderung nutzen

Daneben bieten auch die intelligente Vernetzung und automatisierte Steuerung des Energieverbrauchs Effizienzpotenziale. So können zum Beispiel digitalisierte Heizungs- und Klimaanlagen den tatsächlichen Energiebedarf eines Hauses ermitteln und dessen Wirtschaftlichkeit deutlich

Wohngebäude sind ein wichtiger Faktor auf dem Weg zur Klimaneutralität.

verbessern. Grundsätzlich stehen für die energetische Sanierung von Gebäuden sowie für die Installation von Erneuerbare-Energie-Anlagen staatliche Förderprogramme und steuerliche Anreize zur Verfügung. Oft hilft hierbei auch eine Energieberatung durch qualifizierte Beraterinnen und Berater. 

Die vollautomatisierte Produktion der Hochleistungs-Lehmmodule ist nahezu CO₂-neutral und findet unter Aufsicht externer Werksprozesskontrollen statt. „Made in Germany“ gewährleistet kurze Transportwege, Liefersicherheit und Preisstabilität.

Die Montage des Systems erfolgt bis zur Oberflächenbeschichtung im Trockenbau. Die Module können je nach Einbausituation individuell angepasst werden. Da das Rohr erst danach vor Ort in die Rillenstruktur eingelegt wird, sind keine Rohrkupplungen nötig.

Nachhaltig, ressourcenschonend, klimaneutral – wie urbanes Wohnen von morgen aussehen kann, stellten Studenten beim letzten Solar Decathlon Europe (SDE) vor.

Das Team der Fachhochschule Aachen entwickelte für den internationalen architektonischen und energietechnischen Wettbewerb ein visionäres Energiekonzept, dessen Herzstück Natur-Klimadecken bilden – in Kombination mit Photovoltaikelementen, Eisspeicher und Fassadenbegrünung. Zahlreiche namhafte Objekte wurden bereits mit den Natur-Klimadecken ausgestattet, wie das Finanzministerium Dresden oder das Kunsthaus in Wiesbaden. In der Josef-SchwarzSchule in Heilbronn – Deutschlands größtem Schulbauprojekt –laufen derzeit die Montagearbeiten. Dort werden über 20.000 Quadratmeter Hochleistungs-Lehmmodule verlegt. Weitere Informationen gibt es unter:

https://argillatherm.de

Weitere Informationen unter  www.reflex-portal.de 7
ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE | VON JENS BARTELS
Werbebeitrag –Produktporträt
Montage der Natur-Klimadecke mit integriertem Schall-Ringabsorber und Rohrverteilmodul Das Finanzministerium Dresden wurde mit 1.600 Quadratmetern Natur-Klimadecke ausgestattet.
iStock / Creativebird
Im energieeffizienten Gebäude zahlt sich die Installation einer Wärmepumpe aus.

Die Gebäudewende nimmt weiter Fahrt auf. Schon die strengeren gesetzlichen Vorgaben werden viele Eigentümerinnen und Eigentümer unter Zugzwang setzen, eigene oder vermietete Immobilien energetisch zu sanieren beziehungsweise beim Neubau klimafreundliche Aspekte in den Mittelpunkt zu stellen. Gut, dass immer mehr nachhaltige Lösungen zur Verfügung stehen, um die CO₂-Emissionen im Gebäudesektor zu senken.

Deutschland hat sein Klimaziel 2022 erfüllt. Doch laut Umweltbundesamt ist ab sofort mehr Tempo bei der Reduzierung der CO₂-Emissionen angesagt, sonst dürften künftige Ziele deutlich verfehlt werden. Dies gilt auch für den Gebäudesektor. Dort kam es im vergangenen Jahr zwar zu einer Emissionsminderung von knapp sechs Millionen auf rund 112 Millionen Tonnen CO₂Äquivalente. Trotz dieser Emissionsminderung überschritt der Gebäudesektor aber wie bereits im Jahr 2021 die erlaubte Jahresemissionsmenge.

Entsprechend wächst der Druck auf die Baubranche, klimafreundliche Lösungen auch wirklich umzusetzen. Die gute Nachricht: Rund um das Thema Bauen gibt es mittlerweile auf ganz unterschiedlichen Ebenen viele gute Ideen, wie CO₂-Emissionen gesenkt werden können. Dazu zählt, bereits bei der Planung von Neubauten Nachhaltigkeitsaspekte zu Lage, Anordnung oder Ausrichtung der Gebäude zu berücksichtigen. Auch der Energiestandard des Bauwerks, der Einsatz energieeffizienter und Erneuerbare-Energie-Anlagen oder eine gute Dämmung der Gebäudehülle spielen eine wichtige Rolle, um die Gebäudewende erfolgreich zu gestalten.

Nachhaltige Materialien nutzen

Ein weiterer Faktor auf dem Weg zu klimafreundlicheren Bauten ist die Auswahl der verwendeten Baumaterialien. Ökologische Baustoffe zeichnen sich unter anderem dadurch

aus, dass sie aus einer nachwachsenden Ressource gewonnen werden, in der Herstellung nur geringe Belastungen der Umwelt nach sich ziehen und sich später wieder der Kreislaufwirtschaft zuführen lassen. Klimafreundlich ist in diesem Zusammenhang auch das Vermeiden hoher Transportkosten durch die bewusste Entscheidung für Bauteile und Baustoffe aus der Region. Im aktuellen Vergleich nachhaltiger Materialien hat Holz die Nase vorn. Als CO₂-neutraler Baustoff sowie natürlicher und nachwachsender Rohstoff ist Holz ausgesprochen klimafreundlich. Das gilt aber nur, wenn das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und nicht aus Raubbau stammt.

Das „World Economic Forum“ ist davon überzeugt, dass in einigen Jahren Bambus eine bedeutende Rolle als Baustoff einnehmen könnte. Bambus, offiziell ein Gras, ist die am schnellsten wachsende Pflanze der Welt. Viele Varianten sind nach nur drei Jahren erntereif, und während Bambus wächst, absorbiert das Gras Kohlenstoff aus der Atmosphäre. Ein Hektar Bambus bindet etwa 17 Tonnen Kohlenstoff pro Jahr. Im Gegensatz zu herkömmlichen Baumaterialien wie Beton und Stahl, die bei ihrer Herstellung tonnenweise Kohlenstoff freisetzen, speichert Bambus zugleich einen Großteil seines Kohlenstoffs auch dann noch, wenn er zu Gebäuden oder Möbeln verarbeitet wurde. Ganz sicher wird in Zukunft die Auswahl an klimafreundlichen Baustoffen weiter zunehmen. Weltweit forschen Expertinnen und Experten an innovativen Zusammensetzungen wie Beton aus Bakterien oder ganz neuen Materialien.

Neue Regelungen beachten Neben dem klimafreundlichen Bauen rückt zunehmend auch die energetische Sanierung in den Mittelpunkt einer erfolgreichen Gebäudewende. Hierfür sorgt auch die Politik. So wird gleichzeitig zum Vorhaben des

Bundeswirtschaftsministeriums, in mehreren Etappen den Abschied von Öl- und Gasheizungen einzuleiten, ein Plan der Europäischen Union konkreter, die Mindeststandards für Gebäude EU-weit anzuheben. Wohngebäude sollen demnach mindestens Effizienzklasse E und bis zum Jahr 2033 Effizienzklasse D erreichen. Die Energieeffizienzklasse D sagt aus, dass ein Wohngebäude eine Endenergie von 100 bis 130 Kilowattstunden pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche im Jahr aufweist. Betroffen von den geplanten Neuregelungen sind europaweit wahrscheinlich mehr als 30 Millionen Gebäude. Ähnlich wie bei Haushaltsgeräten soll die Energieeffizienz auf einer Skala von A bis G angegeben werden. Dafür ist geplant, auch das System von Energieeffizienz-Kategorien EU-weit zu vereinheitlichen: In Deutschland geht die Skala derzeit von A+ bis H, in der EU reicht sie von A bis G. Gemeinsam die Ziele erreichen Insgesamt steht schon heute fest: Um die Gebäudewende erfolgreich zu gestalten, müssen alle Akteure der Branche zusammenarbeiten. Hierzu gehören Bauunternehmen, Architekten und Ingenieure, aber auch die Energieversorger, Bauherren und die Politik. Ein weiterer wichtiger Bau-

stein auf dem Weg zu mehr Klimafreundlichkeit ist der Einsatz von Finanzierungsinstrumenten wie steuerliche Erleichterungen oder staatliche Förderprogramme. Nicht zuletzt geht es darum, mehr Bewusstsein für das Thema zu schaffen: Die Öffentlichkeit muss über die zahlreichen Vorteile von nachhaltigen Gebäuden informiert werden –nur dann kann die Gebäudewende gelingen. 

8 Zukunft Deutschland
Mitmachen lohnt sich LEITARTIKEL
Prognostizierte Umsatzentwicklung in der Branche Baugewerbe in Deutschland in Milliarden Euro
| VON MICHAEL GNEUSS UND JENS BARTELS
BAUEN Quelle: Statistisches Bundesamt , 2021 * Prognose 323,2 344,5 369,5 378 381,4 379,8 391,3 2018 2019 2020* 2021* 2022* 2023* 2024* 2025* 386
Bambus wird als Baustoff künftig eine bedeutende Rolle einnehmen.

Klimawende heißt auch Baustoffwende

Die Transformation der Bauindustrie ist ein zentrales Element für die erfolgreiche Klimawende. Holcim Deutschland treibt die Baustoffwende voran und setzt dabei konsequent auf Kreislaufwirtschaft: von der Produktion bis zum Bauteil.

Werbebeitrag

Ohne Zement gibt es keinen Beton – und ohne Beton fehlt, nicht nur sprichwörtlich, das Fundament für den Wohnungsbau, wichtige Infrastrukturprojekte und die gesamte Energiewende. Diese muss nicht nur gedacht, sondern auch gebaut werden, man denke nur an Windräder oder Schieneninfrastruktur. Gleichzeitig zählt die Zementindustrie heute zu den größten globalen CO₂-Emittenten. Holcim ist sich seiner Verantwortung bewusst und nimmt die Führungsrolle bei der Transformation der Baustoffindustrie ein.

Wichtige Schlüssel auf dem Weg zur Klimaneutralität sind die Substitution fossiler Brennstoffe sowie optimierte Zementrezepturen, bei denen Ersatzstoffe wie Hüttensand eingesetzt werden. Hier werden die Richtlinien bereits voll ausgenutzt – bestes Beispiel sind unsere Zemente der Holcim ECOPlanet-Serie. Beim Brennen von Zementklinkern entstehen jedoch zwei Drittel des anfallenden CO₂ prozessbedingt aus dem Rohmaterial und sind damit unvermeidbar.

Um Zement noch emissionsärmer herzustellen, sind innovative Carbon-Capture-Technologien und sektorenübergreifende Lösungen notwendig. Wie bei unserem Projekt Carbon2Business (C2B), bei dem wir in unserem Zementwerk Lägerdorf (Schleswig-Holstein) das Treibhausgas CO₂ durch Abscheidung und Vernetzung mit unseren Partnern aus anderen Industrien zu einem wertvollen Rohstoff entwickeln wollen. Im Zentrum steht der Bau einer neuen Ofenlinie, die die nahezu vollständige Abscheidung des CO₂ aus der Zementherstellung ermöglicht und dafür das Oxyfuel-Verfahren nutzt. Das Grundprinzip besteht darin, durch den Einsatz von reinem Sauerstoff im Brennprozess hochreines CO₂ als Abgas zu erhalten. Der Sauerstoff stammt aus Elektrolyse-Vorhaben, bei denen Industriepartner an der schleswig-holsteinischen Westküste Wasser mit Strom aus erneuerbaren Energien zu Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten wollen.

Mit weniger Material mehr bauen

Neben der Optimierung von Zementrezepturen und -produktion gibt es weitere Hebel für eine nachhaltige Baustoffwende. Ein wichtiger Faktor ist die Schonung von Ressourcen. Betonfertigteile sparen von jeher Material. Mit CPC steigern wir diese positiven Effekte enorm: CPC ist die englische Abkürzung für „Betonelemente mit vorgespannter Carbonbewehrung“. Die leistungsfähigen, extrem dünnen Betonplatten ermöglichen je

geben. Die bereits gebaute Umgebung muss als Materiallager verstanden werden, dessen Rohstoffe nach dem Abriss neu verwendet werden. Bekannt ist dieser Ansatz unter dem Namen Urban Mining.

Vereinfacht: Aus Beton muss wieder Beton werden – wir verlängern die Lebensdauer unserer Produkte, recyceln Zement und Gesteinskörnungen und geben ihnen ein zweites und drittes Leben im R-Beton.

© CPC AG

Das abgeschiedene CO₂ lässt sich veredeln und als Rohstoff in der Industrie nachhaltig weiterverwenden, beispielsweise als Grundstoff in der chemischen Industrie für die Produktion von Kunststoffen. Das Treibhausgas wird bei diesem „Carbon Capture and Utilization“Ansatz beispielsweise zum Legostein. Wenn seine Lebensdauer erschöpft ist, kann er als Ersatzbrennstoff energetisch im Oxyfuel-Ofen verwertet werden, wobei das CO₂ wieder abgeschieden wird und nach Aufbereitung erneut als Grundstoff dient, zum Beispiel für neue Spielsteine. Somit entsteht ein geschlossener CO₂-Kreislauf, bei dem das Gas nicht in die Atmosphäre entweicht. Auch die EUKommission sieht das Potenzial und fördert C2B mit einem dreistelligen Millionenbetrag – 2029 soll der Ofen im Regelbetrieb laufen.

© Aidan Richards

nach Konstruktion Materialeinsparungen von bis zu 80 Prozent gegenüber mit Stahl bewehrten Bauteilen und reduzieren den CO₂Fußabdruck um bis zu 75 Prozent. Holcim hat 2022 in Niedersachsen die weltweit erste CPC-Produktionsstätte im industriellen Großformat in Betrieb genommen und erhielt für CPC den Innovationspreis auf der Weltleitmesse für Bautechnik bauma.

Häuser als Rohstoffquellen

Die Transformation der Bauindustrie erfordert aber ein noch fundamentaleres Umdenken. Denn rund 40 Prozent des Rohstoffverbrauchs gehen auf ihr Konto, wobei ein großer Anteil der Materialien nach der Nutzung als Abfall deponiert wird. Von diesem linearen Lebenszyklus muss es eine Wende zu konsequent kreislauforientierten Prozessen

Bei der konsequenten Umsetzung der Kreislaufwirtschaft unterstützen uns Digitalisierung und Zusammenarbeit mit Vorreitern: So ist Holcim Mitglied von Madaster. Die Organisation baut ein digitales Material-Kataster auf, in dem alle Informationen zu den in Gebäuden verbauten Materialien in einer Cloud-Plattform hinterlegt sind. Um Abbruchmaterialien für das Recycling zu identifizieren, für die Bauwirtschaft regional verfügbar und in Kalkulationen planbar zu machen, hat das Start-up N1, an dem Holcim beteiligt ist, die Software Site Depot entwickelt. Damit wird das „Rohstofflager Stadt” Realität.

Innovative nachhaltige Lösungen gibt es also bereits viele. Um diese konsequent umzusetzen, benötigen wir dynamische Regularien und Normen, die die Innovationskraft der Unternehmen und den Kreislaufgedanken fördern. Es muss wirtschaftlich attraktiver werden, eine Tonne CO₂ zu vermeiden, als eine Tonne CO₂ zu emittieren. Und Recyclingmaterial sowie klimafreundliche Zemente und Betone müssen in Ausschreibungen bevorzugt statt ausgeschlossen werden. Ich bin guter Dinge, dass die Politik diese Notwendigkeit erkannt hat und wir die Baustoffwende schneller realisieren werden, als es viele heute erwarten.

Weitere Informationen unter  www.reflex-portal.de 9
Mehr Informationen zu Nachhaltigkeit bei Holcim Deutschland unter: www.holcim.de/de/nachhaltigkeit –Unternehmensporträt
CPC: innovative Technologie für immense Material- und CO₂-Einsparungen
Konsequent im Kreislauf: „Aus Beton muss wieder Beton werden“ / EyeEm © Holcim Thorsten Hahn, CEO Holcim Deutschland ©TeoWiller Zementwerk Lägerdorf: Ziel ist Klimaneutralität bis 2029

Großes Potenzial am Bau

Laut dem Umweltbundesamt sind etwa 30 Prozent der CO₂-Emissionen in Deutschland auf Bau und Nutzung von Gebäuden zurückzuführen. Geht es nun um die langfristige Reduktion und Minimierung dieser Umweltwirkungen, muss der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigt werden, heißt es etwa beim Internetportal goClimate.de.

Tatsächlich liegen im Gebäudesektor, betrachtet man ihn ganzheitlich, enorme Einsparpotenziale für CO₂-Emissionen. So setzt allein die Herstellung von Baustoffen zur Errichtung oder Modernisierung von Gebäuden ungefähr acht Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen frei. Dies entspricht in ungefähr den CO₂Emissionen des durchschnittlichen deutschen Flugverkehrs pro Jahr. In Kombination mit der Versorgung der Gebäude mit Wärme und Warmwasser steigt dieser Anteil des Gebäudebereichs auf die vom Umweltbundesamt errechneten etwa 30 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland.

Hürden bei der notwendigen Sanierung

Doch allein bei der notwendigen energetischen Sanierung des Gebäudebestands tun sich beträchtliche Hürden auf. „So ist bereits heute der Auslastungsgrad in weiten Teilen der Branche sehr hoch, sodass Kunden oft mit langen Wartezeiten rechnen müssen“, gibt die Nachhaltigkeitsinitiative The Mission zu bedenken. Zusätzliche Nachfrage lasse sich derzeit kaum noch befriedigen, auch weil es an Personal mangele. Hinzu kommen stark schwankende Materialpreise, die eine verlässliche Kalkulation für die Unternehmen kaum möglich machen und zugleich für Unzufriedenheit bei den Kundinnen

und Kunden sorgen. Trotz dieser Widrigkeiten gibt es zur Dekarbonisierung keine Alternative. Dabei setzen Experten aus Bauplanung und Industrie vor allem auf Technologien im Bereich der Energieeffizienz – Gebäudedämmung, Wärmerückgewinnung –, der erneuerbaren Energien – Wärmepumpen, Photovoltaik – und der Baustoffherstellung – Einsatz von Wasserstoff statt Kohle bei der Stahlproduktion, Speicherung von CO₂ bei der Zementherstellung.

Nachhaltiges Bauen umfasst viele Faktoren

Bei all diesen Punkten gilt es immer, den Energiebedarf zu verringern und Materialstrategien zu entwickeln, die die Kohlenstoffemissionen über den gesamten Gebäudelebenszyklus hinweg reduzieren. Ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes

gehört nach Angaben der Initiative The Mission zum Beispiel die Zementindustrie mit einem Ausstoß von weltweit rund 2,8 Gigatonnen zu den größten CO₂-Emittenten. Die deutsche Zementindustrie habe zwar einen Fahrplan vorgestellt, wie sie bis 2050 klimaneutral werden kann. Ein Ansatzpunkt dabei sei die Abscheidung und Weiterverarbeitung oder Speicherung von CO₂. Allerdings ist die unterirdische Speicherung in Deutschland sehr umstritten und gegenwärtig faktisch verboten.

Ein weiterer wichtiger Baustoff ist Stahl, dessen Produktion ebenfalls sehr energieintensiv ist. Bei der Herstellung von einer Tonne Stahl werden rund 1,5 Tonnen CO₂ freigesetzt. Die Klimaschutzüberlegungen der Branche zielen vor allem darauf ab, Kohle im Produktionsprozess durch Wasserstoff zu ersetzen. Durch die Zufuhr grünen Wasserstoffs entstünde kein CO₂. Die Verfahren hierfür befinden sich jedoch bisher noch im Entwicklungsstadium. Zudem würden für grünen Stahl große Mengen grünen Wasserstoffs zu wettbewerbsfähigen Preisen benötigt.

Starkes Interesse an Holzhäusern

Bauen bedeutet in dieser Hinsicht nicht nur den Einsatz neuartiger und wiederverwertbarer Baumaterialien, wie beispielsweise recycelbarem Beton, sondern auch das Vermeiden hoher Transportkosten durch die bewusste Entscheidung für regionale Bauteile und Baustoffe.

Gerade bei Letzteren ist klar, dass auf dem Weg zur Dekarbonisierung die bei Bau und Sanierung von Gebäuden eingesetzten Materialien und Baustoffe eine entscheidende Rolle spielen. So

Bei ökologisch orientierten Bauherren ist in den zurückliegenden Jahren das Interesse an Holzhäusern gestiegen. Dabei werden verschiedene Bauweisen wie etwa Blockbau, Fachwerk oder die Rahmenbauweise unterschieden. Der Baustoff Holz besitzt spezifische Vor- und Nachteile, die in den einzelnen Bauweisen unterschiedlich stark zum Tragen kommen. Als generelle Vorteile gelten, dass Holz ein nachwachsender Rohstoff ist und regional bezogen werden kann. Zudem besitzt Holz gute Dämmeigenschaften und ist sehr flexibel einsetzbar. Als nachteilig gilt, dass Holzfassaden Pflege benötigen sowie generell schlechte Schall- und schwierige Feuchtigkeitsschutzeigenschaften aufweisen.

Von wesentlicher Bedeutung für die Energiebilanz eines Gebäudes ist natürlich eine optimale Dämmung. Auch hier spielt im Hinblick auf die angestrebte Dekarbonisierung das Material eine wichtige Rolle. Bereits heute gibt es bei Dämmstoffen eine Vielzahl an Alternativen, die ganz oder teilweise aus regenerativen Rohstoffen stammen. Dadurch kann der CO₂-Fußabdruck von Gebäuden deutlich reduziert werden. Last but not least gilt es, in jedem Einzelfall neben den Emissionen bei der Herstellung die CO₂Einsparungen durch die Dämmwirkung sowie die Emissionen bei späterem Rückbau und bei Recycling oder Entsorgung zu kalkulieren. „Im Jahr fallen in Deutschland gut 200 Millionen Tonnen Bauschutt, Straßenaufbruch, Baustellenabfälle sowie Boden und Steine an, das sind ungefähr 53 Prozent des gesamten Abfallaufkommens“, so die Initiative The Mission. Durch effektives Recycling lassen sich allerdings sowohl der Energieverbrauch als auch die Abfallmengen hier noch einmal deutlich verringern. 

10 Zukunft Deutschland
DEKARBONISIERUNG | VON THOMAS SCHULZE
Bei ökologisch orientierten Bauherren ist das Interesse an Holzhäusern gestiegen.
Kohlenstoffemissionen müssen über den gesamten Gebäudelebenszyklus reduziert werden. iStock / Kwangmoozaa

Voll im Trend

Der Bausektor gehört laut Umweltbundesamt zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren. Mehr als die Hälfte des gesamten Abfallaufkommens in Deutschland entfällt auf Bauabfälle. Vor diesem Hintergrund gewinnen ökologische Baustoffe zunehmend an Bedeutung. Sie sind nachhaltig, natürlich sowie umweltfreundlich zu entsorgen oder wiederverwertbar.

Ökologisch und nachhaltig bedeutet gerade nicht nur, dass diese Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Es heißt auch, dass der Energieverbrauch bei der Produktion möglichst niedrig gehalten und lange

Die Auswahl an ökologischen Baustoffen ist groß.

Transportwege vermieden werden. Zudem zeichnet sich das Material durch seine Lebensdauer, Pflegeintensität, Reparaturfreundlichkeit und möglichst geringe Belastung mit Schadstoffen aus.

Attraktive Vielfalt

Die Auswahl an ökologischen Baustoffen ist groß. Ganz oben auf der Liste der ökologischen Baustoffe steht Holz. Es hat hervorragende Dämmeigenschaften und ist vielseitig einsetzbar. Wie nachhaltig Holz als ökologischer Baustoff ist, hängt aber auch davon ab, aus welchem Land und Anbau das Holz stammt. So gilt etwa Holz, das aus den Tropen nach Deutschland gebracht

und stark behandelt wurde, nicht mehr als umweltfreundlicher Baustoff. Ein jahrtausendealter Baustoff ist Lehm. Er sorgt für ein angenehmes Raumklima, bindet Schadstoffe und ist als ökologischer Baustoff vollständig recycelbar. Nachteil bei der Verwendung von Lehm ist allerdings, dass er eine Trockenzeit von bis zu zwei Wochen hat. In dieser Zeit müssen Lehmbauten komplett vor Niederschlägen geschützt werden.

Interessant als Baustoff ist Kork. Er kann für Dach, Decken und Wände in Form von Korkdämmplatten verwendet werden. Auch als Füllmaterial für Deckenhohlräume ist er geeignet. Ein weiterer Vorteil von Kork ist, dass er nicht zusätzlich behandelt werden muss und somit auch besonders gesundheitsverträglich ist. Gerade im Bereich der Dämmung gibt es inzwischen viele ökologische Alternativen: Hanf, Schafwolle, Flachs und Stroh sind zum Beispiel

allesamt ökologische Dämmstoffe. Und: Sie sind fast unbegrenzt verfügbar, und der Energieaufwand dafür ist gering.

Farben und Lacke in der Öko-Variante Wer ökologisch baut und Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte auch bei der Verwendung von Farben und Lacken genau hinschauen. Diese gibt es heutzutage ebenfalls verstärkt in der Öko-Variante. Sie bestehen aus veganen Grundstoffen wie pflanzlichen Farbpigmenten, Baumharzen, Wachsen, Ölen und Fetten. Die Vielfalt ist nahezu unerschöpflich. Weltweit gibt es eine große Anzahl von Pflanzenstoffen, die je nach klimatischen, geologischen und genetischen Bedingungen individuelle Eigenschaften haben. Allerdings ist unter ganzheitlichen Gesichtspunkten auch hier immer die Herkunft zu beachten. Das heißt, dass der regionalen Herkunft des Materials der Vorzug gegeben werden sollte.

Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes, erzählt, für welche Probleme die Bauindustrie innovative Lösungen anbieten kann.

Wie sehen Sie die Zukunft der Bauwirtschaft? Die großen Herausforderungen heute und morgen lassen sich nur mit der Bauindustrie bewältigen. Alle derzeitigen Megathemen erfordern Baulösungen. Ich meine damit den Klimawandel, somit die Nachhaltigkeit, die Energiewende, die Verkehrswende und die Mobilität von morgen, den bezahlbaren Wohnraum in den Städten und den demografischen Wandel.

Nennen Sie uns bitte konkrete Beispiele. Die Energiewende erfordert den Bau „erneuerbarer“ Kraftwerke und von vielen Leitungen, oberirdisch und unterirdisch. Die Mobilität von morgen gelingt nur auf gut ausgebauten Verkehrswegen sowie hochleistungsfähigen Verbindungen der verschiedenen Verkehrsträger untereinander. Die zukünftige Mobilität wird noch vielfältiger sein als heute, noch multimodaler.

Welche speziellen Lösungen kann die Bauindustrie anbieten? Unsere Leitungsbauer wissen, wie man zugleich bodenschonend und effizient unterirdische Leitungen

verlegt. Für Hochgeschwindigkeits-Zugstrecken baut die Bauindustrie hochmoderne feste Fahrbahnen. Bezahlbaren neuen Wohnraum und ebenso die Nachverdichtung im Bestand – das geht am schnellsten und kostengünstigsten mit seriellen Baumethoden.

Präzise vorgefertigte Teile werden auf der Baustelle montiert. Das geht schnell und entlastet damit die Umgebung der Baustelle.

Was ist die größte Herausforderung? Die Baulösungen sind bekannt, und sie stehen alle bereit. Die Bauindustrie beherrscht sie. Das Problem sind die lang dauernden Planungs- und Genehmigungsverfahren. Sie haben sich in den letzten Jahrzehnten auf das Dreifache verlängert. So darf das nicht bleiben. Sonst schafft Deutschland die Zukunft nicht. Was vor Kurzem bei den LNG-Terminals möglich war, brauchen wir bei den anderen Herausforderungen ebenso.

Weitere Informationen unter  www.reflex-portal.de 11
NACHHALTIGE BAUSTOFFE | VON JÜRGEN ACKERMANN
Holz als natürlicher Baustoff ist nachhaltig und wiederverwertbar.
Fokusinterview
„Baulösungen für alle großen Zukunftsaufgaben stehen bereit”
Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes iStock / Alberto Masnovo

Anzeige

Künstliche Intelligenz erobert die Fabriken

INDUSTRIE 4.0 | VON JÜRGEN ACKERMANN

Kein Zweifel, Industrie 4.0 ist ein Megatrend. Sie revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Produkte fertigen, optimieren und vertreiben. Hersteller integrieren zunehmend neue, digitale Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), Cloud Computing und nicht zuletzt Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML).

Dabei eröffnet KI vielversprechende Möglichkeiten. „Insbesondere in der ,Smart Factory´ bietet die Technologie großes Potenzial, um Geschäftsprozesse langfristig effizienter und sicherer zu machen“, erklärt Bernd Groß, Geschäftsführer der Cumulocity GmbH, einem Unternehmen der Software AG.

Effizienz wird deutlich erhöht Grundsätzlich können Fertigungsunternehmen mithilfe von KI und ML die Menge an Informationen, die nicht nur in der Produktion, sondern auch in den Geschäftseinheiten selbst sowie von

Partnern und externen Quellen generiert werden, umfassend verwerten. KI und ML können Einblicke in Abläufe und Geschäftsprozesse schaffen, sodass diese transparent, vorhersagbar und automatisiert werden.

Bernd Groß zufolge ziehen smarte Technologien aus Mustern oder wiederkehrenden Zuständen automatisiert und selbstständig Schlüsse, mit denen sich die weiteren Produktionsabläufe optimieren lassen. Allein hieraus wird deutlich, dass in den Fabriken des Industrie-4.0-Zeitalters nicht mehr Maschinen, sondern Daten und hier vor allem deren Qualität die entscheidende Rolle spielen. So liefern Sensoren pausenlos Informationen über Betriebsparameter wie Temperatur, Luftfeuchte, Drehmoment oder Vibrationen, die gespeichert und ausgewertet werden müssen.

Große Datenmengen sind zu verarbeiten

Keine Frage, dass dies angesichts der Menge und Komplexität der Daten nur noch mit fortgeschrittenen Analysemethoden möglich ist, die auf KI und ML basieren. So lassen sich

An unseren Standorten Berlin und Münster suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt: Dich (so/wie/du/bist)! job@reflex-media.net

12 Zukunft Deutschland
» Wir suchen Dich! » » »» »
» Einfach starten!
INDUSTRIE

beispielsweise die Betriebszustände von Maschinen messen und Vorhersagen über deren Ausfallwahrscheinlichkeit treffen. Statt starrer Wartungsintervalle kommen Techniker dann nur noch gezielt bei Bedarf zum Einsatz, was nicht nur Kosten spart, sondern auch die Verfügbarkeit erhöht. Dieser Bereich der Analytik nennt sich Predictive Maintenance und ist ein wesentlicher Faktor, wenn es um die industrielle Anwendung von KI geht. KI bietet also erhebliche Vorteile für Produktionsunternehmen. Die

Jedes 8. Unternehmen in Deutschland setzt KI ein.

Quelle: Bitkom, 2023

Unternehmen in Deutschland haben das zwar erkannt, doch steigt der Anteil der Firmen, die KI im Einsatz haben, nur sehr langsam. Beklagt wird vor allem ein Mangel an Fachkräften und Daten. Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom vom September 2022. Es ist aber nicht nur das. Vielen, gerade mittelständischen Unternehmen mangelt es nicht nur an fachlichem Know-how für den KI-Einsatz, sondern schlicht an Zeit sowie den geeigneten Organisationsstrukturen und passenden Tools.

KI in der Industrie 4.0: Die smarte Revolution

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der wichtigsten und vielversprechendsten Technologien der Zukunft. Mit Hilfe von intelligenten Lösungen laufen Fertigungsprozesse nicht mehr nacheinander, sondern vernetzt ab. Damit bietet KI großes Potenzial für die Industrie. Auch ZEISS nutzt die Chancen von KI und arbeitet an digitalen Lösungen.

gesamte Produktionsprozesse. Aus einzelnen Schritten, die bisher nacheinander abliefen, starr vorgegeben und nicht vernetzt waren, entstehen nun Prozesse, bei denen Komponenten permanent digital kommunizieren.

Aus Daten werden

Informationen

So können Computer mit unseren Algorithmen lernen, ganz unterschiedliche Aufgaben zu lösen”, erklärt Freytag.

Die Industrie erlebt gerade die vielleicht größte Revolution ihrer Geschichte. Eine smarte Revolution. Der Grund: Nach Industrialisierung, Elektrizität und Digitalisierung betrifft der Wandel zur Industrie 4.0 nicht allein die physische Arbeitskraft, sondern

Intelligente Datennutzung und fortgeschrittene Methoden des maschinellen Lernens ermöglichen eine Form der Vernetzung, die Prozesse auf ein neues Level hebt. Maschinen innerhalb einer Fertigungskette oder sogar der gesamten Produktion werden mit Hilfe von Sensoren permanent getrackt. Über digitale Verbindungen werden Daten zusammengeführt und ergeben ein digitales Abbild aller Systeme. Damit diese Daten verwertbar werden, müssen sie in Informationen übersetzt werden. An dieser Stelle kommt KI ins Spiel. Aber wie genau wird sie eingesetzt? Und wie funktioniert dieser Prozess? Dr. Alexander Freytag, Experte für Machine Learning bei ZEISS, kennt die Antwort: „Einfach gesagt, befähigen wir Computer, in riesigen Datenmengen wiederkehrende Muster zu erkennen – repetitiv, reproduzierbar und hochwertig.

In der Praxis kann KI zum Beispiel helfen, Anlagen zu überwachen. „Kein Mensch kann 30 Zeitreihen an Sensorwerten wie Druck, Temperatur und Feuchtigkeit, die eine Maschine alle in Echtzeit liefert, permanent kontrollieren“, sagt Freytag: „Aber wir können Algorithmen entwickeln, die diese Daten analysieren und in relevante Informationen überführen.“ Auf dieselbe Weise kann KI auch Bauteile auf Fehler prüfen. Das reduziert den Ausschuss, senkt die Kosten und erhöht die Qualität.

Digitalisierung als Teil der ZEISS Unternehmens-DNA ZEISS nutzt und entwickelt KI, um den technologiegestützten und digitalen Wandel weiter voranzutreiben – im eigenen Unternehmen und durch innovative Produkte und Lösungen auf dem Markt. „ZEISS ist in vielen Bereichen tätig, in denen große Datenmengen aufgenommen werden. Diese gilt es zu nutzen“, sagt Freytag und meint damit zum Beispiel die Medizintechnik, Mikroskopie oder die Halbleiterfertigung.

KI macht es möglich, Werkstücke mittels Hochgeschwindigkeits-Inline-Messtechnik in Taktzeit zu messen. Dadurch werden Prozesse optimiert und der Ausschuss minimiert.

Als Ermöglicher der Digitalisierung bietet ZEISS seinen Kunden KI Lösungen wie Software oder Automatisierungstechnik, die sie in das neue Industriezeitalter begleiten. „Wir entwickeln Technologie, die die Gesellschaft voranbringt“, sagt Freytag. „Wir helfen medizinischem Fachpersonal, gute Diagnosen stellen zu können. Wir ermöglichen, Prozesse in der Produktion in Taktzeit zu optimieren und die Qualität zu verbessern. Wir unterstützen Forschende dabei, besser in Unbekanntes vorzustoßen. Und mit unseren Produkten können Menschen besser sehen. Das sind die Dinge, die meinen Job bei ZEISS besonders machen. Und die, die ich mit Freude und Stolz auch meinen Kindern erzählen kann.“ Für eine smarte und nachhaltige Zukunft.

www.zeiss.com

Weitere Informationen unter  www.reflex-portal.de 13
Sensoren liefern pausenlos Informationen, die gespeichert und ausgewertet werden.
Werbebeitrag –Unternehmensporträt
©
T s c h r a Sfitgnut
Dr. Alexander Freytag, Research Scientist for Machine Learning in der zentralen Konzernforschung bei ZEISS
NikolaNevenHaubner/Klaus

Energieeffizienz, Mobilität oder Naturschutz: Immer mehr Städte und Kommunen in der Bundesrepublik unterstützen bei einer Vielzahl von Themen mit ganz unterschiedlichen Ideen und Konzepten den Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Gerade die kommunalen Verwaltungen sind gefordert, sämtliche Akteure zum Mitmachen anzuregen.

Klimafreundlichen Städten, Landkreisen und Regionen gehört die Zukunft: Sie erhöhen die Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger, legen viel Wert auf den Schutz der Natur und betonen die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit. Zu den klimafreundlichsten Regionen in Deutschland zählt Baden-Württemberg. Bereits zum dritten Mal hintereinander hat die Agentur Moody’s ESG Solutions in ihrem Nachhaltigkeitsrating das Bundesland im Südwesten der

Republik mit der Bestnote ausgezeichnet. Damit ist Baden-Württemberg Spitzenreiter von 29 europaweit bewerteten regionalen und lokalen Gebietskörperschaften, unter denen sich auch 15 Bundesländer befinden. Besonders gut schneidet das Bundesland beim „Energy Transition Score“ ab. Diese zukunftsorientierte Kennzahl bewertet, wie sich eine Region oder ein Unternehmen für den Übergang zu einer CO₂-armen Wirtschaft positioniert und seinen Energieverbrauch sowie seine Emissionen steuert.

Mehrwerte generieren

Angefangen von der Nordseeinsel Juist über die Region Rhein-Neckar bis zum Allgäu setzen sich immer mehr Regionen in der Bundesrepublik dafür ein, den Klimawandel zu verlangsamen und die Umwelt zu schützen. Sie unterstützen den Umstieg auf erneuerbare Energien und

sorgen auf regionaler Ebene für mehr Energieeffizienz. Das kann durch die Förderung von energetischen Sanierungen von Gebäuden, die Nutzung von effizienten Technologien und die Vermeidung von Energieverschwendung er -

Öffentliche Verwaltungen müssen innovative Ideen vorantreiben.

reicht werden. Ein weiterer Schwerpunkt eines klimafreundlichen Engagements liegt auf einem Wandel durch nachhaltige Mobilität, etwa durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, das Anlegen neuer Fahrradwege oder die Förderung der Elektromobilität. Dadurch wird der Verkehr umweltfreundlicher und trägt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei. Zudem müssen öffentliche Verwaltungen innovative Ideen vorantreiben.

Gemeinsam handeln

Darüber hinaus geht es beim klimafreundlichen Engagement auch darum, in der Bevölkerung ein stärkeres Umweltbewusstsein und mehr Verantwortung für den Schutz der Umwelt zu verankern und Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen auf dem Weg zu klimaneutralem Handeln mitzunehmen. Gerade Kommunen sind in diesem Zusammenhang als lokale Akteure in der Pflicht, die gestiegenen Anforderungen für nachhaltige Ergebnisse anzugehen. Nicht zuletzt können kommunale Verwaltungen selbst auch durch eine effiziente Verwaltung und den Zugang zu digitalen Serviceleistungen einen erheblichen Mehrwert für mehr Klimaschutz schaffen. 

Die Metropolregion Rhein-Neckar – Ideengeberin und Motor

Was verstehen Sie unter „nachhaltig“? Und was unter „smart“? Fast schon inflationär werden diese Begriffe benutzt. Sie beschreiben Produkte und charakterisieren Organisationen. Was bedeuten diese Begriffe denn der Metropolregion Rhein-Neckar?

In der Rhein-Neckar-Region wird Nachhaltigkeit auf Grundlage der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen definiert. Dieses Vorgehen wurde mit der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)

in einem zweijährigen, gemeinsamen Projekt gestärkt. Wichtig sind dabei vergleichbare Daten, um mit einem Nachhaltigkeitsmonitoring auch überprüfbare Aussagen treffen zu können.

Zusätzlich integriert die Metropolregion RheinNeckar die Nachhaltigkeitsziele auch in ihre

thematischen Strategien, wie beispielsweise in die vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Smart-City-Kontext geförderte „Smart Region“-Strategie. Durch diese Verzahnung stehen auch die abgeleiteten Maßnahmen in direktem Bezug zu den Nachhaltigkeitszielen: smart und nachhaltig also beispielsweise im Bereich Mobilität, Tourismus, Kultur und CO₂-Einsparung.

Zudem setzt die Metropolregion Rhein-Neckar auf internationale Vernetzung und die Übernahme globaler Verantwortung auch in der Region, zum Beispiel mit der jüngsten Ernennung zur „Fairen Region“ und der Stärkung einer nachhaltigen und fairen Beschaffung.

www.vrrn.de

14 Zukunft Deutschland
Werbebeitrag –
Nachhaltigkeit kann nur gemeinsam umgesetzt werden (Nachhaltigkeitsziel 17 im kurpfälzischen Dialekt).
Regionsporträt
NACHHALTIGKEIT
In klimafreundlichen Städten lässt es sich besser leben. iStock / Petmal
Orte zum Wohlfühlen KLIMAFREUNDLICHE REGIONEN | VON JENS BARTELS

MADE IN GREEN – ein Label für Sicherheit und Nachhaltigkeit

Kaum ein Produkt kommt uns täglich so nahe wie unsere Textilien. Wir vertrauen darauf, dass sie unbedenklich tragbar sind und halten, was sie versprechen. Als renommiertes deutsches Prüfinstitut für Textilien sorgt Hohenstein mit dem MADE IN GREEN by OEKO-TEX-Label für Sicherheit und Qualität der getesteten Produkte. MADE IN GREEN ist ein rückverfolgbares Produktlabel für nachhaltig hergestellte und schadstofffreie Textilien und Lederartikel.

Wer neue Kleidung, Haushaltstextilien oder Ledermode kauft, möchte sicher sein, dass die Produkte keine schädlichen Stoffe enthalten oder auf umweltschonende Art hergestellt worden sind. Das Label kann für Textilien aus jeder Produktionsstufe vergeben werden und gibt zuverlässig Auskunft darüber, wo der Artikel hergestellt wurde und zu welchen Konditionen.

„Es gibt zahlreiche Kriterien, die wichtig sind: von der Herkunft der Materialien über Sozialstandards bis hin zu umweltrelevanten Fakten – zum Beispiel, welche Chemikalien sich darin finden. Das MADE IN GREEN by OEKO-TEX-Label ist unsere Antwort auf eine wachsende Unsicherheit beim Textlilienkauf. Mit nur einem Klick signalisiert es Transparenz

und Sicherheit“, erklärt Michael Möller, Division Manager Audits & Certification bei der Hohenstein Group.

Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt sowie eine hohe Produktsicherheit: Wer ein Produkt mit MADE IN GREEN-Label erspäht, weiß, dass Nachhaltigkeit bei der Herstellung ebenso groß geschrieben wurde wie soziale Verantwortung. Das ist es, was wirklich Vertrauen schafft.

Carbon Capture: CO₂-Abscheidung und Speicherung

Gemein ist Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, sowie der Müllverbrennungs-, Stahl-, Aluminium-, Glas-, Düngemittel- und Zementindustrie eines: Sie alle sind als Branchen mit hohem Kohlenstoffdioxid-Ausstoß (CO₂) eingestuft.

Dr. Michael Golek, Manager Media Relations bei der GEA GmbH, klärt über „Carbon Capture“ auf.

Das Problem mit dem CO₂: Es absorbiert Infrarotstrahlung, was den Treibhauseffekt verstärkt. Das wiederum führt zur globalen Erwärmung, extremen Wetterereignissen und anderen Umweltproblemen. Momentan erhöht sich die CO₂-Konzentration um rund 3 ppm

Kohlendioxid pro Jahr. „Die Lösung unserer Klimaprobleme muss damit beginnen, die Notwendigkeit und Dringlichkeit zu akzeptieren.

Mobile Pilotanlage zur CO₂Abtrennung für Tests beim Kunden oder in einem GEA Test Center

Alle Entscheidungsträger und Beteiligten müssen dann den Mut und die Bereitschaft zur Kooperation haben – und die passenden Lösungen für die einzelnen Emittenten umgehend umsetzen“, sagt Felix Ortloff, Head of Scrubber Systems, GEA.

Technologien zur Kohlenstoffabscheidung, -speicherung (CCS) und -nutzung (CCU) sind ein Teil der Lösung. CO₂ abzufangen („Carbon Capture“), bevor es in die Atmosphäre gelangt, und es dann zu nutzen oder zu speichern, sind kurzfristig umsetzbare Optionen, die entscheidend zur Minimierung des Treibhauseffekts beitragen können.

www.hohenstein.de

MEHR INFORMATIONEN

Abgefangenes CO₂ wird bereits heute in ausgedienten Erdgasfeldern sequestriert oder für viele Anwendungen und Industrien genutzt, darunter:

• zur Herstellung von Carbonaten oder Bicarbonaten, zum Beispiel für die chemische oder die Lebensmittelindustrie

• als Rohstoff für die Produktion beispielsweise von chemischen Grundstoffen wie Methanol

• zur Produktion von kohlensäurehaltigen Getränken

• zur Förderung des Algenwachstums als Futtermittel für die Fischzucht.

Weitere Informationen unter  www.reflex-portal.de 15
Gastbeitrag
© GEA
Advertorial

WOHNEN

Die Pflege und Gestaltung der eigenen Gartenanlage kostet eine Menge Energie. Wer Strom, Wasser und Aufwand bei der Gartenarbeit einsparen möchte, kann auf intelligente Geräte und Sensoren zurückgreifen. Smarte Mähroboter, Bewässerungssysteme oder Wasserstationen schonen dabei nicht nur die Umwelt, sondern in Zeiten hoher Energiepreise auch den eigenen Geldbeutel.

Wenn es grün werden muss

Die Energiepreise bleiben hoch. Nahezu alle Verbraucherinnen und Verbraucher stehen vor der Frage, wie sie Wärme und Strom einsparen können. Smarte Technologien können in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielen. Intelligent vernetzte Ideen beschränken sich allerdings längst nicht mehr nur auf Anwendungen in den eigenen vier Wänden, sondern finden auch immer mehr Anhänger im Garten. So kommt der Branchenverband Bitkom in einer aktuellen repräsentativen Befragung zu dem Ergebnis, dass mittlerweile 51 Prozent der Deutschen smarte Geräte bei der Gartenarbeit nutzen. Solche Geräte helfen dabei, zeitaufwendige Kontrollaufgaben oder das immer wieder erforderliche Rasenmähen und Bewässern zu übernehmen, also das eigene Stück Natur in Top-Form zu halten. Gleichzeitig leisten sie einen wertvollen Beitrag, um Energie und Wasser zu sparen.

Bequem den Rasen pflegen

Zu den smarten Lösungen, mit denen sich der Garten komfortabler, schöner und nachhaltiger gestalten lässt, gehört der Mähroboter. Die neueren Modelle mähen meist gut und navigieren sich inzwischen weitgehend problemlos übers Grün, hat die Stiftung Warentest ermittelt. Laut

der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kostet ein verbrauchsgünstiger Mähroboter zudem nicht mehr als ein normaler Elektro- oder Benzin-Rasenmäher, auch wenn er deutlich häufiger und länger unterwegs ist. Oft lassen sich Mähroboter auch mit einer smarten Wetterstation im eigenen Garten verknüpfen. So eine Wetterstation misst Werte wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Niederschlagsmenge und signalisiert dem Mähroboter die richtige Zeit für den nächsten Einsatz.

Bewässerungssysteme nutzen

Auch mit vielen anderen smarten Geräten lässt sich die eigene lokale Wetterstation verknüpfen und sorgt so dafür, dass der Garten bewirtschaftet und gleichzeitig der Geldbeutel geschont wird. Zu diesen smarten Helfern zählen Pflanzensensoren im Boden, die Feuchtigkeit, Licht und Nährstoffgehalt des Bodens messen, daraufhin analysieren, wann eine Bewässerung sinnvoll ist, und die nicht zuletzt Tipps für eine optimale Pflege geben. Auch automatische Bewässerungssysteme können in Verbindung mit den Daten der Wetterstation dabei helfen, Wasser, Zeit und Geld zu sparen. Gerade in Kombination mit Regenwassernutzungsanlagen gießen solche Systeme nicht nur die Pflanzen, sondern reduzieren den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent.

Akku-Geräte im Garten – eine gute Option?

Akku-Gartengeräte sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch, und das aus guten Gründen: Sie sind angenehm leise, schonen die Umwelt, springen auf Kopfdruck an und benötigen wenig Pflege und Wartung. Die Auswahl ist groß. Aber bringen sie alle die erwartete Leistung?

Eine zentrale Rolle spielen dabei, neben dem Motor, die Kapazität und die Ladezeiten der verwendeten Akkus. Denn es macht einen großen Unterschied, ob ein Akku in einer halben Stunde wieder aufgeladen ist oder dafür eine Stunde und mehr braucht.

Im ersten Fall kann man im Wechsel mit einem zweiten Akku ohne große Unterbrechung zügig weiterarbeiten. Im zweiten Fall muss man die Arbeit unterbrechen, bis der Akku wieder voll ist.

Das Honda-Akkusystem

Zu den leistungsfähigsten Akkusystemen auf dem Markt gehört aktuell das 36V-System von Honda mit 2Ah-, 4Ah-, 6Ah- und 9Ah-Akkus (Ah = Amperestunde). Diese Akkus halten nicht nur besonders lange durch. Sie sind mit dem dazugehörigen SchnellLadegerät auch blitzschnell wieder aufgeladen. Der 4Ah-Akku von Honda benötigt dafür nur 35 Minuten. Mit zwei Akkus im Wechsel lassen sich so auch größere Rasenflächen oder Hecken zeitsparend und effizient bearbeiten.

Drehmomentstarke Motoren

Honda verbaut in seinen Akku-Gartengeräten zudem kraftvolle und drehmomentstarke Elektromotoren mit elektronisch gesteuerter Drehzahl. Diese Motoren arbeiten nicht nur besonders gleichmäßig, sie sind

auch sehr leistungsstark. Das AkkuSortiment der japanischen Premiummarke umfasst derzeit drei Rasenmäher-Modelle mit unterschiedlicher Ausstattung – auch mit Radantrieb –sowie Trimmer, Heckenscheren und Laubbläser.

Profi-Ausstattung und viel Komfort

Besonders hohe Ansprüche erfüllt der Akkumäher HRX 476 XB. Das Gerät hat einen bürstenlosen 1,8kWElektromotor (kW = Kilowatt) mit einem Drehmoment von 6Nm (Nm = Newtonmeter). Der kraftvolle Motor, sein variabler Radantrieb, leistungsstarke 6Ah-Akkus und eine exzellente Schnitt- und Auffangleistung machen Rasenmähen zum Vergnügen. Bedient wird der Mäher über eine zentrale Steuereinheit mit ergonomischen Schmetterlingshebeln.

Integrierte Mulchfunktion und Radantrieb

Toll sind das variable Mulchsystem und der stufenlosen Radantrieb. Man kann flexibel einstellen, wie viel Gras aufgefangen wird oder auf dem Rasen

verbleibt. Der Radantrieb lässt sich zwischen 0 und 1,3m/s stufenlos einstellen und so an das eigene Tempo anpassen. Komfortabel sind auch der mit 75 Litern besonders große Fangsack und die zentrale Schnitthöhenverstellung dieses Premiumgeräts. Aktion: Bis zum 30.06.23 gibt es beim Kauf eines Akkumäher-Sets einen Gratis-Akku dazu.

16 Zukunft Deutschland
Advertorial
www.honda.de/garten
Honda-Akkugeräte – konstante Power, kurze Akku-Ladezeiten und drehmomentstarke Motoren Die Geschwindigkeit lässt sich bei diesem Akkumäher von Honda variabel einstellen.

Wohlfühlambiente im Bad

Nach Überzeugung der Experten vom Zukunftsinstitut gehören die Zeiten des Badezimmers als funktionaler und steriler Raum der Vergangenheit an. Der gesellschaftliche und individuelle Wertewandel wird sich in den nächsten Jahren in der zunehmenden Integration von nachhaltigen, multifunktionalen Lösungen, beispielsweise Möbeln aus recycelten Materialien oder wassersparenden Duscharmaturen, widerspiegeln. Auch Produkte wie Regen- und Dampfduschen, Saunen und Fitnessstudio-Elemente oder Duft-, Licht- und Klang-Funktionen werden auf der Suche nach dem ultimativen Badezimmererlebnis an Bedeutung gewinnen.

Rüben binden am meisten CO₂

Pflanzen können auf natürliche Art und Weise unterschiedliche Mengen an Kohlenstoffdioxid speichern und gleichzeitig Sauerstoff produzieren. Wiesen und Wälder binden beispielsweise gleich viel CO₂: sechs Tonnen pro Hektar. Mit vier Tonnen setzen sie außerdem auch die gleiche Menge Sauerstoff frei. Dagegen nehmen Obstbäume wie Kirsche, Zwetschge oder Apfelbaum bis zu 16 Tonnen Kohlenstoffdioxid auf. Zehn Tonnen Sauerstoff pro Hektar werden der Luft zugeführt. Der Spitzenreiter in Sachen CO₂-Bindung sind Rüben. 21 Tonnen CO₂ binden sie pro Hektar, und auch der Sauerstoff-Ausstoß ist mit 14 Tonnen beträchtlich.

Obst unter dem Solardach

Wussten Sie schon, dass es in Zukunft immer mehr Obst gibt, das unter dem Solardach wachsen wird. Sogenannte Agri-Photovoltaik-Systeme (Agri-PV) ermöglichen Lebensmittel- und Stromproduktion durch erneuerbare Energien auf derselben Fläche. Durch die doppelte Flächennutzung erhöht die Agri-PV nicht nur die Flächeneffizienz, sondern steigert über gezieltes Lichtmanagement auch die Resilienz der landwirtschaftlichen Produktion. Das Fraunhofer ISE sieht zumindest theoretisch ein Potenzial von 1.700 Gigawatt in Deutschland. Zum Vergleich: Die Leistung eines mittleren Atomkraftwerks liegt bei etwa eineinhalb Gigawatt.

Lebende Baumaterialien

Lebende Baustoffe machen das Haus der Zukunft intelligenter, als viele sich aktuell vorstellen können. Damit Baumaterialien die Funktionen und Fähigkeiten lebender Organismen nachahmen, werden den Stoffen Bakterien beigemischt. Vorstellbar ist, dass die Bakterien in Ziegeln und Zementsteinen sich vom Kohlendioxid in der Luft ernähren und zur Luftreinhaltung beitragen; dass sie Schäden und Risse am Gebäude selbstständig reparieren, gefährliche Giftstoffe aufnehmen oder sogar auf Kommando leuchten. Noch steht diese Technologie ganz am Anfang – in Zukunft könnten lebende Baustoffe aber die Effizienz und Nachhaltigkeit von Gebäuden verbessern.

Im Home-Spa wird die Wanne zum Sofa!

Erholung ist der Schlüssel zu mehr Energie.

Was wäre, wenn es einen Ort gäbe, an dem es gemütlich und warm ist, du alleine und frei bist und die inneren Akkus wieder aufladen kannst? Doch zurücklehnen, durchatmen und genießen in der Badewanne ist leichter gesagt als getan. Denn viele stylische Wannen sind vielleicht optische Hingucker, aber in der Praxis mehr als ungemütlich. Höchste Zeit also, diese unbequeme Wahrheit zu hinterfragen!

Wir von BADESOFA haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Sofagefühl in die Badewanne zu holen, um echte Erholung zu bieten.

BADESOFA ist kinderleicht im PflegeHandling und ohne Aufwand einsatzbereit. Spontan, zu Hause, jederzeit. Dank Magic-Dry-Funktion hat Staunässe keine Chance. BADESOFA-Produkte sind zu 100 Prozent „made in Europe” und bringen neben Qualität und Funktion auch ein ausgeprägtes ästhetisches Design mit, für das sie bereits mit dem Red Dot Design Award (2021) ausgezeichnet wurden.

Mehr über die RelaxRevolution unter:

Weitere Informationen unter  www.reflex-portal.de 17
Advertorial
BA DE SO FA®
www.badesofa.de

KOMMENTAR

Leben in der Kapsel

Der Himmel ist blau, die Sonne wohlig wärmend, die Luft frisch – und am Horizont, hinter saftig grünen Bäumen, ragt die geschwungene Glas-Stahl-Konstruktion in den Himmel empor. Die Waldlandschaft ist vollständig überdacht – eine Klimakapsel schützt sie mit einem eigens konzipierten Mikroklima vor der überhitzten Umwelt. Doch nicht nur Wälder und Seen könnten in einigen Jahrzehnten in solchen Kapseln konserviert sein, während der Klimawandel unseren

Planeten zu einem lebensfeindlichen Ort gemacht hat, auch wir Menschen lebten dann eingekapselt. Das jedenfalls glauben einige Zukunftsforschende. Sie können sich vorstellen, dass wir entweder in großen Gemeinschaften in Kapsel-Städten leben oder jede und jeder für sich allein im eigenen kleinen Kokon. Wollen wir tatsächlich, dass unsere Kinder, Enkelinnen und Urenkel so leben? Wenn nicht, dann müssen wir jetzt schleunigst die Erderwärmung stoppen.

IMPRESSUM

Projektmanager Anika Förster, anika.foerster@reflex-media.net, Marie-Christin Plöger, marie-christin.ploeger@ reflex-media.net, Philipp Stöhr, philipp.stoehr@reflex-media.net Redaktion Jürgen Ackermann, Jens Bartels, Michael Gneuss, Katharina Lehmann, Thomas Schulze, Hartmut Schumacher, Pia Wegener Layout Silke Schneider, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / Irina_Strelnikova Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss, redaktion@ reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 5. April 2023 im Handelsblatt. Der Reflex Verlag und die Handelsblatt Media Group & Co. KG sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

Schmerz, lass nach! Schmerzen sind immer unangenehm. Vor allem wenn es sich um starke, chronische Formen handelt, kann das Leben der Betroffenen schnell zur Qual werden. Mit der Publikation „Schmerz, lass nach!“ zeigen wir von Kopf bis Fuß, wie man die Warnsignale des Körpers richtig deutet, bieten einen Leitfaden für eine bessere Lebensqualität und informieren über verschiedene Krankheitsbilder im Bereich der Prävention, Therapie sowie Regeneration – für ein Leben ohne Schmerzen.

Erfahren Sie mehr am 29. April in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Entelios AG 3

Landsberger Straße 154

80339 München www.entelios.de

conenergy agentur gmbh 4

Norbertstraße 3–5

45131 Essen www.conenergy-agentur.com

INTILION AG 5

Wollmarktstraße 115 c 33098 Paderborn https://intilion.com

DEW21 – Dortmunder Energieund Wasserversorgung GmbH 6

Günter-Samtlebe-Platz 1 44135 Dortmund www.dew21.de

ArgillaTherm GmbH 7 Wagenstieg 9 37077 Göttingen https://argillatherm.de

Holcim (Deutschland) GmbH 9

Troplowitzstraße 5 22529 Hamburg www.holcim.de

Bayerischer Bauindustrieverband e. V. 11

Oberanger 32 80331 München www.bauindustrie-bayern.de

Carl Zeiss AG 13 Carl-Zeiss-Straße 22 73447 Oberkochen www.zeiss.de

Verband Region Rhein-Neckar 14 M 1, 4–5 68161 Mannheim www.vrrn.de

Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG 15

Schlosssteige 1 74357 Bönnigheim www.hohenstein.de

GEA Group Aktiengesellschaft 15 Peter-Müller-Straße 12 40468 Düsseldorf www.gea.com

Honda Deutschland Niederlassung der Honda Motor Europe Ltd. 16 Hanauer Landstraße 222–224 60314 Frankfurt am Main

www.honda.de

BADESOFA Interior Design GmbH 17

Brüsseler Straße 89–93 50672 Köln

www.badesofa.de

Aktion Deutschland Hilft e. V. 19

Willy-Brandt-Allee 10–12 53113 Bonn www.aktion-deutschland-hilft.de

18 Zukunft Deutschland Wir sind dabei
SCHMERZ, LASS NACH! schmerzfrei-leben-info.de PUBLIKATION REFLEX VERLAGE April
UNSERE NÄCHSTE AUSGABE

Danke an alle, die helfen!

Nothilfe Ukraine – jetzt spenden!

Seit über einem Jahr herrscht Krieg mitten in Europa. Millionen Familien aus der Ukraine bangen um ihr Leben und ihre Zukunft. Aktion Deutschland Hilft, das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, leistet den Menschen Nothilfe.

Danke für Ihre Solidarität. Danke für Ihre Spende.

Jetzt Förderer werden: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

© AWO International/Markus Korenjak

An unseren Standorten Berlin und Münster suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt: Dich (so/wie/du/bist)!

job@reflex-media.net

» Einfach starten!
» Wir
» » »» »
suchen Dich!
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.