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THE RED BULLETIN

PART Y

Es fliegt, es fliegt, es fliegt … … der „Morgi“. Und weil recht weit, ließ er sich als erster österreichischer Skisprung-Gesamtweltcupsieger seit zwölf Jahren feiern. Und es geht noch weiter … TEXT VANESSA DE LAMPEDUSA BILDER ACHIM BIENIEK

OBERFORSTALM, ST. JOHANN/PONGAU, SALZBURG WAS Siegesfeier zum Gewinn des SkisprungGesamtweltcups durch Thomas Morgenstern WANN 16. März 2008 WER Edi Federer, Sonja Friedle, Andreas Goldberger, Felix Gottwald, Hans Huber, Anton Innauer, Heinz Kinigadner, Martin Koch, Andreas Kofler, Dietrich Mateschitz, Thomas Morgenstern, Hubert Neuper, Elmar Oberhauser, Markus Prock, Gregor Schlierenzauer

APRIL 2008

2187 KALORIEN. Zuweilen ist eine gute Unterlage recht hilfreich. Schließlich geht es ja um was. Also: Speck, Bauernbrot, Grießnockerl- bzw. Bärlauchcremesuppe, Schweinsbraten mit Serviettenknödel und Sauerkraut. Und als Draufgabe ein Apfelstrudel. Alles Leckereien, auf die ein Skispringer im Laufe einer Saison eher verzichten sollte, will er weit hupfen. 1700 Kalorien, wird mir erklärt, seien die Tagesration. Die maximale. An diesem Abend ist in der urigen „Oberforsthofalm“ in St. Johann im Pongau, weithin bekannt für gepflegtes Après-Ski, aber alles erlaubt, was geht. Vor allem für den Hauptdarsteller des Abends, Thomas Morgenstern, der nach zwölf Jahren der Dürre den Gesamtweltcup im Skisprung wieder in die Heimat holte. Direkt aus dem slowenischen Planica war er gekommen, die große Kristallkugel in der Hand und die Kollegen – allen voran Skiflug-Weltmeister Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler, Martin Koch und Co – im Schlepptau. Und Gäste als Gratulanten, die genau wissen, wie man einen solchen Anlass feiert: Hubert Neuper war 1980 der erste österreichische Gesamtweltcupsieger im Skispringen, Andreas Goldberger 1996 der bislang letzte. „So ein Erfolg“, sagt der Goldi, „verändert dein Leben schon enorm. Da wird vieles einfacher.“ Nur gewisse Entscheidungen gehen halt nach wie vor nicht sonderlich leicht von der Hand: In den Ehehafen will Goldberger, 35 und rein optisch noch immer skisprungtauglich, weil nicht knödelaffin, nämlich trotz mehrjähriger Beziehung in nächster Zeit nicht einlaufen. „Das dauert“, erklärt Freundin Astrid, „sicher noch, bis er vierzig ist.“ Im Gegensatz zum Kärntner Jubilar Morgenstern. „Wenn ich die Vierschanzentournee oder den Weltcup gewinne“, hatte er vor Beginn der Saison verkündet, „heirate ich meine Kristina.“ Und jetzt? Rückzug. „Dafür“, so Manager Edi Federer, der die Party inklusive Feuerwerk organisierte, schmunzelnd, „muss er schon beides gewinnen – und dazu noch Weltmeister werden.“ Das nimmt sein Schützling jetzt mal so hin. Aber beim LuxusMaledivenurlaub, den er gleich nach der Sause antrat, ist der Manager ja nicht dabei … Dort gibt’s übrigens Halbpension. ♉ Almauftrieb. Nichts hatte Partyorganisator und Morgenstern-Manager Edi Federer (unten) dem Zufall überlassen, die Musik vor der Oberforsthofalm – dort hatte vor zwölf Jahren auch Andreas Goldberger seinen Weltcupgesamtsieg gefeiert – kam aus dem Red Bull Event Car. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel freute sich besonders über die Erfolge von Morgenstern und Co, sprangen doch die Skispringer souverän für die diese Saison etwas schwächelnden Alpinen in die Bresche.

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17.03.2008 18:04:46 Uhr


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