PZ14_13.07.2017

BRUNECK, 13. Juli, JG. 29, NR. 14-715/2017 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 14/2017

Sozialbericht Pustertal

Der Weg führt

aufwärts

Es geht Zug um Zug

Bruneck und der Verkehr

Der Archivar

Andreas Oberhofer

Ein großer Sohn unseres Landes

Kan. DDr. Karl Wolfsgruber

Brand- & Diebstahlschutz Smart Home

Sonderthemen

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Echo

Leserbriefe

4

Titelthema

5

Politik & Verwaltung

Was lange währt, wird endlich gut Es geht Zug um Zug

10 12

Soziales & Gesundheit

Watten für einen guten Zweck

15

Menschen im Portrait

Andreas Oberhofer: Der Archivar

18

Gesellschaft & Menschen

Ein großer Sohn unseres Landes Ein unerschrockener Freigeist

20 24

Wirtschaft & Umwelt

Die Zukunft der weißen Zunft "Auf Nachhaltigkeit setzen!"

Die Pustertaler Eisenbahn: Die Lebensader Die positive Entwicklung hält an

28 29 30 33

Vereine & Vereinsleben

Brunecker Stadtfest: Die bunte Vielfalt Innichner Marktlfest: Musik, Spaß und jede Menge Unterhaltung

36 38

Bildung & Schule

"keine ZEIT - keine ZEIT"

44

Kultur & Kunst

K&K - Kultur und Kulinarisches Jung und Alt vereint Die Authentischen

46 48 49

Sport & Freizeit

Maratona dles Dolomites: Die Liebeserklärung 52 Nur für Hartgesottene 55 Tauferer Mädls grandios 56 Stefan Knapp hat's geschafft 57 Sonderthema

Brand- & Diebstahlschutz

59

Sonderthema

Smart Home

64

Service

Kreuzworträtsel Kinderrätselspaß Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

66 68 70 74

IM P R ESSUM Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: vierzehntäglich Verantw. Direktor: Reinhard Weger Sekretariat: Erika Unterpertinger Akquisition: Hans Paulmichl, Michaela Huber, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Dr. Alexandra Wiegele, Dr. Markus Lobis, Dominik Faller, Alex Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Matthias Harrasser, Verena Duregger, Sofie De Martin Polo, Christian Tschurtschenthaler, Klaus Graber, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567

Reiches, armes land Das Arbeitsförderungsinstitut (AFI) der Handelskammer untersucht jedes Jahr die Einkommenserklärungen der Südtiroler. Anhand der Zahlen des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen. Im Jahr 2016 haben genau 416.054 Südtirolerinnen und Südtiroler dem Fiskus ihre Einkommen aus dem Jahr 2015 gemeldet. Insgesamt kamen in Summe 9,5 Milliarden Euro zusammen. Darin sind SchwarzgeldSummen zwar nicht inkludiert, aber es handelt sich dennoch um einen schönen Batzen Geld. Auffallend ist noch etwas: Im Vergleich zum Jahr 2015 wurde beim Gesamteinkommen ein beträchtlicher Zuwachs von immerhin drei Prozent erzielt. Und das trotz Krise. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen betrug demnach 22.861 Euro. Damit liegt Südtirol im italienischen Spitzenfeld. Nur die reichere Lombardei kommt laut AFI auf 24.524 Euro pro Kopf.

Inhalt & KommeNtar

Der Weg zurück

Die Zahlen mögen auf den ersten Blick erfreulich erscheinen, zeigen aber eine entscheidende Schieflage. Zum einen gibt es große Unterschiede auf Gemeindeebene. Zwischen der „reichsten“ Südtiroler Gemeinde Pfalzen und der „ärmsten“ Gemeinde des Landes liegen Welten. Spitzenreiter Pfalzen kommt auf ein durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen von 27.817 Euro und Schlusslicht KastelbellTschars auf magere 12.145 Euro Jahres-Einkommen. Bruneck ist mit 27.315 und Kiens mit 26.128 Euro Jahreseinkommen ebenfalls gut bedient. Andererseits sind die Einkommens-Unterschiede im Pustertal ebenfalls groß und machen deutlich, dass die Kluft zwischen ärmeren und reicheren Gemeinden im Grünen Tal größer wird. Besonders prekär ist die Situation in den peripheren Landgemeinden.

Die Daten des Ministeriums zeigen aber auch, dass knapp 30 Prozent der Südtiroler Steuererklärenden Einkommen unter 10.000 Euro melden. Das deckt sich mit den Erhebungen der Verantwortlichen der Pustertaler Sozialdienste. Diese haben festgestellt, dass die Nachfrage nach unterstützenden Angeboten stetig steigt. Dies treffe in besonderem Maße auf Menschen mit Beeinträchtigung und auf Senioren zu. Am anderen Ende der Fahnenstange haben hingegen 11.782 Personen – das sind gerade mal 2,8 Prozent der Südtiroler Steuerzahler – ein Einkommen, das die steuerliche Höchstgrenze von 75.000 Euro übersteigt. In Corvara ist der Anteil der Höchstverdienenden mit fünf Prozent landesweit am höchsten. Auch das ist wenig überraschend!

Das AFI regt in seinem Jahresbericht an, dass angesichts dieser Ungleichgewichte bei den Einkommen sehr rasch Überlegungen zu einer größeren Steuergerechtigkeit auch im Land Südtirol notwendig seien. Eine Forderung, die auch von politischer Seite immer wieder ins Feld geführt wurde. Nur: passiert ist mit Ausnahme von lokalen Maßnahmen bislang wenig. Der italienische Steuerzahler ist offenbar das einzige Lebewesen auf der Welt, dem man das Fell mehrmals über die Ohren ziehen kann. Armes, reiches Land!

Reinhard Weger

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ECHO

Tourismus und Umwelt Die soeben veröffentlichte ASTAT-Studie zeichnet ein scharfes Bild der ökologischen Druckstellen, mit der Tourismus unser Land belastet. Großen Vorzügen stehen massive Belastungen gegenüber: Zwar ist der Anteil der Branche am Bruttoinlandsprodukt beachtlich, sie erreicht aber laut ASTAT nur 10 Prozent (2013) und somit weit weniger, als oftmals vermutet wird. Auch wenn man die indirekten Positiveffekte für Bau, Handwerk und Handel hinzunimmt, dürften 15 Prozent kaum überschritten werden.

Dafür aber zeigen die sog. Einwohnergleichwerte im Bereich Wasser-, Energieverbrauch, Abfällen, Wasser- und Luftqualität 2015 deutlich nach oben und liegen mit 81,1 über dem touristisch weit stärkeren Tirol (67,9), wenn auch weit unter den Werten Italiens (204,6).

Nahe an Tirol liegen auch die Übernachtungen pro Einwohner, die sich mit 56,6 Übernachtungen der weit stärkeren Power-Region Tirol mit 61, 5 nähern (Tirol: 47 Millionen Nächtigungen statt 31,5 Millionen in Südtirol). Auch die Abfallmenge ist in touristisch stark erschlossenen Gemeinden enorm; in Corvara etwa drei Mal so hoch wie in Bozen.

Der Verbrauch an elektrischer Energie im Bereich Beherbergung und Restauration liegt mit 13 Prozent auf hohem Niveau; vom Verkehr ganz zu schweigen.

Die Ergebnisse der ASTAT-Studie legen also nahe, auf die ökologische Bremse zu treten und mahnen den Tourismus zu zügiger Ressourcenschonung, für die gibt es viel Luft nach oben.

Auch mit Blick auf die Gäste: Schon jetzt wächst die Zahl der Südtirol-Besucher, denen ein klimaverträglicher, Landschaft und Kulturen schonender Tourismus am Herzen liegt. Auf sie muss die Branche künftig bauen, auf Gäste, denen Nachhaltigkeit, Gesundheit und Regionalität am Herzen liegen.

Tourismus in Südtirol muss ein starker, aber begrenzter Player bleiben; die Frage nach einer Obergrenze und der Verträglichkeit für Menschen und Umwelt stellt sich mit Nachdruck: Bei 31,4 Millionen Nächtigungen und 7,0 Millionen Ankünften ist die Obergrenze bald erreicht. Die neue ASTAT-Studie ist ein wichtiger Seismograf der drohenden Überhitzung.

Hans Heiss, Riccardo Dello Sbarba, Brigitte Foppa Abgeordnete „Die Grünen“- Südtiroler Landtag

Der Zukunft entgegen

PZ Nr. 13. vom 29.06.2017

In der letzten Ausgabe der PZ-Pustertaler Zeitung im Bericht über die Feuerwehrjugend bzw. den Feuerwehrleistungsbewerb der Jugend in Pfalzen ist Ihnen ein Fehler unterlaufen.

Die Aussage: „Die Jugendgruppe aus Niederrasen wurde von einigen Jugendwehrleuten aus Oberrasen verstärkt und wird bei der Olympiade in Villach antreten“ ist falsch. Richtig ist, dass die Jugendgruppe aus Oberrasen von einigen Jugendwehrleuten aus Antholz-Mittertal verstärkt wurde. Die Jugendgruppe Oberrasen wird effektiv bei der Feuerwehr-Olympiade in Villach antreten.

Franz Messner · KDT FF Oberrasen

Brenner-Grenze: Schutz vor den Schützern Die Lage am Brenner ist nach meinen persönlichen Erkundungen bei Quästur und Grenzpolizei so, wie Landeshauptmann Arno Kompatscher und Bürgermeister Franz Kompatscher sie darstellen: nämlich „ruhig und stabil“. Was heißt: Österreichs Politiker betreiben Panikmache und reden einen Notstand herbei, den es nicht gibt, den sie jedoch offenbar provozieren wollen. Südtirol muss sich die Frage stellen, was von den Erklärungen seiner Schutzmacht zu halten ist.

Die genannten Südtiroler Verantwortungsträger bringen die unerwartet grobe Dramatisierung des Flüchtlingsproblems vonseiten Österreichs mit dem Wahlkampf dort in Verbindung. Dies dürfte der Wirklichkeit entsprechen. Es wäre jedoch schlimm, den Herren Bundesministern Kurz und Dosko4

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zil sowie Landeshauptmann Platter dies als mildernden Umstand zugute zu halten. Es ist im Gegenteil erschwerend, die Not der Flüchtlinge und die Angst vor diesen zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen.

Landeshauptmann Kompatscher möge nicht das, was er in Südtirol dankenswerter Weise anprangert, den österreichischen Kollegen diplomatisch nachsehen. Er hätte, im Gegenteil, die moralische Autorität, sie ein Minimum diplomatischen Anstand zu lehren. Es wird erst noch weisen, was Außenminister und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz, dieses angeblich so unwiderstehliche politische Talent, politisch angerichtet hat mit dem Satz: „Wir werden unsere Brenner-Grenze schützen“. „Unsere Brenner-Grenze“! Darf diese Benennung aus dem Mund eines österreichischen Außenministers befremden? Der

Nicht alles schlechtreden PZ Nr. 12 vom 15.06.2017 Pflegedirektorin Marianne Siller hat in einem Brief mitteilt, dass freiberufliche Tätigkeiten im Sanitätsbetrieb im Ausmaß von drei Stunden wöchentlich bis Ende des Jahres gestattet sind, ab 2018 aber nur noch erteilt werden, falls auch die Wartezeiten entsprechend reduziert werden. Das ist absolut zu begrüßen.

Allerdings wurde Direktorin Siller für ihre Klarstellung von verschiedener Seite kritisiert. Die Kritik, sie wäre nicht weisungsbefugt, entbehrt aber jeglicher Grundlage. Der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Thomas Schael, hat Marianne Siller als seine Stellvertreterin ernannt. Den Brief hat sie nicht in ihrer Funktion als Pflegedirektorin, sondern als Vertreterin des Generaldirektors geschrieben. Insofern war Frau Sillers Mitteilung durchaus legitim.

Wir als Allgemeiner Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) sind seit jeher der Auffassung, dass freiberufliche Tätigkeiten im öffentlichen Sanitätsbetrieb dazu dienen sollen, die Wartezeiten für die Patienten zu verringern und nicht dazu, eine Zwei-Klassen Medizin zu etablieren. Wenn die freiberuflich tätigen Ärzte nicht willens sind, sich an der Stabilisierung der Wartezeiten zu beteiligen, dann ist es durchaus gerechtfertigt darüber nachzudenken, zukünftig keine Ermächtigungen mehr für freiberufliche Tätigkeiten auszustellen.

Tony Tschenett · Vorsitzender ASGB

Sprung von der „Unrechtsgrenze“ zu „unserer Grenze“ ist offenbar vollzogen.

Was Verteidigungsminister Doskozil an Kriegsrhetorik verbricht und wie dienerisch Landeshauptmann Platter ihr beipflichtet, ist hingegen unwürdig. Es ist BergschuhDiplomatie, wie österreichische Spitzenpolitiker sich dazu hinreißen lassen, das in der Flüchtlingsfrage sicher überforderte Nachbarland Italien an seine Pflichten an der immer noch ungefährdeten österreichischen Grenze zu gemahnen. Und wollen wir pietätvoll schweigen darüber, wie Minister Kurz und Droskozil sich erdreisten, Italien zu belehren, was es an seiner Südgrenze zu tun habe. Wer weit innen sitzt, sollte nicht gar zu unbefangen von „Außengrenzen schützen!“ reden.

Florian Kronbichler Abgeordneter

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Beschwerlich – jedoch möglich

Der Weg zurück D

ie bei der Bezirksgemeinschaft Pustertal angesiedelten Sozialdienste decken ein wahrlich breites Leistungsspektrum ab. Es reicht vom beschützten Wohnen, dem geschützten Arbeitsplatz über die sozialpädagogische Betreuung bis hin zum Hauspflegedienst und zur finanziellen Sozialhilfe. Hauptziel: die Betroffenen soweit als möglich unabhängig von der Abhängigkeit zu machen; sie nach Möglichkeit in die Arbeitswelt und damit in die Gesellschaft einzuführen bzw. zurückzuführen, wo immer ein schmaler Pfad sich auftut.

Es gab Zeiten, in denen man ernsthaft darüber nachdachte, die Talgemeinschaften in der Provinz Bozen ob fehlender Institutionalisierung und vager Funktion aufzulösen. Es kam nicht dazu. Sie wurden zu Einrichtungen öffentlichen Rechts erhoben. Und um deren Existenzberechtigung durch Inhalte zu festigen, stattete man die Strukturen mit Aufgaben von beträchtlicher Tragweite aus:

Sägemüllerhof: Grießmair bezeichnete ihn als Glücksfall; selbst aus fernen Ländern kämen Interessierte, um sich den Betrieb anzuschauen;

Es wurde ihnen Schritt für Schritt die Organisation und Führung der Sozialdienste übertragen. Dadurch gewannen die ‚Talgemeinschaften’ (später in ‚Bezirksgemeinschaften’ umbenannt) mächtig an Bedeutung. Am Beispiel der Bezirksgemeinschaft Pustertal lässt sich die Explosion allein schon an der personellen Entwicklung ablesen: ursprünglich im einstelligen Bereich, beschäftigt sie heute insgesamt 350 Mitarbeiter, davon 312 allein in den Sozialdiensten. Die Leitung obliegt Dr. Ing. Roland Griessmair, Präsident der Bezirksgemeinschaft, und Gebhard Mair, Direktor der Sozialdienste. In zwei Jahren (2019) feiert die Bezirksgemeinschaft Pustertal ihr 50-Jähriges.

Der Sozialbericht

Jedes Jahr liefert die Bezirksgemeinschaft den „Sozialbericht“. Darin befasst sie sich mit den Strukturen (18 insgesamt), den

Die Bezirksgemeinschaft beschäftigt heute 350 Mitarbeiter, davon allein 312 in den Sozialdiensten.

Bezirksgemeinschafts-Präsident Roland Griessmair Arbeitsbedingungen der Belegschaft sowie den Sozialleistungen. Aufgegliedert in die Bereiche „Arbeit“, „Jobcoaching“, „Wohnen“, „Hauspflege“, „Sozialpädagogische Grundbetreuung für Minderjährige u. Erwachsene“ sowie „Finanzielle >>

Generell ist festzustellen, dass die Nachfrage nach unterstützenden Angeboten stetig steigt! Eine besonders prekäre Situation gibt es beim Wohnangebot für Menschen mit Autismus Gebhard Mair, Direktor der Sozialdienste

Präsident Roland Grießmair, Direktor Gebhard Mair

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Trayah: Eine der Strukturen, welche behinderten Menschen Arbeit und Beschäftigung in einem geschützten Rahmen bietet.

Sozialhilfe“, liefert das 32 Seiten umfassende Dokument einen umfassenden Überblick - das Angebot und die daraus erzielten Leistungen fürsorglichen Charakters betreffend.

Dem Bericht ist u. a. zu entnehmen, dass in den 12 Einrichtungen 257 Menschen mit Behinderung bzw. psychisch kranken Menschen geschützte Arbeitsplätze angeboten werden konnten: davon 145 in den vier geschützten Werkstätten bzw. den zwei Tagesförderstätten; 12 in der Tagesstätte für Autisten; 9 in der Kunstwerkstatt Akzent; 46 in der Reha-Werkstatt u. Ökoservice; 9 in der Tagesstätte Intermezzo und 36 am Sägemüllerhof. Und worauf Griessmair und Mair mit breiter Brust verwiesen, das war der erzielte Gesamtumsatz. Erstmals wurde nämlich die

Grenze von einer Million Euro durchstoßen!

Zum absoluten Verkaufsschlager hätten sich laut Griessmair die Bienenstöcke gemausert.

Die Kästen wurden sogar im benachbarten Ausland gut verkauft. Hauptziel bleibe aber, sinnvolle, erfüllende, individuelle Arbeitsangebote zu schaffen. Außerdem steige die Nachfrage nach geschützten Arbeitsplätzen weiter an. Vor allem Anfragen seitens jüngerer Personen würden zunehmen.

Behinderte Mitmenschen

Wenn es nun so ist, dass Arbeit für die Mehrheit der Menschen eine psychologische und soziale Notwendigkeit darstellt, dann gilt das nichtsdestoweniger für Zeitgenossen, denen das Schicksal übel mitgespielt hat.

Fotos: wpz

Einen Lohn im arbeitsrechtlichen Sinn, so der Präsident, bekommen die Betreuten für ihre Arbeitsleistung nicht, wohl aber eine Belohnung. Die kann im Einzelfalle schon mal bis zu 200 Euro im Monat ausmachen.

Völlig anders die Situation jener, die an Firmen außer Hause vermittelt werden. Diese gehen ein reguläres Arbeitsverhältnis mit allem Drum und Dran ein. Es sei allerdings nicht leicht, Menschen mit Behinderung in Betrieben unterzubringen, ergänzte Mair. Je schlechter die Konjunktur, je steiler der Weg! Derzeit befände sich die Wirtschaft jedoch im Aufschwung. Das erhöhe die Verfügbarkeit von Firmen gegenüber dem Bestreben von Menschen mit Behinderung nach regulärer Arbeit und damit einhergehend nach gesellschaftlicher Integration. Im Sinne von Arbeitseingliederung wurden übrigens 39 Projekte in die Welt gesetzt.

Zahlreiche Produktionsstätten

Sägemüllerhof: Menschen bei der Arbeit; die Bio-Produkte werden im hofeigenen Laden angeboten.

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Produktionsstätten unterhalten die bei der Bezirksgemeinschaft Pustertal angesiedelten Sozialdienste In Bruneck (Trayah), in St. Georgen (REHA u. Öko-Service), in Toblach (Haus Biedenegg), in Pederoa (La Spona), in Gais (Sägemüllerhof) und Mühlen i. T. (Geschützte Werkstatt Taufers).

Neben den eigenen Strukturen bietet die Organisation konventionierte Dienste über die CARITAS, EOS Villa Winter, 3 fabe, La Strada – Der Weg, Lebenshilfe, ITACA und Tundo an. Hauptanlaufstellen für alle Belange sind die vier Sozialsprengel: Bruneck-Umgebung (Bruneck), Hochpustertal (Innichen), Taufers/Ahrntal (Sand i. T.) und Gadertal (Pikolein).

Einen nicht minder wichtigen Raum nimmt das „Betreute Wohnen“ ein. Derzeit werden in den unterschiedlichen Einrichtungen 88 Menschen mit Behinderung betreut. Die Zusatzangebote wie das „Freies Bett“ und das Familien entlastende „Wochenendangebot“ sind stets ausgebucht. Neben dem „Betreuten Wohnen“ wird neuerdings in Kooperation mit dem Wohnbauinstitut selbständiges Wohnen mit sozialpädagogischer Wohnbegleitung forciert.

Neben der sozialpädagogischen Grundbetreuung für Minderjährige einerseits und Erwachsene andererseits, ist die Bezirksgemeinschaft auch für die finanzielle Sozialhilfe zuständig. Während nun pädagogische Grundbetreuung von 474 Minderjährigen und 655 Erwachsenen beansprucht wurde, machte die Sozialhilfe insgesamt 4,3 Mio. Euro locker. Die größte Summe machten dabei die „Mietbeiträge“ (3,3 Mio.) aus, wie Griessmair und Mair zu berichten wussten.

Deutlich gesunken (- 18%) seien demgegen-

über die Ausgaben fürs soziale Mindesteinkommen; rückläufig auch die Unterhaltsvorschüsse.

Hilfsansuchen steigen weiter

„Generell ist festzustellen“, so die Schlussfolgerung der Verantwortlichen für die Sozialdienste, „dass die Nachfrage nach unterstützenden Angeboten stetig steigt!“ Dies treffe sowohl auf Menschen mit Beeinträchtigung als auch auf Senioren zu. Bei den einen seien vor allem mehr geschützte Wohnplätze mit Nachtpräsenz erforderlich, bei den anderen ein größeres Platzangebot in Seniorenheimen und ähnlichen Einrichtungen, da die Angehörigen mit der Hauspflege pflegebedürftigen Menschen rund um die Uhr in vielen Fällen ausweglos überfordert seien. Ergo müsste hinsichtlich der Bereitstellung von entsprechenden Strukturen und Personal etwas getan werden, zumal die Anzahl der Alten aufgrund der längeren Lebenserwartung (M 81, F 86 i. Durchschnitt) steigt. Ein absolutes Manko ist laut Mair das Wohnangebot für Menschen mit Autismus.

Einen weiteren Aufholbedarf machte der Direktor im Bereich Hauspflege aus.

// jessasmaria

Feuerwehr Bruneck

Der Feuerwehr-Sternfahrt entgegen Vom 9. bis 16. Juli 2017 sind die schnellsten Feuerwehren aus 35 Nationen zu Gast in Villach. Dabei findet ein umfangreiches Rahmenprogramm für Zuseher bis zum 15. Juli statt. Terminlich etwas weiter entfernt, dafür aber nicht minder wichtig, ist die Abhaltung der 24. Auflage der Internationalen Feuerwehrsternfahrt, die vom 13. bis 16. Mai 2021 in Bruneck stattfindet. Der Feuerwehr Bruneck ist es gelungen, die Sternfahrt nach 1991 und 2001 zum dritten Mal in die Rienzstadt zu ho-

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len. Schützenhilfe gab es von der Stadtgemeinde und dem Tourismusverband Kronplatz, der auch zwei fesche Damen mit der Feuerwehrdelegation in das dänische Sonderbourg schickte. Dort wurde ein schöner Infostand aufgebaut (siehe Bild), der seine Wirkung nicht verfehlte. Beim größten internationalen Feuerwehrtreffen werden Tausende von Wehrleuten aus der ganzen Welt in Bruneck erwartet. Die Vorbereitungsarbeiten sind bereits angelaufen. // rewe

www.skv.org www.skv.org www.skv.org

Südti roler www. Köcheverb sk v.o and Südti rg roler Köch w Südtiww.sk everban Südtiroler v.o d roler Köch rg w Köcheverb ww everban ww. w.sk sk v.o v.org andd

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Hausassistenz und Sozialhilfe

Ob seines enormen Umfangs hebt sich der Hauspflegedienst von allen anderen ab. Nahezu 900 Personen wurden am Wohnort betreut; es wurden vor Ort 9.675 Stunden an einfacher Hausassistenz geleistet. Insgesamt wurden rund 55.000 Pflegestunden abgearbeitet, allein 5.660 in den 22 Tagestätten.

15 Personen nutzten hingegen das Entlastungsangebot im Tagespflegeheim für Demenz in Bruneck. Das sogenannte „Essen auf Rädern“ wurde von 286 Personen beansprucht; es wurden 42.038 Essen zugestellt, davon die allermeisten (36.000) durch 136 freiwillige Helfer.

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AKTUELLES

Korsett

Wanderwegen absolut nichts zu suchen, sagte er. Kompatscher trat außerdem für „verkehrsfreie“ Wanderwege ein, die für jeden als solche klar erkennbar auszuzeichnen seien (s. Foto).

Dass sich die Touristiker gegen derartiges Ansinnen zur Wehr setzen, ist verständlich, denn das „Produkt Südtirols“ wird ganz speziell auch als Eldorado für Mountainbiker reizvoll verpackt und als besonderes „gewinnbringend“ auf den internationalen Tourismusmärkten ange// wp boten.

Die Radfahrer sollen hinsichtlich ihrer Bewegungsfreiheit ein engeres Korsett verpasst bekommen. Im Auge hat der Gesetzgeber dabei selbstverständlich nicht das Benützen und Verhalten auf den dafür eigens angelegten Fahrradwegen, sondern vielmehr die Wanderwege und darunter insbesondere jene Pfade und Steige, welche einen ungebremsten Fahrradverkehr nicht gefahrlos zulassen. Einmal ganz abgesehen davon, dass Drahteselreiter von den Fußgängern auf schmalen Pfaden als Störenfried und als Gefahr empfunden werden, die hinter jeder Ecke lauert und somit ein entspanntes Wandern erst gar nicht mehr zulässt.

Diesbezüglich hatte Südtirols Regierungschef, Dr. mag. iur. Arno Kompatscher, bereits auf dem bäuerlichen Infomationstag in Olang, am 31. März 2017, Einschränkungen angekündigt. Die härtesten Geschütze fuhr er gegen die E-Biker auf: Das seien Motorräder, keine Fahrräder mehr. Diese hätten auf

Missstand Touristiker und Gewerbetreibende klagen gleichermaßen über die schlechten Verkehrsbedingungen auf der Pustertaler-Straße. Es gäbe kaum Möglichkeiten zum Überholen. Hierfür fehlten schlicht und einfach die straßenbaulichen Voraussetzungen. Man sei dazu verdammt, einem langsameren Sattelzug von Mühlbach bis Bruneck hinterherzukriechen, weil sich einem ob des stets regen Gegenverkehrs keine Chance zum Überholen böte.

Für ein so großes und wichtiges Tal sei die bestehende Straßenbeschaffenheit, zumal es sich um eine internationale Route handelt, völlig ungenügend. Durch die in den letzten Jahren gebauten Dorfumfahrungen seien zwar einige Flaschenhälse überwun-

den worden, doch insgesamt seien dadurch hinsichtlich der Beschleunigung des Ver-

Bauboom Wer in letzter Zeit seinen Fuß auf den Kronplatz setzte, der musste Acht geben, wohin er trat, so er nicht von schweren Baufahrzeugen, Lastern oder auch nur Kleintransportern „getreten“ werden wollte. Bei diesen Aktivitäten sind Staub und Lärm nicht zu vermeiden – zum Leidwesen derer, die sich zwecks Entspannung eine Fahrt auf Brunecks Hausberg (2.273 m ü.d.M.) geleistet haben.

Gebaut wird derzeit auf dem Areal der alten Bergstation (s. Foto), wo – nebst anderen Einrichtungen – ein Museum der 8

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kehrsaufkommens nur unwesentliche Fort// wp schritte erzielt worden.

Generaldirektor der Durst AG und frühere Landeskommandant der Schützen, Dr. rer. mercantilium Richard Piock ist.

historischen Fotografie entstehen soll.

Maßgeblich dabei ist die Unterstützung des „Tirol Archiv“, dessen Chef der ehemalige

Eröffnet, so die Zielsetzung der Kronplatz-Seilbahn-AG, soll die Anlage im Juli 2018 werden. Zur Erinnerung: Im Juli 2015 wurde das „MMM Corones“ mit einem Jahr Verspätung auf den ursprünglich festgesetzten Termin feierlich in Betrieb genommen. Eine solche Verzöge// wp rung soll es diesmal nicht geben.

AKTUELLES

Grünes Licht Karl Wieser, man sagt von ihm, er besäße mehr Bagger als Österreich Panzer, war mit den Gebrüdern Reichegger und dem Münchner Bernhard Glück einer der Hauptinitiatoren für die Erschließung des Speikbodens. Nachdem Geometer Pepi Reichegger vor rund einem Jahr die Präsidentschaft der Speikboden AG nach vielen Jahren nicht mehr übernommen hatte, trat Franz Wie-

Pilze-Not Bei außerordentlicher Hitze verdrücken die Weinbergschnecken sich in die sogenannte „Trockenheitsstarre“. Will heißen, sie rollen sich in ihr Häuschen ein und versiegeln es. Auf längere Zeit würden sie eine Hitze-

ser an dessen Stelle. Franz ist der Juniorchef des Bagger-Unternehmens „Wieser“. Dessen Vater Karl verriet uns neulich beim Mühlbacher Badl, dass die Verlegung der AhrntalerStraße entlang des Parkplatzes bei der Talstation der Speikboden-Bahn (s. Foto) weiter zum Bach hin nun doch verwirklicht werden kann. Jahre, um nicht zu sagen Jahrzehnte, kämpfte die Gesellschaft vergeblich um die schon allein aus Sicherheitsgründen unbedingt erforderliche Verlegung. Freilich war

das Gebiet zu Beginn im Vergleich zu heute unbedeutender. Mittlerweile zählt der Speikboden drei Sessellifte und zwei Umlaufbahnen. Zusammen bringen sie es auf eine Stundenleistung von über 10.000 Personen. Das Skigebiet Speikboden (Taufers) ist ähnlich wie jenes am Klausberg (Ahrntal) besonders bei Familien sehr beliebt. Sommers über sind beides viel besuchte Wandergebiete.

// wp

periode, wie wir heuer eine hatten, sonst nicht überleben.

Anders machen’s die Schwammerln; sie durchstoßen den Boden erst gar nicht. In Erwartung besserer Zeiten bleiben sie solange in Deckung. In der Tat: In den letzten Wochen wurden bei den Obsthändlern kaum

Pfifferlinge, und Pilze erst recht nicht angeboten. Der Chef des Obstcenters in Bruneck, Leo Atzwanger, sagte auf Nachfrage: „Natürlich kaufen wir von den Sammlern Pilze und Pfifferlinge für unsere Kunden, doch bislang (zum 9. Juli) wurden uns keine angeboten.

Ergo gibt es keine!“.

Dass es absolut keine gibt, stimmt so auch wiederum nicht. Wir haben am Rande des Panorama-Weges in Reischach ein Prachtexemplar von einem Steinpilz aus dem Sortiment von Ursula Pescoller entdeckt (s. Foto).

Es bleibt die Hoffnung, dass nach den ergiebigen Regenfällen in der ersten und zu Beginn der zweiten Juli-Woche nun auch die vom Geschmack her bekömmlicheren, wenn auch nicht ganz so bissfesten Steinpilze aus dem Boden schießen. Schön wär’s!

Ein Hinweis: Die Künstlerin hat entlang des erholsamen Wanderweges nicht allein Steinernes am Wegesrand platziert. Ihre wahrhaftig sehenswerten Kreationen wurden vorwiegend aus Draht geschaffen. // wp PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

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Politik & VERWALTUNG

Feuerwehr und Bergret tung unter einem Dach

Was lange währt, wird endlich gut

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ie neue Feuerwehrhalle und Bergrettungsstelle in Niedervintl ist im Beisein zahlreicher Ehrengäste am zehnten Juni feierlich eingeweiht worden. Damit wurde ein langes und durchwegs aufreibendes Kapitel einem glücklichen Ende zugeführt. Denn die Weichen für den Neubau hat bereits der ehemalige Bürgermeister Rudolf Cerbaro im Jahr 2004 gestellt als sich die Gemeindeverwaltung in weiser Voraussicht das alte ANAS-Häuschen sicherte.

Die Gesamtkosten für den Neubau betrugen 2.935.000 Euro, wobei 2.268.000 Euro das Land beisteuerte. Der Rest wurde von der Gemeinde aufgebracht.

Kommandant Thomas Mair war die Freude ins Gesicht geschrieben. Und seinem Vorgänger im Amt, Alfred Daberto, noch viel mehr. Schließlich war er es, der den Bau des neuen Zivilschutzzentrums immer wieder anregte. Mal mit leiser, dann aber auch mal mit lauter Stimme. Ganz wie es die Situation eben erforderte. Daberto, der neben

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Im neuen Zivilschutzzentrum in Niedervintl sind Feuerwehr und Bergrettung untergebracht.

dem Amt als Feuerwehrkommandant auch Chef der örtlichen Bergrettung war, pochte auf einen Zweckbau, der beiden Zivilschutzorganisationen ein würdiges Heim bieten sollte. Denn das alte Feuerwehrhaus, in dem auch die Bergrettung Vintl untergebracht war, platzte schon längst aus allen Nähten und war im Grunde ein bautechnisches Flickwerk.

Der ehemalige Bürgermeister Rudolf Cerbaro, dem generell ein großes Verständnis für die örtlichen Vereine nachgesagt wird, legte mit dem weisen Schachzug, das alte ANAS-Häuschen für die Gemeinde zu sichern, schließlich die Weichen für den Neubau. Doch in der Folge scheiterte das Vorhaben zumeist am lieben Geld, wie der heutige Bürgermeister Walter Huber bei der feierlichen Eröffnung einräumte. Bereits 2004 fiel die Entscheidung für den Naubau, doch erst Ende 2012 wurde das entsprechende Ausführungsprojekt vom Gemeindeausschuss

rewe

genehmigt. Und zwar dann, als der damalige Gouverneur Luis Durnwalder per Handschlag zusicherte, dass 80 Prozent der Kosten übernommen würden. Dabei blieb es auch. „Gottlob“, entfuhr es dem Bürgermeister. Denn nur dank der gemeinsamen Anstrengungen aller sei es gelungen, den neuen Zweckbau für Feuerwehr und Bergrettung in die Senkrechte zu bringen. Vor Weihnachten 2016 konnten die Zivilschützer ihr neues und lange ersehntes Heim beziehen.

Zivilschutzzentrum für alle

Thomas Mair, der Kommandant der Feuerwehr Niedervintl, dankte in seiner Rede allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben. Ganz besonders aber seinem Vorgänger im Amt, Albert Daberto, dem er auch die Ehre einräumte, die angetretene Festgemeinschaft unter den Klängen der örtlichen Musikkapelle zur Defilierung und zum festlichen Einmarsch anzuführen. Mair verwies darauf, dass das „neue Zivilschutzzentrum

Politik & VERWALTUNG

Die örtliche Musikkapelle: Selbst knapp zwei Stunden in praller Sonne machte den hartgesottenen Frauen und Männern nichts aus.

alle Fotos: rewe

rewe

Landesminister Arnold Schuler

Bürgermeister Walter Huber

Veränderte Rahmenbedingungen

Das Feuerwehrwesen ändert sich. Genauso wie die Einsatztätigkeit. Darauf wiesen sowohl Zivilschutz-Landesminister Arnold Schuler, als auch Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp in ihren Reden hin. Fakt sei aber auch, dass die Erwartungshaltung der Bevölkerung ebenfalls angewachsen ist. Das alles unter einen Hut zu bringen, sei nicht immer leicht, erfordere aber neben einer umfassenden Aus- und Weiterbildung auch ein funktionales Einsatzgebäude und ausreichend technische Mittel, um wirkungsvoll helfen zu können. In Vintl sei dies alles mustergültig umgesetzt worden, lobten sowohl Schuler als auch Gapp.

Der Landesreferent für Schule und Kultur, Philipp Achammer, kam dann ebenfalls als Schlussredner noch zum Handkuss.

Nicht von ungefähr – schließlich spielte er als Vinteler ein Heimspiel. Er äußerte sich anerkennend über das große ehrenamtli-

L-Min. Philipp Achammer

che Engagement im Land und verwies darauf, dass „nicht alles was selbstverständlich erscheint, einfach selbstverständlich ist“. Die Arbeit der rund 20.000 Personen im Südtiroler Zivilschutz sei schlicht unbezahlbar. Das wurde einmal mehr bei den jüngsten Unwettersituationen mehr als deutlich! // rewe

Fesche Bäuerinnen sorgten für's leibliche Wohl

alle Fotos: rewe

nicht für Feuerwehr oder Bergrettung allein, sondern für alle Bürger und Gäste da sei“.

Das Gebäude gehöre allen, wie er meinte.

Wie wichtig aber ein funktionales Dienstgebäude ist, wird immer wieder durch die unterschiedliche Art der Einsätze bestätigt.

In dieselbe Kerbe schlug auch Elmar Fischnaller, der amtierende Rettungsstellenleiter der Bergrettung von Vintl. Die verhängnisvolle Lawinenkatastrophe im Pfunderer Tal im Jahr 1951 gab seinerzeit den Anlass, in Vintl eine Bergrettungsstelle zu gründen.

Eine Hand voll ambitionierter Alpinisten um den Gründervater und ersten Rettungsstellenleiter Hans Fischnaller kümmerte sich nun fortan um Notfälle am Berg. Mit dem Tourismusaufkommen in den 60-er Jahren stieg auch die Einsatztätigkeit rasant an. Pro Jahr rückt die Bergrettung, die aktuell 26 Mitglieder zählt, zu 40 bis 60 Einsätzen aus. Dazu kommen noch die vielen Bereitschaftsdienste, sowie Aus- und Weiterbildung.

LFP Wolfram Gapp

Kommandant Thomas Mair (Mitte) beim Durschneiden des roten Bandes

Amtsvorgänger Albert Daberto (Bildmitte) war die treibende Kraft PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

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Politik & VERWALTUNG

Bruneck und der Verkehr

Es geht Zug um Zug Die verkehrstechnische Situation war einst das Sorgenkind der Brunecker Verwalter. Doch mit Bürgermeister Roland Griessmair ist Schwung in die Angelegenheit gebracht worden. Nahezu alle wichtigen Verkehrsmaßnahmen wurden konkret umgesetzt oder zumindest auf den Weg gebracht. Das erstaunt selbst die Opposition.

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oland Griessmair hat den Ruf, ein Macher zu sein. Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, dann kann er ein unheimliches Tempo an den Tag legen. Und der Verkehr ist sein Schwerpunktthema für die laufende Amtsperiode. „Wir möchten versuchen, die verkehrstechnischen Weichen für die Zukunft zu legen“, gibt er die Marschroute vor. Dabei hat er schon vieles auf seiner Agenda abgehakt oder zumindest auf den Weg gebracht. Dabei wurden kleine und große Bauvorhaben umgesetzt.

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Ausfahrt in Reischach, die mit Monatsende wohl in Betrieb gehen dürfte. Ursprünglich war die Eröffnung bereits für Mitte Juni angepeilt worden, aber daraus wurde nichts.

Die Hürden sind nicht so sehr technischer, dafür aber mehr bürokratischer Natur. Doch man befinde sich auf der unmittelbaren Zielgeraden, heißt es aus dem Büro des Bürgermeisters. Mit der Inbetriebnahme von „Bruneck Mitte“ sind allerdings ein paar große Probleme vorprogrammiert.

Nadelöhr Reischacher Kreuzung

Da die Realisierung der Tiefgarage in der Schlosswiese allen Ankündigungen zum Trotz noch in weiter Ferne liegt, ist damit zu rechnen, dass die Reischacher Kreuzung

STA-Chef Martin Ausserdorfer, Willy Marinoni und Bürgermeister Roland Griessmair

rewe

Bürgermeister Roland Griessmair: „Das vertragsurbanistische Rechtsgeschäft in Bezug auf die Tiefgarage in der Schlosswiese ist in der ursprünglich geplanten Form nicht mehr machbar. Wir suchen aber nach Lösungen.“ wohl den verkehrstechnischen Infarkt verursachen wird. „Diese Probleme sind uns bekannt und wir wollen auch konkret gegensteuern“, so Griessmair der PZ gegenüber.

Geplant ist eine ganze Reihe von Maßnahmen. So soll die bestehende Ampelanlage optimiert werden und endlich eine neue Ampel für die Regelung des Fußgängerverkehrs

zum Rathausplatz am Graben installiert werden. Dann soll noch eine kombinierte Abbiege- und Geradeaus-Spur zur Parkgarage und die Verbesserung der Bushaltebereiche am Graben umgesetzt werden. Der Fußgängerübergang zum Kino soll hingegen gestrichen werden.

Mittelfristig möchte Griessmair die Reischacher Kreuzung zu einem Kreisverkehr mit Ampelregelung für den Fußgängerverkehr und die Verlegung der Einfahrt zum Tschurtschenthaler-Platz umsetzen. Längerfristig wird gar die Sperrung des Grabens für den gesamten motorisierten Verkehr angedacht, was die Reischacher Kreuzung dann maßgeblich entlasten würde. „Das ist aber Zukunftsmusik“, wie Griessmair betont. Allerdings wird die komplette Schließung des Grabens schon seit 2007 immer wieder ins Feld geführt.

Tiefgarage Schlosswiese

Die Reischacher Kreuzung soll durch verschiedene Maßnahmen den zu erwartenden Mehrverkehr bewältigen. Die kurzfristigen Maßnahmen sollen in den nächsten Tagen umgesetzt werden. rewe 12

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„Dass die Südausfahrt ohne Auffangparkplatz in Betrieb geht, ist problematisch“, kritisiert der Verkehrsexperte und Gemeinderat der Grünen, Hanspeter Niederkofler. Damit entstehe eine Situation, die allen Verkehrs-

Hanspeter Niederkofler von den Brunecker Grünen

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konzepten widerspricht, die in Bruneck in den letzten Jahrzehnten vorgelegt wurden. „Immer wurde betont, dass gleichzeitig mit der Ausfahrt ein Auffangparkplatz südlich der Reischacher Kreuzung entstehen muss und dass der Verkehr nicht auf den Graben geleitet werden soll. Für die Tiefgarage am Rathausplatz war deshalb ursprünglich gar keine Einfahrt am Graben genehmigt worden. Jetzt soll die Einfahrt dort auch noch Zuwachs bekommen. Zwischen Graben und Rathausplatz soll weiter dichter Verkehr herrschen und der Rückweg von der Rathausgarage zur Südausfahrt geht über die Pacherstraße oder den Kapuzinerplatz“, analysiert Niederkolfer. Diese Situation sei das Ergebnis einer Fehlentscheidung, die mittlerweile fünf Jahre zurück liegt. Die Rede geht von der Tiefgarage in der Schlosswiese.

Bürgermeister Griessmair gibt auch unumwunden zu, dass die Probleme in Bezug auf

den Urbanistikdeal rund um die Tiefgarage in der Schlosswiese unterschützt wurden. „Dieses Rechtsgeschäft ist in der ursprünglich geplanten Form nicht mehr machbar“, sagt er auch klipp und klar. Dennoch möchte er am Standort in der Schlosswiese festhalten. Gemäß dem Beschluss des Gemeinderates und auch weil die Planungsarbeiten bereits entsprechend fortgeschritten seien.

Allerdings werden am Projekt wohl Abstriche gemacht werden müssen.

Niederkofler hält diese Entscheidung dennoch für falsch. „Die Schlosswiese ist für einen zentralen Auffangparkplatz nicht geeignet, weil die Distanz zum Stadtzentrum zu groß ist. Der Parkplatzbedarf im Bereich der Pfarrkirche rechtfertigt kein so großes Projekt“, ist er überzeugt. Für ihn ist die Schlosskurve als Auffangparkplatz nach wie vor die bessere Alternative, wobei dort auch schrittweise ausgebaut werden könn-

Politik & VERWALTUNG

Der Schotter-Parkplatz zwischen dem Supermarkt Prima und dem Kreisverkehr am Nordring wird derzeit ebenfalls ausgebaut. Der alte Schandfleck wird damit eliminiert. Dank eines Abkommens mit dem Eigentümer ist es der Stadtgemeinde Bruneck gelungen, zusätzliche 1.500 qm dringend benötigte Parkfläche für den Auffangparkplatz zu bekommen.

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te. Die Schosskurve wurde übrigens schon 1993 in einem Verkehrskonzept vorgeschlagen. Mal schauen, was sich in der Angelegenheit noch tut.

Problemzone Nordring

Der Nordring ist ein weiteres Sorgenkind des Bürgermeisters. Doch dort läuft es wesentlich besser. Denn durch eine rasche und einfache Maßnahme wurde bereits viel Problempotential herausgenommen. Der Bypass am Kreisverkehr „Nordring“ in Bruneck hat den täglichen Verkehrsstau Richtung St. Georgen maßgeblich reduziert. An Stoßtagen reichte der Rückstau sogar bis Gais. Eine untragbare Situation!

Bereits im Jahr 2010 reichte die freiheitliche Ratsfraktion um Bernd Ausserhofer und Bernhard Hilber (heute Süd-Tiroler Freiheit) einen entsprechenden Beschlussantrag ein, >> wo der Bypass vorgeschlagen wurde.

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Politik & VERWALTUNG

Griessmair hat nun Nägel mit Köpfen gemacht.

Der Kreisverkehr wurde auf zwei Spuren erweitert und in Richtung Gewerbezone Nord eine zweite Abbiegespur eingerichtet. Die Wirkung war imminent: Die allmorgendlichen Staus wurden merklich reduziert und eine durchschnittliche Zeitersparnis von immerhin zehn Minuten zwischen St. Georgen und dem Nordring erzielt. Das fand sogar den Applaus der Opposition im Gemeinderat.

Verlegung des Nordringes

Griessmair bemüht sich derzeit aber auch um die Verlegung des unteren Teiles des Brunecker Nordringes, um die Wohnzonen in Stegen zu entlasten.

Zudem soll damit auch der Verkehr zum Krankenhaus und generell der gesamte Verkehr am Nordring flüssiger gestaltet werden. Ende Mai wurden auf Vorschlag von Tiefbau-Landesminister Florian Das Nadelöhr am Kreisverkehr am Nordring Richtung St. Georgen wurde durch einen Bypass Mussner die technischen Eigenschaften des Vor- entschärft. So wurden dank der zwei Spuren die ständigen Staus massiv vermindert. rewe habens festgelegt und damit grünes Licht für das Bauvorhaben gegeben. Die neue Trasse wird hinter die bestehende Lärmschutzmaßvorrichtungen entlang der Pfalzner Straße errichtet Gewerbezone verlegt und erstreckt sich über eine Länge von rund werden. Die Gesamtkosten für alle Arbeiten belaufen sich auf rund 1,5 Kilometern. Der Neubau einer Brücke über die Ahr und zwei neue 11,8 Millionen Euro. Bereits heuer sollen die Planungsarbeiten ausKreisverkehre runden das Projekt ab. Der neue Straßenabschnitt ver- geschrieben werden. läuft parallel zur Rienzfeldstraße und mündet dann in die Pfalzner Straße ein. Ob es nicht sinnvoll wäre, diese verkehrstechnische Le- Entlastung durch StichstraSSen bensader mittels einer Tunnellösung bis nach St. Lorenzen zu füh- Neben der Ausfahrt Bruneck Mitte aus der Südumfahrung, dem Kreisverkehr am Nordring und die Verlegung des Nordringes ist das ren, darüber wurde freilich noch nicht ernsthaft diskutiert.

Jedenfalls wird es mit der Verlegung des Nordringes Ernst. Er soll geplante Mobilitätszentrum samt der neuen Zufahrtsstraße über bald in das Landestiefbauprogramm aufgenommen werden. „Die den Stegener Marktplatz ein weiterer Meilenstein zur Umsetzung Verlegung des Nordringes hinter die Industriezone entlastet das Dorf des Mobilitätskonzeptes. Am 13. Juni gab es in dieser Hinsicht ein Stegen sowie Teile von Bruneck deutlich vom Verkehr“, ist sowohl wichtiges Treffen zwischen Griessmair und den Technikern im TiefMussner als auch Griessmair überzeugt. Gleichzeitig sollen weitere bau-Ressort. Demnach wird alles vorbereitet, damit spätestens im Jahr 2019 mit der neuen Zufahrt zum geplanten Mobilitätszentrum über den Stegener Marktplatz begonnen werden kann. An der Pfalznerstraße wird ein neuer Kreisverkehr errichtet, an diesen bindet im Bereich des Zusammenflusses Ahr/Rienz eine neue Brücke an, welche auf den Stegener Marktplatz führt. Die bestehende Straße am Stegener Marktplatz wird zum Hang hin verlegt. Die Zufahrt für die PKWs zum Mobilitätszentrum erfolgt dann über die bereits im Jahr 2008 errichtete Unterführung. Durch diese Erschließung werden Europa- und Marconistraße wesentlich vom Verkehr entlastet.

Laut Griessmair dürfte diese Straße, verbunden mit der Südausfahrt, Karten aller Art dafür sorgen, dass sämtliche Hauptverkehrsadern der Stadt maßgeblich entlastet werden.

Zudem ist dann auch das große Ziel des kombinierten Ring- und Stichstraßen-Systems endlich umgesetzt. // rewe

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Meilenstein Mobilitätszentrum „Das geplante Mobilitätszentrum ist auf Linie“, wie Bürgermeister Roland Griessmair sagt. Das bestehende, denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude wird saniert. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 5,5 Mio. Euro. Westlich vom bestehenden Bahnhofsgebäude wird hingegen das neue Mobilitätszentrum errichtet. Dort sollen alle Bedürfnisse der Mobilität - sei es öffentlich, als auch was den Individualverkehr betrifft - an einem Punkt erfüllt werden. Bus, Zug, Citybus, Taxi, Fahrradverleih, Parkmöglichkeiten, Park&Ride, Kiss&Ride und dazugehörende Dienstleistungen sollen entstehen. Das gesamte Areal hat eine Fläche von 22.000 Quadratmetern. Die Kosten für das Mobilitätszentrums betragen 4,2 Mio. Euro. Baubeginn soll Anfang 2018 sein. // rewe

GroSSes Herz für die Schmet terlingskinder

Spendenübergabe

Der Sportfischerverein Gsiesertal hat unlängst im Bürgersaal von St. Martin in Gsies das traditionelle große Preiswatten abgehalten. Als Reinerlös kam mit 1.000 Euro eine schöne Summe zusammen, welche die Petri-Jünger der Selbsthilfegruppe „Schmetterlingskinder Debra“ zukommen ließen. „Epidermolysis bullosa“, wie die Krankheit im Fachjargon heißt, beginnt mit der Geburt und begleitet die Betroffenen ihr ganzes Leben lang.

Es gibt aber unterschiedliche Ausprä- Im Rahmen einer kurzen Feier wurde der Scheck über 1.000 Euro übergeben gungen, klinisch und genetisch unterschiedliche Krankheiten, deren gemeinsa- wird. Bei schweren Formen der Krankheit mes Merkmal die Bildung von Blasen an der genügt bereits ein fester Händedruck, um Haut und an den Schleimhäuten nach me- Blasen zu verursachen. Ständig offene Wunchanischer Belastung ist. Das ist gut vor- den, entzündliche Stellen, Krusten und die stellbar, wenn ein Betroffener beispielswei- damit verbundenen Schmerzen machen das se stürzt oder von einem Fußball getroffen Leben dieser Menschen oft zur Qual.

Um die Leiden vor allem der betroffenen Kinder etwas zu lindern, ist die Selbsthilfegruppe seinerzeit ins Leben gerufen. Vor kurzem wurde im Rahmen einer kleinen Feier ein Scheck über 1.000 Euro an Frau Anna Faccin, Vorstandsmitglied von Debra Südtirol, überreicht. Sie bedankte sich mit einem großen „Vergelts´Gott“ beim Ausschuss des Sportfischervereins für die Großzügigkeit.

An dieser Stelle möchte sich der Ausschuss der Gsieser Sportfischer bei den vielen Teilnehmern am Preiswatten, bei der Gemeinde Gsies für den Saal, bei der Raiffeisenkasse WelsbergGsies-Taisten für den Plakatdruck, dem Sender Radio 2000 für die Werbung sowie allen freiwilligen Helfern bedanken.

// Siegfried Hintner

Neues Buch von Franz Plörer

Geburtenstation in Innichen auf. Jedoch ist auch das Krankenhaus Bruneck prominent vertreten – so wird etwa die Personalentwicklung noch im Frühjahr 2017 kritisch verfolgt.

Das Buch kostet 18 Euro und ist sowohl im guten Buchhandel, als auch als E-Book erhältlich. // rewe

Die Krankheiler Im Frühjahr 2017 ist in der Edition Raetia das Buch „Krankheiler“ von Franz Plörer erschienen. In „Krankheiler“ beschreibt der Autor kritisch die aktuellen Herausforderungen des Südtiroler Gesundheitswesens, das er als ehemaliger Direktor der landeseigenen Stiftung Vital als Insider kennt. Dabei behandelt er auch einige äußerst brisante Themenbereiche. Unter anderem recherchierte er, ob wir eine „Zweiklassen-Medizin“ haben.

SOZIALES & GESUNDHEIT

Watten für einen guten Zweck

Das Gesundheitswesen im Bezirk Pustertal wird hingegen unter anderem im Kapitel 1 „Der Südtiroler Sanitätsbetrieb: negative Schlagzeilen“ behandelt. Insbesondere arbeitet Plörer dort die Entwicklungen rund um die Schließung der

Cover „Die Krankheiler“

Karin S. Mayr - Ganzheitliche Betrachtung „Ganzheitliche Betrachtung samt individuellem Behandlungskonzept mit Informationen aus dem Körper!“ So beschreibt Karin S. Mayr die von ihr entwickelte conversiologische Konstitutionsermittlung, wobei sie sich mit Projektionen innerer Prozesse auf entsprechende Deutungszonen beschäftigt. Die Methode ermittelt frühzeitig hintergründige Zusammenhänge, um etwaige Ansätze krankhafter Geschehen konversieren zu können.

möglich erkannt werden soll. Charakteristikum und körperliche Konstitution sollten freigelegt werden, um alle Säulen optimal ausarbeiten und zielgerechte Maßnahmen erteilt werden // PR-info können.

Erstberatung Die Hauptschwierigkeit in herkömmlichen Ermittlungsverfahren ist die, dass der Patient nur das beschreiben kann, was er über sich weiß.

Die entscheidenden, oft wichtigen Informationen bleiben verborgen. Deswegen ist es von Bedeutung, dass der Patient so komplett wie

Karin S. Mayr möchte allen Interessierten in einer Erstberatung die Methode bestmöglich nahe bringen, damit Sie vom Wert der Selbsterkenntnis profitieren können.

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Südtirol radelt

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Und alle radeln mit...

Eines gleich vorweg: Die Aktion „Südtirol radelt“, die von der Stadtgemeinde Bruneck auch organisatorisch unterstützt wird, hat den Teilnehmerrekord vom Vorjahr bereits eingestellt. Im Vorjahr haben über 3.000 Teilnehmer rund 1,3 Millionen Fahrrad-Kilometer zurückgelegt. Heuer ist die Anzahl der registrierten Teilnehmer schon jetzt höher.

Dabei geht die Veranstaltung noch bis Oktober. Die Anmeldung ist einfach und kann über die Homepage: www.suedtirolradelt.bz.it erledigt werden.

Am ersten Juli ist auch die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ angelaufen. Diese Aktion ist

Teil der großen Initiative. Und es gibt auch einige schöne Preise. Denn unter all jenen, die mit dem Rad zur Arbeit fahren oder zumindest einen Teil des Arbeitsweges (z.B. von zu Hause zum Bahnhof) mit dem Rad zurücklegen, werden jede Woche fünf Gewinner ausgelost und angerufen.

Dabei macht man sich das größte Geschenk im Grunde selbst. Denn es ist erwiesen, dann jene Menschen, die regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, weniger krank sind. Sie sind fitter und kommen frischer bei der Arbeit an. Das wiederum freut nicht nur den Haus// rewe arzt, sondern auch den Chef.

infoBOX Die Anmeldungen können entweder über E-Mail über die Homepage www.suedtirolradelt.bz.it vorgenommen werden. Interessierte können sich zunächst für den Fahrradwettbewerb, der noch bis Oktober läuft, und zusätzlich für die Sommeraktion an-

melden. All jene, die bereits beim Fahrradwettbewerb mitmachen, können ihre Teilnahme an der Sommeraktion ganz einfach online bestätigen. Auf der Plattform können auch die gefahrenen // Kilometer eingetragen werden.

Jeder Fahrrad-Kilometer zählt – egal ob im feschen Historien-Look, Arbeitsbekleidung oder Freizeitkluft… rewe

Moderne ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie: Progenie und Platzmangel im Ober- und Unterkiefer Diese Patientin hatte folgende Diagnose:

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, links

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Abb. 4: Nach der Behandlung, links

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

• Skallitale Klasse III, hyperdivergent • Knapper frontaler Überbiss 11 und 21 • Kantbiss 12 • Kreuzbiss 22 • Platzmangel in Ober- und Unterkiefer

Die Behandlung erfolgte mit festsitzender Apparatur und einer Behandlungsdauer von 16 Monaten. Durch die Behandlung wurde der Platzmangel im Oberund Unterkiefer aufgelöst und alle Zähne korrekt eingestellt.

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts

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Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

Magnesium: das (ent )spannendste Schmerzmit tel um biologisch jung zu bleiben

Beispiel aus der Praxis: Frau, 25 Jahre, Computerarbeit im Büro; ich hatte schon in der Schulzeit auffällig oft vor allem an stressigen Tagen Nackensteifigkeit und meine Rückenmuskeln waren schmerzhaft verspannt. Nachdem ich mit 15 Jahren eine Spange zur Kieferkorrektur und Zahnregulierung erhielt, begann Migräne, die sich auf Schmerzmittel verschlechterte. Ich wachte nachts nach sportlicher Anstrengung immer öfter wegen sehr schmerzhafter Wadenkrämpfe auf. Ich hatte oft kalte Füße und Finger. Ich war oft nervös und innerlich unruhig. Häufig konnte ich meine Beine nicht stillhalten, weshalb man mich schon in der Mittelschule immer als „Zappelphillip“ bezeichnete. Zeitweise fühlte ich mich sehr niedergeschlagen und dachte an beginnende Depressionen. Ich litt zeitweise unter Angstattacken. Ich konnte nicht gut einschlafen. Ich war morgens dann nicht ausgeschlafen. Ich grübelte viel und hing den immer gleichen Gedanken nach. Ich war oft schwindelig. Zudem hatte ich starke Regelschmerzen, die mit der Pille schlimmer wurden.

Als ich dann von Ihnen nach entsprechender funktioneller Muskelaustestung Magnesiumchlorid zum Einreiben in die Haut und Magnesiumcitrat als Pulver zum Einnehmen bekam, besserten sich innerhalb einer Woche die Beschwerden deutlich du die Lebensqualität war doppelt so gut. Wie ist dieses Phänomen zu erklären?

Therapeutisches Vorgehen: Nach Ihren Schilderungen suchte ich nach einer Strategie, die schmerzlindernd, entkrampfend, entzündungshemmend, beruhigend und schlaffördernd wirkt. Wenn schulmedizinische Akut- und Blockiermedikamente die Beschwerden unmittelbar verschlechtern, so geht es aus Sicht der chinesischen Medizin meist um eine energetische Blockade (elektrisches Spannungsfeld), die sich in diesem Moment bei einem bereits „vollen Fass“ noch verstärkt. Diese Spannung belastet die Leber als zentrales Stoffwechselorgan und führt dort zu entsprechenden Funktionsproblemen. Diese ähneln den psychischen Veränderungen den Symptomen nach oft sehr stark, sind aber zumeist durch einen länger schon bestehenden körperlichen Mangel bedingt. So dachte ich sofort an mangelndes Magnesium und habe an Ihrem Körper ausgetestet, welche biochemische Form Ihnen in welcher Dosierung hilft. Sie hatten eine generelle Muskelschwächung, die unmittelbar durch Gabe von Magnesiumchlorid auf die Zunge ausgeglichen werden konnte. Das übliche Magnesiumaspartat von vielen rezeptfrei erhältlichen niedrig dosierten Präparaten testete nicht muskelstärkend. Als nächstes schaute ich, welche Darreichungsform (über die Haut, über den Mund, über die Vene) am besten testete. In Ihrem Fall war es unter anderem die einfachste Form der Einreibung des Magnesiumchlorids (Magnesiumöl) über die Haut. Ich war selber erstaunt, als Sie mir nach einem Monat berichteten, dass die Beschwerden zur Gänze verschwunden seien.

Lesen Sie mehr zum Selbstbewertungsbogen über Magnesiummangel auf unserer Internetseite: www.prosalus.info/dt-selbstbewertungsboegen

Das hilft bei Schmerzen:

Vorbeugung

Akutfall

chronischer Verlauf

Vorbeugung ist die beste Heilung Regelmässige Ausdauerbewegung, die Spass macht*8

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Gut trinken (2-3 Liter/Tag, warmes Wasser*10

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++

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Ausgleichende Ruhe*9

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Kräutereinreibungen (Latschenkiefer- Arnicatinktur)

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++

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Morgendliche Turn- Dehnungsübungen über 10 Minuten

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Vollreifes Obst der Saison und aus der Region

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+

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Ballaststoffreiche darmanregende Nahrung, Bitterstoffe

+++

+

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Einreibungen mit „Magnesiumöl“ Magnesiumchlorid*6

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Sole- Salzbäder, Bäder mit Wacholder/ Rosmarin

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++

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Sonnenbäder vor Sonnenuntergang, Licht bewegt die Seele

+++

+

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Bequeme sture Gewohnheit aufgeben: Loslassen, Verzeihen

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Gute pflanzliche Öle (Olivenöl, Sonnenblumenöl, Leinöl)*7

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Kneipptherapie, Heusack, Wechselbäder, Sauna*8

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+

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+++

Der Gesundheitsratgeber

Ein Fall für ganzheitliches Denken

Gezielte Selbsttherapie, Gesundheitspflege Einfache, gut gekaute, mild gewürzte mediterrane Speisen

+++

+

Frische reife rote, blaue und schwarze Waldfrüchte

+++

+

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Fermentierte Lebensmittel (Sauerkraut, Brottrunk)

+++

+

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Heilfasten auf Zeit (milde Ableitungsdiät F.X. Mayr)

+++

+

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Feucht kühle, entstauende Leberwickel mit Pestwurzblättern

++

+++

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Belebende Beinwickel, Brustwickel (Thymian, Retterspitz)

+

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Rückfettende Hautpflege mit Ringelblume/Stiefmütterchen

++

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Regulierung Säure- Basenhaushalt, Heilerde

+

+

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Gezielte Einnahme von Vitalstoffen (Magnesium, Calcium)*3

+

++

+++

Omega 3- Fettsäuren, Vitamin D, E und K, Beta- Carotin*4

+

++

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Ginsengwurzelextrakt, Wermut-tee, Artischockenextrakt

+

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Rosskastanie, Beinwellsalbe, Teufelskralle + Rosmarinsalbe

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Gewichtsregulierung bei Über- und Untergewicht

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++

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Entspannung, autogenes Training

+++

+

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Schüsslersalze (Magnesium phosphoricum, M. chloratum)

++

+

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Infrarot- Tiefenwärme

Aufbauende, unterstützende Regulation der Körperkräfte macht wieder gesund Gezielte Organstärkung nach Muskeltest *2

+

++

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Muskelentspannende Neuraltherapie *5

+

++

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Körperakupunktur Ohrakupunktur, Schädelakupunktur

+

++

+++

Fussreflexzonentherapie, Meridianmassage (Scenar)

+

++

+++

Mikrobiologische Therapie (Darmsanierung)

+

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+++

Leber- Gallenreinigung (Entgiftung)

++

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Sauerstofftherapie zur Förderung der Durchblutung

+

+

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Magnesiumsulfat- Infusion, Basen-, Vitamin-C-Infusionen *1

+

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Kraniosacrale, viscerale und parietale Osteopathie

+

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Homotoxikologie (gezielte Körperentgiftung)

+

+++

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Bioresonanz

+

+

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Akutmedizinische Notfalltherapie verhindert Schlimmeres Schmerzmittel

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++

+/-

Entzündungshemmer (NSAR)

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+-

Magnesiumsulfatinfusionen nach Herz-/Hirninfarkt Krampflösende Mittel (Buscopan, Muscoril) Elektrolytinfusionen

+++

+

+

+-/--

+++

++

+ :gut; +++ :im richtigen Moment sehr gut; +- :mit Vor- und Nachteilen - :Vorsicht!, negative Nebeneffekte; --- :abzuraten, problematische Nebenwirkungen

Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Dr. Rudolf Gruber

*Im Praxisfall verwendete Therapiemaßnahmen (in der Reihenfolge von 1 bis 10): Nachdem die richtigen Magnesiumsalze durch Muskeltestung gefunden waren, wurde die entspannende Wirkung der unterschiedliche Formen (Magnesiumsulfat als Infusion, Magnesiumcitrat als Pulver zum Einnehmen mit Wasser und Magnesiumchlorid als täglich mehrmalige Hauteinreibung konsequent verwendet. Als erstes ließen die Muskelverspannungen und die Krämpfe nach, der Schlaf wurde viel erholsamer. Die Einnahme von ungesättigten Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen nach Bestimmung der Blutspiegel rundete das Ergebnis ab, sodass die Patientin nach einem Monat subjektiv beschwerdefrei war, was uns beide glücklich machte.

Die Informationen sind auch online unter www.prosalus.info abrufbar.

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Menschen im portrait

Andreas Oberhofer

Der Archivar Seit 2013 ist Andreas Oberhofer der Herr der Dokumente im Brunecker Stadtarchiv. Im Interview erzählt er, was heute alles archiviert wird, warum Bruneck bei der Vermarktung auch auf die Altstadt setzen sollte und warum die Digitalisierung so wichtig ist PZ: Herr Oberhofer, unter einem Archivar stellt man sich jemanden vor, der im Elfenbeinturm arbeitet.

Andreas Oberhofer: Meine Aufgabe als Archivar der Stadtgemeinde Bruneck ist, das historische Archiv der Stadt zu pflegen. Das bedeutet einerseits klassische Archivaraufgaben wie Dokumente aufzuarbeiten, sie zu erhalten, sichern und digitalisieren, sie zugänglich zu machen, sei es für die Forschung, sei es für alle anderen Interessierten. Meine Aufgabe geht aber weit darüber hinaus: Ich leiste Öffentlichkeitsarbeit, das Archiv bekannter zu machen. Ich organisiere Vorträge, Workshops und Führungen, bin viel in der Stadt unterwegs. Ich wäre nicht der Typ, der alleine im stillen Kämmerlein vor sich hinarbeitet. Das ist auch ein Mehrwert gegenüber der rein wissenschaftlichen Arbeit an, etwa der Uni. Nichtsdestotrotz kümmern Sie sich alleine um die Belange des Stadtarchivs.

Weil ich nicht immer auf Kollegen zurückgreifen kann, muss ich viel wissen. Bei gewissen fachlichen Fragen ist der nächste An-

Der Stadtarchivar ist viel unterwegs.

Interessantes hält er fotografisch fest 18

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Andreas Oberhofer, Jahrgang 1978, wächst in Meransen auf. Nach der Ma-

sprechpartner in Brixen oder Bozen. Als ich mich entschieden habe, von Innsbruck nach Bruneck zu wechseln, habe ich diesen Aspekt sicher unterschätzt. Deshalb war es mir von Anfang an wichtig, Kontakt aufzunehmen mit den Institutionen in Bruneck, die auch historisch forschen, wie das Stadtmuseum und das Volkskundemuseum in Dietenheim.

Was lagert im Brunecker Stadtarchiv?

Das meiste ist Papier und Pergament. Unser ältestes Dokument ist eine Pergamenturkunde von 1319, ein Rechtsgeschäft aus dem Mittelalter. Die meisten Benutzer, die zu uns kommen, telefonisch oder per Mail Kontakt aufnehmen, fragen nach Fotos – aber die gibt es im Stadtarchiv, das primär die Ver-

Geschichtsträchtig: Andreas Oberhofer bei einer Führung

tura am Realgymnasium Brixen studiert er in Innsbruck Geschichte und Germanistik. Seine Diplomarbeit schreibt er über die mittelalterlichen Urkunden des Pfarrarchivs Meransen. Nach Abschluss des Diplomstudiums arbeitet er an der Uni an verschiedenen Projekten – unter anderem über den Tauferer Landarzt Franz von Ottenthal und die Geschichte der Psychiatrie in Tirol. Parallel schreibt er seine Doktorarbeit über Andreas Hofer, die 2008 auch als Buch erscheint. Ein Jahr später veröffentlicht er eine Hofer-Biografie. 2014 wird er mit dem Förderpreis Walther von der Vogelweide ausgezeichnet. Seit November 2013 ist er Stadtarchivar von Bruneck. www.archiv-bruneck.it // waltungsakten der Stadt bzw. Stadtgemeinde Bruneck umfasst, eben nicht. In Bruneck lagert alles, was ab ca. 1850 datiert ist, die älteren Sachen sind im Südtiroler Landesarchiv in Bozen als Depositum eingestellt.

Das heißt zwar, dass sie zugänglich sind, aber sie werden derzeit nicht aufgearbeitet. Daher ist es langfristig sicher ein Ziel, den alten Teil des Archivs nach Bruneck zurückzuholen. Im Moment ist es aber noch Zukunftsmusik. Bei uns findet sich auch eine Sammlung von historischen Postkarten aus Bruneck und dem Pustertal und andere Sammlungen und Nachlässe wie zum Beispiel jener von Hubert Stemberger und die Sammlung Kirchberger, die eine Dauerleihgabe ist. Darüber hinaus sammelt das Archiv aktuelle Drucksorten wie Einladungen und Plakate - sofern diese das Leben in der Stadtgemeinde dokumentieren. Vereine und andere Organisationen, aber auch Privatpersonen, können ihre Dokumente im Stadtarchiv abgeben, entweder als Schenkung oder als Leihgabe.

Gibt es etwas, das überraschend war als Sie nach Bruneck kamen?

Natürlich war am Anfang alles ziemlich neu.

Ich hätte mir erwartet, dass die Geschichte der Stadt in der Kulturarbeit und -vermittlung eine größere Rolle spielt. Es ist doch alles sehr auf den Tourismus rund um den Kronplatz fokussiert. Dabei hat Bruneck mit seiner historischen Altstadt ein Juwel, dessen Potential nicht zuletzt auch für den Tourismus wenig genutzt wird. Kultur spielt sich in Bruneck mehr über die Vereine ab, etwa

Andreas Oberhofer verbringt viel Zeit mit den im Keller eingelagerten Dokumenten.

Schreibtischarbeit gehört für den Allrounder natürlich auch dazu

das alte Ägypten und die Archäologie. Später schließlich entdeckte ich das Mittelalter – also Geschichte mit einem lokalen Bezug, die Burgen, die Klöster. Beim Studium ist diese Begeisterung wieder voll aufgeblüht. Als ich am Anfang der Diplomarbeitsphase eine Urkunde aus dem 14. Jahrhundert in den Händen hielt, war es für mich das höchste der Gefühle. Diese Materialität, eben ein altes Dokument zu studieren, das gefällt mir sehr.

Diese Begeisterung versuche ich auch weiterzugeben.

Auszug aus dem Steuerverzeichnis

den Museumsverein Bruneck, „Confusione“, den Verein für Kultur und Heimatpflege oder „Das Fenster“. Andere Städte wie Rothenburg ob der Tauber oder auch die Bruneck sehr ähnliche Stadt Klausen machen es ja vor. Hier hat sich eine rege Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte entwickelt.

Rothenburg ob der Tauber präsentiert sich im Werbeauftritt als „begehbares Geschichtsbuch“ und will das Mittelalter lebendig machen. Auch Sie interessieren sich für diese Epoche. Woher kommt’s?

Als kleiner Bub habe ich mich noch eher für die Biologie interessiert, aber schon bald für

Eine Kaminkehrerrechnung von 1882

Es kommen immer wieder Schulklassen ins Stadtarchiv. Wie ist die Resonanz?

Gerade die älteren Schüler sind oft begeistert. Es geht mir darum, ihnen den Wert von etwas Altem, Seltenen und deshalb Besonderen zu erklären. Ich habe lange gedacht, jeder interessiert sich für das, was ich mache. Aber dem ist nicht so. Geschichtsforschung ist nicht für jeden gleich spannend.

Mit was kommen die Leute zu Ihnen?

Viele kommen und wollen Infos zur Familie. Aber wenn jemand einen Stammbaum machen will, muss er nach Bozen, auch wer eine Hof- oder Hausgeschichte recherchieren will, ist dort an der richtigen Stelle. Wenn ich sie weiterschicken muss, ist das auch für mich enttäuschend. Manche klopfen an die Tür und bringen Dokumente, weil sie wissen wollen, ob es etwas „wert“ ist. Beispiels-

Was wird heutzutage alles archiviert?

Vom historischen Archiv sprechen wir bei allem, das älter ist als 40 Jahre. Jede öffentliche Verwaltung in Italien muss ein historisches Archiv haben. Die Frage ist dann, was man daraus macht. Lagert man nur ein oder wird es aufgearbeitet, wie es in Bruneck der Fall ist.

Wir fangen jetzt zum Beispiel damit an, die Ratsprotokolle zu digitalisieren. Dann sind sie erstens für immer geschützt und man kann irgendwann vielleicht im Internet anschauen, was der Stadtrat im Jahr 1866 diskutiert hat. Es wird nicht jeder Akt der Gemeinde ins historische Archiv übernommen.

Massenschriftgut wie etwa Strafzettel werden vernichtet. Eigentlich sollten auch – nur um ein Beispiel zu nennen – die Dokumente zum Wanderhandel aus den 80er-Jahren (Stegener Markt!) dieses Schicksal teilen.

Aber ich habe für ihre Erhaltung gesorgt.

Man weiß ja nicht, ob in 100 Jahren vielleicht ein Doktorand Interesse daran findet. Es kommen jetzt immer wieder Studenten, die eine Diplomarbeit oder Dissertation schreiben, Historiker , Wissenschaftler aus anderen Disziplinen oder Mitarbeiter aus anderen Museen oder Archiven recherchieren bei uns. Gerade war ein Forscher aus der Schweiz da, der sich die Akten zum Alpinidenkmal angeschaut hat.

menschen im portrait

weise Briefe oder ein Tagebuch von Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Oder Postkarten aus dem frühen 20. Jahrhundert. Manche bringen auch Münzen. Es geht ihnen dabei oft um eine erste Expertise, die meisten nehmen es auch wieder mit. Dieser Kontakt mit den Bürgern ist sehr erfreulich.

Warum ist die Digitalisierung so wichtig?

Jedes Dokument im Archiv ist ein Unikat.

Das ist der Unterschied zu einer Bibliothek, die eine Sammlung hat. Ein Buch, das verschwindet, kann man nachkaufen. Wenn ein Archivale wegkommt, ist es für immer // Interview: Verena Duregger verloren.

Sammelsurium: Solche Gegenstände braucht der Archivar für seine Arbeit PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Kanonikus DDr. Karl Wolfsgruber

Ein großer Sohn unseres Landes W

ohl alle Bewohner von Percha kennen es, das Haus, das an der Abzweigung von der Landesstraße nach Unterwielenbach steht, „Santer (Sonta)“ genannt, das erst vor einigen Jahren mustergültig renoviert wurde. Auch den auf der Straße Vorbeifahrenden entgeht dieses mit vielen Blumen geschmückte Haus nicht ihren Blicken.

Viele halten an, steigen aus und zücken den Fotoapparat. Dass dieses Haus aber das Geburtshaus einer der „großen Söhne“ unseres Landes ist, dürften wohl die wenigsten wissen. Es handelt sich um Kanonikus Dr. Karl Wolfsgruber, der am 2.

Juni 1917 in der Stube dieses damals geschlossenen Hofes das Licht der Welt erblickte. Ihm zu Ehren wurde nun eine Gedenktafel angebracht.

Der 100-ste Geburtstag von Kanonikus Dr. Karl Wolfsgruber gab den Perchinern wohl Anlass genug, diese große Persönlichkeit in das Rampenlicht zu rücken und die Verdienste aufzuzeichnen, die er im Laufe seines Lebens für unser Land geleistet hat.

So beschloss der Bildungsausschuss von Percha in Zusammenarbeit und unter Mitwirken der Gemeindeverwaltung und des Pfarrgemeinderates am Geburtshaus eine Gedenkschrift anbringen zu lassen, die in der Person von DDr. Karl Wolfsgruber auf den großen Wissenschaftler, Denkmalpfleger, Historiker und Hochschullehrer hinweisen soll. Würde Kanonikus Wolfsgruber noch im Leben stehen, dürfte er wohl in seiner

Kanonikus DDr. Karl Wolfsgruber

Einfachheit und Bescheidenheit diese Initiative abgelehnt haben.

Der geeigneteste Tag für die Anbringung und Enthüllung dieser Gedenkschrift war der Dreifaltigkeitssonntag, der nach altem Brauch sogenannte „Unterwielenbacher Kirchtag (Untowiolebocha Kirschta)“. Schon seit alters her wird an diesem Tag vor der Dorfkapelle in Unterwielenbach, die der hl.

Dreifaltigkeit geweiht ist, ein Gottesdienst mit anschließender Bachsegnung (Wielenbach) gehalten.

Gedenktafel enthüllt

So wurde am vergangenen 11. Juni, dem Dreifaltigkeitssonntag, zu Ehren der hl. Drei-

Das weitum bekannte Haus „Santer“, das Geburtshaus von Kanonikus Wolfsgruber 20

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faltigkeit, aber auch verbunden mit dem festlichen Anlass, der Enthüllung der Gedenktafel für Dr. Karl Wolfsgruber vor der genannten Kapelle eine feierlicher Gottesdienst gehalten, zelebriert von Altprälat von Neustift Dr. Georg Untergassmair und mitgestaltet vom Kinderchor von Percha. In seiner treffenden Predigt stellte der Zelebrant das Geheimnis der hl. Dreifaltigkeit in den Mittelpunkt, wobei er auch auf die Suche nach der Ergründung dieses Geheimnisses durch den hl. Augustinus verwies.

Anschließend führte die Prozession dem Wielenbach entlang, verbunden mit der Bachsegnung zum genannten „Santerhaus“, dem Geburtshaus von Kan. Wolfs-

Die Tafel mit der Gedenkinschrift

GESELLSCHAFT & MENSCHEN Der Präsident des Pfarrgemeinderates von Percha, Markus Seyr, mit Prälat Untergassmair bei der Begrüßungsansprache.

Am Geburtshaus des Kanonikus wurde eine schöne Erinnerungstafel angebracht. Diese wurde vor kurzem feielrich ihrer Bestimmung übergeben.

gruber. Dort konnte der Präsident des Pfarrgemeinderates Markus Seyr eine äußerst zahlreiche Menge der beteiligten Dorfgemeinschaft begrüßen und willkommen heißen. Dabei verwies er auf den Anlass, der zur Anbringung dieser Gedenktafel führte, indem er auch seiner Freude Ausdruck verlieh, einen so großen Mann, wie Karl Wolfsgruber es war, in den Mittelpunkt der Geschichte von Percha zu stellen. Er selbst habe Wolfsgruber in bester Erinnerung, wobei er auch auf die Ehre verwies, dass er ihm einige Male als Ministrant dienen durfte.

segnet und von Dr. Stampfer unter großem Applaus der Festgemeinschaft enthüllt. Diese Inschrift weist stichwortartig auf seine großartig geleistete Arbeit, auf seine Verdienste und Auszeichnungen hin, die Kan. DDr. Karl Wolfsgruber in besonderer Weise kennzeichnen aber auch auf seine Herzlichkeit und Bescheidenheit, die er als bescheidener Mensch, als gütiger und frommer Priester stets bewiesen hat.

GroSSe Verdienste

Von den Ehrengästen begrüßte Markus Seyr vor allem den Landeskonservator a.D. Dr. Helmut Stampfer, den Nachfolger Wolfsgrubers in diesem Amt. Dr. Helmuth Stampfer würdigte in einer treffenden und passenden Ansprache Dr. Wolfsgruber, wobei er seinen Lebensweg aufzeichnete und die großen Verdienste aufzeigte, die „der große Sohn unseres Landes“ geleistet hatte. Dabei erwähnte er vor allem sein enormes Fachwissen, seinen unermüdlichen Einsatz für die Denkmalpflege und für die Gründung und den Aufbau des Diözesanmuseums, das er lange Zeit als Direktor leitete.

Er würdigte Wolfsgruber als vorbildlichen Pädagogen in seiner Lehrtätigkeit im Vinzentinum und an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen sowie als Betreuer zahlreicher Dissertanten der Universität Innsbruck. Weiters hob er die Stationen seiner kirchlichen und priesterlichen Laufbahn hervor, in der er als Kanonikus, als Domdekan und Dompropst sowie als bescheidener, gütiger und frommer Priester besonders segensreich wirkte.

Anschließend wurde von Prälat Untergassmair die Gedenktafel ge-

Die Gemeinde Percha ist stolz auf diesen großen Sohn unseres Landes und freut sich besonders über das Geburtshaus und die Taufkirche dieser großen Persönlichkeit verfügen zu dürfen (siehe da// Johann Passler zu auch beiliegenden Lebenslauf).

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Der ehemalige Landeskonservator Dr. Helmut Stampfer hält die Festrede PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

DDr. Karl Wolfsgruber - Wissenschaftler, Denkmalpfleger, Historiker und Hochschullehrer Karl Wolfsgruber wurde als außereheliches Kind am 2. Juni 1917 in Unterwielenbach, Gemeinde Percha, geboren. Seine Mutter, Stephania Wolfsgruber, genannt die „Bocha Fane“, stammt aus Mühlbach, Gemeinde Gais und war zu dieser Zeit Magd beim Wirt in Unterwielenbach.

Die damalige Hebamme, die sich um die werdende Mutter besonders gekümmert haben soll, ersuchte die Inhaber des Santerhofes in Unterwielenbach um Aufnahme dieser werdenden Mutter. Und so gebar diese Wirtsmagd den kleinen Karl in der Stube dieses kleinen Hofes. Es war ein geschlossener Hof, der mit seinen zwei Kühen und einigen Schafen gerade das einbrachte, was die Familie zum Leben notwendig brauchte. Dieser geschlossene Hof (Erbhof) wurde am 29. 07. 1992 als solcher aufgelöst und vor einigen Jahren um- bzw. ausgebaut. Das Haus selbst und die Stube, in der Karl das Licht der Welt erblickte, bestehen heute noch. Das kleine Kind wurde dann am 3. Juni 1917 in der St. Kassians-Kirche in Percha vom damaligen Expositus Roman Dander getauft. Es wird berichtet, dass Karl schon bei seiner Geburt an einem Auge blind war.

Drei Monate soll die junge Mutter mit dem kleinen Karl beim Santerhof geblieben sein. Dann, so wird berichtet, hat sie das kleine Kind in einem Korb nach Mühlbach getragen, wo Karl seine Kindheit verbracht und die dortige Bergschule besucht hat. Karl selbst bezeichnet Mühlbach immer als seine Heimat, an die er sich immer gerne erinnerte.

Dann besuchte Karl das Knabenseminar Vinzentinum in Brixen und später auch das dortige Priesterseminar. Da die Mutter mittellos war, soll eine Familie aus St. Lorenzen dem jungen Student das Studium bezahlt haben. Während seiner Studienzeit hielt sich Karl vor allem in St. Lorenzen auf und so soll St. Lorenzen seine „zweite Heimat“ gewesen sein.

Die Priesterweihe

Am 29. Juni 1941 empfing Karl Wolfsgruber die Priesterweihe im Dom zu Brixen; seine Primiz feierte er in St. Lorenzen. Zunächst wirkte der junge Priester als Kooperator in Welsberg. Seine Begeisterung für Kultur und Geschichte wurde bald erkannt und so sandte ihn Bischof Geisler nach Wien zum Geschichtsstudium, das er in außergewöhnlich kurzer Zeit und mit bestem Erfolg abschloss und 1947 an der Universität in Wien promovierte. Dann war Karl Wolfsgruber Präfekt im Cassianeum in Brixen. Von 1957 bis 1998 wirk22

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Magnago Dr. Karl Wolfsgruber zum ersten Landeskonservator für Südtirol und betraute ihn mit dem Aufbau des neuen Denkmalamtes. Mit wenig Geld und noch weniger Personal erfüllte er ein unglaubliches Arbeitspensum, war im ganzen Land zur Stelle, wo es ihn brauchte und widmete sich auch bisher vernachlässigten Denkmälern wie Bildstöcken, Bauernhöfen u.v.a. So leistete er in jener Zeit seines Wirkens in diesem Amt und zwar von 1973 bis 1982 einen großen Beitrag für den Aufbau und die Ausrichtung der Denkmalpflege. Dabei war ihm die Erstellung der Denkmalslisten ein großes Anliegen. Somit kann Karl Wolfsgruber mit Recht als „Vater der Denkmalpflege in Südtirol“ bezeichnet werden.

Die wissenschaftliche Arbeit

te er als Kanonikus am Brixner Dom und von 1967 bis 1975 war er Domdekan. Von 1959 bis 1973 lehrte er als Professor im Vinzentinum und an der PhilosophischTheologischen Hochschule in Brixen. Als geschätzter Pädagoge betreute er zahlreiche Dissertanten der Universität Innsbruck. Von 1975 bis 1992 war er auch Dompropst in Brixen. Längere Zeit und zwar von 1965 bis 1971 war er auch Schriftleiter der Monatszeitschrift „Der Schlern“.

Von 1989 bis 1898 wirkte er als Direktor des Diözesanmuseums in Brixen, das er völlig neu aufbaute und einrichtete. Zu Recht stellt dieses Museum, die umfangsreichste Sammlung sakraler Kunst zwischen München und Verona, präsentiert in der einzigartigen Residenz eines ehemaligen Fürstbistums, das Lebenswerk von Dr. Karl Wolfgruber dar.

Denkmalpflege und Landeskonservator

Von 1953 bis 1973 leitete er in vorbildlicher Zusammenarbeit mit dem damals noch staatlichen Denkmalamt die kirchliche Denkmalpflege der Diözese. Zu den wichtigsten Maßnahmen jener Zeit zählen die heiklen Arbeiten an den Wandmalereien des Brixner Kreuzganges und die große Restaurierung der Stiftskirche Innichen anlässlich des 1200 jährigen Gründungsjubiläums 1969.

Im Jahre 1973 ging die Kompetenz des Denkmalschutzes im Zuge des Zweiten Autonomiestatutes vom Staat auf die Autonome Provinz Bozen über. Aufgrund seiner einschlägigen Erfahrung ernannte die Landesregierung unter Silvius

Aufgrund seiner Verdienste um die Erforschung der Kunstgeschichte und der kirchlichen Kunst wurde Karl Wolfsgruber im Jahre 1972 zum Ehrendoktor der philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck ernannt. Überregionale Anerkennung erhielt Karl Wolfsgruber als erster Landeskonservator in Südtirol und als Gründungsdirektor des Landesdenkmalamtes sowie als Direktor des Diözesanmuseum in Brixen.

Im Jahre 1963 wurde ihm das Ehrenzeichen des Landes Tirol verliehen. 1971 erhielt er den „Walter-von-der-Vogelweide-Preis“ und im Jahre 1989 das „Ehrenzeichen der Republik Österreich für Wissenschaft und Kunst“. Äußerst bekannt wurde Dr. Wolfsgruber auch als Autor verschiedener Schriften, wissenschaftlicher Publikationen und Bücher.

DDr. Karl Wolfsgruber war nicht nur ein äußerst intelligenter Mensch, ein durchaus anerkannter großer Wissenschaftler, Denkmalpfleger, Historiker und Hochschullehrer, er war vor allem auch ein durch und durch bescheidener Mensch, ein gütiger und frommer Priester, der jedem gerne seine Hilfe anbot.

Als großer Mensch und als immer bescheiden gebliebener Priester starb er 92-ährig am 20. Oktober 2009 in Brixen. „Mit DDr. Karl Wolfsgruber hat Südtirol einen hervorragenden Fachmann verloren, der mit großer Kenntnis und Weisheit die Weichen für den Denkmalschutz in Südtirol gestellt hat“, so würdigte ihn Landesrätin Sabina Kaslatter Mur Karl Wolfsgruber anlässlich seiner Beerdigung. // johann Passler

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Zum 85. Geburtstag von Alfred Gasser

Ein unerschrockener Freigeist Es ist der 85. Geburtstag von Herrn Alfred Gasser, Anlass einen Menschen nicht zu vergessen, der besonders für seine Tätigkeit im musikalischen Bereich sich verdient gemacht hat.

Als Chorleiter und an der Orgel, als Kapellmeister und Unterrichtender erhielt er mehrere Auszeichnungen auf Gemeinde-, Landes- und internationaler Ebene. Eine seiner höchsten Auszeichnungen wurde ihm durch die Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Tirol zuteil.

A

lfred Gasser wurde am 23. Juli 1932 in Mühlbach geboren, verbrachte seine Kinderjahre in Vintl, besuchte dort die Volksschule und setzte 1943 in Neustift seine Schullaufbahn fort. Bereits als Jugendlicher begann er mit Klavier- und Orgelunterricht bei Prof. Josef Gasser und war bis 1946 Sänger im Knabenchor. Ab 1947 besuchte Alfred die Lehrerbildungsanstalt (LBA) in Meran, war Leiter der Sängergruppe des Schülerheimes und Organist im „Seraphischen Liebeswerk“. Während seiner Studienzeit in Meran erhielt er den letzten Schliff im Orgel- und Klavierunterricht bei seinen Lehrmeistern Prof. Baurschafter und Prof. Christofolini.

Von 1953 bis 1958 trat Alfred Gasser in Terenten seine erste Stelle als Volksschullehrer an, gleichzeitig war er als Organist und Neugründer der Musikkapelle von Terenten tätig, die seit 25 Jahren nicht mehr im Einsatz war. Im Herbst 1958 übersiedelte Herr Gasser nach Innichen. Von der zuständigen Gemeindebehörde wurde dort dringend ein Kapellmeister, Chorleiter und Organist gesucht. Bis in das Jahr 1982 unterrichtete er als Volksschullehrer in Innichen, anschließend trat er die Stelle als Sekretär im Grundschulsprengel Toblach und an der

Frau Stoll Gasser 24

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Alfred Gasser

Alfred Gasser im Urwaldspital

Mittelschule von Innichen an; mit kurzer Unterbrechung war er auch Kapellmeister von Welsberg und Toblach. 1956 heiratete Herr Gasser Frau Rosa Stoll, die 1959 Sohn Hannes zur Welt brachte.

Die feierlichen Aufführungen bei Fest- und Feiertagen in der Stiftskirche von Innichen – unterstützend mit dem Stiftschor, mit Orchester und mit der hervorzuhebenden Sopranstimme seiner Frau Rosa - stand unter

der bewährten Leitung Gassers und war stets ein Erlebnis. Sein schmissiger Taktstock bei Konzerten der Musikkapelle erfreute viele Besucher.

Albert Schweitzer

Unermüdlich im Einsatz

Auch nach der Pensionierung war Alfred Gasser immer wieder im Einsatz. Grenzüberschreitend unterrichtete er von 1983 bis 1998

An der alten Orgel

Der Kapellmeister

Mit dem Einbaumfloß unterwegs

Herr Schwaiger und Herr Gasser

Im Urwaldspital von Lambarene

Die Musikkapelle Innichen anno dazumal

Abstecher nach Afrika

er sich dem Leben, das in Not ist, helfend hingibt….“ - „Was leide ich, dass wir Menschen so viel Zeit des Zusammenseins unnütz verbringen, statt ernste Dinge zu besprechen und uns einander als Helfende, Hoffende und Glaubende erkennen zu geben“…

-„Das Heil besteht nicht in neuen (egoistischmaterialistischen) Maßnahmen, sondern in neuen Gesinnungen und in der Bewahrung der Werte“…

an der Musikschule von Sillian/Osttirol Klavier und Akkordeon. Bis in das fortgeschrittene Alter war er zusätzlich als Organist und Chorleiter bei der Gestaltung von Begräbnisfeiern in der Stiftskirche von Innichen immer wieder unterstützend dabei: Bis 2003 stand Alfred Gasser insgesamt 50 Jahre zusätzlich im Dienste der Allgemeinheit und der Vereinstätigkeit!

Bereits als Jugendlicher war Gasser ein Freigeist, unerschrocken und zivilcouragiert.

Anfang der 60er - Jahre waren Reisen mit der Bahn und mit dem Flugzeug in entfernte Gebiete nicht so gut vernetzt wie heute und mit vielen unvorhergesehenen Unterbrechungen zu erreichen.

Mit einem Hang zum Abenteuerlichen unternahm er eine gewagte Reise in den Urwald Afrikas. Ziel war das bescheiden errichtete Spitaldorf des bekannten und legendären Doktors Albert Schweitzer. Schon lange war es sein Wunsch, dieser großen und sich aufopfernden Persönlichkeit zu begegnen, die Abstand nahm von einer kapitalorientierten Lebensweise und sich uneigennützig für die Kranken und Mittellosen des afrikanischen Kontinentes einsetzte. Im Tagebuch beschreibt Gasser eindrucksvoll die Ankunft und den 3-wöchigen Aufenthalt im abgelegenen Urwaldspital von Lambarene in Afrika.

Es war der 21. Juli 1962, als er mit dem Zug von Bozen nach Marseille fuhr, um am nächsten Tag mit mehreren Aufenthalten über Duala / Kamerun bis nach Libreville (die Hauptstadt des Staates Gabon) zu fliegen. In Lambarene - 60 km südlich des Äquators, 350 km von der afrikanischen Westküste entfernt, landete der Abenteurer müde, aber glücklich in einem kleinen Flugzeug in der Wildnis Afrikas. Mit einem Einbaumfloß (einem „Pirogen“) ruderten ihn die Eingeborenen den Fluss Ogowe entlang und erreichten in halbstündiger Überfahrt ihr Ziel. Die Bootsfahrt war von einer einzigartigen Vegetation, vom Konzert einer bunten Vogelwelt, von rhythmischen Gesängen und Trommelschlägen der Eingeborenen begleitet: „Ein unvergessliches- in seiner Gesamtheit sich darbietendes, harmonisches Naturerlebnis“, so Gasser.

Es waren vor allem die Gedanken aus den Büchern des hilfsbereiten Arztes, Philosophen, Musikers und religiösen Menschen Albert Schweitzer, die Gasser hauptsächlich motivierte den „88-jährigen Apostel der Nächstenliebe“ im afrikanischen Urwald aufzusuchen.

Zitate von Albert Schweitzer:

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Alfred Gasser mit Albert Schweitzer

„Drei erlebnisreiche Wochen durfte ich auf dieser Insel des Friedens verbringen“ - einem Menschen nahe sein, der nur für die Ärmsten der Armen, vor allem den Kranken zur Verfügung stand - so Gassers Eindrücke bei seiner Rückkehr nach Südtirol.

Mit seiner einfachen Fotokamera dokumentierte er den Aufenthalt im bescheidenen Spitaldorf von Lambarene. Daraus wurden Bilder aus dem Jahre 1962, die für sich sprechen.

Heute lebt Alfred Gasser in bester Obhut des Pflegeheimes von Innichen. Bei Besuchen und der Frage nach seinem Befinden antwortet er mit einem Lächeln: „Donk schian, i bin zifriedn!“ Weiterhin ad multos annos!

// Friedl Janach - Innichen

- „Ethisch ist der Mensch nur, wenn ihm das Leben als solches, das der Pflanze und des Tieres- wie das des Menschen - heilig ist und

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Der innovative Betrieb

Brennerbasis-Tunnel

Jahrhundertbauwerk hautnah erleben Auf knapp 200 qm Ausstellungsfläche entfaltet sich in sieben suggestiven Kasematten die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hinzu Natur und Kultur. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs. Der Infopoint dient auch als Ausgangspunkt für geführte Baustellenführungen.

Die sieben Kasematten: Der erste Raum ist dem Brenner als „Nahtstelle“ gewidmet. Zentral im Raum steht ein überhöhtes dreidimensionales Modell der Brennersenke. Wie jede Nahtstelle war der Pass seit der Frühgeschichte Anreiz für Überschreitung, Austausch und Kommunikation. Jede Überschreitung war getragen vom Traum der schnellen Überwindung: Nur war diese „schnelle“ Überwindung bis vor 150 Jahren sehr zeitraubend und auch gefährlich. Während mit dem Scanner durch den neuen Tunnel gefahren werden kann, mühen sich auf dem Relief im gleichen Zeitverhältnis ein Pilger, ein Reiter, eine Kutsche und die alte Eisenbahn über den Berg. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Der BBT verwirklicht diesen Traum von der schnellen Überwindung.

che Arbeit unter Tage ist in Videos und Bilderfolgen veranschaulicht.

Der Tunnelbau des BBT ist ein sehr komplexes Unterfangen, an dem Menschen aus den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen zusammenarbeiten. Ob Hydrogeologin, Ingenieur, Mineur oder TBM Fahrer – alle sind sie voller Stolz, an diesem großen Projekt mitarbeiten zu können.

Und noch etwas haben die geneinsam: ihre Schutzpatronin, die hl. Barbara, die bei keinem Stolleneingang fehlen darf.

Verbindendes

Der Übergang über den Brenner war immer ein Weg der Europa verbunden hat: Der Raum „Kultur“ erzählt in elf Etappen dessen Geschichte.

Bernstein verweist auf seinen Weg von der Ostsee in die frühen Hochkulturen um das Mittelmeer, Nägel aus römischen Legionärsschuhen stehen stellvertretend für die römische Herrschaft, Grabfunde aus der Völkerwanderungszeit markieren die Zeitenwende. Der Meraner Kreuzer begann über den Brenner seinen Siegeszug nach Mitteleuropa. Karrner und Künstler zogen über den Brenner und ein kleines Fässchen steht für die unzähligen Weintransporte.

Warum der Bau?

Unterschiedliche Personen erläutern die Gründe (Raum „Warum“) für den Bau des BBT. Weitblickende Persönlichkeiten und Anrainer genauso wie der Lokführer eines Güterzugs auf der alten Bahnstrecke mit ihren vielen Problemen. Herz der Ausstellung ist das in stilisiertem Maßstab ausgeführte Modell des Basistunnels. Einerseits schwebt es in Augenhöhe, andererseits leuchtet 26

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Höchste Umweltstandards

es spiegelbildlich in einem Relief der Brennersenke auf einer Tischfläche auf. Seitliche Bildschirme ermöglichen mit Videofahrten Einblicke in die jeweiligen Baustellen.

Die Bautechniken

Mineure und Tunnelbohrmaschinen (TBM) sind Felsenfresser im wahrsten Sinne des Wortes. Im Raum „Wie“ werden die Vortriebstechniken thematisiert. Das detailgetreue Modell einer Tunnelbohrmaschine lässt die Dimensionen dieser vor Kraft strotzenden Maschine erahnen.

Wo aber Schwierigkeiten im Gestein einen maschinellen Vortrieb nicht zulassen, sind nach wie vor die Mineure gefragt. Ihre nicht ungefährli-

Der BBT arbeitet mit den höchsten Umweltstandards, zu denen strenge Umweltauflagen gehören. Monatlich werden 1.350 Wasserstellen überwacht. Bohrkerne der Bohrungen wurden im Versuchslabor eingehend untersucht. Aneinander gereiht würden die Bohrkerne eine Länge von rund 40 km Gestein ergeben. Der letzte Raum, der Natur gewidmet gehört eben diesen Bohrkernen. Sie sind in einem vergitterten Möbel mit Hochlagen in Kisten gelagert, genauso wie im wirklichen Depot der BBT SE, das zu den // ht größten der Welt gehört.

Kontakt BBT-Infopoint in der Festung Franzensfeste Tel. 0472/057200 info@bbtinfo.eu Sommeröffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Den Brenner Basistunnel hautnah erleben Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen

Kontakt

www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219

Foto: Alessandra Chemollo

Auf knapp 200 m2 Ausstellungsfläche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hinzu Natur und Kultur.

Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.

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Internationales Koch-G5-Meeting in Bruneck

Die Zukunft der weißen Zunft I n Bruneck fand vor kurzem eine hochkarätige Tagung des Südtiroler Köcheverbandes statt. Dabei ging es vor allem um die Zukunft des Kochberufes. Sämtliche Verantwortungsträger von insgesamt fünf Berufsverbänden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxenburg und Südtirol nahmen an der zweitägigen Veranstaltung teil. Dabei wurde klar, dass Südtirol zwar gut im Rennen liegt, aber in puncto Ausbildung noch Nachholbedarf hat.

Es kam alles was Rang und Namen hatte.

Die höchsten Vertreter der fünf Kochberufsverbände aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxenburg und Südtirol folgten der Einladung von Küchenmeister Reinhard Steger, dem Präsidenten des Südtiroler Köcheverbandes. Die Präsidenten, Vizepräsidenten und Geschäftsführer der jeweiligen Verbände gaben sich ein Stelldichein.

Der Grund für das hochkarätige Treffen ist schnell auf den Punkt gebracht. Steger wollte eine Standortbestimmung und vor allem die Weichen für die Zukunft des Kochberufes ausloten. Folgerichtig lautete das Motto des Treffens im Hotel Majestic in Reischach

dann auch „Zukunft im Kochberuf innovativ und zukunftsorientiert gestalten“. Neben den Diskussionen gab es auch kulinarische und kulturelle Ausflüge. Unter anderem stand ein Besuch im MMM-Museum „Corones“ am Kronplatz auf dem Programm. Die PZ hat mit Reinhard Steger folgendes Interview geführt.

PZ: Herr Steger, was war das Ziel dieses Austausches auf höchster Verbandsebene?

Reinhard Steger: Im Rahmen der Tagung wurden wichtige Zukunftsfragen zur Entwicklung des Kochberufs in nächster Zukunft, ja für die nächsten 20 Jahre diskutiert, erläutert und ausgetauscht. Zugleich hatte die Südtiroler Delegation die ausgezeichnete Möglichkeit, Südtirol als Genuss- und Ferienland zu präsentieren. Zudem wollten wir den Kochberuf in seiner Vielfalt und in all seinen Möglichkeiten aufzeigen. Dabei wurden auch die konkreten Aus- und Weiterbildungsstrategien im Kochberuf genauer analysiert.

Der Südtiroler Köcheverband (SKV) will vor allem bei der Jugend punkten. Den-

Die Tagungsteilnehmer vor dem Museum von Reinhold Messner am Kronplatz. V.l.n.r.: Reiner Münnich (Direktor SKV Südtirol), Andreas Becker (Präsident VKD Deutschland), Karl-Josef Haaf (VKD-Vizepräsident), Mike Panzi (VKÖ-Vizepräsident Österreich), der Präsident des Stadtkomitees und L.Abg. Christian Tschurtschenthaler, Alois Gasser (VKÖ- Präsident Österreich), Thomas Nussbaumer (Präsident Schweizer Kochverband), Armound Steinmetz (Vatel-Club Präsident Großherzogtum Luxemburg), Karl Volgger (SKV- Vizepräsident) und Reinhard Steger (SKV-Präsident) 28

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noch ist es nicht immer leicht, die Attraktivität des Kochberufes zu vermitteln. Wo muss für die Zukunft weiter angesetzt werden?

Wir haben als Köcheverband eine klare Vision in Bezug auf die Aus- und Weiterbildungsstrategie im Kochberuf. Allerdings ist es wichtig, dass die Aus- und Weiterbildung im Kochberuf den innovativsten Ansprüchen gerecht werden muss. Dazu bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Akteuren. Zudem muss auch die Attraktivität des Kochberufes gesteigert werden. Anders ausgedrückt: Die Oma und die Tante vom kleinen „Franz als Kochlehrling“ müssen überzeugt sein, dass dieser einen tollen Zukunftsberuf erlernt.

Dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt. Wo muss aus Ihrer Sicht im Ausbildungsbereich angesetzt und auch Neuerungen umgesetzt werden?

Ich muss vorausschicken, dass die duale Lehre enorme Vorteile bringt. Die Ausbildung über die Fachschule und die Hotelfachschule sind als gleichwertig zu betrachten. Diese Vielfalt ist eine unserer Stärken.

Ich bin aber überzeugt, dass die Weiterbildungsangebote zum „diätetisch geschulten Koch“, zum „diplomierten Diätkoch“ und „Küchenmeister“ laufend den Anforderungen angepasst werden müssen. Wir müssen uns auch gegenüber neuen und qualifizierten Weiterbildungsangeboten besonders öffnen. Für mich ist auch klar, dass der Zugang zum Abitur auf allen Ebenen möglich sein muss. Wir müssen die Kraft besitzen, uns enorm schnell zu erneuern, ja uns laufend weiter zu entwickeln. Denn Berufstitel für die Anerkennung des Kochberufs sind heutzutage ungemein wichtig.

Im Rahmen der Tagung wurde auch eine Lanze für die heimische Küche und die lokalen Produkte gebrochen.

Wo steht unser Land in dieser Hinsicht?

Die heimischen Produkte sind das Fundament der Südtiroler Küche. Deshalb ist es eine unserer Kernaufgaben, die Südtiroler Köchinnen und Köche tagtäglich für die heimischen Produkte zu sensibilisieren. Denn niemand, außer wir selbst können die Identifizierung mit unserem Land, mit unserem Terrain und mit unseren eigenen Produkten so stark kommunizieren wie wir selbst. Allerdings braucht es dabei die Mitarbeit aller Beteiligten. Es gibt gute Ansätze, die aber ausgebaut werden müssen. // Interview: Reinhard Weger

„Auf Nachhaltigkeit setzen!“ D ie Familie Schmidhofer (PapinSport) setzt auf nachhaltige Mobilität. Vor allem E-Bikes können zu Schlüsselfaktoren der wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung werden.

Darin stecke noch großes Potential – auch für den Zubringer- und Nahverkehr.

Am Brunecker Bahnhof – dem Standort für das neue Mobilitätszentrum – hat Papin in Zusammenarbeit mit Rubner-Haus eine neue Verleihstelle errichtet. Dieses im Modulsystem errichtete Holzhaus soll bald in weiteren Gemeinden die Verleihstellen beheimaten.

Karl Fritz Schmidhofer, der Seniorchef von Papin, ist schon ein wenig stolz. Seine Firma ist zur europaweiten Nummer eins für Fahrraddienstleistungen gekürt worden. Nicht von ungefähr. Denn Papin hat – wie es der ehemalige Wirtschafts- und Mobilitäts-Landesminister Thomas Widmann ausgedrückt hat – im umkämpfen Fahrrad-Business Maßstäbe gesetzt. „Ihr seid der Zeit immer voraus gewesen“, lobte Widmann, alias „Tom Lok“. Heute verfügt das Unternehmen europaweit über 80 Verleihstellen, allein 35 davon in 30 Gemeinden Südtirols. Auffallend ist, dass heuer zehn neue Verleihstationen in Südtirol dazugekommen sind. Damit wird das Verleihnetz auch in unserem Land sukzessive ausgebaut.

Denn die Zahl derer, die auf den Radwegen und auch auf den länderübergreifenden Routen mit dem Drahtesel unterwegs sind, steigt ständig. Zwischen Lienz und Innichen sind an Spitzentagen bis zu 5.000 Radler pro Tag unterwegs. Damit hält dieser Abschnitt mit rund 150.000 Radlern pro Jahr auch das Primat unter Europas Radstecken.

Zukunftsmarkt E-Bikes

Für Schmidhofer ist vor allem das E-Bike das Maß der Dinge. „Wenn man der Industrie Glauben schenken kann, wird das E-Bike in drei bis fünf Jahren das Mittelklasse-Mountainbike komplett abgelöst haben.“ Das E-Bike verfüge über ein enormes Potential und

Karl Fritz Schmidhofer (5. von links) mit seinen Ehrengästen anlässlich der Eröffnung der neuen modularen Papin-Verleihstation neben dem Brunecker Bahnhof.

rewe

spreche mittlerweile alle Altersgruppen an.

Denn mit dem E-Bike ist es kein Problem mehr auf jede noch so steile Auffahrt hinaufzukommen.

Mittlerweile folgen auch viele Senioren diesem neuen Trend. „Es ist erwiesen, dass viele Personen, die vorher keinen Sport betrieben haben, dank des E-Bike sich nun bewegen“, so Schmidhofer. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Motor beim E-Bike beliebig ausund eingeschaltet werden kann. „Damit bietet dieses Fortbewerbungsmittel eine Vielzahl an Möglichkeiten“, so Schmidhofer. In dieselbe Kerbe schlägt auch STA-Präsident Martin Ausserdorfer, der davon überzeugt ist, dass E-Bikes in Zukunft den Nahverkehr massiv bedienen werden. „Es muss unser Ziel sein, die Mobilität perfekt aufeinander abzustimmen. Dabei spielen die öffentlichen Verkehrsmittel, aber auch der Fahrrad-Bereich, eine große Rolle“, so Ausserdorfer. Es brauche ein optimal vernetztes System. Dabei könnten E-Bikes mit den entsprechenden Verleih- und Rückgabestrukturen auch für den Pendler-Verkehr gezielt einsetzen.

Eurobike-Media-Days Vom 27. bis zum 29. Juni wurden in Reischach die „Eurobike Mediadays“ organisiert. Dabei kamen 217 BikeJournalisten aus 17 Ländern zusammen, die sich über die neusten Trends der Radindustrie aus erster Hand informierten. Dabei gab es auch ausrei-

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Karl Fritz Schmidhofer

chend Gelegenheit, die neuesten Modelle nach Belieben zu testen. Laut Artur Costabiei, dem Direktor der Ferienregion Kronplatz, war es eine gute Gelegenheit, sich als Rad-Destination medienwirksam in Szene setzen // rewe zu können.

Indem beispielsweise die Pendler den Weg von der Arbeitsstelle zum nächsten Bahnhof mit dem E-Bike zurücklegen.

Hotels und Betriebe ins Boot holen

Doch allen ist bewusst, dass es ohne Schützenhilfe nicht gehen wird. Die öffentliche Hand sei dabei genauso gefordert wie private Betriebe. Wobei Schmidhofer vor allem an die Hotels denkt. „Wir beliefern aktuell mehr als 200 Hotelbetriebe mit E-Bikes und möchten mit dem Rundum-Sorglos-Paket in Zukunft auch andere Betriebe ansprechen“, bringt es Schmidhofer auf den Punkt.

Diese könnten E-Bikes für ihre Mitarbeiter anmieten und damit einen Beitrag zur Verringerung des Privatverkehrs auf der Straße leisten. Zudem würden sie damit auch die betriebliche Produktivität steigern. Denn medizinische Untersuchungen hätten ergeben, dass jene Mitarbeiter, die sich sportlich etwas betätigen, in der Regel fitter bei der Arbeit seien.

Die Zusammenarbeit für die Errichtung der neuen Verleihstelle neben dem Brunecker Bahnhof hat Papin jedenfalls gesucht. Und sie auch gefunden. Nach einigem Hin und Her mit der Stadtgemeinde konnten die nötigen Genehmigungen aufgelegt werden.

Dann ging es Schlag auf Schlag. In Zusammenarbeit mit Rubner-Haus wurde ein flexibles und modulares Holzhaus kreiert, das nicht nur sämtlichen funktionalen, sondern auch den ästhetischen Anforderungen ent// rewe spricht.

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Die Pustertaler Eisenbahn

Die Lebensader Auf Initiative des Vereines „Freunde der Eisenbahn“ und in Zusammenarbeit mit dem Amt für Mobilität der Provinz Bozen wird alljährlich einem Bahnhof des Landes die Auszeichnung „Bahnhof des Jahres“ verliehen. Heuer erhielt die Gemeinde Toblach bzw. der Bahnhof von Toblach diese Auszeichnung. Die Wichtigkeit der Eisenbahn ist auch im Pustertal weiter im Steigen begriffen. Vor allem weil die Bahn mittlerweile auf einem guten Niveau operiert.

Lediglich die Riggertalschleife steht noch aus.

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olche und ähnliche Feiern geben immer wieder Anlass, die Bedeutung eines Bahnhofes für ein Dorf und die Eisenbahn ganz allgemein ins Rampenlicht zu stellen und einmal hervorzuheben, wie wichtig der Bahnhof und die Eisenbahn für die Bevölkerung des Dorfes und des Tales sind. So soll im Folgenden ein Blick in die Vergangenheit bzw. in die Geschichte der Pustertaler Eisenbahn geworfen und die Hö-

hen und Tiefen, die diese Bahn erlebt hat, aufgezeigt, aber auch der Stand, wie diese Bahn sich heute präsentiert, dargestellt werden.

Der einstige Bahnhof in Percha

Mit dem Ried-Anschluss-Bahnhof wurde ein modernes Dienstleistungszentrum errichtet

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Der erste Start

Der erste Start für die Verwirklichung einer Eisenbahn durch das Pustertal geht auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück, eine Zeit in der es noch keine Lokomotiven

gab und die Waggons noch von kräftigen Pferden gezogen wurden. Dass Eisenbahnwagen mit Pferden gezogen wurden, war für die damalige Zeit nicht so abwegig. So weiß man beispielsweise zu berichten, dass die Eisenbahnwaggons zwischen Linz und Budweis im Jahre 1833 noch mit Pferden gezogen wurden. Die ersten Dampflokomotiven traten erst 1837 in Erscheinung.

Man schrieb den 14. Mai 1845, als Vertre-

In der vom Verein „Freunde der Eisenbahn“ in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft Bruneck im März dieses Jahres stattgefundenen Veranstaltung „Am runden Tisch“ nahm der Landesrat Florian Mussner zu aktuellen Themen und Vorhaben im öffentlichen Nahverkehr Stellung. Dabei verwies er auf folgende Zielsetzungen: - unnötiger Verkehr soll von vornherein vermieden werden; - die Mobilität soll weiter auf Zug und Bus verlegt werden; - die Mobilität muss besser vernetzt werden;

ter von Tirol ein Gesuch für die Errichtung einer Eisenbahn durch das Pustertal an Kaiser Ferdinand I. richteten. Einer der treibenden Kräfte war Michael Sartori, ein Vertreter der Stadt Lienz, der den Bau einer Pferdeeisenbahn von Marburg über Klagenfurt, Lienz bis Brixen (!) vorsah. Das Gesuch von Sartori wurde weder angenommen noch abgelehnt. In den nächsten Jahren breitete sich das Eisenbahnwesen immer mehr aus. So wurde im Jahr 1857 die Linie WienTriest und 1867 die Brennerbahn eröffnet.

Im Jahre 1858 wurde die privilegierte kaiser-königliche Südbahngesellschaft gegründet, die mit dem Bau verschiedener Eisenbahnen betraut wurde. Im Jahre 1863 wurde die Strecke Marburg-Klagenfurt und 1864 die Strecke Klagenfurt-Villach in Betrieb genommen. Am 20.September 1858 wurde die Bewilligung zum Bau der Bahn von Villach bis Brixen (!) erteilt. So war nicht Franzensfeste sondern Brixen als Endstation dieser Strecke geplant. Wohl das starke Gefälle von Schabs nach Brixen dürfte einer der Gründe gewesen sein, dass man schließlich Franzensfeste und nicht Brixen als Endstation gewählt hat.

Geldsorgen

Da aber zunächst das Geld für die bewilligte Bahnstrecke fehlte, musste man noch einige Zeit auf die Verwirklichung dieser Bahn warten. Erst am 20. Mai 1869 wurden die betreffenden Gelder zur Verfügung gestellt und die Vereinbarung zwischen der Regierung und der k.k. Südbahngesellschaft getroffen. Der Spatenstich und somit der Beginn der Bauarbeiten für die genannte Strecke von Villach nach Brixen (Franzensfeste) erfolgte am 9.

Oktober 1869. Die technische Leitung übernahmen Karl Prenninger und Wilhelm Ritter von Flattich für die Strecke Lienz-Brixen (Franzensfeste), der auch das Grand Hotel in Toblach projektierte. Die Länge dieser Strecke betrug 211,3 km. Gemäß Beschluss vom 27. Juni 1869 soll mit dem Betrieb dieser Strecke zwischen Villach und Franzens-

- die öffentliche Mobilität muss sich qualitativ verbessern; - die Straßen müssen gesichert werden; - Ortschaften und Umwelt müssen vom Verkehr entlastet werden.

Zubringerdienste und verbinden die Ortschaften auch in den entlegenen Gebieten. Auch wurde die Radmobilität forciert durch den Bau von Fahrradwegen, durch die Schaffung von Stellplätzen sowie durch viele Aktivitäten und Initiativen.

Erfreulicherweise ist mit dem Ausbau des Im Jahr 2016 wurden auf der Bahn und öffentlichen Verkehrsnetzes im Allgemei- in den Bussen insgesamt 53,3 Millionen nen und der Eisenbahn im Besonderen, Entwertungen vorgenommen. Dabei entsowie mit der Einführung des Südtiroler fallen 9,8 Millionen auf die Eisenbahn, Pass und der Schüler- und Senioren-Abos 41,8 Millionen auf die Busse und 1,7 Mildie Nutzerzahlen im öffentlichen Nahver- lionen auf Seilbahnen und die Rittner kehr in den letzten Jahren stark gewachTrambahn. // jopa sen. Dabei ist die Eisenbahn das Rückgrat im Mobilitätskonzept; die Busse leisten

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Aktuelle Vorhaben im öffentlichen Nahverkehr

feste am 1. September 1872 begonnen werden. Die Bauarbeiten wurden aber in fast unglaublich kurzer Zeit von gut zwei Jahren und zwar am 15. November 1871, zehn Monate früher als geplant abgeschlossen und der normale Verkehr wurde am 20. November 1871 aufgenommen. Es wird berichtet, dass im Durchschnitt täglich etwa 1000 Arbeiter, 280 Techniker, 60 Pferde und mehr als 500 Karren eingesetzt waren. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 27.3 Millionen Kronen. Ohne große Feierlichkeiten ging somit am 20. November 1871 diese Eisenbahn in Betrieb. Nur in Lienz wurde die Eröffnung mit einem Fest gefeiert, Bruneck ging aber leer aus. Die für die Einweihungsfeier vorgesehenen 20.000 Kronen, sollen, so wird berichtet, unter den armen Bewohnern entlang dieser Strecke verteilt worden sein.

Sorgen und Begeisterung

Die Bahn wurde zunächst zum Teil mit Sorge und Befürchtung, zum Teil aber mit Begeisterung aufgenommen. Bald aber wurde die Bevölkerung mit dieser neuen Eisenbahn vertraut und man erkannte bald schon die enormen Vorteile, die diese Bahn mit sich brachte und deren Bedeutung für die Bevölkerung des Pustertales. Schließlich wurde der gesamte Personen- und Güterverkehr auf dieser Bahn abgewickelt und dadurch auch die Verbindung mit anderen Ländern und Staaten wesentlich erleichtert. Der Tourismus erfuhr durch die Eröffnung dieser Bahn eine enorme Aufwertung und eine gewaltige Zunahme des Fremdenverkehrs war zu verzeichnen. Die k.k. Südbahngesellschaft baute und übernahm auch das Grand Hotel in Toblach, das bald schon zu einem bevorzugten Ziel der Elitetouristen wurde. Schließlich hatte die Bahn auch eine große soziale Bedeutung, indem viele Menschen bei der Bahn einen guten und ständigen Arbeitsplatz erhielten. Alles in allem kann somit wohl gesagt werden, dass die Eisenbahn große Vorteile für das ganze Pustertal gebracht hat. >>

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Ganz allgemein erhielt das Bahnwesen in dieser Zeit einen enormen Aufschwung.

So wurde im Jahr 1881 die Strecke BozenMeran eröffnet; 1906 erfolgte die Eröffnung der Vinschger Bahn (bis 1991), 1908 die Eröffnung der 17 km langen Bahnstrecke zwischen Bruneck und Sand in Taufers (bis 1957). Etwas später und zwar im Jahr 1921 wurde der Bau der Schmalspurlinie ins Höhensteintal und nach Cortina in Angriff genommen (1964 aufgelöst).

Im Jahr 1882 musste die Pustertal Bahn wegen der großen Überschwemmung vier Monate eingestellt werden. Eine strategische Bedeutung hatte die Pustertal Bahn im 1. Weltkrieg, wobei ein starker Verkehr zwischen Bruneck und Lienz zu verzeichnen war.

Die Kriegswirren

Durch den Anschluss Südtirols an Italien im Jahre 1919 wurde die Bahnstrecke geteilt: Der Abschnitt Marburg-Bleiburg wurde der Jugoslavischen Eisenbahn zugeteilt, der Abschnitt Bleiburg-Winnebach blieb bei der Südbahn, bis diese Gesellschaft im Jahr 1923 aufgelöst wurde. Der restliche Teil bis Franzensfeste fiel an die italienischen Staatsbahnen. Damit ging auf dieser Strecke der Verkehr deutlich zurück und beschränkte sich mehr oder weniger nur mehr auf die lokale Beförderung von Personen- und Güterverkehr. Im 2. Weltkrieg nahm der Bahnverkehr wieder etwas zu. Durch die Bombardierung von Brücken (z.B. Eisenbahnbrücke von Percha) versuchte man diesen Verkehr zu unterbrechen, was jedoch nicht gelungen ist.

Eine Aufwertung erfuhr die Pustertal Bahn durch die Einführung von Korridorzügen (Innichen-Brenner) und durch die Einsetzung von Kurswagen sowie Schlaf- und Lieferwagen zwischen Rom Mailand und Innichen.

Größere Sanierungsarbeiten wurden in den 1970-er Jahren durchgeführt durch die Erneuerung von Eisenbahnbrücken (z.B. Eisenbahnbrücke in Percha) und Schienensträngen. Im Jahr 1985 begann man mit den Arbeiten zur Modernisierung und Elektrifizierung der gesamten Pustertaler Strecke

Die alte Eisenbahnbrücke wurde während des Weltkrieges mehrfach bombardiert

(Tunnelerweiterung, Bahnunterführungen u.v.a.). 1989 wurden die Arbeiten zur Elektrifizierung der Eisenbahn abgeschlossen und der elektrische Betrieb wurde auf dieser Strecke aufgenommen.

Ein neuer Aufschwung

Trotz dieser großen Investitionen ist in den darauf folgenden Jahren ein Rückgang der Fahrgäste zu verzeichnen. Grund dafür dürfte wohl die vermehrte Einsetzung von Omnibussen und deren Benutzung durch die Bevölkerung, die Vernachlässigung der Bahnhöfe, eine mangelnde Koordinierung der Fahrpläne u.v.a gewesen sein. Man befürchtete sogar eine endgültige Schließung der Pustertal Bahn.

Einen neuen Aufschwung erhielt die Eisenbahn zu Beginn dieses Jahrhunderts und zwar durch: - die Vereinbarung Provinz und Staatsbahnen, wobei die Provinz Zuständigkeiten im lokalen Bahnverkehr übernommen hat; - die Übernahme der Instandhaltung vieler Bahnhofsgebäude und –areale durch das Land und die Übertragung an die Gemeinden; - die Sanierung der Bahnhöfe durch die Gemeinden mit Unterstützung der Landesregierung;

Ein Blick auf diese alte Aufnahme von Percha zeigt, wie sich das Dorf entwickelt hat 32

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- den Bau von neuen Haltestellen bzw. Bahnhöfen (St. Lorenzen, Percha, Vierschach, Bruneck-Nord); - den Ankauf von neuem Rollmaterial (FLIRT-Züge) seitens der Landesverwaltung; - die Einführung des Stunden- und Halbstundentaktes; - günstige Fahrtarife und nutzerfreundliches Tarifsyste; - die Vernetzung der Bus- und Bahnfahrpläne; Busse und Citybusse übernehmen den Zubringerdienst zu den Bahnhöfen; - die Verbindung Bozen-FranzensfesteLienz; Die Pustertal Bahn steht heute gut da und die Bevölkerung nimmt die Bequemlichkeit, die der Zug mit sich bringt, dankbar und gerne an. Nur die erwartete Riggertalschleife steht noch aus.

Von der Dampflok bis zum Flirt

Für den Antrieb der Personen-und Güterzüge wurden seit der Inbetriebnahme der Pustertal Bahn Dampflokomotiven eingesetzt, die natürlich auf Grund der technischen Fortschritte im Laufe der Jahre verbessert wurden. Bis in die 1950-er Jahre waren also die Dampflokomotiven die alleinigen Antriebskräfte. In der Folgezeit wurden für den Personenverkehr Triebwagen (Litorina) und allmählich Dieselloks für Personen- und Güterverkehr eingesetzt. Gegen Mitte der 70-er Jahre wurden die Dampflokomotiven langsam aus dem Verkehr genommen und ab 1975 mit Diesellokomotiven ersetzt. Dampflokomotiven wurden bis 1979 nur mehr gelegentlich eingesetzt. Im Jahr 1989 wurde, wie erwähnt, der elektrische Betrieb der Pustertal Bahn aufgenommen und Elektrolokomotiven versorgten ihren Dienst. Ab dem Jahr 2008 wurde neues Rollmaterial eingesetzt.

Neue FLIRT-Züge versorgen nun zunächst abwechselnd und in den letzten Jahren ausschließlich den Bahnverkehr durch das Pustertal. // Johann Passler

Pustertaler Bahn

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as Pustertal hat in Bezug auf die Nutzerzahlen der Eisenbahn ein rasantes Tempo hingelegt. Es ist eine sehr positive Entwicklung der Fahrgastzahlen zu verzeichnen. Im Jahre 2016 wurden knapp 2 Millionen Entwertungen zwischen Mühlbach und Vierschach festgestellt. So haben die Fahrgastzahlen der Pustertal Bahn jene der Vinschger Bahn eingeholt bzw. bereits schon überholt.

Von den fast 2 Millionen Entwertungen der Pustertal Bahn im Jahr 2016 entfallen mehr als ein Drittel auf das Stadtgebiet Bruneck und zwar 500.000 Entwertungen auf den Bahnhof Bruneck und 220.000 auf den Bahnhof Bruneck Nord.

So wurden in Bruneck 42.000 bis 46.000

WIRTSCHAFT & UMWELT

Die Positive Entwicklung hält an Entwertungen und im Bahnhof Bruneck Nord ca. 21.000 Entwertungen pro Monat vorgenommen.

Neue Rekordwerte

Mit 204.671 Entwertungen im August 2016 gab es auf der Pustertaler Bahnlinie einen monatlichen Rekordwert. Rekordwerte gab es im August 2016 auch auf anderen Bahnhöfen wie Innichen mit 25.300, Toblach mit 16.100, Niederdorf mit 13.000, St. Lorenzen mit 11.200 und Mühlbach mit 10.300 Entwertungen. Der Bahnhof Percha/Kronplatz hatte mit seinen 9.722 Entwertungen einen Rekordwert im Jänner 2017 zu verzeichnen.

Seit dem Jahr 2012 haben 190.000 Personen >> den Südtirol Pass beantragt.

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Der Niederdorfer Bahnhof wurde ebenfalls mustergültig saniert und für die Nachwelt konserviert

Die Riggertalschleife 850 Meter im Tunnel und 172 Meter über die Brücke verlaufen. Die Kosten dürften etwa 105 Millionen Euro betragen.

Die Landesregierung hat am 20. Dezember 2016 die technischen Eigenschaften für die Riggertalschleife und für die Anpassung des Gleisplanes am Bahnhof Brixen genehmigt. Das diesbezügliche Vorprojekt soll noch in der ersten Hälfte dieses Jahres ausgearbeitet werden. Für die Bauzeit werden etwa drei Jahre vorgesehen und diese dürften in den Jah// jopa ren 2020 bis 2023 erfolgen.

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Die Riggertalschleife sieht eine direkte Verbindung der Pustertaler Bahnlinie bei Schabs an die Brennerlinie im Bahnhof von Brixen vor (verkürzte Fahrzeiten ins Pustertal ca. 12 bis 13 Minuten).

Die Vorbereitungs- und Planungsarbeiten für diese neue Strecke laufen bereits auf Hochtouren. Im vergangenen Herbst wurden entlang der vorgeschlagenen Trasse geologische Erkundungsbohrungen durchgeführt und der Trassenvorschlag definiert. Die neue Trasse soll eine Länge von 3,5 km haben, wobei

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WIRTSCHAFT & UMWELT Modernes Rollmaterial hat die alten und stinkenden "Litorinas" abgelöst. Dank Halbstunden-Takt ist die Pustertaler Bahn eine echte Alternative.

135.000 Südtirol Pässe sind derzeit aktiv genutzt. 9.500 Südtirol Pässe wurden allein im Jahr 2016 neu beantragt. 78.700 Abo+ für Schüler und Studenten und 47.000 Südtirol Pass 65+ für Senioren sind derzeit im Umlauf.

Modernes Rollmaterial

In den letzten Jahren wurde im lokalen Bahnverkehr zunehmend modernes Roll-

material eingesetzt. So wurden für die Inbetriebnahme der Vinschger Bahn 12 Dieselzüge vom Land angekauft. Für die Südtirol Bahn/Pustertal Bahn wurden seit dem Jahr 2008 insgesamt 16 FLIRT-Züge in Betrieb genommen.

trieb genommen. Weitere 7 FLIRT-Züge hat Trenitalia/Trient in der ersten Jahreshälfte 2017 in Betrieb genommen. Der lokale Bahnverkehr in Südtirol kann somit mittlerweile fast ausschließlich mit modernem komfortablem Rollmaterial abgewickelt werden.

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Seitens der Trenitalia über die Provinz Trient wurden 2 FLIRT-Züge und 6 Jazz-Züge in Be-

Pustertaler Bahn: Viele Neuheiten stehen noch an Auf der Pustertal Bahn sind in nächster Zeit weitere Arbeiten vorgesehen und zwar: Bahnhof Franzensfeste Erhöhung der Bahnsteige und Bau von Aufzügen für die Unterführungen. Die Arbeiten sind derzeit im Gang. Franzensfeste ist derzeit ein wichtiger Knotenpunkt für die Anschlussverbindungen ins Pustertal. Monatlich steigen hier bis zu 30.000 Fahrgäste ein oder um; werktags sind es etwa 1.500 Fahrgäste pro Tag. Mobilitätszentrum Bahnhof Bruneck Der Bahnhof Bruneck soll zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe aufgewertet werden, die den heutigen Anforderungen gerecht wird. Täglich steigen hier etwa 6.700 Personen, größtenteils Pendler und Schüler am Bahnhof Bruneck ein oder um. Geplant ist eine Neustrukturierung des Bahnhofareals, die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes und die Neustrukturierung und teilweise Neubau der Zufahrtsstraßen. Innerhalb 34

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2017 soll das Ausführungsprojekt erstellt werden. 2018 bis 2019 sollen die diesbezüglichen Bauarbeiten abgeschlossen sein und 2019 die voraussichtliche Inbetriebnahme erfolgen.

Bahnhof Innichen Eine Verlegung des Bahnhofes um 500 Meter würde eine optimale Anbindung an die Fußgängerzone mit sich bringen und somit zur Verkehrsberuhigung im Ortszentrum beitragen. Die Planungen dazu sollen gemäß Vereinbarung Gemeinde-Land jetzt wieder aufgenommen werden.

Bahnhof Ehrenburg Am Bahnhof Ehrenburg wird die bestehende Unterführung in Richtung Norden verlängert, um das Gewerbegebiet anzuschließen und den Fußweg für viele Nutzer des Bahnhofes zu verkürzen.

Die Planungen dazu befinden sich in der Schlussphase. Fertigstellung der Arbeiten voraussichtlich innerhalb 2017.

Bahnhof Mühlbach Ein besserer und bequemer Zugang soll errichtet werden (Aufzug oder Rolltreppe) Bahnprojekt Cortina – Pustertal Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Technikern der STA und der Provinz Belluno, hat zwei Optionen für eine mögliche Trasse studiert: Entweder „Cortina-Gadertal-Bruneck“ oder „Cortina-Toblach“ entlang der historischen Trasse. Aufgrund der hohen Kosten dürfte wohl die historische Trasse Toblach-Cortina bevorzugt werden. Dahingehend äußerte sich auch der Landesrat Florian Mussner anlässlich der Feier zur Verleihung „Bahnhof des Jahres“ am 20. Mai in Toblach.

Tauferer Bahn Im Gespräch ist auch die Wiedereinführung der Tauferer Bahn von Bruneck nach Sand in Taufers mit Anbindung von Steinhaus. Diesbezügliche Studien liegen bereits auf. Allerdings sind die Kosten // jopa sehr hoch.

§

RA Dr. Daniel Ellecosta Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Bekanntlich enthält das Landesgesetz Nr. 13/1998 die Bestimmungen im Bereich der Wohnbauförderung des Landes. Das Gesetz wurde im Laufe der Zeit mehrmals überarbeitet. Mit Beschluss Nr. 467 vom 02.05.2017 hat die Landesregierung einen Gesetzentwurf genehmigt, der dem Südtiroler Landtag für die Genehmigung unterbreitet, von den verschiedenen Gesetzgebungsausschüssen behandelt und vom Rat der Gemeinden begutachtet wurde.

Die Gesetzesänderung, welche in nächster Zeit genehmigt wird, kann wie folgt zusammengefasst werden.

1) In Art. 45 werden die allgemeinen Voraussetzungen für die Zulassung zur Wohnbauförderung des Landes für den Bau, den Kauf und die Wiedergewinnung von Wohnungen für den Grundwohnbedarf festgelegt. Dazu zählen z.B. der fünfjährige Wohnsitz (oder Arbeitsplatz) in Südtirol; der Antragsteller darf nicht Eigentümer einer dem Bedarf der Familie angemessenen und leicht erreichbaren Wohnung sein, oder das Fruchtgenuss-, Gebrauchs- oder Wohnungsrecht an einer solchen Wohnung haben (oder solche in den letzten fünf Jahren veräußert haben); der Antragsteller darf eine bestimmte Gehaltseinkommensgrenze nicht überschreiten, usw. Der Antragsteller muss zudem über ein Nettogesamteinkommen verfügen, das nicht geringer sein kann als das Lebensminimum.

Nun soll das neue Gesetz bestimmen, dass die letztgenannte Voraussetzung für jene Bürger keine Anwendung findet, die eine Wohnung anmieten, die mit der Sozialbindung belastet ist oder auf gefördertem Baugrund verwirklicht oder im Sinne des Wohnbauförderungsgesetzes konventioniert wurde.

2) Da in den letzten Jahren die Mietverträge mit Laufzeit 4+4 Jahren weitgehend durch jene mit Laufzeit 3+2 abgelöst wurden, ist eine Anpassung der Bevorzugungskriterien notwendig geworden. So soll in Zukunft beim Bevorzugungskriterium der Zwangsräumung (sofern nicht wegen Nichterfüllung des Vertrages oder wegen Sittenwidrigkeit angeordnet) der Zeitraum von drei (anstatt vier) Jahren für die Dauer des Mietvertrages und für den meldeamtlichen Wohnsitz berücksichtigt werden.

3) Mit der Abänderung von Art. 63 soll die Abtretung der ungeteilte Hälfte der geförderten Wohnung an den Ehepartner / an die in eheähnlicher Beziehung lebende Person erleichtert werden.

Diese muss in Zukunft zwar im Besitz der allgemeinen Voraussetzungen sein, aber nicht des Lebensminimums. Diese Voraussetzung gilt bei Abtretung der ungeteilten Hälfte an den Partner als unangebracht, da die Abtretung während der gesamten Dauer der Sozialbindung möglich ist und somit nach Zulassung zur Wohnbauförderung.

4) Das Gesetz soll zudem dahingehend abgeändert werden, dass die Wohnungen des Dienstes Begleitetes und betreutes Wohnen für Senioren nach gesonderten Kriterien zugewiesen werden können.

5) Schlussendlich soll die Anwendung der EEVE (Einkommens- und Vermögenserhebung) für die Leistungen des geförderten und so// zialen Wohnbaus verschoben werden.

Fiskus oder Fi(a)skus?

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TIPPS VOM EXPERTEN

Geplante Neuerungen beim Wohnbauförderungsgesetz

Dr. Stefano Mariucci Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Büro Baumgartner

Die Bestimmungen der Finanzverwaltung werden immer dreister und belasten den Steuerzahler bzw. Unternehmer und Freiberufler mit immer mehr Verpflichtungen.

Die letzte, mit Eilverordnung über den Nachtragshaushalt (bereits der Name ist beängstigend!) und Wirkung zum 1. Juli 2017 eingeführte Neuerung ist die Erweiterung des sog. Split Payment auf die von öffentlichen Körperschaften kontrollierten Gesellschaften und betrifft nun auch die Freiberufler, die bis dato von der Bestimmung befreit waren.

Zur Erinnerung: das Split Payment ist die Regelung der getrennten Zahlung von Seiten der öffentlichen Körperschaften, nach welcher die Rechnungsgrundlage an den Lieferanten und die Mehrwertsteuer direkt an den Fiskus bezahlt wird.

Grundsätzlich soll diese Bestimmung gewährleisten, dass eine von der öffentlichen Hand bezahlte Mehrwertsteuer tatsächlich auch an den Fiskus bezahlt wird und nicht „verloren“ geht. Von der Überlegung her auch nachvollziehbar, von der Ausführung allerdings bedenklich.

Zuallererst ist zum Zeitpunkt der Einführung des Gesetzes noch nicht definitiv geklärt worden, wer überhaupt zur Anwendung des Split Payment verpflichtet ist. Zudem sind die dazu voraussichtlich verpflichteten Gesellschaften am 28. Juni 2017 (!) in einer gewöhnlichen Excel-Tabelle auf der Homepage des Finanzministeriums aufgelistet worden.

Noch unbegreiflicher ist, dass die Informationspflicht nicht den vom Split Payment betroffenen Körperschaften und Gesellschaften, sondern den Lieferanten selbst aufgebrüht worden ist. Der Lieferant hat dabei die Verpflichtung, vor Rechnungsstellung, sich zu vergewissern, ob der Kunde dem Split Payment unterworfen ist oder nicht.

Dies hat zur Folge, dass sämtliche Lieferanten diese Information bei allen ihren Kunden mittels Einschreibebrief oder PEC-Mail einholen müssen, mit diesbezüglichem Aufwand und dazugehörigen Kosten.

Wenn man schließlich beachtet, dass der Lieferant a) die Verpflichtung hat, in der Rechnung anzuführen, dass es sich um eine Rechnung mit Split Payment im Sinne des Art. 17-ter, DPR 633/72, handelt, b) obwohl er die MwSt. nicht erhält, trotzdem noch Steuerschuldner bleibt (!), c) die MwSt. auf der Rechnung zwar ausweisen, jedoch weder kassieren noch abführen, allerdings verbuchen, aber in der periodischen MwSt.-Abrechnung nicht berücksichtigen muss, und d) im unklaren ist, ob auch die Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung besteht oder nicht, wird sofort klar, dass immer mehr Bestimmungen verabschiedet werden, die für die Finanzverwaltung zwar einen Vorteil mit sich bringen, für die Unternehmen und Freiberufler allerdings viel Aufwand und Bürokratie.

Ob uns jetzt die Genehmigung von der Europäischen Union bis vorerst Mitte 2020 positiv oder negativ stimmen sollte, bleibt ungewiss, wie die Hoffnung auf eine klare und zuverlässige Steuergesetzgebung. //

PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

35

vereine & vereinsleben

Brunecker Stadtfest

Die bunte Vielfalt Das traditionelle Brunecker Stadtfest findet heuer am letzten Juli-Wochenende (28., 29. und 30. Juli) statt. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits seit Monaten auf Hochtouren.

Insgesamt sind 33 Vereine mit dabei. Höhepunkt ist der große Umzug am Sonntag um 14.00 Uhr. Neu sind das Motto und die Ausrichtung des Stadtfestes.

A

m letzten Juliwochenende locken 33 Vereine mit ihren kulinarischen Angeboten und Spezialitäten zum 16.

Stadtfest in das Brunecker Stadtzentrum.

Die Vorbereitungen für den festlichen Höhepunkt im Pustertal laufen dabei bereits seit Monaten, wie der Vorsitzende des Organisationskomitees, Christian Tschurtschenthaler unterstreicht. „Seit Herbst 2016 befasst sich das Organisationskomitee unter der Leitung des Stadtmarketing Bruneck mit den wichtigsten Fragen rund um das Stadtfest. Die Sitzungen haben gezeigt, wie wichtig dieser Austausch der verschiedenen Interessensgruppen ist, damit das Fest ein Erfolg für alle Beteiligten werden kann.“ Tschurtschenthaler streicht den enormen Einsatz der teilnehmenden Vereine heraus und nutzt die Gelegenheit allen ein großes Danke auszusprechen „Die Vereine warten mit vielen tollen und kreativen Programmpunkten auf, dafür gebührt ihnen allen ein großes Lob. Das Stadtfest ist ein Fest der Vereine, es lebt von der Qualität, die sie anbieten.“ Gerade deshalb habe man sich Gedanken gemacht und ein sprichwörtlich stimmiges Motto gefunden, wo sich alle Vereine beheimatet fühlten.

Feierliche Eröffnung und Bieranstich anlässlich des letzten Stadtfestes. In der Bildmitte der Präsident des Brunecker Stadtmarketings, Christian Tschurtschenthaler

rewe

Das Motto

Köstliches aus berufener Hand…

36

PZ 14 | 13. J u l i 2017

Oskar Schwazer vom Stadtmarketing Bruneck ist begeistert vom neuen Motto und der künftigen Ausrichtung des Stadtfestes.

Es lautet: „Gemeinsam sind wir bunt“. Die fünf gewählten Farben sind grün, gelb, rot, blau und orange. Jeder teilnehmende Verein konnte sich dabei einer dieser Farben zuordnen und damit sein Erscheinungsbild bzw. die Programmgestaltung nach den Inhalten der jeweiligen Farben ausrichten.

GRÜN steht für „Tradition ohne Grenzen“, wobei mit dieser Farbe vor allem die Besonderheiten der Brunecker Traditionsvereine hervorgehoben werden, von der Ausrichtung des Musikprogramms bis hin zu traditionellen kulinarischen Leckerbissen. Die Farbe GELB steht für „Ein Hoch auf die Familie“ mit Sport und Spaß, Aktivangeboten und kindgerechter Kulinarik. ROT hingegen

vereine & vereinsleben Heuer werden wieder über 20.000 Besucher aus nah und fern erwartet. Der Umzug am Sonntag Nachmittag bildet dabei den Höhepunkt.

bedeutet „Platz frei für die Jugend“ mit trendigen Gerichten und attraktivem Getränkeangebot, abgerundet mit Newcomer-Bands und DJs. Die Farbe BLAU steht für „Das hat Klasse“, wobei hier gehobene Gastronomie angeboten wird und dies in einem dekorativen Ambiente. Die Farbe ORANGE steht für „Locker vom Hocker“, mit Aperitif und Häppchen, Hockern für lockeres Ambiente, abgerundet mit chilliger Musik.

Passend zu den Stadtfest Farben wurde auch ein neuer Stadtfesthut kreiert, der am Hut-

stand bzw. auch bei allen teilnehmenden Vereinen gekauft werden kann. Alle sind eingeladen am bunten und vielfältigen Programm im Brunecker Stadtzentrum teilzunehmen und gemeinsam mit ihren Familien, Freunden und Bekannten zu feiern.

Höhepunkte

Den feierlichen Auftakt zum Stadtfest bildet am Freitagabend ab 17 Uhr die offizielle Eröffnung am Brunecker Rathausplatz. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag be-

rewe

ginnt der Festbetrieb bereits ab 10 Uhr mit verschiedensten Frühschoppen der Vereine.

Am Sonntag um 14 Uhr startet dann der große Festumzug von der Kuntner Brücke, weiter zum Kapuzinerplatz, über den Graben, in die Michael Pacher Straße, durch die Romstraße und endet am Busbahnhof.

Nähere Details zum Programm und zu den teilnehmenden Vereinen gibt es laufend im Internet unter: www.stadtmarketing-bruneck.eu // wm

RaiffeisenFlash

Sicher leben, sicher wohnen. Schützen Sie Ihr Zuhause!

Ein sicheres Dach über dem Kopf die Wohnung von Einbrechern zu haben, zählt zu den Grundbe- heimgesucht. dürfnissen des Menschen.

Stellen Sie sich vor. Völlig erSie können Ihr Haus nicht vor holt kehren Sie aus dem FamiSturm, Hagel, Blitz, Feuer oder lienurlaub zurück und als Sie Wasserrohrbruch schützen. Den- Ihr Zuhause betreten wollen, noch können Sie sich und Ihre steht die Haustür bereits ofFamilie gegen die finanziellen fen. Als wäre der Schock nicht Folgen solcher Ereignisse absi- schon groß genug, wenn man chern - mit dem Rundumschutz seine Wohnung aufgebrochen der Haus- und Wohnungsversi- und durchwühlt vorfindet. Zur cherung. In Ihr Heim haben Sie gewaltsamen Verletzung der sicherlich viel Zeit, Geld und Lie- Privatsphäre kommt ein matebe investiert. Schützen Sie was rieller und finanzieller Schaden, Ihnen lieb ist. dessen Höhe zunächst gar nicht abzuschätzen ist. Meistens entEin Feuer zerstört den Hausrat wenden die Einbrecher nicht nur oder sogar das ganze Haus, Wertgegenstände, sondern verein plötzlicher Rohrbruch setzt wüsten auch noch die Wohnung. das Wohnzimmer unter Was- Einbrecher beschädigen in der ser, während des Urlaubs wird Regel Türen und Fenster, um sich

Zutritt zu verschaffen. Schon dies ist ein wichtiger Grund, warum sich eine Diebstahlversicherung auszahlt.

Immer wichtiger ist darum die richtige Versicherung. Wer also eine Wohnung oder ein Haus hat, ist daher mit dem Abschluss einer Haus- und Wohnungsversicherung gut beraten. Sie leistet auch im Bereich der Privathaftpflicht Deckung. Nehmen Sie sich einmal Zeit und durchforsten Sie mit Ihrem Raiffeisenberater Ihre Versicherungsverträge.

Schauen Sie gemeinsam, wo Sie noch Versicherungslücken haben, wo Sie bereits ausreichend versichert sind und wo es eventuell noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Kommen Sie vorbei, wir beraten Sie gerne!

Carmen Griessmair

Serviceberaterin Servicestelle Percha Raiffeisenkasse Bruneck

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vereine & vereinsleben

14. Innichner Marktlfest vom 14. bis 16. Juli

Musik, Spaß und jede Menge Unterhaltung Alle zwei Jahre findet das Innichner Marktlfest statt. Heuer ist es also wieder soweit: Vom Freitag 14. bis Sonntag 16. Juli 2017 geht die 14. Auflage dieses beliebten Dorffestes über die Bühne. Drei Tage lang wird dann in Innichen gefeiert, gesungen, getanzt und musiziert.

D

ie feierliche Eröffnung der 14. Auflage des Innichner Marktlfestes – seit jeher ein Höhepunkt – wird am Freitag, den 14. Juli um 18.00 Uhr vorgenommen. Zapfenstreich ist dann um Punkt 1 Uhr. Der Festbetrieb wird am Samstag, von 18 bis 1 Uhr fortgesetzt und findet am Sonn-

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PZ 14 | 13. J u l i 2017

tag von 10 bis 22 Uhr dann seinen Abschluss.

An diesem Tag seht auch ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Die Rede geht vom großen Umzug der heuer – ganz passend – unter dem Motto „200 Jahre Fahrrad“ steht. Um 11.30 Uhr setzt sich der Umzug, der mitten durch das Dorf führt, in Bewegung.

F 17

Atto Straße - Via Atto

16

14

E

15

Casa

Resch Haus

1

Bibliothek Biblioteca

A

2

5 6

3

B

Alte r Ma rk t -

10

9

7

M er cato

C

Grundschule Scuola elementare

11 12

Keimhaus

1

2

3

... Vereine Associazioni

A

B

C

... Musikbühnen Palchi musicali

Freising

Sextner Straße - Via Sesto

4

Pflegplatz Piazza del Magistrato

8

13 D Freisinger Straße - Vi a

St. Michaels-Platz - Piazza San Miche le

19

vereine & vereinsleben

18

Tourismusverein Ufficio turistico

Ve cc hio

Bushaltestelle Fermata Pullman

© www. janac h. c om

Neben einem vielfältigen Speisenangebot wird auch ein reichhaltiges Musikprogramm geboten. Da ist für jeden etwas mit dabei. Von den Blasmusikkonzerten bis hin zu den Melodien von Jazz- und Bluesbands, und Volksmusik vom Feinsten.

Besonders großes Augenmerk wird heuer laut Aussagen der Organisatoren auch auf das Kinderprogramm gelegt. So wird am Samstag Nachmittag ein Insektenhotel gebaut und das ElternKind-Zentrum Hochpustertal organisiert in Zusammenarbeit mit dem Familienverband (Ortsgruppe Innichen) am Sonntag hinter dem Rathaus ein eigens Spielprogramm. // rewe

Mitmach-Konditorei INFO: A: +43 4842 6060 www.loacker.com Panzendorf 196 9919 Heinfels – Austria

Auch am g!

Samsta

PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

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vereine & vereinsleben

Zug-­‐ und Busfahrplan Marktlfest Innichen Bruneck Innichen -­‐ Sillian / Brunico -­‐ San Candido -­‐ Sillian

6

6 Bruneck / Brunico

19.00

19.30

20.00

20.30

21.30

Percha / Perca

19.08

19.38

20.08

20.38

21.38

Olang / Valdaora

19.15

19.45

20.15

20.45

21.45

Welsberg / Monguelfo

19.22

19.52

20.22

20.52

21.52

Niederdorf / Villabassa

19.30

20.00

20.30

21.00

22.00

Toblach / Dobbiaco

19.36

20.06

20.36

21.06

22.06

19.40

20.10

20.40

21.10

22.10

Innichen Pflegplatz / San Candido Piazza del Magistrato Innichen Zugbahnhof / San Candido stazione FS

01.00

Vierschach Helm / Versciaco Monte Elmo

20.21

01.06

Winnebach Kreuzung / Prato Drava incrocio

01.10

Sillian / Sillian

20.29

01.16

Sillian -­‐ Innichen -­‐ Bruneck / Sillian -­‐ San Candido -­‐ Brunico

Sillian / Sillian

18.30

Winnebach Kreuzung / Prato Drava incrocio Vierschach Helm / Versciaco Monte Elmo

18.45

19.30

20.30

18.53 18.38

Innichen Pflegplatz / San Candido Piazza del Magistrato

18.57

19.38

20.38

19.43

20.43

19.04

22.00 20.33

22.06

20.36

22.10

20.42

22.16

Innichen Zugbahnhof / San Candido stazione FS

18.43

Toblach / Dobbiaco

18.55

19.55

20.55

22.24

01.08

Niederdorf / Villabassa

19.00

20.00

21.00

22.30

01.14

Welsberg / Monguelfo

19.07

20.07

21.07

22.37

01.21

Olang / Valdaora

19.15

20.15

21.15

22.47

01.31

Percha / Perca

19.21

20.21

20.21

22.57

01.41

Bruneck / Brunico

19.31

20.31

20.31

23.07

01.51

19.08

20.45

01.00

Sexten -­‐ Innichen -­‐ Sexten / Sesto -­‐ San Candido -­‐ Sesto

Moos / Moso

18.23

19.23

20.00

21.00

22.00

Sexten / Sesto

18.28

19.28

20.05

21.05

22.05

Innichen Außerkirchl / San Candido Piazza Santo Sepolcro

18.41

19.41 20.15

21.15

22.15

Innichen Pflegplatz / San Candido Piazza del Magistrato

01.10

Moos / Moso

01.15

Legende / legenda: Zug / treno Bus / pullman 6

werktags außer samstags / nei giorni feriali escluso sabato

ü falls nicht anders angegeben, starten und halten die Busse in den jeweiligen Orten an den Haupthaltestellen ü se non indicato diversamente, i pullman partono dalle e arrivano alle fermate principali nei vari paesi

40

01.00

Sexten / Sesto

PZ 14 | 13. J u l i 2017

DAS TOP-ANGEBOT FÜR VEREINE „Alles aus einer Hand“ lautet unser Motto und in Bezug auf die effiziente Bewerbung Ihrer Veranstaltung können wir Ihnen in kompetenter und erfolgsversprechender Weise behilflich sein. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Wir bieten Ihnen verschiedene Werbepakete, die auch miteinander kombiniert werden können.

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LESERFOTOS

Kreuz am „Hörneggele“, Gsieser Hausberg!

Hannes Lanzinger aus St. Martin Gsies

Schneerose am Gardaseegebirge Helmut Hilber aus St. Georgen

Peitlerkofel Traum-Nacht

Eine Laune der Natur - im Frühlingstalele Brigitte Oberlechner aus Niederrasen

Christian Rigo aus Bruneck

Mein schönstes

Leserfoto Liebe PZ-Leser, schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubenden Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Frühlingsboten 42

PZ 14 | 13. J u l i 2017

Elisabeth Maria Erlacher aus Bruneck

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

Abenddämmerung in Olang - Richtung Bruneck

LESERFOTOS

Werner Steinmair aus Olang

Vereister Pflaumenbaum

Auf der Antoniusspitze... zum Neuner... Fanes Elisabeth Plankensteiner aus Sand in Taufers

Lea Messner aus Sand in Taufers

Holzer Petra aus Gais

Unsere Sina

Auf der Marmolada

Anita Pfattner aus Vahrn

Simon Pizzinini aus St. Martin Gsies PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

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Mit telschule Karl Meusburger

BILDUNG & SCHULE

„keine ZEIT- keine ZEIT“ An der Mittelschule wurde – kurz vor Schulschluss – ein besonderes Projekt von Maria Walcher umgesetzt. Diese wurde in Zusammenarbeit mit Elfriede Hofer, Elisabeth Oberhollenzer, Sabine Moser und den Schüler/Innen der Klasse 2C durchgeführt.

D

ie SchülerInnen der Klasse 2C hatten in diesem Schuljahr das Glück, beim Projekt „Keine Zeit – Keine Zeit“ der Künstlerin Maria Walcher mitmachen zu können. Bereits im Herbst wurde die Klasse auf das Thema eingestimmt und im Laufe des Schuljahres wurde in einigen Fächern zum Thema „Zeit“ gearbeitet. So entwickelten die SchülerInnen im Deutschunterricht ein „Zeitrad der Gegensätze“, welches mit viel Phantasie und Engagement noch vor dem eigentlichen Projekt umgesetzt wurde….

Ende April 2017 konnte sich die Klasse dann für 3 Tage voll und ganz dem Thema widmen: Mit professioneller Unterstützung von

Die Hängematten wurden im ersten Stock des Schulgebäudes in Position gebracht…

44

PZ 14 | 13. J u l i 2017

Die Schulklasse 2C der Mittelschule „Karl Meusburger“ mit der Künstlerin Maria Walcher

Maria Walcher, einer Südtiroler Künstlerin aus Brixen, versuchten die SchülerInnen zunächst die „Zeit“ zu erfassen: durch Spiele, Gedichte, Töne und Bewegung machten sie IHRE ganz eigene ZEIT „sichtbar“. Es gab Gespräche über Filme, in denen es um die Zeit geht (Momo, Alice im Wunderland) und Beispiele aus der Kunst (William Kentridge).

Dann fertigten die SchülerInnen jeweils eine Skizze zu ihrer Perspektive/Idee/Vorstellung von „Zeit“.

Tag 1

Als Medium zur künstlerischen Umsetzung ihrer Vorstellung von „Zeit- bzw keiner Zeit“, sollte die Hängematte dienen, die wie eine Leinwand in den Raum gespannt und von beiden Seiten durch Stickerei, Nähen, Druck, Malerei, Zeichnung und Text bearbeitet werden konnte.

Die Hängematte als Objekt, das von einer zweidimensionalen textilen Fläche zu einem dreidimensionalen Gebrauchsgegenstand wird, das ein Vorne/Innen und Hinten/Außen hat, an zwei Punkten fixiert ist und

dadurch zu einem verbindenden Element wird und vor allem ein Objekt der Entspannung. Auch dazu wurden einige Beispiele aus der Kunst gezeigt.

Tag 2

Die SchülerInnen überlegten in 5-er Gruppen wie und mit welchen Materialien sie ihre Konzepte von „Zeit“ am treffendsten vorne und hinten auf die Hängematte bringen könnten.

Es wurde diskutiert, probiert und experimentiert…was gar nicht so einfach war… :-) Am frühen Nachmittag begannen die einzelnen Gruppen ihren Entwurf auf der Hängematte umzusetzen. Dabei bedienten sie sich verschiedenster Techniken: Drucken, Malen, Nähen, Sticken, Häkeln, usw.

Tag 3

Der dritte und letzte Tag war geprägt von eifrigem Arbeiten und am Ende konnte jede Gruppe stolz ihre Werke präsentieren.

Jeweils zwei der Hängematten hängen nun im ersten Stock des Schulgebäudes in einer Ecke, die dem Lesen und der Entspannung gewidmet ist und binden so das Projekt in die ganze Schule ein. Die Hängematten werden von Zeit zu Zeit ausgetauscht, sodass alle ausgestellt und sichtbar werden. // eh

kuriose Redensarten

„Schwein gehabt oder Sau?“

Warum das so ist? In heißen Ländern war und ist das Schwein z. T. heute noch verpönt, den Muslimen der Verzehr von Schweinefleisch gar verboten. Das lässt sich damit erklären, dass Schweinefleisch, in der Wärme aufbewahrt, von lebensbedrohlichen Schädlingen befallen werden kann, die beim Menschen sogar einen schnellen Tod bewirken können. Nicht so im kalten Norden, wo Kelten und Germanen hausten. In den Wäldern gab es Wildschweine in sehr großer Zahl, wie wir von Obelix wissen. Ihr Fleisch und später noch mehr das von domestizierten Hausschweinen war eine unverzichtbare Eiweißquelle und wer würde heute noch auf köstliche gegrillte Schweinerippchen verzichten?

Die Familie „Swien“

In Schleswig-Holstein gab es im 15. Jahrhundert zudem eine Alleskönner-Familie mit Namen Swien (Schwein im Plattdeutschen), auf die angeblich einige der Schwein-Wendungen zurück gehen.

Ein Schwein oder einen Swien zu haben, war und ist auf jeden Fall positiv. Auch heute noch gibt es beim Preiswatten oft ein Ferkel

BILDUNG & SCHULE

In fast allen Sprachen haben die Bezeichnungen für das Schwein eine negative Bedeutung, wenn sie auf den Menschen angewandt werden. Im germanischsprachigen Raum ist das anders. Dort haben die Namen des Schweins sowohl einen guten, als auch einen negativen Begleitgeschmack.

oder ein ausgewachsenes Schwein für den Sieger oder die Siegerin. Schließlich ist das Schell-As ja „die Sau“.

Nichtsdestotrotz aber ist das Wühlen mit dem Rüssel in Schlamm und Dreck unhygienisch - so auch im übertragenen Sinn zu verstehen, wenn jemand gern seinen/ihren Rüssel in den Schmutz anderer Personen steckt oder, noch schlimmer, seine Hände nicht im Griff hat und sich diese unanständig und respektlos an Körperteile anderer Personen heranmachen.

Die Mehrdeutigkeit der „schweinischen“ Bezeichnungen hat gute Gründe.

Jemanden zur Sau machen .....

ist eine uralte, sehr bildhafte Redewendung mit konkretem geschichtlichem Hintergrund. Bis vor wenigen Jahrhunderten war es gang und gäbe, dass man jemanden, der gegen die „guten Sitten“ verstieß, deshalb aber nicht zu Kerkerstrafen verurteilt wur-

de, Schimpf und Schande aussetzte. Man trieb ihn oder sie mit einer die unerlaubte Tat oder Unsitte symbolisiernden Maske, Gerätschaft oder entsprechendem Gegenstand durch den Ort oder stellte ihn/sie damit auf den Marktplatz. Wer sich auf „schweinische“ Art, also unsittlich daneben benahm, erhielt eine Schweinsmaske aufgesetzt und wurde damit durch die Stadt oder den Ort getrieben, so dass alle sahen, was er oder sie verbrochen hatte, er/sie wurde buchstäblich „zur Sau gemacht“.

Heutzutage verwendet man diese bildhafte Wendung im übertragenen Sinn dafür, dass jemand bewusst öffentlich bloßgestellt, schlecht behandelt oder diffamiert wird, das heißt, dass man ungerechtfertigterweise sehr schlecht über ihn/sie redet.

Was man im Mittelalter mit einer gewissen Sorte von Journalismus oder fleißigen Beschimpfungs-Bloggern gemacht hätte, kann sich jeder ausmalen... // Margareth Berger

KrankenpflegerInnen gesucht Die Vorinskription für das Studium der Gesundheitsberufe startet.

Der Bedarf ist groß. Gesundheitsberufe gehören zu den zukunftsträchtigsten Berufen. Die Menschen werden immer älter und gesundheitsbewusster – ein zunehmender Bedarf ist also sicher. Vor allem KrankenpflegerInnen werden gesucht.

Die Claudiana in Bozen als Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe bietet verschiedenste Möglichkeiten einen sinnvollen, spannenden Beruf für die Zukunft von Grund auf zu lernen. In der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe freue man sich über jede Anmeldung. Vor Beginn des Studiums gibt es eine Aufnahmeprüfung.

Die Einschreibungen für die Teilnahme an den Aufnahmeprüfungen starten am 10. Juli 2017. Bis zum 11. August können sich Interessierte noch anmelden. Voraussetzung für die Einschreibung in die Claudiana ist der Abschluss einer fünfjährigen Oberschule (Matura). Es gibt allerdings keine Altersgrenze. Die Anmeldung ist ausschließlich online auf der Internetseite www.claudiana.bz.it durchzuführen. Dort oder auch telefonisch (0471 067300) gibt es auch detail// gb lierte Informationen zu den einzelnen Studiengängen.

Mein schönstes Tierfoto Schicken Sie uns den schönsten Schnappschuss Ihres Haustiers! Das Foto wird in der PZ vom 10.08.2017 veröffentlicht.

Unter den Einsendungen werden sieben Bilder ausgelost.

Es winken tolle Preise!

Redaktionsschluss ist der 01.08.2017.

Einsendungen an: grafik@pz-media.it Angaben zum Tierfoto: Name, Alter, Tierart (Rasse), sowie Name, Wohnort und Telefonnummer des Besitzers.

Die PZ übernimmt keine Haftung für unveröffentlichte Bilder und behält sich das Recht vor, Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

Anmerkung: wir veröffentlichen aus den Einsendungen 100 Fotos in der PZ PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

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KULTUR & KUNST

Frau Emma in Niederdorf

K&K - Kultur und Kulinarisches Hotel Emma – der Gasthof im Herzen Niederdorfs galt schon lange Zeit vor Eröffnung der Pustertaler Eisenbahn als der beste im ganzen Hochpustertal. Das internationale Publikum nahm nicht nur der hochgelobten Landschaft wegen weite Strecken aus Amerika, England oder Frankreich auf sich – vor allem kam es im Schwarzen Adler zusammen, um die legendäre Pionierin Frau Emma persönlich kennenzulernen und sich in ihrer Obhut von ihr verwöhnen zu lassen. „Überhaupt tat sich in Niederdorf die (…) Geselligkeit derart hervor, dass sie sogar Landeshauptmann Eduard von Grebmer seinen Bruneckern als mustergültig anpries“, liest man im längst verschollenen Büchlein „Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit“ aus dem Jahre 1925 von Josefine Hellensteiner, der Tochter der weitum bekannten Niederdorferin. Anlässlich des 250. Geburtstags der Hotelpionierin haben nun verschiedene Vereine gemeinsam mit dem Juniorchef Daniel Staszewski ein Kulturprogramm erstellt, um die “Geselligkeit” in Niederdorf wieder neu zu beleben. Im Herbst soll ein eigener Verein für die Bereicherung des kulturellen Lebens in Niederdorf – ausgehend vom legendären Hotel Emma – gegründet werden.

Das Programm wurde bereits im Mai mit einem Niederdorfer Hoamgoart eröffnet.

Der Volksmusikkreis lud unter dem Motto „puschtrarisch augschpielt, augsung und augitonzt“ ein und viele verschiedene Singund Musiziergruppen folgten der Einladung.

Zudem gab es ein offenes Singen mit Sepp Oberhöller und das Tanzbein wurde auch schneidig geschwungen.

Die Gruppe „Hoangort“ im Hotel Emma in Niederdorf

Der ehemalige Landeshautpmann Eduard von Grebmer: „Überhaupt tut sich in Niederdorf die (…) Geselligkeit derart hervor, dass man sie den Bruneckern als mustergültig anpreisen muss.“ Viele kulturelle Veranstaltungen

Am neunten Juni konnte die Gemeinde Niederdorf in Zusammenarbeit mit dem Niederdorfer Bildungsausschuss die Ausstellung „200 Jahre Frau Emma“ im Museum Haus Wassermann eröffnen.

Monatlich ist ein Niederdorfer Frühschoppen mit Weißwurst, Hefe, saurer Suppe und zünftiger Musik geplant. Im Juni spielte Toni Höller aus Jenesien auf. Am Samstag, den 22. Juli, wird die Gruppe „Swingfabrique“ mit Markus Olsacher, Luciano Cardini, Toni und Valentin Taschler einen feinen Jazz nach Niederdorf bringen.

Am Donnerstag, den 10. August, lädt dann die öffentliche Bibliothek Niederdorf zur Lesung in italienischer Sprache ein: „Emma...

46

PZ 14 | 13. J u l i 2017

Il mito di una albergatrice“ / „Die Wirtin – Das Leben der Emma Hellensteiner – Die begnadete Wirtin bringt Niederdorf zur Blüte als Hochpustertaler Fremdenverkehrszentrum.“ Mariska Brunner liest aus der von ihr verfassten zweisprachigen Broschüre „Frau Emma Europa … und ihre Zeit“ vor. Daniele Rubboli wird dabei verbindende Worte sprechen. Anschließend wird das Hotel "Emma" besucht, wo die Wirtin, Frau Brigitta, die Gäste zu einem gemeinsamen kleinen Umtrunk empfängt!

Am Samstag, den 9. August werden ab 10 Uhr die „Nepomuckla“, bekannt aus Rundfunk und Fernsehen, zünftig aufspielen: mit von der Partie sind Korbinian und Peter Paul Hofmann, Alexander Messner, Dieter Lehmann und Toni Taschler.

Die berühmte Wirtin

Beim Niederdorfer Frühschoppen am 16.

September tritt die erst junge Formation „Obopuschtra Volksbrass“ mit über einem Dutzend Musikanten rund um Simon Burger an. Am Mittwoch, den 11. Oktober, lädt abends die Bibliothek Niederdorf ins Hotel Emma ein: „Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit - Sie war eben eine wunderbare Frau!“ wird der Abend überschrieben. Mariska Brunner liest aus der von ihr verfassten Broschüre „Frau Emma Europa … und ihre Zeit“ und stellt so die berühmte Wirtin Emma Hellenstainer sowie „das Leben an der Wiege des Tiroler Fremdenverkehrs“ vor.

Toni Taschler liest aus dem längst vergriffenen Buch „Frau Emma Hellenstainer und ihre Zeit“, das Josefine Hellenstainer 1925 ihrer Mutter gewidmet hat. Es wird auch das Buch von Hans-Günter Richardi „Die Wirtin

Das berühmte Gasthaus von anno dazumal

– Das Leben der EmmaHellenstainer“ vorgestellt. Das Niedodorfa Mando4tett unter der Leitung von Pepi Fauster umrahmt die Lesung.

Der Kreis schlieSSt sich

Am Samstag, den 14. Oktober, beendet die Gruppe „The Bluesshoes“ mit Jonas Oberstaller (Gesang und Keyboard), Daniel Edler (Gitarre) und Simon Burger (Cajon) den heurigen Reigen der „Niederdorfer Frühschoppen mit Weißwurst, Hefe, saurer Suppe und zünftiger Musig“.

Der Volksmusikkreis lädt dann in der stillen Zeit, am Dienstag, den 12. Dezember, zum Advent-Hoangort ins Hotel Emma ein. „Advent: Zeit für staade Volksmusik, Saitenmusik, Stubenmusik, Lieder, Texte und Mundartgedichte…“ Vor allem aber werden gemeinsam Adventlieder aus dem Büchlein

„Es hat sich halt eröffnet…“ unter der Leitung von Walter Innerhofer gesungen.

In Niederorf ist etwas los. Das Programm ist auf der Homepage des Hotel Emma zu // Toni Taschler finden.

KULTUR & KUNST

Der alt-ehrwürdige Speisesaal im Hotel Emma

Ein zünftiger Frühschoppen

Mühlbach

Mühlbocha Marktlfescht FREITAG, 21. JULI

• 18.00 Uhr - EINZUG DES FESTKOMITEES mit den „Trommlern der Schützenkompanie Meransen“ und der Bürgerkapelle Mühlbach; ausgehend von der Maria- Hilf-Kapelle durch die Katharina-LanzStraße auf den Kirchplatz; Schlüsselübergabe und Erhebung des Marktes Mühlbach zur Stadt FESTERÖFFNUNG MIT FASSANSTICH - Musikunterhaltung und kulinarische Spezialitäten an verschiedenen Ständen • 24.00 Uhr - ZAPFENSTREICH

SAMSTAG, 22. JULI

• 15.00 Uhr BEGINN DES FESTBETRIEBES - Musikunterhaltung und kulinanarische Spezialitäten an verschiedenen Ständen • 24.00 Uhr - ZAPFENSTREICH

SONNTAG, 23. JULI

• 09.00 Uhr - HEILIGE MESSE in der Pfarrkirche St. Helena • 10.00 Uhr BEGINN DES FESTBETRIEBES - Frühschoppen Musikunterhaltung und kulinarische Spezialitäten an verschiedenen Ständen • 11.00 Uhr - FESTUMZUG „TRACHTEN UND BRAUCHTUM AUS DER FERIENREGION GITSCHBERG JOCHTAL“ ausgehend vom Moosmüllerweg (Aufstellung um 10 Uhr), über die Pustertaler Straße zur Maria- Hilf-Kapelle, Katharina-Lanz-Straße, Kirchplatz ANSCHL. PLATZKONZERTE UND VERSCHIEDENE DARBIETUNGEN der am Umzug teilnehmenden Gruppen • 18.00 Uhr - ZIEHUNG MARKTLFESCHT-LOTTERIE (Kirchplatz) // • 22.00 Uhr - ZAPFENSTREICH

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KULTUR & KUNST

Musikkapelle Oberrasen

Jung und Alt vereint S

eit 1953 gibt es in Oberrasen eine Musikkapelle. Damals hatte der Tischlermeister Franz Beikircher mit einigen Mitarbeitern die Kapelle ins Leben gerufen. Es ist dies ein beredtes Beispiel, wie hierzulande wichtige Vereine aus der Taufe gehoben wurden. Die Kapelle ist stark gewachsen.

Beim Musikpavillon findet am 22. und 23. Juli ein großes Sommerfest statt.

Exakt 64 Jahre sind seit der Gründung der Kapelle vergangen. Die treibende Kraft war damals der bekannte Tischlermeister Franz Beikircher, der mit einigen seiner Mitarbeiter in Oberrasen die Musikkapelle ins Leben rief. Schon damals gelang es den Gründervätern, Jung und Alt für das gemeinsame Musizieren zu motivieren. An dieser Maxime wird bis heute festgehalten.

Die Anfänge waren jedoch nicht leicht. Nur dank der Unterstützung durch die Fraktionsverwaltung konnten die ersten Instrumente angeschafft werden. Damit konnte auch die Probentätigkeit beginnen, wobei Gottfried Arnold als Instrukteur und Kapellmeister gewonnen werden konnte. Mit wie viel Herzblut die Musikanten bei der Sache waren, konnte auch daran ermessen werden, dass sie sogar die weiten Wege von den hoch gelegenen Almen bis ins Tal in Kauf nahmen,

Sommerfest der Musikkapelle Oberrasen

22.+23.07.

Uhr ag , 19 rie!

S o n n t mmerlotte o S e ß o Gr

Samstag , 23.07.17, ab 18 Uhr Juka Antholzertal, Musikkapelle Niederrasen, (AT)

BRASSARANKA Sonntag , 23.07.17, ab 11 Uhr

Schützenkapelle Pichl-Gsies, traditioneller Festumzug, Konzerte der Gastkapellen aus Montan und Pradamano, Volkstanzgruppe Rasen

SÜDTIROLER HODERLUMPM

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Heute zählt die Kapelle 44 Aktive und fünf Marketenderinnen

um an den Proben teilzunehmen. So gelang es, noch im Gründungsjahr den ersten öffentlichen Auftritt zu meistern.

Bereits ein Jahr später ging dann das traditionelle Osterkonzert über die Bühne, das bis heute orDie Musikkapelle von Oberrasen ganisiert wird. Im in ihrem Gründungsjahr Jahr 1954 wurde dann das erste Musikfest veranstaltet, das ebenfalls bis heute veranstaltet wird. Nicht ohne Hintergedanken, zumal das Fest jedes Jahr das nötige Kleingeld in die Kassen der Musikkapelle spült.

Rege Vereinstätigkeit

Die Musikkapelle rückte in den 64 Jahren ihres Bestehens unzählige Male zu weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen aus. Darüber hinaus wurden Freundschaften weit über die Landesgrenzen hinaus geknüpft. Die Spielfähigkeit ist wohl ein großer Verdienst der Obmänner und Kapellmeister, die durch ihr langjähriges Wirken mit großem Idealismus die Kapelle durch Höhen und Tiefen geführt haben. Ihnen gebührt Dank und Anerkennung. Die Kapelle zählt heute 44 aktive Mitglieder, einen Kapellmeister, einen Fähnrich und fünf Marketenderinnen. Auch ein Gründungsmitglied der ersten Stunde – die Rede geht von Peter Plaickner – spielt noch heute als aktiver Musikant in den Reihen des Klangkörpers.

Sehr engagiert ist die Musikkapelle auch im Bereich der Jugendarbeit. Die Jugendausbildung wurde seit jeher von den eigenen Kapellmeistern übernommen. Heute werden die angehenden Musikanten von Musiklehrern unterrichtet. Momentan sind an die 16 musikbegeisterte Kinder in Ausbildung, welche in den nächsten Jahren in die Kapelle aufgenommen werden. Dabei schafft es die rührige Jugendleiterin Lisa Kofler, die seit 2016 im Amt ist, immer wieder auf das Neue, Kinder und Jugendliche anzusprechen und für die Musik zu begeistern. // rewe

Eigene Jugendkapelle Auf Initiative der Jugendleiter von Ober- und Niederrasen wurde im Jahr 2010 eine Jugendkapelle gegründet, die es den Jugendlichen ermöglichen sollte, in größeren Gruppen zu musizieren. In dieser Formation erhielten sie auch die Möglichkeit vor Publikum aufzutreten und an verschiedenen Veranstaltungen im Dorf und in der näheren Umgebung teilzunehmen. Dasselbe Ziel wurde mit dem Projekt „Juka Antholzertal“ verfolgt. Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Tal sollten sich zum gemeinsam Mu// sizieren zusammenfinden und Spaß haben.

40 Jahre Heimatbühne Terenten

Die Authentischen A

Theater gespielt wurde in Terenten schon seit jeher. Das erste Stück wurde – wie ein Blick in die Annalen verrät – bereits im Jahr 1938 aufgeführt. Das erste Stück mit dem Titel „Der Bildhauer“ wurde im damaligen Schulhaus aufgeführt. In den folgenden Jahren spielte die Bühne mehrere Stücke im Futterhaus des "Wieserhofes", in einer Bauernstube und in einer Wirtsstube.

Im Jahr 1976 wurde dann die „Terentnerbühne“ gegründet, die dann schließlich zur Heimatbühne Terenten wurde. Von den ursprünglich 22 Gründungsmitgliedern sind immerhin vier noch aktiv dabei. Im letzten Jahr feierte die bekannte Bühne also ihr 40jähriges Jubiläum. Seit 1981 wird im Vereinshaus gespielt. Der große Saal war für die Spieler anfangs ungewohnt, wie in der

KULTUR & KUNST

nlässlich ihres 40jährigen Gründungsjubiläums spielt die Heimatbühne Terenten beim Stocknerhof in Terenten das Freilichtstück „Die Siebtelbauern“. Dabei handelt es sich um einen kantigen Alpenwestern von Stefan Hellbert, Regie führt der unverwüstliche Franz Engl.

Chronik nachzulesen ist. Es wird berichtet, dass die Spieler anfänglich "Verständigungsschwierigkeiten" hatten, da man den großen Saal noch nicht gewohnt war. Bis heute ist das Vereinshaus die Spielstätte der Heimatbühne.

Ein neues Projekt

Anlässlich des 40. Geburtstages wollten es die Terner wieder so richtig wissen. Fast 40 Personen engagierten sich ehrenamtlich auf der Bühne, um zum guten Gelingen des Theaterprojektes beizutragen. Denn mit dem Stück „Die Siebtelbauern“ haben sie sich gewaltig etwas vorgenommen. Es ist eine wuchtige Geschichte aus der urigen, bäu-

erlichen Welt der 30er-Jahre. Gespielt wird unter freiem Himmel beim Stocknerhof, der einer der ersten urkundlich erwähnten Höfe Terentens ist. Damit ist Stimmung und Authentizität pur geboten.

Denn es geht ordentlich zur Sache. Es geht um existentiellen Kampf und um Gewalt, aber auch um Liebe, Freiheit und wundersames Glück. Der ewige Kampf „Jung gegen Alt“ darf natürlich auch nicht fehlen. Recht gegen Unrecht in einer Welt voller patriarchalischer Strukturen und dramatische Konflikte wegen der großen sozialen Unterschiede runden das Programm ab. Daher sollten Kinder unter 14 Jahren diesem Stück besser // rewe nicht beiwohnen.

Freilichttheater am „Stocknerhof“ in Terenten Premiere: FR. 14.07.2017 weitere Termine: SO.16.07 | MI.19.07 | FR.21.07 | SA.22.07 | DI.25.07 | FR.28.07 | SA.29.07 | MI.02.08 | FR.04.08 | SA.05.08

40 JAHRE

Spielbeginn: 21:00 Uhr Mobil: 340 725 6404 - SA und SO von 10-12Uhr |

Raiffeisenkasse: 0472 868 980 MO - FR | oder E-Mail: info@hb-terenten.com

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Bezirksjungbläsertage 2017

KULTUR & KUNST

Dem Nachwuchs über die Schultern geschaut

Das Programm | Il programma Tylmann Susato 3 Sätze aus DanseryeTre Movimenti da “Danserye” Gaetano Donizetti Ouvertüre zu Don PasqualeOverture da “Don Pasquale” Carl Michael Ziehrer Lauschende Nacht - KonzertwalzerLauschende Nacht Walzer da concerto Hannes Finatzer Vivat Athesia - KonzertmarschVivat Athesia Marcia da concerto

Noch bis zum 14. Juli finden die Bezirksjungbläsertage statt. Es handelt sich um die 12. Auflage. Dieser Sommerkurs richtete sich an Anfänger ab dem achten Lebensjahr im ersten und zweiten Ausbildungsjahr. Sinn und Zweck dieser Bläsertage ist es, angehenden jungen Musikantinnen und Musikanten die Möglichkeit zu bieten, die praktischen und

Thomas Doss 4 Sax for 4 Band - Solo für Saxophonquartett und Orchester 4 Sax for 4 Band - Solo per quartetto di sax e orchestra di fiati Percy Grainger Colonial Song

Hardy Mertens Singapore Experience Arturo Márquez Danzon No.2 Danzon n.2

Schlernstraße 1, 39100 Bozen www.vsm.bz.it – info@vsm.bz.it Tel.: 0471 97 63 87 – Fax: 0471 97 63 47

Der Jugend die Chance

Musikalische GroSSprojekte

Der

KASPAR

schaut ins Paradies

Aufführungstermine: Do., 10. August Sa., 12. August Mo., 14. August Mi., 16. August Fr., 18. August Jeweils um 21 Uhr

Kartenreservierung Tel. 348 732 13 20 ab 1. Juli täglich von 11–13 Uhr & 17–20 Uhr

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Konzerte des SJBO

www.vsm.bz.it

BRANDNER

Sa., 29. Juli PREMIERE Di., 1. August Fr., 4. August So., 6. August Di., 8. August

blasorchester zusammenzuspielen, neue Freundschaften zu knüpSÜDTIROLER JUGENDBLASORCHESTER fen und im Rahmen einer kleinen Euregio-Konzerttournee wertvol// rewe le Erfahrungen zu sammeln.

Donnerstag, 20. Juli 2017 in Schlanders, Kulturhaus Samstag, 22. Juli 2017 in Mitterolang, Pavillon Sonntag, 23. Juli 2017 in Sterzing, Stadttheater Die Heimatbühne St. Andrä ist schon inmitten der heurigen Die Konzerte finden jeweils um 20 Uhr statt.

Freilicht-Produktion. Die Vorbereitungen laufen schon seit Orchesterleitung: Josef Feichter Organisation: Meinhard Windisch November des letzten Jahres. Das Stück „Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies“ im Theaterraum der Heimatbühne Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und freundliche Unterstützung bei: St. Andrä soll ein voller Erfolg werden.

von Josef Maria Lutz | Regie: Helene Gostner Stockner Musik. Leitung: Markus „DOGGI“ Dorfmann & Christian Graf

Freilicht Theater

Das Südtiroler Jugendblasorchester und das Euregio-Jugendblasorchester haben gleich mehrere Großprojekte am Laufen. Das Südtiroler Jugendblasorchester unter der musikalischen Leitung von Josef Feichter wird am 22. Juli beim Pavillon ein Konzert in Mitterolang geben. Beginn ist um 20.00 Uhr. Das Euregio-Jugendblasorchester unter der Leitung von Wolfram Rosenberger (Tirol), Franco Puliafito (Trentino) und Meinhard Windisch (Südtirol) wird hingegen gleich zwei Auftritte im Grünen Tal haben. Und zwar eine ganze Orchesterwoche ab dem 20. Juli in Toblach. Am 29. Juli steht hingegen ein großes Konzert – ebenfalls in Toblach – auf dem Programm. Die Veranstaltung findet um 21.00 Uhr im Gustav-Mahler-Saal statt.

Mit dem Euregio-Music-Camp in Toblach haben jedes Jahr rund 60 musikbegeisterten Jugendlichen die Chance, gemeinsam im Jugend-

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Dmitri Shostakovic Festive Overture

theoretischen Kenntnisse zu vertiefen, das Spielen in einer großen Gemeinschaft einzuüben und damit auch erste „Orchesterluft“ zu schnuppern.

Morgen Freitag (14. Juli) um 18.00 findet ein großes Abschlusskonzert am Rathausplatz in Bruneck statt. Dazu sind alle herzliche eingeladen. Bei der Gelegenheit werden auch die Leistungsabzeichen an die Absolventen verliehen, die Anfang Juni die Prüfungen bestanden haben.

// sn

Wiederum wird ein großes Spieler-Ensemble auf der Bühne am Parkplatz der Grundschule von St. Andrä stehen und eine noch größere Truppe rund herum und hinter den Kulissen tätig sein, um diese herausfordernde Aufgabe in bestmöglicher Art und Weise zu bewältigen. Helene Stockner wird, wie bereits vor zwei Jahren das Regie-Zepter schwingen und alle einzelnen Darsteller und Komponenten in ihrer so harmonischen Herangehensweise zu einem großen Ganzen verbinden. Diese lustig-ernste, humorvolle und tiefgründige Darstellung wird vom 29. Juli bis 18. August (mit Ausweichterminen bis 24. August) aufgeführt.

Musikalische Unterstützung erhält die Heimatbühne übrigens durch den Südtiroler Liedermacher Markus DOGGI Dorfmann.

Zusammen mit dem Kapellmeister der Musikkapelle von St. Andrä Christian Graf werden die Lieder und Instrumentalstücke mit Simon Oberrauch, Ariane Profanter und Monika Prader einstudiert, die dann im Trio vokal und instrumental dem Freilichttheater eine ganz besondere Note aufsetzen werden.

Kurz zum Inhalt des Stückes: Als Büchsenmacher, Jäger (Wilderer) und Forstgehilfe ist der Brandner Kaspar in seiner Gemeinde bekannt und beliebt. Seinen 80-sten Geburtstag feiert der überaus rüstige Jubilar in großer Gesellschaft. Voller Zufriedenheit und mit neuem Lebensmut kehrt Kaspar heim, jedoch ein vermutlich verspäteter Geburtstagsgratulant erscheint bei ihm // ho mit einer Botschaft, die alles verändert…

Sommer im Brixner Hofburggarten

W

ie der Hanf nach Europa kam: die Reise des Elefanten Soliman neu interpretiert. Täglich öffnen sich die Tore des historischen Hofburggartens im Zentrum von Brixen. Das Hanf-Labyrinth bietet zahlreiche Überraschungen und lädt die Besucher zum Verweilen ein.

Täglich bis zum achten Oktober kehrt der Brixner Elefant Soliman in den Hofburggarten zurück und nimmt die Besucher mit auf seine Reise Der Elefant Soliman im Hanflabyrinth durch Südtirols größtes Hanf- im Hofburggarten in Brixen Matthias Gasser labyrinth.

Eine Kneippanlage, eine Hängebrücke, ein Rahmenveranstaltungen wie Yoga (21.7.), Nebeltunnel und ein acht Meter hoher Aus- Führungen durch das Labyrinth und vieles sichtselefant, welcher einen Rundumblick mehr das Projekt ab. auf die Hofburg, die Bischofsstadt und den Ploseberg bietet, sorgen für einen unver- Hanf-Getränke und Bauernhofeis gesslichen Parcours durch die grüne Pflan- Kinderherzen schlagen höher: neben dem zenwelt. Neben den abwechslungsreichen acht Meter hohen Aussichtselefanten erwarWegen im Labyrinth runden zusätzliche tet auch ein Spielplatz die Kleinen. Für Er-

frischung sorgt nicht nur der 8 Meter hohe Aussichtselefant, welcher per Knopfdruck Wasser aus seinem Rüssel spritzen kann, sondern auch die HanfGetränke sowie das Bauernhofeis am Kiosk. In den Hängematten aus Hanf kann anschließend entspannt werden.

Familienfreundliche Preise, das Kombiticket mit der Hofburg und das „Sommer-Abo“ macht Südtirols größtes Hanflabyrinth für jedermann zugänglich und lässt die Besucher in die spannende, von der Autorin Kathrin Gschleier neu interpretierte Geschichte des Elefanten Soliman, eintauchen.

KULTUR & KUNST

Soliman im Hanflabyrinth

Kunst im Hofburggarten

Auch Kunst- und Kulturliebhaber kommen auf ihre Kosten. Ein Teil der Ausstellung „50x50x50“ der Festung Franzensfeste befindet sich in Mitten des Hanf-Feldes. Kunst, Kultur und Natur: eine Kombination, die ein buntes Sommerprogramm garantiert.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.brixen.org/elefantenlabyrinth

// co

Hofburggarten Brixen 01.07.2017 – 08.10.2017 10.00 – 20.00 Uhr

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SPORT & FREIZEIT

Maratona dles Dolomites

Die Liebeserklärung D

ie 31. Ausgabe des international bekannten Radrennens “Maratona dles Dolomites” ging am ersten Juli-Wochenende über die Bühne und lockte über 9.000 Teilnehmer aus 69 verschiedenen Nationen in das Hochabteital.

Sie wurden aus mehr als 33.000 Anmeldeanfragen ausgewählt. Das Motto der heurigen Auflage bezog sich auf die „Liebe“.

OK-Chef Michil Costa zieht jedenfalls eine zufriedene Bilanz.

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erwähnt zu werden. Zur Auswahl standen auch heuer wieder drei Rennstrecken. Zum einen jene über 138 km (Höhenunterschied 4.230 m), jene über 106 km (3.130 Höhenmeter) und die kurze Strecke, die Sellarunde mit 55 km und 1.780 Höhenmetern.

Das Auffälligste gleich vorweg: Die Hälfte der Teilnehmer kam aus Italien, die andere Hälfte aus allen fünf Kontinenten. Die meis-

ten der europäischen Radfahrer kamen aus Deutschland, Großbritannien, Niederlande und Dänemark, wie Presseverantwortlicher Cristian Pizzinini der PZ gegenüber aufzeigte. Doch auch aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Thailand, China, Costa Rica und Brasilien waren Teilnehmer angereist. Da braucht es schon einiges an Radbegeisterung. Die Tatsache, dass die Organisatoren die rund 9.000 Glücklichen aus über 33.000 Anmeldewünschen aussuchen konnten, zeigt auch, dass die Beliebtheit dieser Veranstaltung weltweit ungebrochen ist.

Dass sie die größte derartige Radveranstaltung weitum ist, braucht wohl nicht extra

Konzentration pur...

Echte Köstlichkeiten für die Sause danach

In Position gebracht

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Starke Teilnehmer

Die lange Distanz wurde von Elettrico Tommaso aus Matera gewonnen. Bei den Frauen kam hingegen auf derselben Strecke Magnaldi Erica aus Cuneo als Erste durch das Ziel.

Ebenfalls eine rein italienische Angelegenheit war die mittlere Strecke. Bei den Männer siegte dort Cini Fabio aus Colle di Val d'El-

SPORT & FREIZEIT Atemberaubende Naturlandschaft

sa und bei den Frauen war hingegen Lombardo Ilaria aus Tizzano Val Parma das Maß der Dinge. Interessant aus Südtiroler Sicht wurde es hingegen bei der kurzen Rennstrecke. Vor allem bei den Damen. Während bei den Männern Pietro Dutto aus Cuneo als Erster das Ziel erreichte, gab es bei den Damen gleich einige bekannte Gesichter unter den ersten fünf. So wurde Vera Nicolussi-Leck aus Percha gute Zweite. Ganz knapp dahinter folgten Debora Agreiter (La Villa), die Biathletin Dorothea Wierer (Antholz) und Alexia Runggaldier (St. Christina in Gröden).

Vorbereitung für den großen Ansturm

Dorothea Wierer: Von den Skiern auf das Rad

Ein besonderes Motto

Wie jedes Jahr bestimmte auch heuer ein Thema den Radmarathon. Heuer ging es konkret um die Liebe. Natürlich steckt Kalkül und ein tieferer Sinn dahinter. „Die Liebe ist wie Fahrradfahren. Man braucht da>> zu Resilienz, Ausdauer und Herz.

Aufbruch im Nebel. Das Wetter war anfangs schlecht, besserte sich dann aber rapide.

Ruhmreiche Maratona-Geschichte In den vergangenen 30 Ausgaben gab es 19 Gewinner, von denen fünf aus dem Ausland stammen. Den Teilnahmerekord hält noch immer Heiner Rentergent mit der Teilnahme an 28 Marathons. In den 30 Jahren des Radrennens sind 185.360 Radfahrer durchs

Ziel gefahren, 84.611 davon sind unterschiedliche Personen.

Die Anmeldeanfragen aus dem Ausland, aber vor allem aus Großbritannien und den Niederlanden, steigt im// mer weiter an.

Die Verpflegung klappte hervorragend PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

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Scheckübergabe anlässlich der Preisverteilung beim Kinder-Rennen

Die Alphorn-Bläser machten Stimmung

Auch mit dem Handbike ging's nach oben

Anfeuerung auf Tiroler Art

Man braucht Verstand, um das Beben der Seele, wie auch die Serpentinen einer Steigung zu bewältigen. Man braucht Hartnäckigkeit im Kopf, Freiheit im Herzen und Achtung vor der menschlichen und irdischen Natur. Wenn in dieser Welt dann die Liebe wirklich triumphieren würde, ja, dann hätten wir eine wunderbare Welt, so wunderbar, wie es auch unsere Dolomiten sind“, brachte es OK-Präsident Michil Costa auf den Punkt. Er war mit dem Verlauf der Veranstaltung rundum zufrieden. Und die 32. Auflage spukt bereits in seinem Kopf herum. Diese wird am 1. Juli 2018 im Zeichen des Gleich// rewe gewichtes stattfinden.

Sieger Tommaso Elettrico (lange Distanz)

Siegerin Erica Magnaldi (lange Distanz)

Die Rangliste 138 km Herren 1. Elettrico Tommaso, 1987, Matera (MT) 4:37.21,8 (307) 2. Pisani Vincenzo, 1981, Roma (RM) 4:38.35,0 (9) 3. Zen Enrico, 1986, Bassano del Grappa (VI) 4:40.59,0 (410) 4. Zanetti Igor, 1978, S.Maria di Sala (VE) 4:41.52,5 (5) 5. Castelnovo Paolo, 1984, Milano (MI) 4:41.59,8 (8) 138 km Frauen 1. Magnaldi Erica, 1992, Cuneo (CN)

2. Van der Moeren Ils, 1974, B-Ravels

3. Rausch Christina, 1973, D-Hamburg

4. Orenos Laila, 1983, CH-Appenzell

5. Prieling Nadja, 1981, A-Reith bei Kitzbühel

5:16.22,8 (525) 5:20.04,6 (584) 5:22.31,2 (580) 5:32.30,2 (504) 5:43.40,8 (578)

106 km Herren 1. Cini Fabio, 1988, Colle di Val d'Elsa (SI) 3:31.09,7 (286) 2. Pontalto Andrea, 1987, Monteforte d'Alpone (VR) 3:33.03,0 (244) 3. Cipriani Matteo, 1983, Carmignano (PO) 3:35.37,8 (289) 4. Avanzo Francesco, 1987, Pieve Tesino (TN) 3:35.37,9 (254) 5. Orsucci Simone, 1985, Lucca (LU) 3:35.39,4 (363)

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106 km Frauen 1. Lombardo Ilaria, 1970, Tizzano Val Parma (PR) 4:01.30,0 (571) 2. Sonzogni Manuela, 1985, Valbrembo (BG) 4:04.35,7 (583) 3. Tassinari Marica, 1988, Faenza (RA) 4:09.25,5 (1545) 4. Gazzini Serena, 1977, Nogaredo (TN) 4:10.34,0 (1728) 5. Prato Annalisa, 1998, Cuneo (CN) 4:12.41,4 (1175) 55 km Herren 1. Dutto Pietro, 1989, Cuneo (CN) 2. Ferrari Davide, 1976, Lesignano Dè Bagni (PR) 3. Cesaro Roberto, 1986, Bellona (CE) 4. Piccinin Marco, 1989, Prata di Pordenone (PN) 5. Rossi Giulio, 1970, Lucca (LU)

1:53.39,8 (177) 1:56.04,5 (313) 2:08.45,7 (2540)

55 km Frauen 1. Delbono Emma, 1986, Rezzato (BS) 2. Nicolussi-Leck Vera, 1976, Percha (BZ) 3. Agreiter Debora, 1991, La Villa (BZ) 4. Wierer Dorothea, 1990, Niederrasen (BZ) 5. Runggaldier Alexia, 1991, St. Christina in Gröden (BZ)

2:13.38,8 (3653) 2:13.48,1 (3724)

2:18.46,1 (521) 2:28.04,9 (574) 2:28.11,2 (518) 2:28.27,4 (512) 2:32.15,0 (513) //

Fotos: Freddy Planinschek, Alex Moling, Denis Costa, rewe

SPORT & FREIZEIT

Dicke Kumpels: OK-Chef Michil Costa und Thomas Widmann

Alprechtlauf in Pret tau

Fotos: Viviani Graziano

SPORT & FREIZEIT

Nur für Hartgesottene

Die Jüngste und der Älteste beim Alprechtlauf in Prettau. Die beiden wurden eigens ausgezeichnet. Sie haben es sich auch redlich verdient.

Der Zielsprint: Der schnellste Mountainbiker Michael Nothurfther (vorne) siegte nur knapp vor dem besten Läufer Andreas Niederbrunner (dahinter).

V

or einer Traumkulisse bei schönstem Wetter fand heuer die zwölfte Ausgabe des Alprechtlaufs von Prettau bis zur Alprechthütte auf 2006 Metern Höhe statt. Als Organisator des Rennens fungiert der ASV Prettau, für die Verpflegung der Teilnehmer ist Hüttenwirt Lois mit seinem Team verantwortlich. Die anschließende Feier mit Open End ist eine liebgewordene Tradition. Über 50 Teilnehmer/innen wagten sich an die über fünf Kilometer lange Laufstrecke.

Dabei galt es einen Höhenunterschied von 605 Metern zu bewältigen. Jedes Jahr spannend zu beobachten ist der Kampf „Mensch gegen Maschine“, denn auch eine Kategorie für Mountainbikes (ohne Batterie!) ist ausgewiesen. Wie eng es dabei zugeht, zeigten die Resultate. Denn der Radfahrer Michael Notdurfther siegte erst im Zielsprint vor dem besten Läufer Andreas Niederbrunner. Als Beste der Frauen erreichte Anna Gräber das Ziel. „Ein hartes Rennen!“, so das Urteil der Teilnehmer. Die ganze Strecke über gibt keine Gelegenheit zum Verschnaufen.

Kurz vor dem Ziel kommt nach einem kurzen abschüssigen Teil der Forststraße noch ein heimtückisches steiles Stück, das den Läufer/innen im Schlusssprint alles abverlangt.

Das Quartett des ASV Prettau gewann sensationell die Damenstaffel beim Brixner Plosemarathon.

Im Bild v.l.n.r.: Christine und Bernadette Griessmair, Monika Gruber und Verena Hainz.

verschiedenen Rennen im ganzen Land stellen sich die Mitglieder des ASV Prettau der Konkurrenz, vor allem im eigenen Dorf wollen sie den Laufsport populärer machen.

Deshalb wird heuer erstmals die Prettaua Kombi ausgetragen, bestehend aus dem Alprechtlauf und dem Tauerncross am 10. September. Das Rennen im Herbste geht über 9,73 km Länge mit 1.181 Höhenmetern. Informationen dazu können auf der Facebookseite des AVS Prettau abgerufen werden. // mg

siegreiche Frauen Ein Frauenquartett des AVS Prettau hat am Brixner Plosemarathon teilgenommen und in der Kategorie der Damenstaffel sensationell den ersten Platz erreicht. Obwohl an Jahren den Konkurrentinnen weit voraus, haben sie mit schnellen Beinen und einer taktisch klugen Einteilung das Rennen für sich ent// schieden.

Die neue Sektion

Der ASV Prettau kann seit dem letzten Jahr auch auf die Sektion „Laufen“ bauen; gegründet auf Initiative der passionierten Läuferin Christine Griessmair. Nicht nur bei den PZ 1 4 | 13. J u l i 2017

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Handball-Cup in Sand

SPORT & FREIZEIT

Tauferer Mädls grandios

A

m letzten Juni-Wochenende wurde die 32. Auflage des HandballJugend-Cups in Sand in Taufers ausgetragen. Dabei haben die Tauferer Mädels (U16) in ihrer Kategorie den Cup gewonnen. Als einziges Südtiroler Team im gesamten Turnier.

Dass die Sandner im Handball eine eigene Kategorie stellen, ist hinlänglich bekannt.

Mit viel Elan und Hingabe ist es gelungen, grandiose Ergebnisse zu erzielen. So auch bei der jüngsten Veranstaltung. Die Rede geht vom Hbcup-Südtirol, der mit großer internationaler Beteiligung am ersten JuliWochenende in Sand über die Bühne ging.

Insgesamt hatten 140 Teams aus der ganzen Welt ihre besten Handballerinnen und Handballer geschickt. Insgesamt waren 400 Spiele angesetzt, die auf dem Kunstrasenplatz in Mühlen bei besten Wetterbedingungen ausgetragen werden konnten. Zur Not hätten die Teilnehmer in die große Sporthalle in die Sandner Sportzone ausweichen

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Das siegreiche Handball-Team der U16 des SSV Taufers

Sektionsleiter Manfred Leimgruber: „Ohne die große Unterstützung von vielen wäre so eine Veranstaltung kaum machbar.“ können. Dort war – wie der PZ zugetragen wurde – auch alles perfekt vorbereitet. Doppelt genäht hält eben besser!

Gute Stimmung – gute Resultate

Die Stimmung war einfach riesig. Fast schon wie auf einem Volksfest. Zumal die Hausherren, pardon Hausdamen, sich von der besten Seite zeigten. Die Mädels aus Taufers in der Kategorie U16 konnten sich als einziges Südtiroler Team den Hbcup-Südtirol in ihrer Kategorie sichern. Neben ihnen konnte aus Italien nur noch die Mannschaft aus Tavernelle den Pokal bei der U18 der Männer in die Höhe stemmen. Die restlichen Siege gingen an Teams aus Kroatien, Deutschland und Österreich.

Zahlreiche Ehrengäste – darunter Sportministerin Martha Stocker, FIGH-Vizepräsident Stefano Podini und Vize-Bürgermeister Stefano Mariucci – waren ob der gebotenen Leistung komplett aus dem Häuschen. Denn es ist keine Kleinigkeit, so viele Teams aus nah und fern nach Sand zu bekommen.

Dafür gab es auch entsprechendes Lob an

Packende Duelle hinter dem Netz

Sektionsleiter Manfred Leimgruber, der übrigens gekonnt durch die zünftige Eröffnungsfeier führte. Er nutzte auch die Gelegenheit, den vielen ehrenamtlichen Helfern aus dem gesamten Tauferer- und Ahrntal 160 an der Zahl - und den Schulzentren, sowie der Gemeinde Sand in Taufers für die große Unterstützung zu danken.

Das Handball-Festival in Sand bot einmal mehr eine gelungene Visitenkarte für höchste Leistungen. Und zwar nicht nur in sport// rewe licher Hinsicht!

SPORT & FREIZEIT Landesmeisterschaften im Tennis

Stefan Knapp hat’s geschafft

S

tefan Knapp – der Bruder von Tennisprofi Karin Knapp – hat es geschafft.

Er krönte sich anlässlich der TennisLandesmeisterschaft in der Open-Kategorie zum Landesmeister. Der 33-jährige Ahrntaler behielt im Finale gegen seinen Teamkollegen dem Tennis Club Bozen, Philipp Köll die Oberhand und gewann zum ersten Mal

in seiner Karriere den Landesmeistertitel.

Knapp bot eine beständig gute Leistung.

Er schaltete zuerst im Viertelfinale Fabio Campidonico in zwei Sätzen aus, eliminierte dann im Halbfinale Titelverteidiger Lukas Holzner mit 7:6(3), 6:4 und ließ sich den Sieg im Finale auch nicht von seinem acht Jahre jüngeren Teamkollegen Köll nehmen.

Der neue Landesmeister Stefan Knapp

In der 3. Kategorie holten sich Jonas Greif vom TC Kaltern und die Rittnerin Marion Wenter den Sieg, während Alessio Filippi und die gebürtige Sardin Sabrina Cannas Landesmeister der vierten Kategorie wurden. Insgesamt gingen 120 Teilnehmer an den Start.

// rewe

Raiffeisen Grand Prix in Sand in Taufers

Die Auswärtigen dominieren Rund 60 Spielerinnen und Spieler der Altersklasse U12, 14 und 16 haben in Sand in Taufers am siebten von insgesamt 19 Saisonturnieren des „Raiffeisen-Jugend-Tennis-Grand-Prix 2017“ teilgenommen. Dabei waren die Spieler des TC Kaltern nicht zu

stoppen. Sie holten sich in gleich vier der fünf ausgetragenen Kategorien den Sieg.

Nur bei den U16-Buben standen sie nicht ganz oben auf dem Podest. In dieser Kategorie setzte sich der Paulsner Simon Ebner vom TC Bozen gegen den an Nummer 1

gesetzten Kalterer Tobias Palla in drei Sätzen knapp mit 3:6, 7:6, 7:5 durch. Ansonsten gab es nur Erfolgserlebnisse für die Kalterer Nachwuchstalente. // mat

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Leichtathletik-Italienmeisterschaft

SPORT & FREIZEIT

Cavalleri und Agreiter punkten Die Leichtathletik-Italienmeisterschaften sind geschlagen und die Resultate können sich sehen lassen. Aus Pustertaler Sicht haben vor allem die beiden 400-Meter-Hürdenspezialisten Valentina Cavalleri (Innichen) und Caren Agreiter (Bruneck) aufhorchen lassen. Sie konnten sich für das Finale qualifizieren, wo sie noch einmal ordentlich auftrumpften. Die 21-Jährige Cavalleri, die für die Heersportgruppe läuft, schrammte nur hauchdünn an einen Podestplatz vorbei und wurde in 58.33 Sekunden „undankbare“ Vierte. Gleich hinter ihr reihte sich ihre ehemalige Teamkollegin vom SSV Bruneck, Ca-

ren Agreiter, ein. Die 20-Jährige verbesserte außerdem ihre persönliche Bestzeit um ein Hundertstel und kam in 58.69 Sekunden auf Rang fünf. Der Titel ging an Favoritin Yadisleidy Pedroso in 55.09 Sekunden klar vor Marzia Caravelli (56.65) und Ilaria Vitale (57.09). // rewe

Valentina Cavalleri aus Innichen schrammte hauchdünn an einem Podestplatz vorbei…

ALLE ERGEBNISSE DER SÜDTIROLER Herren 200 m: 2. Antonio Infantino (Athletic Club 96 Bozen) 20.51 400 m: 6. Brayan Lopez (Athletic Club 96 Bozen) 47.40 800 m: 16. Abdessalam Machmach (Athletic Club 96 Bozen)

1:52.74 110 m Hürden: 13. Stefano Todesco (Athletic Club 96 Bozen)

14.63 400 m Hürden: 14. Gabriele Prandi (Athletic Club 96 Bozen)

53.47 3000 Hindernis: 9. Soufiane Elkounia (Athletic Club 96 Bozen)

8:58.35 Gehen 10km: 2. Leonardo Dei Tos (Athletic Club 96 Bozen)

41:17.49 Weit: 12. Alessandro Bramfarina (Athletic Club 96 Bozen) 7.03 Stab: 8. Manfred Menz (Athletic Club 96 Bozen) 4.70 Diskus: 1. Hannes Kirchler (Carabinieri) 60.50

Speer: 14. Hubert Göller (Athletic Club 96 Bozen) 56.99 Speer: Andreas Zagler (Athletic Club 96 Bozen) 66.10 in der Qualifikation - im Finale nicht am Start Hammer: 6. Michele Ongarato (Athletic Club 96 Bozen) 62.86 Staffel 4x100m: 6. Athletic Club 96 Bozen (Antonio Infantino, Alessandro Monte, Brayan Lopez, Kevin Giacomelli) 41.09 Staffel 4x400m: 5. Athletic Club 96 Bozen (Gabriele Prandi, Abdessalam Machmach, Angelo Lella, Brayan Lopez) 3.14.88 Damen 400 m Hürden: 4. Valentina Cavalleri (CS Esercito) 400 m Hürden: 5. Caren Agreiter (SSV Bruneck) Speer: 12. Chiara Bergia (SSV Brixen) Speer: 14. Serena Bergia (SSV Brixen) Staffel 4x100 m: 2. Julia Calliari (Bracco Milano)

58.33 58.69 41.28 40.03 45.38 //

FuSSballeldorado Pustertal

GroSSer FuSSball

Die Verantwortlichen von Natz-Schabs anlässlich der Präsentation des Traingslagers des 1. FC Nürnberg

Südtirol wird immer öfter zur Destination für Trainingslager, die Sportler aus aller Welt dazu nutzen, um sich auf wichtige sportliche Wettkämpfe vorzubereiten. Nach der deutschen Nationalmannschaft und zahlreichen italienischen Top-Vereinen (unter anderem trainiert Inter Mailand in Reischach und die Eintracht Frankfurt in Gais – wir haben darüber berichtet; Anm.d.Red.), die in diversen Gemeinden gastieren, wird heuer erstmals der Traditionsverein „1. FC Nürnberg“ sein Trainingslager in Natz aufschlagen.

Die Mannschaft aus der zweiten deutschen Bundesliga wird an diesem Samstag (15. Juli 2017) um 17.30 Uhr ein Trainingsmatch gegen Inter Mailand in Reischach austragen. Bereits einen Tag später werden sowohl 58

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die Italiener, als auch die Deutschen, wieder ihre Heimreise antreten.

// rewe

Brand- & Diebstahlschutz

Brand- & Diebstahlschutz

Sonderthema

Sicherheitstechnik frühzeitig berücksichtigen

heims lassen sich Leerrohre für die Verdrahtung einer Alarmanlage berücksichtigen. Im Rohbau des Gebäudes müssen die benötigten Kabel verlegt werden. Das spart ein aufwendiges Nachrüsten. Außerdem kann schon frühzeitig das Design des Innenausbaus mit dem der Sicherheitskomponenten abgestimmt werden. Für die bestmögliche Ausstattung lohnt sich der Wer sich den Traum von den eigeWeg zu einer Fachfirma. Experten nen vier Wänden erfüllen will planen die Anlage nach den individuellen Wünschen der Bauund entweder selbst neu baut oder einen Bauträgervertrag geherren und den geltenden Richtschlossen hat, sollte in der Plalinien. Soll der Gebäudeschutz nungs- und Bauphase nicht nur erweitert werden, zum Beispiel die Architektur und die Inneneinmit Vernetzung von Rauch- und richtung seines Neubaus im Blick Kohlenmonoxid-Warnmeldern, bieten sich Funkkomponenten an. haben, sondern auch den Schutz des Gebäudes. Ein professionelSie können kabellos mit der Siler Schutz könnte fast jeden zweicherheitsanlage verbunden werten Haus- und Wohnungseinbruch den und sind nahezu schmutzfrei und die mitunter schwerwiegen- Vorbereitetes Kabel für die Sicherheitstechnik im Neubau Busche zu montieren. Einige Versicherunden Folgen verhindern. Dabei geht gen gewähren Prämiennachlässe, es nicht nur um Hab und Gut, sondern auch akute Bedrohungen des wenn ein hauseigenes Sicherheitssystem vorhanden ist. Es lohnt Lebens und der Gesundheit. Bereits im Bauplan des neuen Eigen- sich nachzufragen. //

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Brand- & Diebstahlschutz

Einbruch und Brand

Sicherheit fängt an der Haustür an Vor dem Hintergrund zunehmender Aktivitäten meist osteuropäischer Einbrecherbanden steigt das Bedürfnis nach Sicherheit in den eigenen vier Wänden weiter. Türenhersteller möchten diesem Bedürfnis mit dem Angebot einbruchhemmender Modelle gerecht werden.

schleifer für 20 Minuten eine Barriere. Die Widerstandsfähigkeit einer Tür gegenüber Feuer wird mit dem Buchstaben T unter Hinzufügung der Minutenzahl der Beständigkeit gekennzeichnet. Eine feuerhemmende Tür T 30 hält den Flammen mindestens 30 Minuten stand, eine T 60-Ausführung 60 Minuten.

In der Ausführung T 90 gelten Türen als feuerbeständig und halten den Flammen mindestens 90 Minuten stand. Durch zusätzliche Dichtungen kann die Ausbreitung von Rauch verhindert werden. //

Sechs Widerstandsklassen zeigen an, wie lange ein Türelement einem Einbruchsversuch standhalten kann. So ist eine Tür der Widerstandsklasse WK 6 sogar unter Einsatz von leistungsfähigem Elektrowerkzeug, zum Beispiel Bohrmaschine, Stichsäge oder Winkel-

Rohbau mit Türfront

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Schlüssel vergessen?

Tipps für Notfälle Nicht nur älteren Menschen passiert so ein Malheur. Man bringt nur schnell den Müll hinaus, will in den Keller des Mehrfamilienhauses, hat keinen Schlüssel dabei und die Tür gewohnheitsmäßig ohne abzuschließen zufallen lassen. Vielleicht hat man auch schlicht den Schlüssel verloren oder verlegt. Was nun, wenn keine schnelle Lösung naht? In vielen Fällen ist man auf fremde Hilfe angewiesen, um wieder in die eigenen vier Wände zu gelangen.

Der wichtigste Tipp lautet: Den Hausschlüssel nicht unter der Fußmatte oder in Blumenkübeln nahe der Tür "verstecken". Einen Ersatzschlüssel könnte man bei vertrauenswürdigen Verwandten oder Freunden deponieren. Diese müssen allerdings zu Zeiten des Verlusts greifbar sein. Zunächst sollte man nicht in Panik verfallen und überlegen, ob tatsächlich ein Notfall vorliegt. Für Einsätze eines

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Moderne Schließvorrichtung

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Schlüsseldienstes außerhalb der üblichen Geschäftszeiten, an Wochenenden und Feiertagen werden hohe Aufschläge berechnet. Für weitaus weniger als diese Zuschläge kann vermutlich ein günstiges Hotelzimmer gefunden werden oder man kommt kurzfristig bei Ver// wandten und Freunden unter.

Brand- & Diebstahlschutz Rubner Türen

Rundum sicher Das Justizzentrum Korneuburg in Niederösterreich ist ein Vorzeigeobjekt im Ausland, das auf Rubner-Know-How im Bereich des Brandschutzes und der Schalldämmung setzt. Das Gebäude gilt aufgrund seiner Größenordnung und Nutzungsart als richtungsweisendes Pilotprojekt der Bundesimmobiliengesellschaft.

Im modernen Justizzentrum Korneuburg sind Landes- und Bezirksgericht, Staatsanwaltschaft sowie eine Justizanstalt untergebracht. „Als Teil der europaweit agierenden Rubner Gruppe haben wir Erfahrung mit großen Projekten“, sagt Rubner-Türen-Geschäftsführer Dr. Markus Nöckler. „Besonderes Highlight war, dass weit über gängige Anforderungen hinaus das Gebäude als Niedrigenergiehaus mit Passivhauselementen ausgeführt wurde und eine hervorragende Gelegenheit war, das ganze Leistungsspektrum von Rubner Türen auch international unter Beweis zu stellen.“

Anforderungen steigen

Die Anforderungen nach mehr Sicherheit wachsen stetig. Rubner Haus- und Wohnungseingangstüren beweisen immer wieder die hohe Widerstandsfähigkeit gegen Einbrüche: Sie sind bis Widerstandsklasse RC 3 geprüft und tragen zu Recht den Titel

Italiens erste Panzer-KlimaHaustür aus Holz.

Im Vergleich zu Metall sind die thermischen Eigenschaften von Holz sehr gut und hinsichtlich Kondenswasserbildung usw. sogar überlegen. Holz ist ein natürlicher Rohstoff und hat zudem den Vorteil, dass es im Design eine unbegrenzte Vielfalt von Möglichkeiten bietet und der Inneneinrichtung nach Kundenwunsch angepasst werden kann.

Auch die geprüfte Rubner Wohnungseingangstür Still® in der Widerstandsklasse RC3 zieht mit den zertifizierten Haustüren des Südtiroler Unternehmens gleich. RC3 ist die höchste Klasse, die Holztüren ohne Metallaufbau erreichen können – dies umzusetzen gelingt nur Wenigen. Wie alle Rubner Türen wird auch die Wohnungseingangstür Still® nach Maß gefertigt und ist in individuellen Designvarianten erhältlich. Zudem ist es Rubner Türen mit der Still ® gelungen, die Kombination aller Funktionen wie Schall-, Wärme- und Brandschutz zu ermöglichen.

Rubner Türen ist seit über 50 Jahren spezialisiert auf maßgeschneiderte Türlösungen, verfügt über alle wesentlichen Brand-, Schallschutz- und Einbruchschutz- Prüfungen und eine Kapazität, die eine termingerechte Ausführung auch großer Projekte mit eigenem Personal ermöglicht. Rubner Holztüren heben sich durch die besondere Individualität und erstklassige Materialwahl hervor und werden weltweit höchsten Qua// PR-Info litätsansprüchen gerecht.

Kontakt

Rubner Türen AG Handwerkerzone 10, I-39030 Kiens T: +39 0474 563 222 F: +39 0474 563 100 www.tueren.rubner.com tueren@rubner.com

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Brand- & Diebstahlschutz

Regelung auch von Sicherheitskomponenten

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sien werden geöffnet, Haushaltsgeräte eingeschaltet.

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Für eine verbesserte Bedienung sorgt die zeitgemäße Darstellung der Geräte auf dem Display. Sortiert nach Standort und Typ lassen sich diese gezielt zuweisen und ansteuern. Funkwandschalter, Fernbedienung und andere mobile Geräte sind vernetzt. //

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Brandfalle Herd und Ofen Brandschutz ist eine enorm wichtige Angelegenheit. Und zwar nicht nur, wenn es um den Bau von neuen Gebäuden beziehungsweise um deren Sanierung geht. Denn auch bei der Planung von Kaminen, Öfen und Heizungsanlagen sollte der Brandschutz nicht vergessen werden. Denn gerade in diesen Bereichen ereignen sich die meisten Brände.

Es gibt verschiedene Arten von Brandschutz.

Der Fachmann unterscheidet zwischen baulichen, anlagetechnischen oder abwehrenden Brandschutz. Während erster vor allem beim Neubau oder der Sanierung eine Rolle spielt, geht es beim anlagentechnischen Brandschutz genau um jene Bereiche, die im Inneren einer Wohnung für mehr Sicherheit sorgen. Dazu zählen z. B. Belüftungssysteme, die den Rauch abziehen. Oder Löschanlagen, Brand- und Rauchmelder.

Auf Kaminöfen übertragen bedeutet der anlagetechnische Brandschutz auch die Installation einer Bodenplatte, welche die unmittelbare Umgebung vor umherfliegenden Funken schützt. Bei Niedrigenergie- und Passivhäusern kommen häufig auch Funk-Abluftsteuerungen, Unterdruckwächter und COMelder zum Einsatz.

Maßnahmen des abwehrenden Brandschutzes werden hingegen während des Brandereignisses getroffen. Das betrifft in den meisten Fällen dann schon die Feuerwehr.

Brandschutz bei Ofen und Herd

Insofern stellt sich die Frage, warum die Vorschriften über den Brandschutz bei der Installation eines Ofens oder eines Herdes unbedingt eingehalten werden müssen.

Unterschiedliche Ofenmodelle: gesehen bei Heikotech in Percha

Neben dem eigentlichen Brandschutz geht es in dieser Hinsicht auch um die Hitzestrahlung und -dämmung. Ein ganz wichtiges Thema, wie erst der jüngste Einsatz beim Baummannhof in Issing gezeigt hat.

Fakt ist, dass bei Kaminöfen, Herden und Kaminen gewisse Anforderungen an die Installation gestellt werden. Vor allem der Kamin ist beim Austausch von Öfen und Herden immer zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen. Denn nicht selten ist er zu klein dimensioniert oder sanierungsbedürftig.

Brand- & Diebstahlschutz

Brandschutz in den eigenen vier Wänden

Fotos: jt

Hitzedämmung zur Wand

Eine der wichtigsten Regeln überhaupt ist, dass mindestens 20 cm Abstand vom Ofen zur Wand eingehalten werden. Auch der Seitenabstand des Kamins sollte 20 cm nicht unterschreiten. Nach vorne, von der Sichtscheibe zum Raum darf der Mindestabstand von 80 cm nicht unterschritten werden.

Ist der Mindestabstand zur Wand eingehalten, gibt es noch einige Punkte, welche an der Wand direkt eingehalten werden müssen. Grundlegend wird dabei nach brennbaren und nicht brennbaren Wänden unterschieden, wobei auch die Abstände entsprechend angepasst werden müssen.

Schon im eigenen Interesse ist auch die Wand mit einem entsprechenden Schutz zu versehen. In der Regel spricht man von einer „Vormauerung“, die mindestens eine Stärke von 10 cm aufweisen muss.

Wichtig ist auch, dass diese Vormauerung aus mineralischen Stoffen, wie beispielsweise aus Beton bestehen soll. // rewe

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Smart Home

Sonderthema

Smart Home

Ja klar, aber wie?

noch sehr vielfältig. Das hat den unschätzbaren Vorteil, dass ständig neue Applikationen auf den Markt kommen. Mit neuen Ideen, die umgesetzt werden. Doch andererseits kann auch der Überblick verloren gehen. Umso wichtiger ist dann das klärende Gespräch mit dem Fachmann vor Ort, der wertvolle Tipps und Ratschläge geben kann.

Das Smart Home soll das Leben erleichtern - doch bevor man den Komfort der Hausautomatisierung genießen kann, steht eine wichtige Entscheidung an: Welche Smart Home-Technik soll zum Einsatz kommen? Und was soll das System überhaupt können? Welche Möglichkeiten sollen genutzt werden?

Im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen ist der Smart-Home-Markt

Die sind wichtig. Denn es gibt noch keinen Übertragungsstandard, der sich herstellerübergreifend durchgesetzt hat. Auch in der Frage der Kompatibilität gibt es noch viel Luft nach oben. Schon von vornherein sollte darüber hinaus klar sein, ob jemand auf Funk- oder Kabelübertragung setzen möchte. Fragen über Fragen, die am besten // rewe im Beratungsgespräch erörtert werden.

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Reischach Großer Flohmarkt im "Haus am Anger" in Reischach Am Samstag, 05.August 2017 und am Sonntag, 06. August 2017 jeweils von 8 - 20 Uhr

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2.) 15 5.) 25 28 8.) 28 74 11.) 20

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